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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 138

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
138 mit einem Denkmal der Jungfrau Ieanne d'arc. Poitiers (32,000 E.), in dessen Nähe Carl Martell 732 die Araber schlug, und die Kriegshäfen la Rochefort und Rochelle; jenes besitzt bedeutende Arsenale und einen Bagno für Galeerensträflinge, dieses ein besuchtes Seebad. 15. Die Bretagne, eine Halbinsel, hat ihren Namen von den Briten, welche sich aus ihrem Vaterlande vor den Angeln und Sachsen hierher flüchteten. Städte von Bedeutung sind Nantes an der Loire (105,000 E.) ein wichtiger Handels- platz mit gutem Hafen. Das Edikt von Nantes 1598. Rennes, 47,000 (5., war die alte Hauptstadt der Bretagne. Brest (70,000 E.) besitzt den be- deutendsten Kriegshafen in Frankreich; er faßt 500 Schiffe. St. Malo hat eine große Handelsflotte. 16. Die Normandie hat ihren Namen von den eingewandeten Normannen, deren Herzog Rollo 911 das Land von Carl dem Einfältigen als Lehen erhielt. Die heutige Bevölkerung wird als kriegerisch und streitsüchtig geschildert. Rouen an der Seine (106,000 E.) ist eine sehr reiche Fabrikstadt. Hier wurde 1431 Ieanne d'arc von den Engländern verbrannt. An der Seine-Mündung ist le Havre de Grace zu merken (76,000 E.), das einen lebhaften Verkehr mit Nord- amerika unterhält. Wichtiger noch ist der feste Kriegshafen Cherbourg. Dieppe treibt ansehnliche Häriugsfischerei, und ist als Seebad besucht. Caen (45,000 E.) ist nach Rouen der größte Ort im Binnenland. 17. Corsika (160 Q.-M., 253,000 E.) ist eine gebirgige, an Erz und Marmor reiche Insel. Ackerbau und Industrie bleiben unbedeutend, so lange der Corse das ungebundene freie Leben auf der Jagd und beim Fischfang beibehält; bisher konnte er dieser Beschäftigung nicht entsagen. Man schildert die Corsen als ein wildes, tapferes und rachsüchtiges Volk. Hauptstadt ist Ajaccio, 14,200 Einw. Seeplatz. Hier wurde Napoleon Bonaparte am 15. August 1769 geboren; er starb bekanntlich am 5. Mai 1821 in der Verbannung auf der Insel St. Helena. — Auf Corsika wird italienisch gesprochen. 18. Das Herzogthum Savoyen (200 Q.-M., 600,000 E.) ist 1860 mit der Grafschaft Nizza durch Vertrag dem Kaiserthum Frank- reich einverleibt worden. Die Bewohner des Herzogthums (Savoyarden) haben in Sprache und Lebendigkeit viel mit den Franzosen gemein; sie sind kleiner Statur, nicht sehr schön, aber von einer seltenen Gutmüthigkeit, Ehr- lichkeit und Genügsamkeit. Das arme Bergland nöthigt Viele schon in frü- her Jugend ins Ausland zu wandern, wo sie als Diener sich vermiethen, oder mit abgerichteten Murmelthieren, musikalischen Leierkasten, Tinte- oder Schmierfäßchen, Mausefallen oder Aeffchen ihr Brot verdienen. Hauptstadt

2. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 233

1836 - Leipzig : Schumann
233 Iii. Kultur-Geographie. schäftigten sich zu wenig mit den Glaubenslehren, sondern begnügten sich, blos gottesdienstliche Gebräuche, äußern Kultus, einzuführen. Gewinn für die Heiden war allerdings auch schon dabei. In Afrika sind von portugiesischen Priestern einige Häuptlinge in Nieder- guinea und Zanguebar zum Katholicismus bekehrt worden, es scheint aber, als wenn auch diese vom Wesen des Christenthums wenig begriffen haben, da noch viele abergläubische Bräuche im Schwange gehen. Dasselbe gilt von den meisten Indianern in, Süd-Amerika, mit Ausnahme derer, welche von Jesuiten bekehrt werden; denn diese sind, wie z. B. jene in Paraguay, in Kennt- nissen und Civilisation den andern bei weitem überlegen. §. 979. Die besten Missionaire sind bis auf den heutigen Tag immer die Herrnhuter oder mährischen Brüder geblieben, die sich besonders um die Eskimos auf Labrador, wo sie die drei Missionen Na'm, Okkak und Gnadenthal gründeten, die unschätzbarsten Ver- dienste erworben haben, und mit der allerbewundernswürdigsten Ausdauer überall so segensreich wirken. Dagegen verderben beson- ders die Meth od isten mit ihrer finstern, abgeschmackten Lehre und ihrem Zelotismus hundertmal mehr als sie gut machen, wie die Sandwichs- und andere Südsee-Inseln beweisen, und auch die Congregationalisten, Episkopalen, Presbyterianer und Baptisten liefern meistentheils keine guten Missionaire; die Episkopalen noch die erträglichsten. Alle protestantische Missionen aber geben den Neubekehrten die Bibel in die Hände, haben dieselbe in viele Spra- chen, die srüher gar nicht geschrieben wurden, übersetzt und drucken lassen, und zugleich Schulen gegründet, wo außer der Religion auch andere nützliche Sachen gelehrt werden. In Hindustan besuchen nahe an 100,000 Kinder beiderlei Geschlechts solche Schulen. Wie viel katholische Missionaire gegenwärtig in Aktivität sind, wissen wir nicht; die Protestanten hatten zu Ende des Jahres 1830 schon 1131 Missionaire und Lehrer ausgesandt; davon ganz England 570, und zwar die londoner Missionsgesellschaft 165; die wesleya- nischen Methodisten (die mehr Unheil anrichten, als wieder gut zu machen ist) 200; die kirchliche Missionsgesellschast 140; die Bapti- sten 85; die Nord-Amerikaner hatten 323 Missionaire, wovon 23 Baptisten und 63 wesleyanische Methodisten. — Zur Bildung der Sendlinge bestehen mehre Seminare, namentlich zu Gosport und Hackney in England, Basel in der Schweiz, Barkel in dm Niederlanden, Berlin in Preußen, Malakka in Hinterindien, Se- rampur und Calcutta in Hindustan, und Sierra" Leone in Afrika.

3. Geographie von Mitteleuropa - S. 33

1912 - Regensburg : Manz
Das Stufenland des Maines. Franken. 33 Nahe der Mündung der Regnitz in den Main liegt (in Ober- franken) die altberühmte Bischofsstadt Bamberg/ 48000 E., in schöner, milder und fruchtbarer Gegend. In alter Zeit war dieser Kessel durch einen Binnensee ausgefüllt, der durch den Main ent- wässert wurde und einen fetten Marschboden zurückließ. Die Stadt hat große Gärtnereien, Hopfenbau, Gewerbtätigkeit und Handel. Der Dom gehört zu den hervorragendsten romanischen Bauten Deutsch- lauds. Auf dem Michaelsberge liegen die stattlichen Gebäude der von Kaiser Heinrich Ii. gestifteten ehem. Benediktinerabtei. 9. Ein kleiner Teil Frankens im Südwesten gehört zum Gebiet der Donau (durch die Wörnitz und die Altmühl). Die Wörnitz kommt von der Frankenhöhe, durchfließt in süd- östlicher Hauptrichtung den Jura und mündet bei Donauwörth. Im fruchtbaren Wörnitzgrund liegt Dinkelsbühl, ein altertümliches Städtchen, ehemals schwäbische Reichsstadt. In ihrem weiteren Lauf durchfließt die Wörnitz das 80 m tief zwischen den Juraflächen ein- gesenkte fruchtbare Ries, wo vorzüglicher Getreideboden ist und auch die Zucht der Gänse stark betrieben wird. Hier liegen die zum Kreise Schwaben gehörigen Orte Öttingen und Nördlingen. Die Altmühl kommt von der Frankenhöhe, durchbricht in schlangenförmigen Windungen den Jura und mündet nach einem gegen Osten gerichteten Laufe bei Kelheim. Das Altmühl- und das Wörnitztal zeigen (bei ihrem Durchbruch durch den Jura) schroffe, malerische Felsbildungen. Zahlreiche Burgen und Ruinen erhöhen den Reiz der Landschaft. An der Altmühl liegen: Treuchtliugen, wich- tige Eisenbahnstation, das schon genannte Solnhosen und Eichstätt, alte Stadt, als Bischofssitz 741 von St. Willibald gegründet. Be- merkenswert sind der Dom und das ehem. fürstbischöfliche Schloß. Durch den Ludwigs-Donau-Mainkanal wird der Main mit der Donau verbunden. Er zieht von Bamberg an längs der Regnitz, überschreitet bei Neumarkt i. O. die dort niedrige Wasser- scheide des Jura und endet bei Dietfurt an der Altmühl. 1 Alte Stätte des Handels und Ackerbaues, befestigte Stellung gegen die Slawen; seit 1007 Sitz eines durch Heinrich Ii. gegründeten Bistums. Biedermann, Mitteleuropa 16. Stuft. q

4. Geographie von Mitteleuropa - S. 45

1912 - Regensburg : Manz
Die Oberrheinische Tiefebene und ihre Randgebirge. 45 Universität (1386). An der Neckar-Mündung liegt Mannheim/ nach Reichtum der Architektur wohl die großartigste und schönste in Deutsch- land. Am bekanntesten sind der Otto-Heinrichsbau (deutsche Frührenaissance'' und der Friedrichsbau (reife deutsche Renaissance). 1 1606 gegründet, von 1721—1777 die glänzende Residenz der pfälzischen -Kurfürsten Karl Philipp und Karl Theodor.

5. Erdkundliches Lesebuch für die Oberstufe höherer Lehranstalten und Seminare - S. 82

1911 - Breslau : Hirt
82 B. Zur Länderkunde. sich auf ihnen während der Kämpfe Deutschlands mit Frankreich in den Zeiten des ersten und dritten Napoleon bewegt! Da, wo diese von der Natur vorgezeichneten, von den Menschen vervollkomm- neten Bahnen aus den Mittelgebirgen heraus in die offene, langgestreckte Rheinebene ihren Einlaß finden, liegt an sanften Hügelgeländen und vor einer weiten, frncht- baren Ebene Frankfurt a m Main. Alle wandernden Volker, Heereszüge, Handels- karawanen, die zwischen dem Rhein und Mitteldeutschland verkehrten, betrachteten Frankfurt als einen willkommenen Zielpunkt. Dazu tritt uoch folgender Umstand: Etwas südlich vou der Einmündung der großen Leipzig-Eisenach-Frankfurter Straße wälzt der Main seine Gewässer in die Ebene. Auf seinem ganzen unteren Laufe, von Aschaffenburg ab, treten keine natür- lichen Hindernisse seiner Ausbreitung entgegen, und wo er sich zu sehr in die Breite dehnt und daher das Wasser seicht wird, sind Buhnen oder Krippen, d. h. Querdämme, in den Fluß hineingebaut, um der Schiffahrt das ganze Jahr hindurch gutes Fahr- Wasser zu erhalten. Daher können bis Frankfurt die gewöhnlichen Rheinschiffe ohne Umladung fahren, und Frankfurt ist dadurch der Mündung des Main, also seinem Berührungspunkte mit dem Rhein, in unmittelbare Nähe gerückt. An den Um- l adeplatz schlössen sich nun die beiden bei Hanau sich verewigenden Mainuferbahnen und ferner die nach Homburg, Limburg, Wiesbadeu und Darmstadt führenden Bahnen an. Durch diese Kreuzung der Wasser- und Landstraßen von Main, Elbe, Weser, Ober- und Unterrhein wurde Frankfurt frühzeitig die Gunst zu teil, eine wichtige Vermittlerin zwischen dem Süden und Norden Deutschlands zu werden, wie quer durch Deutschland kauni ein anderer Platz zu finden ist. Dazu kommt, daß dieser Ort, fast in der Mitte des ganzen Rheingebietes liegend, durch eiue solche Lage berufen war, ein Mittelpunkt des ganzen Rheingebiethandels zu werden. Erwägt man ferner, daß es in ganz Deutschland keine zweite Gegend gibt, in der zwei so schöne und große Flußebenen, wie das Rhein- und Mainbecken sind, ineinander- greifen und so bedeutende Wasserlänse und Straßenzüge zueinander führen, so ist die öfters ausgesprochene Behauptuug, Deutschland habe nirgend anderswo einen natürlicheren Mittel- und Herzpunkt seines Lebens gehabt als bei Frankfurt, keines- wegs ohne Grund. Jedenfalls war sie wohlbegründet für die Zeiten, in denen Frank- fnrt auch räumlich uoch mehr in Deutschlauds Mitte lag, in denen Deutschland auf der linken Rheinseite sich noch bis an die Champagne und Langnedoc ausdehnte und die Schweiz und die Niederlande mit unserem Vaterlande in enger Verbindung standen. Solcher Gunst der Lage entsprachen das Emporkommen und die geschicht- liche Wichtigkeit Frankfurts. Als königliche Pfalz vermutlich schon seit der mero- wingischen Zeit vorhanden, erscheint es unter Karl dem Großen als Villa Fran- conofurt, wurde durch Ludwig den Frommen mit Mauern umgeben und nach der Teilung des Karolingischen Reiches die Hauptstadt von Ostfranken. Spätere deutsche Kaiser erteilten der aufblühenden Stadt wichtige Rechte und Reichsfreiheit, und Kaiser Karl Iv. endlich erhob sie nach den Bestimmungen der Goldenen Bulle (1356) zum Wahlorte des deutschen Reichsoberhauptes. Im achtzehnten Jahrhundert, als die Wahltage ohnehin nur noch eine sehr geringe Bedeutung hatten, wurde weuigstens die Krönung der deutschen Kaiser daselbst vollzogen (zehn deutsche Kaiser emp- fingen in Frankfurt die Krone); und als das Deutsche Reich aufgelöst und wenige Jahre später, nach Napoleons Sturz, in einen Staatenbund umgewandelt war, erhielt die

6. Erdkundliches Lesebuch für die Oberstufe höherer Lehranstalten und Seminare - S. 48

1911 - Breslau : Hirt
48 A. Zur Allgemeinen Erdkunde. Ägyptens aus der Pharaonenzeit, es scheint vielmehr den Ägyptern bis zur Ptolemäerzeit gauz fremd geblieben zu sein und hat seinen das Verkehrswesen Nordafrikas umgestaltenden Einzug in die ganze Sahara und darüber hinaus sicher erst im Gefolge der Ausbreitung des Islams bis in den Sudan gehalten. Religionen sind auch sonst bei der Metamorphose des landschaftlichen Kulturbildes mehrfach mit beteiligt gewesen, nicht allein durch bauliche Anlagen wie Moscheen mit schlanken Minaretts, Pagoden und Buddhistenklöstern, die gerade so wie christliche Wallfahrtskirchen und Klöster ans einem tief im Menschenherzen begründeten Zug die Berggipfel suchen, wo sie dann landschaftlich um so bedeutender wirken; und was wäre uns die Ebene am Niederrhein ohne den Kölner Dom, die oberrheinische Ebene ohne Straßbnrgs Münster? Um uns aber bewußt zu werden, wie Religionen z. B. unmittelbar eingriffen in die vegetativen Landschaftstypen, brauchen wir nur desseu zu gedeukeu, daß die Weinpflanzungen überall zurückwichen, wo Mohammeds puritanisches Nüchternheitsgebot erschallte, selbst in dem einst so weinreichen Klein- asien, das Christentum hingegen den Anbau der Rebe uach Möglichkeit förderte, schou um deu Weihekelch des Abendmahls rituell zu füllen. Mit dem Athenakultus war der der Göttin heilige Ölbaum untrennbar verbunden; mit dem Apollodienst wanderte der Lorbeerbaum um das Mittelmeer. Die Verdienste gewisser Mönchsorden um deu Wandel des finsteren Waldes in lichtes, fruchttragendes Gefilde während des Mittelalters sind hoch zu preisen. Ja wir haben geradezu den urkundlichen Beleg eines solchen Wandels immer vor uns, sobald uns nur bezeugt wird, daß zu bestimmter Zeit au dem betreffenden Ort ein Zisterzienserkloster gegründet sei; denn das durfte nach der Ordensregel gar nicht wo anders geschehen als da, wo noch bare Wildnis den Anblick der Urzeit bot, damit alsbald dort mit Rodung, Eutsumpsnng, Anbau be- gouuen werde. Wo jetzt die Thüriuger Eisenbahn uns so gemächlich durch die grünen Fluren des Saaltals an Weingeländen und hochragenden Burgruinen bei Schnlpforta vorbei dem inneren Thüringen zuführt, kann beispielsweise im 12. Jahrhundert nur eine versumpfte Talsperre bestanden haben, die zu umgeheu die Fahrstraßen ans benachbarten Höhenrücken hinzogen, denn — die Porta Coeli ward damals als Zister- zienserabtei angelegt. Gerade von ihr ist uns kürzlich durch einen hübschen geschicht- lichen Fund die gärtnerische Bedeutung der alten Mönche in helles Licht gerückt worden; man verstand früher nie, warum in Frankreich der auch dort weit und breit geschätzte Borsdorfer Apfel pomine de porte heißt, — nun wissen wir den Grund: die fleißigen Mönche von Pforta hatten auf ihrem Klostergut Borsdorf unweit von Kamburg an der Saale eine neue feine Geschmacksvarietät einer kleineren Apfelsorte entdeckt und verteilten alsbald Pfropfreiser derselben an ihre Ordensbrüder weit über Deutschland hinaus, und nur die Franzosen bewahren zufällig durch den ihnen selbst nun unklar gewordenen Herkunftsnamen pornme de porte die Eriuueruug daran, daß die rot- bäckigen Borsdorfer alle Nachkommen sind von Stammeltern, die in einem stillen Klostergarten an der thüringischen Saale gewachsen. Ganz Europa ähnelt einem Versuchsfeld, auf dem nützlick)e Gewächs- und Tier- arten gezüchtet wurden, um sie dann mit dem alle übrigen Erdteile durchflutenden europäischen Kolonistenstrom nach systematischer Auslese auch dort einzubürgern, wo es die geologische Entwickelnng nicht hatte geschehen lassen. Nicht ein Erdteil wird ver- mißt unter den Darleihern von Zuchttieren, Nutz- oder Ziergewächsen an Europa. Am schwächsten ist Afrika vertreten, nämlich bloß mit Schmuckpflanzen wie Calla und Pelargonien; Australien schenkte uns in seinem Eukalyptus einen kostbaren rasch- wüchsigen Baum, der durch die energische Saugtätigkeit seines mächtig ausgreifeudeu

7. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 3

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 3 - steins und Mecklenburgs und erweiterte sein Reich bis Hinterpommern, — „der ungekrönte König des Nordens". Durch Gründung von Kirchen, Bistümern und Städten sorgte er erfolgreich für die Ausbreitung des Christentums und damit des Deutschtums. Hohe Ehren wurden ihm auf seiner sagenumwobenen Pilgerfahrt nach dem Heiligen Lande zuteil. (Der treue Löwe.) Die Stadt Braunschweig hat ihm viel zu verdanken. Neben den bestehenden Weichbildern Altewiek, Altstadt und Neustadt und neben der Burg mit dem Blasienstifte gründete er den Hagen. Später kam noch der Sack hinzu. Er umgab die Stadt (mit Ausnahme der Altenwiek) mit Mauern und verlieh oder bestätigte den Gemeinden Stadt- und Marktrechte. Nun siedelten sich viele Handwerker an, und zwar meist in bestimmten Straßen der Neustadt, z. 23. Kannengießer-, Beckenwerker-, Weber- straße. Auf dem Hofe seiner Burg errichtete der Herzog den ehernen Löwen als Sinnbild seiner Kraft und zum Schreckbild für die Feinde. Seine Herrschaft hatte ihm aber die Feindschaft der sächsischen Großen zugezogen, die ihn beim Kaiser verklagten, dem er die erbetene Hilfe gegen die Lombarden versagt hatte. Stolz und starrsinnig verachtete er die Vorladungen des Kaisers und wurde deshalb seiner Lehen und Herzogtümer verlustig erklärt. Erst spät unterwarf er sich, nachdem er tapfer gekämpft hatte. Heinrich mußte für mehrere Jahre Deutschland verlassen; er ging nach England an den Königshof des Vaters seiner Gemahlin Mathilde. Er erhielt nur seine Stammlande Braun- schweig und Lüneburg zurück und beschäftigte sich zuletzt mit Werken des Friedens in dem von ihm erbauten Palast Dankwarderode, wo er 1195 starb, „ein Fürst, der, reichbegabt, wenn auch nicht ohne Schwächen, großen Zielen zustrebte, aber durch eigene Schuld von der glänzenden Höhe stürzte, als das strahlendste Gestirn des Welsenhauses im Mittelalter". Das schöne Grabmal Heinrichs und Mathildes in dem von ihm erbauten Dom zeigt auf zwei Steinen die 2 Meter großen Bild- gestalten beider. 7. Heinrichs Sohn Otto war 20 Jahre lang Deutscher Kaiser (Otto Iv.), erlangte aber kein Ansehen. Kinderlos starb er auf der Harzburg. Dessen Neffe Otto das Kind versöhnte sich mit dem Hohenstaufen-Kaiser und erhielt auf dem Reichstag in Mainz 1235 das Herzogtum Vraunschweig-Lüneburg. 8. Klöster. Von den Zisterziensern wurden das Kloster Walkenried am Südharz und Amelunzborn bei Stadtoldendorf gegründet und von diesem letzteren wieder Riddagshausen. In Braunschweig baute man die Klosterkirchen Ägidien und Brüdern und bei Braunschweig das Frauenkloster Zum heiligen Kreuz (Kreuzkloster). Kurz vorher entstanden die Zisterzienserklöster Marienthal bei Helmstedt und Michaelstein bei Blankenburg. Von den Augustinern wurden das St. Lorenzkloster in Schöningen und das Frauenkloster Marienberg bei Helm- stedt gegründet. 9. Herrliche Bauwerke im romanischen Baustil stammen aus dieser Zeit: die Pfeilerbasilika in Königslutter, die Gründung und Grabkirche Kaiser Lo- thars, die Burg Dankwarderode und der Dom in Braunschweig, Kirchen in Marienthal, Marienberg, Ameluniborn und die Stiftskirche in Gandersheim. Die Klosterkirche in Riddagshausen gehört dem Übergangsstil an. Den dann zur Herrschaft gelangten gotischen Baustil zeigen das Altstadt-Rathaus, die Brüdern- und Ägidienkirche in Braunschweig. 1*

8. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 5

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 5 - unterstützte die Bauern bei Bestellung der Äcker und wehrte dem Raubgesindel. Jedes Kind wurde zum Schulbesuch verpflichtet, und die Helmstedter Universität blühte neu auf. Allmählich erholte sich auch Wolfenbüttel wieder von den Leiden einer 16jährigen Besetzung durch die Kaiserlichen. Eine neue Vorstadt wurde nach deni Herzoge Auguststadt genannt. Die dankbare Nachwelt hat ihm auf dem Marktplatze in Wolfenbüttel ein sinniges Brunnen-Denkmal errichtet. 15. Anton Ulrich (1704—14). Der fromme und bescheidene Herzog Rudolf August (1666—1704) nahm zum Mitregenten seinen Bruder Anton Ulrich an, einen begabten, tatkräftigen und prachtliebenden Fürsten. In brüderlicher Liebe blieben beide vereint bis zum Tode Rudolf Augusts. Nun führte Anton Ulrich die Regierung allein. In Salzdahlum baute er im französischen Stil ein groß- artiges Schloß in einem mit Wasserkünsten, Grotten und Standbildern geschmückten Park. In Wolfenbüttel errichtete er das Bibliothekgebäude und eine Ritter- akademie für die Erziehung vornehmer Jünglinge. In Braunschweig baute er das Schauspielhaus und die katholische Nicolaikirche. Er dichtete Romane, Sing- spiele und geistliche Lieder. In unserm Gesangbuche sind von ihm das Trostlied: „Lasz Dich Gott" (Nr. 363) und das Morgenlied: „Nun tret' ich wieder aus der Ruh' und geh' dem sauren Tage zu, wie mir ist auferleget" (Nr. 424). Im hohen Alter trat er zur katholischen Kirche über; Katholisch wurde auch seine Enkelin Elisabeth Christine, die sich mit dem späteren Kaiser Karl Vi. vermählte und die Mutter der Kaiserin Maria Theresia wurde. Eine andere Enkelin, die Gattin des ältesten Sohnes Peters des Großen wurde, blieb ihrem Glauben treu. Vor- teile erlangte er durch den Glaubenswechsel nicht; andererseits erwuchs seinen evangelischen Untertanen auch kein Nachteil. Da Anton Ulrichs Söhne und Nachfolger (August Wilhelm und Ludwig Rudolf) ohne männliche Erben starben, so fiel das Herzogtum an die bevernsche Linie.*) *) Die bevernsche Linie. August d. 3. f 1666 Rubolf August, Anton Ulrich, ' Ferdinand Albrecht I., 1" 1704 -j- 1714 Stifter der Nebenlinie Braunschweig Bevern. August Wilhelm, Ludwig Rudolf, Ferdinand Albrecht Ii., t 1731 f 1735 f 1735 Karl I., t 1780 Karl Wilhelm Ferdinand, f 1806 Friedrich Wilhelm, t 1815 Karl Ii., Wilhelm, t 1873 f 1884

9. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 6

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 6 - 16. Unterwerfung der Stadt Vraunschweig (1671). Drei Jahrhunderte lang hatte die stolze freie Stadt Braunschweig ihre Selbständigkeit gewahrt. Durch den 30jährigen Krieg war sie nun aber verarmt und seufzte unter einer großen Schuldenlast; die Hansa war aufgelöst; sehr unzufrieden war die Bürgerschaft mit der Verwaltung. Da schlugen die verbündeten welfischen Truppen, 20 000 Mann stark, gegen die von nur 220 Söldnern verteidigte Stadt ihr Hauptquartier in Riddagshausen auf; zwischen St. Leonhard und dem Wendentor waren 100 große Geschütze aufgestellt. Schon nach kurzem Widerstand wurde die Stadt genötigt, sich zu unterwerfen, und kam nun in den alleinigen Besitz der Herzöge Rudolf August und Anton Ulrich. Jetzt wurden die bislang getrennt verwalteten fünf Weichbilder vereinigt; statt 14 Bürgermeistern genügten nun 4, statt 31 Ratsherren 8. Nicht ohne eigene Schuld — der alte Gemeinsinn der Bürgerschaft war erloschen — sank Braunschweig nun aus fast völlig freier Stellung zu einer armen Landstadt herab. 17. Erwerbung Thedinghausens. Braunschweiger Truppen fochten unter der Regierung des Großen Kurfürsten tapfer gegen die Schweden. Im Frieden von Celle traten die Schweden Bremen und Verden an die Welfen ab; das Amt Thedinghausen fiel an Braunschweig (1679). 18. Kar! I. (1735—80). Mit Karls I. Vater war die bevernsche Linie zur Regierung gekommen, deren letzter Sproß Herzog Wilhelm gewesen ist. Vielfache Verwandtschaft verband Karl I. mit der preußischen Königsfamilie. Seine Schwester Elisabeth Christine vermählte sich (in Salzdahlum) mit Friedrich dem Großen, eine andere, Luise Amalie, mit dessen Bruder August Wilhelm; sie ist die Stammmutter des jetzt regierenden preußischen Königshauses geworden. Karl hatte Friedrichs des Großen Schwester zur Gemahlin. Eine Tochter ver- mählte sich mit dem nachmaligen König Friedrich Wilhelm Ii. Karls I. Freigebigkeit, die Aufwendungen für wohltätige Einrichtungen, für Schulen und für Kunst, seine Prachtliebe und der Siebenjährige Krieg stürzten das Land in fast unerträgliche Schuldenlast. In Delligsen schuf er die „Karlshütte", in Fürstenberg die berühmte Porzellanfabrik, in Braunschweig das Kollegium Karolinum, die jetzige Technische Hochschule, und das Herzogliche Museum. Das Volksschulwesen förderte er durch eine „Schulordnung", die den Schulzwang schärfer durchführte, und durch die Errichtung der Lehrerseminare in Wolfenbüttel und Braunschweig. Reformierten Pfälzern gewährte Herzog Karl einen Zufluchts- ort in Veltenhof. Nach Wolfenbüttel berief er (1770) zum Bibliothekar den Dichter Lessing. 1753 verlegte er seine Residenz nach Braunschweig. Sein jüngster Sohn Leopold fand bei einem Versuche, Mitmenschen aus den Fluten der Oder bei Frankfurt zu retten, den Tod. (Denkmal, Leopold-Stiftung.) Karls Tochter Anna Amalie vermählte sich mit dem Herzog von Sachsen- Weimar. Sie war die Freundin Herders und Goethes, ihr Sohn Karl August der Freund Goethes. 19. Herzog Ferdinand. Von Herzog Karls fünf Brüdern kämpften drei in preußischen Heeren. Zwei starben den Heldentod, ein dritter, Ferdinand, war einer der ersten Feldherren seiner Zeit und wurde im Siebenjährigen Kriege zum „Schützer des deutschen Westens", denn die Franzosen besiegte er glänzend bei Krefeld und bei Minden.

10. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 24

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 24 - sen über Vorwohle, Stadtoldendorf, Holzminden bis zur Südwestecke des Herzogtums einen Halbkreis. 8. Im tiefen Tal der Gande liegt die Kreisstadt Gandersheim (fast 3000 Einwohner). Bereits 852 gründete Herzog Ludolf von Sachsen in dem benachbarten Brunshausen ein Nonnenkloster und einige Jahre später auch in Gandersheim. Dem Gandersheimer Stift, das nur adelige Nonnen hatte, stand eine Äbtissin vor, die zugleich Reichsfürstin war und in der Abtei wohnte, die jetzt Sitz der Kreis- direktion ist. Im Mittelalter war es ein Sitz der Gelehrsamkeit. Hier dichtete Roswitha, die älteste deutsche Dichterin, Schauspiele in lateinischer Sprache- Herzog Ludolf und Roswitha liegen in der schönen romanischen, dreischiffigen Stiftskirche begraben. An den Stifter und die Dichterin erinnern das Herzog-Ludolfbad mit der Roswithaquelle. Gandersheim hat sin Lehrerseminar und ein Pro- gymnasium mit Realklassen. Im Tal der Gande zieht eine Eisen- bahn westlich vom Muschelkalkzug Heber (325 m) nordwärts durch das Hannoversche und durch das Teilgebiet Bodenburg bis zur Bahn- strecke Ringelheim-Hildesheim. Der Flecken Bodenburg war als Burgsiedelung schon in der Hohenstaufenzeit genannt. 9. Seesen. Östlich von Gandersheim ist das braunschweigische Gebiet an einer Stelle nur etwa 2 km breit. Hier beginnen die Vor- berge des Harzes. Am westlichsten Punkte dieses Gebirges liegt Seesen, d. h. Seehausen (alt Sehusa), 200 m hoch (über 5000 Einwoh- ner), eine der ältesten Siedelungen am Harzrande. Viele bis 30 m tiefe trockene Erdfälle finden sich im Halbkreise um die Stadt- ein mit Wasser gefüllter dient als Badeanstalt. Die aufblühende Stadt hat Zigarren- und Konservenfabriken. Als Eingangspunkt in den westlichen Harz eignet sie sich zur Sommerfrische. Eine Realschule ist die Iacobsonschule, in der jüdische und christliche Schüler unterrichtet und erzogen werden. Seesen hat zwei Bahnhöfe. Es ist Station der Linie Braunschweig —Holzminden- von hier geht die Landesbahn im fruchtbaren Tal der Nette nordwärts bis Derneburg, dann nord- östlich nach Braunschweig (82 km); eine Bahn geht südlich um den Harz über Gittelde, Osterode, Herzberg, Walkenried nach Nordhausen. Von Seesen erstreckt sich ein Zipfel braunschweigischen Gebiets nach Süden, einer nach Norden, einer nach Osten. 10. Südzipfel. Wandern wir südwärts, so kommen wir nach Münchehof, das war der Hof der Walkenrieder Mönche, — er gehörte einst dem Kloster Walkenried — ; dann nach dem schönen Bergkegel Staufenburg bei dem Flecken Gittelde, der einst durch seine Eisen- Hütte berühmt war. Hier mündet der 30 km lange Ernst-August- Stollen, der die Gruben des Oberharzes entwässert. Eine Eisen- bahn verbindet Gittelde mit dem nahen hannoverschen Städtchen Grund. 11. Der Nordzipfel, ein Teil des Ambergaus, wird im Westen von der fischreichen Nette begrenzt. Bei Gr. Rhüden (hannov.) tritt eine Salzquelle zu Tage und werden Kalisalze abgebaut; braunschwei-
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