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1. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. V

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Vorwort. Der Schüler soll seine Heimat lieb gewinnen. Er mutz daher den heimatlichen Soden mit dem darauf flutenden Kulturleben kennen lernen. Die natürliche Grundlage dieser Kenntnis bildet die Geologie. Denn von dem geologischen Kufbau der heimatlandschaft sind die Form und Beschaffenheit der Boden- oberfläche, die Menge, Verteilung und Krt der Quellen, die größere oder geringere Fruchtbarkeit, die wirtschaftlichen und Besiedelungsverhältnisse abhängig. Ein heimatkundlicher Unterricht, der Interesse wecken und geistbildend sein soll, kann deshalb der Geologie heute nicht mehr entbehren. Diese ist in erster Linie geologischer Anschauungsunterricht. Die Schüler suchen auf den Schulausflügen die geologischen Erscheinungen in der heimatlichen Flur, in der Kies- und Lehmgrube, in Steinbrüchen, an Talgehängen und Flußufern auf und sammeln die wichtigsten Gesteine. Sie werden angeleitet, geologische Werdevorgänge der Gegenwart an der Regenpfütze und Straßenrinne, am heimatlichen Bache, Flusse oder Teiche, Vorgänge der Gesteinsbildung und -Zerstörung durch lvitterungseinflüsse zu beobachten und selbst einfache geologische versuche im Standglase anzustellen. In der Voraussetzung eines gründlichen geologischen Anschauungsunterrichts und gestützt auf eigene Erfahrungen habe ich es gewagt, in vorliegender Heimatkunde weitergehende geologische Belehrungen, für die der behandelte Stoff die Anschauung bietet, zu geben. Selbstverständlich sind nur die charakte- ristischen Züge der Geologie berücksichtigt, und zwar in einer Form, die dem geistigen Standpunkte der Schüler angepaßt ist. Der heimatkundliche Stoff ist streng nach natürlichen Landschaften angeordnet und innerhalb jeder Landschaft in ein Landschaftsbild und Kulturbild gegliedert. Die Kulturgeographie ist überall stark betont worden, aber immer im ursächlichen Zusammenhange mit der Beschaffenheit und Form des Bodens, der Bewässerung, dem Klima, der pflanzen- und Tierwelt der Landschaft. Die Volkskunde wurde gleichfalls berücksichtigt, damit die Schüler nicht nur das Land, sondern auch die Leute kennen lernen. Zahlreiche Volks- sagen sind an passenden Stellen eingeflochten worden. Da bei der Behandlung der Lehrstoffe aus den natürlichen Verhältnissen der Landschaft die kulturgeographischen Verhältnisse abgeleitet werden, wurde zumeist die entwickelnde Darstellungsform gewählt. Wo die Eigen-

2. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 34

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
34 Heimatkunde der Provinz Sachsen. ganzen Erde. In jeder Sekunde liefert dieser Quell 45 hl Wasser, täglich also viel mehr, als alle Bewohner des großen Deutschen Reiches zum Trinken brauchen. In bestimmten Zwischenräumen bricht das Wasser stoßweise hervor und bildet auf der Oberfläche kreisrunde Wellen. Der Rhmiesprung. ll)ie der Rhumesprung entstanden ist, erzählt folgende Sage: hier hauste ein mäch- tiges Riesengeschleckt. Es lebte mit den Berggeistern in heftiger Feindschaft. Romar, ein schöner Riesenjüngling, traf einst auf der Jagd im Walde ein schlummerndes, bild- schönes Mädchen. Es war Ruma, die Tochter des feindlich gesinnten Berggeistes. Sie schwuren sich ewige Liebe, mutzten sie aber vor Rumas Vater verbergen. Als dieser einst in ferne Gegenden gezogen war, schlössen die Liebenden ihren Vermählungsbund. Lange Zeit genossen sie ungestört ihr Glück. Schon trug Ruma einen prächtigen Knaben auf den Armen. Da kehrte der Berggeist zurück. Er blieb taub gegen Bitten und Flehen seiner Tochter und ließ den wütenden Romar bekämpfen. Aus vielen Wunden blutend, konnte dieser kaum die Riesenburg erreichen. Da sich die unglückliche Ruma nicht frei- willig von Romar trennen wollte, wurde sie in eine höhle verbannt, ihr Söhnchen aber wurde am Felsen zerschmettert. (Obgleich sie von Berggeistern streng bewacht wurde, gelang es ihr doch endlich, unter der Erde den Grenzen des väterlichen Gebietes zu entrinnen. Sie sprang dann als Czuelle an das Tageslicht und vereinigte sich wieder mit ihrem Gatten, dem Bergriesen. Die Thüringer Wipper fließt in einem engen Tale zwischen Ghm und Dün der Unstrut zu. 4. Rlima. Oas obere Eichsfeld ist etwa 500 m hoch, hat also eine hohe, freie Lage. Oer Kalkboden läßt sehr leicht die aufgenommene Wärme wieder ausströmen. Oie Haupttäler ziehen sich von Osten nach Westen und lassen die kalten Ostwinde herein. Darum hat das obere Eichsfeld ein ziemlich rauhes Klima. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 7", die mittlere Regenhöhe 650 mm. Infolge des rauhen Klimas, der geringen Bewässerung und der dünnen Ackerkrume ist der östliche Teil des oberen Eichsfeldes ziemlich unfruchtbar. Dürftige Acker und trockene Weiden mit geringem Graswuchs bedecken den Boden. In den tiefer gelegenen Mulden und den Flußtälern ist das Klima milder und die Ackerkrume dicker. Darum sind sie mit ertragreichen Äckern und üppigen Wäldern bedeckt. Der ganze Nordrand des oberen Eichsfeldes, der zur Leine abfällt, weist prächtige Buchen- und Nadelwälder auf. Das untere Eichsfeld ist niedriger und hat darum ein milderes Klima als das obere. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 8°. Infolge des milden Klimas und des stuchtbaren Lodens gedeihen Getreide, Flachs, Hopfen und Tabak vortrefflich. Besonders zeichnet sich die Umgegend von Duderstadt durch ihre Fruchtbarkeit aus. Sie wird deshalb die Goldene Mark genannt. Kuch das gut be- wässerte Leinetal ist sehr fruchtbar. Kulturbilb. I. Die wirtschaftlichen Oerhältnisse. 1. Landwirtschaft. Oie Mehrzahl der Bewohner beschäftigt sich mit Kcker- bau. In den fruchtbaren Gegenden werden neben den Getreidearten und

3. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 2

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
2 Heimatkunde der Provinz Sachsen. meist eben, der südliche meist gebirgig. Jener gehört zum norddeutschen Tief- lande, dieser zum deutschen Mittelgebirge und heißt die Thüringer Mulde. A. Die Thüringer Mulde. 1. Lage. Die Thüringer Mulde nimmt den südlichen Teil der Provinz Sachsen ein. Sie reicht von der lverra im Westen bis zur Saale im Osten. 2. Gestalt. Sie hat die Gestalt einer Mulde. Den Südrand bildet der Thüringer lvald, den Nordrand der harz, den Westrand das Eichsfeld, den Ostrand die Ilmplatte. Die Mulde flacht sich nach Osten und Nordosten zu ab. Durch mehrere Höhenzüge wird sie in kleinere Mulden geteilt. In der Mitte liegt das Thüringer Mittelbecken, nördlich davon bis zum harz die Goldene Aue, südlich davon bis zum Thüringer Wald die Gothaer Mulde. 3. Entstehung: Die Thüringer Mulde bildete in altersgrauer Vorzeit eine mächtige platte von Gesteinen. Später senkte sich das Land zwischen harz und Thüringer lvald. Es entstand eine weite Mu-lde. Unter ihr senkten sich tiefer liegende Erdschichten. Da- Horsr(Thunnger-Wald) Horsf(Harz) durch entstanden hohle Räume unter der Oberfläche. Oie erhielt Risse und Spalten, weil sie keine Stütze mehr hatte. Sie zerfiel in Schollen, wie das Eis auf einem plötzlich entleerten Teiche in Schollen zerbricht. Einzelne Schollen glitten langsam in die Tiefe. Die zwischen zwei absinkenden Schollen eingepreßten Rindenstücke blieben stehen. Ja, sie wurden von beiden Seiten allmählich in die höhe gedrückt, wie lange Leute bei starkem Gedränge in die höhe gehoben werden. Sie überragten als Gebirgskämme ihre Umgebung. Man nennt sie hör st e. Die Thüringer Höhenzüge, harz und Thüringer lvald sind solche Horstgebirge. Die eingesunkenen Schollen sind die Mulden, Recken oder Gräben. I. Die Umwallung der Mulde. 1. Der Thüringer Wald. Landschaftsbild. 1. Lage. Oer südliche Grenzwall der Thüringer Mulde ist der Thüringer lvald. Er erstreckt sich in nordwestlicher Nichtung vom Zichtelgebirge bis zum lverraknie westlich von Eisenach. Nur der nordwestliche Teil wird als Thüringer lvald bezeichnet- der südöstliche heißt Krankenwald. Oie Grenze zwischen beiden ist der Einschnitt, den die Loquitz im Norden und die haßlach im Süden bildet. Ourch dieses Tal führt die Eisenbahn von Saalfeld nach Probstzella.

4. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 4

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
Heimatkunde der Provinz Sachsen. Oer Znselsberg wird daher alljährlich und Täler von Kranken und Thüringen, von mehr als 50 000 Menschen besucht. 5. Entstehung der Höhen und Täler. Bodenbeschaffenheit. Unsere Heimat war in altersgrauer Vorzeit von einem ungeheuren Urmeere be- deckt. Thüringer Wald und harz rvaren noch nicht vorhanden. In dieses Meer mündeten gewaltige Ströme. Sie brachten von entfernten Gebirgen allerhand Gesteinstrümmer, Sand, Ton und Half mit. Diese Schlammassen lagerten sich auf dem Grunde des Uleeres ab. Oas Ablagern der Schlammassen kann man nach einem heftigen Gewitterregen beobachten. Oa sammeln sich all die trüben Wässerchen in einer Regenlache, hier setzen sie die Schlammassen ab. Untersucht man die Regenlache nach der Verdunstung ........... Abb. 4. Kettengebirge. flbb. 5. Absätze in einer Regenlache, a) Schlamm, b) feiner Zand, c) grober Kies, d) Erdboden. des Wassers, so zeigen sich drei Schichten oder Absätze. Zuerst hat sich der schwere, grobe Kies, dann der feine Sand, zuletzt der leichtere Schlamm abgesetzt. Die Schlammassen w-urden durch den Oruck des Wassers, ihre eigene Schwere und durch Bindestoffe zu festem Gestein zusammengebacken und gepreßt. ver weiche Tonschlamm verwandelte sich in den harten Schieferton im südöstlichen Teile des Thüringer Waldes. Aus den lockeren Sandschichten entstanden die Sandsteine. Solche abgelagerten Gesteine nennt man Absatzgesteine. Später stieg das Land aus dem Urmeere empor. Oie Gesteinsmassen waren über- einander geschichtet wie ein Stoß Tischtücher. Wenn man diesen Stoß von zwei Seiten Luß'saltel Sattel Stellende Falfe Liegende Falte Facher-Falts flbb. 6. Bildung des Thüringer Waldes durch Haltung. (Nach Geistbeck.) zusammenschiebt, so legt er sich in Zalten. So erging es auch diesen Steinschichten. Es regten sich gewaltige unterirdische Kräfte, vie Erde bebte, ihre Rinde zerbrach. Mächtige Rindenstücke sanken in die Tiefe. Andere wurden von der Seite zusammengeschoben, gepreßt, gebogen und aufgefaltet. So sind die Kämme und Täler des Thüringer Waldes entstanden. In den aufgefalteten Schichten bildeten sich vielfach Spalten und Hohlräume. Oas flüssige Erdinnere drang empor und füllte sie aus. Aus den erkalteten Massen bildete sich Granit. Oas ist der Grundstock des Thüringer Waldes. Oer Granit wird bei uns zu Lau- und Pflastersteinen benutzt. Trotzig ragten nun die Gipfel des Gebirges in die Luft. Aber im Laufe der Jahrtausende wurden die zackigen Tonschieferfelsen durch das Wetter, durch Regen, Wind, Zrost und Hitze, abgetragen. Sie verwitterten. Dadurch wurde an vielen Stellen der Granit bloßgelegt.

5. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 42

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
42 Heimatkunde der Provinz Sachsen. den Bewohnern mehr Einkommen. Sie sind daher dichter bevölkert. Eine ganze Reihe von Städten ist dort zu finden. Davon sind Weimar und Apolda die größten. Weimar ist Deutschlands „Oichterstadt". Schiller, Goethe, Herder und Wieland haben hier gelebt, Oas berühmte Goethe-Schiller-Oenkmal vor dem neuen Hoftheater erinnert noch an die große Zeit. Km zahlreichsten sind die Siedelungen im Saaltal infolge der günstigen Erwerbsverhältnisse. Besonders hat das mittlere Saaltal eine Reihe blühender Mittelstädte aufzuweisen. Die wichtigsten sind: 1. Naumburg (27), in reizender Lage, zwischen grünen Wäldern, blühenden Gärten und Weinbergen eingebettet. Es hat einen stattlichen vom und eine Kadetten- anstalt. Oie Erzeugnisse der Kamm- und Elfenbein-, der Spielkarten-, Bürsten- und Pinselfabriken gehen sogar über das Weltmeer. Oie Naumburger treiben außerdem einen lebhaften Handel mit Weintrauben, (Dbst, Blumenkohl, Sellerie, Gurken. 2. Weißenfels (34) jst ein verkehrsreicher Industrieort. In höchster Blüte steht die Schuhfabrikation. Über vier Millionen paar Schuhe und Stiefel werden jährlich fertiggestellt. Nach der Zahl der Fabriken und der Nasse der gelieferten Waren steht es in ganz Deutschland an zweiter Stelle. Außerdem besitzt Weißenfels mehrere Maschinenfabriken. Oer früher bedeutende Holzhandel ist in jüngster Zeit sehr zurück- gegangen. Im Schlosse ist eine Unteroffizierschule untergebracht. 11- Die großen Bedien im Innern Thüringens. 1. Lage und Gliederung. Zwischen dem harze im Norden, dem Thüringer Walde im Süden, dem Eichsfelde im Westen und der Zlmplatte im Osten liegen drei große Lecken. Sie sind durch Höhenzüge voneinander getrennt. Das größte und tiefste liegt in der Nlitte. Es heißt darum das Thüringer Mittelb ecken. Das südliche Becken reicht bis zum Nordfuße des Thüringer Waldes. Oie größte Stadt darin ist Gotha. Darum heißt es Gothaer Becken. Nördlich vom Ntittelbecken erstreckt sich bis zum Südfuße des Harzes die Goldene flue. 2. Oos Klima, a) Temperatur. Die großen Lecken sind rings- um von höhen eingeschlossen. Sie werden dadurch vor rauhen Winden ge- schützt. Daher haben sie ein mildes Klima. Die durchschnittliche Sommer- temperatur beträgt 15—18° C, die Wintertemperatur 0°, die Jahrestemperatur 8—9°. Die Temperatur würde höher sein, wenn nicht die warmen Südwest- winde durch den Thüringer Wald beträchtlich abgekühlt würden. Die Nord- abhänge der Höhenzüge werden von den kalten Nord- und Ostwinden getroffen. Sie haben deshalb ein rauheres Klima, hier verspätet sich die Ernte um 2 bis 3 Wochen. d) Niederschläge. Die Luftmassen, die vom Nieere kommen, steigen an den Randgebirgen, dem harz, Eichsfeld und Thüringer Wald, in die höhe. Dort werden sie gezwungen, ihre Feuchtigkeit abzugeben. Auf der anderen Seite der Randgebirge steigen sie wieder abwärts. Sie kommen dadurch in dichtere und wärmere Luftschichten. Die können mehr Wasserdampf aufnehmen.

6. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 44

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
44 Heimatkunde der Provinz Sachsen. Länge beträgt von Mühlhausen bis Buttstädt etwa 18 Stunden, seine Breite von Erfurt bis zur Sachsenburg etwa 8 Stunden. 2. Entstehung. In früheren Zeiten ist das Becken ein großer See gewesen. Seinen Nordrand bildeten die hainleite und Schmücke. Diese Höhenzüge hingen noch zusammen. Kn der Sachsenburg wusch sich das Seewasser allmählich eine Rinne aus, die immer breiter und tiefer wurde. Durch sie floß nach und nach das Seewasser ab. Die Ourchbruchsstelle heißt die Sachsenburger oder Thüringer Pforte. 3. Bodenbeschaffenheit, fln mehreren Stellen des Mittelbeckens, besonders an den Ufern der Flüsse, treffen wir auf einen schwarzen Ackerboden. Darunter sind viel- fach Kieslager. Dieser Boden ist durch den ehemaligen See und die Flüsse an- geschwemmt worden. Man nennt ihn 5 chw emmland. (versuch mit schlammigem Kluß- oder Regenwasser, das man in ein Standglas schüttet und sich abklären läßt.) Die obere Erdschicht ist etwa y2 m dick, sieht braun, bei Regen schwarz aus. Sie besteht aus Humus. Dieser hat -sich aus Sand, Lehm und verwesten pflanzenteilen gebildet wie die schwarze Romposterde bei den Gärtnern. (Schütte Humuserde in ein mit lvasser gefülltes Standglas, schüttle tüchtig und laß die Masse sich klären. Es bilden sich drei Schichten: unten Sand, in der Mitte Lehm, oben schwarze, verweste Pflanzenmasse.) Die Humuserde bildet eine sehr fruchtbare Ackerkrume. Auf ihr gedeihen alle Getreide-, Gemüse- und Zutterarten, sowie Zuckerrüben in üppiger Fülle. Sie eignet sich deshalb vorzüglich zum Acker- und Gartenbau. woher stammen die Ries- und Schlammassen? Die Gesteinsbrocken, die durch Verwitterung auf den Bergen entstehen, rollen den Abhang des Berges hinunter, heftige Regengüsse führen sie in den Bach oder Fluß. Auf dem schräg geneigten Untergrunde des Flußbettes gerät der Felsbrocken ins Gleiten. Oie Wellen treiben ihn talabwärts. Zwar kann der ungeschliffene Gesell mit seinen vielen Ecken und Kanten zuerst nicht so schnell vorwärts kommen wie die flinken Vellen. Aber durch das heftige Zusammen- prallen mit Reisegenossen und die Rutschpartie auf dem steinigen Untergrunde ver- liert er nach und nach seine Ecken und Kanten und wird poliert. Dabei ist er immer kleiner und zu einem runden, glatten Rieselsteine geworden. Auf der weiteren Reise wird er zu Sandkörnern und Schlamm zerrieben. An anderen Stellen erblicken wir einen gelbbraunen Ackerboden. Das ist Lehm oder Löß. Reibt man etwas Lehm aus der Lehmgrube zwischen den Fingern, so fühlt man einen feinen, mehlartigen Staub, der an der Hand haften bleibt. Er besteht aus zähem, klebrigem Ton und feinem Sand. Eon und Sand sind durch Verwitterung des festen Gesteins entstanden. Der Löß ist mit zahlreichen senkrecht stehenden Röhrchen durchsetzt. Der Lößboden ist von großer Fruchtbarkeit und trocknet wegen des Ton- gehalts nicht so leicht aus. Er liefert daher reiche Ideizen- und Zuckerrüben- ernten. Doch lvaldbäume gedeihen auf ihm nicht. Aus Lehm werden gute Ziegel gebrannt. lvie ist der Löh entstanden? Er befindet sich an Talgehängen, die im Schatten des vorherrschenden lvindes liegen. Er ist vom lvinde dorthin getragen worden. In früheren Zeiten war unsere Heimat eine trockene Steppe mit spärlichem Graswuchs. Gewaltige Stürme durchbrausten die weiten, öden Gebiete. Sie hoben den feinen verwitterungsstaub von den Bergen auf und trugen ihn über weite Erdräume, bis ihre Kraft erlahmte. Dann sank er zu Boden. Die Grasnarbe hielt ihn mit ihren tausend hälmchen fest. Aus der Staubschicht sproß zur Regenzeit eine neue Grasdecke hervor. Die wurde ebenfalls wieder zur Zeit der Dürre mit Staub bedeckt. So wurde der Boden immer höher. Die vom Staube bedeckte Grasnarbe starb ab und hinterließ in dem Boden die vielen Röhrchen.

7. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 47

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
A. Die Thüringer Htulöe. 47 abgeschwemmt wird. Da sie stark gedüngt werden muß und schwer zu bearbeiten ist, eignet sie sich weniger für den Ackerbau als vielmehr für die Zorstkultur. Die Zinne hat daher in den höchsten Gegenden ausgedehnte herrliche Buchen- wälder aufzuweisen. Oer Loden der Zinne ist an vielen Stellen mit ftuchtbarem Lehm bedeckt. Darum ist sie durchaus nicht so unfruchtbar, wie sie oft von Un- kundigen hingestellt wird. Den reichsten Schatz bietet sie aber durch die Kali- salze, die in ungeheurer Menge in ihrem Schöße ruhen. Die westliche Umwallung des Beckens bilden die Hetlinger höhen zwischen Unstrut und helbe. Sie haben die Gestalt einer niederen platte, die sich nach der Unstrut zu senkt. Die südliche Umwallung beginnt mit dem hainich zwischen Unstrut und lverra. Oer Höhenzug besteht meist aus Muschelkalk. Im „alten Tal" befinden sich die berühmten Vogteier Steinbrüche. hier wird ein guter Kalkstein gebrochen. Oer Hainich ist reich an Erdfällen. Ulan nennt sie „Wolfslöcher", weil man meint, daß sie früher als Wolfsgruben gedient haben. Oie Erdfälle sind trichterförmige Löcher, die meist mit Wasser gefüllt sind. Unter dem Boden befinden sich Salz- und Gipslager. Ourch das einsickernde Wasser wird im Laufe der Jahre das leicht lösliche Gestein ausgelaugt. Oadurch entstehen Hohlräume. Oie darüber lagernden Schichten stürzen infolge ihrer Schwere zusammen. Es bilden sich dann jene trichterförmigen Vertiefungen. Oer Hainich hat prächtige Laubwälder. Reizend gelegene Zorsthäuser und Erholungsstätten sowohl am Saume wie im Innern laden den Wanderer zur Rast ein. #n den Hamich schließen sich die flachgewölbten haartberge an. Dann erhebt sich der Höhenzug wieder höher in den schön bewaldeten K a h n e r - schen höhen, nach den Dörfern Zahnern benannt. Auf ihren äußersten Ausläufern thronen der Petersberg und die £ y r i a l s b u r g bei Erfurt. An der hochheimer Ecke bei Erfurt hat sich die Gera durch den Höhenzug hindurch- gewaschen. An der rechten Seite des Ourchbruchtales erhebt sich der S t e i g e r , südlich von Erfurt. Sein Abhang ist nach Norden und Westen ziemlich steil. Er besteht aus Muschelkalk, der im südlichen Teil mit Keuper überdeckt ist. Darum gedeiht der Laubwald vortrefflich. Oer Steiger ist der beliebteste Aus- flugsort der Erfurter, die „Lunge" Erfurts, herrliche Promenadenwege führen durch den prächtigen Wald, von vielen öffnet sich ein reizender Blick auf die Stadt und ihre Umgebung, sowie auf den Thüringer lvald. Oie Fortsetzung des Steigers bildet der waldreiche lvillroder Forst mit dem höchsten Punkte des ganzen Höhenzuges, dem Riechheimer Berge, ziemlich 500 m hoch. Oen Ostrand des Beckens bildet der Ettersberg. 5. Bewässerung. Oas Mitteldecken ist reich bewässert. Oer Hauptfluß ist die U n st r u t (= große Stent — sumpfiges Ried). Sie entspringt auf dem oberen Eichsfelde in der Nähe von Oingelstedt. Bei Mühlhausen tritt sie in das Becken ein und durchfließt es in einem nach Norden geöffneten Logen. Unterhalb Langensalza wird das Tal enger, die Talwände werden steiler. Lei Gebesee nimmt sie die Gera auf. Ihr Tal wird wieder breiter, bis sie bei

8. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 19

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
A. Die Thüringer Mulde. 19 sie durch die Luft gesaust und sammeln sich um den Teufel. Herr „Urian" hält von der Teufelskanzel eine lustige Rede an das Gesindel. Oann beginnen der Tanz und das Gelage. Hber beim ersten Hahnenschrei im Morgengrauen verschwindet der tolle hexen- spuk. Alljährlich wird der Brocken der großartigen Aussicht wegen von vielen Tausenden besucht. 90 Städte und 700 Dörfer sind vom Aussichtsturme bei klarstem Wetter zu sehen. Aber gewöhnlich hat er seine Nebelkappe aufgesetzt. Wunderbar geformte Nebelgestalten jagen dann um ihn her und versperren die Aussicht. Es ist für den rüstigen Wandersmann eine Lust, auf steilem Berg- pfade den Gipfel zu erklimmen. Dunkler Tannenwald bedeckt die Abhänge. Lange Bartflechten zieren die riesigen Bäume- deren Wurzeln umspannen wie Riesenarme die umherliegenden Zelsblöcke. Je höher hinaus, desto niedriger werden die Tannen. In der Nähe des Gipfels bilden sie nur noch krüppeliges Knieholz. Der Gipfel ist baumlos. Nur Nloose, Klechten und kurzes Gestrüpp bedecken Gestein und Loden. Das gut eingerichtete Brockengasthaus sorgt aufs beste für Erquickung und Unterkommen der Gäste. Neben dem Gasthaus ist eine Wetterbeobachtungsstation eingerichtet. Jetzt können auch schwache und kranke Leute die gesunde Höhenluft genießen. Eine Eisenbahn führt auf den Gipfel. In der Nähe des Brockens liegen die Achtermannshöhe, Heinrichshöhe und der Große Winterberg. Auf dem Unterharze erhebt sich die Granitmasse des Hamberges mit der Viktorshöhe 550 m hoch. In der Nähe von Stolberg ragt der „König des Unterharzes", der Auersberg, wuchtig über die platte hinaus. Es ist ein Porphrjrkegel von etwa 600 m höhe. Auf seinem Gipfel, der I o s e p h s - höhe, erhebt sich inmitten hoher Tannen und Luchen ein 38 m hoher Eisen- turm in Kreuzform, das „größte Kreuz der Welt", mit einer entzückenden Aussicht. 4. Klima. Oer Oberharz hat eine bedeutende höhe und liegt ganz frei und vereinzelt. Darum umbrausen ihn ungehindert die kalten Nord- und Ost- stürme. Das Klima ist deshalb rauh und kalt. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 4 °. Die hohen Berge ziehen die Wolken an und halten sie fest. Die kühlen sich in den höheren Luftschichten ab und spenden reichlich Regen, Schnee und Nebel. Die jährliche Regenmenge steigt bis 130 mm. Die Gewitter treten mit großer Heftigkeit auf. Die Winter sind besonders lang und kalt. Kaum vier Nlonate sind schneefrei. Rauhreif und Schnee bedecken die Zweige der Bäume und brechen sie ab. heftige Winterstürme entwurzeln die stärksten Bäume und zerknicken sie wie Strohhalme. Im Gberharze liegt oft so viel Schnee, daß die Leute benachbarter Dörfer nicht miteinander verkehren können. Zum Schutz vor der rauhen Luft sind vielfach die Häuser mit Brettern beschlagen, die Zimmer mit Doppel- und Schiebefenstern versehen. Da der Schnee sehr lange liegen bleibt, wird an vielen Orten, z. B. Andreasberg, Schierke, eifrig der Winter- sport getrieben. Infolge des rauhen Klimas und der zwar fruchtbaren, aber dünnen Acker- krume gedeiht das Getreide nicht. Der Roggen wird nicht reif. Nur die Kartoffel 2*

9. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 23

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
A. Die Thüringer Mulde. 23 können. Die Kristallkammer ist der Glanzpunkt, wände und Decken sind mit wunderlich geformten Tropfsteinfiguren bedeckt: Würsten, Schinken. Zellen, Vorhängen, Säulen usw. Diese Gestalten haben sich in ähnlicher weise gebildet wie die Eiszapfen am Dache. Das Wasser sickert tropfenweise durch die Decken der höhlen. Es enthält aufgelösten Kall Den setzt es an der Decke und auf dem Loden ab. Die höhlen sind durch das Wasser im Kalkstein gebildet worden. Der Kalk läßt das Wasser sehr leicht hindurch. Es hat nach und nach das Gestein ausgewaschen und die höhlen gebildet. Die drei Stockwerke sind nacheinander vom Wasser ausgewaschen worden. fluch das liebliche Seif etat zählt zu den perlen des Harzes, besonders die Strecke zwischen fllexisbad und Mägdesprung. Die Seife hat hier ein tiefes, enges Tal mit vielen Krümmungen ausgewaschen. Die steilen Wände sind dicht mit Wald bewachsen und so anmutig und lieblich, wie wenige im Gebirge. Lei Mägdesprung erblickt man auf einem merkwürdig geformten Zelsen des rechten Ufers die „Mägdetrappe". Jedenfalls ist auch sie eine alte Opferstätte. Xdie sie entstanden ist, erzählt die Sage: Der Mägdesprung. Huf hohen Selsen links und rechts von der Selke standen zwei riesige Burgen. In der einen hauste ein alter Harzkönig, in der anderen Luitpold, ein edler Ritter. Leide waren aus dem Geschlechte der Riesen. Amala, die Tochter des Harzkönigs, und Luitpold hatten einander sehr lieb. Der König hatte jedoch der Prinzessin schon einen Gemahl erwählt. Das war ein Isländer, den er einst von einem Kriegszuge mitgebracht hatte. Die Prinzessin wollte aber von ihm nichts wissen. Mit Litten und Klagen bestürmte sie ihren Vater, ihr Luitpold zum Ehe- gemahl zu geben. Der Vater aber getraute sich nicht, gegen den Isländer aufzutreten. Denn er hatte im Würfelspiel Krone und Reich an ihn verloren. Nun muhte der Is- länder eine Zeitlang das Land verlassen, um sein Gebiet von den Feinden zu säubern. Da versprach ihm der alte König, nach seiner Rückkehr die Hochzeit zu veranstalten. Kaum war der Zremde fort, als Luitpold den König mit seiner Werbung bestürmte. Der König wies ihn aber ab mit den Worten: „So wenig wie Kmala von hier hinüber- springen kann über das Tal, ebensowenig kann ich mein wort brechen." Da ritt Luit- pold betrübt von dannen. Eines Tages aber stand 5lmala am Zelsenrand und sang ein Lied voll Sehnsucht und Herzeleid. Da rasselte drüben donnernd die Zugbrücke, und Ritter Luitpold trat heraus: „Ich hörte dich singen, du Liebchen mein, komm, komm, du sollst willkommen sein," rief er laut hinüber. Da vergaß Kmala Vater, Mutter und alle Gefahr. Mit gewaltigem Sprunge flog sie hinüber in die Arme des Geliebten. Zest hatte sich dabei ihr Zutz in das felsige Gestein eingedrückt. Der alte König schäumte vor Wut und schwur Tod und verderben. Da kam die Kunde, dajz der Isländer im Kampfe gefallen sei. Nun söhnte er sich mit Tochter und Eidam aus. fluf dem rechten Ufer erhebt sich beim Austritt der Selke aus dem Gebirge auf steiler Zelsenwand das schön erhaltene Schloß § a l k e n st e i n. Eine herrliche Eingangspforte in ein Waldparadies bildet das liebliche Thriratal bei Stolberg im Südharze. Die prächtigen Waldungen in der Um- gebung haben so riesige Luchen, wie man sie in deutschen Wäldern selten wieder- findet. Ein beliebter Ausflugsort für die Nordhäuser ist das Kloster Ilfeld und der

10. Heimatkunde der Provinz Sachsen - S. 58

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
58 Heimatkunde der Provinz Sachsen. donnernd selbst einen weg durch die Kelsmassen bahnte. So hat der Mönch dem Thüringer Volk ein fruchtbares Tal eröffnet, sich selbst aber dem Teufel zur Leute gegeben. Bei Zrankenhausen und Artern sprudeln Solquellen. In jüngster Zeit sind im ganzen Gebiete der Goldenen Aue, besonders im Unstruttals, zahlreiche mächtige Kalilager erbohrt worden. 3. Vodenform. Die Goldene Aue ist eine tiefe Mulde, die sich nach Süd- osten senkt. Den Südrand bildet die Windleite, den Gstrand die Quer- furter platte, den Nordrand der harz, den Westrand das Eichsfeld. a) Die Idiriöieite zieht sich vom Eichsfelde zwischen Wipper und Helme nach Osten und endet im Kyffljäusergebirge. Sie bildet keinen zu- sammenhängenden Höhenzug, sondern bald eine Kette einzelner Berge, bald langgestreckte höhen. Da sie aus Luntsandstein besteht, haben die Berge abgerundete Formen und sanfte Abhänge. Weil der Buntsandstein leicht ver- wittert, ist überall eine genügend dicke Ackerkrume vorhanden. Die Windleite hat darum mehr Acker- als Waldland. Durch eine Senke steigt die alte Heer- strajze von Nordhausen nach Rassel über den Höhenrücken ins Wippertal. An die Windleite schließt sich im Osten b) Derkyffhäuser. Name. Kyfffjäufer — Kipphäuser; Kipp — Koppe, Kopf, Kuppe, also Haus auf der Kuppe eines Berges. Lodenbeschaffenheit: Die Grundlage des Gebirges bildet Urgestein, und zwar meist Granit. Er tritt aber nur an der Nordseite zutage und bildet steile Ränder. Auf ihm lagern die Schichten des R o t l i e g e n d e n. Sie bilden den Haupt- bestandteil des Gebirges und bestehen aus fein- und grobkörnigem Sandgestein. Die südlichen hänge sind lauter kleine, weisze Kegel aus Gips, hier befinden sich zahlreiche Klüfte. va hat das Wasser den leichtlöslichen Gips oder eingelagerte Salzmassen ausgewaschen. Dadurch sind vielfach geräumige höhlen entstanden. Die berühmteste ist die Barbarossahöhle. Das ist eine der schönsten und bedeutendsten höhlen Deutschlands. Oer gebahnte Pfad schlängelt sich durch eine Menge Gipsbruchstücke, die den Boden in bunter Unordnung bedecken. Wunderlich geformte Gipsgebilde, die Ähnlichkeit mit Speckseiten, Tierfellen, Vorhängen usw. haben, hängen von der Decke herunter. Sie spiegeln sich wider im kristallklaren Wasser der sechs kleinen Höhlenseen. Bei elektrischer Beleuchtung gewähren die Räume einen wunderbaren Anblick. Man glaubt sich in ein Märchenland versetzt. Bodenform. Der Kyffhäuser ist ein kleines Massengebirge von ca. 500 m höhe. Er hat die Gestalt einer Ellipse und ist kaum vier Stunden lang und \y2 Stunden breit. Nach allen Seiten fällt er steil zur Niederung ab. Mehrere kurze, steile Täler durchfurchen das Gebirge. Das Notliegende ist sehr durch- lässig, darum arm an (Quellen. Es bildet aber einen günstigen Waldboden. Deshalb sind Abhänge und Nücken des Gebirges mit dichtem Buchen- und Eichen- walde bedeckt. Auf einer Kuppe im Nordwesten steht die Burgruine Noten- bürg. Sie wurde aus roten Steinen zum Schutze gegen die vordringenden Wenden gebaut. Auf einem südöstlichen Vorsprunge erheben sich die Nuinen der alten Burg Kyffhausen. Die Burg wurde vom Kaiser Barbarossa zum
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