130 Colonien an der thracischen Küste und in Sicilien.
verkündeten in gebundener Rede die Aussprüche der Götter, die
Philosophen besprachen in Versen den geheimen Anfang aller
Dinge, in Versen entflammte Solon die Athenienser zum sa-
laminischen Kriege, Thrtäus die Spartaner zum messenischen.
Bald bildeten sich neue Verömaaße und von den Inseln wie
vom festen Laude rauschten die Fluthen des Gesanges einher
und gewannen einen immer größeren Einfluß auf das politische
Leben.
Ii. Weitere Ansiedelungen der Griechen.
1. An der thracischen Küste und in Sicilien.
Ein unwiderstehlicher Drang sich auszubreiten führte die
Griechen immer weiter. Gründeten die dorischen Einwohner
von Megara Byzanz, das später zur weltgebietenden Stadt
berufen ward, und Selymbria, so waren Samier die Grün-
der von Perinthos. Auch der thracische Chersoues erhielt in
Cardia (Lysimachia), Sestos und Agospotamoi feine Colonien.
An der macedonischen Küste wurden Chalcis, Amphipolis, Olynth
und Potidäa Städte von größter Wichtigkeit. Aber noch viel
wichtiger als alle diese Ansiedlungen im Nordosten waren die
griechischen Colonien im Westen. Wie in Kleinasien die joni-
schen Colonien schnell das Mutterland überragten, so geschah es
in Sicilien und Unteritalien durch die dorisch-äolischen Colonien.
Syrakus, welches von Korinth aus um 735 gegründet wurde, er-
hob sich aus der Vereinigung von 5 Städten zu solcher Macht,
daß es Karthago gegenübertrat und die Eroberung von ganz
Sicilien versuchte. 5 Colonien wurden von Syrakus aus in
Sicilien gegründet. Die herrliche und durch ihre Lage wie durch
ihre Produkte für den Handel so wichtige Insel wurde bald das
Ziel der verschiedensten griechischen Ansiedler. Der italienischen
Küste gegenüber gründeten an der gefahrvollen Meerenge der
Scylla und Charybdis Messeuer Zankle (Messene); Kreter und
Rhodier Gela, dieses selbst 582 Akragas, das die zweitmäch-
tigste Stadt der Insel und durch den Oelhandek nach Libyen
reich und üppig wurde. Joner gründeten Naxos und die Ein-
wohner dieser Stadt Tauromenion; auch Leontini, das mit
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64. Alexanders Rckzug aus Indien.
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richten zum Zeichen des Dankes fr die Götter, die ihn siegreich bis hierher gefhrt, und als Denkmal seiner Mhen. Sobald die Altre errichtet waren, brachte er auf ihnen die gewohnten Opfer dar, ordnete auch Wettkmpfe in Leibesbungen und zu Pferde an; er selbst traf Anstalten zur Einschiffung nach dem groen Weltmeer.
Nachdem Alexander an den Usern des Hydaspes Dreiigruderer sowie auch eine Menge Frachtschiffe hatte in Bereitschaft setzen lassen, beschlo er, auf dem Hydaspes in das groe Weltmeer hinabzufahren. Persnlich fuhr er durch die Mndung des Indus in die hohe See hinaus, wie er sagte, um zu sehen, ob nicht irgendwo ein benachbartes Land aus dem Meer auftauche; im Grund aber, wie mir scheint, um sagen zu knnen, er habe das Meer hinter Indien befahren. Er schlachtete dem Poseidon zu Ehren Stiere und warf sie ins Meer; auch ein Trankopfer brachte er nach diesem Opfer und warf die Opferschale, die von Gold war, und die goldenen Mischkelche zur Shne ebenfalls ins Meer, betend, ihm die Flotte sicher zu begleiten, welche er unter Nearch nach dem persischen Meerbusen und den Mndungen des Euphrat und Tigris auslaufen zu lassen gedachte.
Er selbst setzte sich an die Spitze seiner Hauptmacht gegen die Gadrosier in Bewegung, grtenteils durch eine Wste; und die Mehrzahl der Geschichtschreiber Alexanders versichert, da alle Mhselig-feiten, die sein Heer in Asien erduldet habe, sich nicht vergleichen lassen mit den hier erlittenen Drangsalen.
Hier glaube ich eine Handlung Alexanders, so schn als irgend eine seines Lebens, nicht bergehen zu drfen. Es marschierte nmlich das Heer im Sande und zwar, weil bis zu dem weiter vorwrts liegenden Wasser noch eine Strecke zurckzulegen war, bei bereits sengender Hi'tze. Auch Alexander litt Durst; mhsam und beschwerlich, aber dennoch zu Fu, hielt er sich an der Spitze seiner Leute, um diesen die Mhseligkeiten durch gleiche Teilung der Not ertrglicher zu machen. Mittlerweile fanden einige Leichtbewaffnete in einem Graben sprliches Quellwasser, das sich angesammelt hatte. Unschwer schpften sie es aus und liefen damit eiligst zu Alexander. In seiner Nhe angekommen, schtteten sie das Wasser in einen Helm und berreichten es dem König. Dieser nahm es und belobte die berbringer; aber sowie er es an-genommen hatte, schttete er es vor aller Augen aus. Durch diese Tat wurde das ganze Heer so ermutigt, da man htte glauben sollen, alle htten von dem von Alexander ausgeschtteten Wasser zu trinken be-kommen." (Arriatt.)
65 Am Fnedenswerke. Als Alexander nach Babylon zu-rckgekehrt'war, fate er weitausblickende Plne zur dauernden Be-grndung seiner Herrschaft in den von ihm eroberten Lndern. Nicht
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Extrahierte Personennamen: Alexanders_Rckzug Alexanders Alexander Alexander Alexanders Alexanders Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander
Extrahierte Ortsnamen: Indien Hydaspes_Dreiigruderer Indien Alexanders Asien
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Tod des Achilleus. Bald darauf fiel auch Achilleus. Mitten im Kampfgewhl vor den Toren der Stadt traf ihn ein Pfeil in die Ferse, an der er verwundbar war. Paris hatte den Pfeil ab-geschossen und Apollo hatte ihn so gelenkt, da er den herrlichen Helden zu Tode traf.
Den ganzen Tag der wurde um des Achilleus Leiche gekmpft. Endlich siegten die Griechen und trugen den Leichnam unter Trnen und-Klagen ins Schiffslager zur Bestattung.
Das hlzerne Pferd. So nahte auch das zehnte Jahr seinem Ende, ohne da Troja erobert war. Mit Gewalt war die Stadt nicht einzunehmen, daher versuchten es die Griechen mit List. Odysseus lie im Lager ein riesiges Pferd aus Holz bauen. Der Leib war hohl und darin versteckten sich Odysseus und mehrere andere Helden. Dann zogen die Griechen ihre Schiffe ins Meer und fuhren ab. Wo ihr Lager gewesen war, stand nur noch das hlzerne Pferd.
Jetzt kamen die Trojaner aus der Stadt heraus und schauten das seltsame Pferd an. Sie hielten es fr ein Weihegeschenk und machten sich daran es in die Stadt zu ziehen. Da trat der Priester Laokoon hervor und warnte die Trojaner vor dem Pferde. Aber vom Meere her kamen zwei Schlangen gekrochen, umwanden Laokoon und seine beiden Shne und tteten sie. Jetzt glaubten die Trojaner, die Götter htten Laokoon gestraft, weil er vor dqn Weihegeschenke gewarnt hatte, und sie zogen das Pferd in die^adt. Sie muten aber einen Teil der Mauer einreien, so groß war das-Pferd. Man htte es durch kein Tor hereinziehen knnen. Dann feierten sie in aus-gelassenem Jubel das Ende des langen Krieges und den Abzug der Griechen.
Zerstrung Trojas. Die Griechen waren aber gar nicht nach der Heimat gefahren. Sie hatten sich auf einer Insel in der Nhe der Kste versteckt. In der Nacht nun, als alle Trojaner sorglos schliefen,, stiegen Odysseus und die Helden aus dem Bauch des Pferdes heraus und ffneten die Tore der Stadt. Die Griechen waren inzwischen im Dunkel der Nacht zurckgekehrt und drangen in die Stadt ein. Jetzt wurden die Schlafenden berfallen und hingemordet, die Huser wurden in Brand gesteckt und die ganze Stadt wurde zerstrt. Nur wenigen Trojanern gelang es zu entfliehen. Unter diesen war der König Aneas, der seinen alten Vater auf dem Rcken aus der brennenden Stadt trug. So fieltroja durch die List des Odysseus^
/ Das Gedicht von Trojas Untergang.
Den Kampf um Troja schildert ein groes erzhlendes Gedicht { Epos), die Alias. Die Jlias wurde von Homvr gedichtet, der um 900 vor Christus gelebt haben soll. Doch hat er nicht die zehn Jahre des Kampfes in teiin Epos beschrieben, sondern nur einen Teil der
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