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1. Weltkunde - S. 121

1886 - Hannover : Helwing
121 wenn er nicht in, Italien war, durch Urteil und Strafe die Ordnung herzustellen, wobei er die Großen unter den Frevlern eben so wenig schonte wie die Kleinen. Die Fürsten mußten ihn: gehorsam sein. Er hat erhebend und veredelnd auf das deutsche Volk gewirkt, dessen „schönste Zeit in Sitte, Poesie, Bildung und fröhlichein Volksleben mit ihm anbricht." Heinrich dem Löwen gab er zu Sachsen Bayern zurück (Österreich wurde selbständig), so daß dieser nun der mächtigste deutsche Fürst war und von den Alpen bis zum Meere herrschte. Anfangs stand er auf der Seite des Kaisers, ja rettete diesem einmal das Leben. Dazu hat er die Wenden in Mecklenburg und Pommern unterworfen, deutsche Kolonisten hingesandt, das Christentum dort verbreitet, München und Lübeck erbaut. Der Kaiser schützte ihn gegen seine Feinde. Später wurde Heinrich seinem Kaiser untreu, so daß dieser durch seine Schuld die Schlacht von Legnano (lenjano) in Italien verlor. Heinrich kam in die Reichsacht und behielt nur seine Stammgüter in Braunschweig-Lüneburg (Bayern kam an Otto v. Wittelsbach, Sachsen teils an Anhalt, teils an Bischöfe). — 2. Friedrich als römischer Kaiser. Er war einer der gewaltigsten Kaiser. Auf dem Reichstage in Würzburg erschienen außer den deutschen Fürsten Gesandte aus fast allen europäischen Ländern, der König von England erkannte seine Oberherrschaft an. Ein herrliches Fest hielt er 1184 in Mainz (Fürsten, Bischöfe, Gesandte, Sänger, 40000 Ritter, Zeltstadt, Tourniere re.) Zn Italien wollte er seinem Hause eine unabhängige Königsmacht gründen und machte deshalb sechs Römerzüge (1. Zug: der Kaiser wurde gekrönt und hielt einen Reichstag ab, 1154; 2. Zug: das empörte Mailand ward unterworfen und zerstört, es wurden kaiserliche Be- amte eingesetzt, 1158—62; 3. Zug: der Kaiser, ohne Heer, wich vor der lombardischen Städteempörung zurück; 4. Zug: Mailand war wieder erbaut, eine neue Empörung konnte der Kaiser nicht dämpfen, weil Krankheit sein Heer aufrieb, 1166; 5. Zug: die Schlacht bei Legnano ging verloren (weshalb?), dann erfolgte die Aussöhnung zwischen dem Kaiser und dem Papst und den Städten, welche kleine Republiken unter kaiserlicher Oberhoheit wurden, 1174 bis 77; 6. Zug: der Kaiser zog friedlich nach Italien, um seinen Sohn, den deutschen König Heinrich, mit Konftanze, der Erbin von Neapel und Sizilien, zu vermählen, 1184—1186). — Zn seinem Alter unternahm Friedrich noch einen Kreuzzug („Als Kaiser Rotbart lobesam" — von Uh land) und verlor im Flusse Seleph in Kleinasien sein Leben. Er ist das Bild deutscher Größe geblieben. Lange mochte das Volk nicht an seinen Tod glauben. Die Sage hat ihn in den Kyffhäuser in Thüringen ver- setzt, wo er verzaubert schläft, bis er einst erwachen und die Herrlichkeit des deutschen Reiches von neuem gründen würde. („Der alte Barbarossa" von Rücken).

2. Geschichte und Geographie des Königreichs Bayern - S. 30

1881 - Berlin : Hofmann
— 30 — eingeführt; um der furchtbaren Blatterukrankheit zu begeqnen, ward der Impfzwang ausgesprochen. Leider wurden diese Friedenswerke des treubesorgten Regenten durch einen neuen Krieg unterbrochen. Österreich, England und Rußland rüsteten nch zum Kampfe wider den Franz osenkaiser Napoleon I, und Maximilian trat, veranlaßt durch die drohende Haltung Österreichs' auf Frankreichs Seite. Durch die Dr ei kaiserschlacht bei Austerlitz (1805) war Österreichs Macht gebrochen, durch den Frieden von Preß bürg wurde seine Oberlehensherrlichkeit über Bayern, Württemberg und Baden ausgehoben, und bald gebot der gewaltige Herrscher der Franzosen über das Schicksal Deutschlands. Das Kurfürstentum Bayern wurde von ihm zum Königreich erhoben und erhielt, indem es auf Würzburg verzichtete, ganz Tyrol, Vorarlberg, die übrigen ^erle von Passau und Eichstädt, die Reichsstadt Augsburg und die Stadt Lrudau, so daß es nunmehr ca. 1600 □ Meilen mit ungefähr 3 Millionen Einwohnern umschloß. Unter dem Jubel des ganzen Volkes nahm der Kurfürst (am 1. Januar 1806) als Mar I den Titel „König tum Bayern" an, sagte sich vom Reichsverbande los und trat dem Rheinbund bei. Der Kaiser von Österreich legte darauf die Würde eines deutschen Reichsoberhauptes nieder, und das tausendjährige römisch* deutsche Reich war nicht mehr. Napoleon brachte int nämlichen Jahre auch noch die preußische Markgrafschaft Ansbach und die Reichsstadt Nürnberg zu Bayern und schaltete und waltete frei im deutschen Lande. Sein und der Seinen Übermut erregte einen Haß, der sich nur eine Zeit lang niederhalten ließ. Der Buchhändler Palm in Nürnberg versandte arglos eine Schrift, in welcher den Deutschen ihre tiefe Erniedrigung vor Augen gehalten ward, und wurde deshalb auf Napoleons Befehl erschossen. Solche brutale Gewalt erbitterte die Gemüter ebenso, wie die Hinter-lijt, mit der Napoleon die neutralen Mächte, u. a. die preußische, zu schmälern suchte. Preußen erhob sich gegen den sremden Eroberer, wurde aber in der Doppelschlacht von Jena und Auerstädt (1806) geschlagen und verlor die Hälfte seiner Länder. Vergebens forderte Österreich die deutschen Waffen zum Kampfe gegen den mächtigen Gewalthaber auf, es griff allein nochmals zum Schwerte (1809) und bedrohte dabei in erster Linie Bayern. Rasch war von den Feinden die Isar überschritten und München besetzt. Napoleon schlug die Österreicher mit Hilfe der vom Kronprinzen Ludwig und General Wrede geführten bayerischen Truppen bei Abensberg und E g g m it h l und nahm Regensburg, wo die Zurückgewichenen sich verschanzt hatten, mit ^turrn. Inzwischen erhoben sich die Tyroler mit dem Sandwirt Andreas Hofer an der Spitze, um ihr Land von bayerischer Herrschast zu befreien und bestanden siegreich manchen blutigen Kampf. Während die Alpen vom Donner der Geschütze wiberhallten, hatte Napoleon durch den entscheidenden Sieg bei Wagram die Österreicher zum Friedens-Vertrag von Wien gezwungen (1809),
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