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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Mittelklassen - S. 6

1887 - Berlin : Gaertner
— 6 — eine Kreislinie von Westen nach Osten um die Erde herum, die von den Polen überall gleich weit entfernt ist, so heißt diese der Äquator oder Gleicher, der die Erde in eine nördliche und eine südlichehalbkugel teilt. Jeder Kreis, den man sich von Norden nach Süden durch die Pole hindurch um die Erde gehend denkt, heißt ein Mittagskreis. 1. Warum sehen wir wohl nicht die ganze Kugel? 2. Was für eine wirkliche Gestalt werden Sonne, Mond und ' Sterne haben? 3. Wie heißen die Halbkugeln, die durch jeden Mittagskreis ent- stehen? 4. Ein wie großes Stück der Erde kann die Sonne jedesmal er- leuchten? §♦ 3. Kanb und Masser. Die Oberfläche der Erde ist teils Land, teils Wasser. Das Land ist aber nicht eine einzige, zusammenhangende Fläche, sondern durch das Wasser vielfach unterbrochen, zerstückelt. Unter den vielen Landstücken sind drei sehr groß; diese heißen Fest- lander. Die kleineren Landstücke heißen Inseln. Das Wasser zwischen den Festländern und Inseln ist das Meer, und den Rand des Landes am Meere nennt man das Ufer oder die Küste. 1. Aus welche Weisen kann man um die Erde herum reisen? 2. Vergleichet die Menge des Wassers mit der des Landes! 3. Auf welcher Halbkugel liegt das meiste Land und auf welcher das meiste Wasser? 4. Vergleichet a) die Festländer, b) die größten Inseln mit einander nach ihrer Lage auf den beiden Halbkugeln! 5. Was ist eine Insel, und was wird a) eine Inselgruppe, b) eine Halbinsel sein? 6. Was könnt ihr von den kleinern Gewässern innerhalb des Landes sagen? 7. Worauf und worin ruht das Meer? 8. Vergleichet das Meer a) mit einem Flusse, b) mit einem Landsee! §. 4. Erdteile. Von dem größten Festlande und seinen Bewohnern er- zählt die Geschichte schon seit uralten Zeiten; darum wird es die alte Welt genannt. Die beiden andern Festländer sind erst in neuerer Zeit entdeckt worden, weshalb sie die neue Welt heißen. Die alte Welt besteht wieder aus drei großen Stücken oder Erdteilen, die aber mit einander zusammenhangen.

2. Für Mittelklassen - S. 23

1887 - Berlin : Gaertner
Zweite Stufe. §. 1. Der Gesichtskreis. Das Stück der Erdoberfläche, das wir in einer freien Ge- gend überschauen können, wird kreisförmig von dem Himmels- gewölbe begrenzt, das wie eine hohle Halbkugel auf der Erde zu stehen scheint. Die Kreislinie, in der sich Himmel und Erde zu berühren scheinen, heißt Gesichtskreis oder Hori- zont. Jeder Beobachter hat einen a n d e r n Gesichtskreis, aber jeder befindet sich im Mittelpunkte des seinigen. Von den vielen Gegenden im Horizonte reichen acht zur Zurechtfindung auf der Erde hin; es sind die 4 Haupt- und die 4 Neben-Weltgegenden oder Himmelsrichtungen: Osten, Süden, Westen, Norden, — Südost, Südwest, Nord- west, Nordost. Die Sonne bewegt sich täglich von O. nach W. am Himmel. Je nachdem die Sonne in, über oder unter einer der Hauptweltgegenden zu stehen scheint, haben wir eine der 4 Tageszeiten: Morgen, Mittag, Abend, Mitternacht. Die Höhe, in der die Sonne des Mittags zwölf Uhr am Himmel steht, nennt man die Mittagshöhe der Sonne. Von den vielen verschiedenen Mittagshöhen hat ein Tag im Jahre, der 21. Juni, die größte, einer, der 21. Dezember, die kleinste, und zwei haben mittlere Sonnenhöhe, nämlich der 21. März und der 23. September. Diese vier Tage sind die Anfänge unserer vier Jahreszeiten: Sommer, Winter, Frühling, Herbst. Am Anfang des Frühlings und des Herbstes geht die Sonne gerade in der Mitte der Weltgegend Osten auf, d. h. im Ostpunkte, und gerade in der Mitte von Westen unter, im West punkte, und an diesen beiden Tagen findet Nachtgleiche statt. Im Frühling und Sommer sind die Tage länger als die Nächte; im Herbst und Winter ist es umgekehrt.

3. Für Mittelklassen - S. 8

1887 - Berlin : Gaertner
— 8 — stark ist, so heißt er Sturm. Die Luft über dem Meere ist feucht, daher ist der Seewind, der aufs Land herüberweht, ebenfalls feucht. Jeder Wind wird nach der Weltgegend benannt, aus der er kommt. 1. In welchen Erdgegenden weht der Wind beständig? 2. Was kann aus der Feuchtigkeit der Luft nach und nach ent- stehen? 3. Wie wird die Luft an den Küsten beschaffen sein? §♦ 7. Fortsetzung. Die Zonen. Die Menschen, Tiere und Pflanzen bedürfen zum Leben auch der Wärme, die an der Erdoberfläche zumeist von der Sonne hervorgebracht wird. Je höher am Himmel die Sonne des Mittags steht, desto wärmer ist es gewöhnlich auf der Erde. In der Gegend des Äquators steht die Sonne des Mittags den Menschen senkrecht über dem Kopfe; darum ist es dort immer sehr heiß. Man sagt, jene Leute wohnen im heißen Erdstrich oder in der heißen Zone. In den Gegenden um den Nordpol und Südpol herum steht die Sonne des Mittags nie hoch am Himmel, sondern sie bleibt beständig nahe am Horizonte; darum ist es dort fast immer sehr kalt und die Erde mit Schnee und Eis bedeckt, und man nennt jene Erdgegenden die kalten Zonen. Zwischen der heißen und jeder der kalten Zonen liegt eine Gegend, in welcher die Sonne des Mittags mittelhoch am Himmel steht. Hier ist die Wärme in den vier Jahreszeiten sehr verschieden, aber auf die Dauer ist es weder sehr kalt noch sehr warm; daher nennt man diese Erdgegenden ge- mäßigte Zonen. 1. Zählt und nennt die Zonen von Norden nach Süden! 2. Nach welcher Weltgegend hin werden die Menschen in den ein- zelnen Zonen des Mittags die Sonne sehen? 3. Wie werden die Süd- und die Nordwinde in jeder einzelnen Zone beschaffen sein? §. 8. Die ledendigen Geschöpfe der Zonen. Die Menschen der heißen Zone haben größtenteils eine braune oder schwarze Farbe. Unter den Tieren sind dort manche sehr groß und wild; viele sind durch ihr Gift den Menschen gefährlich und viele haben eine schöne Färbung. Auch ist diese Zone die Heimat großer und prächtiger Pflanzen.

4. Für Mittelklassen - S. 5

1887 - Berlin : Gaertner
Erste Stuft. §♦ 1. Fragen aus der Heimatskunde. Was ist der Gesichtskreis oder Horizont? — Wie heißen a) die Tageszeiten? b) die Haupt- und Neben-Weltgegenden? — Was nennt man Ost-, Süd-, West- und Nordpunkt? — Welche Zeit nennen wir einen Tag? — An welchen Tagen geht die Sonne im Ostpunkt auf und im Westpunkt unter? — Wann geht sie am meisten nordöstlich aus und nordwestlich unter? — Wann am meisten südöstlich aus und süd- westlich unter? — Vergleichet für diese 4 Tage die Mittagshöhen der Sonne mit einander! — Die Anfänge welcher Jahreszeiten find diese 4 Tage? — Vergleichet für diese Ansänge Tag und Nacht der Dauer nach mit einander! — Was heißt Dämmerung, und welchen Stern erblickt man in derselben vorzüglich? — Was könnt ihr über die Witterung, über Tier- und Pflanzenleben jeder Jahreszeit sagen? — Welche Himmelskörper außer der Sonne bewegen sich von Osten nach Westen? — Was heißt: Neumond, erstes Viertel, Vollmond, letztes Viertel? — Vergleichet die scheinbare Gestalt der Sonne und des Vollmondes mit der des Horizontes! §♦ 2- Die Erde als Kugel. Wir leben aus der Oberfläche der Erde. Unser Horizont um- schließt nur einen kleinen Teil dieser Oberfläche. Dieser hat ungefähr die Gestalt einer Kreisfläche, einer Scheibe; aber die ganze Erde hat die Gestalt einer Kugel. Wir können uns denken, daß die Erdkugel sich um eine gerade Linie drehe, die durch den Mittelpunkt der Erde geht und zwei Punkte der Oberfläche mit einander verbindet. Diese Linie heißt die Erdachse, und die beiden Endpunkte derselben in der Oberfläche heißen die Pole. Die Achse geht von Norden nach Süden durch die Erde, darum heißt der eine Endpunkt der Nordpol, der andre der Südpol. Denkt man sich ferner

5. Für Mittelklassen - S. 24

1887 - Berlin : Gaertner
— 24 — 1. Was heißt Windrose und was Scheitelpunkt? 2. In welchen Erdgegenden hat man den größten Horizont? 3. Gebet die jährliche Bewegung der Mittagssonne am Himmel an! 4. Vergleichet die vier Jahreszeiten mit einander: a) nach dem Ort des Auf- und Untergangs der Sonne, b) nach der Dauer von Tag und Nacht! 5. In welcher Jahreszeit haben wir die längste Dämmerung, und in welcher die kürzeste? 6. Was für Örter der Erde haben stets zu gleicher Zeit Mittag? 7. Welchen Erdbewohnern wird die Sonne früher aufgehen als uns, und welchen später? 8. Erklärt auf möglichst verschiedene Weise, was ein Jahr ist! §. 3. Die Erdkugel. 1. Da unser Horizont einen Teil der Erdoberfläche um- schließt, so muß seine Fläche gekrümmt sein, denn die Erde ist eine Kugel. Je kleiner unser Horizont ist, desto weniger werden wir jene Krümmung bemerken; je größer, desto mehr. Auf dem Meere ist unser Gesichtskreis sehr groß, weil dort keine Gegenstände sind, die unsere Aussicht hindern könnten. Dort sieht man von Schiffen und andern Gegenständen, die aus der Ferne kommen, zuerst den oberen Teil und endlich das Ganze; beim Entfernen der Gegenstände sieht man den obern Teil zu- letzt verschwinden. Ähnliche Erfahrungen macht man in großen Landebenen. Daraus geht die Krümmung der Horizontfläche und der ganzen Erdoberfläche hervor. Nach verschiedenen Richtungen hin hat man um die Erde Reisen gemacht und ist, dieselbe Richtung verfolgend, zuletzt wieder am Anfangsorte angekommen. Also ist die Erdober- fläche nach all diesen Richtungen hin gekrümmt, und die Erde kann keine Scheibe, sondern muß ein kugelähnlicher Körper sein. Man hat verschiedene Stellen der Erde auch schon ge- messen und ebenfalls gefunden, daß sie eine Kugel ist. 2. Daß die Erde still stehe und die Sonne sich täglich einmal um dieselbe herumbewege, ist nur Schein. Die Erde dreht sich innerhalb 24 Stunden einmal von W. nach O. um ihre Achse, wodurch jener Schein hervorgebracht wird. Am Anfang des Frühlings und des Herbstes zieht infolge der Achsendrehung der senkrechte Strahl der Sonne eine Kreislinie von O. nach W. um die Erde herum, die vom Nord- und Südpol in allen ihren Punkten gleich weit entfernt ist. Die Linie heißt der Äquator oder Gleicher. Während des Früh- lings beschreibt der senkrechte Strahl der Sonne täglich einen neuen Kreis um die Erde; jeder dieser Kreise ist mit dem Äquator gleichlaufend, und alle liegen auf der nördlichen Halb-

6. Für Mittelklassen - S. 25

1887 - Berlin : Gaertner
— 25 — kugel. Am 21. Juni oder Sommeranfang beschreibt der senk- rechte Sonnenstrahl einen Kreis um die Erde, welcher Wende- kreis heißt, weil nun der senkrechte Strahl weiter nach N. hin keine Kreise mehr zieht, sondern wieder nach S. um- wendet. Während des Herbstes beschreibt der senkrechte Strahl Kreise um die Erde, die auf der südlichen Halbkugel liegen. Den südlichsten beschreibt er am 21. Dezember oder am Anfange des Winters, und dies ist der zweite Wendekreis. Die Wendekreise liegen vom Äquator gleich weit entfernt und schließen die heiße Zone ein. — Denkt man sich einen Mittags- kreis in den Polen durchschnitten, so ist er in Halbkreise ge- teilt, und jeden derselben nennt man Mittagslinie oder Meridian. 1. Nennt einen Mann, welcher schon vor langer Zeit die Erde umschifft hat! 2. Wie muß man sich den Äquator eigentlich denken, wenn er die Erde in Halbkugeln teilen soll? 3. Wie heißt jeder Wendekreis besonders? 4. Vergleichet die Größe der Wendekreise a) unter sich, b) mit der des Äquators und der Mittagskreise! 5. Was heißt Durchmesser und was Umfang der Erde? 6. Wie groß ist der Umfang? §♦ 3. Land itnbi Walser. Die Oberfläche der Erde besteht teils aus fester Masse oder Land, teils aus flüssiger oder Wasser. Der größte Teil des Landes ist Festland, der des Wassers aber Meer; die Inseln, Landseen und Flüsse bilden nur einen kleinen Teil der Erdoberfläche. Das meiste Land liegt auf der nördlichen und östlichen Halbkugel, das meiste Wasser auf der südlichen und westlichen. Das Meer ruht in großen Vertiefungen oder Becken; der Grund derselben heißt Meeresgrund oder Boden, der Rand heißt Küste oder Ufer, und die Oberfläche des ruhigen Meeres heißt der Spiegel. Die größten Inseln befinden sich nahe an den Festländern, die kleineren liegen meist fern im Meere zerstreut. Was ist eine Steilküste und was eine Flachküste oder ein Strand? — Nennt Beispiele dazu! ß. 4. Erdteile. Die alte Geschichte giebt uns nur von Völkern des größten Festlandes Nachricht, weshalb dasselbe auch die „alte Welt" genannt wird. Wir wissen, was sich vor einigen Jahr-

7. Für Oberklassen - S. 65

1882 - Berlin : Gaertner
Vierte Stufe §. 1. Die Mellkörper. Die ganze sternbesäete Himmelskugel nimmt teil an der täglichen scheinbaren Bewegung der Sonne um die Erde von Ost nach West. Die infolge der Achsendrehung (Notation) der Erd- kugel mit letzterer in Verbindung gedachten Kreise, Linien und Punkte lassen sich deshalb auch auf die Himmelskugel übertragen, und man unterscheidet somit einen Himmels- oder Welt-Äquator, eine Weltachse, Weltpole u. s. w. Ein Gestirn kulminiert für einen Ort, wenn es im Himmelsmeridian desselben steht. — Zenith und Nadir. a. Die Fixsterne gehen für unsern Anblick stets an dem- selben Punkt des Horizonts auf und unter und behalten die- selbe Lage zu einander. Sie haben ihr eigenes Licht, erscheinen in verschiedenem Glanze und, wegen ihrer ungeheueren Entfernung, auch durchs Fernrohr betrachtet fast stets als Punkte. Zu leichterer Übersicht teilt man sie in Gruppen, Sternbilder. — Doppelsterne; Nebelflecke; Milchstraße. b. Die Planeten oder Wandelsterne ändern sowohl Auf- und Untergangspunkt, als Lage zu einander und den Fix- sternen, haben daher außer der täglichen scheinbaren Bewegung noch eine eigentümliche, die in der Umwälzung (Revolution) um die Sonne in kreisähnlichen Ellipsen besteht. Die Sonne in einem gemeinschaftlichen Brennpunkte der Ellipsen ; Sonnennähe und Sonnenferne; mittlere Entfernung. — Sämt- liche Planeten sind für sich dunkle, von der Sonne erleuchtete Körper mit Kugelgestalt, Achsendrehung, Tages- und Jahres- zeiten. Die sogenannten inneren Planeten, nämlich der selten sichtbare kleine Merkur und die glänzende Venus, gehen bisweilen als dunkle Scheibchen an der Sonnenscheibe vor über. Unter den äußeren Planeten hat M a r s ein rötliches, Möbus, geogr. Leilsciden 2. Abt., 5. Aufl. 5

8. Für Oberklassen - S. 72

1882 - Berlin : Gaertner
72 und in desto größerer Menge von ihr aufgenommen werden, je wärmer sie ist. (Feuchtigkeits-Zonen und -Regionen.) Bei Ab- kühlung einer dampsgesättigten Luftschicht verdichten sich die Dämpfe und bilden einen Nied erschlag; auf diese Weise entstehen die wässerigen Lufterscheinungen: Tau, Reif, Nebel, Wolken, Regen, Schnee und Hagel. — Nach den Zonen und Jahreszeiten verschiedene Wolkenhöhe; Niederschlagszonen; ewiger Schnee, Gletscher und Lawinen; die Schneegrenze. — Bei heiterm Nachthimmel strahlt die Erde unaufhörlich Wärme in den Weltraum aus, ohne solche zu empfangen; bei trübem Himmel wird ein Teil der ausgestrahlten Wärme von den Wolken aus die Erde zurückgeworfen. Darum sind die heitern Nächte die kältesten (Sahara); nur sie erzeugen Tau oder Reif. In den Äquatorialgegenden, der Region der Calmen, tritt die Zeit der anhaltenden und äußerst heftigen Regen je mit dem senkrechten Sonnenstände ein. Periodisches Austreten tro- pischer Flüsse. Die durch Temperaturverschiedenheit entstehenden Winde sind bei uns aus verschiedenen Ursachen ziemlich unregel- mäßig, aber von vorherrschender Richtung aus Westen und von ziemlich bestimmter Aufeinanderfolge (Drehungsgesetz). In den Tropengegenden herrschen die durch die Rotation abgelenkten regelmäßigen Winde oder Passate, die Zone der Wind- stillen (Calmen) einschließend. Äus den Passaten entwickeln stch infolge hoher Erwärmung großer Festlandsstrecken (Asien!) die halbjährig und je aus entgegengesetzter Richtung wehenden, also periodischen Monsune oder Jahreszeitenwinde. Wäh- rend dieselben mit einander wechseln, herrschen die furchtbarsten Wirbelstürme, im chines. Meer als „Teifune" bekannt. Die in den kalten Zonen sehr seltenen, in den Tropengegenden zahlreichen und äußerst heftigen Gewitter entstehen durch Entladung der Luftelektricität. — Andere feurige Lufterscheinungen find: das elektr. St. Elmsfeuer, die Luftspiegelung (Fata Morgan«) und Däm- merung, das Morgen- und Abendrot wie Himmelsblau, der Regen- bogen,"die Höfe um Sonne und Mond, Nebensonnen und Nebenmonde, das Nord- und Südlicht. Letzteres hängt mit dem Erdmagnetis- mus zusammen (Deklination und Inklination der Magnetnadel; magnet. Pole). 1 1. Wie wirkt der Feuchtigkeitszustand der Luft an sich aufs Barometer? 2. In welcher Beziehung stehen Wälder und Berge zum Nieder- schlag, und weshalb 3. Näheres über die feurigen Lufterscheinungen!

9. Für Oberklassen - S. 5

1882 - Berlin : Gaertner
Dritte Stufe. §. 1. Größe der Erde. Ortsbestimmung. Äquator und Mittagskreise stellen als größte Kreise den Erdumfang dar. Da man den fünfzehnten Teil eines Äquator- grades eine geographische (d. i. ungefähr eine deutsche) Meile nennt, so beträgt der Umfang der Erde 360.15 — 5400 Meilen, ihr Durchmesser ungefähr 1720 Meilen und ihr Oberflächen- inhalt über 9^ Millionen Quadratmeilen. (1 geogr. Meile etwa 7420 Meter.) Bei der Achsendrehung beschreibt jeder Punkt der Erd- oberfläche außer den Polen binnen 24 Stunden einen Kreis von W. nach O.; es sind Parallelkreise und der größte derselben ist der Äquator. Denkt man sich durch jeden Grad- teilpunkt des letztern einen Meridian gelegt, die Mittagskreise vom Äquator aus in Grade geteilt und durch die gleichliegen- den Teilpunkte je einen Parallelkreis gehend, so ist das so- genannte geographische Netz gebildet, mittels dessen sich die Ent- fernung jedes Ortes der Erdoberfläche vom Äquator und dem Null-Meridian in Graden angeben läßt. — Meridian von Ferro. 1. Vergleiche die Drehgeschwindigkeit eines Punktes auf den ver- schiedenen Parallelkreisen! 2. Wie viele Meridiane und Parallelkreise sind denkbar, und wie viele sind auf Globen und Landkarten höchstens verzeichnet? 3. Was heißt: a) geographische Länge eines Ortes; b) geogra- phische Breite; c) östliche und westliche Länge; ä) nördliche und südliche Breite? 4. Andre Benennungen für Meridiane und Parallelkreise! 5. Woher stammt die Benennung Länge und Breite? 6. Welche Nullmeridiane nehmen die Franzosen, Engländer und Nordamerikaner an? 7. Was heißt: Berlin liegt etwa unter 52 72° nördlicher Breite und 310 östlicher Länge?

10. Für Oberklassen - S. 6

1882 - Berlin : Gaertner
6 §. 2. Bewegung der Erde. Zeiteinteilung. 1. Die verschiedenen Mittagshöhen der Sonne, ihre wech- selnden Auf- und Untergangs Punkte wie Zeiten, endlich die regelmäßige Wiederkehr derselben Erscheinungen innerhalb eines Jahres zeigen deutlich auch eine jährliche Bewegung der Sonne. Aber wie die tägliche Bewegung derselben nur schein- bar ist und ihre Ursache in der Achsendrehung der Erde hat, so ist auch die jährliche Sonnenbewegung nur eine scheinbare und hat ihren Grund in dem Lauf der Erde um die Sonne. Bei diesem Laufe kehrt die Erde in unserm Winterhalb- jahr ihre südliche, hingegen in unserm Sommerhalbjahr ihre nördliche Halbkugel der Sonne mehr zu; daher wandert der senkrechte Sonnenstrahl von Wendekreis zu Wendekreis und da- her entstehen die verschiedenen Auf- und Untergangspunkte und Mittagshöhen der Sonne wie die verschiedenen Tageslängen und Jahreszeiten. Die Zeit, während welcher die Erde ihren Lauf um die Sonne einmal vollendet und der senkrechte Strahl zu demselben Wendekreise zurückkehrt, beträgt 365 Tage und ungefähr 6 Stunden und heißt ein Sonnenjahr. 2. Die Bahn der Erde um die Sonne hat die Form einer kreisähnlichen Ellipse, in deren einem Brennpunkt die Sonne steht; daher ist die Entfernung der Erde von der Sonne zu verschiedenen Zeiten des Jahres verschieden. Die kleinste Ent- fernung, die Sonnennähe, fällt in den Anfang unsers Winters, die größte oder Sonnenferne in den Anfang unsers Sommers; die mittlere tritt zu Anfang des Frühlings und des Herbstes ein und beträgt beinahe 21 Millionen Meilen. Unter dem Äquator beträgt der natürliche Tag, d. h. die jedesmalige Zeit, während welcher die Sonne sich über dem Horizonte befindet, stets 12 Stunden, und durch die ganze heiße Zone hindurch ist die Dauer des natürlichen Tages nur wenig veränderlich, denn der längste Tag dauert dort höchstens 131/2, der kürzeste noch 10^ Stunden. Aber je weiter eine Erdgegend vom Äquator entfernt liegt, desto veränderlicher wird jene Dauer; am größten ist sie überall im Sommer-, am ge- ringsten im Winterhalbjahr, und nur zur Zeit der Nachtgleichen ist sie der unter dem Äquator gleich. Auf der nördlichen wie auf der südlichen Halbkugel giebt es eine Gegend, in welcher der längste Tag wie die längste Nacht gerade 24 Stunden be- trägt; die Parallelkreise dieser Gegenden heißen Polarkreise, und die Bewohner derselben haben also einmal im Jahre keine Nacht und einmal keinen Tag. Auf den Polen endlich dauert der natürliche Tag ein halbes Jahr und fehlt dann wieder eine
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