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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Besonderer Theil - S. 643

1856 - Eßlingen : Weychardt
643 Das Kaiserthum China. Kultur. Verfassung. Verwaltung. gen den Verkehr mit fremden Völkern einen ganz eigenthümlichen Charakter aufgedrückt. Auch in der neuesten Zeit sind die aufs Sorgfältigste bewach- ten Land- und Seegrenzen nur an wenigen Punkten den fremden Völkern geöffnet, und die Chinesen treten nur sehr behutsam mit letzteren in Ver- kehr. Daher und wegen des auf alles Fremde mit Verachtung herabsehen- den Nationaldünkels ist eine Umbildung und Fortbildung jdes Volkes durch den fremden Völkerverkehr nicht wohl möglich. Derselbe kann am ehesten, aber auch am sichersten und erfolgreichsten durch die allmählige Ausbreitung des Evangeliums geschehen. 3. Verfassung und Verwaltung. Unbeschränkte Erb Monarchie. Keine absolute Willkührherrschast. Dasselbe Herkommen, welches die Ge- den Grenzen des Nömerreichs. Noch jetzt ziehen Handelskarawanen nach Tübet, Ost- turkestan, in die Dsungarei, Mongolei u. nach Hinterindien. Der Karawanenhandel mit Rußland, im Werth von über 14 Mill. fl., ist auf Maimatschin u. Zuruchutai beschränkt. — 3. Der Seehandel hat sich seit dem Frieden von Nan-king 1842 un- gemein gesteigert. Die den seefahrenden Nationen gegen mäßige Zölle geöffneten Hafenstädte sind: Macao, Kanton, Amoy, Futscheu-fu, Ning-po u. Schang-hai. Die Insel Hongkong vor der Mündnng des Si-kiang u. die Insel Tschu-san im Golf v. Tsche-kiang sind im Besitze der Briten. Briten, Nordamerikaner, Portugiesen, Spanier, Holländer, auch Oesterreicher, Preußen, Hamburger und Dänen befrachten Schiffe für China. Chinesische Schiffer besuchen hauptsächl. Korea, Japan, Hinterindien, den asiat. Archipelagus u. Nenholland, in deren Gewässern sie den Trepang fischen u. eßbare Vogel- nester zu gewinnen suchen. In neuerer Zeit segelt der Chinese auch durchs große Weltmeer u. zwar hauptsächlich nach Californien. Handelsflotte: 8,000 Schiffe sdschonkeni von 616,000 Tonnen Last sä 2,000 Pfdz. — 4. Ausfuhrartikel. Thee 90 Mill. Pfd. 40mill.psd. nach England, 20 Mill. nach Nordamerika, 8 Mill. nach Rußlands; Seide u. Seidenstoffe; Nanking; Reis; Cassia; Rhabarber; Moschus; Ginsengwurzel; Ingwer; Zucker; Elfenbein; Kunstwerke in Elfenbein; Perlmutter; Schildplatt; lackirte Waaren; Tufcbe; Porzellan. Werth der Ausfuhr: 465 Mill. fl. — 5. Einfuhrartikel. Reis; Sago; Baumwolle; baumwollenes Garn; Tuch; wollene Waaren; Glas n. Spiegel; Gold- u. Silberdraht; Gewürze; verschiedene Metalle; Perlen; Pelzwerk; Thierhänte; Baumwollensammt; Plüsch; Schwarzwäldcrnhren; Harmouika's, Spieldosen u. Metallarbeiten ans Rußland. Werth der Einfuhr: 266 Mill. fl. Schändlicher Schleichhandel der Engländer mit dem streng verbotenen u. so verderblichen Opium; jährlich über 35,000 Kisten im Werth von 50 Mill. fl. Opium wird von den Chinesen mit Silber bezahlt; sonst herrscht der Tausch- handel vor. Geistige Kultur. — 1. Da die gelehrten Studien den persönlichen Adel verleihen, so wie Ansehen und Bedeutung verschaffen, so drängen sich viele Chinesen zu denselben, obgleich die chinesische Wissenschaft mit den Schwierigkeiten zwiefacher Schriftsprachen, der alt cb inesi; chen sder Schrift- u. Gelehrtensprachej, u. der n eu- ch ine fischen fder Geschäfts- n. Umgangs- oder Mandarinensprachej zu kämpfen hat, deren Erlernung lange u. angestrengte Uebung erfordert. Strenge u. öftere Staats- prüfungen. Der Gclehrtenstand u. die Lehrer sind sehr geachtet. Der Chinese geht den übrigen Asiaten in den Wissenschaften vor; nur der Japaner kommt ibm darin gleich; mit dem Europäer kann er sich nicht messen. Doch steht der Chinese im All- gemeinen auf keiner böbern wissenschaftlichen Stufe, als vor 2000 Jahren. — 2. Ueberall befinden sich Schulen. Volks-, Kreis- u. Go u ver»eincnts schulen. Pädagogisches Jnititnl zur Bildung der Lehrer. Astronomisches Institut, das mathematische Wissenschaften lehrt u. auch den Kalender abfaßt sdas Jahr be- ginnt im Februar mit dem Nenmondep Kaiser!. Akademie; das Ziel des Ehr- geizes aller Gelehrten. Die 3 letzter« Institute sind in Peking. Allgemeine Kenntniß des Lesens. Im öffentlichen Unterricht wird vorzüglich die Erklärung der verschiede- nen Bedeutungen der Grundwörter, so wie das genaue u schöne Nachmalen der 80.000 . Schriftzeichen, außerdem Moral, Gesetzeskunde, Landesgeschichte u. Höflichkeitssormen gegen Götter n. Menschen betrieben. — 3- Wissenschaften Arzneiknude; Redekunst; chlneftzche Geschichte u. Gesetze; Sitteulehre; Staalskunft; Rechenkunst; Geometrie; 41'

2. Besonderer Theil - S. 705

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Generalgouvernement von niederländisch Indien. 705 tz. 192. Das Generalgouvernement von niederländisch Indien. 1. Allgemeines. - 1. Größe: 28,900 Qm. — 2. Einwohner: 16 Mill. Papuas. Haraforas. Malayen. Chinesische u. arabische Handelsleute. Lipplappen. Negersklaven. Ueber 100,000 Niederländer u. a. Euro- päer. — 3. Religion. 3u der Bevölkerung bekennt sich zum Islam. Brahmais- mus. Buddhaismus. Christenthum. Viele protestantische Missionare. — 4, Kultur. Sehr ergiebiger Land- ». Pl antagenbau. Viehzucht. Seiden-, Bienen- u. Cochenillezucht jährlich 60,000 Pfd. auf Java). Wichtige Jagd. Umfangreiche Fischerei. Bedeutender Bergbau. Mancherlei Gewerbe. Lebhafter See Handel. *) — 5. Verfassung u. Verwaltung. Despotisch regiertes u. habsüchtig ausgebeutetes Kolonial land des Königreiches der Niederlande unter einem Generalgouverneur.') ohne sie vernichten zu können. — 2. Portugiesen. Besetzung der Molukken 1529. Die Portugiesen waren die Herren im Archipel während des 16. Jahrh. svgl. p. 676). Furchtbare Mißhandlung der Völker. Blutige Kriege, die daraus entstanden, führten die Verwüstung der blühendsten Inseln herbei. Vertreibung der Portugiesen durch die Niederländer seit 1605. Unbedeutende Macht der Portugiesen im indischen Archipel. — 3. Spanier. Entdeckung der Philippinen, Marianen ». Molukken durch Magelhacus 1521. Letztere an die Portugiesen überlassen, erstere seit 1566 besetzt. — 4. Nieder- länder. Anlegung von Kolonien auf Java 1593. Erbauung von Batavia 1611. Besetzung von Timor 1613. Besetzung der Molukken 1621. Zunehmende Macht der Niederländer, so daß sie jetzt den größten Theil des Archipels, theils als unmittelbares, theils als mittelbares Gebiet besitzen. Sie sind bisher mit noch habsüchtigerer Kans- mannspvlitik, als die Portugiesen, verfahren. — 5. Briten. Niederlassungen aus Sumatra seit 1600; au die Niederländer 1824 abgetreten. Niederlassungen auf Java 1702; von den Niederländern verdrängt 1610. Niederlassungen ans den Molukken; von den Niederländern verdrängt 1623. In neuester Zeit haben die Briten wieder einige Punkte besetzt. ') Der Handel, besonders der von Java, ist von sehr großem Umfange n. in stetem Wachsen begriffen. Er ist hauptsächlich in den Händen der niederländischen Regierung oder der Handelsmaatsschappy, der Briten, der Chinesen u. der Nordamcri- kaner. Die Malayen treiben hauptsächlich Küstenhandel. — 1. Werth der Aus- fuhr aus Java nebst Madura 1853: 59 Millionen niederländische Gulden. Da- von erhielten die Niederlande für 38,800,000 nieder!, fl. Werth der Einfuhr:' 22,600,000 nieder!, fl. Von der Einfuhr kamen 7 Mill. niederl. fl. aus die Nieder- lande, worunter 3 '/2 Mill. fl. an niederl. Leinwand, 3,600,000 fl. an fremder Lein- wand. — 2. Ausfuhr ans Jriva 1844: 1,239,925 Pikul [ä 125 Pfd.) Kaffee. 1,008,652 Pikul Zucker. 785,276 Pikul Reis. 1,648,520 Pfd. Indigo. 68,720 Piknl Zinn. 8,131 Pikul Muskatnüsse. 2,300 Pikul Macis. 2,800 Piknl Gewürznelke». 75,600 Pikul Stuhlrohr. 156,220 Stück Häute. 11,484 Pikul Pfeffer. 6,258 Leq- ger [a 605,t Liter) Arak. 2) Verfassung u. Verwaltung. — 1. Das Generalgouvernement von nieder- ländisch Indien besteht ans unmittelbaren u. mittelbaren Besitzungen, die in Gouvernements n. Re si deut sch asten eingetheilt sind. An ihrer Spitze siebt der Generalgonverneur zu Batavia, der unmittelbar vom König ernannt wird. Er führt den Vorsitz im Rathe von Indien, der obersten Verwaltungs- u. Gerichts- behörde. Ihm sind der gleichfalls vom Könige ernannte Generalhandelsdirektor, jo wie die Gouverneure u. Residenten untergeordnet. Die Vasallenfürsten der mittelbaren Besitzungen beaufsichtigt er auf's genaueste durch seine niederländischen Residenten, so daß jene eigentlich nur noch Titularfürsten sind. — 2, Die Besitzungen Ijaten wegen des beträchtlichen Ueberschusses, den ihre Einnahmen liefern, u. wegen des großen Vortheils, den sie dem niederländischen Handel verschaffen, den größten Werth lür's Mutterland. Einnahmen 1852: 69,942,791 Mill. holländische fl. Vermuth- licher Ertrag: 35,192,122 fl. Schätzung des Erlöses aus Kolonialwaaren: 34,750,669 fl. Voller, Lehrbuch der Geogr. Ii. ' 45

3. Besonderer Theil - S. 664

1856 - Eßlingen : Weychardt
664 Zweite Abtheilung. Asien. nachahmlicher Schönheit und Güte.5) — 3. Sehr bedeutender innerer, sehr be- schränkter auswärtiger Handel. *) — 4. Sorgfältig gepflegte und hochgeschätzte geistige Bildung.7) 3. Verfassung u. Verwaltung. Despotische, feudale Erbmonarchie. Der Kaiser führt nur das geistliche Regiment. Die weltliche Gewalt ruht in den Hän- den des Sio-gun s— Oberfeldherrj. 8) *) Technische Kultur. Baumwollenwaaren. Seidenzenge, welche so fein sind, daß reiche Frauen an 20 seidene Röcke über einander anziehen können, ohne sich zu verunstalten. Lakirte Stahl- n. Metallwaarcn. Tischler-, Porzellan - u. Glaswaaren. Vortreffliches Paflier; Buchdruckerkunst seit 1206. Viele Brennereien, Brauereien n. Töpfereien. Hüte u. Matten. Uhren. Schiffsbau. Kanonengießereien u. Gewehr- fabriken. Gerbereien. Tabacksspinnereien re. °) Handel. — 1. Beförderungsmittel des lebhaften Binnenhandels. Leb- hafte Küstenschiffahrt. Vortreffliche u. zahlreiche Landstraßen. Prächtige Brücken. Aus- gezeichnete Brief- u. Pserdeposten. Die Entfernungen auf den Straßen sind nach ja- panischen Meilen fl japanische Meile etwas über '/2 d. Mz bestimmt, u. werden v. der Brücke in Jeddo an berechnet. — 2. Beschränkter auswärtiger Handel. Vor 1616 gingen japanische Kauffahrteischiffer in die umliegenden Länder, sogar bis in den Meerbusen von Bengalen. Seit dieser Zeit aber ist Japan ein streng ab- geschlossener Inselstaat u. die Japaner dürfen nur in die Häfen des Reichs, so wie nach Jeso, Tarakai u. Korea segeln. Von fremden Völkern dürfen nur die Chi- nesen u. Koreaner in dem Hafen Nangasaki Handel treiben. Seit 1616 war auch den Holländern der Handel auf der Insel Desima bei Rangasaki gestattet, weil sie aus Handelsneid bei der Vertreibung der Portugiesen u. bei der Vernichtung des Christenthums behülflich waren. Die jährliche Expedition der Holländer bestand früher aus 6 Schiffen; jetzt besteht sie nur noch aus 1 Schiff von 1,000 Tonnen. Im Frühjahr 1853 sind auf friedlichen! Wege durch den Vertrag zu Uraga zwischen dem Chef der amerikanisch - japanischen Expedition Kommodore Perry und den Gesandten des Kaisers von Japan 2 japanische Häfen dem Handelsverkehr der nordamerikanischen Union geöffnet worden, nämlich Siinvda in der Bucht von Jeddo auf Niphon u. Hokotade an der Sangar Straße im O. von Matsmai ans Jeso. Auch den Briten u. Russen sollen einige Häfen geöffnet sein. — 3. Ausfuhrartikel. Kampher. Kupfer. Porzellan. Reis. Thran. Lakirte Waaren. Papier. Fächer. Seide. Irdene Geschirre. Regenschirme. Getrocknete Muscheln re. — 4. Einfuhr- artikel. Tuch. Kattun. Zucker. Elfenbein. Farbeholz. Quecksilber. Blei. Stangen- eisen. Zinn. Schildplatt. Kaffee. Spiegel. Feilen. Glas. Uhren. Safran. China- Wurzel. Bisam. M Geistige Kultur. Allgemein verbreiteter Volksunterricht. Sorgfältige Erziehung u. Unterweisung der Knaben u. Mädchen. Jedermann kann lesen u. schrei- den u. ist mit der Religion u. den Gesetzen des Vaterlands bekannt. Viele höhere Schulen u. mehrere Universitäten, zu Jeddo, Mijako rc. Knaben höherer Stände bekommen auch Anweisung in dem „Harikari" s— Selbstmord durch Auf- schlitzen des Unterleibs), wozu ein Mann von Stande, ein Staatsbeamter rc., oft ge- zwungen ist, um einen ihm widerfahrenen Schimpf zu rächen oder einer entehrenden Leibes- oder Lebensstrafe zu entgehen. Das Studium der Sprache, Geschichte, Geo- graphie, Astronomie, Medicin u. Philosophie wird am eifrigsten betrieben. Die Ver- messungskarten der Japaner von ihrem Lande stehen den europäischen wenig nach. Die Ja- paner sind sehr lernbegierig u. voll Eifer, sich in den Wissenschaften, nach An- leitung der Europäer, besonders der Holländer, zu vervollkommnen. Mehrere gelehrte Werke von Europäern sind in's Japanische übersetzt. 8j Verfassung u. Verwaltung. — 1. Das göttlich verehrte Staatsoberhaupt führt den Titel Mikado s— Kaisers, Darai-Sama f— Herr des inneren Pala- stes^ oder Ten-si s— Sohn des Himmels). Der Kaiser hat nur noch die Ehre u. den Titel als Kaiser u. das geistliche Regiment, übt aber dennoch mit diesem einen großen Ein- fluß über die Gemüther aus. Zn seinen Gerechtsamen gehört, große u. verdiente Män- ner in die Klasse der Götter zu setzen, die eifrig angestrebten Stellen u. Würden an seinem Hofe, der eine "geistliche Hierarchie bildet, zu besetzen, die Tage zu bestimmen, an denen gewisse religiöse Feierlichkeiten stattsinden sollen u. dgl. Er residirt zu Mijako in einem prächtigen Palast, den er nur verläßt, um einige Haupttempel des Reiches zu besuchen. — 2. Seit 1141 hat der in Jeddo residirende Sio-gun oder

4. Besonderer Theil - S. 784

1856 - Eßlingen : Weychardt
784 Zweite Abtheilung. Asten. Wasserleitung. Seit 1600 sank die Stadt, die zuletzt nur noch 1,000 Einwohner hatte, in Trümmer und der vortreffliche Hafen war verödet. Jetzt ist sie eine rasch aufblühende und gesunde Gouvernementsstadt der Briten. 30,000 E. Wichtige Militar- und Marinestation für die zwischen Indien und Aegypten fahrenden Dampf- boote. Guter und befestigter Hafen. Lebhafter Handel. — 2. Sultanat Adèn. Von dem Stamme der Abd-Ali bewohnt. Lahadsch. 7 Stunden von Aden. Residenz- stadt des Sultans im Wady Meidan. Von Dattelgärten umgeben. 5,000 E. Seiden- weberei. Lebhafter Handel. — 3. Gebiet der Urladschi-Stämme. Makatein. Residenzstadt des Scheikhs. 5,000 E. Hafen. — 4. Landschaft der Wahidi. Einzelne Stämme unter Sultanen. Das 500' h. Kalksteinkap Hisn Ghorlb [— Nabenschloß] und der gutgeschützte Hasen Hisn Ghorlh. Hier liegen die Ruinen der großen himjaritischen Handelsstadt Cane, welche den Seehandel zwischen Indien und Aegypten vermittelte. Das treffliche und stark bevölkerte Kulturthal des Wady Mei sah [Prion?] zwischen 5,000' bis 6,000' h. Bergen. In demselben liegen die Ruinen der himjaritischen Handelsstädte Maephat [j. Nakab el Hadschar] und 8abblltba beim Dorfe Esan, über welche einst die Karavanenzüge von Cane aus ins Innere gingen. Die mit vielem Vogeldünger bedeckte Insel Sikkah [Orneon Insula = Vogelinsel]. — 5. Sultanat Makalla. Makalla [Maccäla]. Feste Haupt- und Residenzstadt auf einer engen Fclsenspitze, wo sogar jedes Haus eine kleine Festung ist. 7,000 E. Großes Völkergemisch. Wichtigster Stapelplatz zwischen In- dien und der afrikanischen Berbera - Küste an der ganzen Südküste Arabiens. Großer Sklavenmarkt. Bedeutende Ausfuhr von Kaffee, Gummi, Sennesblättern, Fellen u. dgl. Große Einfuhr von indischen Waaren und afrikanischen Sklaven. — 6. Land der Hamnn. Unter verschiedenen Sultanen. Schehr. Feste Residenzstadt eines Sul- tans. 6,000 E. Kastell. Rhede. Gewerbe. Bedeutender Handel. Ruinen der alten St. Misenat. — 7. Landschaft Hadhramaut [Had har el ma ut —Woh- nung des Todes. Im A. T.: Uararinavetd. Cbatramotttes. Ursitz der Aditen]. Im weitern Sinne bezeichnet Hadhramaut fast den ganzen Südrand, im engern Sinne eine Binnenlandschaft, die 4 Tagreisen landeinwärts liegt und ein weites, fruchtbares, 15 M. l. Thal [Wady er Ra chi eh] enthält, das fast parallel mit der Küste läuft. Die Gebirge sind reich an Kaffee-, Drachenblut-, Aloe-, Myrrhen-, Gummi- und Weihrauchbäumen; die Thäler sind gut bewässert u. dicht besetzt mit festen und volkreichen Städten und Dörfern, deren Bewohner trefflichen Landbau und mancherlei Industrie treiben. Von jeher- wandern viele Hadhramauter aus, um in andern Städten als Handelsleute, Bediente, Lastträger und Taglöhner ihr Brod zu verdienen oder gehen als Söldner in die Dienste arabischer und indischer Fürsten. Das Land steht unter einem Fürsten. Sejun [Sihun]. Feste Hauptstadt. Ueber 10,000 E. Schibam und Terim, Städte mit 10,000 E. — 8. Land der Mahrah. Mehrere Stämme unter verschiedenen Sultanen. Der große und gut angebaute Wady Mesileh [Prion?] mit vielen Dörfern zwischen Palmenhainen. Sihut. Hafenstadt. 2,000 E. Haisischfaug. Getreidehandel. Keschin [Gheschen]. Elende Residenz des Haupt- sultans. 400 E. Hafen, Fischerei. Etwas Handel. Die afrikanische Insel So- kotra ist seit uralten Zeiten vom Sultan in Keschin abhängig gewesen. — 9. Land der Gharrah. Mehrere Stämme unter verschiedenen Stammfürsten. Merbat. Dorf im Distrikt Dhafar. 200 E. Hafen, wo sehr viele Datteln eingeführt werden. Die Bai Ehurian-Murian [Haschisch Bai], in welche der starke Regenstrom Rekot mündet und in der die kleine Inselgruppe Ehurian-Murian [Zenobri Insulae] liegt. Im östlichen Theil des Landes wohnt der armselige Fischerstamm der Dsch e no bi. Sie sind, wie die hier wohnenden Ascitae des Alterthums, Schlauch- schiffer, indem sie auf einem Brette, das von 2 aufgeblasenen Schläuchen, quer über- gelegt, getragen wird, sitzen und von da aus nach Fischen angeln; ein am Brelre hän- gender Stein bildet den Anker. 3. Das Jmamat von Maskat. — 1. Bestandtheile, a. Lan dschaft Oman, b. Die Inseln im Persergolf. c. Südküfte der persischen Provinzen Laristan und Kerman. d. Westliche Hälfte der Südküste von Mekran. e. Ostküste von Südafrika zwischen dem Ras el-Ebail unter 8° N. Br. und dem Kap Delgado in 10° S. Br. — 2. Größe. 8,000 Qm. — 3. Einwohner. 1 Mill. Davon kommen auf Oman V, Mill. E- — 4. Verfassung. Feudalmonarchie unter einem Imam, der zugleich der erste Kaufmann seines Reiches ist. ') Einkünfte: 14 Mill. st. ') Den Grund zur gegenwärtigen Größe des Jmamats legte der Imam Seif.

5. Besonderer Theil - S. 851

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Sultanat Marocco. 851 exportplatz Asaffi oder Safsia ihren Namen. Prachtvoll gegerbte Löwen- und Panther- häute. Fabrikate ans Ziegenhaar. Schöne Teppiche. Kupfer- n. Eisenwaaren. Juwe- lierarbeiten. c. Handel, aa. Der Sud an han del wird mit Karawanen von 16,000 bis 20,000 Kamcelen, hauptsächlich von Fas ans nach Timbuktn, Dschinie und nach a. O. des Sudan betrieben, um Gold, Elfenbein, Sklaven, Straußfedern rc. zu holen und maroccanische Manufakturen dorthin zu bringen. lld. Den See Handel treiben Hauptsächlich Europäer und Nordamerikaner von den Häfen Tandscher, Salo, Nabbat und Mogador ans. Sie holen maroccanische Waaren und führen dagegen Kolonialwaaren, Spezereien und verschiedene Fabrikate ein. co. Den Handel mit der Levante vermitteln die Mekkapilger theils zur See, theils vermittelst der großen Pilgerkarawane, die von Fas ans durch Algier, Tunis, Tripolis und über Alexandrien zieht. Die Pilger führen nach dem Orient Straußfedern, Cochenille und Indigo und bringen arabische, persische und indische Waaren und Stoffe, d. Sehr geringe geistige Bildung. Von der berühmten Heilkunde der Marvccauer, so wie von ihren berühm- ten Schulen und Bibliotheken im Mittelalter ist keine Spur mehr vorhanden. Roh- heit, Unwissenheit, großer Christenhaß und tiefe Verachtung aller andern Nationen sind allgemein unter dem Volk. — 9. Verfassung und Verwaltung. Unumschränkt despotische Erb monarchie im Mannsstamme, aber ohne Erstgebnrtsrecht, so daß bei jedem Regierungswechsel Brüderkriege das Land verwüsten. Das Staatsoberhaupt führt die Titel Sultan, Emir-nl-Mnmenin [— unumschränkter Beherrscher der Rechtglänbigeus, Khalif-Allah-si-halkihi sstatthaster Gottes aus Erdens, Siduà - na-Mulanà [unser Herr und Gebieters. Der Sultan ist Herr über Leben und Eigenthum seiner Unterihanen und Imam oder Oberhaupt der Kirche. Die Verwaltung ist sehr ungeordnet, willkürlich und drückend. Die Provin- zen des Reichs werden von Gouverneuren regiert, von denen aber die selbstgewählten Ober- häupter der Berberstämme fast ganz unabhängig sind. Einkünfte: c. 10 Milk. fl. Reguläres Heer von 38,000 M., meist aus Negern bestehend. In Kriegszeiten wird von den Gouverneuren eine Miliz von 100,000 M., meist Reitern, aufgeboten. 24 mit regelmäßigen Garnisonen versehene, aber verfallene Festungen. Seitdem der Secraub aufhören mußte, besteht die Flotte nur aus 3 Briggs und 13 Kanonen- booten. — 10. Orte. a. Am Mittelmeer und an der Straße von Gibral- tar. Tetllan. Große, schöne und feste Handelsstadt, 2 Meilen vom Meere, in wohl- angebauter Gegend. 16,000 E. Kastell. Ausgezeichnete Apfelsinen. Pulver-, Ge- wehr-, Töpfer- und Tabaksfabriken. Besuchter Hafen. Starker Handel. Tanger [Tandscha. Tingiss. 3 M. im O. vom Kap Spartel. Feste und wichtigste See- handelsstadt und daher Sitz europäischer Gcneralconsnln. 10,000 E. Kastell. Leb- hafter Seehandel, besonders mit Gibraltar, das von hier ans die meisten Lebensmittel bezieht. Reizende Gärten. Portugiesisch 1471 bis 1662. Britisch 1662 bis 1684. Bombardement von der französischen Flotte unter dem Prinzen Joinville 6. August 1844. — d. Am atlantischen Ocean. El Araisch slarasch. Lixtis], Feste Stadt an der Mündung des Lnkkos. 4,000 E. Hafen. Verbrennung der kaiserlichen Raubflotte durch ein österreichisches Geschwader 1829. Salo [Slaa. Sala Burg ha' das. Gut befestigte Haudelsstadt an der weiten Mündung des Buregreb. 25,000 E. Schön gefärbte Teppiche. Hafen. Früher Hanptsitz der maroccanischen Seeräuberei. Hauptstation der kaiserl. Flotte. Marinearsenal. Schiffswerfte.- Rñbbñt [Rbat. Neu-Salös- Stark befestigte Handelsstadt an der Südseite des Buregreb, Salo gegenüber. 28,000 E. [3,000 Indens. Zahlreiche Obstgärten. Hafen. Schiff- bau. Großer Handel mit Fez und mit Europa. Azanmr [ — Olives. Schöne 'Ltadt unweit der Mündung des Um-er-Noia. 3,000 E. Großer Handel mit den Lachsen aus dem Flusse. Sehr fruchtreiche Gegend. Mazaglttl sb r i d s ch as. Stark befestigte Haudelsstadt. Große Ausfuhr von Wolle. Portugiesisch bis 1769. Saffi [A s a sis. Stark befestigte Handelsstadt. 10,000 E. Vortreffliche Rhede. Große Ausfuhr von Laudesprodukten. Mogñdov [Ta^onrt oder <Sueira — Bildsäulcs. Feste Handelsstadt in unfruchtbarer Gegend. 10,000 E. Sehr großer Handel mit beni Innern, mit Europa und mit den nordamerikanischen Freistaaten. Agader sst. Cruzs. Früher große Handelsstadt; jetzt ein erbärmliches Dorf ans einem hohen Berge und an der Mündung des Süs. 100 E. Schöner Hafen. — c. Im Innern. Alcassar [Ksar el-Kebir-^ das große Schloßs. Schöne Stadt. ^000 E. Schlacht der 3 Könige, in der 2 maurische Könige und der portugiesische König Sebastian blieben, 4. August 1578. Teza [Tazas. Sehr schöne Stadt am ?U»sse Taza in fruchtbarer Gegend. 12,000 E. Getreidemarkt für das Binnenland. Handel mit Algerien. Fez [Fass. Vom Fürsten Edris 808 gegründet. 28 M. 54*

6. Besonderer Theil - S. 701

1856 - Eßlingen : Weychardt
Das Königreich Annam. Die fünf unabhängigen Malayenstaateu. 701 darinen, aus welchen die Beamten genommen werden. Gemeines Volk. e. Religion. Mit Ausnahme der muhamedanischen Malayen u. christlichen Europäer bekennen sich alle Einwohner zum Buddhaismus. Seit dem Anfange des 16. Jahrh, haben portugies. u. französische Missionare die römisch-katholische Kirche zu verbreiten gesucht; die Zahl der Christen mag sich auf 7, Mill. belaufen; sie sind aber sehr verachtet. — 8. Kul- tur. Guter Ackerbau sreis, das Hauptnahruugsmittel. Zuckerrohr. Theestrauch. Zimmtbaum. Pfeffer. Baumwolle rc.s. Bedeutende Viehzucht sder Büffel ist das Ackerthier, der Elephant das Lasilhier. Unansehnliche Pferde. Viel Federvieh; sehr schöne Hühner und Fasanens. Ausgebreitete Seidenzucht. Ausgedehnte Jagd und Fischerei. Die prachtvollen Waldungen liefern das wegen seiner Wohlgerüche hochgeschätzte Agilaholz. Wichtiger Bergbau auf edle und unedle Metalle. Die technischen Gewerbe liefern hauptsächlich Seiden-, Baumwollen-, lackirte, Gold- und Silber-, Töpfer- und Metallwaaren. Sehr bedeutender Binnenhandel, durch eine lebhafte Küstenschiffahrt und die schiffbaren Flüsse von Kambodscha und Ton-king befördert. Der auswärtige Handel ist in den Händen der Chinesen; die Häfen werden selten von europäischen Schiffen besucht. Einfuhr: 6 Mill. fl. Ausfuhr: 6 Mill. fl. Die wissenschaftliche Bildung schöpft man aus chinesischen Schrif- ten. — 9. Verfaffung. Unbeschränkte, zur härtesten Tyrannei ausgeartete Erb- monarchie. Alles ist von den Launen des Hoangti s — Selbstherrschers ab- hängig. Jeder Erwachsene-ist vom 16. bis 60. Jahre zu den härtesten Frohndtensten aller Art verpflichtet. Ein aus 6 Mitgliedern bestehendes Staatsministerium. Ein- künfte: 39 Mill. fl. Das durch Franzosen organisirte Kriegs Heer besteht aus 50.000 Mann. Seemacht: gegen 200 kleine Kanonierschalnppen und mehrere hun- dert Ruderboote. Viele, auf europäische Weise erbaute Festungen. — 10. Ein- theilung u. Orte. a. Kamb o dscha. Saigon. St. am Saigon, die aus der Alt- und Neustadt ssaigon und Pingehl besteht. 180,000 E. Festung. Citadelle. Schiffswerfte. Erste Handelsstadt des Reichs. Kambodscha sp outaiprets. Ehe- malige Hauptstadt von Kambodscha. Penvmpeng scalompes. St. am Kambodscha. 30.000 E. b. Land Tschampa sland der Lois. Phanary. Hafen, c. Land der Moi. ä. Cochin-China sdang-trong — das mittlere Lands. Phu-thua- thien sh u e]. Haupt- und Residenzstadt des Reichs und Hauptstadt von Cochiu- China, am Flusse gl. N., unweit des Meeres. 60,000 E. Starke Festung. 400 Pagoden. Stückgießerei. Schiffswerfte. Kuang-nam-din sturons. St. an der Bai gl. N. Hafen. Faifo shue-hans. Wichtige Hafen-und Handelsstadt. Oluinon. Stark befestigte Stadt an einem Küstenflnsse unweit des Meeres. Lebhafter Handel. Nhatrang. Stark befestigte Stadt unweit des Meeres. Schiffswerfte. Hafen. Star- ker Handel, e. Ton-king. sdang-ngay = das äußere Lands. Ketscho sbac- kinh — nördliche Residenz. Cachao. Kasch os. Hauptstadt von Ton-king am Sengka. 200,000 E. Großer Binnenhandel. §. 189. Die fünf unabhängigen Malayenfiaaten. 1. Lage. Vom Kap Burus in 1- 15' N. Br. u. vom Kap Romania in 1°22' 30" N. Br. bis 5° N. Br. Von 118° bis 122° O. L. — 2. Grenzen. Im O. : süd- chinesiiches Meer. Im N. : die von Siam abhängigen Malayenstaateu. Im W. : Straße v.„ Malacca. Im S.: Straße von Singapurs. — 3. Größe. 1,450 Om. — 4. Ober- fläche. Südliche Hälfte des malayischeu Gebirges; im Innern ein fast unzugäng- liches Waldgebirge. Berg Ophir 4,000'. — 5. Einwohner: 208,000. Muha- medani;che Malayen. — 6. Kultur. Im Innern rohe Jagdvölker; die an- dern treiben Landbau, Bergbau, Fischerei, Schiffahrt u. Seeraub. — 7. Perak. An der Westküste. 50,000 E. Perak. Hauptstadt am Flusse gl. N. Hasen. Handel mit Zinn, Bauholz, Elephantenzähnen rc. — 8, Salang or. An fcer Westküste. 33,000 E. Zinnreichthum. Salangor. Hauptstadt an der Straße von Malacca. Hafen. — 9. Dschohör. Auf der Südspttze von Malacca. 50,000 E. Gefürchtete Seeräuber. Gold- u. Zinnreichthum. Dschohor. Nur von Fischern be- wohnter Hauptort. — 10. Pa hang. An der Ostküste. 50,000 E. Pahang. Haupt- stadt an der Mündung des Flusses gl. N. Hafen. Schiffahrt. Lebhafter Handel mit Goldstaub rc. — 11. Rumbo. Im Innern. 25,000 E. Rumbo. Hauptstadt.

7. Besonderer Theil - S. 844

1856 - Eßlingen : Weychardt
844 Dritte Abtheilung. Afrika. bedeckte und unbewohnte Tafelland Hamlda 1290' h. mit dem H arndsch el Äffn ad [— schwarzes Gebirges und dem Harndsch el-Abiad [— weißes Ge- birges d. Land Fezzstn. Eine 1,400' h. Ebene mit unzähligen kleinen Oasen in der Sahara. — 5. Gewässer. Wenig Quellen. Unterirdische, durch Brunnen von wenig Fuß Tiefe erreichbare Wasserbecken. 4 perenirende Bäche. Zahl- reiche Regenbäche im Winter. Salzseen an der Küste. Einige Natronseen im W. von Mnrzuk. — 6. Klima. a. Sommer. Trocken. Sehr heiße Tage; kühle Rächte mit starkem Thau. Die Hitze wird durch den glühend heißen Samüm ans der Sahara sait unerträglich. In der Küstenebcne kühlen die regelmäßigen feuchten See- winde. I). Winter. Im Allgemeinen dem europäischen Frühlinge ähnlich. Starke Regen mit heftigen Gewittern. Kühle Temperatur, so daß im Innern nicht selten Schnee fällt und im Fezzan öfter zolldickes Eis in den Wasserschlänchen ent- steht. Furchtbar heftige Seewinde machen den Golf von Sydra sehr gefährlich. — 7. Einwohncr. 1 bis 1 ‘/2 Mill. Meist Muhamedaner. Hauptsächlich Mauren swahrlcheinlich durch Berber und Araber entstanden, und nomadisirende Araber; auch Berber, Juden, Neger, Tibbos; Türken nur als Militärpersonen in Tripolis, Bengasi, Ghadlmes und Mnrzuk. — 8. Kultur. Wichtiger Ackerbau. [Getreide. Viel Safran und Krapps. Bedeutender Obstbau [Alle Arten Edelfrüchte. Sehr viel Dattelpalmen. Lotnsbänmc]. Weinbau. Dichte Waldungen an den Abhängen des Plateaus von Barka. Wichtige Viehzucht. [Rindvieh. Büffel. Pferde. Maulesel. Dromedare. Schase. Schöuhaarige Ziegen]. Viel Wachs und Honig von wilden Bienen. Mancherlei Wild [Heuschrecken. Gefährliche Skorpionen]. Etwas Bergbau [Schwefel. Troua ans den Natronseen. Scesalz]. Unbedeutende Industrie. Ansehnlicher Karawanenhandel mit Borna, Wadai und Dtir-Fñr, woher die jähr- lichen Karawanen Negersklaven, Straußfedern, Saffian, Gold, Elfenbein u. s. w. bringen und dafür europäische und orientalische Waaren zurücknehmen. Bon eigenen Produkten werden ausgeführt: Gummi, ausgezeichnete Wolle, Senuesblätter, Krapp, Häute, Datteln, Safran, Getreide und Troua. Der Secharrdel geschieht durch ita- lienische und französische Schiffe. Werth der jährlichen Ausfuhr: 1,800,000 fl. Werth der jährlichen Einfuhr: 1,400,000 fl. — 9. Verfassung. Fast unab- hängiges Paschalik der Türkei unter erblichen Herrschern aus der einheimischen Familie Caramanli von 1714 bis 1835. Seit 1835 ein türkisches^Paschalik unter einem von der Pforte eingesetzten Pascha, dem ein Divan zur Seite steht. Ein- nahmen: 265,000 fl.? Türkisches Truppenkorps: 5,000 M. Das Heer kann durch Aufgebot in Kriegszeiten auf 40,000 M. Fußvolk und 10,000 Reiter gebracht werden. Seemacht: 1 Korvette und 12 kleine Kriegsfahrzeuge. — 10. Orte. a. Tripolitana [Regio S y r t ï c a]. 5,050 Qm. Tristolt [T a r a b o l ü s Tripolis]. 32° 34' 13" N. Br. 30° 50' 30 ' O. L. Ummauerte Hauptstadt und Sitz des Paschas an der Küste zwischen blühenden Gärten. 25,000 E- Altes, sesteé Schloß. 12 Moscheen. 1 Kapuzinerkloster. Schöne Bazare, Karawanserais und öffentliche Bäder. Gewerbsfleiß. Hafen. Bedeutender Handel. Mittelpunkt der Sudünkarawauen. Spanisch von 1509 bis 1551. Alttripvli [Oea. Aelía Au- gusta Felix]. Stadt im W. von Tripoli. Schlechter Hafen. Römtzche Alterthümer. Lebida '[Leptis Magna], Dorf am Meere. Großartige römische Alterthümer. Mesúrala. Stadt in fruchtbarer Gegend. 12,000 E. Teppichweberei. Karawanen - Handel mit dem Sudán. — b. Cyrenaïca [Pentapölis]. 3,470 Qm. Ruinen von un- zähligen Orten des Alterthums. Bengasi [Berenice]. Hanptort von Barka am Golf von Sydra in einer so üppigen Gegend, daß man in der Sagenzeit hieher die Gärten der Hesperideu verlegte. Hafen. Karawanenhandel. Ruinen von Tauebira beim Dorf Tnkrah, von Ptolémaïs beim Dorf Tolmeta, von Apollonia bei der Hafen- stadt Marfa Suza, von Cyrëne, der ehemaligen Hauptstadt des Landes, beim Dorf Grenna, und von Pavea. Derne. 6,000 E. Eigentlich 5 Dörfer und 2 feste Schlösser. Rhede.' Viel Wein- und Obstbau. Lehhafte Küstensthistahrt. Karawanen- haudcl mit Aegypten. — e. Oase Angila [Audschila]. 40 M. von Siwah. Unter einem abhängigen Bey. 'Berühmte Datteln. Angila. Stadt. 10,000 E., die fast beständig auf Reisen zwischen Cairo und Fezzan sind. — d. Oase Fezzan [Phazama. Land der Gr a manten.] 4,600 Qm. Muvzuk. 25° 54' N. Br. 33° 31' 45" O. L. 100 M. von Tripoli. 1,403' Ummauerte Hauptstadt und Residenz eines türkischen Untergonvernenrs, von Salzsümpfen umgeben und deshalb ungesund. 20,000 E. Befestigtes Residenzschloß. 16 Moscheen. Sehr lebhafter Karawanenhandel. Sockna. 972' h. Ummauerte Stadt. 4,000 E. Im Umkreist von wenigen Meilen stehen an 400,000 Dattelpalmen. Dschmna [Carama]. Einst

8. Die politische Geographie - S. 652

1845 - Eßlingen : Dannheimer
652 r genommen hat. Das Volk theilt sich in 8 Stände: D a m j o' s oder regie- rende Fürsten; Adel, im Besitz fast aller höhern Staatsamter; Priester; Krieger; Kaufleute; Handwerker und Künstler; Bauern, Fi- scher und Seeleute; Sklaven, die von den Gefangenen abstammen, welche in ältern Zeiten gemacht worden sind- Der Buddhaismus ist die herrschende Religion; doch hat sich auch die ursprüngliche Sin to-Relig ion erhalten und die Lehre des Confucius Eingang gefunden. Mit Aus- nahme der japanischen Niederlassung auf der südl- Spitze der Insel Jeso, leben auf Jeso so wie auf Tarakai und auf den Kurilen die Ainos, welche dem mongolischen Stamm angehören- Sie sind rohe, ungebildete, aber gutmüthige Fischer und Jäger. 8- 549. Die Kultur. A. Die physische Kultur- Japan hat seine Kultur von China er- halten. Beinahe alle Zweige der physischen und technischen Kultur haben die höchste Vollkommenheit erreicht. Der treffliche-"21 cf er fc sl u erzeugt hauptsäch- lich Reis, Weizen, Gerste, Baumwolle, Thee, Tabak und Kampfer. Die Viehzucht ist nicht bedeutend. Wichtige und uralte Seidenzucht. Aus- gedehnte Fischerei. Durch den Bergbau gewinnt man edle Metalle, Kupfer, Blei, Quecksilber, Zinnober, Zinn u- s- w.; Salz liefert das Meer. 8- Die technischen Gewerbe liefern Waaren von unnachahmlicher Schönheit. Am berühmtesten sind die lakirten Stahl- und Metallwaaren, die Tischlerarbeiten, die Porzellan-, Baunnvollen-, Seiden- und Glaswaaren; vortreffliches Papier; die Buchdruckerkunst wurde im Jahr 1206 eingeführt; viele Brennereien, Brauereien, Töpfereien, Eisen- und Hüttenwerke, Kanonen- gießereien, Gerbereien, Tabaksspinnereien; Hüte und Matten; Uhrenfabrikation; Schiffsbau; Jeddo, Mijako, Osaka, Nangasaki, Josida und Kasinomats sind die Mittelpunkte der Industrie. C. Der innere Handel ist sehr bedeutend» eine lebhafte Küstenschiff- fahrt und gute Landstraßen befördern denselben. Auf allen Hauptstraßen fiird Pferd - und Briefposten eingerichtet- Der au sw artige Handel ist von ge- ringen! Umfang, da es seit 1637 den Japanern streng verboten ist, fremde Länder zu besuchen- Vor dieser Zeit gingen japanische Kauffartheischiffe in die umliegenden Länder, sogar bis in den Meerbusen von Bengalen. Jetzt dürfen die Japaner nur in die Häfen des Reichs segeln oder nach Jeso und Tarakai schiffen, um Handel zu treiben. Von fremden Völkern dürfen nur die Chine- sen, Koreer und Holländer im Hafen Nangasaki landen- Letztere haben eine Factorei auf der Insel Desima, und die holländischen Handlungsbeamten von Desima haben die Pflicht, der kaiserlichen Regierung zu Jeddo den Tribut der niederländischen zu überbringen, für die Duldung, welche ihrem Handelsverkehr zu Theil wird. I). Die Japaner sind die aufgeklärteste Nation Asiens. Der Volksuttterrich t ist allgemein verbreitet; Jedermann kann lesen und schreiben und ist mit den Gesetzen des Vaterlandes bekannt. Die gelehrte Bildung wird durch Universitäten befördert; die berühmtesten sind zu Jeddo und Mijako. Das Studium der Sprache, der Geschichte, Geographie und Philosophie wird am eifrigsten betrieben- Auch sind die Japaner sehr lern- begierig und voll Eifer, sich in den Wissenschaften, nach Anleitung der Euro- päer, besonders der Holländer zu vervollkommnen- Mehrere gelehrte Werke der Europäer sind in das Japanische übersetzt. 8. 550. Die Verfassung. Die Staats form des Reichs ist die einer despotischen, feudalen Monarchie. Der Kaiser, welcher von den Göttern abstammen soll, heißt

9. Die politische Geographie - S. 606

1845 - Eßlingen : Dannheimer
Go 6 Obstarten werden kultwirt. Die Viehzucht ist die Hauptbeschäftigung des Volks. Man zieht Schafe, Ziegen, Rindvieh, treffliche Pferde, Esel und Maul- esel ; besonders wichtig ist die Zucht der Kameele. Viel Biene n. Die Jagd wird leidenschaftlich betrieben. Die Waldungen bleiben unbenutzt. Der Bergbau liefert etwas Eisen und Blei. Aus dem Meer und den Salzseen gewinnt man Salz. 8. Die technische Kultur ist unbedeutend. Die Gerbereien, die Fabrikation von Seiden- und Wollenwaaren, so wie die Verfertigung von rothen wollenen Mützen ist von einiger Bedeutung. C. Der Handel hat seit der französischen Besetzung außerordentlich zugenommen. Die Einfuhren bestehen in europäischen Manufacturwaaren und in Colonialprodukten; der Werth der eingeführten Gegenstände beträgt 12mill. Thlr. Die Ans fuhren bestehen in Wolle, Wachs, Häuten, Gummi, Elfenbein, Weizen, Mais u. s. w. und haben einen Werth von 2 Mill. Thlr Wichtig ist der Karav anen Handel mit dem Sudan. 8. Die geistige Kultur. Die Bewohner sind halbaufgeklärte Bar- baren; sie sind mit großem Haß gegen die Christen und mit tiefster Verach- tung aller andern Völker erfüllt. §- 471. Die Verfassung. Der Regent von Mascara heißt Emir, der von Constantine Bey. Sie sind Alleinherrscher und unter ihrer Anführung samineln sich die Bewohner, um die verhaßten Franzosen aus dem Lande zu jagen. §. 472. Die bedeutendsten Wohnorte. A. Ini französischen Gebiet. Bona (Hippo Regius), 3100(5.; eine phönicifche Stadt, Residenz Massinissa's und seiner Nachfolger; in einer sehr fruchtbaren Gegend; der Hafen wird, wie der von La Calle, zur Zeit der Corallenfischerei stark besucht. Bugia (Saldae), 300 E.; Hafen; hier wurden die Wachslichter erfunden. Algier (Al-Dschesair), 30,000 E., vor der Eroberung im I. 1830 mit 50,000 E.; ehemals Residenz des Dey, jetzt Sitz des General-Gouvernements; feste Hafenstadt mit einer sichern Rhede. Die schöne und reiche Ebene von Metidscha, welche von den Franzosen kolonisirt wird. Mostaganim, 250 E. Arzeu (Portus magaus), rö- römische Ruinen. O ran, 10,000 E.; 2 Häfen. Diese Stadt ist für den W. Theil Algiers dasselbe, was im Alterthum 8iga war, eine von den Phö- niciern angelegte Stadt und Residenz der numidischen Könige vor Cirta . Auf gleiche Weise hat in der Mittellandschaft.algier die Stelle von Caesarea ein- genommen , welches seinen Ursprung den Phöniciern verdankt und unter den Römern die erste Stadt von Mauretanien war. 8. Constantine. Constantine (Cirta), die berühmte, namentlich von Micipsa vergrößerte und verschönerte, feste Residenz der numidischen Kö- nige, die größte und reichste Stadt Nuniidiens; Geburtsort von Massinissa und Jugurtha; Mittelpunkt der Römerstraßen; Residenz des Bey mit 40,000 E. 6. Maskara. Maskara war die gewöhnliche Residenz des Emir; seit 1835 von den Franzosen zerstört. Tekedemt, Residenz des Emir. Tremezen, 20,000 E.; Gewerbe.

10. Die politische Geographie - S. 607

1845 - Eßlingen : Dannheimer
007 Zweites Kapitel Das Kaiserthum Marokko. §. 473. Die Grundmacht. A. Der gegenwärtige Länderbestand. Marokko heißt bei den Arabern Moghrib-ul-Aksa (d- h. das äußerste Abendland). Es besteht aus dem Reich Fez und Marokko, welche der römischen Provinz Maure- tania tingitana entsprechen und aus den Provinzen jenseits des At- las, die einen Theil Von Oaetulia bildeten. Das Reich ist 13,700 O. M. groß und hat 8v2 Mill. E.; auf 1 Q. M. leben c. 650 Seelen. B. Den Hauptbestandtheil der Bevölkerung bilden die Mauren; sie siud Ackerbauer und Städtebewohner; ihre Zahl belauft sich auf 3'/r Mill. Die Berber zählen 2,300,000 Köpfe und leben größtentheils von der Vieh- zucht. Die Schelluchen sind Ackerbauer, Manufaktnristen und Handwerker; ihre Anzahl beträgt 1,450,000. Araber gibt es 3a Mill., Juden '/r Mill. Sklaven, aus dem Völkerstamme der Fulaher, leben in Marokko etwa 120,000. Der Islam ist die herrschende Religion.. §. 474. Die Kultur. A. Die physische Kultur. Der Ackerbau ist sehr vernachläßrgt, obgleich der fruchtbare Boden sehr ergiebige Ernten zu liefern im Stande wäre. Weizen, Gerste, Hirse, Oelbäume, Dattelpalmen und europäische Obst- arten gedeihen vortrefflich. Die Viehzucht bildet den wichtigsten Nahrungs- zweig. Sie beschäftigt sich mit dein Schafe, der Ziege, (die berühmten Tafi- let-Ziegen), dem Rindvieh, dem Kameele und Pferde, dem Esel und Maulesel. Wichtige Bienenzucht. Die Jagd wird leidenschaftlich betrieben. Die Waldungen bleiben unbenutzt. Vom Bergbau ist keine Rede. B. Die technische Kultur liefert vortrefflichen Saffian, gegerbte Löwen- und Pantherhäute, ausgezeichnet schön gefärbtes Leder, schöne Teppiche und rothe wollene Mützen. C. Der Handel. Durch Karawanen, welche von Marokko, Fez und Tetuan ausgehen, steht das Land mit Timbuktu und mit dem Sudan in Verbindung. Dort holt man Straußfedern, Gold, Elfenbein und Sklaven und bringt dagegen marokkanische Manufakturen. Die Pilgerkarawanen verbinden Marokko mit Mekka Der Seehandel wird von den Europäern und Amerikanern betrieben. Sie bringen Manufakturwaaren und Kvlonial- produkte und holen dagegen Wolle, Wachs, Häute, Gummi, Efenbein, Strauß- federn u. s. w. Den christlichen Schiffern stehen die Häfen Tetuan und Tanger am mittelländischen Meere, El-Araisch (Larasch), Rabatt, Dar- el-Beiber, Saffi und Magadore am atlantischen Ocean offen. D. Die geistige Kultur steht auf der tiefsten Stufe. Rohheit, Un- wissenheit, großer Christenhaß und tiefe Verachtung aller andern Nationen sind allgemein unter dem Volk. 8. 475. Die Verfassung. Der Regent von Marokko führt außer dem Titel Emir-al-M um e-^ nin auch den eines Statthalter Gottes auf Erden, zuweilen auch den eines
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