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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Abriss der neuesten Geschichte - S. 66

1875 - Mainz : Kunze
66 * J hängt und durch die Parteiregierung, welche in diesen Jahren schroffer Reaction das Ruder führt (Ministerium Manteuffel- Raumer-Westfalen), nicht in gedeihlicher Weise entwickeln. Nach aussen erweist sich diese Regierung völlig ohnmächtig. Sie muss der Vergewaltigung des deutschen Elements in den Elbherzogthümern durch die Dänen ruhig zuschauen und übt in der grossen europäischen Frage des Orientkriegs nur untergeordneten Einfluss; in Deutschland nahm Preussen die alte Stelle hinter Oesterreich ein. Eine Niederlage erlitt die herrschende Partei durch den thörichten Aufstand der neuenbivrger Royalisten 1856, welche in jenem Ländchen am Jura, das für die Krone Preussen ein im Grunde werthloses Besitztliuin war, den alten Zustand wiederherstellen wollten, nach welchem jener schweizer Kanton zugleich Fürstenthum war und dem das Jahr 1848 ein Ende gemacht hatte. Im Jahr 1857 wurde die Verwicklung mit der Schweiz unter Na- poleons Vermittlung beigelegt durch Verzichtleistung des Königs auf seine Souveränetät über Neuchâtel und Begnadigung der in Haft befindlichen Royalisten seitens der Eidgenossenschaft; wichtiger und rühmlicher war, dass Preussen seit 1850 auch in Süddeutschland Fuss gefasst hatte durch Enterbung der Fürstenthümer Holienzollern-Sigmaringen und Hechingen. Im Innern gewann die die Regierung beherrschende Partei der „Kreuzzeitung“, ihres Hauptorgans und Sam- melpunkts in der Presse, durch die Neuwahlen von 1856 auch die Mehrheit im Abgeordnetenhause (Landratliskam- mer) und beutete ihre Macht mit Härte aus. Dieses für Preussens Stellung in Deutschland verderbliche Parteiregi- ment fand sein Ende durch die unheilbare Erkrankung Friedrich Wilhelms Iv., welche eine Regentschaft nöthig machte, die in verfassungsmässiger Weise der Bruder des Königs, Wilhelm Prinz von Preussen, übernahm. October 1858 ersetzte der Regent das Ministerium Manteuffel durch ein Ministerium gemässigt-liberaler und verfassungstreuer Männer: Fürst v. Hohenzollern-Sigmaringen, v. Auerswald, v. Bonin, v. Patow, v. Bethmann-Hollweg, Graf Schwerin, und gab, auf die altpreussischen Traditionen gewissenhafter Ge- setzesachtung zurückleukend, dem Lande das Wohlgefühl staatlicher Gesundheit, voller Eintracht vor Fürst und Volk

2. Die neuere Zeit von 1648 bis auf die Gegenwart - S. 232

1907 - Paderborn : Schöningh
232 kinderlos war, zunchst die Stellvertretung und im Oktober 1858 die Regentschaft. Prinz Wilhelm war geboren am 22. Mrz 1797; als Knabe war er Augenzeuge von Preuens Erniedrigung, und als heranwachsender Jngling begleitete er den Vater in dem Feldzuge nach Frankreich 1814. Er erhielt eine vorwiegend militrische Erziehung und widmete unter der Regierung des Vaters und des Bruders dem Heerwesen seine Haupt-ttigfeit. Nach der Thronbesteigung seines Bruders erhielt Prinz Wilhelm als voraussichtlicher Thronerbe den Titel Prinz von Preußen. Aus seiner Ehe mit der Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar entsprossen zwei Kinder, der Prinz Friedrich (Wilhelm) und die Prinzessin Luise (die sptere Groherzogin von Baden). Den Prinzen von Preußen zeichneten schlichte Leutseligkeit und ein frommes Gemt, ein fester Wille und rastlose, pflichttreue Arbeitskraft aus. Whrend des italienischen Krieges wahrte der Prinzregent Preuens Neutralitt. Auf das Hilfegesuch sterreichs machte er zwar sein ganzes Heer mobil und beantragte die Mobilmachung des Bundesheeres, knpfte aber seine Untersttzung an die Bedin-gung, da Osterreich ihm die Fhrung des Bundesheeres berlasse. Osterreich frchtete, da damit der entscheidende Schritt fr die Aufrichtung der preuischen Hegemonie in Deutschland getan werde, und schlo um den Preis der Lombardei Frieden mit Frankreich und Sardinien. Durch seine lange Erfahrung und die bei der Mobilmachung zutage tretenden belstnde belehrt, ging der Prinzregent alsbald daran, die Wehrkraft Preuens zu steigern, um sr die Folge in den europischen Verhltnissen ein entscheidendes Gewicht in die Wagschale legen und berall eine selbstndige Politik einschlagen zu knnen. Die jhrliche Aushebung sollte der vermehrten Be-vlkerung entsprechend (auf 63000 Mann statt der bisherigen 40000 Mann) verstrkt und eine entsprechende Zahl neuer Regi-menter geschaffen werden. Ferner sollten, damit man nicht bei jeder Mobilmachung alsbald die ganze Landwehr ersten Aufgebotes einzuberufen brauche, die ersten drei Jahrgnge derselben zu der Kriegsreserve der Linienregimenter hinzugezogen werden. Der von dem eifrigen Mitarbeiter des Knigs an dem Werke der Heeres-reform, dem Kriegsminister von Roon, vorgelegte Plan der Heeresorganisation erfuhr von der Mehrheit des Abgeordnetenhauses lebhaften Widerspruch, doch wurden die Geldmittel fr die Vervoll-

3. Theil 1 - S. 130

1827 - Leipzig : Brockhaus
130 und dem Herzog Rudolph von Schwaben eine Ver- sammlung der Neichsfürsten zu Tribur, einer ehemaligen Reichsstadt, jetzt einem bloßen Flecken im Hessischen, um den jungen König zur Entfernung seines gefährlichen Rath- gebers zu zwingen. Sie erfolgte, und es wurde wirklich beschlossen, Heinrich, der sich in Goslar aufhielt, zu sich einzuladen und ihm zu erklären, daß er entweder dem Erz- bischof Adelbert, oder der Regierung des Reichs entsa- gen müsse. Heinrich fand sich wirklich mit seinem Freunde zu Tribur ein. Ueberraschl durch den Antrag, der ihm hier gemacht wurde, bat er sich Bedenkzeit aus, um vorher mit seinem Rathgeber Rücksprache zu nehmen. Adelbert hielt heimliche Entfliehung mit den Reichsinsignien für das Beste. Sogleich wurden die nöthigen Anstalten dazu gemacht. Al- lein das Vorhaben ward verrathen. Wahrend sie noch mit Packen beschäftigt waren, ließen die Fürsten ihre Mannschaft zu den Waffen greifen und den Pallast besetzen. Am fol- genden Tage aber nöthigten sie Adelbert, die Stadt mit seinem Anhang zu verlassen und sich von seinem königlichen Zöglinge zu trennen. 33. Fortsetzung. Heinrichs Iv. Kriege mit den Sachsen und Thüringern. Von eben dieser Fürstenversammlung wurde Heinrich genöthigt, sich mit einer Prinzessin zu vermählen, die er nicht liebte. Schon als Kind hatte ihn sein Vater mit Bertha, der Tochter eines italienischen Markgrafen verlobt, und sie war es, die er nun heirathen mußte. Mit dem größten Widerwillen reichte er ihr die Hand, und kaum hatte er sie, so bot er schon wieder Alles auf, sich von ihr tren- nen zu lassen. Der Erzbischof von Mainz sollte ihm dazu
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