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1. Für Mittelklassen - S. 10

1887 - Berlin : Gaertner
— 10 — 1. Welche von den Meerbusen heißen Binnenmeere, und warum? 2. Untersuchet, durch was für Arten von Ländern die genannten * Meerbusen und Meerengen begrenzt werden! §. 10. Fortsetzung. Wenn man von der Ecke des biscayischen Meerbusens eine gerade Linie östlich bis an die Ostküste des schwarzen Meeres gezogen denkt, so schneidet diese Linie auf der Südseite Europas die spanische, die italische und die türkische Halb- insel ab. Denkt man sich von dem östlichen Endpunkte der ersten Linie eine zweite ungefähr nördlich bis ans Eismeer gezogen, so bildet diese Linie die Grenze zwischen Europa und Asien. Verbindet man die beiden freien Enden der Linien durch eine dritte gerade Linie, so geht diese von No. nach Sw. und schneidet auf der Nordwestseite Europas die schwedische, die dänische und die französische Halbinsel ab. Südlich von der italischen Halbinsel liegt die Insel Sicilien und nördlich von der französischen Halbinsel liegen die Inseln Großbritannien und Irland. 1. Welche Form hat das innere Stück oder der Stamm Europas? 2. Wie liegt jede Halbinsel und Insel zu jeder der übrigen? 3. In welchen Meeren liegen sie? 4. Vergleichet die Inseln und Halbinseln unter einander nach der Größe! §. 11. Fortsetzung. B. Inneres. Die Stadt Berlin liegt in einer Gegend, die keine eigent- lichen Berge hat, also in einer Ebene. Letztere dehnt sich östlich bis an die Grenze von Asien, nördlich bis an die Ostsee und westlich bis an die Nordsee aus. Sie erhebt sich nur wenig über den Meeresspiegel, ist eine Tiefebene, ein Tief- land. Auf der Südseite wird die Tiefebene von einem großen Hochlande begrenzt, dessen Rand sich von der Nordseegegend südöstlich bis zur Nähe des schwarzen Meeres hinzieht. Dieses Hochland verbreitet sich mit wenigen Ausnahmen über den ganzen südwestlichen Teil Europas. 1. Wie unterscheidet sich a) das Tiefland vom Hochlande, b) ein Hügel von einem Berge? 2. Wie nennt man die Randlinie von der Nordsee bis zum schwarzen Meere? 3. Welches sind die beiden Hauptteile des Stammes von Europa nach der Bodenhöhe betrachtet?

2. Für Mittelklassen - S. 7

1887 - Berlin : Gaertner
Das größte Stück heißt Asien, das mittlere Afrika, das kleinste Europa. Jedes Festland der neuen Welt ist auch ein Erdteil; das größere heißt Amerika, das kleinere Australien. — Die äußeren Vorsprünge oder Halbinseln eines Erdteils heißen seine Glieder. 1. Wenn man sich dicht an der Westküste Afrikas vorbei einen Mittagskreis um die Erde gezogen denkt: welche Erdteile liegen dann auf der östlichen Halbkugel und welche auf der westlichen? 2. Vergleicht und nennt die 5 Erdteile a) nach ihrer Lage zum Äquator; b) nach ihrer Lage zu einander; c) nach ihrer Größe! 3. Wodurch hängt Afrika mit Asien zusammen? 4. Wie kann man das Innere der Erdteile ohne die Glieder nennen? 5. Welche Erdteile sind am meisten, welche am wenigsten gegliedert? 6. In welchem Erdteile wohnen wir? §. 5. Meere. Wie das Land auf der Erde, so besteht auch das Meer aus fünf großen Stücken, welche mit einander zusammenhangen. Es sind: 1) das große oder stille Meer, 2) das atlan- tische M., 3) das indische M., 4) das südliche Eismeer, 5) das nördliche Eismeer. Manche dieser Meere hangen durch schmale Wasserstreifen oder Meerengen mit einander zusammen. Wie die Erdteile, so haben auch die Meere ihre Vorsprünge oder Glieder, welche Meerbusen heißen. 1. Nennt die fünf Meere nach ihrer Größe! 2. Wie nennt man die Meerengen auch sonst noch? 3. Welche Meere hangen durch Meerengen mit einander zusammen, und durch welche? 4. Wodurch werden Meerengen, Halbinseln und Meerbusen be- grenzt? 5. Nennt die Lage der Meere a) zum Äquator, b) zu einander! 6. Von welchen Meeren werden die einzelnen Erdteile, und von welchen Erdteilen die einzelnen Meere begrenzt? — je nach den Weltgegenden! 7. Was könnt ihr a) von dem Namen, b) von der Gliederung, c) von der Jnselmenge der einzelnen Meere sagen? 8. Welchen Geschmack und welche Farbe im allgemeinen hat das Meerwasser? 9. Welche merkwürdigen Tiere und Pflanzen kennt ihr im Meere? §. 6. Witterung. Die Menschen, Tiere und Pflanzen bedürfen zum Leben der Luft, und diese umhüllt die ganze Erde. Wenn sich die Luft bewegt, so sagt man, es sei Wind, und wenn dieser

3. Für Mittelklassen - S. 14

1887 - Berlin : Gaertner
— 14 — Tiere und Pflanzen wie in Spanien; besonders im Norden aber steht man große Maisfelder und im Süden große Felder voll Baumwollen st auden. 4. Ferner gehen von den Alpen aus niedrigere Kettengebirge in die t ü r k i s ch e Halbinsel hinein, wo sie sich nach verschiedenen Seiten hin verbreiten. Das bedeutendste zieht von W. nach O. quer durch die Halbinsel hin bis ans schwarze Meer. Ein Teil desselben ist der Balkan, dessen Höhe geringer ist als die der Alpen und Pyrenäen, und dessen Gipfel nicht dauernd in Schnee gehüllt sind. Die türkische Hauptstadt Konftantinopel liegt in der Nähe des schwarzen Meeres. Die Türkei hat im allgemeinen dieselben Tier- und Pflanzen- arten wie Italien, und die Türken treiben ebenfalls vorzüglich Ackerbau und Viehzucht. ^5. An der Nordspitze der Ostsee hängt die schwedische Halbinsel mit dem russischen Tieflande zusammen. Sie bildet eine große Hochebene, zu der man von der Ostküste aus allmählich hinaufsteigt, wogegen sie im Westen sehr steil zum Meere abfällt. Das ist die Hochebene der Kjölen; sie wird von den Schweden bewohnt, deren Hauptstadt Stockholm am Mälarsee liegt. Schweden hat lange und kalte Winter, wenig Ackerland aber viel Waldung, und das Hochland ist sehr reich an Eisen und andern Metallen, mit denen die Be- wohner Handel treiben. Im nördlichen Teile des Landes werden auch Renntiere gezogen. 6. Die dänische Halbinsel ist lauter Tiefland und hängt mit der deutschen Tiefebene zusammen. Auf der Insel Seeland am Sund liegt Kopenhagen, die Hauptstadt von Dänemark. 1. Wie liegen die oben genannten Länder von Deutschland aus? 2. Vergleichet Mitteleuropa (Deutschland, England und Frankreich) mit Nord- und Südeuropa a) nach der Bodenbeschaffenheit, b) nach der Witterung! 3. Welches ist die Hauptbeschäftigung und welches die Hauptfarbe der europäischen Völker? §. 16. Asten. A. Äußeres. Wandern wir von Berlin aus gerade nach Osten, so kommen wir nach Rußland und später nach dem großen Asien hinein. Dieser Erdteil liegt in drei Zonen; der Nordrand liegt in der nördlichen kalten, die Mitte oder der größte Teil in der nördlichen gemäßigten und der Südrand in der heißen Zone.

4. Für Mittelklassen - S. 18

1887 - Berlin : Gaertner
— 18 — §. 20. Afrika. A. Äußeres. Die Landenge von Suez führt von Asien nach Afrika, das in drei Zonen liegt: der Nordrand in der nördlichen gemäßigten, das Innere in der heißen und die Südspitze in der südlichen gemäßigten Zone. Den Kern Afrikas bildet eine Figur, die aus einem nördlichen Viereck und einem südlichen Dreieck zu- sammengesetzt ist. Der Erdteil ist wenig gegliedert; wir merken an der Westküste nur den Meerbusen von Guinea. Östlich von Südafrika, im indischen Meere, liegt die große Insel Ma- dagaskar. 1. Vergleichet die Lage Afrikas mit der von Asien und Europa! 2. Wo liegen die Winkelpunkte der Figur? 3. Wie heißt die südwestliche Spitze Südafrikas, und weshalb? §. 21. Fortsetzung. B. Inneres. Kommt man von Arabien über die Landenge von Suez nach Afrika, so tritt man nicht weit von der Grenze in eine große, meist wüste Hochebene ein, die sich viele hundert Meilen nach W. ausdehnt, durch ganz Nordafrika hin, von der Nähe des roten Meeres bis zum atlantischen Meere. Das ist die Wüste Sahara; sie ist das heißeste Land der Erde und gleicht einem großen, weiten Meere. Man sieht dort ungeheure Strecken weit weder Menschen noch Tiere oder Pflanzen — nur Himmel und Sandfläche. Alles ist still und tot. Keinen dauernden Fluß giebt's in dem unendlichen Räume, und nur an den wenigen Quellen grünen Pflanzen und bilden die so- genannten Oasen, welche zum Teil von Menschen bewohnt sind. Reisende in der Wüste haben von den heißen Wüsten- winden wie durch Wassermangel viel zu leiden. Auf der Südseite grenzt die Sahara an ein weit höheres Hochland, welches fast den ganzen Erdteil bis zur Südspitze aus- füllt und aus Hochebenen und Ketten besteht. Wir nennen es das Hochland von Mittel- und Südafrika. Auch auf der Nordseite wird die Wüste durch ein langes Gebirgsland begrenzt, das sich zwischen ihr und dem Mittelmeere von O. nach W. dahinzieht. Es besteht ebenfalls aus Hochebenen und Ketten, unter welchen letzteren die des Atlasgebirges die höchsten sind. Auf diesem Berglande wohnen die Berbern,

5. Für Mittelklassen - S. 15

1887 - Berlin : Gaertner
— 15 — Der Stamm von Asien hat die Gestalt eines Vierecks, das im N. schmaler ist als im S. Die Westseite des Vierecks schneidet eine Halbinsel ab, die zwischen dem schwarzen und dem mittelländischen Meere liegt; sie heißt Kleinasien. Die Südseite des Vierecks schneidet drei große Halbinseln ab, nämlich die arabische und die beiden indischen Halbinseln. Zwischen und neben diesen drei Halbinseln liegen drei Busen des indischen Meeres; sie heißen: der arabische Meerbusen oder das rote Meer, der persische und der bengalische Meerbusen. Südöstlich von Asien, zwischen dem indischen und dem stillen Meere, liegt eine Menge großer und kleiner Inseln. Von denen, die zu Asien gerechnet werden, sind vier die größten. Sie heißen zusammen die großen Sund ainseln und die größte von ihnen ist Borneo. 1. Was hat Asien der Lage nach mit Europa gemein, und wie unterscheidet es sich von ihm? 2. Gebet die Winkelpunkte des großen Vierecks an! 3. Vergleichet die asiatischen Halbinseln der Lage nach mit den europäischen! 4. Wie liegen die Sundainseln zum Äquator? §. 17. Fortsetzung. B. Inneres. Das nordwestliche Asien wird von dem ausgedehnten sibirischen Tieflande eingenommen, das vom Südende des mittelhohen Uralgebirges bis ans nördliche Eismeer reicht. Südöstlich und östlich wird es vom sibirischen Hochlande begrenzt, das aus Hochebenen wie aus Bergketten von verschiedener Höhe besteht, von denen viele ewigen Schnee tragen. Ganz Sibirien ist viel größer als Europa, aber äußerst arm an Bewohnern. Das Tiefland wird in nordwestlicher Richtung vom O b durchströmt, in dessen Gebiet die Hauptstadt Tobolsk liegt. In dem milderen Süden des Landes wird Ackerbau und Viehzucht getrieben; die ausgedehnten Waldungen der Mitte bieten den Pelztierjägern Beschäftigung. In den Eismeergegenden ist das Land kahl und fumpfreich, fast ohne Menschen, Tiere und Pflanzen und fast immer mit Schnee bedeckt; da reist man in Schlitten, die von Renntieren oder von Hunden gezogen werden. 1. Vergleichet das nordasiatische Tiesland mit dem nordeurvpäischen a) nach Grenzen und Größe, b) nach Witterung, Menschen, Tieren und Pflanzen! 2. Welcher europäische Fürst herrscht auch über Sibirien?

6. Für Mittelklassen - S. 22

1887 - Berlin : Gaertner
Im Tieflande des Missisippi wohnen fast nur einge- wanderte Europäer, namentlich Engländer, Deutsche und Franzosen. Sie gehören den Vereinigten Staaten von Nordamerika an. Dieses große Land erstreckt sich vom atlan- tischen bis zum stillen Meere. An der Küste des atlantischen liegt New-Jork, die größte Stadt des Landes. In den ausgedehnten Steppen und Weideländern der Vereinigten Staaten wird viel Viehzucht getrieben und man zieht dort alle unsere Haustierarten. Außerdem sieht man große Mais- selder, Baumwollen- und Zuckerpflanzungen, ausgedehnte Waldungen, die im warmen Süden durch Tulpenbäume, Magnolien und andere Bäume mit glänzenden Blättern und prachtvollen Blüten ausgezeichnet sind. Die Be- wohner treiben auch viel Gewerbe und Handel und ihre Schiffe segeln auf allen Meeren. Die großen Antillen sind mit Hochland bedeckt und es wachsen dort Kaffee, Zuckerrohr und Mahagoniholz in großer Menge. Auf dem Hochlande von Brasilien und im Tieflande des Amazonenstroms wohnen ebenfalls meistens Ansiedler aus Europa. Die Hauptstadt von Brasilien, Rio de Janeiro, liegt am atlantischen Meere. Die Brasilianer treiben viel Ackerbau und Handel, denn es wächst dort Reis, Baumwolle und Zuckerrohr in Menge, und die großen Wälder sind reich an nützlichen Holzarten und liesern namentlich das rote Brasilienholz. Unter den Tieren sind Riesenschlangen und Affen sowie alle Arten Vögel, von den großen Geiern bis zu den kleinen Kolibris, zahlreich vorhanden. 1. Vergleichet die beiden nordamerikanischen Ströme mit den beiden südamerikanischen! 2. Was wißt ihr von den Urbewohnern Amerikas zu erzählen? 3. In welchen Zonen liegen die einzelnen Länder Amerikas? 4. Welche Handelsgegenstände erhalten wir aus Amerika? §. 36. Miederholende Fragen. 1. Worin sind die 5 Erdteile einander ähnlich oder gleich: a) in Bezug auf die Form, b) auf die Bodenbeschassenheit. c) auf Menschen, Tiere und Pflanzen, d) auf die Witterung? 2. Worin unterscheiden sie sich von einander? 3. Nennt Völker, welche vorzüglich a) von der Jagd und Fischerei, b) von der Viehzucht, c) von Ackerbau und Viehzucht, cl) von Ackerbau, Viehzucht, Gewerbe und Handel leben! 4. Welche von ihnen sind wohl am gebildetsten und welche am ungebildetsten?

7. Für Mittelklassen - S. 26

1887 - Berlin : Gaertner
— 26 — taufenden in Asien, Afrika und Europa zugetragen hat. Amerika und Australien sind erst vor einigen Jahrhunderten entdeckt worden, weshalb sie die „neue Welt" genannt werden. 1. Asien ist der größte Erdteil. Es breitet sich in einem großen Viereck durch drei Zonen aus, grenzt mit einer langen Küste an das nördliche Eismeer und erstreckt sich im S. in großen Vorsprüngen ins indische Meer. Der Gliederung nach ist er der zweite Erdteil. 2. Europa ist der g e g l i e d e r t st e Erdteil. Es breitet sich durch zwei Zonen in einem Dreieck aus, das auf der Ost- feite mit Asien zusammenhängt und nach Sw. schmal ins at- lantische Meer ausläuft. Der Größe nach ist es der vierte Erdteil. 3. Afrika ist der zusammengedrängteste Erdteil, denn ihm fehlen fast alle Halbinseln und seine Inseln liegen nahe bei ihm. Es breitet sich in länglich-runder Figur durch drei Zonen aus, grenzt im N. mit langer Küste ans mittel- ländische Meer und läuft im S. schmal in die Meergegend aus, die das atlantische mit dem indischen Meere verbindet. Der Größe nach ist es der dritte Erdteil. 4. Australien ist der kleinste und am meisten zerstückelte Erdteil. Sein Festland ähnelt demjenigen von Afrika, breitet sich aber nur durch zwei Zonen aus; es ist wie jenes fast ungegliedert. 5. Amerika ist der längste Erdteil. Es erstreckt sich in zwei Dreiecken durch vier Zonen, grenzt mit langer Küste gegen das nördliche Eismeer und läuft im S. schmal in die Meergegend aus, die das atlantische mit dem stillen Meere verbindet. Nach der Gliederung ist es der dritte, nach der Größe der zweite Erdteil. 1. Nennt einige wichtige Völker des Altertums und gebet an, wo sie gewohnt haben! 2. Welches Volk hat Amerika entdeckt, welches Australien, und zu welcher Zeit jedes? §. 5. Meere. Das Erdmeer ist ein zusammenhangendes Ganzes. An manchen Stellen ist es sehr tief. Das atlantische Meer z. B. erreicht eine Tiefe, welche die Höhe der höchsten Berge Amerikas weit übertrifft. Wie die Oberfläche des Landes, so hat auch der Grund des Meeres bedeutende Unebenheiten, d. h. Hoch- und Tiefland. Reicht das Hochland des Meerbodens beinahe bis an den Wasser- 4

8. Für Mittelklassen - S. 44

1887 - Berlin : Gaertner
— 44 — Wäldern von Nadelhölzern, Eichen und Kastanien bedeckt, zwischen denen schöne Viehweiden liegen. Im Süden sieht man überall die spanischen und italienischen Pflanzen; am Marmormeere entlang bis in die Gegend von Konstantinopel wachsen Cypressen und Lorbeerbäume; ebenso auf der Halbinsel Morea, wo unter dem tiefblauen Himmel der Wein um die Orangenbäume rankt und alle Obstsorten in reicher Fülle reifen. — Auf der türkischen Halbinsel liegen folgende Staaten: 1. Die Türkei, mit der schön gelegenen Hauptst. Konstantinopel a. d. Meerenge; der Landesfürst ein Sultan oder Kaiser. 2. Das Königreich Rumänien mit der Hauptst. Bukarest. 3. Das König- reich Serbien mit Belgrad. 4. Das Königreich Griechen- land, im S., mit den Städten Athen und Korinth. — Die Hauptbeschäftigung der Bewohner dieser Staaten ist gleich der der Italiener. 6. Die schwedische Halbinsel wird in der Westhälfte der ganzen Länge nach von einer wellenförmigen Hochebene ausgefüllt. Diese fällt nach W. sehr steil zum atlantischen Meere ab und bildet dort eine stark gegliederte Felsküste; nach So. sinkt die Hochebene stufenartig zum tiefen Küsten- lande der Ostsee hinab. Deshalb fließen die meisten der größern Flüsse oder Elfe nach So. ins Meer, und viele der- selben bilden Landseen, die zahlreich und reihenartig auf den Stufen von N. nach S. liegen. So fließt der Klarafluß durch den größten, den Wenern-See, und als Gota-Elf in das Kattegat. Die Halbinsel ist reich an Metallen, als Silber, Kupfer und vorzüglich Eisen. Außer den großen Nadel- wäldern ist der Pflanzenwuchs nicht bedeutend. Auf den hohen Schneefeldern nach dem Nordkap hin sieht man dieselbe Öde wie im nördlichsten Rußland, und die wenigen Bewohner leben auf dieselbe Weise. Im S. wächst zwar schon Laubholz und Getreide, aber nur spärlich, und die Bäume schlagen später aus und verlieren ihr Laub früher als bei uns. — Der östliche Teil der Halbinsel ist das Königreich Schweden, dessen Hauptstadt Stockholm am Mälarsee liegt. Der westliche Teil ist das Königreich Norwegen, das mit Schweden ver- einigt ist und dessen Hauptstadt Christiania an einem Busen des Skagerraks liegt. Die Schweden und Norweger haben eine der deutschen verwandte Sprache. Sie können wenig Ackerbau treiben, aber ihr Handel mit Metallen und Holz ist bedeutend.. 1. Vergleichet die Küste Norwegens und Schottlands mit der holländischen und dänischen! 2. Was könnt ihr von dem früheren Handel Venedigs, Genuas, Spaniens und Portugals sagen?

9. Für Mittelklassen - S. 46

1887 - Berlin : Gaertner
— 46 — kap von Asien an der Beringsstraße endet. Die Ströme Ob, Jenisei und Lena entspringen auf den Ketten des Altai oder ihren östlichen Fortsetzungen, und fließen dem Eismeere zu. Östlich vom Altai liegt auch der größte Gebirgssee der Erde, der Baikal-See. Das Tiefland von Tu ran, zwischen dem Kaspisee und dem östlichen Tafellande, ist als südwestliche Fortsetzung des sibirischen Tieflandes zu betrachten. Es wird von Amu und Sir durchströmt, die in den Aralsee münden. 2. Im Innern des Erdteils breiten sich zwei große Tafelländer aus, die zusammen vom mittelländischen bis in die Gegend des stillen Meeres reichen, und deren jedes einen Rand von Kettengebirgen trägt. Das östliche, größere Tafelland hat die Form eines Dreiecks. Seinen Nordrand bildet zum Teil die Kettenreihe des Altai oder Goldgebirges, das stufenförmig nach Sibirien hinabgeht und dessen Gipsel immerwährend mit Schnee bedeckt sind. Den Südrand bildet wesentlich das Himalayagebirge, das von der Jndusbiegung nach So. streicht. Es ist das höchste Gebirge der Erde; seine Schneegipfel, besonders der Everest, ragen fast doppelt so weit hinauf wie der Montblanc, und zwischen den Bergketten liegen große Hochthäler. Die hohen Ketten, welche den Ost- rand gegen China hin bilden, führen verschiedene chinesische und andere Namen und heißen im allgemeinen chinesische Alpen. Ein großer Teil des Tafellandes besteht aus Wüsten und Steppen und führt den Namen Gobi oder Schamo. Das westliche, kleinere Tafelland bildet ein nach Kleinasien hin schmal zulaufendes Dreieck, das östlich mit dem vorigen zu- fammenhängt. Seine Randgebirge sind im ganzen niedriger und führen verschiedene Namen; der Südrand in Kleinasien heißt Taurus gebirge, und mit dem Nordrande ungefähr gleichlaufend ist der Kaukasus, zwischen dem schwarzen Meere und dem kaspischen See. Beide Tafelländer werden teilweise durch das Thal des Indus von einander getrennt, der aus der Nordseite des Himalaya entspringt und ins indische Meer fließt. 3. Das südliche China ist Gebirgsland, das nördliche zum Teil Tiefebene. Letztere wird von den großen Strömen Hoangho und Jangtsekiang bewässert, die auf dem innerafiat. Tafellande entspringen, das Randgebirge in großen Biegungen durchbrechen und östlich ins chinesische Meer strömen. Von dem großen Binnenhochlande zweigen sich hohe Ge- birgsketten ab und durchziehen Hinterindien, indem sie durch die Längenthäler der Hauptströme von einander geschieden

10. Für Mittelklassen - S. 32

1887 - Berlin : Gaertner
— 32 — — Die Ostsee hat drei große Meerbusen: den bottnischen, den finnischen und den rigischen. 1. Woher haben die erstgenannten Meerengen ihre Namen? 2. Was könnt ihr von ihnen aus der alten Zeit erzählen? 3. Genauere Angabe der Lage der Straßen zwischen Nord- und Ostsee! §. 10. Fortsetzung. Wir wollen die Südseite des Stammdreiecks von Europa östlich bis an die Mündung der Wolga in den kaspischen See gehend denken. Die Ostseite geht dann zum Teil im Ural- gebirge entlang bis ans Eismeer. Im Mittelmeer, an der Westseite Italiens, liegen die Inseln Sardinien und Corsica, und südlich von der türkischen Halbinsel liegt Candia. Die Inseln Seeland und Fünen liegen auf der Ostseite der dänischen Halbinsel. 1. Nennt die Grenzen Europas! 2. Beschreibet die Seereise von der Nordspitze des bottnischen Busens bis ins schwarze Meer! 3. Was wißt ihr von den Inseln Candia und Corsica zu erzählen? ' §. 11» Fortsetzung. 15. Inneres. Das innere Europa zerfällt nach seiner Bodenhöhe in ein großes nordöstliches Tiefland und in ein kleineres süd- westliches Hochland. Beide werden von einander durch eine Linie getrennt, die von Nw. nach So. durch Europa, von der Nordseegegend bis zur Nähe des schwarzen Meeres geht und die europäische Gebirgsscheidelinie heißt. Das große Tiefland wird durch die W e i ch f e l in zwei Stücke zerlegt. Dieser Strom entspringt auf der Gebirgs- scheidelinie und fließt in großen Biegungen nach N., indem er unweit der Stadt Danzig in die Ostsee mündet. Das östliche, größere Stück des Tieflandes hat ungefähr Kreisform und heißt die russische Tiefebene; das westliche, kleinere hat wesentlich Dreiecksform und heißt die deutsche oder germanische Tiefebene. Das Hochland des innern Europa wird teilweise von den Hochländern der drei südlichen Halbinseln durch kleinere Tiefländer, durch breite Flußthäler getrennt. Diese sind: a) Das Thal der Donau, zwischen dem innern Hochlande und den türkischen Gebirgen, d) Das Thal des Po, der
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