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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die neuere Zeit von 1648 bis auf die Gegenwart - S. 15

1907 - Paderborn : Schöningh
15 entzweiten sich aber Conds und Mazarin. Da der Prinz, stolz und herrisch, den Kardinal von der Leitung der Geschfte zu verdrngen suchte, lie dieser ihn verhaften. Hierdurch machte sich Mazarin noch verhater, und alle seine Gegner verbanden sich aufs neue gegen ihn. Es war vergebens, da er Cond aus der Gefangenschaft entlie, er mute der allgemeinen Erbitterung weichen und begab sich zum Erzbischof von Cln (1651). Sonde entfremdete sich wegen seines Eigennutzes Parlament und Brgerschaft, verlie die Hauptstadt und verband seine Truppen mit einem spanischen Heere. Nun kehrte Mazarin an den Hof zurck und gab Turenne, der anfangs auf der Seite der Fronde gestanden hatte, den Oberbefehl der die kniglichen Truppen. In einer Vorstadt von Paris kam es zwischen den Gegnern zu einem heien Kampfe, in dem Conde geschlagen wurde. Bald konnte der Hof in die Hauptstadt zurckkehren, und Mazarin nahm (1653) seine frhere Stellung wieder ein. Das Knig-tum hatte gesiegt. Conde setzte den Kampf gegen die franzsische Re-gierung fort, indem er an der Spitze des spanischen Heeres in den Nieder-landen gegen sein Vaterland kmpfte. Das steigende Waffenglck Turennes zwang endlich das er-schpfte Spanien zu dem Phrenischen Frieden (1659). Frankreich gewann dadurch Teile der spanischen Niederlande (Artois und Teile von Flandern, Hennegau und Luxemburg, darunter Dudenhofen), sowie im Sden Ronssillon, so da hier fortan die Pyrenen auf ihrem ganzen Zuge die Landesgrenze bildeten. Ludwig Xiv. erhielt Philipps Iv. lteste Tochter Maria The-resia zur Ehe, doch mute diese vor der Vermhlung allen An-fprchen auf die fpanifche Monarchie und deren Nebenlnder frmlich entsagen. Conds wurde begnadigt und wieder in den Besitz seiner Guter gesetzt. Kurz zuvor war es Mazarin gelungen, das Ansehen Frank-reichs auch im Osten des Reiches zu strken. Beim Tode des Kaisers Ferdinand Iii. (1657) bemhte er sich, die Wahl seines Sohnes Leopold zum Kaiser zu hintertreiben; ja, er dachte sogar daran, fr Ludwig Xiv. die Kaiserkrone zu erwerben. Obwohl er es zu diesem Zwecke an Geld und Versprechungen nicht fehlen lie, whlten die Kurfrsten dennoch, insbesondere auf den Rat des Kurfrsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg, nach ein-jhrigem Zwischenreich Leopold I. (16581705) " zum Kaiser. Indessen gelang es Mazarin, mehrere Kurfrsten und Fürsten des westlichen Deutschland zu einem Rheinbunde

2. Die neuere Zeit von 1648 bis auf die Gegenwart - S. 203

1907 - Paderborn : Schöningh
203 Krnkungen verweigerte, wurde bekriegt und das feste Algier gestrmt (Juli 1830). In der Folge wurde das Land von den Franzosen besetzt und trotz vieler Aufstnde, mit denen sie zu kmpfen hatten, behauptet. Ungeachtet des kriegerischen Ruhmes fielen die Wahlen fr die Deputiertenkammer wieder sehr regierungsseindlich aus. Da glaubte der König einen Artikel der Charte benutzen zu drfen, der die Krone befugte, fr die Sicherheit des Staates notwendige Anord-nungen (Ordonnances) zu treffen. Durch drei Ordonnanzen" hob er die Freiheit der Presse aus, lste die neue noch nicht zusammen-getretene Kammer auf und erlie ein neues Wahlgesetz, das die Freiheit der Wahl einschrnkte. Diese willkrlichen und versassungs-widrigen Maregeln riefen in Paris einen pltzlichen Aufruhr her-vor, welcher, zuerst von den Mitarbeitern der liberalen Zeitungen, wie Adolf Thiers (spr. Tir) geschrt, bald das ganze Pariser Volk ergriff. Die kniglichen Truppen rumten nach mehrtgigem Straenkampfe (27.29. Juli), da fr ihre Verstrkung nicht hinreichend gesorgt war, dem Volke das Feld. Die Leiter der Be-wegung, darunter Lasahette, der wieder an die Spitze der Nationalgarde trat, bewirkten, da die aus ihrer Seite stehenden Deputierten die Ausschlieung der Bourbonen vom Throne aussprachen und den Herzog Ludwig Philipp von Orleans (einen Sohn des berchtigten Egalite) zum General st atthalter ernannten. Vergebens nahm der König die verhngnisvollen Ordonnanzen zurck, vergebens verzichtete er sr sich und seinen Sohn (den kinder-losen Herzog von Angoulme) aus die Krone, um diese seinem Enkel Heinrich, dem Herzoge von Bordeaux (dem neunjhrigen Sohne des ermordeten Herzogs von Berrh), zu retten. Am 7. August bertrugen die Kammern dem Herzog von Orleans die sran-zsische Knigswrde.^ Die Julirevolution bte auf mehrere europische Lnder tiefgehende Wirkungen aus. / 2. Folgen der Julirevolution. a) In Belgien. Die Bewohner der 1815 mit Holland vereinigten ehedem sterreichischen Niederlande waren durch die ge-schichtlichen Erinnerungen der letzten Jahrhunderte und durch die Verschiedenheit der Religion und der Sprache den Hollndern so 1 Karl X. begab sich nach Osterreich, wo er (1836) zu Grz starb. (Ahn-lichkeit des Schicksals der Bourbonen mit dem der Stuarts.

3. Von den Anfängen der Germanen bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges : Lehraufgabe der Unterprima - S. 211

1911 - Leipzig : Teubner
49. Philipp Ii. von Spanien an der Spitze der Gegenreformation. 211 der Adel murrte wegen der von Philipp angeordneten Vermehrung der Blstmer^ auch war ihm Granr>ella beraus verhat, der, zum Erzbischof von Mecheln erhoben, der eigentliche Leiter des Ans-schuffes'^ des Staatsrates, der von Philipp gnzlich abhngigen Kamarilla, war. Alle aber befrchteten die Einfhrung der spa-l ^"huisition. Unter dem Hochadel nahmen drei Männer, Graf Wilhelm von Oranienmraf Egmont un^der Admiral Gra^Hoorn, die ersten Pltze ein1). Silhelm von Oranien (geboren 1533) durch den Besitz der Wilhelm von Grafschaft Nassau-Dillenburg deutscher Reichsstand2), war am Hofe Drnnie"' Karls V. Edelknabe gewesen. Hier hatte er den katholischen Glauben an-genommen. In Karls V. Schule zum gewandten, vorsichtigen Staats-man herangebildet (der Schweiger"), hatte er die Statthalterschaft von Holland, Seeland und Utrecht erhalten. Spter trat er zur kalviuifchen Lehre der. ' Um die allgemeine Unzufriedenheit zu beschwichtigen, rief Philipp erst die fpamfche Besatzung, dann Granvella ab, lie aber die Reli-gwnserlasse in Kraft. Als die Beschlsse der Tridentiner Kirchen-Versammlung durchgefhrt werden sollten, verbanden sich Adel und Bund des Ado-.? Protestanten in dem sog. Kompromi" *), worauf die Statthalterin 1566 etntge Milderung im Verfahren der Glaubensgerichte erwirkte. Nun aber ergriff die Bewegung die Volksmassen; calvinistische Pr-duanten' trugen unter freiem Himmel ihre Lehren vor; in wildem Milivv^5?^!l und^H^n waren katholisch, letzterer ein geborener Franzose, ? Montmorency, der durch eme zweite Ehe seiner Mutter nach den Nieder-zu tun. toar- ie Biegung hatte also ursprnglich nichts mit der Religion 2) Beziehungen der Grafen von Nassau zum Frstentum Oranien und zu den Niederlanden veranschaulicht folgende bersicht.- un engelert von Nassau-Dillenburg um 1420 (.erbt Gebiete in Luxemburg und Brabant)-seine Urenkel: ijssi.jf.1sfr..,, Renaws t 1544 der Schweiger f 154 ora6 T 1544 m Erbe seines Setters Renatus, __Begrnder der Linie Nassauoranien Philipp Wilhelm f 1618 Moritz f 1625 Heinrich t 1047^ Sohn der Luise v. Coligny Wilhelm Ii. t 1650 Luise Henriette m.,. , I Gein, des Groen Wilhelm Iii. f 1702 Kurfrsten (Prinz v. Oranien" Tilel der preuischen ,, ft| Y,?.;; >- w -.. bi, 8li, rool auf bif ftlrfl , offi'tfl 06 n'est qtfun tas de gueux", bo -laul-t hab-u a3"toulb""8 6ici Ed-ll-ul- ging, soll den P-rt-inam-n @cu|en" 14*
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