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1. Aus dem Altertum, dem Mittelalter und der Reformationszeit bis zum Dreißigjährigen Kriege - S. 1

1903 - Leipzig : Dürr
Zur Einführung in die Onelten- und Literaturkunde der Weltgeschichte. 1. Das Material, aus dem die Weltgeschichte, d. i. „die Wissenschaft von der Entwicklung der Menschen in ihrer Betätigung als soziale Wesen", schöpft, nennt man ihre Quellen. Sie umfassen alles, was von den Begebenheiten übrig geblieben ist, ihre Überreste, wie sie uns in Sprache und Sitte, Spielen und Kulten, Gesetzen und Verfassungen, Geräten und Bauten, Urkunden und Denkmälern erhalten sind; zu ihnen gehört aber auch alles, was von den Begebenheiten überliefert ist, ihre Tradition, sei es nun bildliche (Münzen, Gemälde), mündliche (Erzählungen, Lieder, Sagen) oder schriftliche (Kalender, Stammbäume, Annalen, Chroniken, Geschichtsdarstellungen). Diese ungeheure Stoffmenge ist nun kritisch zu untersuchen hinsichtlich ihrer zeitgeschichtlichen Einordnung (die Ausgrabungen in Griechenland), ihres etwaigen sagenhaften Charakters (die Weiber von Weinsberg), ihrer parteiischen Entstellung (das Charakterbild Cäsars, Wallensteins), ihrer bewußten Fälschung (die donatio Constantini, die pseudoisidorischen Dekretalien). Während die Wissenschaft diese Arbeit für das Altertum ziemlich abgeschlossen hat, wird die Sichtung, je mehr wir uns der neueren und neuesten Zeit nähern, immer problematischer. Daß das Quellenstudium auch für den Geschichtsunterricht fruchtbringend wirkt, ist heute anerkannt. Dabei wird im allgemeinen abzusehen fein von den großen wissenschaftlichen Sammel- und Einleitungswerken, wie sie in den Monumenta Germaniae hist, (von Pertz-Waitz-Dümmler), in den Werken von Wattenbach und Lorenz vorliegen. Das Verdienst, für die deutsche Geschichte das erste pädagogisch verwertbare Quellenbuch verfaßt zu haben, kommt Albert Richter zu. Sämtliche Perioden der Geschichte umfaßt das „geschichtliche Quellenbuch" von Sevin, Kauffmann und Berndt, Geschichtsbetrachtungen I. 1

2. Aus dem Altertum, dem Mittelalter und der Reformationszeit bis zum Dreißigjährigen Kriege - S. 2

1903 - Leipzig : Dürr
2 Zur Einführung in die Quellen- und Literaturkunde der Weltgeschichte das allerdings hauptsächlich die politische Geschichte berücksichtigt, im Anhang einige — oft gar zu geringe — Proben der Dichtung oder Gedichte geschichtlichen Inhalts bringt. Für die griechische Geschichte ist als überaus reichhaltiges Werk das Quellenbuch von Butzer zu nennen; außerdem sind die wichtigsten griechischen und römischen Geschichtsschreiber in guten Übersetzungen der Universalbibliothek von Reclam eingereiht. Für die deutsche Geschichte ist neben Richter und dem kleinen Buch von Rüde in erster Linie zu verweisen auf G. Frey tags „Bilder aus der deutschen Vergangenheit", der klassischen deutschen Kulturgeschichte. Überaus reichhaltig und trefflich ausgewählt hatheinze in seinem „Quellen-Lesebuch"; nicht nur die politische, auch die Kultur- und Wirtschaftsgeschichte, das landesväterliche Walten der Hohenzollern, die Bürger- und Gesetzeskunde finden hier gute Berücksichtigung. Neben Blume, der in drei Bänden „Quellensätze zur Geschichte unseres Volkes" gesammelt hat, und Zurbonsens „Quellenbuch zur brandenbnrgisch-preußischen Geschichte" ist als sehr umfangreiches Werk zu nennen Erlers „Deutsche Geschichte von der Urzeit bis zum Ausgang des Mittelalters in den Erzählungen deutscher Geschichtsschreiber" (3 Bde.). 2. Der Weltgeschichten gibt es eine große, von Tag zu Tag sich mehrende Zahl. In behaglicher epischer Breite fließt Beckers Erzählung dahin; Schlosser trägt in seine Darstellung politische Interessen und Theorien hinein und entspricht in seiner moralistisch-rationalistischen, liberalen Denkweise dem Standpunkt des fortschrittlichen Bürgers von ehedem. Einen breiten Raum nimmt die Darstellung der Literatur ein, die mit den politischen Erscheinungen in enge Verbindung gebracht ist. Die fünfzehnbändige Weltgeschichte von Weber ist dank ihres flüssigen, ansprechenden Stils, der reichen Quellenbelege, der ausgiebigen Benutzung klassischer Geschichtswerke auch heute noch nicht veraltet. Eine den Pragmatismus schärfer durchführende Neubearbeitung seines kleineren Handbuches ist im Erscheinen begriffen. Den Ertrag eines ganzen der Geschichtsforschung gewidmeten Lebens hat ihr größter Meister Leopold von Ranke in seiner Weltgeschichte niedergelegt. In ruhiger Objektivität und mit reichster Belehrung, wenn auch nicht mehr mit der wunderbaren Plastik und glänzenden Symmetrie seiner „Geschichte der Päpste", schildert er, die Einzelheiten voraussetzend, den Gang der geschichtlichen Gesamtentwicklung, vom Individuellen zum Allgemeinen, von der Einzelpersönlichkeit zur Idee uns erhebend. — Gute, neuere Handbücher und Materialiensammlungen sind in den Weltgeschichten von O. Iäger und H. Schiller vorhanden, während eine weittragende neue Perspektive in der auf geographisch-ethnographischer Grundlage sich aufbauenden, auf Ratzel fußenden Weltgeschichte von Helmolt gegeben wird. Geistvoll und mitunter blendend sind die Gedanken und

3. Aus dem Altertum, dem Mittelalter und der Reformationszeit bis zum Dreißigjährigen Kriege - S. 4

1903 - Leipzig : Dürr
4 Zur Einführung in die Quellen- und Literaturkunde der Weltgeschichte Schiller, Weltgeschichte. Stuttgart, Spemann. 4 Bde. 40 Mk. Helmolt, Weltgeschichte. Leipzig, Bibl. Institut. 8 Bde. 80 Mk. Weltgeschichte in Umrissen. Federzeichnungen eines Deutschen, ein Rückblick am Schlüsse des 19. Jahrhunderts (von Iork v. Wartenburg). Berlin, Mittler. 11 Mk. Breysig, Kulturgeschichte der Neuzeit. Berlin, Bondi. 2 Bde. 44 Mk. c) Kartenwerke: Droysen, Historischer Atlas in 96 Karten mit Text. Bielefeld, Velhagen und Klasing. 20 Mk. Rothert, Karten und Skizzen. Düsseldorf, Bagel. 5 Bde. 19 Mk. Putzger, Historischer Schulatlas (27 Haupt- und 48 Nebenkarten). Leipzig, Velhagen und Klasing. 2,50 Mk.

4. Aus dem Altertum, dem Mittelalter und der Reformationszeit bis zum Dreißigjährigen Kriege - S. 3

1903 - Leipzig : Dürr
Zur Einführung in die Quellen- und Literalurkunde der Weltgeschichte Z Parallelen der „W e l t g e s ch i ch t e i n U m r i s s en", hinter deren Anonymität der frühverstorbene Oberst Jork von Wartenburg sich verbirgt?) 3. An geschichtlichen Kartenwerken sind — abgesehen von Droysens „Allgemeinem historischen Handatlas" — das fünfbändige Werk von Rothert in der Hauptsache die politische und zwar die Kriegsgeschichte berücksichtigend — und der größere Atlas von Putzger, ausgestattet mit einer Fülle von lehrreichen Nebenkarten, zu nennen. 4. Übersichtliche Zusammenstellung der angeführten Literatur. a) Qnellenwerke: Richter, Quellenbuch für den Unterricht in der deutschen Geschichte. Leipzig, Brandstetter. 3 Mk. Sevin, Geschichtliches Quellenbuch. Leipzig, Voigtländer. 8 Bde. ä 0,60 Mk. Bntzer, Quellenbuch für die griechische Geschichte. Dresden, Ehler^ mann. 1 Mk. Rüde, Quellenlesebuch (Deutsche und preußische Geschichte). Langensalza, Beyer. 1,60 Mk. Freytag, Bilder aus der deutschen Vergangenheit. Leipzig, Hirzel. 5 Bde. 28,50 Mk. Heinze, Quellenlesebuch. Hannover, Meyer. 3 Mk. Erler, Deutsche Geschichte von der Urzeit bis zum Ausgang des Mittelalters in den Erzählungen deutscher Geschichtsschreiber. Leipzig, Dürr. 3 Bde. 28,75 Mk. b) Weltgeschichten: Becker, Weltgeschichte. Stuttgart, Kröner. 12 Bde. 27 Mk. Schlosser, Weltgeschichte. 19 Bde. 38 Mk. Weber, Weltgeschichte. 15 Bde. und (die kleinere Ausgabe) 4 Bde. Leipzig, Engelmann. 140 Mk. Die frühere 2 bändige Ausgabe 18 Mk. Ranke, Weltgeschichte. Leipzig, Duncker und Humblot. 8 Bde. 158 Mk. Textausgabe: 4 Bde. 40 Mk. Jaeger, Weltgeschichte. Bielefeld, Velhagen und Klasina. 4 Bde. 40 Mk. *) Als eins der hervorragendsten neueren Werke wird die „Kulturgeschichte der Neuzeit" von Breysig gerühmt, deren einleitende Bände auch Altertum und Mittelalter behandeln. „Diese Kulturgeschichte ist das erste namhafte historische Wert, in welchem die geschichtliche Auffassung durch die Grundsätze der Philosophie Nietzsches bestimmt ist. Zwar bewegt sich für Breysig alles menschliche Handeln in sozialen Gemeinschaften. Aber er stellt das Gesetz auf, daß der geschichtliche Werdeprozeß sich in der Form der Hingabe des Individuums an diese Gemeinschaft und in seiner Losreißung von ihr vollzieht. Nur die letztere fördert den kulturellen Fortschritt: so läuft alles auf Nietzfchefchen Persönlichkeitskultus hinaus — eine Gesamtaufsassung, die bei aller Anerkennung des Breysigschen Buches als literarischer Leistung abzulehnen ist." (Kunstwart, Literar. Ratgeber, 1902.)
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