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1. Allgemeiner Theil - S. 179

1852 - Eßlingen : Weychardt
Die geograph. Verbreitung der ungemengten Mineralien. 179 4. Der Bernstein sbrennstein, Glefsumj ist das Harz von einem Baume der Vorwelt, und ursprünglich ganz flüssig gewesen, da man Pflanzentheile und öfter noch kleine Thiere in ganz ungezwungener Lage in ihm eingeschlossen findet. Der Hauptsundort ist die Südküste der Ostiee, vorzugsweise von Memel bis Danzig. Der Ertrag beträgt im Durchschnitt jährlich 150 Tonnen int Werth von 12,000 pr. Tha- lern. Heftige Nordstürme bringen an der Ostseeküste jedes Mal viel Bernstein nebst vielen Stücken braunen, weichen Holzes an den Strand. Die Bernsteinsischerei am Ostseestrande ist verpachtet. Auch weiter landeinwärts bis nach Polen und Posen hinein findet man an vielen Stellen oft noch reichliche Ausbeute von Bernsteins) Auch in Frankreich, Holland, Schweden, Italien, Sicilien, Grönland, im Hukoug- thale in Birma wird Bernstein gewonnen. 5. Der Asphalt serdpech, Judenpech, Bitumen, Erdharzj wurde schon von den Aegyptern zum Einbalsamiren ihrer Todten aus dem todten Meere geholt. Letz- teres wirft ihn noch jetzt ungeachtet seines vielfachen Gebrauchs in so unerschöpflicher Menge aus, daß der Ctr. zu Triest nur 50 bis 65 fl. kostet. Ein Hauptsundort ist auch der Erdpechsee aus der Insel Trinidad, 1000 Schritte lang, 120 Schritte breit; sein Pech am Rande ist kalt und hart, weiter hinein weich, in der Mitte aber flüssig und kocht. In Spalten der kalten Masse enthält der Pechsee gutes Wasser. Der As- phalt findet sich auch auf Erzgängen, Lagern u. s. w. in Dalmatien, Albanien, in der Pfalz, am Harz, in Thüringen, Schlesien, Tyrol, in der Schweiz, in Schweden, Italien, England, Mexiko s—chikkoj. 6. Vom Steinöl unterscheidet man 3 Sorten: die Naphta sbergnaphtaj, dünnflüssig, leichter als Wasser, wasserhell, sehr entzündlich; das Erdöl sbergöl, ketroieumj, leichter als Wasser, aber dickflüssiger, röthlich, bräunlich und schwärzlich; der Bergtheer smalthaj, noch schwärzer, so dickflüssig wie Theer und etwa von der Schwere des Wassers. Die berühmtesten Bergölquellen dringen aus einem Felsen bei Schiras in Persien hervor; früher kostete eine Unze davon 18 fl. Die 15 groß- ßen, ausgemauerten Brunnen bei Baku, von denen der reichste täglich gegen 1100 bis 1300 Pf. Oel geben könnte, liefern meist schwärzliches Steinöl, nur einer gibt täglich gegen 8 Pf. weiße Naphta. Andere Erdölquellen sind in der Gegend von Babylon, auf Zanthe, am Monte Zibio, in Modena, bei Parma, am Aetna, in den Karpathen, meist in der Nähe der Steinsalzflötze, in Baiern bei Tegernsee, bei Hä- ring in Tyrol, Bechelbrunn im Elsaß, Edemissen in Hannover rc?) §. 145. Die geographische Verbreitung der salzigen Mineralien. 1. Der Borax stinkel, boraxsaures Natron j kommt seit Jahrhunderten aus China, Tübet, Ceylon, Japan, Persien, wo er theils aus dem Wasser der Seen, theils ans dem Erdboden gewonnen wird, nach Europa. Viel künstlichen Borax ver- fertigt man aus Boraxsäure, welche sich in Toskana viel im Schlamme findet. 2. Die Soda (kohlensaures Natron, Natronsalz, mineralisches Alkalis liefern die Natronseen Aegyptens zwischen Memphis und Neukrätis, jährlich gegen 200,000 Ctr. Das Wasser steht in diesen Seen nur 1 bis 2 Fuß über der 3 bis 5 Fuß mächtigen Grundlage des Natrums, das man von dort in ganz reinem Zustande heraussticht, und das sich immer wieder von Neuem ansetzt. Die Natronseen Ungarns (weiße Seen) zwischen Großwardein und Debreczin sdebbretzins liefern jährlich 10,000 Ctr. Andere Fundorte: China, Mongolei, Tarlarei, Hindostan, Persien, Sibirien, Ungarn, Mexico * 2 1) Das größte Stück Bernstein befindet sich zu Berlin in der kön. Mineralien» sammlung. Es ist 1803 zwischen Gumbinnen und Insterburg ans dem Gute Schlap» pachen gegraben worden, ist 13' » rhein. Zoll lang, 8'/2 breit, aus einer Seite 5^, aus der andern 3>/2 Zoll dick. Ein Stück bester Sorte und von 1 Pfund Gewicht ist 50 bis 55 Thlr. werth. Ein Stück von 5 Loth gilt etwa 4’/2 Thlr. Von kleinen, bohnengroßen Stücken kostet das Pfund etwa l'/sthlr. 2) Vor mehreren Jahren grub man zu Kentucky in Nordamerika nach Steinsalz; da sprang plötzlich eine Erdölqnelle 12 Fuß hoch empor, floß mehrere Tage ohne Unterlaß und bedeckte die Oberfläche des Cumberlandflusses. Man brachte Feuer daran, und plötzlich stand der ganze Fluß in Flammen.

2. Grundriß der Geographie - S. 389

1859 - Eßlingen : Weychardt
Grundmacht. 389 bricht, worauf es sich sodann dem Westende des südarmenischcn Greuzgebir- ges anschließt und auf diese Weise als Südrand von Kleinasien in westli- cher Richtung weiter zieht. Dschellu-Gebizrg 14,000'. G o r d y ä i- schesgebirgsland im Süden des Wan-Sees. e. Die wichtigsten Hochebenen: Hochebene von Ar- dahan 5,500', von Kars 5,200', von Erzerum 5,700 bis 6,000', von Ba- jezw 5,500', von Musch 4,400', von Diarbekir 1,000' bis 2,000'. 2. Hochland von Kleinasien. Westliche Fortsetzung des Hoch- landes von Armenien und Kurdistan. Reich an vulkanischen Bergen und Gebieten, so wie an warmen Quellen; häufige Erdbeben. a. Das Innere des Hochlandes besteht aus 2,000' bis 5,000' hohen Ebenen. Sie sind von einzelnen Gebirgsketten durch- zogen oder von einzelnen vulkanischen Bergkegeln überragt, so vom Erdschisch 12,300', an dem die Schneegrenze bei 10,000' be- ginnt, vom Hassan 8,400' u. a. Die Ebenen haben ein strenges Konti- nentalklima; ihr felsiger oder steppenartiger Boden ist wasserarm und wald- los, hie und da ganz wüste und an vielen Stellen mit Salzseen bedeckt. b. Der Ostrand oder der Antitaurus ist ein breites Ge- birgsland, das als eine Fortsetzung des nordarmenischen Grenzgebirges in bogenförmiger Richtung gegen Südwest zieht und sich an seinem südwest- lichen Ende mit dem Taurus verbindet. Es bildet die Wasserscheide zwi- schen dem Euphrat einerseits und dem Tschoroch und Kisil-Irmak andererseits. e. Der Südrand oder der Taurus, die westliche Fort- setzung des südarmenischen Grenzgebirg^s und der kurdistanischen Alpen, zieht als eme 10,000' bis 12,000' hohe Schneekette vom Euphrat an gegen Westen durch die ehemaligen Küstenlandschaften Cilicien, Pamphylien, Pisi- dien und Lycien. Bulghar-Gebirg e mit den cilicischen Pässen. Sehr steiler Südabsall gegen Süden zum Mittelmeere. Allmählige Nordabdachung zum Innern. Liebliches Seeklima in den Küstenländern. Sehr schöne Waldungen am Südabhang. Im Süden des Taurus liegt die Gebirgs- insel C y p e r n. ck. Der Nordrand, eine Fortsetzung des nordarmenischen Grenzgebirges, erstreckt sich als ein Gebirgsland, das aus zahlreichen, 4,000' bis 9,000' hohen Parallelketten besteht und von vielen Flüssen durchbrochen ist, durch die ehemaligen Landschaften Pontus, Paphlagonien, Bithynien und Mysien bis zum Jda und dem Kap Baba. Ala-Gebirg lgalatischer Olymps. Abbas-Gebirge sbithynischer Olymps. Vulkanisches Keschisch-Gebirge smy fisch er Olympi 7,300'. Jda 4,600'. c. Der We strand liegt in den ehemaligen Landschaften Lydien, Carien, Aeolien, Jonien und Doris. Er wird durch 3 Bergketten gebildet, die von Osten nach Westen ziehen, sehr gut bewaldet sind und die breiten, fruchtbaren Thallandschaften des Gedis slloi-musch des Menderes [Scaman- der] u. a. umschließen. Im Westrande liegt die Landschaft Katakekau- itieite [= verbranntes Gefildes, ein vulkanischer Landstrich in Lydien um die Stadt Kula, der einst durch unterirdisches Feuer verwüstet wurde. Vor der Westküste lagern sich die gebirgigen und vulkanischen Spora den. 3. Mesopotamien zwischen dem Euphrat und Tigris ist eine bis 1,200' hohe Hochfläche. Mit Ausnahme der Euphrat- und Tigris- thäler und einiger anderer bewässerten Stellen ist die Hochfläche ohne Kultur und bildet in ihrer nördlichen Zone sogar eine steinigte Wüste stschölls. 4. Babylonien, das Tiefland des untern Euphrat's und Tigris, bildet ein fruchtbares Marschland ohne Stein, ohne Felsen, ohne Hügel. An vielen Stellen schwitzt der Boden Natrium und andere Salze aus, so daß er oft ganz schneeweiß aussieht. Im Alterthum war Babylonien eine durch zahllose Kanäle reich bewässerte und hochkultivirte Landschaft. Jetzt
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