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1. Abriss der neuesten Geschichte - S. 82

1875 - Mainz : Kunze
Vierter Abschnitt. Vom Tode Friedrichs Vii. von Dänemark bis zum Frankfurter Frieden. 1863—1871. Den Hauptinhalt dieses jüngsten Abschnitts der europäi- schen Geschichte bildet die Wiederaufrichtimg eines deutschen Reichs, — die Lösung der „deutschen .Frage" mit Blut und Eisen. Sie vollzieht sich wesentlich in drei grossen kriegerischen Ac- tionen, — dem 2ten (3ten) schleswig-holsteinischen Krieg (1864), dem deutsch-österreichisch-italienischen Krieg (1866), dem deutsch- französischen Krieg (1870—71). Aber diese Lösung würde unmöglich, sie würde nur eine äusserliche gewesen sein, wenn sie nicht durch die scheinbar so unfruchtbare, in Wahrheit sehr ernste und tiefgreifende Arbeit seit 1815, an welcher sich alle Parteien in regem Tummeln aller Lebenskräfte der Nation betheiligt haben, vorbereitet gewesen wäre: darin aber darf eine besondere Fügung der Vorsehung erkannt werden, dass der letzte Krieg von 1870 eine volle Sühnung des vorausge- gangenen Krieges Deutscher gegen Deutsche brachte. Diese Zeit erhält durch das was gleichzeitig in Nordamerika und was in Italien geschah — dort der Kampf um Abschaffung oder Beibehaltung der Sclaverei, hier Erneuerung des Kampfs zwischen dem nationalen Staat und den Herrschaftsansprüchen des Universalstaats der römischen Kirche — einen überaus grossartigen Charakter.

2. Abriss der neuesten Geschichte - S. 50

1875 - Mainz : Kunze
50 und der deutschen Mittelreiche sicher, beruft gegen Preussens Protest auf den 10. Mai den alten Bundestag wieder nach Frankfurt a. M. 6. 1850—52. Die nationalen Hoffnungen scheitern die Zeit der tiefsten Schmach Deutschlands beginnt. a. Im Febr. 1849 hat Dänemark den (malmöer) Waffen- stillstand gekündigt; neuer Krieg; im April Sieg deutscher Strandbatterien über 3 dänische Kriegsschiffe bei Eckemförde und andere rühmliche Thaten. Deutsche Truppen unter Bonin rücken wieder in Jütland ein, Sieg bei Kolding, aber drohende Note Russlands und Frankreichs zwingen zum Rückzug aus Jütland, schwere Verluste vor Friedericia und neuer Waffen- stillstand zwischen Dänemark und Preussen Juli 1849, dem Juli 1850 der Friede zwischen Dänemark und Preussen folgt, welcher Schleswig preisgibt und die Verhältnisse vor 1848 zur Grundlage hat. Noch einmal versuchen die Schleswig- Holsteiner auf eigene Hand ihr Heil (zweiter schleswig-holstei- nischer Krieg), erleiden aber unter dem preussischen General Willisen am 24., 25. Juli eine Niederlage bei Idstedt; ihre Niederlage vollendet das Unterliegen Preussens in der deut- schen Frage. b. 2. Sept. 1850 der alte Bundestag (ohne Preussen) von den Staaten der österreichischen Gefolgschaft eröffnet, beginnt seine neue Thätigkeit, seiner alten entsprechend, mit Unter- stützung der Gewaltherrschaft, welche der Kurfürst von Hessen und dessen Minister Hassenpflug über sein Land verhängt. In Berlin Schwanken zwischen Festhalten an der deutschen Unions- politik und Unterwerfung unter Oesterreich; im September der Träger des Unionsgedankens General v. Radowitz Minister. Aber im October Zusammenkunft des Kaisers von Oesterreich, der Könige von Bayern und Würtemberg zu Bregenz; gewalt- samer Widerstand gegen die Unionspolitik beschlossen; 26. Oct. Kaiser Nikolaus und Franz Joseph in Warschau, wohin Frie- drich Wilhelm den Grafen Brandenburg schickt. 2. November Radowitz entlassen, v. Manteuffel Ministerpräsident; dieser er- bittet von dem österreichischen Minister Schwarzenberg (avilir la Prusse, puis la demolir) eine Zusammenkunft zu Olmütz und unterzeichnet daselbst 29. Nov. 185^ die olmützer Punc- tationen, — die Unterwerfung Preussens; Verzicht auf die

3. Abriss der neuesten Geschichte - S. 103

1875 - Mainz : Kunze
103 Rom; aber der Versuch Garibaldi’s, mit einem neuen Frei- schaareneinfall gegen „den Priester in Rom“ die römische Frage zu lösen, brachte sie alsbald wieder zurück. Die Garibaldianer, bis in die nächste Nähe von Rom vorgedrungen, auf dem Rückzug angegriffen, werden durch die Wunder der Chassepotgewehre einer eben eintreffenden französischen Division bei Mentana vollständig geschlagen (Nov. 1867). Den Gefahren, mit welchen die Revolution und das „subal- pine Königreich“ die päpstliche Macht bedroht, setzt die Curie ihre geistlichen Waffen entgegen. Der Papst erneuert die alten Ansprüche des römischen Stuhls, indem er auf dem vati- canischen Concil, nach den Eingebungen des Jesuitenordens, als Dogma erklären lässt, dass der römische Papst unfehlbar sei, wenn er ex cathedra, in seiner Eigenschaft als oberster Lehrer der Christenheit, festsetze, was in Dingen des Glaubens und der Sitten zu halten und zu verwerfen sei; unfehlbar ex sese non ex consensu ecclesiae. Dieses Dogma wird am 13. Juli 1870 angenommen, am 18. verkündigt, der Anfang unabsehbarer Wirren. Gleich- zeitig Ausbruch des deutsch-französischen Krieges. 3. Deutschland. Wie für Oesterreich die Möglichkeit einer Verständigung unter den hadernden Nationalitäten, so war für Deutschland durch den Krieg und die Beseitigung des Dualismus Oester- reich - Preussen die Möglichkeit einer wirksamen einheitlichen politischen Verfassung endlich gegeben. Die Folgen des voll- ständigen und raschen Sieges Preussens sind: 1.) Die Beseitigung des Verfassungs- und Militärconflikts in Preussen selbst. Die Neuwahlen für das (aufgelöste) Ab- geordnetenhaus am Tage von Königgrätz hatten die konser- vative Partei sehr verstärkt. Der Sieg und die grossen Ziele deutscher Politik, welche jetzt hervortraten, führten der Re- gierung alle gemässigten Elemente der liberalen Partei zu. Der siegreiche König kündigt in seiner Thronrede an, dass seine Regierung bei der Kammer Indemnität für die Ausgaben der budgetlosen Zeit nach suchen werde, stellt so mit grossem staatsmännischem Sinn den inneren Frieden her und lenkt damit

4. Abriss der neuesten Geschichte - S. 81

1875 - Mainz : Kunze
81 Parlament, der Fürstentag (September) beräth über diesen Entwurf unter Vorsitz des Kaisers von Oesterreich und nimmt denselben im Wesentlichen an. Aber Preussen versagt sich der Einladung, und Bismarck versucht nun, indem er die Re- formakte einer scharfen Kritik unterwirft, aus dem Verfassungs- konflikt herauszukommen, indem er das Abgeordnetenhaus auflöst und als Programm in der deutschen Frage aufstellt, dass dem Bedürfniss der deutschen Nation nur durch ein aus freien Wahlen hervorgegangenes Parlament genügt werden könne. Die Neuwahlen ergeben wie seither, eine oppositionelle Mehr- heit; aber durch den Tod König Friedrichs Vii. von Däne- mark kommt nun die schleswig-holsteinische Frage in Fluss, aus welcher die grosse deutsche Frage sich entwickelt, deren Lösung dann auf einer Reihe von Schlachtfeldern erfolgt. Eine Zeit grosser kriegerischer Entscheidungen bricht an. 2. England wird von dem Ausgang des italienischen Krieges nicht weiter berührt, nimmt übrigens zu dessen Ergebnissen und weiteren Folgen eine freundliche Stellung ein und ist der erste Staat, welcher 30. März 1861 das neue „Königreich Italien“ aner- kennt. Die grosse Macht Napoleons Iii. und die von diesem bewirkte Annexion Savoyens und Nizzas erweckt in England die Erkenntniss der Unzulänglichkeit der dortigen Truppen- kräfte für den Fall einer Intervention; Organisation eines Heeres von Freiwilligen, ohne viel militärischen Werth. Napoleon sucht das Misstrauen durch eine freisinnige Handels- politik zu beschwichtigen; 1859 f Palmerston; Mai 1862 grosse Weltindustrieausstellung zu London. 3. Scandinavien. Schweden und Norwegen: 1859 f Oskar I., Karl Xv., ein Fürst von kriegerischen Neigungen folgt; Reform der schwerfälligen schwedischen Ständeverfassung angeregt, zu- nächst ohne Erfolg. Von Wichtigkeit für den ganzen Norden der nunmehr (mit Friedrichs Vn. von Dänemark Tode) be- ginnende Kampf um Schleswig. J äger, Abriss der neuesten Geschichte. H
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