Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde - S. 153

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 158 — Dieselben sind aber trotz ihres Wasserreichtums wegen der vielen Wasserfälle — wenn diese nicht durch Kanüle umgangen sind — nur teilweise schiffbar. Die bedeutendsten Flüsse sind : Tornea-Els, Dal-Elf, Klar-Els (Göta-Els) und Glommen. — Unter den zahl- reichen Seen sind die größten der Wen er-, Wetter- und Mälar- see. Mit Benutzung der beiden ersteren Seen führt eine Kanal- Verbindung aus dem Skager Rak in die Ostsee. Iv. Das Klima ist im Westen infolge der oceanischen Lage und der erwärmenden Nähe des Golfstromes viel milder als in allen andern Ländern mit gleicher geographischer Breite. Das Meer gefriert hier fast nie, und in den geschützten Fjorden gedeiht selbst noch Obst. Weniger begünstigt ist die Ostseite der Halbinsel. Südschweden ist fin- den Getreidebau sehr geeignet. Im Hoch- lande aber sind weite Flächen mit Gletschern und ewigem Schnee bedeckt. Hauptbeschäftigung der Bewohner ist in Schweden Ackerbau und Viehzucht, in Norwegen (Bild 51) hingegen Fischerei 51. (Heringe, Dorsch oder Kabeljau, wenn ge- Norwegische Frauentracht. . ' ' ' N ' ? trocknet, Stockfisch genannt). Von großer Bedeutung ist der Bergbau auf Eisen, Kupfer und Silber. Einen besondern Reichtum bilden die unermeßlichen Wälder, welche den größten Teil des bebaubaren Bodens bedecken. — Die In- dustrie ist in der Entwicklung gehemmt durch den Mangel an Steinkohlen, der nur zum Teil durch den Reichtum an Wasserkräften ersetzt wird. Sie beschäftigt sich vornehmlich mit Verarbeitung des Holzes (Bautischlerei, Zündholzfabrikation) und des Eisens. — Leb- haft ist der Seehandel (Norwegen allein hatte 1897 über 7000 Seeschiffe, darunter 960 Dampfer). V. a) Skandinavien ist unter allen europäischen Ländern am schwächsten bevölkert. Auf der großen Fläche von 776000 qkm leben nur 7 Millionen Menschen, also wenig mehr als in dem kleinen Belgien. Auf 1 qkm treffen 9 Bewohner.

2. Erdkunde - S. 159

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 159 — gewonnen: Gold, Platina, Silber, Eisen, Kupfer, Blei, Zink und Salz. Auch hat Rußland mächtige Steinkohlenlager und ergiebige Petroleumquellen (am Kaspischen Meere). Trotz so reicher natürlicher Hilfsquellen steht die russische In- dustrie noch hinter der westeuropäischen zurück, hat aber in den letzten Jahrzehnten einen großen Aufschwuug genommen. Von Be- deutung ist die Eisenindustrie, die Baumwoll-, Woll- und Leinen- Weberei, die Lederfabrikation (Juchten) und Rübenzuckerbereituug. Der Haudel Rußlands ist jetzt schon von großer Wichtigkeit und dabei noch in steter Ausdehnung begriffen. Zur Ausfuhr ge- langen vornehmlich: Getreide, Flachs, Hanf, Holz, Petroleum, Zucker, Wolle, Tiere, Talg, Pelzwerk und Leder. Dagegen müssen fast samt- liche Luxus- und ein großer Teil der Industrie-Artikel noch ein- geführt werden. V. a) Obwohl das europäische Rußland 106 Millionen Ein- wohn er zählt, so ist es doch unter allen europäischen Ländern nach Skandinavien am schwächsten bevölkert; denn aus 1 qkm treffen nur 20 Menschen. Wäre Rußland so dicht wie z. B. Deutschland bewohnt, so müßte es auf seinem Flächenraum von 5 390 000 qkm ungefähr 500 Millionen Einwohner haben; aber große Bodenstrecken Rußlands sind des kalten Klimas wegen sehr schwach bevölkert. So hat der Bezirk Archangelsk, der Deutschland an Größe weit übertrifft, nur 350 000 Bewohner. — Die dichteste Bevölkerung findet sich in der Mitte Rußlands. — Nur 16 Städte des un- geheuren Reiches haben mehr als 100 000 Einwohner. d) Bezüglich der Abstammung herrscht in der Bevölkerung Rußlands eine sehr große Mannigfaltigkeit. Doch ist der slavische Stamm so stark vorherrschend, daß ihm mehr als 4/5 der Gesamt- bevölkerung angehören. Unter den verschiedenen Völkern des slavischen Stammes bilden die Russen (80 Millionen) weitaus die Mehrzahl gegenüber den Polen (71/2 Millionen). Außerdem leben in Rußland: 1. über 11/2 Mill. Deutsche'(besonders in den Ostseeprovinzen und den südrussischen Kolonien); 2. 4 Mill. Letten (in Litauen und Kurland);

3. Erdkunde - S. 162

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 162 — oft an 500 000 Menschen selbst aus den fernsten Gegenden Asiens zusammenströmen. — Tula mit 111 000 E. hat die größten Waffen- und Metallwarenfabriken, das „russische Birmingham". — Woronesch am Don (84000 E.) betreibt lebhasten Handel. — Archangelsk mit 21 000 E., unfern der Dwinamündung ge- legen, ist für Ausfuhr von Schiffsbauholz wichtig. 2. Kleinrußland (die Ukraine). K i j e w am Dnjepr (247 000 E.) ist Mittelpunkt der Rübenznckerindustrie. Uuiversität. — Charkow (175 000 E.) hat blühenden Handel, besonders mit Getreide und Wolle. Universität. 3. Südrußland, das ehemals türkische Gebiet am Schwarzen Meere. Kischinew (109 000 E.) im Bezirk des Wein- und Tabak- baues. — Odessa, unweit der Mündung des Dnjeftr (405 000 E.), ist die bedeutendste russische Handelsstadt am Schwarzen Meere, Stapel- Platz und Hanptaussuhrort für Getreide. Universität. — Nikolajew (92 000 E.) ist die Hauptstation für die russische Kriegsflotte im Schwarzen Meere. In der Nähe viele deutsche Kolonien. 4. Westrußland. Wilna (160000 E.) ist die bedeutendste Stadt Litauens. 5. Das Königreich Polen. Die Hauptstadt Warschau an der Weichsel (638 000 E.) ist Mittelpunkt der Gewerbethätigkeit und des Handels Polens. Festung. Russische Universität. — Lodz (mit Vor- orten 315 000 E.) hat sehr bedeutende Leinen- und Baumwollindustrie. 6. Die Ostseeprovinzen. St. Petersburg an der Newa- Mündung (mit Vororten 1 267 000 E.), die von Peter dem Großen gegründete, großartig angelegte neue Hauptstadt, ist der erste Handels- platz Rußlands. Universität. — Der Kriegshafen Kronstadt (60 000 E.) ist die Schutzfestung für Petersburg. — Dorpat, rusf. Jurjew (42 000 E.) mit (ehemals deutscher) Universität. — Reval (65000 E.) ist ein lebhafter Handelsplatz am Finnischen Meerbusen. — Riga an der Dünamündung (mit Vororten 283 000 E.) ist die zweite russische Handelsstadt an der Ostsee, wichtig als Stapelplatz und Ausfuhrort für Holz, Getreide, Hanf und Flachs. — Libau (65 000 E.), aufblühende Hafenstadt.

4. Erdkunde - S. 190

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 190 — Kaukasien liegt zu beiden Seiten des Kaukasus, der als ein wildes, schwer überschreitbares Gebirge sich vom Schwarzen bis zum Kaspischen Meere erstreckt. Der Elbrns ragt 5600 m hoch empor. Nordkaukasien ist vorherrschend Steppenland, Süd kau- kasien hat mildes Klima und reiche Vegetation. — Die 9 Mil- lionen Einwohner gehören verschiedenen Stämmen an, unter denen die Tscherkessen und Georgier durch Körperschöuheit hervorragen. Tiflis (161000 ($.) ist eine wichtige Handelsstadt. — Eine Eisenbahn verbindet es einerseits mit Baku (112 000 E.) am Kaspischeu Meere, in dessen Nähe sehr ergiebige Petroleumquelleu sind, andererseits mit dem Hafen Batum am Schwarzen Meere. Westturkestau (Turan) ist teils öde Sandwüste, teils Steppen- land, dessen Bevölkeruug zum Nomadeuleben gezwuugen ist; nur einige Oasen und Gebirgsthäler zeichnen sich durch Fruchtbarkeit aus und liefern hauptsächlich Seide und Baumwolle. Rußland beherrscht den größten Teil. Sitz der Regierung ist die Stadt Taschkent (156 000 E.) am Fuße des Tienschan. Wichtige Handelsplätze sind: Samarkand (55 000 E.) und Kokaud (82 000 E.). Die Chauate Chiwa und Buchara mit den gleichnamigen Hauptstädten steheu unter russischer Schutzherrschaft. Nordasien. Ganz Nordasien wird von der russischen Provinz Sibirien ein- genommen, welche sich vom Ural bis zum Großen Ocean erstreckt. An Größe (12^ Millionen qkm) übertrifft Sibirien ganz Europa; dagegen zählt es kaum 6 Millionen Einwohner. — Der west- liche Teil ist Tiefebene, der östliche Gebirgsland. Mehr als die Hälfte der uugeheueru Bodenfläche ist nicht anbaufähig. — Die einheimische Bevölkerung sind mongolische Nomaden. Die europäischeu Einwohner sind russische Ansiedler oder verbannte Verbrecher und dereu Nachkommen. Die Hauptprodukte Sibiriens sind: wertvolle Pelze, Holz und Getreide, an Mineralien besonders Gold und Graphit, außerdem

5. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 518

1874 - Mainz : Kunze
518 Asien — Russische Länder. in Ostsibirien noch zu erwähnen: Jakutsk an der Lena mit 5000 E., nur der Kälte halber, die man dort aufzeichnet, bemerkenswerth, und Krasnojarsk mit 11000 E. am Jenissöi, weil neben schönem Wiesengrün dort noch etwas Korn und Tabak gebaut wird, — Die Juseln Karafto und die größere Zahl der Kurilen (wichtige Fischerei- stationen) werden gleichfalls von Ruhland beansprucht. b. Westsibirien. Es hat auch seinen Bergwerksdistrikt, nicht den uralischen, der jetzt zum europäischen Rußland gerechnet wird, sondern den altaischen in den Quellgebieten des Ob und Jrtisch. Auch dort mehren sich die Hütteuwerke, und von den Bauern im Altai wird immer mehr Thalland urbar gemacht. Orte von Belang in Westsibirieu sind: Tomsk an der sibirischen Verkehrsstraße, 24000 E., und Haupt- sitz der Goldwäscher; Tobolsk mit 20000 E. als die frühere Hauptstadt von West- sibirien-, der Tobol ist ein Nebenfluß des Jrtisch; Tjnmen, 13000 E., Handelsplatz am Anfang des sibirischen Trakts; weit nordwärts am Ob der besonders harte Ver- bannungöort Beresow, wo nuter andern der bekannte Fürst Menschikoff. der unter Peter dem Großen vom Bäckerjungen zur höchsten Würde aufgestiegen war, im Exil in einer hölzernen Hütte starb. In Beresow hält man keine anderen Hansthiere als Hnnde und Renthiere; die von Ostjaken und Samojeden eingebrachten Pelze und Mammuthknochen werden von hier nach Tobolsk geschickt. Barnaul am oberu Ob, wichtige Bergstadt mit 13000 E. 2) Die Ce ntralasiatischen Provinzen mit 27/iu Mill. Bewohner auf 49700 Q. M. umfassen die Länder der Kirgisen, die früher theils von Orenbnrg, theils von Westsibirien aus verwaltet wurden, nun aber 4 selbständige Provinzen (Akmollinsk, Semipalatinsk, Turgai, Ur- alsk) bilden, denen Theile von Westsibirien zugelegt wurden, und das Generalgouvernement Turkistän. Was zunächst die Steppen- flächen vom Alaknl bis an die Nordseite des Kaspisees betrifft, so ziehen dort Kasaks oder Kirgis-Kaisaken umher mit ihren Jurten (Filz- Hütten), Schafherden und Rossen. Meist gehören sie zur türkisch-tatarischen Rasse, mit Ausnahme der schwarzen oder Kara-Kirgisen (Buruten),die auf den Vorbergen des Thianschän Hausen und aus der Mongolei stammen. Ihr Glaube ist muhammedanisch, außer daß einige Tausend im Westen am untern Ural das griechisch-christliche Bekenntnis angenommen haben. Ihre Nahrung ist Hammel- und Pferdefleisch, geronnene Milch und Käs, wobei sie als Getränk den Kumys (gegohrene Stutenmilch) und Thee lieben. In ihren weiten Revieren — über 30000 Q. M. — haben sie in 3 Ordas (Horden oder Stämme) sich zertheilt. Die sogenannte kleine Horde, an Köpfen die zahlreichste, hat den Westen inne und steht nebst der mittleren, der reichsten und mächtigsten, schon lange unter russischer Oberhoheit. Die große Horde, ostl. des Balkaschsees, steht zum Theil noch in sehr lockerem Unterthanen-Verhältnis zu Rußland und ihr Gebiet bildet die Prov. Semi- retschensk des Gen.-Gouv. Turkistän. Dieses, durch kaiserlichen Ukas

6. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 983

1874 - Mainz : Kunze
Europa — Nußland. 983 man jährlich an 500000 Ctr. Auch der lebhafte Bergbau und Hütteubetrieb im Ural gehört diesem mittleren Landgürtel an. — Im Junern sind Moskau und Nischnej Nowgorod (wohin die ehemalige Makariew-Messe verlegt ist), Kasan, Oreuburg und Charkow die bedeutendsten Handelsplätze; an der See: Petersburg und R'.ga, Odessa, Astrachan, Archangel. Die meiste Ausfuhr besteht in Flachs und Flachs- sameu, Häuf und Hanfsamen, Getreide, Nutzholz, Wolle, Talg, Häuten, Pelzwerk, Schlachtvieh, Pferden, Graphit u. a. Rohprodukten, ferner (besonders nach Asien hin) in Metall-, Webe- und S eilerw a aren, Seifen und Kerzen, sowie Leder, letzteres vorzüglich als Saffian und als Insten, das seinen Geruch durch Gerbung mit Birkentheer erhält. Der Handel zur See ist übrigeus noch zum großen Theil in den Händen der Ausländer; die Haudelsstotte zählt ca. 2600 Schiffe (hievon 750 Seeschiffe, 114 Dampfer) mit 230000 Tonnen (ä 1000 Kilogramm) Tragfähigkeit. Die Gesammtansfnhr von Rußland und Polen hat einen Werth von 410, die Einfuhr von 384 Mill. vr. Thalern; dazu kommt noch Finnland mit einer Ausfuhr von 10 und einer Einfuhr von 11 Mill. Thlr. Der innere Verkehr hebt sich, da man die Flußsysteme durch Kanäle, besonders die Wolga mit der Newa und Dwina, den Dnjepr mit Riemen und Düna in Verbindung gesetzt hat, und gegenwärtig Schienenwege baut. Die kleine Eisenbahn von Petersburg nach den nahen kaiserlichen Schlössern war der Anfang, worauf die von Libau zum Riemen folgte; in den Jahren von 1867 bis 1872 hat sich das russische Eisenbahnuetz um 1255 Mln. verlängert, und der größte Theil dieser Linien entfällt auf die Verbindung mit Südrußland. Deutlich bekundet Rußland durch diese Bahubanten das Streben, durch die Verbindung des Westens und Nordens mit dem Süden seine politische und wirtschaftliche Entwicklung immer mehr gegen das schwarze Meer hin zu verlegen und anf diesem Wege die orientalische Frage in Europa, die kaukasische in Asien einer Lösung entgegenzuführen. Durch diese Bahubauteu steht einerseits Petersburg mit Königsberg und (über Warschau) mit Krakau in Verbindung, anderseits führt eine Hauptlinie von Libau und Riga nach Odessa, eine andere von Finnland und Petersburg uach Moskau und von da nach Odessa, nach Sewastopol und auch zur Wolga und nach Astrachan. (Selbst jenseit des Kaukasus wird zur Verbindung von Poli und Baku, also des schwarzen und des kaspischeu Meeres eiue Bahu gebaut und ist durch dieselbe bereits Tiflis mit dem Pontus verbunden). Die Länge der russischen Bahnen betrug schon 1872 ca. 1900 Mln. — Obwohl die Zahl der Schulen sich vergrößert, ist der Volks- Unterricht (mit Ausnahme der Ostseeproviuzeu und Finnlands) doch noch sehr Mangel- Haft, da vonseiten der griechischen Kirche gar nichts für Hebung desselben geschieht. Kaum Vio der Bevölkerung des Reiches genießt Elementarunterricht; i. I. 1869 konnten von der Gesammtzahl der eingestellten Rekruten 30^o °/o weder lesen noch schreiben. Es gibt unter den Grundbesitzern und Kanflenten Millionäre, die nicht lesen und nicht schreiben können. Gymnasien sind zwar jetzt in jedem Gouvernement; doch werden nurv gewisse Stände zum höhern Unterricht zugelassen, und es herrscht (wie auch an andern Mittelschulen und an den Universitäten) an den meisten großer Lehrermangel. Universitäten hat das Reich 8: zu Moskau, Petersburg, Dorpat, Kiew, Kasan, Char- kow, Odessa, Helsingfors. Sehr hart war es, daß Kaiser Nikolaus die 1816 gestiftete Warschauer Universität 1832 wieder aufhob und den Polen nur die medicinifch-chirur-

7. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 273

1874 - Mainz : Kunze
Po und Etsch. 273 Es gab noch kürzlich 6 verschiedene Regierungen im Pogebiet und an der Küste; jetzt gehört alles mit Ausnahme der Bevölkerung am obern Tessin, die an der Schweiz treulich festgehalten, zum Königreich Italien. Abgesehen von dieser politischen Aen- dernng haben wir hier bedeutende Orte des Po- und Etschgebiets zu durchgehen. a) Nördlich vom Po: Turin, ehmals Hauptstadt von Piemont und Residenz des sardinischen Königs, mit 207,000 schön und regelmäßig gebaut. In der Nähe von Pinerolo die Thäler der jetzt geduldeten Waldeuser, gegen die im 13. Iahrh. unter Simon von Montsort ans Betreiben Papst Innocenz. Iii. ein grausamer Kreuzzug gerichtet worden war. — Lugano, angenehme Stadt mit 6000 E. am gleichnamigen reizenden See und Hauptort des schweizerischen Kantons Tessin, dem der obere Theile des Lago Maggiore gehört; in dem untern größeren lombardischen Theile des Sees die Borromäischen Inseln. Im viel gepriesenen Como sieht man ein Denk- mal Voltas, dem die Lehre vom Galvanismus viel verdankt, und in der Villa Som- mariva, ebenfalls am wunderherrlichen Corner See, den Alexanderszug, ein Meisterwerk Thorwaldsens. — Ma iland, Hauptort der Lombardei, mit 1ö9,000 E- ohne Militär und Fremde, liegt in der fruchtbaren Ebene zwischen Tessin und Adda. Das größte, prachtvollste Gebäude, die Domkirche, ist mit 4100 Statuen geziert. Höhe der Kuppel (die ein deutscher Baumeister aus Straßburg ausführte) 75 m., und des höchsten Thür- mes 109 m. Eine Treppe von 468 Stufen führt auf einen rings um die Kirche lau- senden Balkon, wo man bei heiterm Himmel die Kette der Hochalpen sehen kann. Unter den sonstigen Kunstwerken, die in der Stadt zu sehen, ist Leonardo da Vincis Abendmahl, Wandgemälde im Speisesaale des Dominikanerklosters, das bewunders- Wertheste; die Länge 9 m., die Figuren anderthalb Lebensgröße. Längst schon abge- blaßt und dem gänzlichen Verderben nahe, besitzen wir es zum Glück in dem vortresf- lichen Kupferstiche von Rasael Morgheu und in mehreren alten Copien, besonders von einem Schüler Leonardos selbst, dem Bernardino Lnvino zu Lugano. — Die benach- barte Stadt Monza hatte die Ehre, die „eiserne" Krone zu bewahren, mit der, nach den selbständigen longobardischen Königen, die Mehrzahl der deutschen Kaiser von Karl d. Gr. bis zu Karl V. gekrönt wurden. Napoleon krönte sich selbst damit als König von Italien; jetzt ist sie im Besitze V. Emmanuels. Pavia mit 29,600 E. am Tessin, vor alters Sitz der lombardischen Könige. Die ronkalischen Felder (Ebene beim Dorf Roncaglia bei Piacenza) in der Nähe brauchten sie zu Reichstagen. Auch die deutschen Kaiser, wenn sie mit Heeresmacht als Herrn von Italien übers Ge- birg kamen, hielten es so; Vasallen und Stadtvorsteher hatten hier in ihrem Lager zu erscheinen. Die wichtigste dieser Versammlungen war die von 1158, wo Friedrich Rothbart durch Doctoren des römischen Rechts (etwas Nenes in jener Zeit) die Macht-- befuguisfe eines Kaisers feststellen ließ. Die Folge davon war jener Kampf, worin Mailand 1162 zerstört wurde, aber auch N67 der lombardische Bund entstand, dem der Papst sich anschloß. Friedrich mußte zuletzt nachgeben. Hier bei Piacenza (rechts!), 34,900 E., auch der letzte Punkt, wo vor Beginn der Versumpfungen an den Ufern der Po noch bequem überschreitbar ist, woher die hohe militärische Bedeu- tuug dieser Stelle (Placentia der Römer). Brescia zw. Mailand und Verona mit 40,000 E. , und Bergamo am Fnße der Alpen niit 37,300 E. Cremona auf Schacht, i!rhrb. d. Ges.qraphie 8. Aufl. jy

8. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 678

1874 - Mainz : Kunze
678 Europa — Italien. Bis dahin hatte die schon im alten Kaiserreiche eingerissene Barbarei gedauert. Aber in die Bevölkerung Italiens, besonders der Nordhälfte, war während der Völker- wanderung doch viel stärkendes deutsches Blut gekommen; einfachere Lebensart, neu er- wachte Jagd- und Kriegslust, innigere, wenn auch abergläubische Frömmigkeit, be- wiesen z. B. das Dasein einiger 100000 echter Nachkommen der longobardischen Er- oberer. Nunmehr von Deutschlands Kaisern begünstigt, im Verkehr zur See mit dem Orient und zu Lande mit den nördlichen Nachbarn, lebte Wohlstand und bürgerliche Regsamkeit in den Städten wieder auf. Durch das Beispiel der Unabhängigkeit, das die Juselstadt Venedig gab, errangen Genua und Pisa, besonders als sie durch Theiluahme an den Kreuzzügen reich und berühmt geworden, große Freiheiten. Bald eiferten Mailand und andere ihnen nach, und das Glück begünstigte ihr Streben, da noch andre Regierungen anf der Halbinsel die Herrschaft deutscher Könige trotz des römischen Kaisertitels abzuwerfen strebten. Der päbstliche Hof, der wohl große Güter aber noch keinen weltlichen Staat besaß, war hierin vor allen thätig und hatte dafür gesorgt, daß eine normandische Ritterfamilie, die im südlichen Italien über Lombarden und Griechen und in Sizilien über Muselmänner gesiegt, mit Umgehung des Kaiserrechts das Königreich Neapel gründete. Hierauf verband er sich mit den Städten, um auch von Mittel- und Norditalien die kaiserliche Macht zu entfernen. Dies veranlaßte die heftigen Kriege des 12. und 13. Jahrhunderts mit den hohenstanfischen Kaisern, und einen eignen lombardischen Bund, der 1107 geschlossen wurde. Die Städte erkämpften sich Reichsfreiheit, das Haus der Hohenstaufen ging um die Mitte des 13. Jahrhunderts im Kampfe um seine Rechte auf Uuteritalien und Sicilien, welche Länder es seit 1191 als Familienbesitz erworben hatte, zu Grunde, und die folgenden Könige der Deutschen begnügten sich mit bloßer Titularherrschast iu Norditalien. Unstreitig ist die Geschichte jener Kämpfe höchst anziehend und lehrreich; oft sind die Kaiser, oft die Städte iu ihren Unternehmungen zu bewundern. Zu bedauern ist nur, daß Italien dadurch auf Jahrhunderte zerspalten wurde; denn mit dem Aufhören der Herrschaft der deutschen Kaiser über die Halbinsel zersplitterte das Land, mit Aus- nahme des Kirchenstaats und des sizilianischen Reiches, in eine Anzahl kleiner Re- publiken und Herrschaften, die sich fortwährend gegenseitig bekämpften. Die Päbstliche Regierung, welcher diese Zersplitterung gelungen war, festigte sich allmäh- lich in der größeren Hälfte Mittelitaliens. Das schöne Königreich Neapel, durch Erbschaft ans hohenstanfische Hans gekommen und von dem geistreichen Kaiser Friedrich Ii. (er starb 1250) so trefflich verwaltet, wie niemals zuvor und nachher, zog das traurige Loos, erst dem habsüchtigen Charles d'anjou, den der römische Pabst herbeigerufen, und später den Spaniern unterthänig zu werden. Die Republiken Venedig, Genua, Pisa behaupteten sich; allein das übrige Italien verstand nicht, den lombardischen Bund fester und größer zu machen. Er fiel auseinander. Die Faktionen, während des Kampfes mit den Staufen entstanden und deshalb noch geraume Zeit durch die Namen Ghibellineu und Gnelfen ausgezeichnet, zerrütteten das Innere der'gemeinden, und glückliche Volksführer und Söldnerobersten suchten sich hie und da zu Tyrannen auszu- werfen. In buntester Verwirrung wechselten die Bündnisse und Fehden, kamen kleine Tyrannen empor und stürzten wieder. Tie Familie Visconti und später die Sforza

9. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 684

1874 - Mainz : Kunze
684 Europa — Italien. vorschlugen, mit bedeutendem Heer in Piemont ein — im Frühjahr 1859. Ein kühner Schachzug! Vor einem Jahrhundert kam Friedrich der Große seinen Gegnern, deren Vereinigung er nicht abwarten durfte, rasch zuvor; allein wer kein Friedrich Ii., kein Napoleon I. ist, soll sich hüten, ihre Kühnheiten zum Muster zu nehmen. Magenta, S ol ferino! Mit diesen zwei Schlägen änderte sich die Lage der Dinge. Kaiser Franz Joseph — entmnthigt und in der Furch, Preußen könnte, wenn es ihm hülfe, dadurch ein Nebergewicht in Deutschland erlangen — schloß eilig den Frieden zu Villafranca' worin er zu Gunsten Sardiniens auf die Lombardei verzichtete und -nur das früher republikanische Venetien behielt. Die übrigen italienischen Staaten sollten eine dem deutschen Bunde ähnliche Conföderation bilden; allein nun betrat, unterstützt von Sar- dinien, dic Bevölkerung Italiens den Weg der Revolution: Parma, Modena und Tos- kana, deren Fürsten schon während des Krieges aus ihren Ländern geflüchtet waren, wurden (1860) mit Sardinien vereinigt, ebenso der größte Theil des Kirchenstaates. Zuletzt mußte auch der junge König von Neapel, trotz der in Herstellung absoluter Ge- walt erprobten Söldner seines kürzlich verstorbenen Vaters, dem Unwillen des Volkes weichen, seine Truppen wurden besiegt und zersprengt und auch im Reiche beider Sizilien feierte man die endlich errungene Einheit Italiens. Im Frühling des Jahres 1861 wurde Viktor Emannel, der aber unterdessen sein Stammherzogthum Savoyen und die Grafschaft Nizza für geleistete Hilfe an Frankreich hatte abtreten müssen, gesetzlich zum König von Italien erklärt und Florenz zur Haupt- und Residenzstadt des neuen Reiches bestimmt. Im Kirchenstaat, wo man längst der Welt- lichen Regierung des Priesterthums überdrüssig war und die päbstlicheu Soldtruppen den Piemontefen unterlagen, konnte nur die Stadt Rom nebst Umgegend (Tatrirnoniurn Petri, 214 Q.-M.) durch ein französisches Armeecorps, daö sich schon Jahre lang an- geblich zum Schutze des Pabstes daselbst befand, von der Einstimmung in den allgemeinen Jubelruf Italiens abgehalten werden. — An dem Kriege zwischen Preußen und Oesterreich 1866 nahm Italien als Bundesgenosse Preußens Theil, und obwohl von den Oesterreichern zu Land und zu Wasser (En st ozza, Lissa!) besiegt, trug ihm diese Betheiligung doch die Provinz Venetien ein- Als jedoch im I. 1867 revolutionäre Scharen auch den letzten Rest des Kirchenstaates erobern wollten, trat Frankreich zum Schutze der welt- lichen Macht des Pabstes auf und hielt Rom militärisch besetzt (Mentanal). Nachdem aber infolge des dentsch-französischen Krieges (1870) die den Pabst schützenden sranzösi- schen Truppen aus Rom abberufen worden waren, um gegen Deutschland zu kämpfen, sah sich die italienische Regierung veranlaßt, Rom zu besetzen (Sept. 1870), den Rest des Kirchenstaates nach erfolgter Volksabstimmung mit dem Königreich Italien zu ver- einigen und dann (Juli 1871) die Residenz des Königs nach Rom zu verlegen. Durch diese Ereignisse wurde nun Italien, fast ohne Anstrengung von feiten desselben, im Wesentlichen geeinigt, und es bildet jetzt wieder einen selbständigen nationalen Staat, was seit Auflösung des Ostgothenreiches, also seit 1300 Jahren, nicht der Fall gewesen war. 1. Das Königreich Italien zählt auf 5376 Q.-M. 26,717000 Bew. (1871); auf 1 Q.-M. kommen so- mit 4970 Seelen. Aber die Bevölkerung ist sehr ungleich vertheilt: am

10. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 954

1874 - Mainz : Kunze
954 Eur opa — Skandinavien. Sternwarte, Predigerseminar, Gymnasium und Bibliothek von 6000 Bänden. Ans- suhrhasen für die Ergebnisse des Fischfangs und der Jagd, für Talg und Thran, für Wolle und Pferde (im ganzen jährlich für 4 Mill. Thlr.). Die Einfuhr besteht in Korn. Kolonialwaaren, Holz, Steinkohlen, Tabak und verschiedenen Fabrikaten. Ak- reyri an einer tief einschneidenden Bucht der Nordküste. Außereuropäische Besitzungen. Einige ärmliche Niederlassungen an der Südwestküste Grönlands (2200 Q.-M. mit 9800 E.) und die westindische (virginische) Insel St. Croix (Santa Cruz). — Trankebar u. a. Kolonien in Ostindien sind an England, St. Thomas und St. John in Westindien an Nord-Amerika verkauft. b) Die Königreiche Schweden und Norwegen. (Zusammen Größe: 13829 £X°2ji.*) mit 5,992000 E. Volksdichtigkeit: 435 auf 1 Q.-M.). Neuere Geschichte. Regierende Häuser: Wasa 1523 bis 1654. Wittelsbach-Zweibrücken bis 1751. Ho lstei n-G ottorp bis 1818. Jetzt das Haus Bernadotte. Die 38jährige Regierung Gustav Wasas ist dem Volke unvergeßlich; nachdem die politische Selbständigkeit wiederhergestellt, wurde das unwürdige Handelsmonopol der Hansa abgeworfen und die Reformation eingeführt. Von den Gütern des Klerus, der fast 2/s des Grnnoeigenthums besaß, kamen viele an den Staat, viele an Adel und Volk, doch ward der verringerten Zahl der Geistlichkeit genug zu guter Besoldung ge- lassen. Der Reichstag zu Weste ras 1527, wo außer dem Adel auch 6 Bauern aus jedem Gerichtsbann und städtische Deputirte erschienen, setzte dies durch. Nun be- gann die Nation ihre innern Kräfte zu entwickeln und konnte unter Wasas Enkel Gustav Adolf (1611—1632) mächtig erscheinen. Bekannt sind dieses ruhmreichen Fürsten Thaten und seine Siege über Polen, Oesterreich und Baiern. Königin Christine, seine Erbin, war freilich adligem Glänze und pedantischer Gelehrsamkeit zu sehr ergeben und eine unkluge eitle Verschwenderin; allein zum Glück dankte sie 1654 freiwillig ab, den Thron dem tapfern Prinzen Karl Gustav von Pfalz-Zwei - brücken überlassend, den die Nation als einen Großenkel Gustav Wasas erwählte. Sechs Jahre hat er (im sogen, schwedisch-polnischen Erbfolgekrieg) Europa mit seinem Namen erfüllt; Kenner der Kriegskunst Priesen ihn noch höher alk Gustav Adolf. Durch diesen aber war Schweden wahrhaft mächtig geworden. Es besaß außer Finnland noch Karelien, Jug ermauulaud, Esthland und Livland, Vorpommern, Wismar in Mecklenburg, und die Herzogtümer Verden und Bremen (nicht die Hansastadt, sondern das Land umher); wozu Karl Gustav noch die den Dänen von alters her gehörige Südspitze Schwedens, nämlich Schonen mit Ha?-and (Küftm- strich am Kattegat bis nach Göteborg hin) und Blekingen (Küstenlandschaft bil zur *) Einschließlich der Wasserflächen, die ca. 1000 Q.-M. ausmachen.
   bis 10 von 20 weiter»  »»
20 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 20 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 0
2 1
3 0
4 3
5 0
6 0
7 0
8 0
9 1
10 1
11 0
12 0
13 0
14 0
15 2
16 0
17 3
18 0
19 0
20 0
21 0
22 4
23 0
24 2
25 0
26 1
27 0
28 0
29 5
30 0
31 0
32 0
33 0
34 1
35 1
36 0
37 0
38 0
39 2
40 4
41 1
42 6
43 0
44 6
45 1
46 0
47 0
48 0
49 5

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 39
1 0
2 1
3 29
4 26
5 0
6 13
7 2
8 3
9 2
10 1
11 20
12 1
13 14
14 2
15 1
16 4
17 12
18 6
19 1
20 2
21 19
22 0
23 2
24 4
25 5
26 1
27 1
28 6
29 4
30 0
31 0
32 2
33 52
34 11
35 5
36 6
37 1
38 0
39 2
40 3
41 12
42 0
43 22
44 1
45 5
46 2
47 45
48 96
49 21
50 54
51 0
52 1
53 0
54 4
55 1
56 8
57 0
58 0
59 4
60 0
61 26
62 28
63 1
64 7
65 4
66 2
67 2
68 2
69 3
70 45
71 5
72 6
73 1
74 8
75 0
76 27
77 3
78 85
79 11
80 2
81 1
82 0
83 0
84 2
85 4
86 0
87 0
88 0
89 4
90 1
91 1
92 24
93 25
94 3
95 44
96 13
97 27
98 33
99 5

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 17
1 7
2 0
3 3
4 0
5 1
6 33
7 0
8 0
9 0
10 0
11 8
12 14
13 4
14 3
15 0
16 1
17 0
18 0
19 1
20 10
21 0
22 0
23 0
24 51
25 7
26 0
27 0
28 8
29 0
30 1
31 2
32 16
33 1
34 37
35 0
36 2
37 0
38 1
39 6
40 0
41 0
42 2
43 7
44 1
45 0
46 4
47 54
48 3
49 0
50 3
51 2
52 3
53 1
54 6
55 0
56 0
57 1
58 0
59 3
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 1
66 0
67 0
68 0
69 0
70 2
71 0
72 1
73 0
74 3
75 4
76 7
77 6
78 41
79 0
80 4
81 23
82 0
83 44
84 0
85 0
86 6
87 10
88 0
89 10
90 7
91 4
92 0
93 0
94 0
95 33
96 0
97 0
98 2
99 0
100 0
101 44
102 3
103 0
104 25
105 0
106 0
107 7
108 0
109 13
110 5
111 0
112 0
113 48
114 12
115 4
116 0
117 0
118 0
119 16
120 0
121 0
122 7
123 4
124 5
125 3
126 3
127 11
128 0
129 5
130 2
131 18
132 3
133 16
134 13
135 4
136 8
137 4
138 2
139 4
140 0
141 0
142 1
143 0
144 0
145 2
146 2
147 0
148 2
149 7
150 0
151 1
152 4
153 2
154 1
155 0
156 0
157 0
158 2
159 26
160 7
161 0
162 0
163 0
164 14
165 2
166 2
167 1
168 3
169 0
170 0
171 4
172 3
173 6
174 0
175 27
176 0
177 4
178 34
179 1
180 19
181 0
182 3
183 19
184 30
185 2
186 9
187 2
188 30
189 2
190 0
191 1
192 0
193 22
194 1
195 12
196 4
197 9
198 0
199 2