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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Leitfaden beim ersten Unterricht in der Länder- und Völkerkunde für Gymnasien und Bürgerschulen - S. 95

1832 - Hannover : Hahn
95 Königreich Hannover. ¿en Lande nur etwa 10,000. Die Protestanten stehen unter 6 Eon- sistorien, in Hannover, Stade, Otterndorf, Osna- brück, Hohnstein und Aurich und unter einem Oberkirche n- rathe in Bentheim. Die Katholiken haben zwei Bischöfe in Hildesheim und Osnabrück. In Ostfrieslanv sind mehre Menoniten- und Herrnhuter Gemeinden. — An wissen- schaftlicher Bildung und gelehrten Anstalten steht Han- nover keiner Deutschen Provinz nach. Wer kennt nicht die Uni* versitat in Göttingen? Bekannte Anstalten sind auch das Pädagogium in Ilfeld und die Ritterakademie in Lüneburg. Sehr gesorgt wird für Landschulen. — Die Regentenfamilie des Landes stammt von dem im Mittelalter berühmten Geschlechte der G u e I fcn ab, unter denen Herzog Heinrich der Löwe (stk J95) der bekannteste ist. Von seinen großen Besitzungen blieben ihm nur die jetzigen Provinzen Lüneburg, Kalenberg, Göttingen, Gruben- hagen und das Herzogthum Braunschweig übrig. Seine Nachkom- men theilten ihr Erblanv mehrmals und dara.is entstanden gerade jene einzelnen Fürstenthümer. Alle diese venchiedenen Linien star- den aber nach und nach aus und es blieben seit 1634 nur die drei Hauser Lüneburg, Kalenberg und Wolfenbüttel (Braun- schweig), welche alle von Herzog Ernst dem Bekenner . abstammen. Die Fürsten aller Linien nannten sich seit J235 Herzöge von Braunschweig und Lüneburg. Der letzte Herzog von Lüneburg (oder Zelle), Georg Wilhelm, starb 1705, und sein Land siel der Kalenbergischen Linie zu, welche auch Göt- tingen und Grubenhagen besaß. Schon 1582 war die Grafschaft Hoya nach dem Aussterben fcr dortigen Graten erworben, j585 kam auch die Grafschaft Diepholz und 1689 das Herzogthum Lauenburg hinzu. De^ Herzog Ernft August ward 1692 Kurfürst, ja dessen Sohn Georg Ludwig 1714 sogar König von Großbritannien. Vergröbert wurde der Staat 1715 durch die Herzogtümer Bremen und Verden, 173s durch das Land Haveln, 1803 durch das Bisthum Osnabrück. Nach der Besetzung des Kurfürstenthums durch die Franzosen (1803 — 1813) kamen 1813 das Fürstenth. Hildesheim, 1815 aber Ostfriesland, die Grafschaft Lin gen, das jetzige Herzogthum Aremberg Meppen, ein Theil des Eichsfeldes, die Stadt Goslar u. a. kleine Distrikte hitizu; auch Bentheim, welches schon seit 1753 an dicken Staat verpfändet war, ward völlig damit vereinigt. Dagegen wurde das Herzogthum Lauenburg größten- theils und andere kleine Gebiete abgetreten. Schon 1814 war das Kurfürstenthum Eraunscbw. Lüneb. zum Königreich Hanno- ver erhoben. Der König Wilhelm Iv. regiert seit 1830. Guelfenocden seit 1815. Verdienstmedaille. Die Land- stande, welche der König zur Besckließung über wichtige Angele- genheiten zusammenberuft, theilen sich in zwei Kammern. Die Zahl der Mitglieder derselben steigt über 120. Da der König ab- wesend ist, so vertritt dessen Bruder, Adolf Friedrch, Herzog

2. Deutschland und die germanischen Nachbarländer - S. 33

1871 - Hannover : Hahn
Besonderer Theil der politischen Geographie. 33 begann die Woge rückwärts zu strömen; deutsches Wesen drang wieder gegen O. vor, und diese Strömung dauert bis heute fort, kräftig und scheinbar unaufhaltsam im preuß. Norden, langsamer, unsicherer im Gebiete Oesterreichs. — Die D eutscheu, nach ihrer deutschen, d. h. volkstümlichen Sprache so genannt, theilt man eben dieser Sprache nach in solche, welche vorherrschend (d. h. von einer verhältnismäßig geringen Zahl von Gebildeten abgesebeu) niederdeutsche (plattdeutsche), und andere, welche oberdeutsche Mundarten reden. Zu dm ersteren gehören die Friesen und Niedersachsen, diezweite Abtheilung bilden die Alemannen, Schwaben, Baiern, Franken und Thüringer. Die Grenze zwischen beiden Mundarten wird etwa durch folgende Orte bezeichnet: Aachen, Bonn, Münden, Wittenberg, Gubeu, Züllichau.— Gemeinsam sind den Deutscheu als Charakterzüge: neben Anhänglichkeit an die Besonderheiten der engeren Heimat Trieb und Talent, das Eigenthümliche anderer Nationen zu schätzen und sich anzueignen, Wärme des Gemüths und damit verbunden ernst religiöser Sinn, Sinn und Geschick für Wißen- schaft und Kunst. Eins nur fehlt dem Deutschen leider gar zu oft; der hartnäckig beharrliche und thatkräftige Wille zur Erreichung des einmal angestrebten Zieles; die deutsche Geduld artet nur zu oft in Mangel an Thatkraft aus. So wenigstens nrtheilte das Ausland, und so bekannten beschei- deutlich wir selbst bis zum Jahre 1870; vou da au werden wir hoffentlich das Recht erhalten, uns in die Reihe der that- kräftigsten Nationen zu stellen. Politische Uebersicht. §. 24. Geschichtliches. Ein gesondertes Deutsch- laud besteht seit dem Vertrag von Verduu (843), durch welcheu Ludwig der Deutsche erster deutscher König wurde. Nach allzu kurzer Zeit äußerer Machtfülle und Blüthe unter fäch- ftfchen (Heinrich I. 919—936, Otto I. 936—973) und fränkischen (Heinrich Iii. 1039—1056) Kaisern, aus welche unter den Hohenstaufen (Friedrich I. Rothbart 1152—1190) eine schöne Zeit innerer Blüthe, besonders in Sprache und Dichtung folgte, trat in Folge häufiger Kriegszüge nach Italien und innerer Zwiste ein langer Zeitraum des Verfalls und der ' 3

3. Deutschland und die germanischen Nachbarländer - S. 46

1871 - Hannover : Hahn
46 Dritte Lehrstufe. Mühlh ausen (58) war nach Paris und Lyon der bedeutendste Fabrikort Frankreichs. — Die Erstürmung von Weißenburg (4. Sept.) und des Spicheren Berges zwischen Saarbrück und Forbach (6. Sept.) wird, wie die Schlacht bei Worth, in der deutschen Kriegsgeschichte nnvergeßen bleibeu. Schlett- stadt capitulirt 24. Ott., die starke Festung Metz (55) 27.Ott., Neu-Breisach 10. Novbr., Die den Hofen (Thionville) 24. Novbr-, Pfalzburg 12. Deeember. Ii. Die deutschen Kronländer Oesterreichs. §. 60. Allgemeines. Der österreichische Kaiserstaat bildet iu seiner Gesammtheit eine 11,267 Hüm. umfaßende, zusammenhängende Ländermasse zu beiden Seiten der mittleren Donau, in welcher die verschiedenartigsten Bodengestaltuugen, Massen- und Kettengebirge, wellenförmiges Hochland und wagerechte Tiefebenen, vertreten sind. Dem entsprechend sind auch die Erzeugnisse mannigfaltig: Getreide, Wein, edle Metalle und Salz in reicher Menge, dazu tressliches Vieh, so daß Oesterreich an Hülfsquellen für den äußern Wohlstand seiner 35v- Mill. Bewohner wohl keinem europäischen Lande nachsteht. Den geschichtlichen Kern des Ganzen bildet das Erzherzogthum Oesterreich unter der Ens; hier errichtete Karl d. Gr. zum Schutz gegen die Avaren eine Markgrafschaft, die sog. Ostmark, welche zu dem viel größereu Herzogthum Baieru lange im Verhältnis der Abhängigkeit stand. Unter dem ersten hohenstausischen Kaiser (Konrad Iii.) wurde die etwas erweiterte Markgrafschaft (1142) zum Herzogthum Oesterreich erhoben, und durch Kaiser Rudolf (1273—91) kam das Herzogthum sammt Steiermark und Kram an das Haus Habsburg. Dieses Fürsteugeschlecht hat seitdem die Mehrung seiner Hausmacht sich zur ersten Sorge gemacht, und Heirath und Erbschaft haben mehr als kriegerische Eroberungen zur Erreichuug dieses Zieles verholfen. Dem deutschen Reiche aber hat eben deshalb die lange Reihe Habs- burgischer Kaiser wenig gefrommt. Doch auch das eigeue Reich haben die österreichischen Herrscher so wenig zu einem einheitlichen Ganzen zu gestalten gewußt, daß die Gefahr des Zerbröckelus noch beständig droht. — Wir werden später das Königreich Ungarn sammt Siebenbürgen, Kroatien, Slavonien und Dalmatien, die Militärgrenze, Galizien und die Bnkowina als (nichtdeutsche) Karpatheu- länder gesondert betrachten und behandeln an dieser Stelle nur die deutschen Krön länder Oesterreichs.

4. Abth. 1 - S. 37

1830 - Hannover : Hahn
Einleitung. 37 und Dresden verfertigten physikalischen, mathematischen, optischen, chi- rurgischen und musikalischen Instrumente. Oer Reichthum der Natur- und Kunstprodukte erzeugt starken Handel, der sowohl zur See als zu Lande geführt wird. Amsgeführt werden besonders folgende rohe Produkte: Metalle, Wolle, Pferde, Rinder, Salz, Holz, Vitriol, Schwefel, Rübsaamen und Obst. Wenig Kanäle, aber viele und immer besser werdende Landstraßen, T sse cura n za n st a lt en , Messen, Banken, Handelsgesellschaften, treffliche Post - einrichtungen fördern den Verkehr; Zollsysteme und Mauth- linien haben ihm leider Fesseln angelegt, wie sie kein anderer Staat der Welt kennt; jedoch scheinen die Handels- und Zollverträge, welche mehre Staaten seit einigen Jahren abgeschlossen haben, diese allmälig lösen zu wollen. Ein Hinderniß des Verkehrs ist auch die große Ver- schiedenheit der Münzen, Maaße und Gewichte. Wir bemerken hier nur die verschiedenen Astten des Münzfußes, a) Der Lübsche Fuß in Hamburg, Lübeck, Holstein und Meklenburg prägt aus der Mark reinen Silbers (16 Loth) 17 Gulden oder 34 Mark; b) der Leipzi- ger oder Reichsfuß in Meklenburg und Hannover (die sogenannte Kassenmünze) 18 Gulden; c) der Conventions Fuß in Öster- reich, Sachsen, Hannover, Hessen Kassel, Braunschweig u. a. 20 Gul- den ; ä) der Graumannsche oder Preußische Fuß 21 Gulden; e) der Vier und zwanzig Gulden fuß in Baiern, Baden, Wür- temberg, Hessen Darmstadt, Nassau u. a. rechnet die Mark zu 24 Gul- den, hat aber nur in Baden wirklich ausgeprägte Münzen; nach die- sem gilt ein Conventions Gulden nicht 60, sondern 72 Kreuzer. Über Maaß und Gewicht vergl. die Tabelle B. —• Bor mehr als einem Jahrtausend war Deutschland im O. des Rheins von heidnischen Stäm- men bewohnt. Karl der Große besiegte die Sachsen, Baiern n. a. Völkerschaften, brachte ihnen das Christenthum und machte das Land bis zur Eider und Ungarns Gränze zur Provinz des Fränkischen Reiches. Durch den Theilungsvertrag seiner Enkel,zu Verdun (843) ward es ein eigenes Königreich. Mit dem Amssterben der Nachkommen Karls (911) ward Deutschland ein Wahlreich. Fränkische, Sächsische und Schwäbische Herzöge saßen auf dem Deutschen Königsthron und er- weiterten das Reich nach verschiedenen Seiten. Es entstanden im X.jahrh. die Markgrafschaften Meißen, Nordsachsen und Schleswig; ja eine besondere östliche Mark (in der heutigen Lau- sitz) wurde gestiftet, und ein großer Theil des alten Lothringens (die Länder am Mittel- und Niederrhein, an der Mosel, Maas u. Schelde) ward Deutsche Provinz. Im Xi. Jahrh. wurde sogar Burgund (die Schweiz, und die Französ. Provinzen Burgund, Danphinee, Provence, Franche Comte) mit Deutschland vereinigt, und auf Ungarn, Polen und Italien erstreckte sich des Römischen Kaisers (denn seit Ot- to's I. Zeiten (962) war diese Würde mit der Deutschen Königskrone vereinigt) mächtiger Einfluß; auch Meklenburg und Pommern wurden im Xii. Jahrh. besiegt, und die dort hausenden Slavischen Stämme nahmen, wie früher ihre Brüder an der Mittlern Elbe und Oder das Christenthum vom Sieger an. Böhmen wurde 1276, Schlesien 1365 mit dem Deutschen Reiche verbunden. So groß war indeß Deutsch-

5. Abth. 1 - S. 250

1830 - Hannover : Hahn
250 Deutschland. kehr ist bedeutend und wird, seitdem Ostfriesland Hannöverfche Provinz ist, auch zur See getrieben; er genießt gegen die Korsaren im Mittel- meere des Englischen Schutzes seit 1824. Am wichtigsten ist die Spedi- tion von den 3 Hansestädten nach Mittel- u. S.deutschland. Lüneburg, Marburg, Osnabrück u. Münden sind Hauptspeditionsplatze. Durch die beiden Hauptströme (Elb- und Weserschifffahrtsacte 1821, 23. Iun. und 1823, lo.septbr.), die Aller, Leine, Ilmenau, so wie durch die sich im- mer mehr verbreitenden trefflichen Landstraßen zwischen den Hauptörtern und durch Aufhebung aller Binnenzölle wird der Verkehr sehr befördert. Einflußreich wird auch die 1828 beendigte Schiffbarmachung der Ems werden, da durch diese eine neue Handelsstraße v. Rheine her eröffnet wird. Nicht weniger wichtig'kann auch der, seit 1827 angelegte Bremer Hafen a.d. Mündung der Geeste, werden. Ein eigener Erwerbszweig besonders in den westlich von der Weser belegenen Provinzen ist das Hollandsgehen, was im Sommer gegen 6000 Menschen dem Vaterlande entzieht, die zum Lorfgraben und Heumahen nach Holland wandern.— Für Bildung ist wie in einem andern Deutschen Staate gesorgt. Göttingen mit seinen berühmten Anstalten, Gymnasien und Lehranstalten für einzelne Facher fördern wissenschaftliche Cultur, wahrend verschiedene Seminare durch Bildung tüchtiger Schullehrer den Volksschulen einen ehrenvollen Ruf erworben haben. Wenig ist bis jetzt für Kunstbildung geschehen. Die E. — 1,550,000, sind der Mehrzahl nach Lurheraner; der Larholiken gielt es, vorzüglich in Hildesheim, auf dem Eichsfelde, in Osnabrück, Lingen u. Arenberg, über 200,000. Sie stehen unter 2bischöfen. Bulledespapstes 1824, 26. März. Reformirre sind vorzüglich in Ostfriesland, etwa 100,000, Mennoniren und Herrnhuter in Ostfriesland 16 bis 1800, Juden 10 bis 12,000. — Das Königreich Hannover ist größtentheils altes Besitzthum des Gnelsenstammes. Die Erbgüter der Billinger, der Grafen von Nordheim, Brannschweig u. a. Sächsischen Dynasten wurden im Xii.iahrh. durch Heirathen der letzten Erbinnen derselben mit den Baier- schen Herzögen Heinrich dem Schwarzen und dem Stolzen Eigenthum Guelfischer Fürsten, deren letztgenannter auch die Herzog!.würde in Sach- sen erhielt und dadurch der mächtigste Fürst Deutschlands wurde. Sein Sohn, Heinrich der Löwe (ff 1195), eroberte Holstein und Meklenburg dazu, aber bei seinem durch die Achtserklarung (1179) -herbeigeführten Sturze blieben ihm nur die Allodialbesiyungen, die jetzigen Provinzen Lüneburg, Kalenberg, Göttingen, Grubenhagen u. Wolfenbüttel—350q.m. Durch mehrfache Theilung wurden diese unter seinen Nachkommen noch mehr zersplittert; jedoch starben alle übrigen Nebenzweige des Hauses, bis auf die Linien Wolfenbüttel und Lüneburg aus. Heinrich's Enkel 2lb brecht in Draunschweig (ff 1279) und Johann in Lüneburg (ff 1277) stif- teten die altern Linien Braunschweig u. Lüneburg. Jene theilte sich nach und nach in die Grnbenhagensche (1596 mit Philipp Ii. ausgestorben) und in die Göcringische (ausgest. 1463 mit Otto dem Einäugigen). Die ganze ältere Lüneburgische Linie erlosch mit Wilhelm 1369. Herz. Magnus

6. Abth. 1 - S. 43

1830 - Hannover : Hahn
Österreich. 43 von Babenberg stammten. Unter ihnen war schon Steiermark erwor- den. Orrokar, König von Böhmen, bemächtigte sich des herrenlosen Lan- des und vereinigte durch Erbschaft (1629) das Herzogthum Rarnchen, /2. Kram und Theile von Friaul mit demselben, aber Kaiser Rudolf von Habsburg entriß ihm 1276 die gesammten Österreichischen Lander und seit 1283 ward dessen-Sohn Albrecht, der nachherige Kaiser, Landesherr; Karnthen war an den Grafen von Tyrol abgetreten. Nach und nach ka- men die Besitzungen in Schwaben, ferner Karnthen (1335), Tyrol (1363), Triest (1380), Breisgau (1367) und andere Provinzen durch Erbschaft oder Kauf hinzu. Seit 1437 trugen die Herzoge von Österreich in unun- terbrochener Folge die Römisch Deutsche Kaiserkrone und erhielten 1453 die erzherzogliche Würde. Immer höher stieg der Glanz des Österreichi- schen Hauses. Maximilian (f 1519) erwarb 1477 durch Heirath die Nie- derlande, sein Enkel Karlv. ward sogar Körnig von Spanien, beide Lan- der fielen jedoch durch Theilungsverträge 1521 u. 1540 an die Spanische Linie; dagegen erlangte Ferdinand!, (fi 1564) Ungarn, Böhmen, Mah- ren, Schlesien und die Lausitz (1526). Die alten Habsburgischen Stamm- güter in der Schweiz waren nach und nach schon verloren gegangen, der dreißigjährige Krieg raubte dem Staate Elsaß und die Lausitz, der Utrechter Frieden (1713) verschaffte ihm dagegen die Niederlande, und ver- schiedene Italienische Staaten, welche letztere jedoch 1738 zum Theil wieder verloren gingen. Mit Karl Vi. erlosch 1740 der Habsburgische Mannsstamm und Franzi, Herzog von Lothringen (f 1765), der sich mit der durch Karl's Vi. pragmatische Sanetion (1713) bestellten einzi- gen Erbin, Maria Theresia (fi 1780), vermahlt hatte, ward der Beherr- scher der Österreichischen Monarchie. Schlesien wurde 1742 an Preußen, Parma und andere Italienische Besitzungen 1748 Anderen überlassen, dagegen 1772 Galizien mit dem Staate vereinigt. Josef Ii. (fi 1790), Leopold Ii. (f 1792) und Franz Ii. folgten schnell auf einander. Durch den Frieden von Lampo Formio (1797) gingen die Lombardei und die Niederlande verloren, aber Venedig wurde erworben; der Frieden von Luneville (1801) veränderte wenig. Franz erklärte sich 1804 zum erb- lichen Kaiser von Österreich. Der Friede zu preßburg (1805) wurde durch Aufopferung der Italienischen und Schwäbischen Besitzungen und Tyrols erkauft; dagegen kam Salzburg an Österreich. Nach der Stif- tung des Rheinbundes legte Franz (1806) die Deutsche Kaiserkrone nie- der. ( Noch einmal mußte die Monarchie einen großen Verlust erleiden; im Frieden zu Wien (1809) wurde Salzburg, das Innvierrel, Krain u. a. südl. Provinzen so wie ein großer Theil von Galizien eingebüßt. Den jetzigen Länderbestand bestimmte der Pariser Friede (1814) und der Wiener Cvngreß (1815). — Der Regent ist in seinen Rechten wenig be- schrankt; eine allgemeine ständische Verfassung gicbt es nicht. Jede der 7 Hauptprovinzen hat zwar eigene Stande, welche aus Prälaten, Adel (in Ritter und Herren getheilt) und Bürgern, in Tyrol auch aus Bauern be- stehen, aber diese haben nur das Recht, die von der Regierung gemachten

7. Abth. 1 - S. 121

1830 - Hannover : Hahn
Kaden. Einleitung. 121 Lekneweberei viele Menschen. Nicht unwichtig sind in den Städten die Fabriken, jedoch in keinem einzelnen Fache besonders ausgezeichnet. Be- merkenswerth ist die Industrie des Schwarzwaldes. Handel u. Spedition besonders nach der Schweiz, Holland (durch den Rhein) und Frankreich sind wichtig, jedoch hat das Land keinen eigentlichen Handelsort. Pforz- heim und Mannheim sind diewichtigstenfabrikstadte.— Diee.—1,180,000, sind bis auf 18,400 Inden und 500 Franzosen alle Deutsche; 780,000 be- kennen sich zur katholischen, 365,000 zur protestantischen Kirche; unter letztem sind 1500 Mennoniren und 150 Herrenhuter. Lutheraner und Reformirte sind seit 1821 zu einer Lvangel. Lhristl. Rirche vereinigt. Für Bildung ist durch zwei Universitäten, mehr als 30 gelehrte Schulen und mancherlei wissenschaftliche Anstalten und Volksschulen trefflich ge- sorgt. Der Regent ist der Grosiherzog Ludwig wilh. Aug., geb. 1763, reg. seit 1818. Der älteste Stammsitz der regierenden Familie war im Breisgau, wo Barrhold von Zahringen, der erste sichere Ahnherr des Geschlechts, als Landgraf im Breisgau auf der Burg Zahringen wohnte, reich begütert in Schwaben und Elsaß. Er ward 1060 Herzog v. Rarn- rhen und Markgraf v. Verona, daher der markgrafliche Dice! in die- sem Hause. Sein Sohn Herrmann I. Cf-1074), welcher Baden erheira- thete, nennt sich zuerst Markgraf von Baden, Herrmann Ii. (f-1130) bauet die Burg Baden und ist im Besitz der Grafsch. Hochberg. Herr- mann Y. (f 1243) stiftet die Badensche, Heinrich I. die Hochbergische Linie, die 1417 ausstarb. Seit 1527 bildeten sich die beiden Linien Ba- den und Durlach; jene starb mit dem Markgr. Allg. Georg 1771 aus, und der damalige Markgraf von Badendurlach, Rarlfriedrich (reg. von 1738 bis 1811), vereinte alle Badenschen Besitzungen— 86 Q.m. 205,000e. Durch den Frieden zu Lunevillv 1801 und den Reichsdeputationsreceß 1803 kamen das Bisthum Konstanz, Theile von Rurpfalz, Theile der Bierhümer Speier, Srraßburg und Basel, der Grafsch. Hanau Lichten- berg, der Pfalz, 7 Reichsstädte und 9 Stifter hinzu, — 58^Q.m. 230.000 E.; dagegen wurden 13^Q. M. mit 38,000e. abgetreten, so daß das Land, welches 1803 zum Rurfurstenchum erhoben wurde, nach eini- gen Austauschungen mit Hessendarmstadt, eine Größe von 131 Q.m. und 437.000 E. hatte. Im Preßburger Frieden 1805 wurde das Breisgau größtentheils, die Ortenau, Kostnitz, Meinau und zwei zu St. Gallen ge- hörige Herrschaften, 48q.m. mit 150,000e. erworben; das Land ward 1806 als Großherzogrhum Theil des Rheinischen Bundes, und erhielt wiederum bedeutende Gebiete, als Theile der fürstl. Furstenbergischen, fürstl. u. grast. Löwensteinschen, fürstl. Salmschen Besitzungen, die Land- grafschaft Rlergau u. a., größtentheils mediatisirte Gebiete, gegen 100q.m. mit 300,000 E. Dazu kamen 1809 die Besitzungen des Deutschen Ordens, und 1810 Würtembergifche und Darmstadtische Abtretungen, etwa 14q.m. mit 30,000e. Die sehr bedeutenden standes- und grundherrlichen Be- sitzungen betragen 92q.m. mit 330,000e. Die Regierung wird durch Landstande beschrankt. Die oberste Landesbehörde ist das Ministerium,

8. Abth. 1 - S. 157

1830 - Hannover : Hahn
Neuß. 157 wild in Menge. Wichtig ist der Eisengewinn, nicht so bedeutend die Ausbeute an Alaun, Vitriol, Kobalt und Braunkohlen, noch weniger an Rupfer. Jetzt hat das Land auch ein Salzwerk. Lebhaft ist die In- dustrie; nicht allein die Bearbeitung der Metalle, sondern noch mehr der wolle und Baumwolle beschäftigt viele E. Färberei, Alaun- und Vi- triolsiederei, Gerberei u. a. sind nicht unbedeutend. Die E. — 84,ooo, sind, bis auf 400herrnhuter und 300juden, -Lutheraner. Die Fürsten Reust stammen von den Grafen von Glitzberg ab, die kaiserl. Voigre (Advocati) in dem ganzen davon benannten Voigtlande und anderen nahe gelegenen Provinzen waren, von denen aber der größte Theil durch Ver- kauf oder Verpfändung an Sachsen, ein Theil (Hof) an die Burggrafen von Nürnberg überging. Heinrich's lll. Söhne stifteten 4 Linien, welche schon 1550 bis auf die plaucnsche ausgestorben waren. Heinrich der Jüngere (fl298) der Stifter dieser Linie, erhielt zuerst den Beinamen Reust. Von Heinrich's Iv. (s 1535) Söhnen stammt die noch jetzt blühende altere und jüngere Linie. Jene wurde 1778 in den Reichsfürstenstand erhoben. Die jüngere grast. -Linie theilte sich in die Geraifche (1802 ausgestorben), die Schleizische und Tobensteinifche (1824 in einem Zweige ausgestorben), welche letztere 1790, so wie 1806 alle, den Fürstenrirel er- hielten. Alle führen seit 8jahrhunderten den Namen Heinrich, den jede Hauptlinie für sich zahlt. Die jüngere Linie hat mit dem neuen Jahr- hunderte wieder von Eins angefangen. Landstande sind von Alters her für alle Linien gemeinschaftlich. Höchste Justizbehörde ist das Oberappella- rionsgerichr in Jena. I. Reust ältere Linie — 6ê Q. M. 25,000 E. Fürst Heinrich Xix., geb. 1790, reg. feit 1817. Greiz an der Elster, 6300 E. Zwei Schlösser, eins auf hohem Berge, außerdem in einem Parke das Sommerpalais. Sitz der Regierung, die zugleich Justizbehörde ist, des Consistoriums und der Kammer. Prediger- und Schullehrerfeminar, Gymnasium. Woll- und Baumwollweberei.— Zeulenrode, 4400 E. Re- gelmäßig gebauet. Wichtige Strumpf- u. Wollweberei.— Burgk, 150e. Schloß. Eisenfabrik und die Eisenwerke Burgkhammer. Ruine Wals- burg. — Fraureurh, Dorf, Baumwollspinnerei. Ii. Reust jüngere Linie ^ 21q.m. 58,500 E. 1) Reust Schlei; — 6 Q. M. 18,000 E. Fürst Heinrich Lxii., geb. 1785, reg. seit 1818. Schlei; an der Wiefenthal, 4700 E. Rcsidenzschloß und die Luisenburg. Sitz der Regierungsbehörden. Gymnasium, Waisen- haus. Woll- und Baumwollweberei. — Tanna, 1300e. — Rirchkau, Schloß u. Waisenhaus. Die Nebenlinie zu Röstritz, Fürst Heinr. Xijv., besitzt das Amt Reichenfels, wo der Flecken Markt Hohenleuben, 1900 E. Schloß, in welchem die Versammlungen und Sammlungen des Voigt- landischen naturforschenden Vereins sind, sind das Dorf Langenwetzen- dorf, 1500e. Beide Örter treiben Woll- und Baumwollweberei.

9. Lehrbuch der Geographie für die mittleren und oberen Klassen höherer Bildungsanstalten sowie zum Selbststudium - S. 575

1872 - Hannover : Hahn
§. 136. Politische Geographie. 575 im Umfange hat, durch Festungswerke von den 34 Vorstädten, deren Umfang 3ya Meilen beträgt, getrennt. Jetzt sind dieselben abgetragen, und eine große ,,Ringstraße" soll, entsprechend den Pariser Boulevards, geschmückt mit großartigen öffentlichen und Privatbauteil an deren Stelle treten. An größeren öffentlichen Gebäuden von historischem Werthe ist Wien sehr arm. In den vielfach bedrängten Vorstädten wagte man keine zu errichten, in der engen Stadt fehlte es an Raum. Nur der Stephansdom ist des Umfanges und der Bedeutung der Stadt würdig; das kaiserliche Schloß entbehrt eines eigentlichen Charakters. Aller Handelsverkehr koncentriert sich in der Binnenstadt, deren Getriebe einigermaßen an das der Londoner City erinnert, namentlich auch wegen der fremden, orientalischen Trachten, die man schon häufig steht, so wie auch die ausgelegten Waaren daran mahnen, daß man sich hier an der Psorte des Orients befindet. Die industrielle Thätigkeit von Wien ist bedeutend. Viel geschieht für Pflege der Künste, besonders der Musik, deren genialsten Vertreter hier ihre Heimat gehabt oder gefunden haben. Die Universität ist die bedeutendste des Kaiserstaats. Medicin und beschreibende Naturwissenschaften werden besonders gepflegt; sür letztere sorgen auch die kaiserlichen Sammlungen und das geologische Reichsinstitut. In keiner Stadt Deutschlands findet sich auch unter der Bevölkerung ein gleiches Interesse an diesen Dingen, so daß man sagen kann. Wien sei für die Naturgeschichte Deutschlands hohe Schule. Die Bevölkerung der Stadt ist durch ihren leichtlebigen, toleranten, aber auch wenig thatkräftigen Charakter bekannt und zeigt sich namentlich dem Fremden von der liebenswürdigsten Außenseite. Die Umgebungen Wiens, besonders nach der Alpenseite hin, sind durch die Vereinigung von Natur und Kunst so schön, wie sie wohl keine andere europäische Residenz aufzuweisen hat. Vier Eisenbahnhauptarme (Nord-Süd, Ost-West, geben von Wien aus. Steyer, Ischl, Hallstadt, Linz 31 T. Ew. 2. Herzogthum Salzburg. Das Erzbisthum Salzburg wurde 1803 säcularisiert, und dem Großherzog Ferdinand zur Entschädigung sür Toscana gegeben. Dann wurde das Land bayerisch und seit 1815 österreichisch. Das Zitterthal ist jetzt mit Tirol vereinigt. Salzburg, 19 T. Ew., Deutschlands „Marmorstadt." Brüche im Untersberge. Hallein, Gastein, Reil — Austreibung der Protestanten 1727. 3. Herzogthum Stehermark. Auch dieses Land ist, wie schon sein Name besagt, ans einer deutschen Markgrasschaft entstanden, welche erst 1186 mit Oesterreich vereinigt ist und dessen Geschicke getheilt hat. Eine Zeit lang war es in den Händen einer abgetheilten Nebenlinie; hier herrschte z. B. Erzherzog Ferdinand, ehe er als Kaiser Ferdinand Ii den Thron bestieg Austreibung von Protestanten. Graz 81 T. Ew., Hauptstadt, Universität. Leoben, Marburg, 13 T. Ew., Bruck. st(f i'.. ®Ui) Herzogthum Kärnten. Ursprünglich, wie alle österreichischen Ulpenlander, ein ^heil des alten Herzogthum Bayern, wurde Kärnten von Karl dem Großen zu einer Markgrafschaft feines Reiches gemacht, die später m u °n < 9etn unabhängiges Herzogthum verwandelt wurde. Nach dem Aussterben des Herzogsgeschlechts übergab es Rudolf von Haböbnra dem Gra-Mclnbard von Tirol, und so kam es mit der tirolischen Erbschaft 1335 tn b-f nlt,täg!“6‘"f 11 ‘‘- 16 Ew. Hauptstadt. Bi,lach; 5; H^zogthuill Krain ist ebenfalls aus einer wahrscheinlich von £ * gegründeten Markgrafschaft entstanden. Im Jahre 1231 starb das Herrscherhaus aus, das Land wnrde mit Oesterreich und Steyermark vereinigt Zixo\iuunhw \ et^6eil Kaiser Albrecht I gab es an Meinhard von bntabcr tirolischen Erbschaft an das Haus Habsburg zurück. Laibach, 23 T. Ew. Jdria, Adelsberg

10. Lehrbuch der Geographie für die mittleren und oberen Klassen höherer Bildungsanstalten sowie zum Selbststudium - S. 576

1872 - Hannover : Hahn
576 Buch Viii. Europa. Cap. X. Deutschland u. die german. Nachbarländer. 6. Görz, Gradiska, die Markgrafschaft Istrien und die Stadt Triest. Die Grafschaft Görz war lange Zeit hindurch im Besitz einer Nebenlinie der Grafen öuit Tirol, nach deren Aussterben (1500) das Land mit Oesterreich vereint wurde. Die Grafschaft Gradiska wurde von Maximilian I deu Vene-tianern abgenommen. Istrien kam durch den Frieden von Earnpo-Forinio (1797) an Oesterreich. Die Stadt Triest war lange Zeit ihren Bischöfen Unterthan, kaufte sich von ihnen frei und unterwarf sich 1382 freiwillig den Oesterreichs», um dadurch einen Schutz gegen Venedig zu gewinnen. Triest, 70 T- Ew. Pola, Kriegsbafen; Rovigo, Görz. 7. Die Grafschaft Tirol utiö Vorarlberg. Nach dem Sturze des großen bayerischen Herzogthums unter Karl dem Großen zerfiel das Land Tirol in eine Reihe einzelner Grafschaften, welche schließlich in den Händen der Grasen von Tirol, deren Schloß über Meran steht, vereinigt wurden und dann durch Heirat an die Hauptlinie der Grasen von Görz kamen. Der letzte von diesen, Heinrich, der auch Kärnten und Krain mit seinem Lande vereinigt hielt, hatte nur eine Tochter, Margarethe Maultasche, welche ihr Land im Jahre 1363 den Habsburgern vermachte. Nach der Zeit ist das Land bisweilen eigenen Fürsten aus dem Habsburgischen Hause zugetheilt gewesen, doch hat dies Verhältnis 1665 ausgehört. Die beiden Bisthümer Brixen und Trient, die trotz ihrer Reichsunmittelbarkeit doch in einem gewissen Abhängigkeitsver-hältnis von Tirol standen, sind 1803 säkularisiert. Dasland vor demarl-berge bestand aus fünf Grafschaften, die allmählich von Oesterreich angekauft sind. — Innsbruck, 17 T. Eintu., Hauptstadt, Universität. Kufstein, Landccf, Meran, Lienz, Brix e n, Botzen, 8 T. Ew., Trient, 15 T. Ew., Rov ered o, 8.1. Ew., Riva am Gardasee; Bregenz am Bodensee. 8. Das Königreich Böhmen. Die Krone aller deutsch-österreichischen Länder, reich an Naturprodukten aller Art (nur Salzwerke fehlen). Die Urgeschichte des Reiches ist sagenhaft (Libussa, Primislaw). Im Jahre 895 erkannten die Fürsten dieses Stammes die deutsche Oberhoheit au. Heinrich Iv verlieh den Herzögen den Königstitel, seit Kaiser Friedrich I war die Kurwürde damit verbunden. Ottokar Ii dehnte auf kurze Zeit feine Herrschaft auch über die Oesterreichischeu Lande bis zum Asiatischen Meere aus. Mit seinem Enkel Wenzel (f 1306) starb der Stamm des Primislaw aus, und im Jahre 1316 gewann Johann von Luxemburg durch seine Gemahlin, eine Tochter Wenzels, das Reich. Damit beginnt eine Zeit der höchsten Blüthe für Böhmen besonders unter Kaiser Karl Iv. Aber die Hussitenkriege, die schrecklichsten, welche vielleicht je in Europa geführt sind, brachten das Land an den Rand des Verderbens, und noch jetzt spürt man die Folgen davon. Nach dem Aussterben der Luxemburger mit Kaiser Sigismund (t 1437) kam das Land durch Erbschaft an Kaiser Albrecht Ii aus dem Habsburgischen Hause. Aber die Böhmen machten sich frei und erklärten ihr Land für ein Wahlreich.^ So war es bald mit der Krone Polen, bald mit Ungarn verbunden, bald stand es unter heimischen Königen. Der letzte Ungarnkönig, Ludwig (f 1526), vererbte es endlich durch seine Schwester Anna an den Erzherzog Ferdinand von Oesterreich. Aber erst in Folge der Religionskriege gelang es dem Hause Oesterreich (1620) dem von den Ständen behaupteten Wahlrecht ein Ende zu machen und die Erblichkeit einzuführen. — Gegenwärtig bemüht sich die czechifche Bevölkerung des Landes, demselben im österreichischen Staate eine Sonderstellung zu erringen und das deutsche Element der Bevölkerung möglichst zurückzudrängen. — Prag, 157 T. Ew., Hauptstadt; Universität, von Karl Iv gegründet, das älteste Institut der Art in Deutschland. Herrliche Bauten aus den Zeiten der Luxemburger (St. Veitskirche aus dein Hrad>chin). Reichenberg, 19 T. Ew.; in der Nähe Friedland. Eger, 11 T. Ew., Pilsen, 14 T. Ew , Budweis, 15 T. Einw. , Joseph stadt, Königgrätz,
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