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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Kleine Bürgerkunde - S. 38

1914 - Kempten [u.a.] : Kösel
38 Strebungen nach Einheitlichkeit gart, O Karlsruhe, J Hamburg; ausgefallen sind 6 Hannover, C Frankfurt a. M., bl Darmstadt. Die Befürchtung vieler und andrerseits der Wunsch vieler, es möchten die Bundesstaaten bald verschwinden und im Reiche aufgehen, gingen nicht in Erfüllung, der Bundesvertrag ist treu gehalten worden. Seine eigene Briefmarke hat Württemberg aufge- geben, Bayern hat sie bewahrt; sie ist mehr bedroht von dem nach Einheitlichkeit drängenden Publikum als von der Bundesleitung. Mitte der 70er Jahre gedachte der Reichskanzler Fürst Bismarck die deutschen Eisen- bahnen auf das Reich zu übernehmen. Als er damit sowohl beim Reichstag wie im Bundesrat auf Wider- spruch stieß, ließ er den Plan fallen und begnügte sich damit, die preußischen Privatbahnen allmählich in Staatsbesitz überzuführen. Diesem Beispiele folgten die übrigen Bundesstaaten, und heute sind ziemlich alle Bahnen in Staatsbetrieb. Die kleinen norddeutschen Bahnen hat Preußen in sein Eisenbahnnetz einbezogen, und mit dem Großherzog- tum Hessen schloß es 1896 eine Eisenbahngemein- schaft, wonach die preußischen und hessischen Bahnen gemeinsam betrieben und verwaltet und die Einnahmen in einem bestimmten Verhältnis geteilt werden. Tie Main-Neckarbahn ging 1901 in die gemeinsame Ver- waltung über; sie war bis dahin von Baden und Hessen betrieben worden. Merkwürdig ist, daß derselbe Staat, der 1828 mit Preußen die erste Zollvereinigung schloß, nun auch als erster eine Eisenbahngemeinschast mit ihm einging und zwar mit denselben Folgeerscheinungen: Klagen über die Einbuße an Selbständigkeit, aber Er- leichterung des Verkehrs und Steigerung der Ein- nahmen.

2. Bürgerkunde - S. 225

1909 - Karlsruhe : Braun
Die politischen Gemeinden 225 nütziger Tätigkeit und Gesinnung und nimmt überdies der Staats- verwaltung einen erheblichen Teil der Geschäfte ab, insbesondere solche, deren richtige Besorgung eine genaue Kenntnis der örtlichen Verhältnisse voraussetzte In Bayern gibt es drei Arten von Selbstverwaltungskörpern: 675 1. die politischen Gemeinden, auch Gemeinden schlechthin genannt, 2. die Distriktsgemeinden und 3. die Kreisgemeinden. i Die politischen Gemeinden. 1. Allgemeines. 1. Im Mittelalter erfreuten sich die Gemeinden in der Verwal- 676 tung ihrer Angelegenheiten einer so weitgehenden Selbständigkeit, daß hinter dieser die Staatshoheit ganz in den Hintergrund trat. Durch den absoluten Staat des 18. Jahrhunderts jedoch wurde dieses Recht der Selbstverwaltung völlig beseitigt. Es ist das Verdienst des Freiherrn von Stein, zunächst in Preußen durch Einführung der Städteordnung vom Jahre 1808 den Grundsatz der G e - meindesreiheit wieder zur Anerkennung gebracht zu haben. Seither wurde die Selbstverwaltung der Gemeinden, Kreise, Provin- zen usw. im ganzen jetzigen Deutschen Reiche durchgeführt, und zwar wurde in Deutschland die Mitte eingehalten zwischen dem streng zen- tralisierten Frankreich einerseits, das nur eine sehr eingeschränkte Selbstverwaltung kennt, und England anderseits, woselbst der Ge- meinde und der Grafschaft fast die ganze örtliche Verwaltung zuge- wiesen ist. 2. Die Verhältnisse der politischen Gemeinden fanden für 677 Bayern rechts des Rheins zuerst eine zusammenfassende Regelung durch das Gemeindeedikt des Jahres 1818; eine Ergänzung hierzu bildete das G e m e i n d e u m l a g e e d i k t des Jahres 1819. Das Gemeindeedikt erfuhr eine Aenderung und Neu- fassung durch das Revidierte Gemeindeedikt des Jahres 1834. In der Pfalz galten um diese Zeit noch in der Hauptsache die Grundsätze des französischen Gemeinderechts. Eine Neuge- staltung brachte dann für das Gemeinderecht das Jahr 1869; in diesem ergingen zwei vollständig neue G e m e i n d e 0 r d n u n g e n , die eine für Bayern rechts des Rheins, die andere für die Pfalz; sie haben unterdessen in einigen Punkten Aenderungen erfahren, insbe- sondere brachte das Jahr 1908 für einen Teil der Gemeindewahlen die Verhältniswahl und für die Pfalz das Pfälzische Städteverfas- sungsgesetz und damit die Möglichkeit, ebenso, wie es im diesseitigen Bayern stets möglich war, unmittelbare Städte einzuführen. Glock-Schiedermair, Bürgerrunde. 15
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