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1. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 25

1912 - Leipzig : Hirt
4. Niederwerfung sterreichs. 25 4. Niederwerfung sterreichs. Nach der Niederlage von Austerlitz hatte sterreich umfassende Heeresvergrerungen vorgenommen und beabsichtigte, im Jahre 1809 den Krieg auf drei Schaupltzen, in Norditalien, im Groherzogtum Warschau und in Bayern gleichzeitig zu beginnen. Napoleon, durch seine Spione, deren er in allen Lndern hatte, von den sterreichischen Heeresbewegungen benachrichtigt, erschien in Bayern, wo er die noch nicht zusammengezogenen Abteilungen des Hauptheeres einzeln in der Gegend von Regensburg schlug. Ohne Widerstand zu finden gelangte er nach Wien und zog in die Hauptstadt sterreichs ein, erlitt dann aber bei den Drfern Aspern und Eling auf dem Marchfelde durch Erzherzog Karl, einen Bruder des sterreichischen Kaisers, eine schwere Niederlage. Dagegen siegte Napoleon der den Erzherzog bei Wagram ebenfalls auf dem Marchfelde. Diese Niederlage zwang Kaiser Franz zum Frieden von Wien, der fr sterreich das nmliche bedeutete, was der Friede von Tilsit fr Preußen gewesen war. Jstrien, Dalmatien, Krain, Kroatien bis zur Save gingen an Frankreich verloren; Napoleon bildete daraus die sogenannten Jllyrischen Provinzen. Salzburg wurde an Bayern, Westgalizien an das Groherzogtum Warschau abgetreten. sterreich hatte seinen Anteil am Meere und seine natrlichen Grenzen eingebt. In diesen Krieg fallt der heldenmtige Ausstand der Tiroler unter Andreas Hofer. Die allzeit treu sterreichische Grafschaft Tirol war von Napoleon sterreich genommen und Bayern gegeben worden. Die bayrische Regierung machte sich durch viele nderungen miliebig. Fhrer des Aufstandes war Andreas Hofer, Besitzer des Wirtshauses Am Sand zu St. Leonhard im Passeiertal. - Er war mit einigen Landsleuten in Wien gewesen, wo ihnen ein Plan zum Aufstande Tirols vorgelegt war, den sie dann mndlich berall in Tirol bekannt machten. Hofer rief sein Tal am bestimmten Tage zum Aufstand auf, griff die abziehenden Bayern an und nahm viele gefangen. Mit franzsischer Hilfe besetzten die Bayern Tirol wieder, wurden aber durch die Schlacht am Jselberge gezwungen, das Land zu verlassen. Die Niederlage bei Wagram zwang sterreich zum Friedensschlsse. Tirol mute es in den Hnden der Bayern, der Verbndeten Napoleons, lassen. Kaiser Franz forderte nun selbst die Tiroler zur Unterwerfung unter Bayern auf. Hofer gehorchte. Als ihm aber falsche Nachrichten von dem Herannahen eines sterreichischen Heeres zukamen, erhob er noch einmal die Fahne des Aufstandes; doch unterlagen die treuen Tiroler der bayrischen und franzsischen bermacht. Andreas Hofer floh mit Weib und Kind in eine Sennhtte, weil er Tirol nicht verlassen wollte. Zwei

2. Römische Kaiserzeit, Deutsche und europäische Geschichte bis 1789 - S. 152

1910 - Breslau : Hirt
152 Iv. Das Zeitalter Friedrichs des Groen. reichen pflzischen Gebieten seit 1614 auch Jlich und Berg und von 15831761 ununterbrochen das Erzbistum Kln innehatten, von 1648 bis 1761 also der drei Kurstimmen verfgten, hatten, wie wir gesehen haben sogar einmal versucht, die rmische Kaiserkrone an sich zu bringen Auf alle deutschen Fürsten aber, groß und klein, wirkte entweder das Beispiel Ludwigs Xiv. oder das Friedrichs Il; jene umgaben sich mit hfischem Glanz, indem sie prunkvolle Palste bauten, die schnen Knste aus persnlicher Liebhaberei frderten, ohne auf die Steuerkraft der Unter-tanen Rcksicht zu nehmen, diese hatten vor allem das Glck ihrer Unter-tanen im Auge und bemhten sich, deren Bildung, Behagen und Wohlstand zu heben; manche versuchten auch beides zu vereinigen. Zu den hervorragendsten Fürsten dieser Zeit gehrt Markgraf Karl Friedrich von Baden, der seit 1738 unter Vormundschaft, seit 1746 selbstndig die Markgrasschaft Baden-Durlach, seit 1771 auch die Markgrafschaft Baden-Baden beherrschte und nach einer langen gesegneten Regierung, in der er sich einerseits als pflichttreuer Reichsfrst, anderseits als treu-sorgender Landesvater und als Beschtzer von Kunst und Wissenschaft be-whrte, erst 1811 als Groherzog eines aus das Mehrfache vergrerten Landes gestorben ist. Ganz anders geartet war Kurfürst Karl Theo-dor von der Pfalz (vgl. 159), der seine Residenz Mannheim, die schon fem Vorgnger mit dem umfangreichsten Schlosse Europas ausge-stattet hatte, auch weiterhin mit prchtigen Bauten schmckte und nahebei den Schwetzinger Garten anlegte. Wie sein Vetter Maximilian Joseph von Bayern (17451777) im Jahre 1759 in Mnchen, so errichtete er 1763 in Mannheim eine Akademie der Wissenschaften und grndete hier ein Theater, das unter der Leitung des Freiherrn v. Dalberg Glnzen-des leistete. Durch Erbfall Ende 1777 auch Kurfürst von Bayern geworden, verlegte er seine Residenz sofort nach Mnchen und fuhr fort, im Sinne seiner dortigen Vorgnger auch diese Stadt zu verschnern. In Hessen waltete der Soldatenfreund Ludwig Ix. (17681790), der schon 1736 von seiner Mutter einen der schnsten und fruchtbarsten Teile des Unterelsa und Badens, die Grafschaft Hanau-Lichtenberg, geerbt hatte, mit seiner berhmten Gemahlin, der groen Landgrfin" Karoline Henriette, der Freundin Friedrichs des Groen, die noch jetzt in ihrer elsssischen Residenz Buchsweiler in gesegnetem Andenken lebt. Der gewaltttige Herzog Karl Eugen von Wrttemberg (17371793) hat namentlich in den letzten Jahrzehnten seiner Regierung sein Land durch Frderung der Landwirtschaft und des Gewerbes, durch Bauen von Straen, durch Grndung von Schulen, z. B. der Hohen Karlsschule", gehoben, deren berhmtester Schler, Friedrich Schiller, die Ruhe und die Mue zu seinen groen Schpfungen allerdings erst in Weimar fand, wo Herzog Karl August (17581828), der Freund Goethes, alle groen Geister Deutschlands sammelte und damit zur Blte der deutschen Literatur beitrug, die zusammen mit dem Stolz auf die Siege Friedrichs des Groen dem deutschen Volke das Selbstbewut-sein und das Gefhl der Zusammengehrigkeit zurckgegeben hat.

3. Römische Kaiserzeit, Deutsche und europäische Geschichte bis 1789 - S. 18

1910 - Breslau : Hirt
18 Stdtewesen. 30. Plan von Aachen im Mittelalter. Die mittelalterlichen Städte hatten mindestens eine ziemlich geradlinige Haupt-achse, welche dem Verlauf einer alten Heerstrae ent-spricht. So hier der von Sdwesten nach Nordosten die innere Stadt durch-schneidende Zug an der alten Rmerstrahe Cln Maastricht. Der Verlauf der brigen Straen ist in frh-mittelalterlichen Stdten meist sehr unregelmig, abgesehenvon denen, welche durch planmige Anlage entstanden. Unser Plan zeigt ein interessantes Bei-spiel einer mittelalterlichen Stadterweiterung, man unterscheidet den lteren und jngeren Mauerzug. 31. Weinheim mit Burg Windeck. Die Verbindung von Burg und Stadt finden wir in ganz Europa. Im Flachlande befindet sich die Burg meist mitten in der Stadt, im Gebirgslande lagen die Städte hufig am Fue eines Hgels, dessen Spitze eine Burg krnte. Im Schutze von Burgen entstanden die meisten Städte. Ein gutes Beispiel dieser Art bietet Weinheim an der Bergstrae mit der Burg Windeck.

4. Römische Kaiserzeit, Deutsche und europäische Geschichte bis 1789 - S. 125

1910 - Breslau : Hirt
. Ludwigs Xiv. Niedergang. 125 teilgenommen hatten, finden wir sie in den nchsten Jahren regelmig im kaiserlichen Heere, so beim Sturm auf Ofen (1686) und in der Schlacht bei Salankemen (1691), in der Markgraf Ludwig Wilhelm von Badens Baden (der Trkenlouis") einen glnzenden Sieg erfocht, während gleich-zeitig sein eignes Land von den Franzosen verheert wurde. 1697 schlug der grte Feldherr, den das sterreichische Heer im 17. und 18. Jahrhundert besessen hat, Prinz Eugen von Savoyen, die Trken in der Schlacht bei Zenta an der Thei; hierbei erwarben sich die Brandenburger durch ihre Tapferkeit sein besonderes Lob. Im Frieden von Karlowitz 1699 behielt der Kaiser ganz Ungarn (mit Ausnahme des Temesvarer Banats) und Siebenbrgen. 139. Der Pflzer Krieg, 1688-1697. Als im Jahre 1688 das kurfrstliche Haus von Pfalz-Simmern ausstarb, erhob Ludwig Xiv. gegenber dem Pfalzgrafen Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg fr den Sohn seiner Schwgerin Elisabeth Charlotte von Orleans, der Tochter des Kurfrsten Karl Ludwig von der Pfalz, Ansprche auf Teile des Landes, obwohl sie bei ihrer Vermhlung auf jedes Erbrecht verzichtet hatte. Gegen ihn verbndeten sich Kaiser und Reich, Spanien, Schweden, die Niederlande und England. Die Kriegsschaupltze lagen in den Niederlanden und am Rhein. Da die Franzosen die Pfalz nicht halten konnten, verwstete der General Melac mit seinen Mordbrennern auf Anordnung von Louvois das Land, um dem Feinde einen Aufent-halt darin unmglich zu machen. Bei dieser Gelegenheit gingen Mann-heim, Heidelberg mit seinem herrlichen Schlo, Speyer, Worms, Pforzheim, Durlach, Bretten, Rastatt und Hunderte von kleinen Ortschaften ganz oder teilweise in Flammen auf; aber der Hauptkriegsschauplatz lag in den spanischen Niederlanden, wo Ludwig Xiv. trotz wiederholter Siege keine Fortschritte machen konnte. Daher gab er im Frieden zu Ryswyk (einem Lustschlo in der Nhe vom Haag) seine Ansprche auf. Johann Wil-Helm, der Sohn Philipp Wilhelms, der auch Jlich und Berg besa, bekam die ganze Pfalz, hielt aber in Dsseldorf Hof, während sein Bruder und Nachfolger Karl Philipp seine Residenz in Mannheim aufschlug; beide suchten den Katholizismus in der Pfalz wieder zur Herr-ich oft zu bringen. Herzog Leopold, der Sohn Karls V., wurde in den vollstndigen Besitz Lothringens wieder eingesetzt, Wilhelm Iii. als König von Grobritannien anerkannt. Ludwig Xiv. behielt jedoch die Reunionen im Elsa, also auch Straburg. 140. Der Krieg um die spanische Erbfolge. (17011714.) In Spanien sah der kinderlose, krnkliche König Karl Il seinem Ableben entgegen. Kaiser Leopold erhob auf die spanische Erbschaft fr seinen Sohn Karl Anspruch, Ludwig Xiv. fr einen seiner Enkel. Als nach dem Tode Karls Ii. (1700) sein Testament erffnet wurde, war Philipp von Anjou, der Enkel Ludwigs, zum alleinigen Erben der gesamten Monarchie er-nannt worden. Ludwig Xiv. nahm die Erbschaft fr feinen Enkel an.
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