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1. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 14

1833 - Halle : Schwetschke
14 A. Europa. stute sehr heruntergebracht, und überhaupt können in Deutschland nicht so viel Pferde gezogen werden, als der Dienst der Reiterei und das Geschützwesen erfordern. Polen, Rußland und die Tür- kei müssen hier mit ihrem Ueberflusse aushelfen. Die Rindvieh- zucht, welche immer mit dem steigenden Ackerbau in Verbindung steht, ist höchst bedeutend in Deutschland, besonders im nördlichen, wo das friesische Vieh am meisten geschätzt wird. — Nichts aber hat so außerordentlich seit wenigen Jahren zugenommen, als die Schafzucht, oder vielmehr die Verbesserung der Schafe durch spa- nische Böcke. Man hat es dahin gebracht, daß namentlich die feine sächsische Welle von den Engländern selbst der spanischen vor- gezogen wird. — Die allgemein verbreitete Schweinezucht ist be- sonders in Baiern und Westphalen bedeuteud. Der große Ruf der westphälischen Schinken gründet sich theils auf die vortreffliche Ei- chelmast, welche die Schweine dort genießen, theils auf die durch die Bauart der westphälischen Bauerhäuser begünstigte Bereitung derselben. Das zu räuchernde Fleisch wird hier nicht, wie an an- dern Orten, in besonders dazu eingerichteten Kammern schnell ge- räuchert, sondern hängs lange Zeit in dem großen, hohen Raume des Hauses, die Diele genannt, wo die ganze Familie sich den Tag über aufhält, ein beständiges Feuer unterhalten wird, und der Rauch, ohne Schornstein , sich seinen Ausgang sucht. Dieses langsame Räuchern, bei freiem Zuritt der Luft, soll eben den Schinken in Westphalen ihre Vortrefflichkeit geben. — Ziegen werden, außer den gebirgigen Gegenden, nicht in Menge gezogen, und Esel findet man beinahe nur im südlichen Deutschland, beson- ders in den Rheingegenden. Theils ist der Esel ein südliches Thier, welches in dem rauhern Norddeutschland nicht vollkommen gedeiht; theils ist auch hier der Ackerbau zu bedeutend^ die Güter meist zu groß, als daß man sich dieses schwächer» Thieres als Transport- mittel mit Vortheil bedienen könnte. — Die Bienenzucht ist noch keinesweges so allgemein verbreitet in Deutschland, als sie es wohl verdiente; am meisten wird sie noch in der Lüneburger Heide betrie- den. — Der Seidenbau, vor 30 bis 49 Jahren vorzüglich im Preußischen eifrig betrieben, ist seitdem sehr herabgekommen, und es ist nicht zu leugnen, daß das Klima ihm beinahe unüberwind- liche Hindernisse in den Weg legt. Die Seidenraupe kann durch- aus keine Kälte und keine Feuchtigkeit ertragen, wovon doch unsre Sommer nur so selten frei sind, und im günstigsten Falle stand die gewonnene Seide der französischen und besonders der italiänischen an Güte allzuweit nach. — Federvieh wird überall, doch im südlichen Deutschland bei weitem mehr als im nördlichen gezogen; im letztem gehören aber, besonders an der Ostsee, in Pommern und Mecklenburg, die Gänse zu Hause, die zu einem nicht unbe- deutenden Handelszweige geworden, indem theils die geräucherten Brüste, theils die Spulen zu Schreibfedern bereitet, theils die

2. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 394

1833 - Halle : Schwetschke
394 A. Europa. sehr bald in eine demokratische über. In dem nördlichen Theile des Landes erwarb Argos das gänzliche Uebergewicht; im südlichen er- hielten Epidaurus und Trözen ihre Unabhängigkeit. Mit den Lace- damoniern hatten die Argiver unaufhörliche Gränzstreitigkeiten. Die bedeutendsten Oerter in Argolis sind: Argos, eine der ältesten, wo nicht die älteste Stadt in Grie- chenland, amfl.jnachos, mit einer Burg auf einer Anhöhe, La- rissa. Zur Zeit des trojanischen Krieges war sie die Residenz des Diemedes. Sie behauptete sich als die mächtigste Stadt von Ar- golis bis zum Untergange der griechischen Freiheit und zerstörte mehrere ihrer Nebenbuhlerinnen. Pyrrhus, König von Epirus, fand den Tod bei Erstürmung der Stadt. Der Hafen von Argos war N a u p l i a, jetzt Napoli di Romania. Mycenä, in unbedeutender Entfernung von Argos, vom Perseus gegründet und einst die Residenz des Agamemnon, welcher auch hier seinen Tod von der Hand seiner Gemahlin, Klytämnestra, fand. Sie ward bald nach den persischen Kriegen von den Argi- vern zerstört. Zwischen beiden Städten und ihnen ehemals gemeinschaftlich zugchorend lag das berühmte Heräon, ein Tempel der hier vor- zugsweise verehrten Juno (Here). Tiryns, ebenfalls eine uralte Stadt, ward im peloponne- sischen Kriege von den Argivern zerstört und die Einwohner nach Argos verpflanzt. Unfern Epidaurus lag der berühmteste und von Kranken viel besuchte Tempel des Aesculap (Asklepios). Trözen, jetzt Da mala, am Ende der Halbinsel, hatte ei- nen berühmten Tempel des Neptun. Nem ea, ist der Name eines Fleckens und einer Gegend, in welcher Herkules einen Löwen erlegte, wo die dem nemeischen Ju- piter geweihten Kampfspiele gefeiert wurden. Bei dem Flecken Lerna, am lernäischen See, tödtete Her- kules jene berühmte mehrköpfige Schlange, deren Häupter, so wie sie abgeschlagen wurden, sich wieder erzeugten. In der Nähe war ein Tempel der Ceres, bei welchem Mysterien gefeiert wurden. Von den Inseln bei Argolis sind vorzüglich zu merken: Aegina, im saronischen Meerbusen, einst durch Handel und Schifffahrt mächtig: die Aegineten trugen viel zum Siege über die Perser in der Seeschlacht von Salamis bei und erhielten an dem Tage den Preis der Tapferkeit. Die eifersüchtigen Alhenienser er- oberten und verwüsteten Aegina im ersten Jahre des peloponne-

3. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 419

1833 - Halle : Schwetschke
419 Ix. Griechenland. Erzählungen der griechischen Geschichtschreiber sehr verschieden und abweichend dargestellt wird. Dein Cyrus folgte sein ihm sehr un- ähnlicher Sohn Cambyses, welcher Aegypten eroberte und mit tol- ler Grausamkeit gegen den dort herrschenden Götzendienst wüthete. Die Perser bekannten sich nemlich zu der uralten, im ganzen In- nern Asiens und in Indien weit verbreiteten Lehre des Zoroaster, dessen Zeitalter unbekannt, dessen vom rohen Aberglauben der mei- sten übrigen Völker des Alterthums und besonders der Aegyptier weit entfernte, Sittlichkeit athmende, Bilderdienst verwerfende Lehre uns in einer spätern Sammlung heiliger Schriften, unter dem Namen Z end ave st a bekannt, aufbewahrt worden ist. Die Perser, so berichten uns auch die Griechen, hatten keine Tempel und beteten im Freien den Himmel und die Gestirne an; das Feuer wurde von ihren Priestern, den Magiern, einem medischen Stam- me, als ein Heiligthum und als das reinste Sinnbild des höchsten Wesens unterhalten und verehrt. Argwöhnisch, wie jeder Despot, ließ Cambyses seinen Bruder Smerdis ermorden. Bald aber, wahrend er noch von Aegypten aus an Unterjochung der Aethiopier dachte, verbreitete sich das Gerücht, Smerdis sey noch am Leben; ein Magier, der ihm sehr ähnlich sah, hatte seinen Namen ange- nommen und sich auf den Thron geschwungen. Cambyses rüstete sich ihm entgegen zu gehen, verwundete sich aber, beim Aufsteigen aufs Pferd, mit seinem eignen Schwerdte, und starb an der Wunde. Die Herrschaft des falschen Smerdis währte nur einige Monate. Sieben edle Perser entdeckten den Betrug, tödteten den Magier, und einer unter ihnen, Darius, Sohn des Hystaspes, ward als König anerkannt. Darius Hystaspes ist unstreitig der bedeutendste und merkwürdigste unter den persischen Königen. Er versuchte zuerst, das weite Reich, welches seine Vorgänger in wilder Erobe- rung gebildet, zu ordnen und zu befestigen. An eine Verfassung, wie wir sie in gebildeten Staaten finden, war freilich bei der un- endlichen Verschiedenheit an Sprachen, Sitten und Ansichten der vielen unterjochten Völker, worüber die Perser herrschten, nicht zudenken. Indeß führte er doch eine feste Ordnung ein, theilte sein Reich in Provinzen oder Satrapien, deren man in der Zeit der höchsten Blüthe 20 zahlte, stellte an die Spitze jeder einen Satra- pen oder Statthalter, dem aber anfänglich keine Kriegsgewalt über- tragen war; suchte die Abgaben und Einkünfte zu ordnen und durch Vertheilung seiner Krieger in die verschiedenen Provinzen Ordnung und Gehorsam zu erhalten. Eigne königliche Beamte bereiften die Satrapien, um von Allem Bericht zu erstatten, und Eilboten, wel- che auf verschiedenen Straßen gehalten wurden, die erste Art von Pofteinrichtung, setzten den König in Kenntniß von Allem was vor- ging. Unter den Nachfolgern des Darius verfiel diese Ordnung gar bald; ausschweifender Luxus herrschte an dem Hofe des beinahe göttlich verehrten Königs, welcher von zahllosen Weibern und Ver- 27 *

4. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 46

1833 - Halle : Schwetschke
46 A. Europa. Wuth in jenen ungeheuern 30jährigen Kampf aus, dessen verderb- liche Folgen das deutsche Reich bis auf die neueste Zeit in eine kläg- liche Ohnmacht versenkten. Vergebens boten Ferdinand 1.1558 — 64, Carls V. Bruder, und noch mehr sein Sohn Maximi- lian Ii., 1564 — 76, alle Weisheit und alle Mäßigung auf, die gereizten Gemüther zu besänftigen. Das Mißtrauen zwischen Pro- testanten und Katholiken war nicht zu überwinden, und gegensei- tige Klagen über Bedrückung und unrechtmäßige Anmaßungen ver- mehrten täglich die Erbitterung. Die Regierung des allein mit al- chimistischen und astrologischen Studien beschäftigten und die groß- ßen Angelegenheiten Deutschlands vernachlässigenden Rudolphs Ii., ff 1612, war noch weniger geeignet, das drohende Ungewitter ab- zuwenden. Bei der gänzlichen Unthätigkeit des Kaisers bildeten sich die feindlichen Parteien vielmehr zu öffentlichen Verbindungen aus, der protestantischen Union 1608 und der katholischen Ligue 1609, an deren Spitze Friedrich von der Pfalz und Maximilian von Baiern standen. Dabei waren die Protestanten selbst un- ter sich uneins, und Lutheraner und Reformirte, welche man damals gern Calviniften nannte, feindeten sich einander eben so bitter an, als sie die Katholiken haßten. Noch heftiger wurden diese Spannungen, als 1609 das Haus der Herzoge von Cleve ausgestorben und Brandenburg und Pfalz-Neuburg über die Erbschaft stritten; Pfalz-Neuburg ward katholisch und gewann dadurch den Schutz der Spanier und Oestreichs; Johann Sigismund von Brandenburg, früher lutherisch, ward reformirt und ward von dem Prinzen von Oranien und den Holländern un- terstützt. Doch unterblieben noch die Feindseligkeiten. Als aber der unthätige Rudolph von seinem Bruder Matthias, ch 1619, war verdrängt und dieser als König von Böhmen sowohl denn als Kaiser war anerkannt worden, brach endlich 1618 der große Kampf zuerst in Böhmen aus. Schon seit den Zeiten der hussitischen Un- ruhen genossen die Böhmen mancherlei Vorrechte in kirchlichen An- gelegenheiten und die Reformation hatte bedeutenden Eingang bei ihnen gefunden. Die Bedrückungen, welche sie von ihren katholi- schen Landesherren von jeher erfahren, hatten die Gemüther im- mer mehr erbittert, und als auch diesmal ihre Klagen von einigen Räthen des Kaisers hart zurückgewiesen wurden, drang der Graf von Thurn an der Spitze vieler Landleute auf das Rathhaus zu Prag und ließ die verhaßten kaiserlichen Räthe zum Fenster hinaus- werfen. Matthias starb 1619 bald nach dem Anfang dieser Un- ruhen, und sein schon als König von Böhmen anerkannter Vetter Ferdinand Ii., 1619 — 37, brachte die Kriegsflamme völlig zum Ausbruch. Von Jesuiten erzogen und als eifriger Feind der Pro- testanten schon bekannt, war der Gedanke ihn zum König zu ha- den den Böhmen unerträglich. Sie erklärten daher seine Wahl für nichtig und boten ihre Krone dem Kurfürsten Friedrich V. von

5. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 179

1833 - Halle : Schwetschke
179 Vii. Deutschland. Oestreich. lich gesorgt. — Unter den Künsten ist die Musik die einzige, welche hier von jeher Bewunderung und Liebe gefunden.; Haydn und Mo-, zart haben den größten Theil ihres Lebens in Wien zugebracht; aber kein Denkmahl bezeichnet ihr Grab. Essen und Trinken, Tanzen, Spatzieren und Schauen sind die Hauptfreuden des gut- müthigen und sanften, aber etwas wägen Wiener Volkes. — Wien liegt in einer vortrefflich angebauten und durch Abwechselung von Berg, Ebene und Wasser sehr angenehmen. Gegend. Das Klima ist zwar im Allgemeinen mild, doch häufigen und sehr em- pfindlichen Abwechselungen der Temperatur ausgesetzt, wozu die Nachbarschaft der Karpathen, von welchen oft mitten im Sommer eisige Ostwinde herwehen, wohl das meiste beiträgt. Was die Gegend vorzüglich schön macht, ist, nächst der Donau und ihren reizenden Inseln, ein kleiner Gebirgsrücken iät Wald und Reben bedeckt, welcher in geringer Entfernung von der Stadt sich am Donauufer erhebt und von No. nach Sw. hinstreicht; es ist ein Theil des sogenannten Wiener-Waldes und wird der Kahlen- auch Kaltenberg genannt. Der äußerste, der Donau zunächst liegende Berg heißt der Leopoldsberg, er liegt steil über der Donau und ist an 3 Seiten mit Roben, gegen Westen mit Buchen besetzt. Oben liegt ein Schloß und ein Wirthshaus', von welchen man der herrlichsten Aussicht genießt. Ihm zunächst nur durch eine Schlucht davon getrennt, der eigentliche Kahlenberg, an dessen Fuß die ergiebigsten und besten Weinberge Oestreichs liegen. Den äußersten östlichen Punkt dieses Gebirgsrückens macht der Galizin- berg, von einem Fürsten so genannt, welcher hier ein niedliches Landhaus und mancherlei Gartenpartieen angelegt hat. Zu den anmuthigften Punkten um Wien gehören ganz vorzüg- lich die beiden kaiserlichenluftschlösser Sch ö n brunn und Laxen- burg. Schönbrunn, V» Stunde von Wien, im Sw. in ei- nem Thäte dicht an der Wien. Das Schloß selbst ist groß, aber nicht architektonisch bedeutend, desto reizender sind seine weitläufti- gen Gartenanlagen; der hiesige botanische Garten gehört zu den ersten in Europa; auch die Menagerie ist ansehnlich. Eben so stark als Schönbrunn selbst werden die nahe gelegenen Dörfer Gu m- pendorf, Maria Hitzing, Meidling u. a. von den Wie- nern besucht. Laxenburg, der gewöhnliche Sommeraufenthalt der kaiser!. Familie, liegt in einer schönen Ebene 2 kleine! Meilen von Wien im S. Das Schloß ist einfach und der Garten überaus lieblich. In demselben befindet sich die in Erz gegossene Reitersta- tue Josephs Ii., ein kleines Modell der großen auf dem Josephs- platze, und die neu erbaute gothische Franzenburg, eine Samm- lung Alterthümer ganz eigenthümlicher Art, indem nicht allein die Meubles, Gemälde, Geräthe, Waffen und andere Verzierungen' der verschiedenen Zimmer wirkliche Alterthümer sind, sondern selbst ein großer Theil der Steine und Verzierungen der Mauern desge- 12*

6. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 241

1833 - Halle : Schwetschke
Vili. Italien. 241 Schlacht an den Thoren Roms, in die Stadt ein, 673 d. St. 81 v. Chr. Sertorius entflieht nach Spanien, wo er sich noch meh- rere Jahre siegreich behauptet; der jüngere Marius tobtet sich selbst. Mit furchtbarer Grausamkeit wüthete Sylla gegen die Ma- rianer; über 100,000 römische Bürger und darunter viele ange- sehene Senatoren, Beamte und Ritter, wurden hingerichtet; er selbst ließ sich zum Dictator ernennen, vertheilte viele Ländereien der Bundesgenossen an seine Soldaten, nahm an 10000 neue Bürger auf und schränkte die Macht der Volkstribunen ein. Leicht besiegte nun der junge Pompejus die Marianer in Sizilien und Afrika; schwerer war es, den in jeder Hinsicht ausgezeichneten Sertorius in Lusitanien zu überwinden; er ward endlich von einem seiner Offiziere Perperna ermordet, und dieser unterlag nun bald dem Pompejus. Als unbestrittener Herr des römischen Reiches legte Sylla aus unbekannten Gründen seine Herrschaft, 675 d. St. 79 v. Chr., nieder und starb 78 an einer furchtbaren Krankheit. Diese bürgerlichen Kriege pflegt man wohl auch das erste Triumvi- rat (Dreiherrschaft), nemlich des Sylla, Marius und Cinna, zu nennen, wiewohl mit Unrecht, da unter ihnen statt einer gemein- schaftlichen Verwaltung vielmehr Feindschaft Statt fand. Glück und Talente vereinigten sich, den schon unter Sylla be- rühmt gewordenen Pompejus zu erheben. Ein furchtbarer Skla- venkrieg, veranlaßt durch die ungeheure Zahl der in Italien ange- häuften und unmenschlich behandelten Sklaven, bedrohte Rom. Drei Jahre lang siegte der eines bessern Schicksals würdige Anfüh- rer Spartakus, 681 — 684 d. St., bis er vom Crassus geschlagen und die letzten zerstreuten Haufen von dem aus Spanien zurückkeh- renden Pompejus vernichtet wurden. Seeräuber aus Cilicien hat- ten die unruhige Zeit benutzt und mit unzähligen Schiffen alle Kü- sten Asiens und Griechenlands verwüstet und allen Verkehr ge- hemmt.^ Pompejus, dem man eine ganz außergewöhnliche Voll- macht über alle Meere anvertraut hatte, schlug und vernichtete die Macht der Seeräuber in 40 Tagen und versetzte die unruhigen Be- wohner der cilicischen Küste in vom Meere entfernte Gegenden. Noch größere Vollmacht ward ihm übertragen, als ein neuer Krieg gegen Mithridates seiner zur Beendigung desselben zu bedürfen schien. Der rastloseste Feind der Römer, Mithridates, hatte aufs neue fast ganz Kleinasien erobert; Lucullus hatte ihn zwar geschla- gen und genöthigt zu seinem Schwiegervater Tigranes, König von Armenien, zu fliehen, indeß hatte er nach Lucullus Abgang wieder bedeutende Vortheile errungen. Pompejus siegte auch hier mit leichter Mühe und durchzog ganz Syrien im Triumph; Mithrida- tes aber nahm Gift, um nicht in die Hände der Römer zu fallen, 691 d. St. 63 v. Chr. Indeß hatte Catilina, ein Mensch von ed- ler Geburt aber höchst verworfenen Sitten, den rasenden Plan ent- worfen, die Consuln und einen Theil des Senats zu ermorden, um Blanr Handb. 1t. 2, Ausi. 16

7. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 281

1833 - Halle : Schwetschke
281 Viii. Italien. Das neuere Italien. Von der Lage, den Gränzen, den Gebirgen und Gewässern Italiens ist schon oben (S. 213. 214.) das Nöthige gesagt wor- den. Wir haben daher nur noch Folgendes zu betrachten: Klima. Boden und Anbau. Das Klima von Italien ist in Deutschland als ein überaus reizendes und mildes berühmt, und alle Reisende wissen viel von den milden Lüften zu erzählen, welche ihnen, sobald sie den Gi- pfel der Alpen erreicht, lieblich entgegen gehaucht und verbunden mit der üppigern Vegetation am südlichen Abhang des Gebirges den Eintritt in jenes herrliche Land verkündigt. Im Ganzen ge- nommmen ist diese Meinung allerdings richtig; der italiänische Himmel ist ungleich heiterer als der unsrige, ein reizender Duft ist über alle Gegenstände in der Ferne ausgegossen, und in den südli- cheren Gegenden insbesondre prangen Land, Gebirge, Meer und Himmel in einer Farbenglut, wovon man in unsern Gegenden keine Vorstellung hat. Indeß ist das Klima Italiens, wie es die von Norden nach Süden langgestreckte Lage des Landes mit sich bringt, sehr verschieden und keinesweges frei von manchen groß- ßen Unannehmlichkeiten. Obgleich im Ganzen gesund, ist die Luft doch in vielen niedrigen Gegenden, am Ausfluß des Po, in den sumpfigen und sandigen Gegenden der Südküfte Mittel-Ita- liens, Maremme genannt, zu welchen auch die berüchtigten pom- ptinischen Sümpfe bei Rom gehören, so wie in einem großen Theile dieser Stadt selbst höchst ungesund und gefährlich. Das nördliche Italien hat ein mehr gemäßigtes als heißes«Klima; es friert und schneit daselbst mehrere Monate; in dem mäßig hohen Apennin bleibt der oft mehrere Fuß hohe Schnee monatelang liegen, und wenn vollends der Nordwind, tramontana (weil er von jenseits der Berge kommt) weht, ist die Kälte viel unerträglicher, alsein höherer Grad derselben in nördlichen Ländern, wo man durch zweckmäßige Wohnungen und Kleidung dagegen geschützt ist, wäh- rend man hier kaum den Gebrauch der Kamine kennt und die durchaus steinernen Fußboden und schlecht verwahrten Thüren und Fenster dem Nordländer den Winter viel unleidlicher machen, als in seinem Vaterlande. Das rechte südliche Klima beginnt erst, so wie man die Gränzen Neapels betritt; hier ist mit seltenen Aus- nahmen der Winter allerdings höchst unbedeutend und Schnee in den Ebenen eine seltene und immer schnell wieder verschwindende Erscheinung. Sorgfältig wird daher der in den höheren Gebirgen fallende Schnee gesammelt und aufgehoben, weil er bei der groß- ßen Sommerhitze ein unentbehrliches Bedürfniß zur Abkühlung des Getränks ist. Hier wie in den meisten südlichen Ländern er-

8. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 350

1833 - Halle : Schwetschke
350 A« Europa. tsnysten sin-: der Imrgo del dastello, unweit des königlichen Schlosses am Rastel nuovo, mit 5 schönen Springbrunnen ge- schmückt,^ der rechte Mittelpunkt alles Lebens in Neapel, wo sich das Gewühl bis tief in die Nacht hinein nicht verliert; der.largo del Mércalo, am östlichen Ende der Stadt, unweit des Meers, der große Speisemarkt und daher der Tummelplatz des niedrigen Volks; hier war es, wo ein armecfischer und Obsthändler Masa- niel l o (eigentlich Thomas Amello) 1647 durch seine kühne Beredt- samkeit Hunderttausende gegen die Bedrückungen der damaligen spanischen Regierung zum Aufruhr entflammte, 7 Tage die Stadt beherrschte, dann durch Meuchelmord fiel, vom Pöbel verhöhnt, später beinahe vergöttert wurde; hier war es aber auch, wo am 25. October 1269 die edlen Häupter Conradins von Hohenstaufen und Friedrichs von Baden unter Henkershand sielen; sie ruhen in der nahe gelegenen Kirche del Carmine, welche die mit großem Lösegeld einige Tage zu spät angekommene Mutter Conradins aus- baute und mit dem höchsten Thurm in Neapel zierte. Auf dem Platze selbst, an der Stelle wo Conradins Haupt fiel, steht eine kleine Kapelle. Vergebens sucht man in Neapel Werke der Kunst, welche sich denen, woran Rom so überreich ist, vergleichen ließen; alles ist hier kleinlich oder übertrieben, kein Gebäude von einfacher Größe, keine Kirche, welche Erwähnung verdiente; ein bunter überladener Schmuck, eine sinnlose Schnörkelei vertreten hier die Stelle der sinnigen Kunst; kein Gebäude, kein Werk des Alter- thums hat sich hier erhalten lind mahnt an eine würdige Vergan- genheit, alles athmet hier nur den unmittelbaren Genuß des Augen- blicks; daher wenn Rom durch seine beinahe ländliche Stille zur Betrachtung einladet, so ist es schwer, in dem alle Vorstellung übersteigenden Geräusch und Getümmel Neapels nur zur Besin- nung zu kommen. Alles was bei uns im Hause geschieht, wird hier auf der Straße verrichtet, alle Handwerker arbeiten vor den Thüren, im Freien wird gekocht, gebraten, gespeist, geschlafen, und alles was der Neapolitaner thut, ist von lautem Geschrei be- gleitet; das einfachste Gespräch scheint oft der wüthendste Streit zu sevn, und doch ist bei aller Lebendigkeit das Volk nicht bösartig und Dolchstiche seltener als in Rom. Die Lazzaroni, deren man hier 40 — ¿>0060 zählt, sind im Allgemeinen übel berüchtigt, man hält sie gewöhnlich für gänzliche Müßiggänger, die nur vom Rau- den, Stehlen und Morden leben; so ist es aber nach den Zeugnis- sen der zuverlässigsten Reisenden keinesweges. Eine solche phleg- matische Trägheit, wie wohl manche Bewohner des Nordens zei- gen, ist dem Südländer fremd, und wenn er gern sich in der Sonne ausstreckt und ruht, so geht er auch eben so gern zu einer lärmenden und oft angestrengten Thätigkeit über. Die Lazzaroni sind nichts anders als der zahlreiche, eigenthumlose Pöbel dieser großen Stadt. Sie haben meist keine Wohnung, nichts als ein

9. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 378

1833 - Halle : Schwetschke
378 A. Europa» 2. Malta. Im S. der Südstfftzs von Skcilien liegt unter dem 36° eine Inselgruppe, welche die 3 jetzt den Engländern gehörenden Inseln, Malta, Ooxro und Domino umfaßt. Diese Inseln wurden 818 den griechischen Kaisern von den Sarazenen entrissen und 1090 von den Normannen erobert. Im Jahre 1530 trat Carl V. sie dem eben aus Rhodus vertriebenen Johanniter-Orden ab, welcher seitdem hier seinen Hauptsitz aufschlug; 1798 gingen diese Inseln ohne Gegenwehr durch Verrätherei an die eben nach Aegypten se- gelnde Flotte unter Buonaparte über, und die Engländer, in deren Besitz sie sich jetzt befinden, konnten Malta erst 1800 nach einer langen Blokade durch Aüshungern einnehmen. Die Hauptinsel Malta, im Alterthum Melito, die südlichste der drei, enthält auf 6 □ M. 85000 Einw. Sie besteht, wie die beiden andern, ursprünglich aus einem dürren, nur hin und wie- der mit einer dünnen Erdschicht bedeckten Kalkfelsen, welchen aber der große Fleiß der Einwohner in einen wahren Garten verwan- delt hat. Sie haben Erde von Sicilien geholt und ihre Felsen da- mit redcckt, und verstehen meisterhaft ihren undankbaren Boden vermittelst der wenigen Quellen und vieler Cifternen zu bewässern. Das Klima ist heiß, aber die Luft durch Seewinde gekühlt, nur wenn der Sirocco weht, ist die Hitze unerträglich; von Schnee weiß man hier nichts und muß dies unentbehrliche Abkühlungsmit- tel der Getränke aus Sicilien holen. Auch der Regen ist selten, dagegen der Thau sehr stark. Der Fleiß der Einwohner erzieht hier etwas Getreide, welches jedoch für die große Bevölkerung un- zureichend ist, etwas Wein und Oel, vorzüglich aber viel treffliche Baumwolle, der Hauptreichthum der Insel. Alle Südfrüchte, die man indeß aus Mangel an Damm - Erde nur in künstlichen Gärten zieht, erreichen hier eine selbst in Italien unbekannte Voll- kommenheit, und die Rosen waren schon im Alterthum wegen ih- res ungewöhnlichen Duftes berühmt. Es soll keine giftige Thiere auf der Insel geben, außer Skorpionen. Das Meer ist hier sehr reich an Fischen. Die Einwohner verrathen schon in ihrer Körper- bildung ihren afrikanischen Ursprung; dabei sind sie aber kräftig, unverdrossen und gelten für die besten Matrosen des mittelländi- schen Meeres; ihre Sprache ist ein verdorbenes Gemisch des Arabi- schen, Italiänischen, Griechischen und beinahe aller europäischen Sprachen, welche durch die Ritter aus verschiedenen Nationen hier bekannt geworden. Der Hauptort der Insel, Ln Valetta, und eine der stärksten Festungen in der Welt, liegt an der östlichen Küste auf einem Vor- gebirge zwischen 2 geräumigen Häfen; der südliche, größere, ist für die Kriegs- und Handelsschiffe bestimmt, er ist von ungeheu-

10. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 473

1833 - Halle : Schwetschke
Ix. Griechenland. 1. Europ. Türkei. 473 Stadt gegenüber und an der Küste des Bosporus entlang ausbrei- ten; mir diesen mag sie leicht 5 — 0 M. im Umfang haben, ohne noch die auf der asiatischen Küste ihr gegenüber liegende Stadt Es- ki udar oder Skutari, welche als eine ihrer Vorstädte betrach- tet wird, mitzurechnen. Die Zahl der Einwohner läßt sich, da die Türken nichts von Geburts- und Sterbelisten wissen, durchaus nicht genau bestimmen; die gewöhnlichen Angaben weichen von 560,600 bis auf 1 Million ab, so daß 6 — 700,000 wohl die wahr- scheinlichste Zahl seyn möchte, wovon etwa ^Türken, ^Grie- chen und vielleicht noch über 60000 Armenier, Iudeil und Euro- päer. — Die Lage von Conftantinopel wird von allen, welche sie beschrieben, als entzückend gepriesen; ja schon im höchsten Alter- thume beschuldigte der Perser Megabazus die Chalcedonier, welche sich vor der Gründung von Byzanz auf dem gegenüber liegenden asiatischen Ufer angebaut, der Blindheit, daß sie die schlechtere Lage der schönern, die ihnen zu wählen freistand, vorgezogen. In der That vereinigt auch Conftantinopel alles, was man nur für die Hauptstadt eines großen Reiches wünschen mag. In einem milden, gesunden Klima gelegen, von einem überaus fischreichen Meere, welches zugleich den geräumigsten und sichersten Hafen von der Welt darbietet, umgeben, an den Gränzen zweier Welt- theile, deren fruchtbare und reizende Ufer sich hier so nähern, daß der Bosporus nur als ein mächtiger Strom erscheint, durch ihre Lage zugleich der Schlüssel zweier großen Meere und dadurch in Verbindung mit den schönsten Ländern beider Welttheile, ist Con- ftantinopel recht dazu gemacht, die Gebieterin der angränzenden Länder Asiens und Europas und ein Mittelpunkt des lebendigsten Handels zu seyn. Der Anblick der Stadt vom Meere aus, das mit unzähligen Schiffen und zierlichen Barken bedeckt ist, erregt die größten Erwartungen; prächtig erhebt sich amphitheatralisch die unübersehbare Masse von Gebäuden, Pallästen, Dschamien, mit ihren zahlreichen, vergoldeten Minarets und vielen schönen da- zwischen zerft.eut liegenden Bäumen; aber diese Pracht verschwin- det, sobald man das Innere betritt. Man findet nun nichts mehr, als unzählige enge, krumme, übel oder gar nicht gepflasterte, mit Unrath und zahllosen Hunden bedeckte Gassen, des Nachts ohne Erleuchtung; wenige und unbedeutende öffentliche Plätze; widriges Volksgewühl jedoch nur in der Nähe des Hafens und des großen Bazars, unzählige elend von Holz und Lehm erbaute Hütten neben wenigen Prachtgebäuden, ganze große Gegenden voll Trümmer und Brandstätten, andre öde und als Weideplätze benutzt. Mit Einbruch der Nacht tritt Todtenstille und Finsterniß ein, nurhunde und Raubvögel, welche den weggeworfenen Unrath verzehren, be- völkern die Gassen; nur hin und wieder läßt sich das Geräusch der umherwandelnden nächtlichen Patrouillen vernehmen.
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