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1. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 10

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 10 — berühren abwechselnd das Meer. Die Zugänge in das Innere sind geöffnet. Kein Wunder daher, wenn diese Küstengebiete Kleinasiens früh der Kultur erschlossen wurden, um so mehr, als auch der Boden allezeit zu ergiebiger Ausnutzung lockte. Die innere Hochfläche leidet unter großer Trockenheit. Die Pflanzenwelt ist daher auch eine spärliche. Weite Strecken tragen einen durchaus steppenartigen Charakter. Der Boden ist ein- förmig und oft weithin mit Salzkristallen bedeckt. An dem Auf- bau dieses Tasellandes hat auch vulkanische Tätigkeit mitgewirkt. Dafür zeugen die der Hochfläche aufgesetzten, jetzt erloschenen Bulkankegel, so der Erdschias (3900 m) am Ostrande. Das Klima zeigt scharfe Gegensätze. Die Sommer sind heiß. Hier sind die Gebiete zu suchen, in denen die Kreuzfahrer schwer zu leiden hatten. Die von den Gebirgsrändern dem Meere zueilenden Wasser- ädern sind naturgemäß von kurzem und zugleich schnellem Lauf, dafür aber wasserreich (ergiebige Beregnung!) und als Ernährer der Pflanzenwelt bedeutsam. Diese ist denn auch — noch dazu bei günstigen Bodenverhältnissen — an den Abhängen der Gebirge, in den Talmulden und im Küstensaum eine außerordentlich reiche. Die Randterrassen zeigen durchweg eine üppige Vegetation und zumeist auch eine prächtige Bewaldung (Hochwald). Hier gedeihen Süd- srüchte (Oliven, Feigen ■— Bereitung feinen Olivenöls — u. a.), Wein, Baumwolle, Getreide, Tabak, Reis, Mais, Mohn (Opiumbereitung) u. a. m. An das Vorhandensein des Maulbeerbaumes knüpft sich die Pflege des Seidenspinners. Die Wälder liefern vortreffliches Bau- holz. Doch wiffen es die Türken nicht in der rechten Weise auszunutzen. Auf den der Küste vorgelagerten Inseln wird besonders vorzüglicher Wein gewonnen. Den besten liefert die Insel Samos. — Die sich von den inneren Gebirgsrändern zur Hochfläche wendenden Fluß- läufe versiegen in dem meist kalkhaltigen Boden, oder sie münden in Salzsümpfe und Salzseen. Auch die im Innern entstehenden und die Randgebirge durchbrechenden Flüsse sind wasserarm (Saleph — Barbarossa) und folgen der Abdachung des Tafel- landes nach Norden und Westen. So verläuft der Menderes (Mäander) zum Ägäifchen, der Granicus zum Marmara- und der Kisil Jrmak zum Schwarzen Meere. Letzterer ist der größte Strom Kleinasiens (1000 km). Aber keiner der Flüsse ist schiffbar. In den besser befeuchteten Tälern der Hochfläche werden Getreide, Mohn, auch Baumwolle angebaut. Die wich- tigften Vertreter der Tierwelt sind Ziegen und Schafe. Die Angoraziege wird mehr in den nördlichen Teilen der Hochfläche gezüchtet. Ihr seidenartiges Haar liefert das berühmte Kämel- garn (Kamelotts). Die Wolle der Schafe findet vor allem Ver- Wendung zur Herstellung der türkischen Teppiche. Kleinasien ist

2. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 38

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 38 — Jmostjordanlande (Peräa) lag B e t h a b a r a („ jenseits des Jordans, da Johannes taufte"). Noch seien im einstigen Lande der Philister, dem Küstenstreifen in Judäa, westlich vom Gebirge Inda, die im Altertums blühenden Hafenplätze Gaza und Askalon erwähnt. Ersteres war die südlichste der fünf Städte der Philister und hat heute noch einige Bedeutung für den Durchgangshandel von Syrien nach Ägypten. Es bietet aber nur noch einen schwachen Abglanz der einstigen Blütezeit. Der Hafen von Askalon, auch eine der fünf Hauptstädte der Philister, ist versandet, und von der einst so lebhaften Handelsstätte sind nur ein ärmliches Dorf (El Dschora) und Trümmerhaufen verblieben. (Alles übrige in der Behandlung Palästinas ist Gegenstand des biblischen Geschichtsunterrichts, ebenso die Erwähnung anderer Begebnisse aus dem Leben Jesu und der heiligen Geschichte bei der Nennung weiterer Siedlungen.) Ergebnis. Syrien bildet mit Palästina und der Sinaihalbinsel den nördlichen Teil des Wüstenhochlandes (Syrien-Arabien), das einst mit der Sahara im Zusammenhang stand. (Entstehung dieses Gebietes und der umgebenden Meeresteile!) Von Mesopotamien führt die Syrische Wüste hinüber zum Hoch- lande von Syrien. Die Gebirge Syriens haben Nordsüdrichtung (vor- wiegend Kalkgestein). Parallel zur Küste streicht zunächst der Libanon (3000 m — nur noch kleine Bestände von alten Zedern). Gleichlaufend mit diesem erhebt stch der Antilibanon mit dem Hermongebirge (Großer Hermon) im Süden (2800 m, quellenreich und gut bewaldet). Zwischen beiden Gebirgen liegt die Grabenversenkung von Cölesyrien, welche nordwärts vom Orontes, südwärts vom Leontes zum Mittelmeere hin entwässert wird. An den Libanon schließt stch das liebliche und fruchtbare Bergland von Galiläa, und dann folgen nach Süden, durch Talungen unterbrochen, die Berge von Nazareth, der Tabor (360 m), der Kleine Hermon, die vom Kison durchftossene, zumeist fruchtbare Ebene Jesreel, das Karmelgebirge (Richtung von Nordwesten nach Südosten), weiter in Samaria (an Fruchtbarkeit hinter Galiläa zurück) die fast vegetationslosen Kegel des Ebal und des Garizim und schließlich das verkarstete, höhlenreiche, wasserarme und waldleere Gebirgsland von Judäa. Hohlsyrien findet seine Fortsetzung im Jordantal oder Ghör [der Jordan entspringt auf den Abhängen des Großen Hermon (Kaskaden und Windungen), durchstießt den Meromsee und den See Genezareth (Talstufen) und mündet in das Tote Meer (Name! — 400 w unter dem Meeresspiegel) — sein Tal ist fruchtbar (künstliche Bewässerung)^, im Wadi el Araba und im Meerbusen von Akaba. Zwischen letzterem, dem Meerbusen von Suez, dem Kanal von Suez und dem Mittelländischen Meere steigt die Halbinsel Sinai aus (der Sinai — Urgestein — 2600 m — Moses und die Gesetzgebung — Horeb — Täler Wasser- und pflanzenarm — Halbinsel überhaupt fast vege- tationslos — wo künstliche Bewässerung, da Pflanzenwuchs etwas günstiger — Datteln und Tamarisken — Bewohner Beduinen). — Das Oftjordanland (Peräa) ist ein Steppengebiet (Weideland). Es geht allmählich in die Syrisch-Arabische Wüste über. In klimatischer Hinsicht ist die Regenzeit (Winterregen) von der

3. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 56

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 56 — Es ist ein fruchtbares Schwemmland der genannten Wasseradern und ihrer Zuflüsse. Den westlichen Teil bildet die Tiefebene des Indus. Der Ursprung des Flusses (= Donau) liegt an der Nordseite des Himalaja (in Tibet). In einem Längstale des Gebirges (in Kaschmir) nimmt er zunächst nordwestlichen Lauf, durchbricht dann in teilweise wenig zugänglichem und daher erst spät erforschtem Quertale — reich an Felsenriffen — in südwestlicher Richtung das Gebirge und wendet sich schließlich in fast der gleichen, nur noch mehr südlichen Richtung dem Arabischen Meere zu. Bei Attok empfängt er von rechts den schon erwähnten Kabul (siehe oben!). Von links nimmt er den Zusammenfluß von vier Strömen auf. Der größte von diesen ist der Satledsch, dessen Quelle unweit von derjenigen des Indus zu suchen ist. Das Flußgebiet dieser fünf Was.serläufe (den Indus mitgerechnet) hat daher den Namen Pandfchab (— Fünfstromland) er- halten. Gleich nach dem Austritt aus dem Gebirge wird der Indus schiffbar, da er nun ruhigen Laufes seine Bahn zieht. Das weite Mündungsgebiet (Delta) dagegen kann trotz zahlreicher Arme von größeren Schiffen nicht befahren werden (wechselnder Wasserstand). So ist das von der Mündung abseits liegende Karatschi am Arabischen Meerbusen der wichtigste Hafenplatz geworden, der wiederum durch eine Bahnlinie und verschiedene Abzweigungen derselben mit den wichtigsten Hafen- und Handelsplätzen des ganzen Flußgebietes des Indus in Verbindung steht. Das Tiefland des Indus wird durch die Wüste Tharr (dieses Gebiet wird von den Monsunwinden nicht mehr getroffen) von dem eigentlichen Hindostan, der Tiefebene des Ganges, geschieden. Der Ganges entspringt an den südlichen Abhängen des Himalaja und erreicht fast die Länge der Donau. Doch ist seine Wasser- menge ganz bedeutend. Er wendet sich in vorwiegend östlicher Richtung dem Bengalischen Meerbusen zu. Große Wasser- mengen führt ihm sein rechter Nebenfluß, die Dfchamna, zu, die auch ihre Quelle an den Südabhängen des Himalaja, nicht sehr weit vom Ursprung des Ganges hat und mit dem Hauptstrom zeitweise fast parallel verläuft. Auch diese fruchtbaren Talungen haben bis in die weiteste Umgebung hinein eine außerordentlich üppige Pflanzenwelt aufzuweisen. Vor seiner Mündung bildet der Ganges mit dem vom Nordabhange des Himalaja, unweit der Quellen des Indus und des Satledsch entspringenden und nach dem Umfließen des Nord- und Ostrandes des Gebirges dem Benga- lischen Meerbusen sich zuwendenden Brahmaputra (— Sohn des Brahma) ein gewaltiges Delta, ein Gebiet, das etwa doppelt so groß ist wie die Provinz Brandenburg, mit vielen Flußarmen, Sumpfstrichen, Sand- und Schlammablagerungen (Sunder-

4. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 86

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 86 — osten dieser Hochsteppe. An den Rändern der Hochfläche, so im Südwesten, im Quellgebiete des Indus, in der Nähe des Tales des Brahmaputra, im Osten (Saluen, Mekong) und Nordosten, im Ursprungsgebiete des Hoangho, gibt es eine Anzahl srucht- barer Täler, in welche der Wind einen staubfeinen Leh m, den Löß, getragen hat. (Ursprung!) — Das Hochland von Hanhai ist von den Chinesen so benannt. Der Name bedeutet soviel wie „ausgetrocknetes Meer". Das beckensörmige Gebiet bildet ehemaligen Meeres- boden. Es war in der Terüärzeit wahrscheinlich noch vom Meere bedeckt. Durch niedere Erhebungen wird das Hochland von Hanhai wieder in zwei ungleich große Teile geschieden, in das kleinere west- liche Tarimbecken, welches von Ostturkestan eingenommen wird, und in das größere östliche Gebiet, die Wüste Gobi oder Schamo (beides bedeutet Wüste oder Sandmeer), welche wieder den Haupt- bestandteil dermongolei ausmacht. Letztere hat eine mittlerehöhe von etwa 1200 vi. Eine Ausstrahlung des Hochlandes von Hanhai bildet die zwischen Tienschan und Altaigebirge eingesenkte Hoch- fläche der Dfungarei, welche bei ähnlichem landschaftlichem Charakter etwa eine mittlere Höhe von 1000 m aufweist. Das ganze nördliche Hochland (Hanhai) ist weit und breit mit Sand- stächen bedeckt. Der Sand bildet oft ganze Berge und ist vielfach von Kieselsteinen und großen Steinblöcken durchsetzt (Sandstürme). Viele Salzseen zeugen für die erwähnte Entstehung des größeren Teiles dieses Gebietes. — Von der Dfungarei führt ein altes Völkertor hin- über zur südwestlichen Fortsetzung des Hochlandes von Hanhai, zu den Quellen des Hoangho. — Das Hochland Jnnerasiens ist dürftig bewässert (in Tibet z. B. nur während des Winters, durch den Schneefall gegeben), während die Randgebirge mit ihrem Wasserreichtum die Ursprungstätten der meisten und größten Ströme Asiens bilden. (Nachweis!) Die im Innern noch vorhandenen Wasserläufe finden keinen Abfluß zum Meere. Sie versiegen zumeist nach kurzem Laufe im Sande, oder sie münden in Salzseen oder Sümpfe. So verläuft auch der in Ostturkestan fließende Tarim in den Lob-nor, und fast alle in der Mongolei von den Gebirgsrändern entspringenden Fluß- ädern verlieren sich im Wüstensande. Der mangelnde Abfluß der Gewässer verhindert auch die Befreiung des schon wenig frucht- baren Bodens von seinen salzigen Beimischungen, welche ein besseres Gedeihen der ohnehin spärlichen Pflanzenwelt hemmen. Das Klima zeigt große Gegensätze zwischen Tag und Nacht, zwischen Sommer und Winter. (Ursache!) So sind sowohl in Tibet als auch in der Gobi die Sommer kurz und glühendheiß, die Winter lang und streng. Eisige Schneestürme wehen dann über die Hochflächen. Das Thermometer sinkt zuweilen bis — 25° C.

5. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 128

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 128 — Aralsee und andere kleinere Salzseen sind als Reste verblieben. Die Ufer des Kaspisees schreiten — trotz der Einmündung der Wasser- reichen Wolga in denselben — andauernd zurück. Ähnlich steht es um den Aralsee (zweimal Pommern). Ein größerer Teil des Bodens liegt unter dem Meeresspiegel, so auch der Kaspisee (größer als das Königreich Preußen). Der am Ostrande der Kirgisensteppe sich erstreckende Balkaschsee hat schon wieder eine wesentlich höhere Lage. Er liegt bereits in den Ausläufern der westlichen Rand- gebirge Jnnerasiens. Die Kirgisensteppe führt nordwärts hinüber zum großen Sibirischen Tieflande. Aus der Entstehungsweise erklärt es sich, daß den Boden dieses weiten Gebietes zumeist Salzsteppeu und fast wasserlose Sand- wüsten bilden, welche sich aus rotem (Kisil-Kum), schwarzem (Kara- Kum) oder weißem Sand (Ak-Kum) aufbauen und wandernde Sicheldünen zeigen. In anderen Teilen der Wüste hat der Sand eine mehr andauernde Lagerung. Nur im Gebiete der vorhan- denen Flußläufe, in den Oasen, deren fruchtbare Ackerkrume teilweise noch durch künstliche Bewässerung zu großartiger Er- giebigkeit erschlossen wird, sowie auch an den durch Lößablagerungen ausgezeichneten östlichen Gebirgsrändern ist eine höhere Kultur unverkennbar. Reste alter Bewässerungsanlagen, von früheren Be- wohnern auch in wüsten Gebieten angelegt, sind heute noch zu finden. Unter den Steppenflüssen Westturkestans, die zumeist im Sande verlaufen, erreichen Amu und Syr (im Altertum Oxus und Jaxartes — fast Donau) den Aralsee und der Jli den Balkaschsee. Sie werden von dem Schneereichtum des Hochgebirges gespeist. Doch ist auch der Wasserstand dieser drei Flußläufe ein sehr wechselnder. Besonders aber sind die Mündungsgebiete seicht, mit weiten Morästen bedeckt und für die Schiffahrt wenig geeignet. Sonst werden sie teilweise befahren. Aber auch in den übrigen Ge- bieten der Flüsse und Seen finden sich unwegsame Sumpfflächen, mit Schilf bewachsen, so auch im Bereiche des Balkaschsees und am Tfchu. Das Klima ist ausgeprägt kontinental, die Beregnung gering. Zwischen Tag und Nacht zeigen sich oft schroffe Gegensätze. Auf den heißen Sommer, in dem die Sand- und Gesteinsmassen nicht selten bis auf 45° erhitzt werden (Ausdörren des Bodens), folgt der eisige Winter, der oft furchtbare Schneestürme (Burane) im Gefolge hat. In den gebirgigen Gegenden sind die Niederschlags- Verhältnisse günstigere. Auf größeren Höhen erfolgen sie natur- gemäß in Form von Schnee. Lage und Nachbarschaft des ganzen Gebietes bedingen diese Verhältnisse. (Nachweis!) Die Steppen und Wüsten sind fast vegetationslos und nur stellenweise, besonders in tiefer gelegenen Gegenden (mehr Feuchtig-

6. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 92

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 92 — Die Hochflächen Zentralasiens führen nun über die östlichen Randgebirge hinweg stufenförmig nach Osten und Südosten in das eigentliche China mit der Mandschurei. Der bei weitem größere Teil dieses Gebietes ist gebirgig. Die noch ostwestlich verlaufenden Fortsetzungen des Kuenlun scheiden Nord- von Südchina. Sonst zeigen die Erhebungen Chinas und der Mandschurei mehr die Nordsüdfaltung Ostasiens und treten teilweise in Steilrändern an die Randmeere (welche?) des Großen Ozeans heran, so besonders in der Mandschurei und in Südchina. (Die verschiedenen Nordsüdfalten kennzeichnen! Siehe auch Korea und Japan!) Der Westrand der Mandschurei wird durch das ebenfalls nordsüdlich verlaufende Chingangebirge gegeben. Es ist ein ausgesprochenes Kettengebirge mit schwer überschreitbaren Pässen. Im Südwesten ist noch der Jünling als Randgebirge gegen i China erwähnenswert. Auch in ihm tritt schon die Nordsüdfaltung Ostasiens zutage. Das Chinesische Alpenland zeigt in seinem Innern schon mehr Bergcharakter. Die Ränder steigen teilweise freilich oft noch höher auf. In den Talungen finden sich Lößab- lagerungen. Ausgedehntere Beckenlandschaften aber liegen im Innern der Mandschurei (Mandschurisches Tiefland mit einem nördlichen und südlichen Ausläufer) und am Unterlaufe der Zwillingsströme Hoangho und Jangtfekiang sowie an dem nördlich — auch in das Gelbe Meer (Golf von Petfchili) — verlaufenden Peiho und dem südlich in das Südchinesische Meer mündenden Sikianq (Chine- sisches Tiefland). Am Nordrande der Mandschurei (gegen Sibirien) verläuft der Amur, deffen Quellen in Hochasien, im nördlichen Teile der Mongolei bzw. in den südwestlichen Ausläufern des Jablonoi- gebirges liegen. (Siehe Urga!) Er nimmt seinen Weg in vorwiegend östlicher Richtung zum Ochotskischen Meere und sammelt auf seinem Laufe den größten Teil der mandschurischen Gewässer. Der Hoangho hat seine Quelle im nordöstlichen Tibet. (Richtung seines Laufes!) Seinen Namen (Gelber Fluß) hat er von der gelblichen Färbung seines Wassers. Seine Länge beträgt etwa 4000 km. (Vergleich!) Sein Oberlauf ist reißend, reich an Schluchten und Wasserfällen und natürlich zur Schiffahrt ungeeignet. Dann aber gräbt er sein Bett tief in den Lößboden Chinas ein und führt schließlich seinen gelben Schlamm dem Golf von Petschili (Gelbes Meer) zu. (Abb. 30.) Während sein Mittellauf teilweise befahrbar ist, setzen sich in seinem Mündungsgebiete der Schiffahrt Untiefen hindernd in den Weg. Sein Wasserreich- j tum im Zusammenhange mit dem lockeren Erdreiche, das er durch- läuft, auch Erhöhungen des Bettes durch ständige Ablagerungen, haben trotz vorhandener Erdwälle, welche an manchen Stellen eine

7. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 94

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 94 — tragreich (Bodenschätze), und die vielen Tausende von Schiffen und kleinen Fahrzeugen, die der Jangtsekiang trägt, führen die reichen Erzeugnisse der besagten Landschaften (Tee, Seide, Kohlen, Erze u. a.) den bedeutendsten Handelsplätzen und Welthäfen näher. An seinen Ufern liegen zudem die größten Handelsstädte Chinas. Durch feinen oft starken Wechsel im Wasserstande ist auch bei ihm die drohende Gefahr der Überschwemmung gegeben, und so haben die Anwohner im weiten Umkreise seine Herrschaft oft schon furchtbar gespürt. Höher fast aber als die Bedeutung dieser Zwillingsströme für Schiffahrt und Handel steht diejenige für die Befeuchtung und Befruchtung ihres ganzen großen Stromgebietes. Zahlreiche Kanäle durchziehen dazu die Tieflandsbecken Chinas überhaupt, besonders aber diese Teile derselben. So vielverzweigt und aus- gedehnt ist selten ein Kanalnetz wie dieses. Es muß zum Teil die Kunststraßen ersetzen, für deren Bau und Ausgestaltung noch mehr geschehen kann. Das größte Interesse unter allen diesen Wasser- straßen nimmt aber der Kaiserkanal in Anspruch, der von Norden nach Süden verläuft und den Hoangho und den Jangtsekiang durch- schneidet. Er hat nahezu die Länge des Rheins und wurde einst angelegt, um die Abgaben an Reis und Tee aus den südlichen Teilen des Landes nach Peking führen zu können. Er ist an einigen Stellen 300 m breit. Heute ist das großartige Werk teilweise verfallen. Die von dem Durchbruch des Hoangho am Kanal hervorgerufenen Schäden wurden nicht mehr ausgebessert, und das leider auch weiterhin mangelnde Interesse seitens der chinesischen Regierung trug zu dem immer mehr zunehmenden Verfall dieses einst unter be- wundernswertem Fleiße und gewaltigen Opfern geschaffenen Riesenwerkes bei. Immerhin sind heute noch einzelne Teile des Kanals — besonders im Süden — viel befahren. (Wodurch hat er freilich etwas an Wichtigkeit eingebüßt?) Auch der Sikiang durchfließt wilde Gebirgslandschaften, ist aber in feinen unteren Teilen ebenfalls schiffbar und bildet vor seiner Mündung in das Südchinesische Meer ein außerordentlich fruchtbares Delta. — Einzelne Teile des Chinesischen Tief- landes sind reich an Seen. In den klimatischen Verhältnissen sprechen die Ausdehnungen des Landes wesentlich mit. Sie verhindern im Verein mit den westlichen Randgebirgen (Mandschurei, Südchina) eine inten- sivere Einwirkung des Meeres. Dazu treffen auch kalte Meeres- ftrömungen die Küste. So ergibt sich ein Kontinentalklima, das aber angesichts der bedeutenden Meridionalausdehnnng (über 30 Breitengrade — vom 23° bis zum 53° nördlicher Breite) mittel- europäische, subtropische und tropische Formen aufweist. Winter-

8. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 144

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 144 — Ergebnis. Australien (mit den Inseln der Südsee fast 9 Mill. qkm = 9/10 mal Enropa, 7 Mill. Einw., 0,77 auf 1 qkm; das Festland Australien und Tasmanien 7,7 Mill. qkm, 4l/2 Mill. Einw.) ist der kleinste Erdteil. Er ist dem Mittelpunkte der Wasserhalbkugel nahe gerückt und liegt fernab von den übrigen Kontinenten. Den am nächsten ge- legenen kulturell hochstehenden Gegengestaden Asiens (China, Indien, — Jnselbrücke) wendet er seine von der Natur am wenigsten begünstigten Gebiete zu. Seine große Entfernung vom „Herrn der Welt" aber läßt ihn erst spät in den Kreis der Weltgeschichte eintreten (Erste Ent- deckung 1606 durch einen holländischen Kapitän — späteres Aufgeben seitens der Holländer als unbrauchbares Gebiet — nach Cooks Welt- umsegelung Besitzergreifung und erste Besiedelung (Strafkolonie) durch die Engländer — weiterhin fortgesetzte europäische Einwanderung und kulturelle Förderung des Landes, soweit die Natur desselben ihnen nicht ein Hindernis entgegenstellte). Der Erdteil hat wenig gegliederte Küsten (im Norden der Golf von Carpentaria zwischen den Halbinseln York und Arnhemland sowie Cambridge-Golf, im Süden die Austral-Bucht, der Spencer- und St. Vincent-Golf). Die Baßstraße scheidet die Insel Tasmanien vom Fest- lande. Der südöstliche Teil der Küste hat gute Naturhäfen, in deren Hintergrunde bedeutende Handelsplätze aufgeblüht sind (Adelaide, Portland, Melbourne, Sydney, Brisbane u. a.). Die übrigen Teile der australischen Küste sind stach, versandet oder verschlammt oder ungegliederte Steilränder. Die senkrechte Gliederung Australiens (Urgebirgsscholle) hat auch die Kultur des Landes gehemmt. Der größere Westen ist ein hügeliges Tafelland [im Mittel etwa 300 m — einzelne Bergketten (Mount Bruce, 11.50 m; Mac Donnellberge, 1450 m; Bergland von Kimberley) — Auf- lagerung von rotem Sandstein — Erhebungen aus Granit und Schiefer]. Ostwärts liegt ein Tieflandsbecken [2 Teile — Wasserscheide des Berg- landes von Queensland (kwinsländ) — tiefste Stelle der Eyre-See (ähr, — 12 m) — Flinderskette (sleinders) Granit — erzreich]. Weiter nach Osten erhebt sich das Land dann wieder zu einer Hochfläche mit Rand- gebirgen [Steilabfall zur gegliederten Küste, Schiefer — Vorkohlenzeit; Australalpen mit Mount Kosciusko (2240 m, Mount Townsend — herr- liche Aussicht, erinnert an unsere Alpen — Blauen Berge — Neu- Englandgebirge — Teile dieser Erhebungen sind schwer zugänglich, dicht bewaldet, erzreich)]. Der Aufbau des Bodens wirkt teilweise bestimmend auf das Klima ein. Von Südosten wehen feuchte Südostpassate (Randgebirge reiche Niederschläge, Küftenslüsse richten durch Überschwemmungen oft Verheerungen an). — Das Innere ist regenarm und trocken. (Wirkung auf die Pflanzen- und Tierwelt!) Der Norden empfängt im Sommer mehr Feuchtigkeit durch die vomjndischenozean wehenden Nordwestmon- sune. Der Süden und Südwesten erhält dagegen die meiste Beregnung im Winter (April bis Oktober). Der nördliche Teil Australiens liegt in der heißen Zone, der südliche zeigt mehr südeuropäische Temperaturen (Sydney: Jahresmittel ^ dem von Sizilien). Die Flüsse bilden zur Zeit der Trockenheit Creeks (kriks), Reihen von Wasserlöchern. Das gilt besonders von den Wasseradern der west- lichen Hochfläche. Von einem eigentlichen Flußbett der vorhandenen Wasserläufe läßt sich da kaum reden (Anschwellung zur Regenzeit, Ge- fahren der Überschwemmung). Der Murray (mörre) hat für die Schiffahrt einige Bedeutung (Quelle in den Australalpen, Mündung

9. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 118

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 118 — Jablonoi- (siehe Zentralasien!) und Stanowoigebirge, welch letzteres sich längs der Küste des Ochotskischen Meeres hinzieht. Den Ab- schluß dieses Gebirgssystems bilden die Erhebungen der Tschukt- schenhalbinsel, welche im Kap Deschnew (Ostkap) in das Meer vorspringt. Diese östlichen Gebirgsumrandungen werden noch von der vorwiegend gebirgigen Insel Sachalin und der Halbinsel Kamtschatka flankiert. Auch Kamtschatka ist fast ganz von Gebirgen erfüllt, welche waldreich sind, teilweise zu bedeutenden Höhen (4800m, Montblanc) aufragen und dazu stark vulkanischer Natur sind. Hier befinden sich noch mehrere tätige Vulkane. Während in den Fal- tungen Ostsibiriens — neben vielen anderen Schichtungen — das Urgestein vorherrscht, zeigt der Boden Westsibiriens mehr Schwemmlandsprodukte aus der diluvialen Eiszeit, dazu srucht- baren Marschboden an den Ufern der Ströme. Am Rande der südlichen und östlichen Grenzgebirge baut sich der Boden teilweise aus fruchtbarem Löß und Schwarzerde auf. Der Norden Sibiriens ist Tundrengebiet. (Siehe die Tundren Rußlands!) Die Flüsse folgen im allgemeinen der Abdachung des Landes nach Norden. Nirgends können die Grundbedingungen für die Entwickelung von gewaltigen Strömen mehr gegeben sein (wo sonst noch?) wie hier, wo hohe Randgebirge als Ursprungsstätten derselben reichlich Wasser spenden und ausgedehnte Ebenen die weitere Ausgestaltung ermöglichen (Vergleich mit dem Mutterlande). Auf dem Altai entspringt der Ob (4200 km = 4 mal Weichsel). Eben- daher — nur von den Südabhängen des Gebirges — empfängt er seinen linken Nebenfluß, den Jrtifch (2 mal Elbe). Dieser empfängt von links wieder den Tobol, der seinen Ursprung in den südöstlichen Ausläufern des Uralgebirges hat. Der Jenissei nimmt seinen Anfang an den Südabhängen des Satanischen Gebirgssystems. Sein Lauf übertrifft an Länge noch den des Ob. Er empfängt von rechts die drei Tungusken, von denen die Obere Tunguska oder Angara ihren Ursprung im Baikalsee hat, welcher an Größe etwa der Provinz Schlesien gleichkommt, an seinen Ufern ringsum mehr oder minder schöne Gebirgsszenerien zeigt und auffallend reich an Fischen ist (Salme und Störe). In den nordwestlichen Berg- landschasten des Baikalsees (vulkanischer Ursprung, heiße Quellen unweit der Ufer) hat der dritte der dem Nördlichen Eismeere sich zuwendenden Riesenströme seine Quelle, die Lena. Auch sie erreicht etwa noch die vierfache Länge der Weichsel und empfängt von beiden Seiten zahlreiche Nebenflüsse, welche auch zumeist vom Hoch- gebirge gespeist werden und das Flußgebiet der Lena ebenfalls zu einem recht umfangreichen gestalten. — Nur der Amur, der seinen Lauf an den Südostabhängen des Jablonoigebirges beginnt und einen Teil der Südgrenze des Landes (siehe das eigentliche China

10. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 119

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 119 — und die Mandschurei!) bildet, wendet sich nach Osten und mündet gegenüber der Insel Sachalin in das Ochotskische Meer. — Die Bedeutung besonders der sich dem Nördlichen Eismeere zuwenden- den Ströme für die Schiffahrt wird natürlich durch die langan- dauernde Eisbildung stark herabgemindert. Dazu ist auch das Nördliche Eismeer selbst 8—9 Monate vom Eise bedeckt. Immer- hin aber ist diesen Riesenströmen als Verkehrsstraßen keine ge- ringe merkantile Bedeutung beizumessen, um so mehr, als sie durch- weg recht fischreich sind. Auch den ebenso fischreichen Amur zwingt die Eisdecke etwa sechs Monate lang zur Stille. Die Offenheit gegen das Nördliche Eismeer im Zusammen- hange mit der Erstreckung des Gebietes bis in höhere Breiten (77" n. Br.), dazu die Abgeschlossenheit gegen Süden durch hohe Randgebirge, ebenso die weiter südwärts gelegenen großen Land- massen Zentralasiens lassen ohne weiteres erkennen, daß Sibirien in seinem Kontinentalklima dem Mutterlande (siehe das Klima Rußlands!) sehr ähnelt, nur noch schärfer ausgeprägte Gegen- sätze zeigt. Nirgends auf der Erde sind die klimatischen Extreme so groß wie hier. So ist in Werchojansk, an der Jana, östlich der Lena, im ostsibirischen Kältezentrum, die tiefste Lufttem- peratur mit — 69,8° C nachgewiesen worden, während andererseits im Laufe des kurzen sibirischen Sommer ganz stattliche Wärme- grade zu beobachten sind. Im nördlichen Sibirien aber taut der Boden — selbst während des sehr kurzen Sommers nur — ober- flächlich auf. Südsibirien (Breite von Berlin und südlicher) hat naturgemäß günstigere klimatische Verhältnisse, wie denn das Land noch in mancher anderen Hinsicht (siehe unten!) seinem weit- verbreiteten schlechten Ruf („Sibirische Zustände") wirksam ent- gegentritt. So ist auch gar manches Randtal der südlichen Ge- birgsumwallung milder und geschützter und nicht so sehr den kalten Stürmen preisgegeben. In manchen Gebieten aber wird die Ergiebigkeit des sonst fruchtbaren Bodens (siehe oben!) durch das Klima naturgemäß stark beeinträchtigt. Die Baumgrenze reicht im Osten höher hinauf (bis etwa 70° n. Br.) als im Westen (67"—Grund). Daher hat auch die Tundrenzone im Westen eine größere Breite. In diesem Gürtel starrt 9 Monate des Jahres hindurch alles in Eis und Schnee. (Hieraus erklärt sich das Unversehrtsein der tief im Boden aufgefundenen, Jahrtausende alten Mammutleiber.) Während des kurzen Sommers taut — wie gesagt — der Boden in seinen oberen Teilen auf. Es bilden sich oft weite, unzugängliche Moräste, in deren Bereich der Boden mit Flechten und Moosen, niederen Gräsern, Beerengestrüpp u. a. m. bedeckt ist. Hier ist das Gebiet nomadi- sierenderrenntierzüchter. Ungeheure Schwärme von Mücken und
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