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1. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 88

1833 - Halle : Schwetschke
88 ' A. (Europa. Die Provinz, wird in 3 Regierungsbezirke getheilt; wir fel- gen dieser Eintheilung der Kürze wegen: wie denn überhaupt die große Zahl merkwürdiger Orte dieser Provinz uns nöthigt, uns auf das Allerwichtigste zu beschränken. n) Zum Bezirk von Magdeburg gehören: Magdeburg, eine Hauptfestung, am linken Ufer der Eide, mit über 49009 Einw. Zu ihren weitläufigen Werken gehören die Sternschanze, die Citadelle auf einer Insel, die Thurmschanze auf dem rechten Ufer der Elbe u. a. Zwei Vorstädte, die Neu- stadt und die Sudenburg, liegen außerhalb der Werke. Die Stadt ist zwar meist eng und winklig , aber gut gebaut; eine schöne Straße, der breite Weg, verbindet die beiden Plätze, den alten Markt, worauf die Statue Otto des Großen, und den schönen, mit Alleen und den besten Gebäuden umgebenen Domplatz. Der Magdeburger Dom gehört zu den schönsten Denkmählern altdeut- scher Baukunst im nördlichen Deutschland; seine beiden Thürme find 332 F. hoch. Es ist das einzige Gebäude, welches das Feuer, bei der Eroberung Magdeburgs durch Tilly 1631, verschonte. Die Stadt hat 2 geachtete Gymnasien, ansehnliche Fabriken, vor- züglich aber einen höchst wichtigen Handel. 1806 gerith sie nach einer kurzen Belagerung in die Hände der Franzosen und kam erst 1814 an Preußen zurück. Ganz in der Nähe liegen die Trümmer der ehemals berühmten, bei der Belagerung verwüsteten Schule, Kloster Bergen. Zwei Stunden südöstlich von Magdeburg liegen an und un- weit der Elbe die 3 durch Coloniften-Anlagen verbundenen Städte Schönebeck, Frose und Groß-Salza, mit der größten Saline in den preußischen Staaten, sie liefert jährlich über ^Mill. Centner Salz. Die Quellen und Gradirwerke sind zu Alten- Salze, von wo die Soole nach Schönebeck geleitet und hier ver- sotten wird; aus den Abgängen werden Glaubersalz, Salmiak u. a. chemische Producte gewonnen. In geringer Entfernung südlich liegt die Herrenhuter-Colonie Gnad au; und noch weiter südlich der kleine Ort Staßfurt, wo ebenfalls eine Saline. Nach dem Harze zu liegt an der Holzemme die Stadt Hal- be r ft a d t, mit 16,560 Einw., guten Schulen und einigen Fabri- ken; unter den Kirchen zeichnet sich die schöne Domkirche aus. Die Stadt liegt in einer überaus fruchtbaren Gegend; die Spie- gelberge, lu St. davon, sind ein angenehmer Lustort der Be- wohner. Noch näher am Harze und schon in dessen Vorbergen liegt der nahrhafte Ort Quedlinburg, an der Bode, mit 11,500 Einw., die sich vorzüglich mit Branntweinbrennerei be- schäftigen. In der Kirche des dabei auf einem Felsen liegenden fürstlichen Schlosses ist das Grab Kaiser Heinrichs I Quedlin-

2. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 101

1833 - Halle : Schwetschke
101 Vii. Deutschland. Preußen. Herrliches Gemälde von einem unbekannten Meister, die Anbe« tung der h. drei Könige darstellend; und eine Kapelle, worin an- geblich die Gebeine dieser Könige in einem silbernen, vergoldeten, mit herrlicher getriebener Arbeit und vielen Edelsteinen, worunter schätzbare Gemmen, verzierten Sarge ruhen. Der Platz, auf welchem dies herrliche Gebäude dicht am Rheine steht, wird durch die elendesten Trödelbuden und Hütten entstellt. Nächst dem Dome sind bemerkenswerth die St. Gereonskirche; die Peterskir- che, mit einem berühmten Gemälde des hier gebornen Rubens; die St. Ursulakirche mit den Gebeinen der llovoiungfrauen u. a. Zu den größten Merkwürdigkeiten der Stadt gehört die großewal- rafsche Kunst - und Alterthümer-Sammlung, welche viele Gemäl- de, Kupferstiche, Holzschnitte, Münzen, geschnittene Steine und römische und deutsche in der Gegend gefundene Alterthümer besitzt. Cöln gegenüber, auf dem rechten Ufer und durch eine fliegende Brücke damit verbunden, liegt der jetzt ebenfalls befestigte Ort Deutz oder Duytz, mit 2400 Einw., worunter viele Juden. Bonn (Bonna), ein überaus freundlich gelegener Ort, am linken Rheinufer, mit 12060 Einw. Das ehemalige kurfürstliche Schloß wird jetzt für die 17s6 gestiftete, 1801 wieder aufgehobene und am 18. Oct. 1818 neu gegründete Universität benutzt; eben so das l/4 St. von der Stadt gelegene Schloß Poppelsdorf, wo vorzüglich die Naturwissenschaften ihren Sitz haben sollen. Dicht oberhalb Bonn öffnet sich das bis dahin von Gebirgen eng einge- schlossene Rheinthal; am rechten Ufer tritt das S i e b e n g e b i r g e in geringer Entfernung von Bonn mildem schroffen Drachen- fels hart an den Rhein; dieser, wie die meisten übrigen Kuppen, die Wolkenburg, der Löwenberg u. s. w., tragen noch Rui- nen von ehemaligen Burgen. Am linken Ufer schließt der Go- desberg, mir einer Ruine, an dessen Fuß ein freundlicher Ge- sundbrunnen , die Reihe der Gebirge. Düsseldorf, am rechten Ufer des Rheins, die freundlichste und schönste aller Rheinstädte, mit 30000 Einw. Ihre Festungs- werke sind in Alleen und Gärten verwandelt. Die Neustadt und die erst 1787 angelegte Karlsstadt zeichnen sich durch Regelmäßig- keit und Schönheit vorzüglich aus. Bon dem ehemaligen Residenz- schlosse steht nur noch ein Flügel, das Uebrige ging bei der Belage- rung 1794 zu Grunde. Auf dem Marktplatze steht die eherne Statue des Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz. Düssel- dorf hatte ehemals eine 1777 gestiftete Akademie der Wissenschaf- ten und eine herrliche Gemäldesammlung, welche indeß 1805 größtentheils nach München versetzt wurde. Noch bjühr hier eine ausgezeichnete Maler- und Bau-Akademie, welche eine große Kupferstichsammlung und manche andre Kunstschätze besitzt. Die Fabriken und noch mehr der Handel sind im blühendsten Zustande.

3. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 103

1833 - Halle : Schwetschke
Vii. Deutschland. Preußen. 10.5 südlich die Saar auf. Die Roer fließt der Maas zu, und die Nahe berührt nur die Provinzen und wirft sich bei Bingen in den Rhein. Beinahe alle diese Flüsse haben ausgezeichnet schöne Ufer; so der Rhein, welcher von Coblenz bis Andernach in einem weiten Ge- birgskessel, von da aber bis Bonn zwischen den herrlichsten Felsen- ufern fließt. Eben so herrlich sind seine Ufer von Coblenz bis Bin- gen. Die Mosel und die Nahe fließen zwischen eben so schönen Fel- senufern. Die ganze Provinz ist gebirgig; zwischen Nahe und Mo- sel ist der nicht hohe aber ziemlich kahle Hundsrück und hohe Wald; jenseits der Mosel erstreckt sich die kahle, baumlose, mit Morasten bedeckte Eifel, und weiter nördlich die Hohe Veen, eine überaus traurige Gegend. Der nördlichste Theil der Provinz ist eben. Nur die Thaler haben ein mildes Klima und fruchtbaren Boden. Unter den Producten zeichnen sich aus: sehr guter Flachs auf dem Hundsrück, und Wein. Der beste wächst an den Ufern des Rheins, (doch keine edle Sorte), der Mosel, vorzüglich am braunen Berge, und der Ahr, hier der sogenannte Ahrbleicher ge- nannt, ein blaßrother Wein. An Metallen wird Eisen, Blei, Ku- pfer, vorzüglich aber Galmei d. h. Zink, in großer Menge gefunden. Außerdem wird etwas Salz und viel Steinkohlen und Torf gewon- nen. Die wichtigsten Städte der Provinz sind: Coblenz (Oonllnentos), am Einfluß der Mose! in den Rhein, auf der rechten Mosel- und linken Rheinseite, mit 16000 Elnw. Ueber die Mosel führt eine steinerne, über den Rhein eine Schiffbrücke. Sie ist im Ganzen wohlgebaut und lebhaft, ohne daß eben einzelne Gebäude sich besonders auszeichneten, doch ver- dienen das ehemalige Schloß am Rhein und das Theater erwähnt zu werden. Die Gewerbe sind mit Ausnahme einer Tabaks - und Lackirfabrik unbedeutend; der Handel, besonders mit Weinen, ist ansehnlich. Der Stadt gegenüber auf dem schmalen rechten Ufer, am Fuß steiler Felsen, liegt der kleine Ort Thal oder Thal-Eh- renbrcitftein, welcher bedeutenden Handel treibt. Auf dem 800 F. hohen Felsen aber liegt die, von den Franzosen gänzlich zerstörte, jetzt aber ganz wieder hergestellte und erweiterte Festung Ehrenbreitstein. Auch Coblenz selbst ist wieder befestigt wor- den und zu diesem Behufe die ehemalige Carthause, auf einem Hü- gel dicht bei der Stadt, zu einem Fort gemacht und ein andres jen- seits der Mosel errichtet worden. Die Lage von Coblenz ist überaus schön; dicht bei der Stadt im Süden beginnt das enge und den- noch mit vielen kleinen Orten und Burgruinen prangende Felsen- thal, in welchem der Rhein 10 — 12 St. lang von Bingen bis Coblenz fließt. Bei Coblenz erweitert sich dieses Thal beträchtlich und es eröffnet sich eine weite von Bergen eingeschlossene Ebene, in welcher unter andern auf dem rechten Ufer der freundliche Ort Neuwied liegt. Hier wohnen alle christliche Seelen friedlich ne- den einander; Handel und Fabriken beleben den Ort, der an äooo

4. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 104

1833 - Halle : Schwetschke
104 A) Europa. Einw. zahlt; ganz besonders ist die hiesige Tischlerarbeit berühmt. In der Nahe findet man Spuren eines festen römischen Lagers, und die daselbst gefundenen Alterthümer werden auf dem fürstlichen Schlosse zu Neuwied bewahrt, wo sich auch eine Sammlung bra- silianischer Seltenheiten befindet, welche der Prinz Maximilian selbst an Ort und Stelle gesammelt hat. 1 Stunde weiter hinun- ter, bei Andernach (Autunnacuin), berühren die Berge wie- der den Rhein, und ein zweites eben so schönes Felsthal führt 8 St. lang bis nach Bonn. Die Gegend von Andernach liefert vortreffliche Mühlsteine und den für den Wasserbau wichtigen Traß; die ganze Gegend zeigt Spuren erloschener Vulkane, wovon der Lacher See, 1 */r St. von Adernach, ein ehemaliger Krater zu seyn scheint. Bei R h e n se, einem kleinen Orte, am linken Rhein- ufer sah man sonst den sogenannten Königsstuhl, 7 Felsensitze, auf einer Erhöhung, mit einer von Säulen getragenen Kuppel bedeckt, welcher mehrmals bei der Wahl deutscher Könige gedient hatte. Er ward im Revolutionskriege zerstört. — Veicreuz- uach an der Nahe sind 2 unbedeutende Salinen, und in der Nahe die Ruinen der Ebern bürg, worin Franz v. Sickingen bei der Belagerung den Tod fand. Trier (Augusta Trevirorum, frcnj. Troves), eine der ältesten Städte Deutschlands, am rechten Ufer der Mosel, über welche eine Brücke führt, welche von den Römern erbaut seyn soll. Die Stadt, obgleich sie einigen Handel mit Frankreich unterhält, ist sehr von ihrer ehemaligen Größe herabgekommen; sie zählt nur noch 1250ü Einw. Merkwürdig ist sie besonders wegen der vielen römischen Denkmähler, welche sich in und um die Stadt finden. Eins ihrer Thore, die porta nigra, ist ein noch wohl erhaltenes, aber ziemlich rohes römisches Gebäude, in dessen oberm Theile eine Kirche angebracht ist; auch finden sich bedeutende Ueberreste von Bä- dern, gewöhnlich porta alba genannt; viele Münzen, Graburnen, vorzüglich gläserne u. s. w. Die kleine, aber sehr alte Domkirche istsehenswerth. 1 St. davon mitten in dem Dorfe Igel an der Mosel steht noch ein vortrefflich erhaltenes römisches Monument, ingeftalt einesobelisken, mit vielen halb erhobenen Figuren, von schöner Arbeit. An der Gränze von Frankreich liegen: die Festung Saar- louis, am linken Saarufer, mir 4000 Einw., und die freundliche Stadt Saarbrück am linken, mit der Vorstadt St. Johann am rechten Saarufer, beide mit 6000 Einw. In der ganzen Ge- gend umher findet man Eisen und außerordentlich viel Steinkohlen; in einer dieser letzteren Gruben, bei Duttweil er, haben sich die Kohlen entzündet und brennen seit mehr als 50 Jahren. Aachen (Aquisgraimm, franz. Aix la «Kapelle), eine sehr alte Stadl in einer reizenden, hügeligen, mit Wiesen und

5. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 140

1833 - Halle : Schwetschke
140 A. Europa. strömt. Seiner Lage nach gehört es noch ganz zu Norddeutschland, das Klima aber, wenigstens an den Rhein- und Mainufern, ist das der mildesten Gegenden von Süddeutschland; daher ist auch hier das eigentliche Vaterland der edelsten Rheinweine. Dazu ge- hören die Weine von Hochheim, obwohl dies unweit Mainz am Main liegt; vom Johannisberge, von Markbrunn (eine Quelle, welche diesen Namen führt, sey es, weil sie die Mark oder Gränze zweier Weinberge bildet, oder daß sie ursprünglich Marcus-Brun- nen geheißen), von Rüdesheim, und weiter nördlich die rothen Weine von Asmannshausen, außer vielen andern minder berühm- ten. Alle feinere Obstsorten gedeihen hier vortrefflich und werden in Menge gebaut. Die gebirgigen rauheren Gegenden haben herr- liche Waldungen. Auch an Mineralproducten ist das Land ausge- zeichnet reich. Dahingehören, außer etwas Silber, und Blei, viel Eisen, Stein- und Braunkohlen und mehrere schöne Marmorar- ten, vorzüglich aber die vortrefflichen Mineralquellen, deren wohl kein andres Land auf einem so kleinen Umfange eine so große Zahl und so ausgezeichnete enthält: die berühmtesten sind die heißen Schwefelquellen bei Wiesbaden, die Quellen von Selters, von Fachingen, von Geilnau, von Ems, von Schwalbach, Schlan- genbad u. a., deren Wasser zum Theil durch ganz Europa versen- det wird. — Die regierende Familie ist ein Zweig eines alten fränkischen Hauses, dessen Stammvater Otto, Herr zulaurenberg, ein Bruder des Kaisers Conrad l., im loten Jahrhundert war. Späterhin im 13ten Jahrh, hat diese Familie sich in 2 Hauptzweige getheilt: der jüngere oder Ottonische, von welchem die jetzigen Kö- nige der Niederlande abstammen, und der ältere oder Wallramsche, welcher nach unzähligen Theilungen jetzt in der Person des regie- renden Herzogs wieder vereinigt ist. Seit dem Jahre 1101, wo die Burg Nassau erbaut worden, nahmen die Grafen von Lauren-, berg den Namen Grafen von Nassau an. Die ältere Linie ward erst 1688 in den Fürftenftand erhoben und erhielt 1806 bei der Stiftung des Rheinbundes die herzogliche Würde. — Die land- ständische Verfassung ist seit 1814 angeführt. — Die merkwür- digsten Oerter sind: a) In der Nähe des Rheins, wo sich von Mainz an bis nach Lorch eine nur durch geringe Entfernungen unterbrochene Reihe schö- ner Dörfer und Flecken hinzieht, welche meistens vom Weinbau und Weinhandel leben. Hier liegen: Hochheim am Main; Bibe- rich am Rhein, mit'2409 Einwohnern und einem schönen herzog- lichen Schloß und Garten; es ist die gewöhnliche Sommerresidcnz. Eine Stunde davon nach dem Innern des Landes, Wiesbaden mit 7000 Einw. Die hiesigen heißen Schwefelquellen, Aquae niattiacae, waren schon den Römern bekannt, wie auch Spuren eines 1816 aufgegrabenen römischen Bades beweisen, und gehören

6. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 152

1833 - Halle : Schwetschke
152 A. Europa. Unter dem Schlosse befinden sich weitläufige Gewölbe," vielleicht ein Werk der Römer. Man findet hier 16 heiße Schwefelquellen von 31 — 37°, nach Andern gar bis 50^ Reaumür, und viele Spuren römischer Bader. Die Gegend gehört zu den reizendsten des Landes. — Kehl, ein kleiner Ort am Rhein, ehemals stark befestigt, liegt Straßburg gegenüber und ist durch eine hölzerne Rheinbrücke damit verbunden. Zwei Meilen davon das Dorf S asb ach, wo Türcnne, der Verwüster der Pfalz, durch ein- Kanonenkugel fiel. Im südlichen Theile des Landes liegen: Frei bürg, in einer sehr schönen Gegend, am Fuße des Schwarzwaldes, an der Treisam, mit 15690 Einw. Sie besitzt eine, mit eignen Güter reichlich ausgestattete katholische, 1450 ge- stiftete Universität, welche zu den ausgezeichneten in Deutschland gehört. Das Münster oder die Domkirche ist eins der schönsten gothischen Gebäude in Deutschland, mit einem durchbrochenen Thurme. Nicht weit davon die Trümmer der alten Burg Zäh- ringen.— Badenweiler, ein Dorf mit einer heißen Quelle, in welchem man 1784 ein wohlerhaltenes römisches Bad aufgegraben hat. — Donaues(Hingen mit 3000 Einw. Im Hofe des dortigen Schlosses entspringt der Bach, welcher für die Quelle der Donau gehalten wird. — Conftanz oder Costnitz, am linken Ufer des aus dem Bodensee zum Unterste fließenden Rheins, eine weitläufige, etwas befestigte, aber öde und nahrungslose Stadt, mit nicht mehr als 5500 Einw. Hier ward von 1414 —18 das große Concilium gehalten, welches das große 40jährige Schisma (Spaltung) der Kirche, wo 2 und zuletzt 3päpste einander anfein, deten, endigen und die hussitischen Unruhen schlichten sollte. Hier ward daher Huß (1. S. 38.) am 6. Iuly 1415 und Hieronymus von Prag am 30. Mai 1416 verbrannt und ihre Asche in den Rhein gestreut. Man zeigt noch die Halle, jetzt zu Handlungsge- schäften bestimmt, wo das Concilium sich versammelte; den Kerker im Dominicancrklofter, wo Huß 7 Monate gefangen gelegen, und in der prächtigen Domkirche die Stelle wo ihm sein Urtheil vorgele- sen worden. — Eine hölzerne Brücke führt zu der auf dem rech- ten Ufer liegenden Stadt P e t e r s h a u se n, mit einem großherzog- lichen Schlosse. Im nördlichen Theile des Landes liegen: Heidelberg, eine überaus freundliche Stadt mit nahe an 12000 Einw. Sie liegt an einem der reizendsten Punkte im herr- lichen Neckarthale, am linken Ufer des Flusses, über welchen eine schöne, mit Statuen gezierte, steinerne, 700 F. lange Brücke führt, von welcher man die köstlichste Aussicht genießt. Ihre ge- genüber erhebt sich der zum Theil mit Reben bewachsene „Heili- gendcrg." Sie selbst liegt hart am Fuße des 2000 F. hohen „Kö- nigsstuhls," zieht sich am Berge hinauf bis zu der prachtvollen

7. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 285

1833 - Halle : Schwetschke
Viii. Italien. 285 oder vielmehr vulkanische Asche, die Puzzola ne, welche einen trefflichen Mörtel vorzüglich, zu Wasserbauten abgiebt. Eben diese vulkanische Beschaffenheit des Bodens scheint auch den verschiede- nen heißen Quellen Italiens ihren Ursprung gegeben zu haben. Einwohner. Italien zählt auf 5800 □ M. 21 Millionen Eintv. ; man rechnet auf das feste Land etwa 4610 und auf die Inseln etwa 1190 n M. Ueber den Ursprung der heutigen Jtaliäner hat uns die Geschickte belehrt. Schwerer und beinahe unmöglich ist es, über den Charakter eines in so viele kleine Staaten zersplitterten, unter so verschiedenen Regierungsformen lebenden Volkes etwas allgemeines und richtiges zu sagen. Geist, Lebendigkeit und man- cherlei Talente^ besonders für Dichtkunst und Musik, und leben- diges Gefühl für alles Schöne kann niemand den Italianern ab- sprechen. Dagegen wirft man ihnen Mangel an Charakter, an Muth und an Redlichkeit und eine entschiedene Neigung zur In- trigue vor; und allerdings war der Zustand, in welchen Italien bis auf die neueste Zeit versunken, eben nicht geeignet, Selbstge- fühl und kriegerischen Muth zu wecken. Eben daraus mag es sich auch erklären, daß ein großer Theil des Volks nur auf sinnlichen Genuß bedacht mit großer Schlauheit nur seine niedrige Habsucht zu befriedigen sucht. Der Jtaliäner ist durchaus einkochst sinn- licher Mensch, daher unzuverlässig in seinen Neigungen, leicht aufbrausend und aus Mangel an persönlichem Muth hinterlistige Rache suchend. Selbst seine Frömmigkeit ist sinnlicher Art, sie ist mehr Sache der Gewohnheit und des Herkommens, als des Herzens, und bedarf der äußern Anregung, um gewaltige aber nicht tief gehende und daher nicht bleibende Gefühle in ihm zu wecken, und bei der großen Unwissenheit, in welcher ein bedeuten- der Theil des Volkes schwächet, und dem Mangel an allen geläu- terten Religionsbegriffen, ist es gar nichts seltenes, eine sogenannte Frömmigkeit mit einem verbrecherischen Leben im Bunde zu finden Der Bandit, der für eine Kleinigkeit im Auftrage eines Andern mordet, oder der Räuber, der oft zu seiner Sicherheit zum Mör- der wird, meint darum nicht weniger ein Christ zu seyn, weil er vielleicht die Fasten oder die täglichen Gebete pünktlich beobachtet Em großer Theil der Schuld von dem allen fällt unleugbar auf die Regierungen und auf die mangelhaften Einrichtungen der rö- mischen Kirche zurück; denn Toscana, welches lange unter der weiseren Regierung eines östreichischen Prinzen gestanden zeichnet sich in jeder Hinsicht vor den übrigen Provinzen Vortheilhaft aus und gewiß wurden die Jtaliäner unter günstigeren Umständen ch' renvoll in die Reihe der gebildetsten und geistreichsten Völker ein- treten. — Die Religion aller Jtaliäner, mit Ausnahme der Be-

8. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 296

1833 - Halle : Schwetschke
296 A. Europa. der reizenden überaus fruchtbaren Thal-Ebene des Po, und der An- bau entspricht auch hier ganz der Trefflichkeit des Bodens. Alle Producte des nördlichen Italiens, Getreide, Reiß, viele Gemüse, Obstarten und Wein werden in Ueberfluß erzeugt, doch der Wein nirgend von besondrer Güte, woran die nachlässige Behandlung wohl mehr als das Klima schuld ist. Wälder finden sich nur in den Alpen, aber die Menge Pappeln, Ulmenbäume, an welchen der Wein rankt, Maulbeer- und Obstbäume, unterbrechen einiger- maßen die allzugroße Einförmigkeit der trefflich angebauten Ebe- nen. Die Schaafzucht ist hier bedeutender als in irgend einem andern Theile Italiens, und der Seidenbau steht nur dem piemon- tesischen nach. — Das lombardisch-venezianische Königreich hat einen eignen Orden, den von Napoleon 1805 gestifteten und vom Kaiser Franz 1816 abgeänderten Orden der eisernen Krone, der aus 3 Klassen besteht. — Man rechnet auch hier gewöhnlich nach Lire, nur daß die ältere Lira etwa 4 9 ¿ werth ist, die neuere aber den französischen Franken gleich. Seit 1823 wird im ganzen Königreich nach östreichischen Lire — 20 Kreutzer oder 5 4 $ gerechnet. In Venedig sind die Zecchiui, eine Goldmünze etwa 3^ an Werth, gewöhnliche Das Königreich wird in 2 Gouvernements, das von Mailand pnd das von Venedig getheilt. a) Das Gouvernement Mailand, der westliche Theil, zwischen dem Ticino und dem Mincio. Hier sind zu bemerken: Milano, Mailand (Mediolanum), unter 450 28' N. B. an der unbedeutenden Olona, aber durch schiffbare Kanäle mit dem Ticino und der Adda verbunden, die Hauptstadt des Königreichs. In den letzten Zeiten des römischen Reichs war Mailand oft die Residenz der Kaiser. Im Mittelalter gehörte sie zu den mächtig- sten Städten der Lombardei, ward zwar 1162 von Friedrich 1. bis auf den Grund zerstört, erhob sich aber schnell wieder aus der Asche. Seit dem 14ten Jahrh. 1313 erhob sich hier die mächtige Familie der Visconti, welcher später die Sforza in der Herrschaft folgten, bis das Herzegthum Mailand nach manchen in der Ge- schichte erwähnten Kriegen an das Haus Oestreich oder vielmehr Spanien kam. Sie gehört zu den größten und prächtigsten Städ- ten Italiens und mag gegenwärtig an 150,000 Einw. zählen. Die meisten Straßen sind indeß weder breit noch gerade, nur der Cor- so macht eine Ausnahme: dies ist eine breite schöne Straße, an welche ein schöner öffentlicher Spatziergang stößt, und in welcher, wie dies in ganz Italien Sitte ist, die vornehme Welt sich gegen Abend versammlet und spatzieren fährt, reitet oder geht. Unter den kirchlichen Gebäuden nimmt der berühmte, ganz von weißem Marmor erbaute und mit mehr als 4000 Statuen in und auswen- dig verzierte Dom, der an Größe nur der Peterskirche in Rom

9. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 382

1833 - Halle : Schwetschke
382 A. Europa. wie bet fast allen alten Völkern, die Sage von der Abstammung aller dieser Volksstamme von einem gemeinsamen Stammvater. Als solcher wird D eukal ion genannt, welcher einer alles zerstören- den Fluth entronnen, das Land wieder bevölkert habe. Seinem Sohne Hellen, von welchem man den gemeinsamen Namen ablei- tete, werden 3 Söhne gegeben, Aeolus, Dorus und Xuthus, und diesem letztern 2 Söhne, Achaus und Jon, um so die wich- tigsten Volksstämme der Griechen als Abkömmlinge einer und der nemlichen Familie darzustellen. Wenn ferner die Sage von Frem- den, aus gebildeteren Ländern kommend, redet, welche Gesetze, Ackerbau, Künste und Gesittung den noch rohen griechischen Stäm- men gebracht haben sollen, wie Cekrops aus Aegypten, welcher Athen gegründet, und Danaus, ebenfalls aus Aegypten, welcher Argos beherrscht haben soll, oderkadmus, welcher ausphönizien eine Kolonie nach Theben geführt, so ist damit wohl kaum etwas andres ausgesprochen, als die Erinnerung an einen uralten Ver- kehr der, schifffahrttreibenden Phönizier, oder eine alte Verbin- dung mit dem hochgebildeten Aegypten, welche einen wohlthäti- gen Einfluß auf die älteren Bewohner Griechenlands geübt haben mögen. Nur allein die Einwanderung des P elops aus Kleinasien nach dem seinen Namen führenden Peloponnesus, wo er ein Herr- schergeschlecht gründete, scheint mehr geschichtlichen Grund zu ha- den. Aus der Nacht dieser ältesten Zeiten leuchten viele Helden- gestalten hervor, welche dieser oder jener Stamm zu seiner Ver- herrlichung aufzuweisen hatte, und einige durch eine Vereinigung solcher Helden, oder auch mehrerer Volksstämme ausgeführten Tha- ten. Zu diesen Helden gehören vor allen Herakles (Herkules) auf dessen Haupt die Sage und die Dichtung die Thaten Vieler ge- häuft haben mögen, und Perseus, der Sohn des Zeus und der Danaö, beide dem achäischen Stamme angehörend, so wie Th e- se u s dem Stamme der Ionier. Ferner auf friedlichere Weise aus- gezeichnet sind Minos König von Kreta, welcher die Kenntniß der Schifffahrt dazu benutzte, die Inseln und Küsten von den See- räubern zu befreien und das erste Vorbild eines gesetzlich geord- neten Staates aufgestellt haben soll; Dadalus, ein Meister in der Bildhauerei, dem die Sage daher zuschreibt, er habe die Statuen wandeln gelehrt; der wahrscheinliche Erfinder der Segel auf den Schiffen, daher die Sage von den Flügeln, womit er seine Flucht aus Kreta bewerkstelligt. Der vergötterte A s k l e p i o s (A e s e u l a p) und Chiron übten die Heilkunde, und erhabene Sänger, meist aus dem thracischen Stamm, O r p h e u s, L i n u s, M u sä u s, deren Werke aber untergegangen, sangen den Ursprung der Götter und der Welt und lehrten die Pflichten der Menschen. — Zu den Thaten, welche von mehreren Helden gemeinschaftlich unternom- men worden, gehört zuerst der von der Sage dichterisch ausge- schmückte Zug der Argonauten (von ihrem Schiffe Argo also be-

10. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 387

1833 - Halle : Schwetschke
387 Ix. Griechenland. rinnen und Hauptstädte des sie umgebenden Landes wurden. So bildeten sich nach und nach die verschiedenen kleinen griechischen Staaten, welche mit geringen Ausnahmen ihr Daseyn bis auf den Untergang der griechischen Freiheit durch die Römer erhielten ; und wir sind nun auf den Zeitpunkt gekommen, wo wir eine, wenn auch nur kurze, Uebersicht der alten Geographie Griechenlands und der Schicksale der einzelnen Staaten einschalten können. Geographie. Wir wollen hier Griechenland in seiner weitesten Ausdehnung betrachten, und müssen daher unterscheiden: das eigentliche Grie- chenland; die nördlicheren Länder; die Inseln und die Colonien. 1. Das eigentliche Griechenland oder Hellas. Gewöhnlich versteht man unter diesem Namen die südliche Halbinsel und die ihr nördlich gegenüber liegenden Küstenländer, oder diejenigen Länder, welche zur Zeit der höchsten Blüthe Grie- chenlands sich unter einander als stammverwandt betrachteten; ob das nördlichere Thessalien davon auszuschließen sey, oder nicht, darüber waren die Alten selbst nicht einig; wir werden es mit dazu rechnen, theils weil es unleugbar der älteste Stammsitz aller helle- nischen Völker gewesen, theils weil mehrere thessalische Völker- schaften Sitz und Stimme im Rathe der Amphiktyonen hatten. Im allerengsten und eigentlichsten Sinne umfaßt Hellas nur diese nörd- lichen Küstenländer, mit Ausschluß der südlichen Halbinsel. Wir werden daher dieser natürlichen Eintheilung folgen und zuerst vom Peloponnes und dann vom eigentlichen Hellas handeln. a) Der Peloponnesus, jetzt Morea. Diese große, in der Gestalt eines Platanusblattes sich aus- breitende Halbinsel wird vom ionischen und mittelländischen Meere umflossen. Mit dem festen Lande hängt sie nördlich durch den etwa 1 Meile breiten Isthmus von Korinth zusammen, zu dessen beiden Seiten sich westlich der korinthische, östlich der saronische Meer- busen erstrecken. Das ganze Land, und vorzüglich die Mitte, ist mit Gebirgen bedeckt, wovon das bedeutendste d^r sich südlich in das Vorgebirge Tänarum erstreckende Taygltus, jetzt Pente- daktylon, ist. Die wichtigsten hierdurch entstehenden Vorgebirge sind: im Süden drei Vorgebirge, Akritas, Capo Gallo, im Westen, Tänarum, jetzt Na ta pan, in der Mitte, zwischen welchen der messenische Meerbusen, jetzt Meerbusen von Koron, liegt, und östlich das Vorgebirge Ma sea, jetzt C. St, Angelo ;
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