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1. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 202

1869 - Braunschweig : Schwetschke
202 A. Europa. französischen In ? dustrie der Berliner erstreckt sich über alle Zweige der nützlichen Gewerbe und des Luxus; sie können sich in dieser Hinsicht beinahe mit Paris messen. Statt der nutzlosen Auszählung aller Arbeiten in Metall, Holz, Leder, Seide, "'olle, Baumwolle u. s. w. begnügen wir uns zwei in Berlin selbst aus- gezeichnete Anstalten zu erwähnen; diese sind: die 1761 gegründete Pcr- zellanmanufactur, welche sich durch Trefflichkeit der Masse, Schönheit der Formen und Malerei an die Seite der besten des Auslandes stellt; und die erst in der neueren Zeit durch die unbeschreibliche Sauberkeit ihrer Arbeit berühmt gewordene königliche Eisengießerei unweit des Jnva- lidenhauses, nach deren Muster mehrere Privatunternehmnnaen der Art Die Borsig'sche entstanden sind. In neuerer Zeit werden auch viele Locomotiven, Dampf-, Spinn- und andere Maschinen in Berlin angefertigt. Fabrik hat zur Pariser Ausstellung von 1867 die zweitausendste Locomotive geschickt. Die Fabrik beschäftigt circa 3800 Arbeiter und macht im Durch- schnitt jede,Woche 5 Locomotiven. Berlin ist nach und nach eine große Fabrifftadt geworden. — Der Handel von Berlin hat in den letzten Jahren außer- ordentlich zugenommen; er wird durch die königliche Bank, die Seehand- lung, die Disconto-Gesellschaft und andere Unternehmungen ansehnlich ge- fördert. Im Jahre 1839 wurdv die erste Eisenbahn — nach Potsdam — gebaut. Seitdem ist Berlin der Knotenpunkt des Eisenbahnnetzes Nord- deutschlands geworden, indem 6 große Eisenbahnen (und eine Pferde-Eisen- bahn nach Charlottenburg) es nach allen Richtungen mit den Ländern ver- binden. Hier befindet sich auch die Centralanstalt der Telegraphen, deren Drähte durch die Stadt und nach allen Weltgegenden lausen. Eine der bemerkenswerthesten Einrichtungen ist die „Feuerwehr", deren Jnstttute durch Telegraphendrähte mit einander verbunden sind. Berlin, obwohl in einer flachen, sandigen Gegend gelegen, hat die große Annehmlichkeit, daß hart an seinen Mauern westlich ein von vielen Alleen durchschnittener, sehr ansehnlicher Lusttvald, der Thiergarten, sich befindet, welcher in den letzten Jahren durch mannigfaltige Anlagen, z. B. einen zoologischen Garten und eine Statue Friedrich Wilhelms Iii., sehr verschönert worden ist. Nördlich, wo er vom Flusse begrenzt wird, liegen mehrere besuchte Wirthshäuser, von ihrem ersten Entstehen die Zelte genannt, ferner Kroll's großartiges Etablissement, und in einiger Entfernung davon, ebenfalls an der Spree, ein schönes Lusffchloß, Bellevue, mit einer Gemäldesammlung. Am siidlicheu Rande des Thiergartens haben sich eine große Menge Privatpersonen geschmackvolle Landhäuser erbaut. Dasselbe ist der Fall an der Chaussee nach Potsdam, bis zum Dorfe Schöneberg, und in vielen Dörfern der Umgegend; sehr besuchenswerth ist das Bor- sig'sche Treibhaus in Moabit. Südlich von der Stadt auf einer Anhöhe liegt die sogenannte Hasenhaide niit dem (Jahn'schen) Turnplätze. Auf nordöstlichen Seite erhebt sich der 1t Großen angelegte „Friedrichshain einem seiner Hügel, die Gebeine der am 18. Mär; 1848 Gefallenen ruhen. — Zu der näheren Umgebung und daher zu den häufig besuchten Oettern gehören: an der Spree Treptow, das Dorf Stralau, wegen des Fischzugsestes bekannt; nördlich, '2 Stunde von der Stadt, das Louisen-

2. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 218

1869 - Braunschweig : Schwetschke
218 A. Europa. Mühlen. Paderborn hatte sonst eine Universität, jetzt ein katholisches Pre- digerseminarium. In der Nähe, ohne daß man im Stande wäre, den Ort genau zu bestimmen, ist das Schlachtfeld, auf welchem Hermann die Legionen des Barns vernichtete. — Minden, eine starke Festung an der Weser, mit 17,527 Einw., welche von mancherlei Gewerben und vom Handel leben. % St. im Süden der Stadt ist die von dem Jakobs- und dem Wittekindsberge ge- bildete Porta westphalica. Die Gegend ist schön und reich an Steinkohlen. Unter den gewerbtreibenden Orten sind die bedeutendsten: Bielefeld, am Lutterbache, ein beinahe ganz protestantischer Ort mit 16,523 Einw., der Hauptpunkt für den westfälischen Linnenhandel; die ganze Gegend wird von Spinnern und Webern bewohnt. Ihr zur Seite stehen: Hamm, an der Lippe, mit 7830 Einw., und Soest l,spr. Sohst), mit 11,430 Einw. Die Gegend heißt die Soester Börde und ist sehr frucht- bar. — Herford, mit 11,346 Einw., an der Werra; und Dortmund, mit 27,360 Einw., durch Fabriken in Metall, Taback, Baumwolle und Leinwand, wie durch Handel blühende Städte. — Durch Metallar- beiten zeichnen sich aus: die sogenannte En neper- oder Em per str aße, eine Reihe von Eisenwerken, zwischen den Oertern Hagen, Gewelsberg, Schwelm und Langenfeld, bis zum Wupperthale, wo mehr gröbere Arbeiten, als: Sensen, Strohmesser u. s. w., verfertigt werden; Altena, 6154 Einw., an der Lenne, und Iserlohn, mit 14,908 Einw., dagegen liefern die feinsten Arbeiten, als: Draht-, Steck und Nähnadeln, Fisch- angeln, Fingerhüte, Feilen u. s. w. Bei Siegen, an der Sieg, mit 8815 Einw., liegen viele Eisenbergwerke. Witten, 10,542 Einw., an der Ruhr, mit Steinkohleugruben und mannigfaltigen Fabriken. Hörde, 8150 Einw., au der Embscher, mit einem Steinkohlenwerke. Hier ist der Sitz des berühmten Etablissements des Hörder Bergwerks- und Hüt tenvereins. Die Hermannshütte arbeitet mit.nahe an 3000 Arbeitern. Das Hörder Eisenwerk producirt jährlich gegen 50 Mill. Pfund Roheisen u. s. w. — Die Provinz hat 3 bekannte Badeörter: Schwelm, unweil Elberfeld, mit 5326 Einw., Driburg, unweit Paderborn, und Rh eme an der Weser, unweit Minden. — Zu nennen sind noch Arnsberg, 4585 Einw., an der Ruhr, ist immer Hauptstadt des oberen Ruhrlandes, auch Hansestadt gewesen. Corvei, an der Weser, alte gefürstete Abtei, 1803 aufgehoben, von Ludwig dem Frommen 816 gestiftet. 8. Die Rhein - Provinz. An die jetzige preußische Rheiuprovinz knüpfen sich alle historische Erinnerungen. Schon unter Julius Cäsar (58—49 v. Chr.) wurden die Rheingegenden den Römern bekannt; Kaiser Augustus ließ Grenz- festungen und Castelle am Rhein errichten und Drusus commandirte hier seine Legionen. Mancherlei Ueberreste ragen aus dieser römischen Zeit bis in die Gegenwart. Acht Jahrhunderte später hatte Jtavi der Große hier seine Lieblingssitze, Grasen und Ritter saßen im Mittelaller auf ihren Rheinburgen, in den Zeiten der Hansa erhoben sich mächtige Städte mit ihren bis jetzt bewunderten Baudenkmälern; in allen Zeiten deutscher Geschichte und demschen Lebens haben die Rheinlande eine wichtige Rolle

3. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 223

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vii. Deutschland. A. Staaten des Norddeutschen Bundes. 223 Orsoy, Kalkar und Geldern, durch Tuch-, Baumwollen- und Leder- fabriken, wie durch Handel bedeutend. Der betriebsamste Theil der ganzen Provinz aber ist die Gegend von Elberfeld, an der Wipper oder Wupper, mit über 68,000 Einw. Dieser Ort ist der Hauptsitz der Baumwollen- und Zwirnmannfacturen und Färbereien, und besorgt außerdem den Handel der ganzen gewerb- fleißigen Gegend. Ausgezeichnet ist das Thal Barmen (mit 59,550 Einw.), 2 St. lang, an der Wipper, mit den Oertern Wupperfeld, Gemarke, Rittershausen, Hecklinghausen und Wichlinghausen, ferner südlicher Bur scheid, mit 5447 Einw., wo unzählige Fabriken in Zwirn-, Spitzen , Seiden- und Baumwollenwaaren betrieben werden. — Alle, mich die kleinsten Oerter dieser Gegend haben Fabriken, vorzüglich in Eisen, Stahl, Messing u. s. w. Für diese Gewerbe sind Solingen, mit 11,850 Einw., und noch mehr Remscheidt, mit 18,430 Einw., die Hanptorte; die Solinger Rappier- uttd Degenklingen sind besonders be- rühmt. Die feinsten Tücher dieser Gegend werden in Lennep, einem offenen Orte mit 7260 Einw., gemacht. Alan zählt in dem Regierungs- bezirk Düsseldorf 1140 Dampfmaschinen zu 51,703 Pferdekräften, während 1861 im ganzen Staate 8647 Dampfmaschinen mit 365,375 Pferde- kräften arbeiteten*). — Noch ist das Neanderthal zu bemerken wegen der hier aufgefundenen fossilen Menschenreste (s. Bd. I., S. 228). c) Im Regierungsbezirk Koblenz: Koblenz (Oontinentos), am Einfluß der Mosel in den Rhein, auf der rechten Mosel- und linken Rheinseite, mit nahe 28,700 Einw.; Sitz des Oberpräsidiums der ganzen Provinz. Ueber die Mosel führt eine steinerne, über den Rhein eine Schiffbrücke. Die Stadt ist im Gan- zen wohlgebaut und lebhaft, ohne daß eben einzelne Gebäude sich besonders auszeichneten; doch verdienen das ehemalige kurfürstliche Schloß am Rhein (1786 erbaut und 1845 neu eingerichtet), die schöne und sehr alte Castor- Kirche, die erzbischöfliche Burg an der Moselbrücke, jetzt eine Blechfabrik, und das Theater erwähnt zu werden. Die Gewerbe sind, mit Ausnahme einer Tabacks- und Lackirfabrik, unbedeutend; der Handel, besonders mit Weinen, ist ansehnlich. Der Stadt gegenüber auf dem schmalen rechten Ufer, am Fuße steiler Felsen liegt der kleine Ort Thal oder Thal- Ehrenbreitstein, mit 4580 Einw., welcher bedeutenden Handel treibt. Auf dem über 400' hohen Felsen aber liegt die von den Franzosen gänz- lich zerstörte, später aber ganz wiederhergestellte und erweiterte Festung Ehrenbreitstein. Auch Koblenz selbst ist wieder befestigt worden und zu diesem Behufe die ehemalige Karthanse, auf einem Hügel dicht bei der Stadt, zu einem Fort gemacht und ein anderes jenseit der Mosel errichtet worden. Die Lage von Koblenz ist überaus schön; dicht bei der Stadt im S. beginnt das enge und dennoch mit vielen kleinen Orten und Burg- ruinen prangende Felsenthal, in welchem der Rhein 10—12 St. lang von Bingen bis Koblenz fließt. Bei Koblenz erweitert sich dieses Thal be- trächtlich und es eröffnet sich eine weite, von Bergen eingeschlossene Ebene, *) Für ein eingehendes Studium des wichtigsten Bezirkes der preußischen Mon- archie empfehlen wir Dr. O. v. Mülmaun, Statistik des Regierungsbezirks Düst seldors. I. Bädeker. Iserlohn 1864-1867.

4. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 262

1869 - Braunschweig : Schwetschke
262 A. Europa. Mill. Centner, im Jahre 1863 das Ausbringen der Steinkohlen in 87 Werken 38 Mill. Centner. Seit langer Zeit blühend und oft durch große Ergiebigkeit ausge- zeichnet ist Sachsens Bergbau, welcher Silber, Kupfer, Zinn, Blei, Kobalt, Eisen, Nickel, Arsenik u. s. w. liefert; der Mittelpunkt dieses Bergbaus, der in seiner ganzen Einrichtung musterhaft ist, befindet sich in Freiberg. Der Geldwerth sämmtlicher im Jahre 1865 verkauften Grubenproducte, der mit dein des Ausbringens fast genau zusammenfällt, betrug 1,607,694 Thaler. Bausteine — Quadersteine, Granit, Porphyr — Marmor, Kalk, Schiefer, Thon werden in Menge gewonnen, zum Theil auch in's Ausland geführt. Nur an Salz ist seit der Theilung von 1815 gänzlicher Mangel, der in- dessen durch einen Lieferungsvertrag mit den preußischen Salinen an der Saale gedeckt ist. — der Einwohner. — Was der Boden versagt, ersetzt die Betriebsamkeit Fast in jeder Stadt, selbst in vielen Dörfern werden Fabriken angetroffen, und das ganze stark bevölkerte Gebirge lebt nur von seiner Industrie. Die Erzeugnisse der sächsischen Fabriken und Manu- faeturen sind Baumwollen- und Wollenwaaren aller Art, Leinwand, Spitzen, Holz- und Metallwaaren, Strohwaaren, Papier, Leder, Wachstuch, Por - ja kaum — Neben c u * / r I F r r zellan, musikalische Instrumente, Kunst- und Luxusgegenstände ist irgend ein Fabrikzweig, der in Sachsen nicht vertreten wäre*). — den vielen und gut unterhaltenen Landstraßen bilden die Eisenbahnen und die Elbschifffahrt die Hauptverkehrsmittel. Eisenbahnen waren bis Ende des Jahres 1866 128'/, Meilen im Betrieb, und zwar 97 Meilen Staats- bahnen und 31 '/2 Meilen Privatbahnen. Außer der Elbe, welche auf ihrem ganzen 15 % Meilen langen Lauf durch Sachsen nicht nur schiffbar ist, sondern auch mit Dampfschiffen befahren wird, giebt es auch einige fahr- bare, künstliche Wasserläufe. Außer den Kunstgräben zur Zu- und Ableitung von unterirdischem Wasser sind zu nennen der schiffbare Grödler Canal, der die Elbe mit der schwarzen Elster verbindet und der Plagwitzer Canal oder die von Leipzig nach Plagwitz canalisirte Elster. Letzterer, eine Schöpfung des Dr. Heine in Plagwitz. Der Canal wird- mit kleinen Dampfern befahren. — Ein vollständiges Telegraphensystem durchkreuzt das Land nach allen Richtungen. — Das Unterrichtswesen steht auf einer hohen Stufe; an der Spitze stehen die Universität zu Leipzig, die Berg- akademie in Freiberg, die forst- und landwirthschaftliche Akademie in Tha- rand, die Akademie der schönen Künste und die polytechnische Akademie in Dresden, Berg-, Bau- und Gewerbschulen, eine Anzahl Schullehrersemi narien, Gymnasien (rühmlich bekannt sind die sogenannten Fürstenschulen in Grimma und Meißen), Rcalschnleu, Handelsschulen u. a. m. sorgen für die allgemeine Bildung. — Sachsen ist eine in männlicher Linie erbliche Mon- archie; es hatte von jeher eine landständische Verfassung, welche durch die Constitution von 1831 wesentliche Verbesserungen erfahre» hat. — Außer einem 1815 gestifteten (militärischen) Ehrenzeichen, hat Sachsen 3 Orden: den der sächsischen Rautenkrone, 1807 gestiftet; den militärischen Heinrichs orden, 1736 gestiftet und 1796 erneuert; und den 1815 gestifteten Civil Verdienstorden; jeder dieser beiden letzteren hat 3 Classen. *) Eine kleine Uebersicht gewährt die Industrie-Karte in Henry Langes Atlas von Sachsen, Nr. 11.

5. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 272

1869 - Braunschweig : Schwetschke
272 A. Europa. läufiges Gebäude mit einer Bibliothek. Dicht bei der Stadt auf einem Berge die alte Festung Koburg, mit einem Zuchthause. Kallenberg und Rosenau herzogliche Lustschlösser. 12 Das Herzogthum Sachsen-Meiningen-Hild- burghausen. Es besteht a) aus dem ehemaligen Herzogthum Meiningen, L>) aus dem ehemaligen Herzogthum Hildburghausen und c) einigen von Koburg und Altenburg abgetretenen Districten. Das Ganze umfaßt 45 s^M. mit (1887) 180,241 gegen 1864 mit 178,066*) meist lutherischen Einw. und zieht sich, fast 20 M. laug, am südlichen Abhange des Thüringer Walkes hin. Das Unterland ist bergig und hat schöne Thäler und guten Ackerbau. Die Werra durchströmt es fast in seiner ganzen Länge. Haupt- producte sind Getreide, Obst, Taback und Salz, aus der bedeutenden Saline bei Salzungen an der Werra, mit 3200 Einw. und einem Soolbade. Das Oberland ist durchaus rauh und gebirgig. Seine vorzüglichsten Pro- dukte sind Holz, Eise» und Schiefer; von letzterm giebt es außer dem gewöhnlichen Schreib- und Dachschiefer noch bei Sonnenberg, 5900 Einw., einen Bruch von Grifselschiefer, wovon die bekannten Griffel zu de» Schie- fertafeln geschnitten werden. Die Einwohner leben allein von ihrer Betrieb- samkeit, die hier überall verbreitet ist. Besonders sind die Sonnenberger Waaren berühmt, welche aus Schachteln, Kinderspielzeug, Drehorgeln, Schiefertafeln, Wetzsteinen, Porzellan u. s. w. bestehen. — Im Jahre 1824 ist eine neue ständische Verfassung eingeführt, welche seit 1829 die Stände aller Laudestheile vereinigt. Vom ersten März 1868 kommt im Fürsten- thum das Zollgewicht als Mcdicinalgewicht zur Anwendung. Das Pfund wird in 500 rammes getheilt. — Im Unterlande liegen: Die Haupt- und Residenzstadt Ate inin gen, an der Werra, mit 7200 Einw. Das Schloß Elisabethenburg hat eine Bibliothek und verschiedene Kunst- sammlungen. 1 St. davon, im Jagdschloß Dreißigacker, ist eine berühmte Forstakademie. — Am südwestlichen Abhänge des Thüringer Waldes, 3 Stunden von der Spitze des Jnselberges entfernt, liegt der reizende Badeort Lieben stein, mit einem Sauerbrunnen, einer Kalt- wasseranstalt und vielen freundlichen Anlagen. ‘/2 St. davon das herrlich auf einem Felsen gelegene Schloß Alten st ein mit einem schönen Park, und am Fuße desselben eine weite Kalthöhle, in welcher viele fossile Knochen gefunden worden sind, und durch welche ein Bach stießt. ' 2 Stunde von Schloß Altenstein sieht man die nun leider ganz verdorrte, durch einen Blitzstrahl zerschmetterte Buche (die „Lutherbuche"), unter welcher Friedrich der Weise am 4. Mai 1524 Luther aufgreifen und nach der Warlblirg bringen ließ. Westlich davon liegt das Dorf Möhra, der Stammort von Luthers Geschlecht. *) Der Zuwachs der 1867 2176 Seelen. Nach 181,483 Einw. Bevölkerung betrug also in dem Zeitraum von 1864— anderer Angabe zählte das Herzogthum Meiningen 1867

6. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 357

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vitt. Oesterreich. 357 den Basalt- und Phonothtkegeln des Nordens zum Stuhle und zum Glas- ofen eilt, aber auch im fetten Alluvium an der Eger trefflicher Viehzüchter gewinnt. Den Wein- Hopfen auch doch Heimath l / ” ---1 — r ' u Daffeche gilt von einzelnen Obst auch gar sehr vom Holze. Sechsmal Josephshütte im Riesengebirge den Holzbeständen näher rücken und Aehnliches geschieht im Großen bezüglich der Braunkohlenlager bei Dux und Umgegend. Jungfräulich sind, obwohl der Schwarzenbergische Schwemmkanal bereits iy2 Mill. Klafter entfernte, auf Groß-Zdikau, wo die Moldau ihren Ur- sprung hat (jährlich 15,000 Klafter), und a. a. O. dasselbe geschieht, die üppigen Wälder der Sumava in solchem Grade, daß Tausende von Stäm- men die Riesenleiber an einander lehnen. Dort treibt sich neben zahlreichem Wild der letzte Bär herum; in der Nähe verräth sich durch die zahlreichen Seifenwerke, welche Mengen edlen Erzes einst die Flüßchen aus dem jetzt scheinbar ganz armen Gebirge herausgewaschen. Tagen die Schachte von Kutt Reichthum berühmt, und auch nicht w • ff f » Bedeutung von ehedem; doch gehört der Pzribramer Bau zu den glänzend- sten der Monarchie, und das Land liefert von der Gesamintsilbererzengung 40 Proc. Eisen, Blei, treffliches Zinn, Graphit, Edelsteine, weltberühmte und zahlreiche Mineralquellen, vor Allem aber unerineßliche Kohlenlager vollenden den sprichwörtlich gewordenen Reichthum des begünstigten Landes, dem nur das Salz fehlt, auf welches gleichwohl einige Namen und Quellen deuten. Glänzend ist denn auch die täglich steigende, durch treffliche Com- mnnicationsmittel untersttitzte Industrie, in vorderster Reihe die das Glas in den verschiedenartigsten Formen prodncirende, dann die mannigfaltige Leinen- und die großartig entwickelte glückliche Nebenbuhlerin derselben, die Baumwollenmanufactnr (75 Spinnereien, von denen 40 im Reichenberger Handelskammerbezirke sich befinden), Flachsspinnereien gab es (1864) 36 und die verdienten Ruhm genießende Schafwollfabrikation. Neben ihnen die Porzellan-, Papier-, Leder-, Zucker- u. s. w. Fabriken, die Eisenindustrie und die Bierbrauereien. Die Bewohner sind mit ganz geringen Ausnahmen (54,000 helv. Conf., 35,000 augsb. und 80.000 tisraelitenl katbolikck und sind den topischen, klimatischen u. a. den über die Provinz vertheilt, daß die Bezirkshauptmannschaft Plan eine relative Bevölkerung von 3000 anstveist, jene von Rumburg eine von 17,000 ernährt. Das großstädtische Element ist so wenig ausgebildet, daß von der Landeshauptstadt (124,000) ein gewaltiger Sprung bis zu Reichen- berg (19,000 Einw.) statffindet; trotzdem ist der Werth seiner industriellen Products ein Sechstel dessen der ganzen Monarchie, obwohl es blos '/, des Areals in Anspruch nimmt; trotzdem haben die letzten officiellen Er- hebungen überraschende Resultate in Bezug auf Boden- und Steuererträg- niß geliefert.

7. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 361

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vitt. Oesterreich. 361 ten und Anlagen, z. B. der schon erwähnte Baumgarten, der Steinthor- garten, der Zdekauersche Garten rc. rc. Viel zur Schönheit Prags tragen die vielen Jnselgärten bei. Die Sophien-, die Schützen-, die Hetzinsel u. a. eite liegt der Weiße Berg, 1 St. von Prag auf der westlichen wo Friedrich V. von den Oesterreichern geschlagen ward, iy2 St. östlich der Stadt das Schlachtfeld, wo 1757 die Preußen einen blutigen Sieg f Ii r durch Schwerins Tod erkauften. Zu den schönsten Gegenden des Landes gehören die Abhänge des Riesen- und Mittelgebirges: aber neben den pittoresken Gründen der „böh- mischen Schweiz" und den bizarren Bildungen der Adersbach-Weckelsdorfer Sandsteinwunderwelt hat, von der vielverzweigten Wasserkraft profitirend, die Industrie eine Dichtheit der Bevölkerung möglich gemacht, wie sie an wenig Orten auf der Erde vorkommt. Hunderte von Stühlen klappern oft in einem Orte und Tausende von Spindeln regen sich in den zahlreichen Fabriken, unter denen Liebigs Riesenetablissement „Amerika" in Reich en- berg voransteht. Dieses ist denn auch nach Prag der bedeutendste, mit p w W » W w — ihm durch einen Schienenweg verbundene Manufacturort, und neben ihm mag das schöne, auch zumeist Wolle verarbeitende Warnsdorf und in dessen Nähe der fiir Leinwand und Zwirnfabrikation wichtige Rumburger District flüchtig erwähnt werden. Die Mannigfaltigkeit der Industriezweige, der ungemeine Fleiß des genügsamen Völkchens lassen das bleiche Elend nie so in die ärmlichen Stuben treten, wie es sich am Abhange des Erzgebirges breit gemacht hat, wo die Spitzenklöppelei nur schwach der Alles bewäl- tigenden Maschine widersteht, doch ist die Auswanderung nach Nordamerika in den letzten Jahren enorm gestiegen. Die reichen Kohlen-, die gegen das Innere daran sich schließenden Eisenlager nützen nur einzelnen Districten; doch hat Mutter Natur gerade dort, wo sie durch die Erdbrände und durch die so interessanten Vulkane Podhorn und Kammerbühl ihr Walten in längst verklungenen Tagen zu erkennen giebt, durch die gerade hier so zahlreichen als trefflichen Mineralwässer gezeigt, wie unerschöpflich sie ist. Die Bitter- wässer zu Sedlitz, Saidschütz und Pillna, der Natronsäuerling zu Bilin, die Bäder Franzensbrunn, Teplitz, Karlsbad mögen nur als Repräsentanten gelten. Als solche haben sie aber unbestrittenen Ruf und unter ihnen vor allen Karlsbad wohl verdiente Berühmtheit. Der vom großen Karl, seinem eigentlichen Gründer (nicht Entdecker), den Namen führende Ort liegt am Einflüsse der Tepl in die Eger in einem engen, höchst eigenthüm- lichen Thäte. Die Ouellen entspringen aus Granitbreccie, ihre Temperatur schwankt zwischen (16—59°). Die neueste Analvse ergab neue, früher nicht gefundene Bestandtbeile, und schon hat man namentlich die Sinterablage- rungen für Gefäße zu nützen gesucht und die zur Tepl fließenden festen Stoffe und die heißen Wässer für industrielle Etablissements empfohlen. Am berühmtesten und selbst durch bedenfliche Veränderungen unter der Schale nicht bedeutend alterirt ist der Sprudel, die stärkste Quelle und seit 1844 auch als Salz versendet, welche alle hineingehängten Gegenstände (Blumen rc.) mtt einem gelblichen Kalffinter überzieht. Die Fabriken in Nadeln, Stahl, Zinn und lackirten Waaren aller Art würden den 4350 Bewohnern nicht viel stommen, wenn nicht Tausende (ca. 7000—8000 Kurgäste jährlich) aus allen Erdtheilen an ihre Quellen strömten, um zu trinken und zu ba-

8. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 93

1869 - Braunschweig : Schwetschke
vil. Deutschland. 93 von Würzburg, wo der Würzburger- oder Frankenwein gewonnen wird; endlich auf einige Gegenden Böhmens und Oesterreichs. Der Wein, welcher in Sachsen, Thüringen und Schlesien, an den Ufern der Elbe, Saale und Oder wächst, hält mit den vorhergehenden keinen Vergleich aus. Viel nördlicher fand man in früheren Jahrhunderten noch Weinberge, wie der Name vieler Hügel in der Mark beweist; sie sind aber alle nach und nach eingegangen, und nur wenige Ueberbleibsel bei Potsdam, ja sogar in der Gegend von Danzig, verdienen noch als Merkwürdigkeit angezeigt zu werden. In Deutschland ist Bier das allgemeine Getränk. ■— Außer diesen allgemein bekannten Getreide- und Obstarten werden noch in Deutschland folgende, für die Betriebsamkeit wichtige Pflanzen gebaut: Hanf und Flachs, ersterer dein russischen nachstehend, letzterer ein Gegenstand von höchster Wichtigkeit, besonders im schlesischen Gebirge und in einigen Gegenden Westphalens, wo die feinste Leinwand und andere einfache und geblümte Leinenzeuge verfertigt werden. Bis jetzt hat man sich noch vergebens bemüht, ein mechanisches Mittel zu finden, die Holzfaser von dem Faden beim Flachse zu trennen und so das Einweichen und halbe Faulen desselben (Rösten) zu vermeiden, wodurch Bäche und Teiche verunreinigt und die Luft verpestet werden. Aus dem Samen beider Pflanzen wird Oel gepreßt, wovon das Leinöl besonders von einem sehr ausgezeichneten Gebrauche ist. Der Anbau der Oelpslanzen, vorzüglich des Rübsamens und Rapses, hat in neueren Zeiten sehr zugenommen und den Gebrauch des ehemals allge- mein üblichen Wallfischthrans zum Brennen sehr beschränkt. Selbst genieß- bare Oele liefern: der Mohn, welcher zu diesem Zweck hin und wieder, z. B. in der Gegend von Erfurt, in großer Menge gebaut wird, und die Frucht der Buche, gewöhnlich Bucheckern genannt. Frisch ist dies Oel vom reinsten Geschmack, nur wird es viel schneller ranzig als das edlere Oel der Olive, welches Deutschland entbehrt. Ferner der Taback, welcher aus Amerika stammt und um das Jahr 1560 zuerst durch einen franzö- sischen Gesandten am portugiesischen Hofe, Ni cot (daher der lateinische 'Name Nicotiana), bekannt wurde. Die Blätter dieser Pflanze werden gesammelt, getrocknet, zu Rollen gesponnen und durch mancherlei Beizen zu Rauch- und Schnupftaback zubereitet. Der amerikanische ist freilich bei Weitem der beste, doch gedeiht er auch in Deutschland und wird hier und da, besonders in der Pfalz, in der Gegend von Nürnberg, im Dessanischen, in der Mark Brandenburg, Pommern u. s. w. mit Erfolg gebaut*). — Der Hopfen, eine schöne Schlingpflanze, welche man in mehr als einer Hinsicht den nordischen Wein nennen konnte. Er dient zur Hauptwürzung des Biers und gedeiht am besten in Böhmen (Saaz), außerdem in Baiern (Spalt in Mittelfranken) und vielen Gegenden Deutschlands. Die Runkel- rüben, früher nur als Viehfutter benutzt, werden in großer Menge, um Zucker daraus zu bereiten, angebaut; in manchen Gegenden ebenfalls Gewürzkräuter, wie Kümmel, Anis, Fenchel. — Endlich werden noch ver- schiedene Farbepflanzen in Deutschland gezogen, als: der Krapp, vorzüglich in Schlesien und in der Pfalz; der Waid, eine rübenartige Pflanze, deren *) Europa producirt mehr Taback als Amerika; nach einer neuen Berechnnn (1866) kommen ans Europa 141 Millionen Kilogrammes und aus Amerika 12 Millionen Kilogrammes. ' '' '' ° ^ "

9. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 96

1869 - Braunschweig : Schwetschke
96 A. Europa. Fabriken und Handel. Mcht Mangel an Fleiß und Betriebsamkeit ist es, wenn Deutschland, und doch fast mir einzig gegen England, in dieser Hinsicht zurücksteht. Deutschland hat nicht wie England seit Jahrhunderten das Glück genossen, von keinem fremden Kriege berührt zu werden, und die geographische Vage Englands giebt ihm Vortheile, welche Deutschland ganz entbehrt. Seit 300 Jahren haben häufige Kriege den Wohlstand Deutschlands zerrüttet und es in eine große Anzahl kleiner Staaten zersplittert; mit einer verhält nißmäßig nur geringen Seeküste, fast ohne einen einzigen ausgezeichneten Hafen, ohne Flotte und ohne Colonien, konnte es freilich sich mit dem durch Natur und Geschichte so sehr begünstigten England nur entfernt an Wohlstand, Betriebsamkeit und Handel messen. Desto ehrenvoller ist es für Deutschland, daß es, unzähliger Hindernisse ungeachtet, sich jedem anderen Lande kiihn an die Seite stellen kann, und, England ausgenommen, die meisten anderen übertrifft. In der Verarbeitung der Deutschland zum Theil eigenthümlichen Produtte steht es unübertroffen da. Seine Leinwand und gemusterten Leinenzeuge sind (oder waren?) die ersten in der Welt; nur in der Bleiche übertreffen uns die Holländer. Auch die Baumwolle industrie, welche erst in neuester Zeit eingeführt worden, hat namentlich in Sachsen einen außerordentlichen Aufschwung genommen. Die deutschen wollenen Zeuge und Tücher halten den Vergleich mit denen aller Länder aus, und wenngleich die englischen feineren Stahlarbeiten die unsrigen übertreffen, so sind noch immer die deutschen Eisenwaaren, besonders was Waffen und Klingen betrifft, an innerer Güte die besten, die man kennt. Zierlicher und sauberer sind die englischen Schießgewehre; aber der Kenner wird Büchsen und Pistolen von deutschen Meistern allen übrigen vorziehen. Ganz einzig und unerreichbar stehen die erst seit wenigen Jahrzehnten im Preu ßischen vorzüglich betriebenen Arbeiten von Gußeisen da. Die Eisenproduttion, welche über acht Millionen Centner (sechs Millionen im Zollverein) beträgt, reicht jedoch bei Weiten nicht für den Gebrauch hin. Ebenso übertrifft das deutsche Porzellan, vorzüglich das Meißner, Berliner und Wiener, das aller anderen Länder an Schönheit der Masse, seltne an Zierlichkeit der Formen und der Analere!; an innerer Glite steht selbst das französische Porzellan dem unsrigen nach. Die in der ganzen Welt berühmten Nürn- berger Spielsachen verdienen zum Theil wegen der scharfsinnigen Erfindung und wegen ihrer Wohlfeilheit eine ehrenvolle Erwähnung. ■—- Selbst die Verarbeitung ausländischer Producte, wie der Baumwolle, ist in der neuesten Zeit zu einer Vollkommenheit gestiegen, daß die sächsischen Banmwoll waaren die englischen beinahe übertreffen. — Der Handel Deutschlands ist, obgleich seine Küsten nicht die günstige Weltstellung haben, wie die der westlichen Nachbarstaaten, und seine Lage mehr dem Landhandel förderlich gewesen, immer noch sehr bedeutend, und Städte, wie Hamburg, Bremen, Triest, Köln, Leipzig, Frankfurt a. M. u. a. gehören zu den ersten Handels städten der Welt. Industrie und Handel sind durch den deutschen Zoll- verein, mit welchem im Jahre 1828 Preußen und Darmstadt den Anfang machten, und dem nach und nach fast alle deutschen Staaten beigetreten sind, so daß der deutsche Zollverein auf einem Gebiete von 9333 □ M.

10. Allgemeine Einleitung, Portugal, Spanien, Frankreich, Britisches Reich, Holland, Belgien, Schweiz - S. 315

1868 - Braunschweig : Schwetschke
Allgemeine Einleitung. 315 dischen Meere u. m. a. bereitet man die Lohe zum Gerben des Leders. ultnrpflanzen, deren Faser dem lvelche in vielen Gegenden den Nicht minder wuchtig sind aber diejenigen < Menschen Stoff zu Zeugen u. dgl. liefert, einzigen Zweig des Gewerbfteißes ausmache: Zu den Hauptgespinnstpflanzen zählt man den Flachs oder Lein (Linum, Fig. 117), ein unscheinbares Pflänzchen, dessen Stengelfasern das Material zu Zwirn und Leinwand und nach deren Benutzung zu Papier *) geben; er ist vielleicht in: Orient zu Hause und wird in: mittleren Fig. 117. avv ,A.' s V v\ /> v\ Flachs, Linum. Europa (bis 64" Br.) und in Nord-Amerika häufig in: Großen angebaut, obwohl nicht überall für den Bedarf ausreichend. Unter den Nesseln (Cr- ticeen) giebt es mehrere Arten, die zu Gespinnsten und Geweben benutzt werden; besonders ist darunter der Hanf (Cannabis), ebenfalls im Orient heimisch (in China auch durch eine Äicla-Art vertreten), zu nennen, der, wiewohl er vielfach in der gemäßigten Zone cultivirt wird, doch nicht so verbreitet ist, als der Flachs; er hat eine ähnliche Anwendung wie dieser. Am *) Zur Bereitung des Papiers werden auch noch Fasern von mehreren Pflanzen, wie Baumwolle, Bambus, benutzt. Die berühmte. Papierstande, aus der die alten Aegypter ihr Papier verfertigten, ist eine Art Cypergras (Cyporna), welches am Nil und an Flüssen in Sicilien wächst.
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