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1. Bürgerkunde für höhere Schulen des Königreichs Sachsen - S. 84

1910 - Leipzig : Dürr
84 Finnland) oder der wilden Feldgraswirtschaft, die jedes Jahr ein anderes neues Stück der Flur mit Sommergetreide bestellt und sich mit der zeitweiligen Verlegung der ganzen Ansiedlung verträgt (Zu- stand der germanischen Urzeit). Ihr folgt die Dreifelderwirt- schaft, die bei den Römern üblich war, unter ihren Einfluß vielleicht schon vor der Völkerwanderung im westlichem Deutschland Eingang fand, allgemein aber erst feit der Karolingerzeit durchdrang und bis nach dem Siebenjährigen Kriege herrschte. Sie teilt die Flur in zwei gleiche Teile; die eine vom Dorf entferntere Hälfte bleibt als ewige Weide und Wald (gemeine Mark, Almende, Gemeinweide) liegen, die andere wird in 3 Felder (Schlüge) geteilt und diese abwechselnd im ersten Jahre mit Wintersaat (Weizen, Roggen, Spelt) im zweiten mit Sommer- saat (Gerste und Hafer) bestellt, im dritten als Brachland der Ruhe über- lassen und nur als Weide benutzt. Das Ackerland liegt in Deutsch- land teils in Gewannen nach der Bonität des Bodens, in deren jedem jeder Bauer feinen Anteil hat (Hufe), der in Morgen, Tag- werke, Joch (iuzeru) zerfällt, teils in zusammenhängenden schmalen Streifen (fränkischen und flämischen Hufen). Mit der Gewannein- teilung ist der Flurzwang (Einheitlichkeit der Bestellung in der ganzen Flur) verbunden. In besonders futterreichen Gegenden entwickelt sich die Feldgraswirtschaft, die auf demselben Boden in mehrjährigem Umtriebe Getreidebau und Graswuchs miteinander abwechseln läßt lind die ganze Feldmark in Schlüge (Koppeln) teilt. Aus der Drei- felderwirtschaft geht die Fruchtwechselwirtschaft mit Wiesenbau und Stallfütterung hervor, die das ganze anbaufähige Land beständig unter dem Pfluge hält und in jährlichem Wechsel die einzelnen Teile (unter Anwendung reichlicher Düngung) mit Halm- oder Blattfrüchten bestellt. Sie steigert den Ertrag durchschnittlich um das Doppelte, erfordert aber sehr viel Tier- und Menschenkraft. Die höchste Inten- sität erreicht der Landbau im Weinbau, der nur in bestimmten Lagen und Klimaten möglich ist, und im Gartenbau (Gemüse, Beeren, Obst), der davon ebenfalls in hohem Grade abhängig ist und besonders in der Rühe größerer Städte rentiert. Natur und 4. Der Grund und Boden ist ursprünglich nicht Einzel- sondern Grundbesitzes Gesamtbesitz eines Stammes, einer Markgenossenschaft, einer Gemeinde; nur Hans und Hos sind Sondereigentnm. Hat sich die dauernde Tren- nung von Ackerland und Almende befestigt, so bleibt diese oft noch lange Gemeinbesitz, das Ackerland geht allmählich in volles Sonder- eigentum über. Hinsichtlich des Umfangs unterscheidet man nach einem relativen, nicht absoluten Maßstabe Groß-, Mittel- und Klein- besitz. Beim Großgrundbesitz kann der Eigentümer eben nur die Oberleitung führen, die wirtschaftliche Arbeit überträgt er Sklaven (im Altertum; die Negersklaverei), abhängigen Leuten (Hörigen, Zins-

2. Bürgerkunde - S. uncounted

1915 - Berlin : Parey
Verlag von Paul Parey in Berlin Sw, Hedemannstr. iou. Ii. Jeder Band Tu Afp Pirtihtrpi^ Preis des Bandes einzeln käuflich X Jt1.Ax-Jl\ J31jdiu x iljzjiv In Leinen geb. 4,— M- Landwirtschaftliche Gewerbe. Apfelweinbereitung von Dr. Ernst Kramer in Klagenfurt. Bierbrauerei von Dr. C. J. Lintner, Professor in München. 4. Auflage. Ziegelei v. Otto Bock, neubearb.v. A. Nawrath, Ziegelei-Ing. in Berlin. 4. Aufh Baukunde. Engels Pferdestall (Bau u. Einrichtg.), neubearb. v. Reg.-Baum. G. M e y e r. 3. Ausl. Engels Viehstall (Bau u. Einrichtg.), neubearb. v. Prof. A. Schubert. 5. Ausl. Schuberts ldw. Baukunde. Neubearb. v. Prof. A. Schubert. 9. Auflage» Geflügelställe (Bau u. Einrichtg.) v. Prof. A. Schubert in Kassel. 4. Auflage. Kulturtechnik, Maschinenkunde, Ingenieurwesen. Schuberts ldw. Rechenwesen. Bearb. v. H. Kutscher in Hohenwestedt. 4. Ausl. Be- u. Entwässerung der Äcker u. Wiesen v. Ök.-Rat L. Vincent. 4. Auflage. Wüsts Feldmessen u. Nivellieren. Bearb. v. Prof. Dr.-Ing. A. Nachtweh. 8 Ausl. Der Landwirt als Kulturingenieur v. Fr. Z a j i c e k , Prof, in Mödling. Z. Äufk Landw. Plan- und Situationszeichnen von H. Kutscher in Hohenwestedt. Wind-Elektrizität von Dr.-Ing. G. Liebe in Dresden. Veterinärweseu. Hufpflege, Hufschutz und Beschlag. Von Prof. Dr. H. Möller in Berlin. Englischer Hufbeschlag von H. Behrens, Lehrschmied in Rostock. 2. Auflage» Eingeweidewürmer der Haussäugetiere von J. Dewitz in Berlin. Gesundheitspflege der ldw. Ilaussäugetiere v. Prof. Dr. Klimmer. 2. Auflage. Landw. Giftlehre von Med.-Rat Dr. G. Müller, Professor in Dresden. Der kranke Hund von Med.-Rat Dr. G. Müller, Prof, in Dresden. 4. Auflage. Der gesunde Hund von Med.-Rat Dr. G. Müller, Prof, in Dresden. 2. Auflage. Geburtshilfe von Veterinärrat A. Tapken in Varel. 4. Auflage» Jagd, Sport und Fischerei. Künstl. Fischzucht v. M. v. d e m Borne. Neubearb. v. H.v. Debschitz. 5. Ausl. Süßwasserfischerei von M. von dem Borne. Teichwirtschaft v. M. von demborne. Neubearb. v. H.v. Debschitz. 6. Aufl» Goeddes Fasanenzucht. Bearb. v. Fasanenjäger Staffel in Fürstenwald. 4. Ausl. Jagd-, Hof- und Schäferhunde v. Ernst Schlotfeldt in Hannover. 2. Ausl. Ratgeber beim Pferdekauf von Stallmeister B. Schoenbeck. 5. Auflage. Widersetzlichkeiten des Pferdes von Stallmeister B. Schoenbeck. 2. Auflage. Reiten und Fahren von Major R. Schoenbeck in Berlin. 6. Auflage. Gartenbau. Gehölzzucht v. J. Hartwig, Großh. Hofgarteninspektor in Weimar. 2. Auflage. Gewächshäuser v. J. Hartwig. Umgearb. v. Obergärtner 0. Reiter. 3. Ausl. Meyers immerwährender Gartenkalender. 6. Auflage. Obstbau v. R. N o a c k. Neubearb. v. Obergärtner Mütze in Dahlem. 6. Aufl. Obstverwertung von Karl Huber, Kgl. Garteninspektor. Rümplers Zimmergärtnerei. Bearb. v. W. Mönkemeyer in Leipzig. 3. Aufl. Gemüsebau von B. von Uslar. Neubearb. von Amtsrat Koch. 6. Auflage. Gärtnerische Betriebslehre v. Dr. A. B o d e , Oberlehrer in Chemnitz. 2. Auflage. Gartenblumen (Zucht u. Pflege) v.th. R ü m p 1 e r. Neubearb.v. O.krauss. 8. Aufl. Weinbau und Weinbehandlung von A. Dem. Zu beziehen durch jede Buchhandlung.

3. Bürgerkunde - S. 172

1915 - Berlin : Parey
172 X. Muster für häufig vorkommende Rechtsgeschäfte. Gemeindenorftand zu Neuthal. Betrifft: Auftreten der Maul- und Klauenseuche. An den Königlichen Herrn Landrat des Kreises Samter in Samter. Neuthal, den 14. Februar 1914. Euer Hochwohlgeboren beehre ich mich die ergebene Mit- teilung zu machen, daß auf dem Ge- höft des Bauerngutsbesitzers A. Freitag nach meinem Dafürhalten die Maul- und Klauenseuche unter dem Viehbestände ausgebrochen ist. Euer Hochwohlgeboren bitte ich, die persönliche Untersuchung durch den Kreistierarzt veranlassen zu wollen. Euer Hochwohlgedoren gang gehorsamster Thonak, Gemeindevorsteher. d. Gesuche. 1. Gesuch des Hofbesitzers W. Felsch um Erteilung einer Bauerlaub- nis. Rudki-Hld., den 1. April 1914. Auf meinem an der Dorfstraße Hierselbst gelegenen Grundstücke be- absichtige ich eine neue Scheune und ein Stallgebäude aufzuführen und erlaube mir deshalb, Ihnen einen Lageplan, eine Grundriß- und eine Querschnittszeichnung, sowie eine Baubeschreibung in je zwei Exem- plaren mit der ergebenen Bitte zu überreichen, „mir die erforderliche Genehmigung

4. Bürgerkunde für die höheren Schulen Deutschlands - S. 12

1910 - Leipzig : Quelle & Meyer
12 Zweites Kapitel. Ägypten, nicht die Bergsteige der Rlpen und Pyrenäen, kein Ltrom hemmt, kein Raum schreckt. Ihr habt die ganze Erde vermessen, Wege durch die Berge gehauen, die Wüsten mit Menschen gefüllt und alles durch Ordnung und Zucht veredelt." Die Raufleute trotzten den Gefahren der Meere, sie wagten sich in den Atlantischen Ozean, sie wanderten von der Donau ins Bernsteinland, sie reisten zu den fernen Indern und an den Hof des chinesischen Kaisers, und in Marbods Hauptstadt fanden die einbrechenden Römer Krämer aus allen Teilen des Weltreichs, die Handelsfreiheit und Gewinnsucht dahin geführt und die dann dort die Heimat vergessen hatten. 2. Rch, das Weltreich fiel, seine Kultur verdarb, seine Ztraßen verschwanden unter Lchutt und Wald, und weiterhin führte der Wechsel der Jahrhunderte wildere Litten herauf. Grundruhrh und Ltapelrecht^), Ltrandrecht^) und Irrfeuer, hohe und ungerechte Zölle, das waren böse Worte in böser Zeit. Bürgersinn und Vürgermut in den neuen Städten Deutschlands, die im verkehr mit Italien und durch die Kreuzzüge erstarkten und nach den vier Orten der Welt hin gewinnreichen Handel trieben, schufen Wandel und bewirkten nach glücklichen Einungen durch gemeinsames vorgehen, daß die Hanseaten nicht nur den ganzen nordischen Handel in ihre Hand bekamen und durch ein Retz von Verträgen auf wirtschaftlichem Gebiete im Ruslande eine Vorzugsstellung vor allen fremden und Einheimischen erlangten, sondern daß sie auch durch weise Ordnungen in ihren Kaufhöfen in London und Bergen, Nowgorod und anderswo unter eigner Obrigkeit, heimischem Recht und Gericht vollen Rechts- schutz, größere Licherheit und behaglichere Existenz gewannen. 3. In der Neuzeit vervielfältigten sich die Beziehungen der Völker unter dem Einfluß der gemeinsamen Kulturaufgaben und der großen Entdeckungen und Erfindungen in ungeahnter weise, und so kam man allmählich dazu, den Völkerverkehr wieder in sichrere Wege zu lenken und indem man eine Vielzahl von Personen mit 1) Der umgestürzte Wagen, der den Grund berührte, ja selbst das herab- gefallene Frachtstück gehörte dem Grundherrn. 2) Manche Städte verboten das vorbeiführen von Waren,' sie mußten einige Tage am Drte liegen bleiben und zum verkaufe angeboten werden: das war erst Brauch gewesen (tatsächlich hatte man lange z. B. in Magde- burg, Venedig oder Alexandrien die Reise beendet), nun war es Zwang ge- worden, damit die einheimischen Kaufleute, Schiffer und Fuhrleute Verdienst erhielten. Endgültig ward es erst durch die Rheinschiffahrtsakte 1821 und 1831 und die Zollvereinsverträge beseitigt. 3) ctlles, was an den Strand getrieben ward, ward als Eigentum der Strandbesitzer oder Strandbewohner angesehen, Schiff mit Ladung und Mann- schaft. Die Schiffbrüchigen erhielten keine Hilfe, sondern verfielen meist gräß- lichem Tode. Und jetzt?

5. Bürgerkunde für die höheren Schulen Deutschlands - S. 107

1910 - Leipzig : Quelle & Meyer
Anhang. 107 legen erst, wenn sich die Gemeinde von der Wehrfähigkeit überzeugt hat. Dann schmückt im Landtag einer der Fürsten oder der Vater oder ein verwandter den Jüngling mit Schild und Speer. Damit werden sie mündig und erhalten den ersten Ehrenschmuck der Jugend. Bis dahin gehören sie dem Hause, nun dem Lande. o. 14. wenn in dem Stamme, in dem sie geboren sind, langer Friede und Buhe die Tatkraft lähmt, da zieht ein guter Teil des jungen Adels aus freien Stücken zu den Stämmen, bei welchen es Krieg gibt. Denn das Volk kann die Buhe nicht leiden,' Ruhm wird leichter in Kämpfen gewonnen,' und schließlich gehört zur Erhaltung einer ansehnlichen Heeresschar Gewalt und Krieg: denn von ihres Fürsten Freigebigkeit (Milte) erwarten sie Geschenke: das Boß, das sie in die Schlachten trägt, und den Speer, der sich mit Blut röten und den Sieg erkämpfen soll; als Sold sehen sie die Speisen an, die nicht lecker zu sein brauchen, aber reichlich sein müssen. Die Blittel zu solchen Ausgaben gibt eben Krieg und Baub. Vas Land zu bestellen und auf seinen Segen ein ganzes Jahr zu warten, dazu kann man sie schwerer bewegen als gegen einen Feind vom Leder zu ziehen und im Kampf Wunden zu gewinnen. Ja, träg und feig dünkt es die Kriegsmänner, mit Schweiß zu erwerben, was man mit Blut erkaufen kann. c. 15. wenn sie nicht im Kriege liegen, verbringen sie viel Zeit auf der Jagd, mehr in vollem Nichtstun, sie schlafen und essen. Die besten Helden treiben es so. Die Sorge für Haus, Herd und Feld überlassen sie den Weibern, den Greisen und den Nichtwaffenfähigen, die es natürlich auch in jeder Familie gibt; sie selbst kümmern sich rein um gar nichts. Vas ist ein wunder- bares Bätfel, daß dieselben Blenschen so das Nichtstun lieben und die Buhe Haffen. Brauch ift's bei den Gemeinden, von freien Stücken den Fürsten Gaben an Korn oder Vieh wie eine Kopfsteuer darzubringen. Das wird als Ehrenzoll empfangen und auf notwendige Ausgaben verwendet, vorzüglich freuen sie sich über Geschenke benachbarter Stämme, wie sie nicht nur von einzelnen, sondern auch von Staats wegen geschickt werden: schöne Pferde, große Waffen und Goldehren- schmuck, wie Ketten und Binge. Jetzt haben wir sie auch Geld anzunehmen gelehrt. o.l6. Städte gibt es in Deutschland nicht, das weiß jedes Kind; sie dulden nicht einmal aneinanderstoßende Wohnungen. Sie wohnen zerstreut und weit voneinander entfernt, am rinnenden (huell, am sprossenden Feld, im grünen Wald. e.18. Die Ehen sind in Deutschland streng, das ist wohl das schönste an ihrem Leben und ihren Sitten. Sie sind fast die einzigen von allen Barbaren, die sich mit einer Frau begnügen, von wenigen abgesehen, die aber nicht aus Leidenschaft, sondern infolge ihrer hohen Geburt saus politischen Gründen) mehrere Frauen freien. Nlitgift bringt nicht die Frau dem Manne, sondern der Nlann der Frau zu. Bei der Verlobung sind die Eltern und verwandten zugegen und prüfen die Gaben, und die Gaben sind nicht den kleinen weiblichen Neigungen entsprechend gewählt, nicht zum Schmuck der jungen Frau bestimmt, sondern Binder sind's, ein gezäumtes Pferd, ein Schild, ein Speer, ein Schwert. Auf diese Gaben hin wird das Mädchen verlobt, und auch sie bringt dem Nlanne einige Waffenstücke zu. Sn ihnen sehen sie (die gesicherte Grundlage des neuen Hauses) ein festes Band, eine geheimnisvolle Weihe, gewissermaßen eine Gottheit, die die Ehe schützt: das Weib soll nicht glauben, sie könne fern, ohne Anteil an den männlichen Gedanken und Pflichten und fern von den Wechselfällen des Krieges leben; so wird sie in der Weihestunde gemahnt, in das neue, in ihr Haus zu treten, um als des Mannes treue Gefährtin in Mühe und Gefahr mit ihm zu leben und in Krieg und Frieden bereit zu sein, gleiches mit ihm zu leiden und zu wagen. Darauf weisen die Binder, das gerüstete Pferd und die Waffen hin. Sn dem Sinne solle sie leben und sterben,' was sie empfange, müsse sie unverletzt ihren Söhnen übergeben, daß ihre Frauen es froh erhielten und ihrerseits wiederum auf die Enkel vererbten.

6. Bürgerkunde für die höheren Schulen Deutschlands - S. 110

1910 - Leipzig : Quelle & Meyer
110 Anhang. vollständig ausreicht, sondern daß man auch an das Ausland noch abgeben kann. So übersteigt der wert der Einfuhr den der Ausfuhr nicht, und dann werden meist nur solche Waren eingeführt, die die Deutschen leicht ent- behren könnten, wenn sie nur dem Luxus, der Trägheit und Torheit entsagen wollten. Venn sie könnten ganz ruhig mit ihrem wein und Bier oder, wenn diese Getränke zum Rausch noch nicht ausreichen, mit ihrem höllischen Brannt- wein sich begnügen und auf spanische und französische weine verzichten, sie könnten ebenso leicht das Tuch aus eigner Wolle weben und den Spaniern, Engländern und Holländern ihres lassen. Und wenn man draußen eleganter zu arbeiten versteht, so hätten die deutschen Handwerker ihr Handwerk eben vervollkommnen müssen. Auch auf Seide könnte Deutschland unbedenklich verzichten, oder wenn das verlangen nach prächtiger Uleidung wirklich so heiß wäre, könnte man am Rheine genug Maulbeerbäume pflanzen, wenn nur die Leute dort es fertig brächten, sich auch um andres als um Weinberge zu küm- mern,' und wäre dann einmal die Nahrung für die Raupe vorhanden, so könnte man leicht in Italien die Seidenfabrikation lernen. Weiter kann man es der Einfalt des Volks vielleicht noch zugute halten, daß französische Moden und Uleiderschnitte allein für fein und elegant gelten, aber das ist doch wahrlich zu dumm, wenn man aus Frankreich auch leichte und dünne, eigentlich doch blödsinnige Gewebe holt. Wertloses Zeug ohne jeden Wert bezahlt man, nur weil's in Frankreich gemacht ist und die Bezeichnung trägt, mit hohem preis. Daß aber die französischen Meister bei Tüchern und Geweben so oft die Mode wechseln, ist nicht Leichtsinn, sondern Schlauheit: sie machen es so den deutschen Meistern unmöglich, zu Hause ihre Fabrikate nachzumachen. Leider ist die Mehrzahl der Meister so einfältig, daß sie es fast für Sünde halten, von der althergebrachten Art des Arbeitens einmal abzuweichen, und daß sie glauben, sie dürften nicht mehr Geschick und Geschmack zeigen als ihre Vorfahren. Schließ- lich Gewürze, Zucker und andre Produkte beider Indien könnte Deutschland leicht in geringerer Menge verbrauchen, wenn man nur die Schwelgerei ein wenig einschränken wollte. I. Auch hat Deutschland Mittel genug, auf dem Wege des Handels den Reichtum andrer Völker an sich zu ziehen. Dazu gehört eine günstige Verkehrs- lage und ein Überschuß von Waren über den eignen Bedarf, der zur Ausfuhr bereit steht. Eine vortreffliche Lage für den Handel haben jedenfalls die Städte an der Nord- und Ostsee,' weniger begünstigt sind schon die an den schiffbaren Flüssen gelegenen Orte, weil da lästige Zölle erhoben werden. Auf den Land- wegen ist der Transport von Waren zu teuer, da bleibt kein Nutzen. Zur Ausfuhr geeignete Produkte hat Deutschland etwa folgende: Eisen und allerlei Eisenzeug, Blei,' Ouecksilber, Wein, Bier, Branntwein, Getreide, Wolle, grobe Tuche, wollene und leinene Gewebe verschiedener Art,' Pferde, Schafe u. a. Ich will hier nicht verschweigen, daß manche Länder Europas an Geld reicher sind als Deutschland. Dafür gibt es mehr als einen Grund. Einmal ist es kein Wunder, wenn ein Land z. T. sehr erschöpft ist, in dem 30 Jahre lang der Rrieg gewütet hat und das während dieser ganzen Zeit deutschen und fremden Söldnern als Beute überantwortet war. Dann gibt es Länder in Europa, die für den Welthandel günstiger liegen. Denn in Deutschland liegen nur wenige Städte am Meere, während England und Italien, Spanien und Portugal, Frankreich und die Niederlande sich langer Rüsten erfreuen. Auch haben manche von den andern Ländern, wie Spanien und Portugal, aus- wärtige Besitzungen, deren Schätze sich alle im Mutterlande zusammenballen, während Deutschland noch keine Rolonien besitzt. Ebenso pflegt in einigen Landen der Glanz und die Größe der Hauptstädte, in denen sich unermeßlicher Reichtum vereinigt, die Augen der Fremden zu blenden, und von Paris, London

7. Bürgerkunde - S. 12

1907 - München : Gerber
12 P. K. Rosegger*) erzählt: „Der Bauernhandwerker, als der Schuster, der^Schneider, der Weber, der Böttcher, anderwärts auch der Sattler,^der Schreiner sind in manchen Alpengegenden eine Art Nomaden- bolk. Sie Haben wohl irgend eine bestimmte Wohnung, entweder im eigenen Häuschen oder in der gemieteten Stube eines Bauernhofes, wo ihre Familie lebt, wo sie ihre Habseligkeiten bergen und wo sie ihre Sonn- und Feiertage zubringen; am Montagmorgen aber nehmen sie ihr Werk- zeug ans den Rücken oder in die Seitentasche und gehen ans die Stör, d. i). sie gehen ans Arbeit aus und heimsen sich im Bauerhause, wohin sie bestellt sind, so lange ein, bis sie die bestimmte Arbeit, den Hans bedarf, verfertigt haben. Dann wenden sie sich zu einem andern Hof." ^Arbella^ Durch das Wandern ging oft viel Zeit verloren. Ferner Hauptberuf, traf es oft zu, daß der Störer bald viel bald gar keine Arbeit hatte. Um seine Familie ernähren zu können, war er daher ge- zwungen, neben seiner eigentlichen Arbeit auch Landwirtschaft zu treiben. Oer L'ronhof als Wirtschaftsgemeinde. Neben den freien Bauern bestand der freie Adel?) Der ger- manische Adel setzte sich ans jenen angesehenen Familien zusammen, aus welchen die Herzöge gewählt wurden. Jede Adelsfamilie hatte ein Gut, das sich von dem Vater auf den Sohn, von diesem auf den Enkel ic. vererbte. Der Adel ging also von einem Ge- schlechte auf das folgende über; darum wird dieser Adel als Geschlechts- oder Geburtsadel bezeichnet. Der erwählte Herzogs war im Kriege der Führer der ade- ligen und nichtadeligen Grundbesitzer. Er erlangte immer mehr Macht. Aus den: Herzogtum entstand nach und nach das Königtum. Der König bedurfte verschiedener Diener, der Beamten. Diese königlichen Beamten bildeten im fränkischen Reiche den Dienstadel. Mit der Zeit verschmolzen Geschlechts- und Dienstadel zu einem Stande, dem freien Adels- oder Ritterstande. Die germanischen Könige eroberten von den besiegten Römern große Ländereien. Sie konnten daher die Dienste ergebener Adeliger dadurch belohnen, daß sie diesen große, bisher unbebaute Grundstücke schenkten. So wurden die Adeligen Großgrundbesitzer, die „weltlichen Grundherren". Auch die Geistlichen wurden mehrmals von den Königen mit Ländereien beschenkt. Auf diese Weise wurden manche Klöster zu „g erstlich en Grundherrschaften". — Die Grundherren suchten ihren Besitz zu vergrößern, ihre Macht zu vermehren. *) „Aus meinem Handwerkerleben". 2) Adel — Geschlecht auf dein Erbgut. 'h Herzog -- - Heerführer, der das Heer (nach sich, zieht, d. h. führt.

8. Bürgerkunde - S. 68

1907 - München : Gerber
68 d) Woh- nungswesen. e) Sittlich- keit. Penny die Stunde und selbst diese Arbeit im voraus ver- pfändet. Wie soll dies enden? Ist nicht vielmehr alles zu Ende?" Und der Weber blickt in dem leeren Zimmer umher. Keine Nahrung, keine Heizung, keine Einrichtung und vier- menschliche auf ihn angewiesene Wesen, die in ihren elenden Betten lagen, weil sie keine Kleider hatten. „Ich kann meinen Webstuhl nicht verkaufen," fuhr er fort, „nicht einmal als Feuerungsmaterial und er kostete mich doch Gold. . . Ich war für die Arbeit geboren und willig zu arbeiten. Ich liebte meinen Webstuhl. . . Er gab mir ein Häuschen in meinem Heimatsdorf und war nicht eifersüchtig auf das Gärtchen, das ich bestellte. Ich hatte Zeit für beides ... Er gab mir zum Weibe das Mädchen, das ich immer geliebt hatte und versammelte meine Kinder um meinen Herd in Frieden und Wohlstand. Ich war zufrieden, ich begehrte kein anderes Los. Warum bin ich nun so weit gekommen? Warum werden ich und 600 000 ehrliche, treue und fleißige Untertanen der Königin, die mannhaft jahre- lang gerungen haben und jedes Jahr tiefer gesunken sind, von unseren unschuldigen und glücklichen Häusern vertrieben, zuerst in enge Häuser ohne Behaglichkeit und allmählich in Keller oder andere Löcher wie dieses, die nicht einmal das Notwendigste bieten, während die gewöhnlichsten Bedürfnisse des Lebens, schließlich auch Kleidung und Nahrung uns entschwinden? . . Vormals war der Mann ein Handwerker, im besten Falle bedient er jetzt bloß die Maschine und selbst diese Beschäftigung entschlüpft ihm und fällt der Frau und den Kindern zu. . . . Wir sinken tiefer und immer tiefer. . ."" Das Streben nach Verdienst trieb die Arbeiter in die Fabrik- orte. Auch in der Fabrik waren die Löhne sehr niedrig, nicht bloß in der heimatlichen Wertstätte. Jeder Raum mußte nun den zahlreichen Arbeiterfamilien als Wohnung dienen; fast jeder war überfüllt. Die nächste Folge war oft großes Wohnungselend. Nicht einmal jene Lebensgüter, für die kein Kaufpreis gesetzt ist, die der Schöpfer alleil Wesen schenkt, hatten diese Armen in ge- nügender Menge: Luft und Licht. Ist es zu verwundern, wenn der tägliche Gast, die Not, schrecklichen Krankheiten wie Typhus, Schwindsucht re., die Türen zu diesen Wohnungen öffnete? Und sind nicht Arbeitskraft und Gesundheit das einzige Kapital der Armen? Die wenig gebildeten Menschen, die sich aus allen Gegenden des Landes an Jndustrieorten zusammenfanden, standen dort nicht, wie im Heimatdorfe, unter der Aufsicht von Kameraden und Nachbarn, nicht unter der heilsamen Zucht eines gemeinsameil y Penny — 8?2 Pfennig.

9. Bürgerkunde - S. 102

1907 - München : Gerber
102 2. Die Ordnung im Staatsleben. Das schön gelegene Dörfchen Waldsee trug seinen Namen nicht mit Unrecht. Am User eines kleinen, lieblichen Sees war es im Hintergründe ganz von dunkeln Nadelwäldern eingesäumt. Die Tannen machten die an sich frische und staubfreie Luft besonders harzreich und gesund. Es ist daher nicht zu verwundern, daß sich jeden Sommer in dem zwar abge- legenen, aber dafür sehr ruhigen Orte mehrere Städter einfanden. Von dem Landaufenthalte der Sommerfrischler hatten die Bewohner Waldsees hübsche Einnahmen. Einige Männer des Dorfes dachten nun: Wenn sich die Zahl der Sommergäste vergrößerte, so würden sich auch die Einnahmen erhöhen. Aber wie können wir diese in unser Dorf ziehen? Der Bürgermeister wußte Rat: „Wir müssen unsern Ort verschönern; wir müssen am See ein Bad einrichten, für bessere Wohnungen sorgen, Spaziergänge nach dem Walde anlegen u. s w." „Das wär' schon recht", sprach der Bäcker Sack; „aber das kostet Geld, viel Geld; wer soll das zahlen?" „In die Aus- gaben müssen lvir uns teilen," erwiderte der Krämer Schirm. „Ja, wie denn?" fragte Sack, der schon für seinen Geldbeutel fürchtete. „Das machen wir," erklärte der Bürgermeister, „am besten so lvie die Bewohner von Untersee: Wir erhöhen die Umlagen der Gemeinde. Damit zahlen wir die Zinsen des Kapitals, das wir zur Verschönerung Waldsees von der Kreditbank aufnehmen." — „Da tu’ ich nicht mit," entgegnete Sack; „da müßte ich ungefähr dreimal soviel beisteuern als der Krämer Schirm, weil ich auch dreimal soviel Steuern zahle als dieser." „Dafür wird auch Ihr Grund und Boden mit der Zeit mehr wert," sprach ein anderer Mann. „Nein," endete Sack, „ich will nichts von der Verschönerung des Dorfes wissen, mir ist es schön genug." Mit Ausnahme des Bäckers Sack waren alle Versammelten mit den Vorsckllägen des Bürgermeisters einverstanden. Sie beschlossen die „Hebung des Luftkurortes" und Sack mußte mittun, d. h. mitzahlen, wenn er auch noch so sehr dagegen war; denn schon im nächsten Jahre wurden die Umlagen erhöht. Da spöttelte er in seinem Unwillen über die Weisheit der Waldseer, weil diese nun wohl mehr Ausgaben, aber nicht mehr Einnahmen hätten. „Wird schon kommen," erwiderten ihm einige, die wußten, daß nicht jede Mühe, jede Arbeit, jede Ausgabe schon am folgenden Samstag entlohnt lvird. „Und mitzahlen mußt du doch", sagte schadenfroh Schirm zu Sack, „dreimal soviel mußt du zur Ver- schönerung von Waldsee beitragen als ich". Diese und ähnliche Sticheleien brachten den reizbaren Bäcker immer mehr in Zorn. Sehen zu müssen, was in Waldsee alles, gegen seinen Willen geschah, das verleidete ihm den Aufenthalt. Im Arger verkaufte er sein Anwesen und siedelte sich in dem weniger schön gelegenen Orte Steinwald an. — Diese Verbesserungen in Waldsee waren den Sommerfrischlern sehr angenehm. In den folgenden Jahren kamen nicht nur die früheren Gäste wieder, sondern sie brachten auch neue mit. In acht Jahren war Waldsee ein gesuchter Badeort. Die Bewohner hatten hievon beträchtlichen Nutzen. Die Gastwirte, der Bäcker, die Hausbesitzer re. machten gute Geschäfte. Einige Städter bauten sich dort Landhäuser; die Preise der Bauplätze stiegen. — Dies alles erregte nun den Neid des ausgewanderten Sack. Er wollte sein früheres Anwesen wieder zurückkaufen. „Ist's feil?" fragte er- den jetzigen Besitzer. „Ja, aber es kostet heute anderthalbmal soviel als vor acht Jahren." „Ist aus dir ein Wucherer geworden?" „Durchaus nicht — das kommt vom Aufschwünge Waldsees. Sieh nur, ich will dir gleich vorrechnen, daß sich mein Anwesen bei dem heutigen Preise ebenso

10. Bürgerkunde - S. 15

1907 - München : Gerber
15 Leistung). Um Leistung und Gegenleistung abzuschätzen, war kein Preis, kein Geld notwendig. Die Naturalwirtschaft bedurfte daher auch nicht des Kapitals. Diese Wirtschaftsgemeinde genügte sich selbst; sie arbeitete nicht für andere. Es war bei ihr daher auch kein Gewinn möglich. Der Austausch von Bodenerzeugnissen und Vieh zwischen Hufnern geschah nicht zu dem Zwecke, um einen Gewinn zu erzielen. Er diente nur dazu, die Bedürfnisse der Wirtschaftsgemeinde zu befriedigen. Ein Hufner, der viel Ge- treide geerntet hatte, tauschte gegen einen Teil davon eine Kuh oder ein Pferd ein, ein anderer gab Leinen gegen Korn oder Salz. Was im Hause hergestellt werden konnte, wurde auch her- gestellt. „Der Landwirt taugt nichts, der da kauft, was eigene Wirtschaft ihm gewähren kann." War einen: Lehensempsänger die Ernte durch Hagelschlag b) Leihen, oder Brand vernichtet worden, so nahm er, wenn er nichts zum Tauschen hatte, von seinem Nachbarn zu leihen, was er brauchte. Nach der nächsten Ernte gab er das geliehene Korn wieder zurück.— Wenn nun aber der Schuldner nicht ehrlich gewesen wäre? Beide, der Gläubiger und der Schuldner, waren als Glieder einer Wirtschaftsgemeinde vielfach voneinander abhängig. Wenn der Schuldner das geliehene Getreide nicht rechtzeitig zurückerstattet hätte, so wäre er schon zur Erfüllung seiner Verpflichtung gezwungen worden. Das Mißtrauen, das uns Kinder des 20. Jahrhunderts er- füllt, war den Gliedern der Wirtschaftsgemeinden zu Anfang des Mittelalters fremd. Es wäre auch ungerechtfertigt gewesen.
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