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1. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 52

1833 - Halle : Schwetschke
52 A. Europa. führte einen glücklichen Krieg gegen die Türken, das Reich aber blieb im Frieden, und der Kaiser hatte keine wichtigere Angelegen- heit, als durch die sogenannte pragmatische Sanction, seiner einzi- gen Tochter Maria Theresia den ungetheilten Besitz seiner Staaten zu sichern. Wie wenig ihm dies trotz der Einwilligung der größe- ren Mächte gelungen, zeigte die Folge nur allzusehr. Kaum war Carl 1740 gestorben, als auch von allen Seiten Ansprüche an seine Erbschaft gemacht wurden; die ernstlichften waren die Friedrichs Ii. von Preußen. Die weise und kraftvolle Regierung des großen Kur- fürsten von Brandenburg Friedrich Wilhelm, 1640 — 88, hatte für seine Staaten die Wunden des 3ojährigen Krieges unerwartet schnell geheilt; seinem Sohne Friedrich!, war es gelungen (am 18. Jan. 1701) die Königswürde zu erlangen, und dessen Sohn und Nachfolger Friedrich Wilhelm !., 1713 — 40, hatte durch einen strengen aber wohlgeordneten Haushalt und außerordentliche Sparsamkeit seinem Sohne, dem großen Friedrich, einen reichen Schatz, ein vortrefflich geordnetes Land und ein nach der damali- gen Art unübertrefflich abgerichtetes Heer von 8o0oomann hinter- lassen. Im Besitz solcher Kräfte, voll Geist und Muth, benutzte Friedrich den Zeitpunkt, alte gegründete Ansprüche seines Hauses auf einige schlesische Fürstenrhumer geltend zu machen. Noch im Dezember 1740 rückte er in Schlesien ein, und zwei Siege, bei Molwitz 1741 und bei Chotusitz oder Czaslau 1742, führen in dem nemlichen Jahre den Breslauer Frieden herbei, wodurch Preußen den größten Theil von Schlesien erwirbt. Der zweite schlesische Krieg, 1744—45, worin Friedrich abermals bei Hohenfriedberg, Soor und Kesselsdorf siegt, bestätigt ihm durch den Dresdner Frie- den den ruhigen Besitz von Schlesien. Indeß war der Kaiser Carl V^ll.von Baiern, ein ohnmächtiger Gegner Oestreichs, 1745 gestorben, und Maria Theresia's Gemahl Franz Herzog von Tos- kana, aus dem Hause Lothringen, ward zum Kaiser gewählt. Tief empfand Oestreich den Verlust Schlesiens, und ein furchtbares Vündniß von Oestreich, Rußland und Frankreich, an welche spä- ter sich noch Schweden und das Reich anschlossen, sollte die siegen- de Macht Preußens vernichten, als Friedrich von den Planen sei- ner Feinde unterrichtet 1756 rasch in Sachsen einfiel und bei Pirna die ganze sächsische Armee gefangen nahm. Dies war der Anfang des siebenjährigen Krieges, 1756 — 63, in welchem Friedrichs Ta- lente und unerschütterlicher Muth, mit äußerst geringen Kräften, einer ungeheuern Uebermacht im Ganzen siegreich die Waage hielt und sich bey einzelnen Unfällen, die ihn trafen, gerade in seiner vollsten Größe zeigte. Das thatenreichfte Jahr 1757, wo alle Kämpfer noch bei frischen Kräften waren, gründete für immer den Feldherrn-Ruhm Friedrichs. Sieger in der blutigen Schlacht bei Prag, 6. Mai, geschlagen in der bei Collin, 18. Juny, muß er Böhmen räumen; die Russen überschwemmen ganz Preußen, dir

2. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 83

1833 - Halle : Schwetschke
85 V I I. Deutschland. Preußen. tendeschale von geschliffenem Granit. — Weftlichvommuseum, aber durch einen Arm der Spree davon getrennt, steht das Zeug- haus, ein sehr großes Viereck bildend, eins der schönsten Gebäude Berlins; es ward 1695 angefangen und von Schlüter verziert. An der westlichen Seite sind einige in Frankreich eroberte Geschütze von ungewöhnlicher Größe aufgestellt. Gleich daneben ist in den letzten Jahren eine prachtvolle Hauptwache erbaut, vor welcher Scharn- horsts und Bülows Bildsäulen und gegenüber das eherne Stand- bild Blüchers aufgestellt sind. Hinter der Hauptwache, durch ei- nen kleinen mit Baumen bepflanzten Platz davon getrennt, liegt das einfache aber schöne Gebäude der Singakademie. Dem Zeug- hause gegenüber liegt der einfache Pallaft, welchen der König be- wohnt. Im Angesicht dieser Gebäude, westlich von ihnen, liegen um den Opernplatz herum: das von Friedrich 11. nach Knobels- dorfs Plane erbaute herrliche Opernhaus; daneben die von 1747 — 73 nach dem Muster der Rotonda in Rom erbaute katholische Kirche. Dem Opernhause gegenüber liegt das zwar große und reich verzierte, aber geschmacklose Bibliothekgebäude; es ward 1775 von Friedrich Ii. erbaut. Die vierte Seite des Platzes nimmt das ehemals vom Prinzen Heinrich, dem Bruder Friedrichs Ii. be- wohnte, jetzige Universitätsgebäude ein, worin sich außer vielen Auditorien die Mineraliensammlung und das zoologische Mu- seum befinden. Daneben unter den Linden liegt das Akademiege- bäude, dessen weitläufige Flügel und Höfe noch viele andre Be- stimmungen haben. In den unteren Räumen der Hauptfront be- findet sich eine sehr vollständige Sammlung von Gypsabgüssen an- tiker Kunstwerke, die oberen Räume dienen zu den Versammlungen der Akademie der Wissenschaften und alle 2 Jahre zu der Ausstellung von Kunstgegenständen aller Art. An der Nordseite eben dieses Ge- bäudes befindet sich das 90 F. hohe Observatorium. Alle diese in einer weiten Verlängerung der Linden bis zum Schloß liegenden Gebäude bilden einen Raum, wie ihn wohl wenige Städte in der Welt aufweisen möchten. — Ferner sind noch zu bemerken: das zwischen beiden Thürmen des Gensd'armenmarktes liegende, 1819 nach dem Brande des ältern neu erbaute, sehr große und prächtige Schauspielhaus. In der Königstädter Vorstadt, dicht an der Kö- nigsbrücke, befindet sich ein andres, das Königstädter Theater, wel- ches eine Privatunternehmung ist. — In der Spandauer Vor- stadt, in dem königlichen Lustschloß Monbijou, befindet sich eine an- sehnliche Sammlung ägyptischer Alterthümer. — Am nordwest- lichen Ende der Stadt, dicht an der Mauer, liegt das schon unter Friedrich 1. angelegte, von Friedrich Wilhelm 1. und Friedrich 11. außerordentlich vergrößerte Krankenhaus, die Charite genannt, worin auch eine Anstalt für Wahnsinnige sich befindet; es werden jährlich über 5000 Kranke darin behandelt. Endlich nordwestlich vor der Stadt befindet sich das von Friedrich Is. 1745 — 48 er- 6*

3. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 85

1833 - Halle : Schwetschke
85 \ il. Deutschland. Preußen. Berlin, obwohl in einer flachen sandigen Gegend gelegen, hat die große Annehmlichkeit, daß hart an seinen Mauern westlich ein von tausend Alleen durchschnittener, sehr ansehnlicher Lustwald, der Thiergarten, sich befindet. Nördlich, wo er vom Flusse be- granztjwird, liegen mehrere sehr besuchte Wirthshäuser, von ih- rem ersten Entstehen die Zelte genannt, und in einiger Entfernung davon, ebenfalls an der Spree, liegt ein schönes königliches Luft- schloß, Leliovuo. Am südlichen Rande des Thiergartens haben sich eine große Menge Privatpersonen geschmackvolle Landhäuser er- baut. Das nemliche ist der Fall auf dem Wege nach Potsdam, bis zum Dorfe Schöneberg und in vielen Dörfern der Umgegend. Südlich von der Stadt auf einer Anhöhe liegt in der sogenannten Hasenheide der nun geschlossene Turnplatz. Zu der nähern Um- gebung, und daher häufig besuchten Oertern gehören: nördlich ^/2 St. von der Stadt, das Louisenbad, sonst Gesundbrunnen, mit einer eisenhaltigen Quelle. Westlich in der Entfernung einer Stunde liegt an der Spree die kleine Stadt Charlotten bürg, wohin eine herrliche bei Nacht erleuchtete Chaussee durch den Thier- garten führt. Beiin königlichen Schlosse daselbst ist ein schöner Garten, worin sich das marmorne Denkmahl der 1810 gestorbenen Königin Louise befindet. Vier kleine Meilen von Berlin, in einer durch Anhöhen und Seen sehr angenehmen Gegend, liegt die zweite königliche Resi- denz Potsdam, eine durchaus schön gebaute Stadt mit 39000 Einw., an der Havel. Sie ist großentheils von Friedrich 11. er- baut ; diese sonst etwas öde Stadt hat durch einige höhere Behörden, deren Sitz hierher verlegt worden, sehr gewonnen. Ein Kanal durchschneidet sie, welcher mit schönen steinernen Einfassungen und Brücken versehen ist. In der Stadt sind zu merken: das könig- liche Schloß an der Havel, mit einem kleinen Garten; es ward vom großen Kurfürsten angelegt, von Friedrich 1. und 11. aber er- weitert und verschönert. Dicht dabei führt eine neue 600$. lange eiserne Brücke über die Havel. Das schöne, nach demmufter des Amsterdammer, von Friedrich Ii. erbaute Rathhaus, auf dessen Kuppel ein Atlas mit der Weltkugel steht. Die von Friedrich Wil- helm 1. 1735 erbaute Garnisonkirche, in welcher sich, in einer marmornen Gruft, die einfachen marmornen Särge Friedrich Wil- helms 1. und Friedrichs 11. befinden; im Thurme ist ein vortreff- liches Glockenspiel angebracht. Das große Militair-Waisenhaus, von Friedrich Wilhelm I. angelegt, aber von Friedrich 11.1772 — 78 neu und massiv erbaut. Die große, eine ganze Straße ein- nehmende, von Friedrich Wilhelm 1. angelegte, von Friedrich 11. neu erbaute Gewehrfabrik, die einige hundert Arbeiter beschäftigt. Auf dem Markte, wo schon früher eine Kirche gestanden, welche abgebrannt ist, soll eine neue, im Styl der Pauls-Kirche zu Lon- don, erbaut werden. Nordwestlich gan; nahe an der Stadt lieat

4. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 383

1833 - Halle : Schwetschke
Ix, Griechenland. 38^3 nannt), zu welchem, unter Jasons Anführung, sichherkules, Kastor und Pollux (die Dioskuren oder Söhne des Zeus), Orpheus, Theseus und andre verbanden, um nach dem Wunderlan- de Kolchis, am schwarzen Meere, zu ziehen, wohin die Luft an Aben- teuern sie wohl mehr noch, als die Sage von den dortigen Schätzen (das goldne Vließ) lockte. Spätere Dichter, der eine unbekannt und fälschlich für den viel ältern Orpheus ausgegeben, der andre neuere, Apoll onius aus Rhodus, in Alexandrien ansässig, etwa 290 Jahre v. Chr., haben diese Unternehmung besungen. Eben so verbündeten sich später 7 Fürsten aus dem Peloponnesus, um den von seinem Bruder Eteokles unterdrückten Polynices, beide Söhne des Oedipus, zu rächen, und die Söhne der dabei umge- kommenen Helden führten einen zweiten Zug gegen Theben, um' ihre Väter zu rächen. Das Unglück der Familie des Lajus, seines Sohnes Oedipus und dessen Söhne, gab später den größten Dich- tern einen herrlichen Stoff zu ihren Darstellungen, unter welchen wir besonders einige Tragödien des Aeschylus und des Sophokles bewundern. Das größte und zugleich das erste wahre National- unternehmen der Griechen in jener Heldenzeit war der trojanische Krieg, zu welchem sich, 1184 v. Chr., alle Könige und Fürsten der verschiedenen griechischen Stämme verbanden, um den Raub der Helena, der Gemahlin des Menelaus, Königs von Sparta, an ihrem Entführer, dem Paris, Sohn des trojanischen Königs Priamus, zu rächen. Alle griechische Stämme standen damals unter Anführern, welche zwar Könige genannt werden, aber zum Theil nur eine sehr beschränkte Macht besaßen; unter allen leuch- tete Agamemnon, der Bruder des Menelaus, König von Argos und Mycenä, durch die Ausdehnung seiner Macht hervor, und seinem überwiegenden Einfluß auf die minder mächtigen Fürsten ist wohl vorzüglich die Vereinigung aller Griechen zuzuschreiben, zur Rache einer damals gar nicht ungewöhnlichen That, wo See- räuberei noch keinesweges zu den ehrlosen Gewerben, sondern viel- mehr zu den Heldenthaten gezählt wurde. An der nordwestlichen Spitze von Kleinasien lag die für die damalige Zeit große und mäch- tige Stadt Troja oder Ilion, deren Beherrscher ihre Macht über weitläuftige Gegenden Kleinasiens und selbst des gegenüber liegen- den Thraziens ausgedehnt hatten. Nach allen Umständen zu ur- theilen gehörten die Trojaner zu dem thrazisch-phrygischen Stamme der Pelasger, waren also den Griechen in Sprache und Sitten verwandt, aber ihnen in der Cultur vorangeschritten. Gegen die- ses mächtige Reich zogen die verbündeten Griechen unter Agame- mnons Anführung, wenn der Dichtung zu trauen ist, mit'l200 Schiffen und etwa 109,900 Mann. Wie sehr aber die Kriegs- kunst bei den Griechen noch in der Kindheit war, zeigt sich da- durch, daß sie mit weit überlegener Macht doch zehn Jahre vor Troja zubrachten und mehrere ihrer berühmtesten Helden einbüß-

5. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 401

1833 - Halle : Schwetschke
401 Ix. Griechenland. Aulis, an der Meerenge von Euböa, hier Eurkpus ge- nannt, wo die griechische Flotte sich zum Zuge gegen Troja sam- melte und wo Agamemnon seine Tochter Jphigenia opferte, um günstigen Wind zu erlangen. 4. Phocis, venböotien, Lokris, Thessalien, Doris und dem korinthischen Meerbusen begranzt, war ein kleines durchaus gebirgiges Land, welches keinen andern bedeutenden Fluß , als den Cephissus hatte. Unter den Bergen ist vor allen berühmt der Parnassus, als Wohnsitz der Musen, und ihres Beschützers Apollo (Phoibos Apollon); auf ihm entsprang die den Musen ge- weihte Quelle Ka sta lia. Der in der ältern Mythologie berühmte Berg Oe ta lag an der Gränze von Thessalien. Von den bürger- lichen Einrichtungen der Phocenser wissen wir wenig, nicht einmal ob die verschiedenen Städte zusammen einen Freistaat bildeten, oder ob sie ganz unabhängig von einander waren; wenigstens gab es hier nicht wie in den meisten übrigen griechischen Staaten eine vorwaltende Hauptstadt. Das Land ward in dem 10jährigen hei- ligen Kriege, wodurch die übrigen Griechen die Frevel der Pho- censer an dem Tempel zu Delphi straften, hart verwüstet und die meisten Städte zerstört. Der einzige wichtige Ort des Länd- chens war Delphi (jetzt Castri), am Fuße des Parnassus, der Sitz des berühmtesten Orakels im Alterthume. Der Sage nach tödtete hier Apollo eine ungeheure Schlange, Pyth o genannt, daher auch dies der älteste Name des Orts, und Pythius ein gewöhnlicher Beiname des Apollon ward. Der Tempel war über einer Höhle erbaut, aus welcher betäubende Dünste emporstiegen. Auf die Oeffnung der Höhle ward ein Dreifuß gestellt und auf diesen setzte sich die Priesterin, Pythia, und gerieth bald in einen ekstatischen Zustand, wobei die unter Geheul und Convulsionen von ihr aus- gestoßenen dunkeln Worte gesammelt und als Antworten des Gottes gedeutet wurden; in der ältern Zeit waren die Orakelsprüche meist in Versen abgefaßt. Von allen Seiten und aus den entferntesten Ländern kamen häufig Orakelsuchende zu diesem Tempel, deren Geschenke an goldnen und silbernen Geräthen, an Statuen und andern Kunftsachen hier bald einen ausnehmend reichen Schatz bil- deten. In diesem Tempel hielten die Amphiktyonen gewöhnlich ihre Versammlungen, und bei Delphi wurden anfänglich alle 9, dann alle 5 Jahre die den olympischen ähnlichen Spiele gefeiert, welche sich länger als alle andre, bis ins 3te Jahrhundert nach Christi Ge- burt, im Gebrauch erhielten. Derhafen von Delphi war C irr ha. — Die kleine Seestadt Anticyra war wegen der Niesewurz, welche dabei gebaut wurde, und als ein Mittel gegen den Wahn- sinngalt, bekannt. 5. Doris. Dieses kleine Stammland der Dorier, von wo aus sie mit den Herakliden nach dem Peloponnesus zogen, lag zwi- Blanr Handb. Ii. 2. Auft. 26

6. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 404

1833 - Halle : Schwetschke
404 A. Europa. bischer Zauberkünste berühmt. — Thessalien wird begränzt nörd- lich von Macedonien, westlich von Epirus, südlich von Aetolien, Doris und Lokris, und östlich vom ägäischen Meere. Die Erzäh- lung von der Fluth des Deukalion deutet dahin, daß dicfls Land noch nach der Einwanderung der Pelasger bedeutende Verände- rungen erlitten und vielleicht größtentheils mit Wasser bedeckt war, bis der Peneus sich einen Ausweg ins Meer bahnte, wodurch bis auf einige Seen und Sümpfe das Land erst bewohnbar wurde. Es hat unter allen griechischen Staaten die bedeutendsten Flüsse. Der wichtigste ist der Peneus, jetzt Salambria, welcher die mei- sten Gewässer des Landes, namentlich den A p i d a n u s, jetzt G u r a, und den Enipeus dem Meere zuführt; er durchströmt zwischen den Bergen Ossa und Olymp das im Alterthume wegen seiner Schönheit berühmte Thal Tempe. Der S p e r ch i u s, jetzt H el- la d a, fließt nicht weit von der südlichen Gränze des Landes. Die wichtigsten Gebirge waren der Olympos, an der Gränze von Macedonien, der gewöhnliche Wohnsitz der Götter; der Ossa, vom Olymp nur durch das Thal des Peneus getrennt; der Pin- dus an der Gränze von Epirus, und der Oeta, auf welchem Herkules sich verbrannte, an der südlichen Gränze. Die alten Geo- graphen theilten Thessalien in 4 Theile: Thessaliotis, Phthio- tis, Pelasgiotiö und Heftiäotis; statt der beiden letzten werden auch Magnesia und Perrhäbia genannt. Die wichtigsten Oerter in Thessalien waren: Larissa, am Peneus, die ansehnlichste Stadt in Thessalien; sie besteht noch unter dem Namen Ienitschehr. Jo lkos, von wo die Argonauten ausschifften. Trachin, später Heraklea; hier hielt sich Herkules in seinen letzten Jahren auf. Pharsälus, eine ansehnliche Stadt, bei welcher I. Cäsar den Pompejus besiegte. In der Nähe lagen die Hügel Kynos- kephalä genannt, wo der jüngere Philipp von den Römern ge- schlagen wurde. 2. Die nördlichen Lander Griechenlands. Wir rechnen dazu die von den Griechen für halb barbarisch geachteten Länder Epirus, Macedonien und Thracien. a) Epirus, jetzt Albanien oder Arnaut, am ionischen Meere, südlich von Akarnanien, östlich von Thessalien, nördlich von Jllyrien begränzt; ein im Innern von wilden Gebirgen, den Akrokeraunischen im Norden, dem Pindus, jetzt Mezzo- wo, im Osten, und dem Tmaros im Innern durchzogen, wel- ches nur an der Küste milde und fruchtbar war. Die rauhe Be- schaffenheit des Landes und der Bewohner hat wohl die Veranlag

7. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 80

1833 - Halle : Schwetschke
80 A. Europa. Dorfe Sperenberg südlich von Berlin, und Alaunschiefer bei Freienwalde. Die Lorfgräbereien sind dagegen sehr bedeutend. Das Land ist reich an Gewässern, sowohl Seen als Flüssen. Au- ster den uns schon bekannten Flüssen, der Elbe mit der Havel und Spree, und der Oder mit der Warthe und Netze, bemerken wir noch an Kanälen: den Friedrich-Wilhelms-Graben oder Kanal von Mühlrose, 3 Meilen lang, vom großen Kurfürsten an- gelegt, welcher die Spree mit der Oder verbindet; den Finow- kanal, über 5 Meilen lang, welcher die Havel mit der Oder ver- bindet; er war schon im 17ten Jahrhundert vorhanden, ging aber während des 30jährigenkrieges ein und Friedrichs, ließ ihn wie- der herstellen. Außerdem sind noch mehrere kleinere Kanäle, wel- che Landseen mit den Flüssen in Verbindung setzen, vorhanden, und andre, wodurch ehemals moorige Gegenden in fruchtbare Nie- derungen sind verwandelt worden; unter diesen ist besonders der von Friedrich 11. angelegte neue Oderkanal merkwürdig, wo- durch die Oderbrüche nutzbar gemacht worden. Die Provinz Bran- denburg wird jetzt in das Stadtgebiet von Berlin und 2 Regie- rungsbezirke, von Potsdam und von Frankfurt, getheilt: nach der alten Eintheilung zerfiel die Mark Brandenburg in Kurmark und Neumark, diese letztere am rechten Ufer der Oder; die Kurmark ward eingetheilt inmittelmark, Uckermark, Priegnitz und Altmark. Dieser letztern bequemern Eintheilung wollen wir hier folgen. In der Mittelmark liegen: Berlin, unter 52°31', an beiden Ufern der Spree, die erste Haupt- und Residenzstadt der Monarchie. — Der Ursprung der Stadt und ihres Namens ist durchaus ungewiß, die Ableitung beider von dem Markgrafen Albrecht dem Bär mehr als unwahr- scheinlich. Im 12ten Jahrhundert mag etwa die Stadt entstanden und vorzüglich von deutschen und niederländischen Coloniften be- völkert worden seyn. In den folgenden Jahrhunderten nahm sie schon bedeutend zu, ward aber erst im 15ten die gewöhnliche Resi- denz der Kurfürsten. Während des 30jährigen Kriegs ward sie in der Eil befestigt und harr von den Schweden mitgenommen. Unter der Regierung des großen Kurfürsten erhielt sie die ersten Erweite- rungen durch Anbau des Werders und der Dorotheen - oder Neu- stadt. Seinem Nachfolger, König Friedrich I., verdankt sie am meisten; unter ihm ward die schöne Friedrichsstadt und einige Vor- städte angelegt und viele der schönsten Gebäude errichtet; der spar- same Friedrich Wilhelm I. that doch einiges und ließ die überflüssi- gen Wälle und Mauern abbrechen; ungleich mehr aber sein Sohn Friedrich 11., unter welchem Berlin schon beinahe die heutige Ge- stalt erhielt; auch seine beiden Nachfolger, ganz vorzüglich aber der jetzige König, haben sehr viel zur Verschönerung Berlins beigetragen, welches jetzt, was Regelmäßigkeit der Anlage und Schönheit der

8. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 399

1833 - Halle : Schwetschke
Ix. Griechenland. 399 Von den übrigen Städten und Oertern kn Attika bemerken wir nur noch: , Eleusis, nordwestlich von Athen, an den Gränzen von Me- gara, berühmt durch einen prächtigen Tempel der Ceres und der Proserpina (Demeter und Persephoneia), in welchem jährlich 9 Tage hinter einander die großen eleusinischen Mysterien gefeiert wurden. Der Ursprung dieser Feier, so wie der Inhalt der ge- heimen Lehren, welche dabei den Eingeweihten mitgetheilt wurden, sind uns unbekannt; doch vermuthet man, daß diese Lehren sich vorzüglich auf die Einheit Gottes und die Unsterblichkeit der Seele bezogen und deshalb geheim gehalten wurden, weil sie mit dem Glauben des Volks im Widerspruch standen. Marathon, ein Flecken nördlich von Athen, bei welchem Miltiades die Perser schlug. Auf dem Vorgebirge Sunium stand ein Tempel der Minerva, wovon noch 14 Säulen stehen, welche den jetzigen Namen C. Co- lonne veranlaßt haben. Von den Inseln um Attika verdient vorzüglich Salamis, jetzt Koluri, der Stadt Eleusis gegenüber, Erwähnung, weil zwischen ihr und der attischen Küste die ungeheure Flotte desxerxes von den Griechen vernichtet ward. 2. M egäris, ein kleines gebirgiges Ländchen, von Attika, Böotien, Korinth, dem saronischen Meerbusen und dem alcyoni- schen Meere, der äußersten Spitze des korinthischen Meerbusens, eingeschlossen. Die ursprünglichen Einwohner mußten, beim Ein- fall der Herakliden, den Doriern weichen, und als solche lebten diese in beständiger eifersüchtiger Spannung gegen ihre mächtigern Nach- barn, die Arhenienser; behaupteten aber doch ihre Unabhängigkeit. Der einzige Ort von einiger Bedeutung war Megära, mit dem Hafen N i sä a durch 8 Stunden lange Mauern verbunden. Me- gara war der Geburtsort des Stifters der megarischen oder eristi- schen (streitsüchtigen) Schule der Philosophie, Euklides, nicht zu verwechseln mit dem berühmten Mathematiker gleiches Namens. 3. Böotien, südlich von Attika und Megaris, östlich von der Meerenge von Euböa, nördlich von Lokris und westlich von Phocis umgeben, war etwas weniger gebirgig und daher auch fruchtbarer, als Attika. In den niedern und sumpfigen Gegenden herrschte eine nebelige und dicke Luft, der man spottweise einen nach- theiligen Einfluß auf die Geistesfähigkeiten der Böotier zuschrieb. Unter den Bergen waren berühmt: der Helikon, an der Gränze von Phocis, als Sitz der Musen; der Cithäron, an der at- tischen Gränze, vorzüglich dem Dienste des Bacchus (Dionysos) geweiht. Böotien war von vielen Flüssen, Bächen und Seen be- wässert. In der Mitte des Landes lag der bedeutende See Ko- païs und südlich davon der viel kleinere Hylika. Die bekannte- sten Flüsse sind: der Cephissus jetzt Mauropotamo, welcher aus Phocis kommt und sich in den See Kopaïs ergießt; der Aso-

9. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 400

1833 - Halle : Schwetschke
400 A. Europa. pus, welcher unweit der attischen Gränze floß; der Perm essus, welcher vom Helikon kommend sich in den See Kopai's ergießt. Unter den Quellen sind vorzüglich berühmt die den Musen heiligen Hippokrene und Aganippe, auf dem Helikon; Lethe (Ver- gessen) und Mnemosyne (Gedächtniß), nahe bei der Höhle des Trophonius. — Die ältere Geschichte Vootiens ist durch Kadmus, Herkules, Oedipus und dessen Söhne und die durch ihren Streit veranlaßten Kriege zwar berühmt, aber im Grunde wenig bekannt. Die monarchische Verfassung löste sich hier, wie überall in Grie- chenland, bald nach dem trojanischen Kriege auf, und die verschie- denen Städte Böotiens bildeten nur eben so viele kleine Republiken, welche indeß durch einen Bund vereinigt und mehr oder weniger von der Hauptstadt Theben beherrscht wurden. In den Perserkrie- gen verließen die Böotier die Sache Griechenlands und schlossen sich an die Perser an. Später gelang es Theben auf kurze Zeit, durch die Talente und die Tugenden eines Pelopidas und Epaminondas, sich zu dem vorherrschenden Staate in Griechenland empor zu schwingen; bald aber mußte es, mit allen übrigen Griechen, der Uebermacht Macedoniens weichen. — Die bekanntesten Städte und Oertersind: Theben (jetzt Th iva) an dem Bache Jsmenos, eine der ältesten Städte Griechenlands; sie wird als die Vaterstadt des Bacchus und des Herkules genannt; Pindar, einer der größten griechischen Dichter, Pelopidas und Epaminondas, waren in ihren Mauern geboren. Die auf einer Anhöhe gelegene Burg hieß nach ihrem Erbauer K ad mea. Von Alexander ward sie erobert und bis auf das Haus, worin Pindar geboren, zerstört, später aber wieder aufgebaut, doch blieb sie von nun an unbedeutend. Platäa, eine kleine, aber durch die Tapferkeit ihrer Bewoh- ner, welche sich vorzüglich in den Perserkriegen zeigte, wo die Platäer allein von allen Böotiern Griechenland treu blieben, aus- gezeichnete Stadt. Wegen ihrer Anhänglichkeit an Athen ward sie im peloponnesischen Kriege von den Thebanern zerstört. In ihrer Nähe fiel die große Schlacht vor, in welcher die letzte Macht der Perser in Griechenland vernichtet wurde. Chäronea, am Cephissus, bei welcher Philipp von Make- donien den entscheidenden Sieg über die Griechen erfocht. Es war der Geburtsort Plutarchs. Askra, ein Flecken am Helikon, der Wohnort des Hest'odus. Leuktra, wo die Thebaner zum ersten Mal über die Sparta- ner siegten. Bei der Stadt Lebad eia, an der Gränze von Phocis, lag die berühmte Höhle des Trophonius, in welche die einen Orakel- spruch suchenden hinabstiegen, oft länger als einen Tag darin ver- weilten und sich die darin gehabten Träume und Erscheinungen zu deuten suchten. Au-

10. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 402

1833 - Halle : Schwetschke
402 A. Europa. schen Phocis, Aetolien und Thessalien, von den Bergen Pindus, Oeta und Parnassus umgeben. Es enthielt nur 4 unbedeutende Städtchen, daher man das Land auch die dorische Tetrapolis (vier Städte) nannte. In dem persischen Kriege luden diese Dorier die Schmach auf sich, daß sie es mit dem Terxes hielten. 6. Lokris. Die Lokrier wohnten in -'1 Hauptstämme ver- theilt. Das Land der Ozolischen Lokrier lag zwischen Phocis und Aetolien am korinthischen Meerbusen; das der O p u n t i sch e n zwischen Phocis und Böotien an der Meerenge von Euböa; das der Epiknemidischen endlich zwischen Phocis und Thessalien an derselben Meerenge. Außerdem gab es noch in Italien Epize- phyr i sch e Lokrier, eine Colome der ozolischen Lokrier. Ihre Ge- schichte ist fast gänzlich unbekannt; nur so viel wissen wir, daß sie zu den minder gebildeten hellenischen Volksstämmen gehörten; da- her auch von ihnen bemerkt wird , daß sie, gegen die Sitte der übrigen Griechen, auch in bürgerlichen Geschäften stets bewaffnet gingen. — Die einzigen Orte ihres Landes, welche Erwähnung verdienen, sind: Thermopylä, im Lande der epiknemidischen Lokrier, jener berühmte Paß zwischen dem Meere und dem Berge Oeta, welchen man oft als die Gränze des eigentlichen Hellas betrachtet und wo Leónidas im Kampfe gegen die Perser fiel. Naupactus, jetztlepanto, am Eingänge des korinthischen Meerbusens, im Lande der ozolischen Lokrier, wohin die Athener die von den Spartanern vertriebenen Messenier versetzten. In der neuern Geschichte ist diese Gegend durch die große Seeschlacht be- rühmt, in welcher 1571 Don Juan von Oestreich die türkische Flotte vernichtete. 7. Aetolien, ein rauhes Gebirgsland, von Lokris und Doris im Osten, von Thessalien im Norden, von Akarnanien im Westen und dem ionischen Meere im Süden eingeschlossen. Die Einwohner, zwar hellenischen Stammes, zeichneten sich durchfrei- heitssinn, aber auch durch Rohheit der Sitten und räuberische Le- bensweise aus. Sie lebten in vielen unter sich verbündeten Flecken zerstreut. Dieser Bund, unbedeutend zur Zeit der Blüthe Grie- chenlands, erhielt eine hohe.wichtigkeit, als Makedonien zuerst und später die Römer Griechenland bedrängten. Der Aetolische Bund, erst Nebenbuhler des achäischen und mit den Römern verbündet, schloß sich später an Macedonien und widerstand den Römern hart- näckig, bis endlich auch er der Ueb-'rmacht unterliegen mußte, wo- bei das Land auf das furchtbarste verheert wurde. In der Zeit sei- ner höchsten Blüthe hatte Aetolien seine Gränzen weit ausgedehnt, und namentlich Lokris, Doris, Akarnanien und selbst einige Theile von Thessalien erobert. — Die zwei bedeutendsten Flüsse des Lan- des sind der Evenos oderlykormas und der Achelöus, jetzt Aspropotamo, welcher die Gränze von Akarnanien machte.
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