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1. Weltkunde - S. 121

1886 - Hannover : Helwing
121 wenn er nicht in, Italien war, durch Urteil und Strafe die Ordnung herzustellen, wobei er die Großen unter den Frevlern eben so wenig schonte wie die Kleinen. Die Fürsten mußten ihn: gehorsam sein. Er hat erhebend und veredelnd auf das deutsche Volk gewirkt, dessen „schönste Zeit in Sitte, Poesie, Bildung und fröhlichein Volksleben mit ihm anbricht." Heinrich dem Löwen gab er zu Sachsen Bayern zurück (Österreich wurde selbständig), so daß dieser nun der mächtigste deutsche Fürst war und von den Alpen bis zum Meere herrschte. Anfangs stand er auf der Seite des Kaisers, ja rettete diesem einmal das Leben. Dazu hat er die Wenden in Mecklenburg und Pommern unterworfen, deutsche Kolonisten hingesandt, das Christentum dort verbreitet, München und Lübeck erbaut. Der Kaiser schützte ihn gegen seine Feinde. Später wurde Heinrich seinem Kaiser untreu, so daß dieser durch seine Schuld die Schlacht von Legnano (lenjano) in Italien verlor. Heinrich kam in die Reichsacht und behielt nur seine Stammgüter in Braunschweig-Lüneburg (Bayern kam an Otto v. Wittelsbach, Sachsen teils an Anhalt, teils an Bischöfe). — 2. Friedrich als römischer Kaiser. Er war einer der gewaltigsten Kaiser. Auf dem Reichstage in Würzburg erschienen außer den deutschen Fürsten Gesandte aus fast allen europäischen Ländern, der König von England erkannte seine Oberherrschaft an. Ein herrliches Fest hielt er 1184 in Mainz (Fürsten, Bischöfe, Gesandte, Sänger, 40000 Ritter, Zeltstadt, Tourniere re.) Zn Italien wollte er seinem Hause eine unabhängige Königsmacht gründen und machte deshalb sechs Römerzüge (1. Zug: der Kaiser wurde gekrönt und hielt einen Reichstag ab, 1154; 2. Zug: das empörte Mailand ward unterworfen und zerstört, es wurden kaiserliche Be- amte eingesetzt, 1158—62; 3. Zug: der Kaiser, ohne Heer, wich vor der lombardischen Städteempörung zurück; 4. Zug: Mailand war wieder erbaut, eine neue Empörung konnte der Kaiser nicht dämpfen, weil Krankheit sein Heer aufrieb, 1166; 5. Zug: die Schlacht bei Legnano ging verloren (weshalb?), dann erfolgte die Aussöhnung zwischen dem Kaiser und dem Papst und den Städten, welche kleine Republiken unter kaiserlicher Oberhoheit wurden, 1174 bis 77; 6. Zug: der Kaiser zog friedlich nach Italien, um seinen Sohn, den deutschen König Heinrich, mit Konftanze, der Erbin von Neapel und Sizilien, zu vermählen, 1184—1186). — Zn seinem Alter unternahm Friedrich noch einen Kreuzzug („Als Kaiser Rotbart lobesam" — von Uh land) und verlor im Flusse Seleph in Kleinasien sein Leben. Er ist das Bild deutscher Größe geblieben. Lange mochte das Volk nicht an seinen Tod glauben. Die Sage hat ihn in den Kyffhäuser in Thüringen ver- setzt, wo er verzaubert schläft, bis er einst erwachen und die Herrlichkeit des deutschen Reiches von neuem gründen würde. („Der alte Barbarossa" von Rücken).

2. Weltkunde - S. 113

1876 - Hannover : Helwing
113 und das Frankenreich. Karls Reich war im S. durch den Ebro und Garigliano, im N. durch die Eider, im O. durch die Elbe und Theiß, im W. durch das Meer begrenzt (zeige dies auf der Karte!) und umfaßte mit Ausnahme der Angelsachsen und Nor- mannen alle noch vorhandenen Germanen. — 799 hatte Karl den Papst Leo Iii. geschützt, und dieser krönte ihn 800 zum Kaiser. (Erzähle dies nach deinem Lesebuche!) Dieses Reich sollte sein 1. ein römisches, ein Weltreich, die ganze Christenheit umfassend; 2. ein heiliges, zum Schutze der christ- lichen Ordnung und des rechten christlichen Glaubens. So stehen nun gleichsam zwei Pyramiden da. Der Kaiser hat den er- habensten Thron der Christenheit; er steht an der Spitze aller Lehensmannen vom König bis zum niedrigsten Vasallen (später Ritterschaft); der Papst hat das Scepter des Kirchenregiments, unter ihm stehen alle Geistlichen. Beide Gewalten, Reich und Kirche, sollten friedlich neben einander leben: das Reich schützt die Kirche mit dem Schwert gegen alle Feinde, die Kirche dagegen sorgt für sittliches Leben; der Papst ist in weltlicher Beziehung des Kaisers Unterthan, dieser empfängt aus seiner Hand die Weihe. Aber später ringen beide im großartigen Kampfe mit einander; bald siegend, bald unterliegend erschöpften sie ihre Kraft. — Karl residierte am liebsten in Aachen, zuweilen auch in seinen Pfalzen (Burgen). Jeden Frühling und Herbst hielt er Reichsversammlungen, bestehend aus den geistlichen und weltlichen Großen; Reichsverordnungen oder Capitularien. Die alten Herzogthümer mit ihren Volksherzögen an der Spitze, die zu sehr an die Selbständigkeit der einzelnen Stämme erinnerten, waren aufgelöst. Dafür traten die Gaugrafen als kaiserliche Verwalter, Richter und Heerführer auf. In den Greuzländern waren Markgrafen, in den Pfalzen Pfalzgrasen, auf Domänen Kammerboten. Die Sendgrafen revidierten.— Heerbann; Handel (Rhein-Donaukanal); Kirchengesang (Orgeln); Klosterschulen; Sorge für deutsche Sprache (Liedersammlung, Grammatik, deutsche Monatsnamen rc.); Sorge für die Wissen- schaft (Gelehrte, Bücherabschriften rc.); Stiftung von Bisthümern (Minden, Osnabrück, Verden, Bremen, Paderborn, Halberstadt, Elze, welches später nach Hildesheim verlegt ist, und Münster), Sorge für Ansehen und Unterhalt der Geistlichen, aber auch für Pflichterfüllung rc. Verbesserung des Obst- und Ackerbaus. Erster Anfang der Jahrmärkte und Ansiedelung von Kaufleuten in der Nähe der Kirchen. 3. Karl's Persönlichkeit. Was erzählt dein Lesebuch über folgende Punkte: Seine Größe und Gestalt, seine Kleidung, seine Lebensweise, seine Hofschule, — Tod, Grab? Weltkunde. o

3. Weltkunde - S. 113

1874 - Hannover : Helwing
113 der Karte!) und umfaßte mit Ausnahme der Angelsachsen und Normannen alle noch vorhandenen Germanen.— 799 hatte Karl den Papst Leo Iii. geschuht, und dieser krönte ihn 800 zum Kaiser. (Erzähle dies nach deinem Lesebuche!) Dieses Reich sollte sein 1. ein römisches, ein Weltreich, die ganze Christen- heit umfassend; 2. ein heiliges, zum Schutze der christlichen Ordnung und des rechten christlichen Glaubens. So stehen nun gleichsam zwei Pyramiden da. Der Kaiser hat den erhabensten Thron der^Christenheit; er steht an der Spitze aller Lehensmannen vom König.bis zum niedrigsten Vasallen (später Ritterschaft); der Papst hat das Scepter des Kirchenregiments, unter ihm stehen alle Geistlichen*). Beide Gewalten, Reich und Kirche, sollten friedlich neben einander leben: das Reich schützt die Kirche mit dem Schwert gegen alle Feinde, die Kirche dagegen sorgt für sittliches Leben; der Papst ist in weltlicher Beziehung des Kaisers Unterthan, dieser empfängt aus seiner Hand die Weihe. Aber später ringen beide im großartigen Kampfe mit einander; bald siegend, bald unterliegend erschöpften sie ihre Kraft. — Karl residierte am liebsten in Aachen, zuweilen auch in seinen Pfalzen (Burgen). Jeden Frühling und Herbst hielt er Reichsversammlungen, bestehend aus den geistlichen und weltlichen Großen; Reichsver- % Ordnungen oder Kapitularien. Die alten Herzogthümer mit ihren Volksherzögen an der Spitze, die zu sehr an die Selbständigkeit der einzelnen Stämme erinnerten, waren ausgelöst. Dafür traten die Gaugrasen als kaiserliche Verwalter, Richter und Heer- führer auf. In den Grenzländern waren Markgrafen, in den Pfalzen Pfalzgrafen, auf Domänen Kammerboten. Die Sendgrafen revidierten. — Heerbann; Handel (Rhein-Tonau- kanal); Kirchengesang (Orgeln); Klosterschulen; Sorge für deutsche Sprache (Liedersammlnng, Grammatik, deutsche Monatsnamen ec.); Sorge für die Wissenschaft (Gelehrte, Bücherabschriften rc.7; Stiftung von Bisthümern (Minden, Osnabrück, Verden, Bremen, Paderborn, Halberstadt, Elze, welches später nach Hildesheim ver- legt ist, und Münster), Sorge für Ansehen und Unterhalt der Geistlichen, aber auch für Pflichterfüllung k. *) Unter Constantia dem ©roten waren die Bischöfe zu Nom, Constantinopel, Antiochien und Alexandrien die angesehensten. Von 395 an suchten die ersten beiden sich geltend zu machen, bis der griech. Kaiser Phokas den römischen Bischof Gregor d. Gr. (590—604) zum Oberhaupte lpapst) der ganzen Christenheit ernannte. Wie ist der Kirchenstaat entstanden?

4. Weltkunde - S. 3

1874 - Hannover : Helwing
3 3. Nenne die fließenden und stehenden Gewässer deiner Umgebung! — 2. Wo sind Quellen, Inseln re.? — 3. Wie weit sind die nächsten Ortschaften von deinem Wohnorte entfernt? — 4. Bestimme nach den Ortschaften die Größe eurer Quadratmeile! -— 5. Vergleiche die Höhe der Berge mit der des Kirchturms! — 6. Finden sich in deiner Umge- bung geschichtlich merkwürdige Orte? — 7. Mach eine Karte deines Wohnortes mit der nächsten Umgebung! §. 5. Das Arrrt und der Areis. 1. Mehrere Ge- meinden machen ein Amt aus, an dessen Spitze ein Amtshaupt- mann steht. — Nenne die Nachbargemeinden! Zeig die Himmels- gegenden, nach denen hin sie liegen! — Gieb die Gemeinden unsers Amtes an! — Größe, Bodenbcschaffenhcit, Gewässer, Zahl der Bewohner, Verwaltung, Geschichtliches des Amtes. — 2. Nenne Aemter, die das unsrige begrenzen! Mehrere Aemter sind zu einem Kreise vereinigt, der von dem Kreishauptmann verwaltet wird. 1. Mach einen Punkt auf die Tafel und ziehe von diesem aus gerade Linien nach den Richtungen, in welchen die Dörfer, Flecken rc. des Kreises liegen! Bestimme die Entfernungen nach Meilen! — 2. Wie bezeichnet man auf der Karte: Berge, Flüsse, Seen, Wege, Eisen- bahnen, Dörfer, Städte rc.? — 3. Wie groß ist der Quadratinhalt des Amtes, des Kreises? Wie viel Einwohner kommen auf die Quadrat- meile? — 4. Gieb von den einzelnen Aemtern an, ob der Boden frucht- bar oder nicht, ob daselbst Marsch oder Geest, ob Moore, Sünipfe, Seen rc. vorhanden sind! — 5. Hauptbeschäftigung der Bewohner? — 6. Karte des Kreises! 6. Regierungsbezirk (Landdrostei) und Provinz. (Siehe die betreffenden §§). 1. Die einzelnen Kreise des Regie- rungsbezirks (der Landdrostei) nach Namen und Lage. — 2. Boden- beschaffenheit : hoch und tief, Aecker, Wiesen rc.; Producte. — 3. Ge- wässer. — 4. Bevölkerung; die wichtigsten Ortschaften. — 5. Ueberall Vergleichung mit den heimischen Verhältnissen. — 6. Aehnlich die ganze Provinz. Ii. Die Erde im allgemeine». §♦ 7. Der Globus. 1. Die alten Völker dachten sich die Erde als Scheibe. Sie hat aber die Gestalt einer Kugel und schwebt frei in dem unermeßlichen Weltenraume. Gründe für die Kugelgestalt der Erde sind folgende: a. Wenn man sich in einer weiten Ebene (auf dem Meere) einem entfernten Gegenstände nähert, so sieht man zuerst die Spitze desselben. — b. Je höher man steht, desto mehr erweitert sich der Gesichtskreis. (In einer Ebene sieht man von einen: 30 in. hohen Turme nach allen Seiten 1*

5. Teil 1 - S. 15

1908 - Hannover : Helwing
15 f) Der Teutoburger Wald beginnt au der Quelle der Lippe. Er heißt in seinen beiden südöstlichen Abschnitten .Egge" und „Lippescher Wald". Er streicht über 100 km weit in gerader nordwestlicher Richtung bis Rheine an der Ems. Der Zug ist meist nicht eine einfache Kette, sondern eine zwei-, oft eine dreifache, indem 2 oder 3 Glieder parallel nebeneinander herlaufen. Diese sind vielfach wieder durch Ouerriegel verbunden. Zwischen den Zügen liegen engere oder weitere Talmulden. In diesen breiten sich teils weite Wiesenflächen, teils ergiebige Ackergelände, teils auch Moor- und Heidestrecken aus. Das Gebirge ist ein echtes Ketten- gebirge. Der erste Abschnitt reicht bis zum Paß von Bielefeld und heißt der Lippesche Wald. Seine höchste Kuppe ist die Graten bürg (380 m) über Detmold mit dem Hermannsdenkmal. Seltsam ragen gleich am Ostende des Zuges die Exsternsteine 85 m empor. Das sind riesige, nackte Felsen, in welche Bilder ans dem Leben Christi (Kreuzabnahme) eingehauen sind. In den Felsen befinden sich Grotten, die künstlich ausgehöhlt sind. Vielleicht haben diese Grotten den Mönchen zur Zeit der Einführung des Christentums als Kapellen gedient. — Der zweite Abschnitt reicht vom Paß von Bielefeld bis zum Paß von Iburg, an welchem der Dörenberg 340 m hoch anfragt. Dieser Abt schnitt trägt noch den alten Namen des ganzen Gebirgszuges: Osning. Als wichtigsten Parallelzug der Jburger Berge merken wir den eisen- steinreichen Hüggel südlich von Osnabrück. Vom Jburger Paß aus zieht das Gebirge in Doppelkette, deren lange Glieder immer breiter und niedriger werden, durch die Provinz Westfalen zur Ems hin. Unter den nördlichen Parallelzügen ist der breite Rücken des Jbben- bührener Kohlengebirges, auch kurz der „Schafberg" genannt, das wichtigste. — Die Ketten des Teutoburger Waldes sind durchweg bewaldet; Laubholz wechselt mit Nadelwald; im westlichen Drittel dagegen tragen nicht wenige der langgedehnten, breiten Rücken das ein- tönige Gewand der braunen Heide. Der Teutoburger Wald bietet dem Gewerbsleiß mancherlei Rohstoffe. Sein trefflicher Sandstein wird an vielen Orten gebrochen und zu Pfkaster- und Bausteinen zugerichtet. Ebenso liefern seine reichen Kalksteinlager Mate- rial für zahlreiche Kalköfen. Er birgt auch bedeutende^Köhkenlager. Die Flötze des Schafberges bei Jbbenbühren werden abgebaut. Die Lager bei Borgloh und Ösede sind jetzt erschöpft. Sie gaben mit den mächtigen Eisen- steinlagern am Hüggel dem großen Hüttenwerk „G eo rgs-M ari en h üt t e" südlich von Osnabrück sein Dasein. Die Hütte beschäftigt über 2000 Arbeiter und erzeugt Roheisen und Gußwaren. Einen Teil seines Roheisens ver- arbeitet das bedeutende Stahlwerk in Osnabrück. Auch Salzlager sind vor- handen. Zhre Sole wird von der Saline und dem Solbad Notenfelde verwertet. Eine Solequelle findet sich auch am äußersten Rande des Lippeschen Berglandes in Pyrmont. Daneben sprudeln zahlreiche Eisensäuerlinge, deren Wasser 12—14° warm ist. Es wird getrunken und neben der Sole zu Bädern verwendet. Die Heilkraft seiner Quellen, die herrlichen Berg-

6. Teil 1 - S. 18

1908 - Hannover : Helwing
18 Grafschaft Schaum bürg, liegt in einem weiten^Mesental der Weser, über welche hier eine steinerne Brücke führt. Die Bewohner treiben lohnende Landwirtschaft, Steinhauerei, Zigarren- und Glasfabrikation. § Ii» Das Tiefland. 1. Wie es gestaltet ist. Das Land zwischen Gebirge und Küste ist Tiesland. Es umfaßt zwei Dritteile unseres Gebietes Die untere Stufe des Tieflandes mit ihren Marschen ist die Küsten stufe. Sie liegt nur wenige Meter höher, als der Meeresspiegel. Wenn wir landeinwärts (etwa von Cuxhaven nach Hannover) wandern, so müssen wir ganz allmählich 50 m steigen. Auf dem Wege aber werden wir bemerken, daß wir bald auf- bald abwärts gehen. Das Land ist also nicht eben (wagerecht), wie die Marsch; sondern bald hebt sich der Boden, bald senkt er sich. Ein solches Land nennt man wellig oder hügelig. Unser Tiefland ist also ein welliges Hügelland. 2. Wie der Boden beschaffen ist. Der Boden ist nicht mehr so schwer und fruchtbar, wie der Marschboden. Man bezeichnet ihn darum im Vergleich zu der Marsch als unfruchtbar (= güst) und nennt die ganze Stufe die Geeststufe oder kurz die Geest. Der Marschboden besteht hauptsächlich aus Ton; das Gebirge aus festem Gestein; der Geestboden aber vorzugsweise aus Sand und Grand, Ton und Torf. Grand- und Torfboden sind ganz unfruchtbar; reiner Sandboden trägt magere Frucht; Tonboden, zumal wenn er mit Sand und Kalk ver- mischt ist, gibt fruchtbares Ackerland. Solchen Boden nennt man Klei- boden. Kleiboden liegt z. Z. zwischen Deister und Leine, im Hildes- heimischen und Braunschweigischen. Festes Gestein, wie im Gebirge, gibts in unserer Geest nur im Kalkberg bei Lüneburg, in der Wingst zwischen Kehdingen und Hadeln und in den Kamper Höhen bei Stade. Dagegen finden wir Feuersteine, Kieselsteine und Granitbrocken, teils auf der Oberfläche, teils im Boden versteckt, in Menge. Und in früheren Zeiten gabs deren noch viel mehr. Besonders auffallend sind die riesigen Granitblöcke (Findlingeb wie wir sie z. B. in den Karlssteiuen bei Osnabrück kennen lernten. Ähnliche Hünengräber sind die 7 Stein- häuser bei Fallingbostel, das Bülzenbett unweit von Lehe u. a. Tausende der Findlinge sind zerschlagen und mit Feldsteinen zum Bau von Kirchen und Mauern, Brückenpfeilern und Straßen verwendet. Auf weite Strecken der Geest liegt nahe unter der Oberstäche des Bodens der gelblichbraune Ort st ein. Das ist Sand, der durch Brauneisenstein zusammengekittet ist. Er ist so hart, daß die Wurzeln der Bäume ihn nicht durchdringen können. An der Luft zerfällt er. Ortstein, dem nur wenig Sand beigemengt ist, nennt man Raseneisenstein (Rasenerz). Dieser findet sich namentlich in sumpfigen Niederungen und an solchen Stellen, wo eisenhaltiges Wasser nicht abfließen kann. Das Rasenerz wird seit Jahrhunderten zur Gewinnung von Eisen benutzt. Zwischen Hannover und Celle hausten einst viele „Waldschmiede", die diese Arbeit betrieben.

7. Teil 1 - S. 20

1908 - Hannover : Helwing
20 ausgebeutet. Bei Schöningen fördern Pumpen völlig gesättigte Sole zur Salzgewinnung und zu Bädern aus einer Tiefe von 600 m. Endlich merken wir, daß große Petroleumbecken im Schoße unseres Vor- landes entdeckt sind, die in Olheim bei Peine und bei Wiehe unweit von Celle ausgebeutet werden. Petroleum (Erdöl) ist ein dickflüssiges Ol von gelblicher oder bräunlicher Farbe und scharfem Geruch. Früher schöpfte man es von dem Wasser der sogenannten Teergruben oder Fettlöcher ab, um es als Wagenschmiere zu benutzen. Jetzt stießt es aus Bohrlöchern entweder frei aus der Erde oder es wird heraus- gepumpt. Roh wird es als Schmieröl gebraucht; es kann aber auch gereinigt (raffiniert) werden; dann dient es als Brennöl. Die reichen Bodenschätze bieten also den Bewohnern unseres Vorlandes vielfache Beschäftigung. Aber die Landwirtschaft ist doch bei weitem die wichtigste Nahrungsquelle derselben. Täler und Mulden, Berghänge und Ebenen sind durchweg mit äußerst fruchtbarem Ackerboden gesegnet. Darum ist das ganze Land zwischen Leine und Aller (gerade so wie das zwischen Leine und Deister) fast ein ungeheures Fruchtgefilde, welches namentlich Weizen und Zuckerrüben trägt; daneben aber ist die Spargel- und Gemüseknltur sehr bedeutend. Wiesen finden sich in den Fluß- tälern. Wälder tragen nur die Höhen; sonst ist selten ein Gehölz, das den Namen „Wald" verdient, zu entdecken. Der Zuckerrübenbau hat eine große Anzahl von Zuckerfabriken und großartige Raffinerien (Hildesheim, Frellstedt!) ins Leben gerufen; der Spargel- und Gemüse- bau versorgt bedeutende Konservenfabriken in Hildesheim und Braun- schweig mit bestem Material. § 13. Die Lüneburger Heide. 1. Diebodenbeschaffen heit. Die Lüneburger Heide ist ein breiter Land- und Sandrücken zwischen Elbe und Aller, Jeetzel und einer Linie von Bnxtehude nach Walsrode. Sie streicht von Südost nach Nordwest, wie der Harz. Ihre letzten Ausläufer bildet die „Hohe Lieht", der östliche Grenzwall des Landes Wursten. Der Landrücken ist im Mittel 100 w hoch. Seine höchsten Punkte liegen am Westrande im Wilseder Berg (170 m) an der Wümme- quelle und im Falkenberg (150 m) zwischen Bergen und Soltau. Er fällt nach Norden zu den Marschen der Elbe steiler ab, als nach Süden. Hier gehen seine breiten Platten allmählich in das Sumpf- und Moorgebiet des Allertales über. Die Oberfläche der Heide ist wellig. Sie wird von zahlreichen Bächen und Flüßchen zerschnitten, die leckere Edelfische (Forellen), zum Teil sogar Flußperlmuscheln, bergen. Nach Norden fließen Ilmenau, Luhe, Este und Oste zur Elbe ab; nach Westen die Wümme zur Weser; nach Südwest die Böhme und Ortze zur Aller. Die Gewässer haben ihr Bett tief aus dem lockeren Saud herausgewaschen, darum sind ihre Täler vielfach von hohen Rändern eingefaßt. Darum wechseln breite, Platte Rücken mit tiefeingeschnittenen

8. Teil 1 - S. 29

1908 - Hannover : Helwing
29 das übrige dient als Schmieröl. — Nicht weit von der Mündung der Aller entfernt liegt Verden (10000 Ew.) auf einem Heiderücken, der dicht an den Fluß herantritt. Hier war deshalb in uralter Zeit bereits ein Übergangspunkt über die Aller. Kaiser Karl d. Gr. gründete dort ein Bistum. Später wurde der prächtige Dom gebaut, der noch heute steht. Die Bewohner der Stadt treiben Landwirtschaft, Schiffahrt, fabrizieren Tabak und Zigarren, Spiritus und Maschinen. 2. Die Nebenflüsse der Aller von rechts.. Die Ortze entspringt nicht weit von dem Dorfe Munster, in dessen Nähe sich ein großer Übungsplatz für das deutsche Heer befindet. Durch grüne Wiesen schlängelt das Flüßchen sich südwärts an dem in aller Welt bekannten Heidedorf Hermannsburg (2000 Ew.) vorbei. Hier gründete Pastor Ludwig Harms vor 60 Jahren ein Missionshaus, in welchem junge Leute zu Missionaren für die Heiden ausgebildet werden. Hunderte von Missionaren sind von Hermannsburg nach Südafrika und Indien gegangen und haben viele Tausende von Heiden zum Christentum bekehrt. — An der Böhme liegt Soltau, dessen Bewohner Ackerbau und Viehzucht treiben und dazu ansehnliche Massen von Schuhwaren, Bettfedern und Fruchtwein liefern. Die Erzeugnisse des Fleckens werden nach Bremen und Hamburg verkauft. — Weiter abwärts treffen wir Fallingbostel mit seiner schönen Lieht. Diese und die in der Nähe des Ortes liegenden 7 Steinhäuser locken viele Fremde herbei. — Walsro de bringt neben den Erzeugnissen seiner Landwirtschaft noch Pulver, Tonnen, geschnittenes Holz und Leder in den Handel. 3. Die Nebenflüsse der Aller von links. Die Oker kommt über Wolsenbüttel und Braunschweig heran. Wolfenbüttel treibt großartigen Gartenbau, der trefflichen Spargel und Gemüse für Handel und Konservenfabriken liefert. Weiter abwärts treffen wir auf Braun- schweig (136 000 Ew.), die Hauptstadt des Herzogtums Braunschweig. Es ist eine frisch aufblühende Stadt mit prächtigen Parks und Promenaden an Stelle der Festungswälle. Dazu besitzt sie eine reiche Anzahl alter und inter- essanter Bauwerke. Wir merken die alte Burg Dankwarderode, den Dom, vor dem der eherne Löwe, das Sinnbild seines Stifters, Wache hält. Neuere Gebäude sind das Schloß, das Rathaus und das herrliche Polytechnikum. Braun- schweigs Bürger treiben in erster Linie Industrie und Handel. Der Handel wird namentlich durch die nach allen Weltgegenden lausenden Eisenbahnen gefördert. Die Landwirtschaft der Umgegend und die lebhafte Industrie der Stadt erzeugen eine Menge Güter für Ein- und Ausfuhr: Getreide, Zucker- rüben, Spargel und Gemüse, Fleisch- und Wurstwaren, Zucker, Zute, Spiritus, Honigkuchen, Pianinos, Nähmaschinen, Tabak und Zigarren; die Messen setzen Gewebe und Rauchwerk, Porzellan und Steingut, Kurzwaren usw. um. — An der Fuhse merken wir Peine im weilen Wiesengrunde. Sein Acker- boden trägt gute Früchte; daher treiben die Bewohner des Städtchens blühenden Ackerbau, lohnende Viehzucht und lebhaften Handel mit den Er- zeugnissen beider. Vor den Toren der Stadt liegt das riesige „Peiner Walz-

9. Teil 1 - S. 8

1908 - Hannover : Helwing
Recht die „Engen Wege" genannt wird. Ihre schäumenden Gewässer tosen über riesige Felsblöcke, die massenhaft in ihrem Bette liegen, dahin. Zwischen der Roßtrappe und dem Hexentanzplatz hindurch verläßt sie den „Bodekessel" und geht an Thale und Quedlinburg vorbei zur Saale. b) Die Oker kommt vom Bruchberg. Sie eilt in einem Ouertal nach Norden. Ihr Flußbett ist von Romkerhall ab mit riesigen Fels- blöcken übersäet. Es liegt fast trocken, weil künstliche Kanäle das Wasser von Sägemühle zu Sägemühle leiteu. Am Ausgang aus dem Gebirge wird sie in dem großen Hüttenwerke Oker noch einmal zur Arbeit gezwungen. Dann enteilt sie durch weite Steinfelder über Wolfenbüttel und Braunschweig zur Aller. e) Die Innerste kommt über Klausthal herab und leistet in den Silberhütten bei dieser Stadt und bei Lautenthal mannigfache Dienste. Mit Pochsand schwer beladen wälzt sie ihre weißgrauen, giftigen Gewässer dem Tiefland zu und schädigt die anliegenden Wiesen und Fluren sehr stark. Sie mündet bei Sarstedt in die Leine. d) Die Oder fließt ans dem Oderteich ab. Dieser 1v2 km lange Teich ist künstlich angelegt, um Gewässer des Brockenfeldes zu sammeln. Die Oder führt einen Teil des Wassers auf Lauterberg hinab. Der andere Teil wird durch den 7 tan langen „Rehberger Graben" in die Berg- und Hüttenwerke von Andreasberg geleitet. Die Oder nimmt die Sieber und die Söse auf und mündet in die Rhume. e) Die Selke ist Hauptfluß des Unterharzes. Sie geht zur Bode. 4. Die Bodendecke des Harzes. Wald, Wiese und Wasser bedecken den Oberharz. Er ist ein richtiges Waldgebirge. Tannen- forsten schmücken seine Kuppen und Abhänge, seine Ebenen und Täler. Darum singt der Harzer: „Es wachse die Tanne!" Er hat sie nötig als Feuer-, Gruben- und Bauholz. Die Forstarbeit gewährt Tausenden von Harzern ihren Lebensunterhalt. Die duftigen Wälder ziehen viele Fremde an, die manch blankes Goldstück in die Hand des Ouartier- gebers rollen lassen. Im Walde und auf den Lichtungen wachsen Heidel- und Kronsbeere, Brombeere und Himbeere, auch eßbare Pilze in Menge. Erwachsene und Kinder halten hier reiche Ernten. — Die dunklen Tannenforsten umrahmen zahllose grüne Wiesen und Matten und manch stillen, klaren Teich. Wälder und Wiesen geben den Herden des rotbraunen Harzviehes duftige Nahrung. Während des Sommers ziehen die Herden Tag für Tag unter dem anmutigen Geläute ihrer Kuhglocken durch die Wälder, im Herbst auf die Wiesen. Aus der wohlschmeckenden Milch der Harzkühe wird der berühmte Harzkäse bereitet. Inmitten grüner Matten oder an schattigen Halden hin dehnen sich Städte, Dörfer und Weiler. Ein ganz eigenartiger Schmuck des Oberharzes sind die vielen Teiche. Sie wurden künstlich angelegt

10. Teil 1 - S. 30

1908 - Hannover : Helwing
30 werk". Es gehört aber nicht Peine, sondern der benachbarten „Ilseder Hütte" bei Groß-Zlsede. Die Hütte beutet die Eisensteinlager der Um- gegend aus und gewinnt aus dem Erz Roheisen. Dies wird teils in dem Walzwerk zu Stahl, Walzeisen und Eisenwaren verarbeitet, teils verkauft. Die Werke beschäftigen Tausende von Arbeitern. Die Leine ist der letzte und größte Zufluß der Aller von links. Unweit von Sarstedt tritt die Leine ins Tiefland ein. Auch hier noch begleiten Wiesen und Weiden ihre Ufer. Unter der Grasdecke finden sich vielfach mächtige Ton- und Lehmlager, die zahlreichen Ziege- leien das Rohmaterial liefern. An die Wiesen legen sich bis über Hannover hinaus fruchtbare Ackergefilde; weiterhin beginnen die Sand- felder und Moore. Flachgehende Dampfer und Frachtkähne können bei gutem Wafserstand leineaufwärts bis Hannover heraufkommen. Früher wurde auf der Leine lebhafte Schiffahrt betrieben, und der Handelsverkehr auf dem Flusse mit Bremen bildete eine wichtige Nah- rungsquelle für die ältesten Bewohner der Stadt Hannover. Dieser Ort ist auf einer hohen Sandbank an der Leine entstanden. Die Marktkirche liegt auf dem höchsten Punkt der Sandbank. Unsere Stadt führt zweifellos ihren Namen „Honover" von dem hohen Ufer auf der rechten Seite des Flusses. Hier entwickelte sich die Altstadt, während gegenüber um die Burg Lauenrode (137 t zerstört) die Neustadt heranwuchs. Zur Zeit Heinrichs des Löwen hatte die Altstadt bereits Befestigungen, die später erweitert und verstärkt wurden. Noch heute sind die letzten Reste der Festungswerke vom Friedrichswall aus zu sehen. 1241 gab Herzog Otto das Kind Hannover Stadtrechte. Die Bürger Althannovers waren Schiffer, Fischer,. Ackerbauer und Kauf- leute, denen sich Handwerker aller Art zugesellten. Was die wohl- habende Bürgerschaft vermochte, erkennen wir noch heute an der ge- waltigen Marktkirche, der schönen Ägidien- und der Kreuzkirche. Sie stammen in ihrer heutigen Gestalt alle aus dem 14. Jahrh. Am Anfang des folgenden Jahrhunderts wurde das alte Rathaus gebaut (1455). Das Stadtgebiet war von Landwehren mit starken Türmen (Döhrener Turm!) umfchirmt. Im Jahre 1824 wurde die Neustadt mit der Alt- stadt vereinigt. Im Jahre 1636 fing Herzog Georg an, am Leine- ufer ein Schloß zu bauen und 1640 wurde Hannover herzogliche Resi- denz. Seine Nachfolger legten in der letzten Hälfte des 17. Jahrh. Schloß und Gärten in Herrenhausen an. Am Anfang des nächsten Jahrhunderts wurden hier die großartigen Wasserwerke gebaut. Im Jahre 1837 zog König Ernst August in Hannover ein, und die Stadt wurde königliche Residenzstadt. In den folgenden Jahrzehnten entstanden das königliche Hoftheater, Kasernen und Zeughaus, das Welfenschloß (jetzt Technische Hochschule), die Christuskirche n. a. m. Um die Mitte des vorigen Jahrhunderts wurden die Festungswerke der Stadt nieder- gelegt. Sie konnte sich nun nach allen Seiten hin ausbreiten. Und
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