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1. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 3

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Vorwort zur ersten Auflage. Auf der ersten Stufe des geographischen Unterrichts wendet sich das Interesse der Jugend vorwiegend der stofflichen Seite des Lehrgegenstandes zu. Der Schüler will die Diuge sehen und von ihnen erzählen hören. Wer diesen beiden An- forderungen entspricht, dem wird die Hingabe der Schüler die aufgebotene Mühe reichlich lohnen. Dem Lehrer hierzu einige Handreichung zu bieten, ist der bescheidene Zweck dieses Büchleins. Im Mittelpunkte des erdkundlichen Unterrichts ist und bleibt die Karte; sie orientiert über Lage, Umgrenzung und Größe der Länder, über Oberflächengestaltung und Bewässerung, über Siedelungen und die Richtung der Wege. Aber diese Dinge erschöpfen den Inhalt der Geographie nicht. „Die Karte ist", wie Alfred Hettner sehr treffend bemerkt, „das. Gerippe des geographischen Studiums, die Natur und deren Bewohner sind das Fleisch und Blut." Daher gehören neben den schon ge- nannten Dingen auch die Bodenbeschaffenheit, das wirkliche Aussehen eines Landes, Klima, Pflanzenkleid und Tierwelt, endlich noch die Werke menschlichen Schaffens und Waltens zum Inhalte der Geographie, ja sie sind deren lebensvollstes Element, ihr „Fleisch und Blut". Diese Dinge aber können aus der Karte nicht mehr oder nur in unzulänglichem Maße herausgelesen werden, es muß zur Vervollständigung der geo- graphischen Beobachtung das naturgetreue Landschaftsbild beigezogen werden. Namentlich für den einführenden geographischen Unterricht, wobei es sich um die Ge- winnung vieler und wichtiger Grundbegriffe handelt, haben bloße Worte und schematische Darstellungen geringen Wert; sie erwecken Vorstellungen, die zumeist falsch sind. Daher sind wir in den unteren Lehrstufen mit Beschreibungen sparsam, mit Jllu- stratiouen aber freigebig gewesen, weil das Bild oft noch Erfolg hat, wo das Wort ohnmächtig bleibt. Erdkunde ist ja zum großen Teile Naturkunde, nicht bloß Buch- und Atlaskunde; sie bedarf deshalb einer sicheren anschaulichen Grundlage wie die beschreibende Naturkunde im engeren Sinne. Dabei müssen Bild und geographische Belehrung in unmittelbarer Wechselwirkung stehen, wie es in jedem Lehrbuche der Naturgeschichte oder Physik als selbstverständlich erachtet wird. In vorliegendem Lehrbuche hat daher jede der deutschen Landschaften ihre Darstellung in einem naturgetreuen Bilde gefunden.

2. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 42

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
42 Iv. Übersicht der Länderkunde. Aus dem Budcrauasfc zur Heimutkundc von Bayern von A. Äcindcck u. Fr. Englcdcr. Münchcn, Piloly u. L'ochlc. Ob er bayerifch es Moor. Torfstich. Jril Hintergründe die Alpen. Die oberbayerischen Moore sind zumeist entwässerte Seen. Die Moorarbeiter stechen mit dem Spaten die Schichten ab, stecken Torfstücke an Pfähle zum Trocknen und speicklern sie dann in Torfhxtien ans. Aus Wagen und Eisenbahnen wird die „brennbare Erde" dann in die nahen Städte gebracht, wo der Torf die teure Steinkohle ersetzt. Markt Wolnzach 414 m Höhe der Hügelkette 470 in Das Ackerbaugebier Südbayerns, ein Lößland,') Das Klima Südbayerns wird gegen die Tonan hin milder; breite, sonnige und wohlbewässerte Täler durchfurchen das Hügelland nnv gewähren mit ihren wogenden Getreidefeldern und grünen Wiesen überaus freundliche Bilver. Der Land- strich zwischen Ingolstadt und Landshut ist durch seinen Hopfenbau weitbekannt und zur Zeit der Hopsenlese entwickelt sich da in vielen Orten ein äußerst lebhaftes Treiben dank dem Zustrom zahlreicher Hopsenpflucker und Hopfenhandler, *) Der Lötz, ein kalkhaltiger Staublehm, gibt einen sehr fruchtbaren Ackerboden

3. Allgemeine Erdkunde, Übersicht über die Erdteile, Länderkunde Europas, Kartographische Grundbegriffe - S. 33

1910 - Breslau : Hirt
16. Landschaftbeiderdänischenmissions-und Handels st ationupernivik in Nordgrönland. Die Westküste der eisbedeckten Insel wird bewohnt von etwa 10000 Eskimo. Freundliche Milde herrscht in ihrem Familienleben. Sie aßen früher nur über Tranlampen gekochte oder rohe Fische, auch Wildbretstücke, Seehunds- und Walspeck und Beeren. Der aus Moos und Kräutern bestehende Inhalt des Renntiermagens und Vogeleingeweide gelten ihnen als ebenso groszer Eenutz wie Kaffee und Tabak. Ihre Beine kleiden sie in Seehundsfell, ihren Oberkörper meist in zusammengenähte Vogelbälge. Emmannboot und Hundeschlitten ermöglichen dem Fischer- und Jägervolke die Beschaffung seiner Nahrung und Kleidung. Sie wohnen in niedrigen, dumpfen, aus Steinen, Erde und Rasen gebauten Hütten, im Sommer auch wohl in Zelten aus Fellen. Os Os

4. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 4

1918 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
4 Vorwort. Doch das allein genügt noch nicht. Ein Bild, das dem geographischen Lehr- zwecke dient, muß auch geographisch bestimmt sein, genau Wiedas naturkundliche Bild; Lehrer und Schüler müssen darüber im klaren sein, was das Bild sagen will, sonst hat es lediglich dekorative Bedeutung, nicht mehr. Durch das Naturbild aber soll das geographische Interesse gefördert werden, an ihm soll der Schüler wie bei der Durchwanderung seiner Heimat geographisch beobachten und im Zusammen- halte mit der Karte geographisch denken lernen, er soll szu erhöhter Selbst- tätigkeit angeregt werden. Wo immer möglich, wurde das Bild dem Texte gegen- übergestellt, so daß der Zusammenhang des letzteren nirgends gestört wird. Der Umfang des Textes hält sich in den gebotenen Grenzen. Die systematische Trennung von Natur- und Kulturgeographie (politischer Geo- graphie) wurde — weil ungeographisch und in seiner Einförmigkeit ermüdend — auch schon auf dieser Stufe abgelehnt, dem praktischen Bedürfnisse aber durch regel- mäßige Einschaltung „politischer Übersichten" ausgiebig Rechnung getragen. Möge so das Büchlein dazu beitragen, bei Lehrern und Schülern die Freude an dem schönen und wichtigen Unterrichtsgegenstande zu erhöhen. Berlin, München, Freising im Juli 1906. Die Verfasser. Vorwort zur dritten und vierten Auflage. Auch diese Auflage hat nach Inhalt und Form die bessernde Hand erfahren, wie ein Vergleich mit der 2. Auflage lehrt. Möge ihr eine gleich freundliche Aufnahme zuteil werden! Berlin, Kitzingen, Freising im März 1909 und 1910. Die Verfasser.

5. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 3

1918 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Vorwort zur ersten Auflage. Auf der ersten Stufe des geographischen Unterrichts wendet sich das Interesse der Jugend vorwiegend der stofflichen Seite des Lehrgegenstandes zu. Der Schüler will die Dinge sehen und von ihnen erzählen hören. Wer diesen beiden An- forderüngen entspricht, dem wird die Hingabe der Schüler die aufgebotene Mühe reichlich lohnen. Dem Lehrer hierzu einige Handreichung zu bieten, ist der bescheidene Zweck dieses Büchleins. Im Mittelpunkte des erdkundlichen Unterrichts ist und bleibt die Karte; sie orientiert über Lage, Umgrenzung und Größe der Länder, über Oberflächengestaltung und Bewässerung, über Siedelungen und die Richtung der Wege. Aber diese Dinge erschöpfen den Inhalt der Geographie nicht. „Die Karte ist", wie Alfred Hettner sehr treffend bemerkt, „das Gerippe des geographischen Studiums, die Natur und deren Bewohner sind das Fleisch und Blut." Daher gehören neben den schon ge- nannten Dingen auch die Bodenbeschafsenheit, das wirkliche Aussehen eines Landes, Klima, Pflanzenkleid und Tierwelt, endlich noch die Werke menschlichen Schaffens und Waltens zum Inhalte der Geographie, ja sie sind deren lebensvollstes Element, ihr „Fleisch und Blut". Diese Dinge aber können aus der Karte nicht mehr oder nur in unzulänglichem Maße herausgelesen werden, es muß zur Vervollständigung der geo- graphischen Beobachtung das naturgetreue Landschaftsbild beigezogen werden. Namentlich für den einführenden geographischen Unterricht, wobei es sich um die Ge- winnung vieler und wichtiger Grundbegriffe handelt, haben bloße Worte und schematiche Darstellungen geringen Wert; sie erwecken Vorstellungen, die zumeist falsch sind. Daher sind wir in den unteren Lehrstufen mit Beschreibungen sparsam, mit Jllu- strationen aber freigebig gewesen, weil das Bild oft noch Erfolg hat, wo das Wort ohnmächtig bleibt. Erdkunde ist ja zum großen Teile Naturkunde, nicht bloß Buch- und Atlaskunde; sie bedarf deshalb einer sicheren anschaulichen Grundlage wie die beschreibende Naturkunde im engeren Sinne. Dabei 'müssen Bild und geographische Belehrung in unmittelbarer Wechselwirkung stehen, wie es in jedem Lehrbuche der Naturgeschichte oder Physik als selbstverständlich erachtet wird. In vorliegendem Lehrbuche hat daher jede der deutschen Landschaften ihre Darstellung in einem naturgetreuen Bilde gefunden.

6. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 42

1918 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
42 Itv. Übersicht der Länderkunde. Aus dem Buderatlasse zur Heimatkunde von Bayern von 21. Getstbeck u. Fr. Sngleder. München Plloly u. Loehle. Oberbayerisches Moor bei Rosenheim am Inn. Torfstich. Im Hintergrunde die Alpen. Die oberbayerischen Moore sind zumeist entwässerte Seen. Die Moorarbeiter stechen mit dem Spaten die Schichten ab, stecken Torfstücke an Pfähle zum Trocknen und speichern sie dann in Torfhütten auf. Auf Wagen und Eisenbahnen wird die „brennbare Erde" dann in die nahen Städte gebracht, wo der Tors die teure Steinkohle ersetzt. Markt Wolnzach 414 m Höhe der Hügelkette 470 m Das Ackerbaugebiet Eüddayerns, ein Lößland.^) Das Klima Südbayerns wird gegen die Donau hin milder; breite, sonnige und wohlbewäfserte Täler durchfurchen das Hügelland und gewähren mit ihren wogenden Getreidefeldern und grünen Wiesen überaus freundliche Bilder. Der Land- strich zwischen Ingolstadt und Landshut ist durch seinen Hopfenbau weitbekannt, und zur Zeit der Hopsenlese entwickelt sich da in vielen Orten ein äußerst lebhaftes Treiben, dank dem Zustrom zahlreicher Hopfenpflücker und Hopfenhändler. '1 Der Löß, ein kalkhaltiger Staublehm, gibt einen sehr fruchtbaren Ackerboden.

7. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. uncounted

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Felsenzirlus der Roten Wand (18ls m) bei Stfjlierfee. Unterkunftshaus (1640 m). Pflanzenregionen der Bayerischen Alpen. Die Waldregion reicht in den Bayerischen Alpen bis 1600 m. emvor. Ihre äunersten Vorposten bilden vereinzelte Baumgrnppen und Wetterfichten, die im Kampfe gegen Min», förhn<>p urth iirnft verkümmern dann Leaköbren oder Latschen, die der Schneedruck nur kniehoch werden läßt, über Alpenrosengebüsch gelangt man znr^Mat^en-

8. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 67

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Das Deutsche Reich. 67 A. Das Westdeutsche Tiefland und die Nordsee. Oberflächenform. Nur in der Lüneburger Heide erheben sich einige Rücken bis *u 170 m; im übrigen ist das Westdeutsche Tiesland nahezu vollkommen flach wie die benachbarten Niederlande. Klima. Infolge der Nähe des Meeres sind die Winter mild, weshalb die Nordseehäfen niemals zufrieren und das ganze Jahr hindurch Schiffsverkehr gestatten, während die Ostseehäfen sich in jedem Winter mit Eis bedecken. Die Sommer sind kühl. Das Klima ist seemäßig. Bewässerung. Die bedeutendsten Flüsse sind Weser und Ems. Die Weser, von ihrer Quelle bis zur Mündung der Fulda Werra genannt, tritt durch die Westfälische Pforte in die Ebene ein und bleibt vor- herrschend nach N. und Nw. gerichtet. Ihr einziger bedeutender Nebenfluß von der linken Seite ist die Hunte, welche unterhalb Bremen mündet, von der rechten Seite kommt die Aller. Diese empfängt von S. die Leine. — Die Ems entspringt auf dem Südabhange des Teutoburger Waldes. Der erste Ab- schnitt des Flusses verläuft dem Gebirge parallel nach Nw.; dann wendet sich dieser in ziemlich geradlinigem Lause nach N., aus beiden Seiten von weiten Mooren um- geben, weshalb auch die User größerer Ansiedelungen entbehren; der Fluß mündet in den Dollart. Das Westdeutsche Tiefland ist infolge seines niederschlagsreichen Seeklimas und des gebirgigen Hinterlandes reich, teilweise überreich bewässert. Bodenbeschasfenheit. Die Marschen. Längs der Küste zieht ein voll- kommen flaches, baumloses Anschwemmungsland der Flüsse und des Meeres hin, das durch Dämme, Deiche genannt, vor den Fluten geschützt werden muß. Das sind die Marschen, ein überaus fruchtbares Weide- und Ackerland, besonders geeignet zur Rinder- und Pferdezucht und mit Dörfern und Einzelhöfen übersät. • Binnenwärts folgen dann Moor und Heide in vielfältigem Wechsel. Große Strecken bedecken die Moore. Diese entstehen zumeist in flachen Mulden, wo das Wasser keinen Abfluß findet und auch vom Boden nicht auf- genommen wird. Sie treten in großer Ausdehnung besonders rechts und links der Ems auf; das größte ist das Bourtanger (burtanger) Moor. Den Be- wohnern, die in den einfachsten Verhältnissen leben, liefern die Moore Torf, ein erwünschtes Brennmaterial. Manche der Moore sind jetzt durch Abzugs- und Schiffahrtskanäle urbar gemacht und besiedelt (Fehnkolonien). Ackerbau und Viehzucht ergeben befriedigenden Ertrag. Früher suchte man die Moore durch Ausbrennen zu kultivieren, wodurch der sog. Her auch1) entstand, der oft tief bis in das Innere von Deutschland zog. Großen Raum nimmt auch das Geestland ein. Man versteht darunter mageren, sandigen Boden, der da und dort den Bau des Buchweizens zuläßt. Einen großen Teil des Geestlandes bildet die Lüneburger Heide zwischen Elbe und Aller. Sie war ehedem meist mit Heidekraut bedeckt, das die Grund- läge der starkverbreiteten Bienenzucht bildete und den zahlreichen Heidschnucken (grobwolligen Schafen) die Nahrung lieferte. Jetzt aber wird sie mehr und mehr kultiviert, d. h. in Wiesen-, Wald- und Ackerland umgewandelt. ') Herauch, auch Heirauch — heißer, trockener Rauch, 5»

9. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 3

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Vorwort zur ersten Auflage. Auf der ersten Stufe des geographischen Unterrichts wendet sich das Interesse der Jugend vorwiegend der stofflichen Seite des Lehrgegenstandes zu. Der Schüler will die Dinge fehen und von ihnen erzählen hören. Wer diesen beiden An- Forderungen entspricht, dem wird die Hingabe der Schüler die aufgebotene Mühe reichlich lohnen. Dem Lehrer hierzu einige Handreichung zu bieten, ist der bescheidene Zweck dieses Büchleins. Im Mittelpunkte des erdkundlichen Unterrichts ist und bleibt die Karte; sie orientiert über Lage, Umgrenzung und Größe der Länder, über Oberflächengestaltung und Bewässerung, über Siedelungen und die Richtung der Wege. Aber diese Dinge erschöpfen den Inhalt der Geographie nicht. „Die Karte ist", wie Alfred Hettner sehr treffend bemerkt, „das Gerippe des geographischen Studiums, die Natur und deren Bewohner sind das Fleisch und Blut." Daher gehören neben den schon ge- nannten Dingen auch die Bodenbeschaffenheit, das wirkme Aussehen eines Landes, Klima, Pflauzenkleid und Tierwelt, endlich noch die Werke menschlichen Schaffens und Waltens zum Inhalte der Geographie, ja sie sind deren lebensvollstes Element, ihr „Fleisch und Blut". Diese Dinge aber können aus der Karte nicht mehr oder nur in unzulänglichem Maße herausgelesen werden, es muß zur Vervollständigung der geo- graphischen Beobachtung das naturgetreue Landschaftsbild beigezogen werden. Namentlich für den einführenden geographischen Unterricht, wobei es sich um die Ge- winnnng vieler und wichtiger Grundbegriffe handelt, haben bloße Worte und schematische Darstellungen geringen Wert; sie erwecken Vorstellungen, die zumeist falsch sind. Daher sind wir in den unteren Lehrstufen mit Beschreibungen sparsam, mit Jllu- ftrationen aber freigebig gewesen, weil das Bild oft noch Erfolg hat, wo das Wort ohnmächtig bleibt. Erdkunde ist ja zum großen Teile Naturkunde, nicht bloß Buch- und Atlaskunde; sie bedarf deshalb einer sicheren anschaulichen Grundlage wie die beschreibende Naturkunde im engeren Sinne. Dabei müssen Bild und geographische Belehrung in unmittelbarer Wechselwirkung stehen, wie es in jedem Lehrbuche der Naturgeschichte oder Physik als selbstverständlich erachtet wird. In vorliegendem Lehrbuche hat daher jede der deutschen Landschaften ihre Darstellung in einem naturgetreuen Bilde gefunden. 1*

10. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 4

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Vorwort. Doch das allein genügt noch nicht. Ein Bild, das dem geographischen Lehr- zwecke dient, muß auch geographisch bestimmt sein, genau Wiedas naturkundliche Bild; Lehrer und Schüler müssen darüber im klaren sein, was das Bild sagen will, sonst hat es lediglich dekorative Bedeutung, nicht mehr. Durch das Naturbild aber soll das geographische Interesse gefördert werden, an ihm soll der Schüler wie bei der Durchwanderung seiner Heimat geographisch beobachten und im Zusammen- halte mit der Karte geographisch denken lernen, er soll zu erhöhter Selbst- tätigkeit angeregt werden. Wo immer möglich, wurde das Bild dem Texte gegen- übergestellt, so daß der Zusammenhang des letzteren nirgends gestört wird. Der Umfang des Textes hält sich in den gebotenen Grenzen. Die fystematische Trennung von Natur- und Kulturgeographie (politischer Geo- graphie) wurde — weil ungeographisch und in seiner Einförmigkeit ermüdend — auch schon auf dieser Stufe abgelehnt, dem praktischen Bedürfnisse aber durch reget- mäßige Einschaltung „politischer Übersichten" ausgiebig Rechnung getragen. Möge so das Büchlein dazu beitragen, bei Lehrern und Schülern die Freude an dem schönen und wichtigen Unterrichtsgegenstande zu erhöhen. Berlin, München, Freising im Juli 1906. Die Verfasser. Vorwort zur zweiten Auflage. Dank der überaus günstigen Aufnahme, deren sich die „Erdkunde" allenthalben in den Kreisen der Schulwelt zu erfreuen hatte, ist unerwartet rasch eine Neuauflage notwendig geworden. Allen Freunden des Buches, insbesondere jenen, die uns wert- volle Winke und Wünsche zugehen ließen oder die sich bei dessen Besprechung bemühten, sei an dieser Stelle der herzlichste Dank gesagt. Die meisten Vorschläge konnten bereits in der vorliegenden Neuausgabe Berücksichtigung finden. Eine beträchtliche Erweiterung erfuhr in diesem Teile der erläuternde Text zu den Abbildungen. Berlin, Kitzingen am Main, Freising im Januar 1908. Die Verfasser. Vorwort zur dritten Auflage. Auch diese Auflage hat nach Inhalt und Form die bessernde Hand erfahren, wie ein Vergleich mit der 2. Auflage lehrt. Möge ihr eine gleich freundliche Aufnahme zuteil werden! Berlin, Kitzingen, Freising im März 1909. Die Verfasser.
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