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1. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 7

1912 - München : Oldenbourg
l. Die Bayerischen Alpen. 7 duftende B i a u n e 11 e , den goldfarbigen Steinbrech u. a. Schließlich tritt der blanke Kalkfels immer häufiger zutage und kahl und nackt starren die Felsen zum Himmel auf, die F e l s r e g i o u ist erreicht. Nur dann und wann bringt eine flüchtige Gemse, ein kreisender Adler oder ein kletterlustiger Bergsteiger Leben in diese öden Felswüsten. Gegen Norden weisen unsere Alpenberge steile Gehänge, ja ost kahle Wände auf/von Sturm und Wetter zerfchründet; auf der Südfeite dagegen, die sich der Sonne zukehrt, herrschen sanftere, grasbewachsene Halden vor. Ter felsige Boden und das rauhe Klima erschweren den Bodenbau in den Alpen. W e i n gedeiht nicht wegen des kurzen Sommers, Getreide und O b st werden nur im tiefgelegenen Jnntal in größerer Menge gebaut. Dagegen begün- fügen die grasreichen Matten die lohnende Rinderzucht, der W a l d Holzarbeit und Holzhandel. Tie Allgäuer Alpen zwischen Bodensee und Lech im Kreise Schwaben und Neuburg sind das Hauptgebiet der Rinderzucht und M i l ch w i r t s ch a f t *) in Bayern. Sonthofen hat die größten Viehmärkte in Südbayern, Kempten den Hauptumsatz von Butter und Käse. Zugleich blüht im Allgäu dank der Ausuützung der reichen Wasserkräfte die Industrie, namentlich Spinnerei und Weberei. Haupt- sitz der letzteren ist K e m p t e n , eine alte Reichsstadt. I nt m enstadt und F ü s s e n haben große Seilerwaren fabriken, Lindenbe r g treibt Strohhut- fabrikation, Lindau int Bodensee, eine frühere Reichsstadt, hat ansehnlichen Fremden^ und Güterverkehr nach der Schweiz. Der Boden der Bayerischen Alpen trägt hauptsächlich Wald. Im Walde sindet der Älpler auch Beschäftigung als ^äger und Holzarbeiter, außerdem noch beim Triften und Flößen. Auch die übrige gelverbliche Tätigkeit der Bevölkerung gründet sich auf den Holzreichtum des Lan- des, fo die Holzschnitzerei in Oberammergau und Partenkirchen, die Geigenfabri- kation in Mittenwald, die Papierindustrie bei Gmund am Tegernsee u. a. Die Seen der Bayerischen Alpen (Eibsee, Kochel-, Walchen-, Tegernsee und Schliersee) wie die Hochgipfel int Wetterstein - und K a r w e n d e l g e b i r g e locken alljährlich eine Menge Touristen an. Hauptsitze des Fremdenverkehrs sind Parten- k i r ch e n, G a r m i s ch , Mittenwald und Tegernsee, dann B a d Tölz und das W i l d b a d Kreut h. An Bodenschätzen finden sich Braun- kohlen bei Miesbach, Peißenberg und Penzberg, S a n d st e i n b r ü ch e ün Ammer - und Loisachtale und Marmorbriiche bei Tegernsee. — Wichtig sind die großen Salzlager in den Talzburger Alpen bei Berchtesgaden; bekannt durch seine Saline lvie auch als Kurort ist B a d R e i ch e n h a l l. Berchtesgaden treibt Kunstschnitzerei. — Welche Täler sühren von Bayern nach Süden und zu welchen Ländern? Welches Tal trägt den Hauptverkehr? Die Bayerischen und die Salzburger Alpen gehören dem Kreise Ober- b a y e x n an. Die Besiedlung des Gebietes ist schwach (bis 59 Einw. aus 1 qkm), größere Städte fehlen gänzlich. *) Milchwirtschaft nennt man die Viehhaltung zur Gewinnung von Milch. Die Milch wird entweder für den Bedarf in der Familie verkauft oder zu Butter und Käse verarbeitet. Letzteres geschieht in den sog. S ch w e iz er e i en.

2. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 9

1912 - München : Oldenbourg
Ii. Das Bayerische Alpenvorland. 9 liche Landstädtchen sind über das getreidereiche Gebiet hingestreut und die Be- völkerung erreicht bis 75 Einw. auf 1 qkm. (Nenne diese Städte und Märkte nach den entsprechenden Flußtälern!) Freilich fehlt es auch nicht an wenig ergiebigen Strecken. Ausgedehnte Hei- den breiten sich längs des Lechs und der Isar hin, so das L e ch f e l d bei Augsburg und die Garchinger Heide nördlich von München. Doch sind bereits weite ödungen dem Ackerbau gewonnen. Neben den Heiden lagern große Moore, so das Dachauer und Erdinger Moor. Längs der Donau ziehen hin das Donauried, zwischen Neu-Ulm und Donauwörth, und das D o n a u m o o s, zwischen Neuburg, Ingolstadt und Schrobenhausen. Letzteres ist nunmehr vollständig entwässert und dem Acker- und Wiesenbau gewonnen. Die größten Orte des Alpenvorlandes liegen an den beiden ostwestlichen Hauptverkehrslinien: an der Donau und an der uralten Heer- und Handelsstraße Südbayerns von Ulm nach Salzburg. Im städtereichen Donautale folgen nacheinander und zwar im Kreife Schwaben und Neuburg: die Festungsstadt Neu-Ulm, die ehemalige Reichs- stadt Donauwörth und die alte wittelsbachische Residenzstadt N e u b u r g a. D.; in Oberbayern: unterhalb des Donaumoores die Festung Ingolstadt (24 000 Einw.), die Beherrscherin der Donaulinie; in Niederbayern: unterhalb des romantischen Donaudurchbruches bei dem Kloster Weltenburg K e l h e i m an der Mündung der Altmühl in die Donau und am Fuße des Michelsberges. Auf dessen Höhe thront die Befreiungshalle, erbaut von König Ludwig I. zur Erinnerung an die Befreiung des deutschen Volkes von französischer Fremdherrschaft. Am Be- ginn der Donau-Dampfschiffahrt das alte Regensburg (f. S. 13). Weiter ab- wärts folgen in Niederbayern: Straubing mit großen Getreidemärkten, in- mitten der Kornkammer Bayerns; Deggendorf an der Mündung der Isar, mit Vieh- und Leinwandhandel; endlich Passau (21 000 Einw.), eine der schönst- gelegenen Städte Deutschlands, Stapelplatz der Erzeugnisse des Bayerischen Waldes, mit lebhaftem Schiffs- und Eisenbahnverkehr. An der Linie Ulm—salzburg erblühten die beiden Großstädte des Alpen- Vorlandes: Augsburg und München*). In Augsburg erinnern noch heute stolze Baudenkmäler an die sprichwörtliche „Augs- burger Pracht" unmittelbar vor dem 30 jährigen Kriege, so das Rathaus, das Fnggerhaus, der Tom, die Ulrichskirche und kunstvolle Brunnen. Das mittelalterliche Augsburg erwuchs infolge seiner günstigen Lage im Schnittpunkte zweier Weltverkehrslinien; die nordsüdliche davon führte von Leipzig über Nürnberg und Donauwörth den Lech aufwärts nach Tirol und Italien (Venedig), die ostwestliche vommhein her über Ulm nach Salzburg und Wien. Heute ist Augsburg der Sitz einer hochentwickelten Maschinen-, Spinn- und Webeindustrie und eines regen Handels^. Es zählt 120 000 Einw. x) Großstädte sind Städte mit mehr als Ivo 000 Einwohnern. 2) Industrie ist Großgewerbe, Handwerk Kleingewerbe. Die Industrie arbeitet mit Maschinen und hat die Arbeitsteilung strenge durchgeführt. Sie beschäftigt oft Tausende von Arbeitern in einem einzigen Betriebe und viele Fabriken haben großartige Wohlfahrtseinrichtungen für ihre Arbeiter geschaffen: Einfamilienhäuser, Speiseanstalten, Knaben- und Mädchenhorte, Badeanstalten, Leseräume u. a. Das Reich hat zur Fürsorge für die Arbeiter die Kranken-, Invaliden- und Altersversicherung eingerichtet und Bestim- mungen über die Versorgung der, Hinterbliebenen getroffen. England und Frankreich ahmen die deutschen Versicherungsgesetze allmählich nach.

3. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 18

1912 - München : Oldenbourg
18 Die Deutschen Landschaften. Ter Schwäbische und der Fränkische Jura, auch Deutscher Jura genannt. Einer natürlichen Mauer gleich zieht diese Kalktafel in einem gewaltigen Bogen vom Rheindurchbruch bei Schaffhausen bis zum Main. Seine Höhe sinkt von 100(1 m langsam auf 600 m. Eigentümlich sind dem Jura und zwar infolge seines durchlässigen Kalkbodens die trockenen Höhen mit Flußschwinden und Hunger bächen, steinigen Feldern und armen Dörfern. Ferner hat er wasserreiche, wiesen- grüne und wohlbesiedelte Täler, Tropfsteinhöhlen, besonders in der sog. Fränkischen Schweiz zwischen Main und Pegnitz, merkwürdige Versteinerungen (Riesen eidechsen oder Saurier und Flugeidechsen), malerische Felsentürme und Felsen wände mit Burgruinen. — Nur einzelne Teile des Jura sind infolge eines tonigen Bodens sehr fruchtbar, z. B. die Ulm er Alb, die als Kornkammer Schwabens gilt. Ter einzige größere Ort der Alb ist die Festung U l m, 55 000 Einw., an der Bereinigung wichtiger Verkehrslinien, daher eine reiche Handelsstadt („Ulmer Geld"). Das herrliche gotische Münster hat den höchsten Turm in Deutschland (161 m). Ebenso berühmt durch die Ergiebigkeit seines Bodens ist das Ries bei Nördlingen, ein vulkanisches Einbruchsbecken. — Bedeutung hat der Jura ferner durch seine Eisenlager bei Aalen, Amberg und Regensburg (Maximilians Hütte), dann durch die Lithographieschiefer und Kalkplatten von Solnhosen. — Wie im Allgäu, in Mittel- und Oberfranken hat auch die Bevölkerung des Schwäbischen Jura die Wasserkräfte des Gebirges dem Großgewerbe dienstbar gemacht; daher entwickelte sich am Jurarande eine Reihe blühender Industriestädte, so R e u t l i n g e n mit Lederfabrikation, Webereien und Färbereien, Göppingen mit Metallwarenerzeugung, Maschinenfabriken und Webereien, Geislingen mit Christoflewaren, Eßlingen mit Maschinenfabriken, Aalen mit Eisen bergbau. — Denkwürdige Schlösser und Ruinen tragen die K e g e l b e r g e am Nordrande der Alb: der Hohen zollern (850 m) bei Hechingen und der Hohen stausen (680 m) bei Gemünd. Dem Schwäbischen Iura gehört auch das preuszische Fürstentum Hohenzolleru an, dessen Hauptstadt Sigmaringen an der Donau ist. Das ungemein versteinerungsreiche Gebirge ist der Niederschlag des einstigen Jurameeres. Oberfranken. Zwischen Jura und Frankenwald zieht das schöne, tief ein- gesenkte O b e r m a i n t a l hin (Bamberg 240 m), das Getreide- und Obstbau in reichem Maße hat und in dem Stadt an Stadt sich reiht. (Welche?) Ähnliche Natur zeigt das untere Regnitztal zwischen Forchheim und Bamberg. Ter kärgliche Boden der Gebirge drängte die Bevölkerung zu gewerblicher Tätigkeit. Am wichtigsten sind die W e b e i n d u st r i e , die P o r z e l l a n e r z e n g u n g und der Bergbau. Eine wesentliche Förderung erfährt das Gewerbe Ober- frankens durch die Nähe der sächsischen und böhmischen Kohlenfelder. Tie Spinn- und Webeindustrie hat ihren Hauptsitz in H o f an der vogtländifchen Saale, 41 000 Einw. Tie aus dem Norddeutschen Tieflande von Berlin-Leipzig-Reichen bach-Plauen herkommende Bahnlinie erreicht hier den bayerischen Boden und führt südwärts über Regensburg nach München. Der westliche Schienenstrang dieser Weltverkehrslinie berührt die preußisch-bayerische Grenze bei P r o b st z e l l a und geht über K r o n a ch und Lichtenfels nach Bamberg, Nitw*

4. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 20

1912 - München : Oldenbourg
Fränkisches Haus. Text s. S. 21. Fränkische Trachten. Hummelbauern aus dem Hummelgau bei Bayreuth in Oberfranken. Die Neuzeit hat mit den oft recht farbenprächtigen fränkischen Volkstrachten aufgeräumt? doch haben sie sich unter anderem noch erhalten im reichen Ochsenfurter Gau und im Schweinsurter Gau in Unterfranken, dann im Hummelgau in Lberfranken. Die Riesenhttte der Hummelbauern und -bäuerinnen erregen besondere Aus- merksamkeit.

5. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 21

1912 - München : Oldenbourg
Iii. Die Deutschen Mittelgebirge. 21 Die unterfränkische Platte, das Maindreieck, hat das mildeste Klima im rechtsrheinischen Bayem. (Januartemperatur in Würzburg 0°); der ergiebige Lößboden ermöglicht Acker-und Gartenbau, der Getreide, Gemüse, Obst und namentlich Wein hervorbringt. Vielfach wird der Boden zu doppeltem Ertrage gezwungen; ein und dasselbe Feld trägt neben Getreide, Wein oder Gemüse auch noch Obst. Schweinfurt, 22 000 Einw., im fruchtbaren Schweinfurtergau, hat Stahl- und Farbwerke, K i tz i n g e n, ist neben Würzburg Hauptsitz des unter- fränkischen Weinhandels; die Kreishauptstadt Würzburg, die „Perle des Mainlandes", liegt am Kreuzungspunkte zahlreicher Straßen und Eisenbahnen, und hat 84 000 Einw.; es besitzt eine Universität und das weitberühmte Julius- Hospital. Bedeutend sind sein Weinhandel und seine Schnellpressenfabrik. — Die Buntsandsteintafel des Spessart mit seinen Forsten umfließt der Main in einem Viereck. Am Austritt des Mains aus dem Spessart liegt A f ch a f f e u - bürg in smchtreicher Umgebung, mit lebhaftem Verkehr, mit Papierindustrie und Holzhandel. Die nördliche Fortsetzung des Spessart bildet die Buntsandsteinplatte der Rhön mit den Basaltkuppen des Kreuzberges, 930 in, und der Wasser- kuppe, 950 m, diese bereits auf preußischem Boden. Am Fuße der Rhön an der Fränkischen Saale liegt Bad Kissingen, das meistbesuchte Bad in Bayern. Das fränkische H a u s (f. S. 20) hat die größte Verbreitung in Deutschland. Wohn- haus und Nebengebäude, Scheune, Stall und Schuppen stehen getrennt voneinander und bilden ein Gehöfte. Das Wohnhaus ist ein Fachwerkbau und steht mit der Giebelseite nach der Straße. Der Eingang liegt an der breiten Seite. Er führt in einen durchgehenden Flur, in dem sich der Herd befindet. Vom Flur aus liegt nach der Giebelseite die Stube von fast quadratischer Gestalt und neben dieser eine Kammer. Die Stube hat zwei Fenster nach der Straße und ebensoviel nach dem Hos. In der Stube steht ein Kochofen. Neben der Kammer liegen die Ställe und Gerätschuppen, dem Wohnhause gegenüber ist die Scheune. Pferde Sfa// Kamer Küche 4- Nebe/tgebtjucfe Grundriß des fränkischen Gehöftes. Bei Kleinbesitzern finden sich neben dem Hausflur gleich tue Stalle, die also hter unter einem Dache mit der Wohnung liegen. Bei wachsendem Wohlstande dehnen sich die Räume und die Wirt- schaftsgebäude werden vom Wohnraum getrennt. Die fränkische Hausform ist die ver- breitetste und hat allmählich die anderen verdrängt; denn ihre Einrichtung entspricht am meisten den Forderungen der Feuersicherheit, Reinlichkeit und Gesundheit, ohne dem Hausherrn die Übersicht über sein Hauswesen zu erschweren. So wird es ein Ausdruck gesteigerter Gesittung. Geschichtliches. Die drei fränkischen Kreise wurden erst zu Anfang des 19. Jahr- Hunderts unter dem ersten Könige von Bayern, Maximilian I., mit Altbayern und der Pfalz vereinigt. Dem Stamm der Franken oblag neben dem Schutz der Ostgrenze noch die Aus- breitung des Deutschtums gegen den slavischen Osten. Die schwäbische Platte, das Neckargebiet. Sie gehört zum Königreich Württemberg. Gegen das unterfränkische Bauland und das Neckarbergland ist das Gebiet völlig offen. Wie in Unterfranken, so ist auch in Schwaben dank dem milden Klima und der Ertragfähigkeit des Bodens die Haupterwerbsquelle der Bevölkerung noch immer der A ck e r - u n d Gartenbau, der Getreide,

6. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 8

1912 - München : Oldenbourg
8 Die Deutschen Landschaften. Ii. Aas Bayerische Alpenvorland, die Schwäbisch-Bayerische Hochfläche. Die Schwäbisch-Bayerische Hochfläche steigt wie eine schiefe Ebene von der Donau zu den Alpen an und umfaßt beinahe ganz die Kreise S ch w a b e n , Ober- und N i e d e r b a y e r n. Sie nimmt den weiten Raum ein zwischen Seenfreies Hügellands Moränen- und Seenland. i J5 fsoo 1500 J200 90o 600- 300■ \ $ £ I 4^ 1 ^ <0 5 I ^ & Profil durch das Bayerische Alpenvorland von Di. nach S. M. d. Länge 1:1500000. — M. d. Höhe 1: 150 000. dem Fränkischen Jura, dem Bayerischen Walde und den Alpen, der Jller im Westen, dem Inn und der Salzach im Osten. Die Nähe der Alpen erklärt ihre reiche Be^ Wässerung und ihr rauhes Klima, namentlich in der südlichen Hälfte. Darstellung derhochfläche auf der Karte. Was bedeuten die Färb- schichten der Karte, was die Schroffen? 1. Das südbayerische Seenland. Große Naturschönheit zeichnet die Vorlandseen, Ammer-, Würm- und Chiemsee aus, deren Gestade von den Bewohnern der benachbarten Großstädte München und Augsburg gerne besucht werden. Als Berginsel ragt zwischen Weilheim und Schongau der Hohe Peißenberg auf, 1000 m, berühmt durch seine weite Aussicht. Der hügelige Schotterboden, den die Gletscher der Vorzeit angeschüttet haben, gestattet nur Wiesen- und Waldwirtschaft wie in den Alpen. Die Be- Völkerungsdichte ist zumeist so gering wie im Hochgebirge (bis 50 Einw. auf 1 qkm). Dichter besiedelt sind nur die Gestade der Seen und das tiefeingeschnittene, mildere Jnntal. In diesem liegt auch die einzige größere Stadt des Gebietes, Rosen- heim (16 000 Einw.), ein Eisenbahnmittelpunkt mit Holz- und Papierstossindustrie. 2. Das seenfreie Gebiet der Hochebene, das südbayerische Ackerbauland. Der nördliche, klimatisch günstigere Teil der Hochebene dient hauptsächlich dem Ackerbau, in der Donauniederung besonders auch dem Hopsenbau. Es ist eine freundliche, wohlbesiedelte Hügellandschaft mit Lößbedeckung^). Löß tritt besonders um Straubing auf. Zahlreiche, malerisch gelegene Dörfer, Märkte und altertüm- Löß (Staublehm) ist ein sandiger Lehm von hoher Fruchtbarkeit, der auch zum Ziegelbrennen dient.

7. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 11

1912 - München : Oldenbourg
Ii. Das Bayerische Alpenvorland. Ii München, die Haupt- und Residenzstadt des Königreichs, ist die drittgrößte Stadt im Deutschen Reiche mit 600 000 Einw. Dank der Fürsorge seiner Fürsten ist es Deutsch- lands erste Kunststadt: eine Pflegestätte der Baukunst, der Malerei, Bildhauerei, Erzgießerei, des Kunstgewerbes, der Musik und Dichtung. Es hat prächtige Kirchen, darunter die Frauen- kirche, viele Paläste, unter denen die Königliche Residenz besonders hervorragt, große Sammlungen von Gemälden und Bildhauerwerken (die beiden Pinakotheken) (die Glypto- thek), eine Akademie der bildenden Künste, vier Hochschulen (Universität, Technische Hochschule, Tierarznei- und Handelshochschule) und ein Hoftheater, dessen Richard Wagner- Festspiele große Anziehungskraft ausüben. Namhafte Dichter und Künstler haben dort ihren Sitz. Auch als Industriestadt hat München einen mächtigen Aufschwung genommen; weltberühmt sind seine Großbrauereien und Maschinenfabriken. Es ist auch der Sitz des Deutschen Museums mit seiner berühmten Sammlung von Werken der Technik. Als Fremden- stadt wird es nur von Berlin überflügelt; die Anzahl seiner Besucher beläuft sich jährlich auf /2 Million. Das Wachstum Münchens erklärt sich nicht zum wenigsten aus seiner Verkehrs- l a g e in der Mitte der Schwäbisch-Bayerischen Hochebene. Hier schneiden sich die zwei Weltverkehrslinien Paris—wien, Berlin—rom; von hier führen zahlreiche Schienen- wege südwärts in die Alpen und West- und nordwärts in die Ackerbaugebiete Südbayerns. Auch die Lage der Stadt an der Isar hat große Bedeutung. Vom Gebirge werden alljähr- lich Tausende von Klaftern Bau- und Brennholz auf der Isar herabgeflößt, an ihren Kanälen entstehen Jahr um Jahr neue Betriebe und ihre Fluten führen die Abfallstoffe fort, die andernfalls die Herde ansteckender Krankheiten würden. — Jsarabwärts folgen F r e i s i n g und L a n d s h u t (25 000 E.), dieses die Kreishauptstadt von Nieder- bayern, der Sitz zahlreicher Behörden und Bildungsanstalten und der Mittelpunkt eines ansehnlichen Handels und Verkehrs in dem getreidereichen und wohlhabenden Kreise. Die Tonwarenerzeugnisse der Stadt erfreuen sich eines berechtigten Rufes. Im schwäbischen Teil der Hochebene wird wie im Allgäu Spinnerei und Weberei getrieben; außer in Augsburg auch in Memmingen und Kaufbeuren. Wohnweise und Tracht des Älplers. Der Deutsche will mit seiner Familie im eigenen Heim leben und als Herr auf eigener Scholle sitzen. Hier ist er frei, hier kann er sich nach seinen Be- dürfnissen und seinem Geschmack einrichten. Diese uralte und beste Wohnweise hat sich auf unseren Dörfern bis heute erhalten und ge- winnt auch mit Recht in den Städten wiederum mehr und mehr Verbreitung. Nirgends auf deutschem Boden trifft man diese vor- treffliche Siedelungsweife schöner als in den bayerischen Alpen und ihrem hügeligen Vorlande, wo man seine Freude hat an den statt- liehen Bauernhöfen, die die sonnigen Berghänge bedecken, an ihrem reinlichen Aussehen, ihrem lebhaften Blumenschmucke, ihren bunten Wandmalereien und den blühenden Obstgärten, die sie umgebeu. Schönheitssinn und kluges Verständnis für eine gesunde, zweckmäßige und freie Wohnweise spricht deutlich daraus. Das Haus der bayerischen Alpen vereinigt unter einem Dache Wohnung, Stall und Scheune, es ist ein sog. Einheitshaus. Diese Einrichtung stammt aus uralter Zeit und ist dem Klima und der landwirtschaftlichen Beschäf- tigung der Bewohner vollkommen angepaßt. Nirgends regnet es stärker und häufiger als im Gebirge und seinem Vorland und nirgends hat der Bauer im Winter soviel mit Schnee zu kämpfen wie hier. Deshalb sind Stall und Scheune mit der Wohnung zusammengebaut. Das Haus steht frei nach allen Seiten und wird meist von einem Obstgarten umgeben. Selten fehlt beim Hause ein M. u. A. Geistbeck, Erdk. f. höhere Mädchenschulen. Ii. 2 Rampe Pverdes hall Küche Stube Grundriß des bayer. Hauses.

8. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 13

1912 - München : Oldenbourg
Iii. Die Deutschen Mittelgebirge. 18 D n r ft c 11 u tt g auf d e r K a r t e. Langgezogene Ketten fehlen, Kuppen und Rücken herrschen vor. Zahlreiche Sackbahnen erschließen den „Wald" und zwei Hauptlinien durch- ziehen ihn in seiner ganzen Breite: die Linie Deggendorf—zwiesel—eisenstein- Pilsen—prag und die Linie Schwandorf—cham—furth—pilsen—prag. — Den Westen der Oberpfalz erfüllt das Kalkplateau des Fränkischen Jura (s. S. 14). Der Boden der Oberpfalz ist vielfach steinig und wenig ertragfähig, das Klima, besonders im Walde, rauh; der Bodenbau lohnt daher nur mäßig. Dagegen liefem die Gebirge der Oberpfalz viel Holz und technisch verwendbares Gestein; der Böhmerwald Quarz zur Bereitung von Glas, Granit, Graphit und Porzellanerde, der Jura birgt bei Amberg und nördlich von Regensburg viel Eisen. Die Gewinnung und Verarbeitung dieser Bodenschätze hat in der Ober- Pfalz einen regen Bergbau und eine lebhaste Industrie hervorgerufen. Eine Förderung erfährt die Industrie durch die günstige Verkehrslage des Gebietes. Die Linien Berlin—rom, Nürnberg—eger—karlsbad und Nürnberg—regensburg durchziehen den Kreis. Die Siedelungen folgen den Flüssen. Die Hauptstadt der Oberpfalz ist R e g e n s b u r g an der Donau, die von hier an schiffbar wird. Es hat 52 000 E. Schon von den Römern gegründet, war es im Mittelalter freie Reichs- stadt und eine der größten deutschen Handelsstädte. Seine Industrie ist in leb- haftem Aufschwung begriffen. Es hat Schiffbau, Zucker-, Tabak-und Pechfabriken; bekannt ist ferner der ausgedehnte Versand seiner Fleischwaren („Regensburger Würste" und Schinken). Regensburg ist auch der Mittelpunkt wichtiger Eisen- bahnlinien. Donauabwärts erhebt sich auf einer vorgeschobenen Höhe des Bayerischen Waldes die W a l h a l l a, ein Marmortempel mit den Büsten be- rühmter Deutschen, erbaut von König Ludwig I. Nördlich von Regensburg liegt die Maximilianshütte, das größte Eisenwerk in Süddeutschland. Schwan- dors, Weiden und Wie sau sind Eisenbahnknotenpunkte, Cham, der Haupt- ort des oberen Bayerischen Waldes, ist einer der ersten Holzstapelplätze in Bayern. An der Vils liegt Imberg, die zweitgrößte Stadt des Kreises. In seiner Nähe befindet sich das staatliche Eisenwerk. Schwandorf erzeugt Tonwaren. Geschichtliches. Ober- und Niederbayern, das heutige A l t b a y e r n, und die Oberpfalz bilden zusammen die ältesten Bestandteile der Monarchie. Dem bayerischen Stamme oblag viele Jahrhunderte hindurch der Schutz der deutschen Ostgrenze gegen die Ungarn (955 Schlacht auf dem Lechfeld) und Türken. Aufgaben:!. Welche Gebirge umranden die Oberpfalz? 2. Zeichne das Naab- gebiet samt seinen Randgebirgen! 3. Vergleiche Böhmerwald und Alpen! 2. Das Fränkisch-Schwäbische Stufenland, das Main-Neckargebiet. Unter dem Schwäbisch-Fränkischen Stufenland versteht man die ausgedehnte Einfenkung zwischen Fichtelgebirge, Franken- und Thüringer Wald, Rhön und Vogelsberg im Norden, dem Fränkischen und Schwäbischen Jura im Osten und Süden, dem Schwarzwald, Odenwald und Spessart im Westen. Das Schwäbisch-Fränkische Stufenland hat einen ganz anderen Aufbau als Südbayern. 2*

9. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 15

1912 - München : Oldenbourg
Iii. Die Deutschen Mittelgebirge. 15 Ter Hvhcnzollcrn, 850 m. -3m Tnlc Dorf Zimmern, S5>.', m. Nach Lehmanns fleoßrnpf). Efjarnfterbilbcrn, Leipziger Tchulbilderverlaff von Wachsmuth, Leipm, Der Schwäbische Jura, ein Plateaugebirge. Sein Steilabfall gegen Westen. Der Hohenzollern, ein aussichtsreicher Kegelberg, ist ein durch das Wasser abgelöstes Stück der Jurakalktafel. Er trägt die Stammburg der Hohenzollern, des deutschen Kaiserhauses. König Friedrich Wilhelm von Preußen ließ 1850 das sechstürmige Schloß in seiner heutigen Schönheit erbauen. 1. Die Gebirgszüge streichen in der Hauptsache von Süden nach Norden. Es sind dies: Schwarzwald, Odenwald und Spessart; Frankenhöhe, Steigerwald und Haßberge; endlich der Schwäbisch-Fränkische Jura, der das Gebiet im Süden und Osten wie eine hohe Mauer umschließt. 2. Gegen W e st e u fallen diese Gebirgszüge steil, gegen Osten sanst ab (s. das Jurabild, dann die Skizze S. 14.). Hier verlaufen sie in breite, beckenartige Taselslächen.

10. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 17

1912 - München : Oldenbourg
Iii. Die Deutschen Mittelgebirge. 17 3. Die obere Tafelfläche (Mittelfranken und der Bamberger Kessel) wird von Regnitz und Mittelmain, die untere von Neckar und Untermain entwässert. 4. Das ganze Schwäbisch-Fränkische Stufenland dacht sich gegen Westen ab und dorthin gehen auch seine beiden Hauptflüsse, Main und Neckar. Darstellung auf der Karte. Die Stufenränder sind in Schraffen, die Tafelflächen in farbigen Höhenschichten dargestellt. Welche Höhenschichten kommen in diesem Gebiete vor? Landschaftsbild. Aus den Tafelebenen Frankens und Schwabens steigen die waldreichen Gebirge mauerartig auf, oft gekrönt von fagenreichen alten Burgen und Burgruinen, von denen das Auge einen weiten Umblick auf das gesegnete, fruchtreiche Land genießt. In die Tafelebenen selber haben die Flüsse Main und Neckar 100—150 in tiefe Täler eingeschnitten (s. Abb. S. 16), die gegen die rauhen Nord- und Ostwinde geschützt sind und daher eines sehr milden Klimas sich erfreuen, namentlich eines langen Herbstes und eines gelinden Winters. Da der lößreiche Boden sehr fruchtbar ist, so gewährt das Maintal von Bamberg, das Neckartal von Eßlingen ab den Anblick eines gesegneten Gartens. Obst, Ge - müse, Getreide und vor allem Wein gedeihen da in vorzüglicher Weise. In Franken werden besonders der Stein- und Leistenwein, der bei Würzburg wächst, in Württemberg der Neckarwein hochgeschätzt. („Mainland, Weinland." „Das Neckartal hat Wein und Korn.") Die Höhen krönt Wald. Im Rezat- und Pegnitztal (um Spalt und Hersbruck) liegen die größten Hopfenbaugebiete Deutschlands. In den Wellen der Flüsse spiegeln sich altertümliche, mauerumgürtete Städte, malerische Burgen und Burgruinen, Kapellen und anmutige Dörfer. Schwaben und Franken zählen zu den lieblichsten Landschaften in Deutschland. Die Täler und Ebenen liegen tiefer als die Südbayerische Hochfläche (München 520 w). Das Klima ist milder, der Boden fruchtbarer und die Bevölkerung wohnt daher auch dichter als südlich der Donau. Die Hauptflüsse des Gebietes sind der Main und der Neckar. Verfolge ihren Lauf und gib ihre Nebenflüsse an! Welche Nebenflüsse, Haupt- flüsse und Meere verbindet der Ludwigs-Donau-Mainkanal? Welche Orte be- rührt er? — Der Main wird bis Schweinfurt, der Neckar bis Heilbronn mit Dampf- booten befahren. Die Randgebirge des Fränkisch-Schwäbischen Stufenlandes. Das Fichtel- gebirge. Welche Flüsse gehen vom Fichtelgebirge aus und welche Stromgebiete berühren sich hier? In ähnlicher Weise wie die Flüsse ziehen vom Fichtelgebirge auch vier Gebirgszüge nach den vier Zwischenhimmelsgegenden. Welche sind dies? Die Höhen bedecken weite Wälder; der Ackerbau beschränkt sich bei dem steinigen Boden auf Hafer, Flachs und Kartoffeln. Er vermag die Bevölkerung nicht aus- reichend zu ernähren, weshalb sich diese hauptsächlich mit Industrie befaßt. Nament- lich in den Randstädten des Fichtelgebirges werden Weberei, Porzellanerzeugung und Bergbau auf Granit betrieben. Der Frankenwald, ein Tonschieferplateau, 800 in, gehört nur teilweise zu Bayern, ist aber durch seinen Holzreichtum und seine Schieferbrüche von Wichtigkeit.
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