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1. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
i2o. Anmerkung über die Polnischen Provinzen *). 5^as Land ist größtentheils eben und überaus fruchtbar an Getreide, hat gute Viehzucht, wichtige Fischereien, Honig, Wachs, Eisen. Die Einwohner haben erst in neuern Zeiten den Anfang gemacht, sich auf die Wissenschaften zu legen; der Landmann ist äußerst unwissend, unreinlich, der Faulheit und dem Trünke ergeben. Die Manufakturen sind nicht im Flor, aber der Handel mit Getreide und Vieh ist beträchtlich. Die herrschende Religion ist die katholische, doch werden die Dissidenten, worunter man Lutheraner, Reformirte und Griechen versteht, nebst sehr vielen Juden geduider. Letztere haben hier große Freiheiten, und treiben vielerlei Geschaffte, die ihnen in andern Streit nicht ge- stattet werden. Man spricht h ^er außer dem polnischen viel Lateinisch. * *) s. V. 296. as Königreich Ungarn, an sich selbst, wird in zwei Theile getheilt, a) Niederungarn, darin die Hauptstadt Presburg, und die Städte Neu- sohl, Kremnitz, Komorn eine Veftung , Pest, und Ofen; d) Oberungarn, darin Eperieö, ieokay, Gcoßwardein, und Temeswar. i) Die übrigen Ungarischen Länder sind: 2) das Großfürftcnthum Siebenbürgen, wo Hermannstadt; b) das Königreich Slavonien mit dem Her- zogthum Syrmien, darin die Veftunqen Essek und Perer- wardein, und die Städte Carlowitz und Semlin; c) Unga- risch Croatien, wo Warat'din und Carlftadt; Z) Unga- risch Dalmatien, wo Zeug. Die andern auf der Carte von Ungarn liegenden Länder, als Bosnien, Servien, Bul- garien, die Wallachei und Moldau, gehören zur europäi- schen Türkei, 121. Das Königreich Ungarn,

2. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
61. Der Oestreichische Kreis. €s gehören dazu 6 Landschaften, i) Das Erzherzogthum Oeftreich, darin die Haupt- und Residenzstadt des Kai- sers, Wien*), mit den Lustschlössern Schönbrunn und Laxen- burg, nebst Linz. 2) Das Herzogtum Steiermark, darin Gräz. 3) Das Hevzogthum Karnthen, darin Clagen- furth. 4) Das Herzogthum Kcain, darin Laubach, die Zicknitzersee, und die besondere Adelsberger Höhle. Unten im sogenannten Irlaul liegen die Handelsstädte Trieft und Aqui- leja, nebst dem Quecksilberbergwerk Jdria. 5) Die gefür^ stete Grafschaft Tyrol, wo Inspruck, Kufstein, Brixen und Trient. 6) Die vorderöstreichischen Lande, die in Schwa- den zerstreut liegen, als: die Stadt Costnitz am Bodensee, und im Breisgau die Städte Freiburg, Altbreisach am Rhein, und die 4 Waldftädte am Schwarzwalde, Rheinfelden, Seckrngen, Laufenburg und Waldshur. *) s. V. 63. 62. Anmerkungen über Oestreich. ^Xie Länder des östreichischen Kreises enthalten über 150 Städte und über 7000 Marktflecken, Schlösser und Dör- fer. Sie sind mehrentheils bergigt. In Oestreich liegt der Calenberg, ein hohes 50 Meilen langes Gebirge, und in Tyrol sind ebenfalls eine Menge hoher mit Schnee und Eis bedeckter: Berge. Die vornehmsten Landesproducte sind in Oestreich Wein, Safran, Baumfrüchte, Seide, Wildpret, Steinkohlen, Alaun, Salpeter, Salz, warme Quellen; in Steiermark und Kärnthen, nebst andern Mineralien, vor- nemlich Eisen und Stahl. Aus Steiermark werden jähr- lich viele 100000 Sensen ausgeführt. In Krain giebts Getreide, Wein, Obst, Hanf, Flachs, Hornvieh, Pferde, Wild, Geflügel, Fische, Marmor, Eisen, Stahl und an- dere Metalle und Mineralien. Das Quccksilberbergwerk zu Jdriawo dieses Halbmetall häufig rinnt, ist sehr merk- würdig. Mehrere dieser Länder huben Mangel aü Getreide. Siehe V. 274. £ J 3. Handb. 2 Th.

3. Theil 2 - S. uncounted

1800 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
3i 6, Von den Landesobrigkeiten. /Bin Regent ist nicht im Stande, sein Land ganz allein Ar re- gieren. Er muß also Hülfe haben. Diese leisten ihm theils seine Minister und Räthe, theils die verschiedenen Obrigkeiten. Es giebt höhere Obrigkeiten, z.b. die. Obcrgerichte der Pro- vinzen, oder Regierungen und Kammern, mrd ünterobrigkeiten, z.b. die Magistrate und Aemter, und adlichs Gerichte, welche wieder unter jenen stehen. Ueber sämmtliche Angelegenheiten des Staats führen die Minister die Aufsicht. Sie machen zu- sammen eine Versammlung aus, welche der Staatsrach heißt. Einigen derselben ist die Vorsorge über die Verwaltung der Rechtspflege und damit verbundenen Geschaffte im ganzen Lan- de anvertraut, und diese nennt man das Inststministerrum; an- dern ist die Aufsicht über die Finanzgeschaffte *) des Staats übergeben, hieraus entsteht das Ge»wral - Hinang - Direkto- rium. Sämmtliche Minister verfügen, entscheiden und un- terschreiben im Namen des Königs, oft legen sie ihm auch das Verhandelte zur eigenen Entscheidung und Unterschrift vor» '*) s. V. 3is. 3 r 7- Von den Gerichtsobrigmen» ^^ie Gerichksobrigkèêten sind auf die Gesetze verpflichtet, und schützen die Rechte jedes einzelnen Landesunterthanen oder ganzer Gesellschaften. Es Zieht solcher Obrigkeiten viele-, wo im- mer eine über die andere gesetzt ist. Wenn z. D. jemand einen rechtlichen Anspruch an einen Landmann machen will, so wendet er sicl) zunächst an den Gerichrshalrer. Ist einer der streitenden Theile mit dessen Ausfpruchr nicht zufrieden, so meldet er es bei dem Obergerichte der Provinz, oder der Regierung, welche den An- spruch nochmals prüft und drüber erkennt. Finder sich jemand durch dieses Urtheil beschweret^ so wird das dritte Erkenntniß, wenn der streitige Gegenstand es zulaßt, gegeben. In Städten gehört die Entscheidung in Rechtssachen der' Bürger vor den Ma- gistrat, von da geht sie an die Regierung, und öfters zur letzten Entscheidung an das höchste Gericht im Lande, an das Ober- Tribunal zu Berlin. Jede Rechtssache wird also gewöhnlich durch drei verschiedene Obrigkeiten oder durch drei Instanzen entschieden. Beschwerden über Verzögerung der Rechtspflege bri. niedern Ge- richten, gehören vor die Obergerichte. § z
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