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1. Lehrbuch der Geschichte des Altertums für die oberen Klassen höherer Mädchenschulen - S. 44

1903 - Leipzig : Roßberg
— 44 — e) Aber Themistokles, der Anführer der athenischen Schiffe, stellte ihnen vor, daß kein Ort zur Schlacht günstiger sei als der enge Sund von Salamis, wo der Feind seine Übermacht nicht entfalten könne. Übrigens war ein Entkommen unmöglich, da die griechische Flotte von der persischen so gut wie umzingelt war. Um Xerxes zum Angriff zu bestimmen, sandte Themistokles seinen treuesten Sklaven in das feindliche Schiffslager und ließ ihm melden, daß er sein Freund sei und den Persern den Sieg wünsche; die Griechen seien voller Furcht und gedächten zu entfliehen, Xerxes möge sie nicht entkommen lassen, sondern sie hier alle mit einem Schlage vernichten. Der König folgte dem Rat und ließ den westlichen und östlichen Ausgang der Meerenge mit seinen Schiffen sperren. Bald brachte Aristides, der eben aus der Verbannung zurückkehrte, die Nachricht, daß die Perser die Einschließung bereits vollzogen hätten. Jetzt blieb den Griechen keine Wahl mehr; sie mußten kämpfen. So wurde denn die Schlacht gewagt und trotz der persischen Übermacht gewonnen. 7. Rückkehr des Königs Xerxes. Der König von Persien ließ Mardonius mit dem Kern des Heeres in Thessalien zurück, er selbst erreichte nach großen Verlusten (durch Krankheit und Mangel an Lebensmitteln) den Hellespont, wo eine Flotte das Heer übersetzte; die früher geschlagene Brücke war vom Sturm zerstört worden. 8. Ehrung des Themistokles. Der Ruhm des Themistokles war jetzt außerordentlich. Über den ersten Preis konnte man sich nach der Schlacht bei Salamis nicht einigen, den zweiten aber erkannten alle einstimmig dem Themistokles zu. In Sparta überreichte man ihm einen Olivenkranz, und hundert edle Spartaner gaben ihm das Ehrengeleit. Als er bei der nächsten Feier der olympischen Spiele in der Rennbahn erschien, wandten sich aller Augen nur auf ihn, und mit lautem Jubel begrüßten die Zuschauer den Mann, durch welchen die Freiheit Griechenlands gerettet war. „Jetzt ernte ich die Früchte meiner Arbeiten für Griechenland", rief er mit freudigem Entzücken aus, aber nahe war auch ihm der Tag des Verderbens. 9. Schlacht bei Plirtiiii. a) Die Athener waren in ihre Vaterstadt zurückgekehrt und bauten in Eile ihre eingeäscherten Wohnungen wieder aus. Doch der Frühling rief sie und die übrigen Hellenen zu neuer kriegerischer Tätigkeit. Denn sobald es die Jahreszeit gestattete, erhob sich Mardonius in Thessalien. Er zog langsam durch die offenen Thermopylen, ohne hier auf den ge ringsten Widerstand zu stoßen. Nun versuchte er, die Athener für sich zu gewinnen. Er entsandte den König von Macedonien, dessen Vorfahren immer in freundlichen Beziehungen zu Athen gestanden hatten, mit verlockenden Anerbietungen nach Athen. Im Namen

2. Lehrbuch der Geschichte des Altertums für die oberen Klassen höherer Mädchenschulen - S. 141

1903 - Leipzig : Roßberg
— 141 — er sie und rief dem Volke zu, heute sei der Jahrestag der Schlacht von Zama, wer den Göttern dafür dankbar sei, möge mit ihm zum Tempel des kapitolinischen Jupiter emporsteigen. Und in der Tat folgte ihm der größte Teil der Versammlung. Doch verließ er bald dorauf Rom und begab sich auf sein campanisches Landgut. Dort starb er; wie er es angeordnet hatte, wurde seine Asche nicht nach der Hauptstadt übergeführt. 3. Der dritte Makedonische Krieg (171—168). a) Der König von Macedonien machte noch einmal den Versuch, das römische Joch abzuschütteln. Philipps Sohn Perseus ließ im geheimen Truppen und Geld sammeln, Schiffe bauen und sah sich nach Bundesgenossen um. Er fand deren genug unter den griechischasiatischen Staaten, denen das herrische Auftreten der neuen Welt bezwinger äußerst verhaßt war. Endlich erklärten ihm die Römer den Krieg, dessen Schauplatz wieder, wie im zweiten Macedonischen Kriege, Thessalien war. Aber erst im dritten Kriegsjahre gelang es dem Konsul Ämilius Paullus, dem Sohne des bei Cannä gefallenen Feldherrn, Perseus bei Pydna (in Macedonien) zu 168. schlagen. Bald darauf geriet er in römische Gefangenschaft, Ämilius führte ihn mit sich nach Italien und ließ ihn bei dem glänzenden Triumphzug, den er abhielt, mit aufführen; erstarb bald darauf als Staatsgefangener in einem italienischen Städtchen. Macedonien aber blieb nicht länger ein selbständiges Königreich, es wurde in vier von Rom abhängige Republiken geteilt. b) Ein schweres Strafgericht traf die mit Perseus verbündet gewesenen Griechen. In Epirus allein wurden siebenzig Städte zerstört und 150000 Bewohner in die Sklaverei verkauft-, tausend vornehme Griechen mußten als Unterpfand der Treue der Griechenstädte nach Rom wandern ifnd wurden dort in Haft gehalten; erst sechzehn Jahre später wurden diejenigen von den Verhafteten, die indessen nicht gestorben waren, wieder in die Heimat entlassen. 4. Die Einverleibung Griechenlands, Makedoniens und Kleinasiens, a) Bald darauf fochten die Römer ihren letzten Kampf mit Macedonien und Griechenland aus. Bei den Mace-doniern erhob ein fremder Abenteurer, der sich für einen Sohn des Perseus ausgab, die Fahne des Aufstandes. Er wurde besiegt und das Land zur römischen Provinz gemacht. b) In Griechenland nährten die aus ihrer langen Haft in Italien entlassenen Geiseln die romfeindliche Stimmung, welche die Griechen in einen aussichtslosen Krieg hineintrieb. Das aus Macedonien anrückende römische Heer gewann einen leichten Sieg, und der Konsul Mummius hielt, ohne Widerstand zu finden, seinen Einzug in das feste Korinth. Die Stadt wurde aus-

3. Geschichte des Altertums - S. 65

1912 - Habelschwerdt : Franke
65 auch hatte er nur eine schwache Stimme und zuckte beim Sprechen mit einer Schulter. Mit unablässigem Fleiße bekämpfte Demosthenes diese Fehler. Um seine Stimme zu stärken, suchte er das Rauschen des Meeres zu übertönen; er legte sich Kieselsteinchen unter die Zunge, um sich in der guten Aussprache der Laute zu üben. Das Zucken suchte er sich boburch abzugewöhnen, daß er sich vor einen großen Spiegel unter ein von der Decke herabhängenbes Schwert stellte; sobalb er mit der Schulter zuckte, verwunbete er sich. So beseitigte Demosthenes seine Mängel und würde der größte Rebner des Altertums. (Seine Reben zeichneten sich durch glühenbe Vater-lanbsliebe, eble Gesinnung, große Menschenkenntnis und durch Schönheit der Sprache aus. Viele von den leitenben Männern Griechenland hatten sich von Philipp bestechen lassen. Sie wählten ihn in einem Kriege gegen eine Stadt in Lokris zum Anführer. Philipp besiegte die Stadt, blieb aber in Mittelgriechenlanb und besetzte hier eine wichtige Festung. Da erkannten die Griechen, welche Gefahr ihnen von Mazebonien brohe. Auf Betreiben des Demosthenes verbanb sich Athen mit Theben, und es kam im Jahre 338 bei Slfmrooca 338 zur Entscheibungsschlacht. Philipp errang den Sieg mit Hilfe seines 18 jährigen Sohnes Alexanber, der die Thebaner schlug. Die griechische Unabhängigkeit hörte jetzt für immer auf. Doch zeigte Philipp den Besiegten gegenüber Milbe. Auf einer Versammlung zu Korinth schlossen alle griechischen Staaten mit Ausnahme von Sparta, besten Gebiet verheert würde, einen Bunb mit Philipp. Ihre bisherigen Verfassungen blieben bestehen. Die Staaten wählten ihn zu ihrem Bunbesfelbherrn, um den Kampf gegen die Perser zu erneuern. Philipp unterbrückte die zahllosen Parteikämpfe und Grenzstreitigkeilen in Griechenlanb und sorgte für Sicherheit des Verkehrs und Hanbels zu Wasser und zu Laube. Währenb er zum Kriege gegen die Perser rüstete, würde er bei der Hochzeit seiner Tochter von einem Offizier seiner Leibwache aus Rache erstochen. Alexander der Große, 336—323 v. Chr. 336—323 1. Seine Erziehung. Alexanber, ein Sohn Philipps, war mit heröorragenben Gaben des Geistes und Körpers ausgestattet. Sein Lehrer, der weise Aristoteles, hatte ihn in die griechische Geisteswelt eingeführt und ihn besonbers für die Dichtungen Homers begeistert. Ein Helb zu werben wie Achilles, war der heiße Wunsch des ruhmbegierigen Jünglings. Die Sage erzählt, daß er bei den Siegen Philipps ausgerufen habe: „Mein Vater wirb mir nichts mehr zu erobern übrig lassen!" Atzler, Geschichte für Prlpararidenanstalten. Iii. 5
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