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1. Für Mittelklassen - S. 30

1887 - Berlin : Gaertner
— 30 — ein; in der südlichen ist's umgekehrt. Ein dauernder, strenger Winter herrscht in diesen Zonen, der nur in der Nähe der gemäßigten mit einem kurzen Sommer plötzlich wechselt, so daß es dort weder Frühling noch Herbst giebt. Aus dem Vorigen folgt: 1. Hat eine Halbkugel ihr Sommerhalbjahr, so sind auf ihr die Tage länger als zwölf Stunden, und hat sie Winterhalbjahr, so sind ihre Tage kürzer als zwölf Stunden. 2. Je weiter ein Land vom Äquator entfernt ist, desto länger werden seine Tage je im Sommer-, und desto kürzer je im Winterhalbjahr. 1. Wie heißen die Grenzlinien zwischen den gemäßigten und den kalten Zonen? 2. In welchem Teile des Sommers tritt bei uns gewöhnlich die größte Hitze, in welchem Teile des Winters die größte Kälte ein? 3. Wie lange dauern Tag und Nacht auf den Polen? 4. Gebet die größte Dauer des Tages für die einzelnen Zonen an! 5. Wodurch wird die lange Dauer von Nacht und Winter in den Polarzonen erträglicher gemacht? 6. Warum find die 4 Jahreszeiten der südlichen gemäßigten Zone denen der nördlichen entgegengesetzt? §♦ 8. Die lebendigen Geschöpfe der Zonen. Ein Elternpaar mit seinen Kindern nennt man eine Fa- milie. Alle Familien eines Wohnorts zusammen bilden eine Gemeinde. Wenn viele Gemeinden in der Sprache, in den Sitten und Gewohnheiten übereinstimmen, so werden sie ein Volk genannt. Die Völker sind nach dem Körperbau oft sehr verschieden; die Weißen gehören zu den größten Menschen, und bei jedem Volke sind die Männer im allgemeinen größer als die Frauen. Niesen- und Zwergvölker giebt es nicht. In u n s r e r Zone wohnen fast nur weiße und weizen- gelbe Menschen; die meisten weißen wohnen in Europa, Westasien und Nordafrika, die meisten gelben in China und auf dem Hochlande der Wüste Gobi. In der südlichen ge- mäßigten Zone wohnen größtenteils braune Menschen. Die meisten Menschen der gemäßigten Zonen sind gesittete, d. h. Völker, die sich vorzüglich mit Ackerbau und Viehzucht, mit Gewerbe und Handel, Kunst und Wissenschaft beschäftigen und deshalb feste Wohnsitze nötig haben, — Es leben in dieser Zone weder die größten noch die wildesten Tiere, und nur eine geringere Anzahl ist giftig; aber durch eine Menge von Haustieren ist diese Zone ausgezeichnet. — Die

2. Für Mittelklassen - S. 48

1887 - Berlin : Gaertner
— 48 — 3. Das Tafelland von Persien enthält zwar im Innern große W ü st e n und leidet an Wasserarmut; aber mitten in den Wüsten finden sich herrliche Oasen, und besonders der Rand des Hochlandes ist teilweise äußerst fruchtbar. Im nördlichen Teile der Hochebene giebt es schon strengere Winter; der Südrand dagegen, am Meere entlang, hat das ganze Jahr hindurch warme Witterung, das Ganze aber eine äußerst trockene Luft und einen meist klaren Himmel. In Persien findet man die europäischen Wald- und Obstbäume nebst den Getreidearten in großer Menge und Schönheit wieder. Wichtige Städte sind Teheran und Jsfahan, und der Fürst des Landes wird Schah genannt. An der Westküste der in den Thälern äußerst fruchtbaren Halbinsel Kleinasien liegt die Stadt Smyrna. 4. China ist namentlich in dem Tieflande sehr fruchtbar. Außer der Theepslanze erzeugt das Land auch viel Reis, und die Chinesen sind sehr geschickt in der Anfertigung von Baum- wollen- und Seidenzeugen und treiben mit diesen und andern wichtigen Gegenständen bedeutenden Handel nach Europa. China ist das volkreichste Land der Erde; die Hauptstadt Peking hat ungefähr gleiche Einwohnerzahl mit Berlin, und Nanking am Jangtsekiang nebst mehreren andern Städten ge- hören ebenfalls zu den größten der Erde. Der Landesfürst ist ein Kaiser. 1. Zu welchen Staaten gehören die Mongolei, Kleinasien und das Tiefland des Euphrat und Tigris? 2. Was wißt ihr von der Witterung der Wüste Gobi und Chinas zu sagen? 3. Etwas über die Eigentümlichkeiten des chinesischen Volkes! 8. 19. Fortsetzung. Die Halbinseln. 1. Ostindien mit den Sundainfeln und Ceylon gehören zu den gesegnetsten Ländern der Erde. Die großen Ströme, namentlich der Ganges) überschwemmen und befruchten die weiten Tiefländer jährlich mehrere Monate lang, und auf die Überschwemmung folgt der kräftigste Pflanzenwuchs, der von der bedeutenden Sonnenhitze schnell hervorgerufen wird und den fetten Schlammboden weit und breit bedeckt. Neben den unab- sehbaren Feldern von Reis, Mais und Baumwollenpflanzen dehnen sich dichte, schattige Waldungen aus; hohe Gräser, be- sonders Bambus- und Zuckerrohr, neben hochstrebenden Palmen; mächtige Brot- und Gewürzbäume, von Schling-

3. Für Mittelklassen - S. 56

1887 - Berlin : Gaertner
— 56 — wolle und Tabak, das Innere wie der Flußsand liefern Edel- steine und edle Metalle, und mit all diesen Gegenständen treiben die Brasilianer bedeutenden Handel. Unter den Tierendes Landes sind vorzüglich die Affen, die Faul- und Panzertiere, die Geier und Riesenschlangen merkwürdig. Die beiden wich- tigsten Städte Brasiliens, Rio de Janeiro und Bahia, liegen an der Ostküste. Die Bevölkerung besteht aus Indianern, Negern und europäischen Ansiedlern; der Landesfürst ist ein Kaiser. B. Mittelamerika. Die Hochebene von Mexico ist reich an Vulkanen und edlen Metallen, vereinigt das Klima der heißen Zone (an den Küsten) mit dem der gemäßigten (in den höheren Gürteln) und bietet deshalb eine große Mannig- faltigkeit.des Pflanzen- und Tierlebens. Nach Produkten und Bevölkerung ist es Brasilien sehr verwandt. Mexico ist ein Freistaat, dessen Hauptstadt gleichen Namens mitten auf dem Tafellande liegt. Die großen Antillen sind sehr fruchtbar. Dort sieht man große Pflanzungen von Kaffee, Zuckerrohr, Reis, Baum- wolle und Tabak; dazu wächst Mahagoniholz in Menge, und die Bewohner (Europäer und Neger) treiben mit diesen Gegenständen starken Handel nach Europa. Euba, mit der Haupt- ftadt Havanna, und Portorico gehören den Spaniern, Jamaica den Engländern und Haiti den Negern und Mulatten. 0. Nordamerika. Das große Tiefland des Miffi- sippi ist größtenteils mit Gras- und Rohrflächen (Prä- rien) bedeckt, enthält aber auch viel Wald- und Ackerland. Die Ebene hat wegen ihrer großen Ausdehnung gar verschiedenes Klima und mannigfaltiges Tier- und Pflanzenleben. Im nörd- lichen Teile sind die Winter streng, die Sommer heiß. Wälder und Steppen sind belebt von amerikanischen Löwen, Prärie- wölfen, Büffeln, Truthühnern und Klapperschlangen. Unter den Waldbäumen ist, außer den früher genannten, der Zucker- ahorn wichtig. Im Anbau der Kulturpflanzen kann man drei Zonen unterscheiden: Korn im N., Baumw o lle in der Mitte und Zuckerrohr im S. — Vom atlant. M. über das Missisippigebiet und die Anden bis zum stillen Ocean hin breiten sich die Vereinigten Freistaaten von Nordamerika aus. Die Bundeshauptstadt Washington liegt nebst den volk- reichen Handelsstädten New-Jork und Philadelphia auf der Ostküste, New-Orleans an der Mündung des Missisippi. Die Bewohner dieser Staaten sind vorwaltend europäische Ansiedler (Engländer, Deutsche u. a.); im Innern und W. finden sich auch Indianer, im S. sind die Neger zahlreich.

4. Für Mittelklassen - S. 8

1887 - Berlin : Gaertner
— 8 — stark ist, so heißt er Sturm. Die Luft über dem Meere ist feucht, daher ist der Seewind, der aufs Land herüberweht, ebenfalls feucht. Jeder Wind wird nach der Weltgegend benannt, aus der er kommt. 1. In welchen Erdgegenden weht der Wind beständig? 2. Was kann aus der Feuchtigkeit der Luft nach und nach ent- stehen? 3. Wie wird die Luft an den Küsten beschaffen sein? §♦ 7. Fortsetzung. Die Zonen. Die Menschen, Tiere und Pflanzen bedürfen zum Leben auch der Wärme, die an der Erdoberfläche zumeist von der Sonne hervorgebracht wird. Je höher am Himmel die Sonne des Mittags steht, desto wärmer ist es gewöhnlich auf der Erde. In der Gegend des Äquators steht die Sonne des Mittags den Menschen senkrecht über dem Kopfe; darum ist es dort immer sehr heiß. Man sagt, jene Leute wohnen im heißen Erdstrich oder in der heißen Zone. In den Gegenden um den Nordpol und Südpol herum steht die Sonne des Mittags nie hoch am Himmel, sondern sie bleibt beständig nahe am Horizonte; darum ist es dort fast immer sehr kalt und die Erde mit Schnee und Eis bedeckt, und man nennt jene Erdgegenden die kalten Zonen. Zwischen der heißen und jeder der kalten Zonen liegt eine Gegend, in welcher die Sonne des Mittags mittelhoch am Himmel steht. Hier ist die Wärme in den vier Jahreszeiten sehr verschieden, aber auf die Dauer ist es weder sehr kalt noch sehr warm; daher nennt man diese Erdgegenden ge- mäßigte Zonen. 1. Zählt und nennt die Zonen von Norden nach Süden! 2. Nach welcher Weltgegend hin werden die Menschen in den ein- zelnen Zonen des Mittags die Sonne sehen? 3. Wie werden die Süd- und die Nordwinde in jeder einzelnen Zone beschaffen sein? §. 8. Die ledendigen Geschöpfe der Zonen. Die Menschen der heißen Zone haben größtenteils eine braune oder schwarze Farbe. Unter den Tieren sind dort manche sehr groß und wild; viele sind durch ihr Gift den Menschen gefährlich und viele haben eine schöne Färbung. Auch ist diese Zone die Heimat großer und prächtiger Pflanzen.

5. Für Mittelklassen - S. 29

1887 - Berlin : Gaertner
— 29 — In der heißen Zone kann überall, wo keine hohen Gebirge sind, kein Schnee fallen. Bei der dort herrschenden großen Wärme steigen die Wasserdämpfe in ungeheurer Menge in die Höhe, und davon rühren die starken Regen dieser Zone her. Sie wird auch Regenzone genannt. In der gemäßigten Zone fällt, je nach der Jahreszeit, bald Regen, bald Schnee; aber der Niederschlag ist hier doch weit geringer als in der heißen Zone. — Zone des ver- änderlichen Niederschlags. In der kalten Zone fällt fast nur Schnee. — Die Schneezone. 1. Sprecht über Nutzen und Schaden des Windes und des Regens! 2. Nennt die Jahreszeiten, in denen sich bei uns a) der Regen, b) der Nebel, c) der Hagel und d) der Schnee am meisten zeigt! 3. Was läßt sich wohl von der Menge des Niederschlags an den Küsten im Vergleich zu der Menge im Innern der Länder sagen? — Nennt Beispiele dazu! 4. Was wißt ihr von Tau und Reis zu sagen? §. 7. Fortsetzung. Die Zonen. Am 21. März und 23. September sind überall auf der Erde Tag und Nacht gleich lang, und es dauert also jedes zwölf Stunden. In der heißen Zone, dicht am Äquator, sind Tag unv Nacht durchs ganze Jahr hindurch ungefähr gleich lang. Da- neben herrscht dort in niedrigeren Gegenden eine immer- währende Wärme, ein dauernder Sommer. Während der einen Hälfte des Jahres herrscht Trockenheit, während der andern Regen. Deshalb giebt es in dieser Zone nur zwei Jahreszeiten: eine trockene und eine nasse. In den beiden gemäßigten Zonen ist der Unterschied zwischen Tag und Nacht nach den einzelnen Jahreszeiten sehr verschieden. Hier giebt es vier Jahreszeiten: eine warme (Sommer), eine kalte (Winter) und zwei kühle (Herbst und Frühling). Die Hitze kann hier fast eben so groß werden wie in der heißen, und die Kälte wie in den kalten Zonen; aber beide sind hier nicht so anhaltend wie in jenen Zonen. In den kalten Zonen kann der Tag wie die Nacht mehrere Monate dauern. In der nördlichen liegt die lange Tages-Zeit zwischen dem 21. März und dem ^3. Sep- tember, sällt also in die Zeit unseres Sommerhalbjahrs, und die lange Nacht-Zeit tritt während unseres Winterhalbjahrs

6. Für Oberklassen - S. 11

1882 - Berlin : Gaertner
11 von ungesunden Dünsten reinigen, so sind sie für Klima und organisches Leben der Erde von besonderer Wichtigkeit. 1. Wodurch wird a) die Wärme, b) der Druck der Luft gemessen? 2. Wie findet man die mittlere Temperatur a) eines Tages, b) eines Jahres? 3. Welche Umstände wirken günstig auf das Klima a) von ganz Europa, b) der südlichen Halbinseln? 4. Näheres über die innere Temperatur der Erde! 5. Welchen klimatischen Einfluß können hohe Gebirge und Luft- strömungen ausüben? §. 6. Fortsetzung. C. Wechselwirkung zwischen Wärme und Wasser. Das Wasser der Erdoberfläche löst sich fortwährend in un- sichtbaren Dunst (Dampf) auf, der sich mit der atmosphärischen Lust vermengt. Da die Stärke der Verdunstung mit der Temperatur des Wassers zunimmt, so wird die Dampfmenge der Atmosphäre wesentlich durch die Wassermenge und Temperatur der betreffenden Erdgegend bedingt und nimmt also im all- gemeinen von dem Äquator nach den Polen, von unten nach oben und von den Küsten nach dem Innern der Länder hin ab. Durch Abkühlung dampfgesüttigter Luft bildet sich Nieder- schlag, der entweder luftförmig als Nebel und Wolke, oder tropfbar-flüssig als Tau und Regen, oder auch in fester Gestalt als Reif, Schnee und Hagel erscheinen kann. Die jährliche Regen- menge, überhaupt die Menge des Niederschlags einer be- stimmten Erdgegend richtet sich im allgemeinen nach dem Grade der Luftfeuchtigkeit, also nach oer geographischen Breite, der Bodenhöhe, der Meeresnähe und den herrschenden Winden. Die Regenzeit tritt regelmäßig in der heißen, unregelmäßig in den kühleren Zonen ein. — Der Niederschlag dringt bei lockerem Erdreich größtenteils in den Boden ein, tritt in den Quellen wieder hervor und bildet Bäche und Flüsse, die meistens dem Ocean wieder zuströmen. So vollendet sich der Kreislauf des Wassers. Hauptsächlich die Temperaturverschiedenheit der einzelnen Meeresteile bringt stete Strömungen im Meere hervor, welche kalte Wasser in wärmere, dagegen warme Wasser in kältere Gegenden führen und einerseits die Seefahrten fördern oder behindern, andrerseits aus das Klima der benachbarten Küsten- länder einen bedeutenden Einfluß üben. Am wichtigsten für Europa ist der Golfstrom. Er beginnt im Golf von Mexiko, strömt um Florida herum und dann gleichlaufend mit der Ost- küste Nordamerikas bis zur Länge von Neufundland, wendet

7. Für Oberklassen - S. 12

1882 - Berlin : Gaertner
12 sich, immer breiter dahin flutend, mehr nach O. und erreicht die Nähe der Nordwestküsten Europas, indem seine Wärme immer noch bedeutender ist als die der angrenzenden Gewässer; endlich verliert er sich ins nördliche Eismeer. — Einwirkung aufs Klima. Treibprodukte. 1. Was versteht man unter Schneegrenze und was läßt sich über ihre Höhe sagen? 2. Welche Küstenstriche Europas, Asiens und Amerikas sind durch Regenmenge ausgezeichnet und aus welchen Gründen? 3. Länder mit besonders trocknem Klima! 4. Einfluß der Meeresströmungen, der Niederschläge und großen Waldungen auf das Klima! §. 7. Verbreitung der lebendigen Geschöpfe. a. Das Leben der Pflanzen hängt von Bodenart und Klima ab; deshalb nimmt nicht allein die Menge der Pflanzen, sondern auch die Mannigfaltigkeit und Vollkommenheit derselben im allgemeinen von dem Äquator nach den Polen wie von dem Fuß der Berge nach ihrem Gipfel hin ab, und man unterscheidet deshalb Pflanzen-Zonen und Pflanzen-Regionen. — Nur das Meer hat durch alle Zonen eine mehr gleichartige Vegetation, die vorzugsweise der niedrigsten Pflanzenfamilie, den Algen, angehört. Die (nördliche) kalte Pflanzen-Zone ist ausgezeichnet durch Flechten, Moose und Alpenkräuter, wie durch den gänz- lichen Mangel an Bäumen. Es ist die Zone der Moos- steppen. Die tnördliche) gemäßigte Zone wird charakterisiert durch die Nadelhölzer, die sommer- und die immergrünen Laub- hölzer, durch die als Obst- oder Gemüsepflanzen wichtigen Rosen-, Dolden- und Kreuzblütler, durch die europäischen Ge- treidearten wie durch ausgedehnte Wiesen und Heiden. Die heiße Zone zeichnet sich aus durch riesige Bäume (Palmen, Affenbrotbaum und Feigenarten,) durch Gewürzpflanzen (Zimt- und Pfeffergewüchse), durch nützliche, zum Teil baum- artige Gräser und verwandte Pflanzen (Reis, Mais, Bambuse und Bananengewächse), wie durch die mit Schlingpflanzen durchflochtenen Urwälder. d. Auch die Tiere nehmen, und zwar wesentlich aus denselben Gründen, nach Anzahl und Entwickelung im allgemeinen von den Polen nach dem Äquator hin zu; nur die Seetiere machen hinsichts der Menge und Größe eine Ausnahme. — In der kalten Zone gehören die Eisbären, Renntiere, Wal- tiere und Robben zu den wichtigsten Tieren. Die gemäßigte

8. Für Oberklassen - S. 16

1882 - Berlin : Gaertner
16 bis tief ins Innere des Continents. Reiche Kupfergruben. Hier die meisten deutschen Ansiedler. Adelaide, Hptst. östlich v. Vincentsgolf; Handel. 5. West-Australien, die Schwansluß-Kolonie, wesentlich a. d. Südwestecke. Äußerst gesundes Klima, aber geringe Fruchtbarkeit, daher langsame Entwicklung der Kolonie. Perth, Hauptort am Schwansluß. 1. Welche Hindernisse stehen den Entdeckungen im Innern des Erdteils entgegen? 2. Etwas Näheres über die austral. Goldgewinnung! 8. 10. Australische Inselwelt. A. Innere Jnselreihe. 1. Vandiemensland oder Tasmanien, von einemmittelhohen Berglande erfüllt, hat ein kühles Klima und wesentlich die Tierwelt des Festlandes. Keine Urbewohner mehr; englische Kolonie. — Hptst. Hobarto n. 2. Neu-Seeland besteht aus zwei durch die Cookstraße ge- trennten größern und einigen kleinen Inseln. Schneegebirge und Vul- kane. Gemäßigtes, feuchtes Klima. Nützliche Mineralien (Gold, Kohlen) und Gewächse (Schiffbauholz, neuseeländ. Flachs). Die geringe Ur- bevölkerung, malaychcher Rasse, in Abnahme begriffen; zum Teil christ- lich. — Engl. Kolonie; Hauptstadt Auckland auf der Nordinsel; Haupt- handelsplatz Wellington. 3. Neu-Caledonien (französ.), die Neu-Hebriden und die Salomons-Jnseln sind gebirgig und haben Papua-Bevölkerung. 4. Neu-Guinea, eine der größten I. der Erde, aber wenig bekannt. Hochgebirge im Innern; reich an vegetabil. Produkten; Pa- radiesvogel. Die Urbewohner wohl meist Papuas. 8 Äußere Inselgruppen. Die meist über die tropische Zone des großen Oceans zer- streuten Inseln, vorzugsweise unter dem Namen „Polynesien" bekannt, sind größtenteils Korallen- oder Lagunen-J. Schönes, heitres Klima, üppige und an Nahrungspflanzen reiche Vege- tation (Kokos, Brotbaum, Banane, Yamswurzel, Batate). Be- wohner: meist Malayen, zeigen eine Verwandtschaft nach Sprache, Religion und Sitten, sind bildsam und werden täglich mehr für Christentum und Civilisation gewonnen. — Die wichtigsten Gruppen sind: 1. Die Marianen u. die Carolinen, spanisch. 2. Die S ch i f f e r - I. und die F r e u n d s ch a s t s - I., sehr fruchtb. 3. Die Ge feilsch afts-J., gebirgig und äußerst fruchtbar', christl. Bewohner. Tahiti, die größte und schönste I. Französ. Oberhoheit. 4. Die Marquesas- oder Mendana-J.; französ.; Deportation.

9. Für Oberklassen - S. 30

1882 - Berlin : Gaertner
30 §. 19. Ost- und Inner-Asten. Das weite Plateau von Jnnerasien, mit seinen ausgedehnten Wüsten und dem trocknen Festlandsklima, wird nicht bloß allseitig von hohen Randketten begrenzt, sondern auch von bedeutenden Bergreihen (Thian-schan und Kuen-lün) v. W. nach D. durchzogen, die sich von dem Westrande ab- zweigen. 1. Das eigentliche China ist von Jnnerasien durch ein riesiges Alpen land getrennt, das sich besonders in 2 breiten Zügen östlich ins Land hinein erstreckt. Der nördliche, P e l i n g, trennt die Längenthäler der aus dem Hinterasiat. Hochlande entspringenden gewaltigen Ströme Hoangho und Jangtse- kiang, der südliche, N an- lin g, trennt das Thal des Jangtse- kiang von dem des Kantonslusses. Die Mündungsgegend jener Ströme und der Norden ist Tiefland. — Das Land im all- gemeinen hat Festlandsklima, heiße Sommer, aber auch, besonders im N., ziemlich kalte Winter. Gefährliche periodische Stürme, Typhone (Teifune). Sommerhitze und Wasserreichtum des Landes, verbunden mit den großartigsten Anlagen für künstliche Bewässerung, erzeugen die Menge und Mannig- faltigkeitdespslanzen wuchses, der neben den wichtigsten europäischen und westasiatischen auch zahlreiche Arten von tropischen Kulturpflanzen umfaßt. Vaterland des Theestrauchs wie der Goldfische und Seidenraupen. Großer Reichtum an nützlichen Mineralien. Die Bevölkerung, das Istz fache derj. von ganz Europa, besteht vorzüglich aus eigentlichen Chinesen, von mongolischer Rasse. Haupt- religionen: die des Confucius und des Fo (Buddha). Die Chinesen gehören hinsichts des Ackerbaues, der Gewerbe und des Handels zu den erfahrensten, gebildetsten und thätigsten Völkern der Erde, treiben aber Künste und Wissenschaften fast nur des äußern Nutzens wegen, schlossen sich bis auf die neueste Zeit engherzig ab gegen alles Fremde, kleben überhaupt am Herkommen und find deshalb in ihrer uralten Kultur seit Jahrhunderten nicht eigentlich fortgeschritten. Weltberühmt sind die seidenen und baumwollenen, lackierten und Porzellanwaren, Papier und Tusche. Der Binnenhandel, durch die Ströme wie durch ein riesenhaftes Kanalsystem (Kaiserkanal) sehr erleichtert, ist außer- ordentlich lebhaft und weit bedeutender als der Außenhandel, der zu Lande besonders mit Rußland (Karawanen), zur See mit den andern europ. Seehandelsvölkern und Nordamerika betrieben wird. Neben der alten Handelsfreiheit in Kanton haben die Europäer eine solche auch für andre Handelshäfen errungen, und die Insel Hong-kong ist britisch. Hauptausfuhrartikel ist der Thee. — China, ein Kaisert., zu dem auch die Jseln Hainan und Formosa gehören, hat eine despot. Verfassung. Die Hauptst. Peking hat 2 Mill. E., Kanton l1^ Mill.; Nanking, Schanghai und zahlr. andre volkr. Städte.

10. Für Oberklassen - S. 32

1882 - Berlin : Gaertner
32 2. Kinsiu, mit Nangasaki. 3. Sikok und Jeso. — (Sachalin russisch.) 1. Worin mag der Regenmangel eines großen Teils der Gobi- hochebene seinen Grund haben? 2. Etwas über die chinesische Mauer, sowie Specielleres über geistiges und materielles Leben der Chinesen und Japanesen! 3. Geschichtliches über die europ. Handelsfreiheit und Mission in China und Japan! 4. Etwas über das Wesen des Buddhismus und die Lehre des Confucius! §. 20. Uord-Asien. Die schneebedeckten, vielverzweigten Ketten des Altai, als Nordrand des Hinterasiat. Hochlandes, beginnen nordöstlich vom Becken des Balka sch-Sees und setzen sich vom hoch- liegenden B a i k a l s e e an als „da-urisches Alpenland", dann als ostsibirischer Gebirgszug (Jablonoi und Stanowoi) bis zum Ostkap an der Behringsstraße fort; auch Kamtschatka ist von Bergreihen erfüllt und sehr vulkanisch. — Nördlich und nord- westlich fällt das ausgedehnte Hochland wellenförmig zum großen sibirischen T i e f l a n d e ab, das von riesigen Strömen wie Ob, Jenissei und Lena bewässert wird.— Im Norden den eisigen Winden des Polarmeeres offen, und vom milden Süden durch ungeheure Gebirgswälle getrennt, hat Sibirien ein echtes Kontinentalklima mit zwei schroff entgegen- gesetzten Jahreszeiten. Die längern Sommer der südl. Gegenden lassen unsere mitteleurop. Pflanzen gedeihen; viel Wald und Steppe. Der mittlere Landesgürtel ist reich an N a d e l h o l z -, Birken- und Lindenwaldungen, vonzahlr. Pelztieren bewohnt. Die baumlosen, sumpf- und nebelreichen Nordgegenden, mehr als drei Vierteljahre mit Schnee bedeckt, bieten als Sommer- vegetation fast nur unabsehbare Moos- und F lech ton- st eppen, die „Tundren". Die verhältnismäßig geringe Bevölkerung Sibiriens besteht aus zahlr. Stämmen, die teils der mongol., teils der kaukas. Rasse ange- hören und entweder Heiden, Muhamedaner oder Christen sind. Im südl. Landesgürtel walten Viehzucht (namentl. in den Jschim- und Barabinzcn-Steppen), Acker- und Bergbau, im mittlern Pelztierjagd, im Norden Renntierzucht vor. Pelzwild, Holz und Mineralien (Pla- tina, Gold und Silber) sind Hauptausfuhrartikel. Sibirien, größer als Europa, gehört z. asiat. Rußland. a. Wcftstbirien ist bewohnt v. Kirgisen, Samojeden und Russen, letztere z. T. Verbannte. Wichtigste Städte: Tobolsk, Omsk und Tomsk. b. Ostsibirien, von Samojeden, Tungusen, Jakuten, Tschukt- schen, Kamtschadalen und Russen bewohnt. Städte: Irkutsk, Kiachta, Ochotsk. Hierzu die Inselgruppen: Neusibirien (im Eismeer, reich
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