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1. Die Außenländer Europa's und die übrigen Welttheile - S. 318

1869 - Calw [u.a.] : Verl. der Vereinsbuchh. [u.a.]
318 Vorderasien. am Rande von Phöniziern und Griechen kolonisirt, bildete es einen Tummelplatz vielartiger Stämme, dann den Kampfplatz und die Beute der in Krieg und Handel sich begegnenden Großreiche, der Assyrer, der Meder und Perser, der Griechen und Gallier, der Römer, Parther und Araber, bis seit 1060 die Türken (erst Seldschuken), sich festsetzten und nach den Kreuzzügen alle Civilisation ertödteten. Nun sprechen auch die übrigen Christenge- meinden meist türkisch; und außer den Küsten wurde es fast ein Nomadeuland. Dennoch ist es auch jetzt noch die reichste und bevölkertste Provinz des osmanischen Reiches, mit 6—10 Mill. Bew. Die Halbinsel ist von einem Tafellande mit 2000 bis 5000' h. weiten Hochebenen erfüllt, das größtentheils von Randgebirgen umkränzt ist, im S. namentlich vom granitischen Taurus (bis 12,195' h. — der altvul- kanische Argäus. jetzt Erdschisch), im O. vom Antitaurus, auch bis 10,000 h. und gleichfalls mit längst erloschenen h. Vulkangruppen), durch den cs mit dem Asiatischen Kontinente zusammenhängt, aber von den Euphratländern geschieden ist. Der Taurus erfüllt die Landschafteu Ci- licien, Pamphylien, Lycien und Karien, mit wild anf- starrenden riesigen Schneegipfeln und tiefen Felsschlünden, gegen die Gestade des Cyprischen Küstenmceres aber ziehen prachtvolle, üppig bekleidete Thalgründe hinab, und an der Westküste setzt das Gebirge im Meer in zahlreichen Inselgruppen fort. Das große innere Hoch- land ist noch geschlossener, als das von Spanien: es ist das erste der drei großen massigen Hochländer, die durch die Mitte Asiens von W. nach O. sich erheben. Doch ist es deren kleinstes: das Mongolische nimmt einen zehn- mal größeren Raum ein (100,000 Q.m.), das mittlere, Iranische 46,000 Q.m. Ebenso hat sich die Erhebung von jenen großen Hochländern des Innern in dem Halb- insellande erniedrigt. In Folge dessen hat es auch von ihnen allen den mildesten Naturcharakter: es ist der Ueber- gang von den kolossalen Bodengestalten Asiens zu den

2. Lesebuch der Erdkunde - S. 589

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
Armenien. zum Schwarzen Meere abfallenden Küstengebirges gelegenen, und meist von einer Herr- lichen Natur mit wunderbarer Fruchtbarkeit umgebenen Seestädte, die obwohl klein wieder in bedeutendem Handelsaufschwuuge begriffen sind: T a r a b i s o n (Trapezuut, 40000 E.), das alle andern Hafenstädte überflügelt; Kerasuu (Heimat der Kirschen), S amsnn, Sinope (8000 E-), Jsmid (Nikomedia), Skntari, die asiatische Vorstadt Kon- stantinopels (80000 E.). Am Westrande der Hochebene dehnt sich 18 M. und 8 M. breit ein düsteres altes Vulkangebiet aus, das „B r a u d l a u d" der Alten, mit vielen erloschenen Feuerbergen und mit schwarzem Lavageklippe bedeckt. Sonst aber senkt sie sich mit flnß- reichen und fruchtbaren Terrassen und von Meerbusen eingeschnittenen Tiesthälern in die gesegnete und hafenreichste Küstenlandschaft der Levante hinab, in der eine Fülle blühender Städte unter dem wunderbar milden Klima lag, einst Troja, dann Ephesus, Sardes, Pergamnm?c. Jetzt sind nur noch vier Städte von Bedeutung: Brussa, vormals Residenz der Prnsias, später der Sultane, seit dem letzten Erdbeben (1859) 70000 E.; Smyrna (Jsmir), die erste Handelsstadt der Levante mit 150000 E-, wo- runter 70000 Griechen und 15000 Juden, die einzige Stadt Kleinasiens, in der Mos- lems die Minderheit bilden. Von hier führen Eisenbahnen nach A i d i n (Tralles) 35000 E., am Mäander (Menderes) und nach Manissa (Magnesia, 60 000 E.) am Hermus (Gedis Tschai). — Der bedeutendste Handel Kleinasiens geht über Smyrna, wo- hin die Waren durch Kamelkarawanen aus dem Innern kommen; ein Teil derselben zweigt sich nach Skntari ab, Konstantinopel zu. Der zweite Weg geht über die Handels- städte der Nordküste, vor allen Trapezunt. Der dritte zieht von Haleb in Syrien über Tarsus (10000 E.) und das dahinter liegende Adana mit 25000 E. zum Seeplatz Mersiua, Adalia u. s. f. Diese südliche Landschaft Kilikien leidet besonders von den räuberischen Horden der hier angesiedelten Turkmenen (S. 588). Die Inseln Rhodns, Cypern ?c. s. S. 503. 2. Armenien. § 500. Armenien (in der hl. Schrift Ararat und Thogarma) bildet die höchste Stufe in der Reihe der vorderasiatischen Hochländer, auf der die großen Zwillingsströme Euphrat und Tigris entspringen. Durch das Kurathal vom Kau- kasus geschieden, erscheint es als verknüpfendes Glied zwischen dem Hochlande Klein- asiens und dem iranischen. Es besteht zum Teil aus hohen Ebenen, noch mehr aus aufgesetzten Bergzügen, deren Anfang im N. des Aras ein kupferreiches Ge- birgsland bildet, das den Alpensee Goktscha (1925 m hoch) umrahmt. Westlich davon breitet sich die Eriwan-Ebene aus (1000 m), auf welcher, gleich einer Welt- marke im Mittelpunkt der alten Welt, ganz isoliert 5163 in hoch, der majestätische Ararat seinen vulkanischen, 1000 m herab mit Schnee bedeckten Doppelgipfel erhebt.*) Der kleine Ararat, 3912 m hoch, auch ein waldloser Trachytkegel, bildet die Grenzmarke zwischen dem hier stetig vordringenden Rußland, der Türkei und Persien. Im N. ragt glockenförmig der vulkanische A l a g h ö s 4095 m empor, während gegen W. sich die 2000 m hohe Hochsteppe von Hocharmenien (Erserum) ausdehnt. Südlich von dieser erhebt sich eine westliche Ausstrahlung des Ararat im Bingöl Dag auf 3752 m. Armenien ist das Stammland der Armenier (Hai), eines seit der türki- schen Eroberung (1514) weithin bis Venedig, Moskau, Indien und China, masfen- Haft aber im türkischen Reiche verbreiteten Volkes von scharf ausgeprägtem Charakter, nicht reich an Denkern, aber an zähen und gewandten Geschäftsleuten. Sie reden eine (iranische) rauhe Sprache, haben eine eigene Schrift und bekennen sich zu einem _ *) Noch nennen ihn die Perser den „Berg Noah s", Kuhi Nuh, die Armenier „Berg der Rettun g", Massis Learn. An seinem Nordabhange lag das uralte Dorf Argnri nach der Sage da, wo Noah die ersten Neben pflanzte, bis 29. Juli 1340 ein furchtbares Erdbeben, das auch am Ararat einen mächtigen Spalt aufriß, durch den unterirdische Wassermassen hervorbrachen, das Dorf samt seinen uralten Weinbergen und dem nahen Kloster St. Jakob verschüttete.

3. Grundriß der Geographie - S. 389

1859 - Eßlingen : Weychardt
Grundmacht. 389 bricht, worauf es sich sodann dem Westende des südarmenischcn Greuzgebir- ges anschließt und auf diese Weise als Südrand von Kleinasien in westli- cher Richtung weiter zieht. Dschellu-Gebizrg 14,000'. G o r d y ä i- schesgebirgsland im Süden des Wan-Sees. e. Die wichtigsten Hochebenen: Hochebene von Ar- dahan 5,500', von Kars 5,200', von Erzerum 5,700 bis 6,000', von Ba- jezw 5,500', von Musch 4,400', von Diarbekir 1,000' bis 2,000'. 2. Hochland von Kleinasien. Westliche Fortsetzung des Hoch- landes von Armenien und Kurdistan. Reich an vulkanischen Bergen und Gebieten, so wie an warmen Quellen; häufige Erdbeben. a. Das Innere des Hochlandes besteht aus 2,000' bis 5,000' hohen Ebenen. Sie sind von einzelnen Gebirgsketten durch- zogen oder von einzelnen vulkanischen Bergkegeln überragt, so vom Erdschisch 12,300', an dem die Schneegrenze bei 10,000' be- ginnt, vom Hassan 8,400' u. a. Die Ebenen haben ein strenges Konti- nentalklima; ihr felsiger oder steppenartiger Boden ist wasserarm und wald- los, hie und da ganz wüste und an vielen Stellen mit Salzseen bedeckt. b. Der Ostrand oder der Antitaurus ist ein breites Ge- birgsland, das als eine Fortsetzung des nordarmenischen Grenzgebirges in bogenförmiger Richtung gegen Südwest zieht und sich an seinem südwest- lichen Ende mit dem Taurus verbindet. Es bildet die Wasserscheide zwi- schen dem Euphrat einerseits und dem Tschoroch und Kisil-Irmak andererseits. e. Der Südrand oder der Taurus, die westliche Fort- setzung des südarmenischen Grenzgebirg^s und der kurdistanischen Alpen, zieht als eme 10,000' bis 12,000' hohe Schneekette vom Euphrat an gegen Westen durch die ehemaligen Küstenlandschaften Cilicien, Pamphylien, Pisi- dien und Lycien. Bulghar-Gebirg e mit den cilicischen Pässen. Sehr steiler Südabsall gegen Süden zum Mittelmeere. Allmählige Nordabdachung zum Innern. Liebliches Seeklima in den Küstenländern. Sehr schöne Waldungen am Südabhang. Im Süden des Taurus liegt die Gebirgs- insel C y p e r n. ck. Der Nordrand, eine Fortsetzung des nordarmenischen Grenzgebirges, erstreckt sich als ein Gebirgsland, das aus zahlreichen, 4,000' bis 9,000' hohen Parallelketten besteht und von vielen Flüssen durchbrochen ist, durch die ehemaligen Landschaften Pontus, Paphlagonien, Bithynien und Mysien bis zum Jda und dem Kap Baba. Ala-Gebirg lgalatischer Olymps. Abbas-Gebirge sbithynischer Olymps. Vulkanisches Keschisch-Gebirge smy fisch er Olympi 7,300'. Jda 4,600'. c. Der We strand liegt in den ehemaligen Landschaften Lydien, Carien, Aeolien, Jonien und Doris. Er wird durch 3 Bergketten gebildet, die von Osten nach Westen ziehen, sehr gut bewaldet sind und die breiten, fruchtbaren Thallandschaften des Gedis slloi-musch des Menderes [Scaman- der] u. a. umschließen. Im Westrande liegt die Landschaft Katakekau- itieite [= verbranntes Gefildes, ein vulkanischer Landstrich in Lydien um die Stadt Kula, der einst durch unterirdisches Feuer verwüstet wurde. Vor der Westküste lagern sich die gebirgigen und vulkanischen Spora den. 3. Mesopotamien zwischen dem Euphrat und Tigris ist eine bis 1,200' hohe Hochfläche. Mit Ausnahme der Euphrat- und Tigris- thäler und einiger anderer bewässerten Stellen ist die Hochfläche ohne Kultur und bildet in ihrer nördlichen Zone sogar eine steinigte Wüste stschölls. 4. Babylonien, das Tiefland des untern Euphrat's und Tigris, bildet ein fruchtbares Marschland ohne Stein, ohne Felsen, ohne Hügel. An vielen Stellen schwitzt der Boden Natrium und andere Salze aus, so daß er oft ganz schneeweiß aussieht. Im Alterthum war Babylonien eine durch zahllose Kanäle reich bewässerte und hochkultivirte Landschaft. Jetzt
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