Geschichtliches Lehrbuch
für
Here Mädchenschulen.
Von
Dr. Friedrich Neubauer.
Direktor de» Lessing - Gymnasiums zu Frankfurt a. M.
Ausgabe A.
I. feit:
; Geschichte des Altertums.
Mit 4 Karten.
Fünfte Auflage. Unversnderter Neudruck.
(12. u. 13. Tausend.)
Halle a. d. S.
Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses. 1909.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Neubauer Friedrich Lessing
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt]]
TM Hauptwörter (200): [T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T105: [Stadt Dom Jahrhundert Zeit Bau Kirche Rhein Baukunst Deutschland Mainz]]
Ergänzung für die Mittelstufe.
9
Es beherbergt in sich die Technische Hochschule, in der junge Leute ausgebildet
werden, die sich der Erbauung von Häusern, Brücken, Schiffen, elektrischen
Anlagen usw. widmen wollen, die Hochschule für Musik, Malerei und Bild-
Hauerkunst und die Königl. Porzellanmanufaktur. Am meisten zieht die zahl-
reichen Besucher der Stadt aber das Schloß unsers Königshauses an, in dessen
Park sich am Ende einer düsteren Fichtenallee ein Heiligtum des preußischen
Volkes befindet. Es ist das Mausoleum; in seiner Gruft ruhen König Friedrich
Wilhelm Iii. und feine Gemahlin Luise, Kaiser Wilhelm der Siegreiche und
seine Gemahlin Augusta. In dem Mausoleum selber sind ihre ruhenden Ge-
stalten durch Marmorbilder verewigt. — Das Ende des Spreetales bezeichnet
die Festung Spandau (70 300(5.). Die starken Mauern, die sie ehemals
umgaben und den Truppen in einem unglücklichen Kriege Schutz vor den
Feinden gewähren sollten, sind niedergelegt worden. Dafür hat man sie
im Westen mit einem weiten Halbkreise von kleinen Festungen, den sog. Forts,
umgeben, die mit weittragenden Kanonen versehen sind. Sie soll in erster
Linie einen Berlin von Westen her bedrohenden Feind aufhalten. Daß man
Spandan einst zur Festung machte, hat seinen Grund in dem sumpfigen
Boden, der es auf allen Seiten umgibt. In Spaudau sind viele Soldaten
untergebracht (6000 Mann); dazu befinden sich hier zahlreiche Verwaltnngs-
gebäude, Borratshäuser, die die Truppen bei einer Belagerung mit allem
Nötigen versorgen sollen, Werkstätten zur Herstellung von Geschützen, Geschossen,
Gewehren, Patronen, Pulver, fertigen Speisen, die in luftdicht verschlossenen
Blechbüchsen aufbewahrt werden (Konserven), usw. Die Bewohner Spandaus
betreiben Holzhandel, Schiffbau, Fischerei, Schiffahrt und eine sehr rege Fabrik-
tätigkeit.
Berlin. (2 300 000 E.)
Wie es entstanden ist. Die Riesenstadt liegt dort, wo das Spreetal sich
auf wenige Kilometer verengt. Dazu ist der Boden hier sandig, und die Spree
teilt sich in zwei schmale Arme. Daher wählten schon in alter Zeit die Handels-
leute, die vom Süden und Westen Deutschlands nach Norden und Osten zogen,
diese Stelle zur Überschreitung des Flusses und des sonst sumpfigen Spreetales.
Es entstanden infolgedessen hier zwei wendische Fischerdörfer. Sie entwickelten
sich später durch Zuzug von deutschen Ansiedlern zu Städten und schlössen sich
endlich zu einer Stadt zusammen, die man Berlin nannte. Diese wurde in
kurzer Zeit zum vornehmsten Handelsorte der Mark. Die Hohenzollern
machten sie zu ihrer Haupt- und Residenzstadt. Bald erhob sich auf der
Spreeinsel eine Burg mit Mauern, Türmen und Gräben, an deren Stelle
später das heutige gewaltige Schloß aufgeführt wurde. Jetzt füllt die Stadt
das ganze Spreetal aus und steigt auch schon auf die Höhenländer im Süden
und Norden empor. Ihre Einwohnerzahl, die beim Tode des Großen
Kurfürsten nur 20 000 und am Anfang des vorigen Jahrhunderts 172 000
betrug, ist jetzt auf weit über 2 000000 gestiegen; sie gehört damit zu den
größten Städten der Welt.
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T61: [Wilhelm Friedrich Prinz König Luise Jahr Königin Gemahlin Prinzessin Kaiser], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich
Wilhelm_Iii Friedrich Wilhelm Luise Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Berlin Spaudau Spandaus Berlin Deutschlands Berlin
10
Heimatkunde her Provinz Brandenburg.
Weshalb es der Mittelpunkt nnsers Vaterlandes ist. Da Berlin
die Hauptstadt Preußens und Deutschlands ist, so wohnen hier die obersten
Beamten des Preußischen Staates und des Deutschen Reiches (Minister und
Staatssekretäre). Aber auch die Vertreter des Volkes, die den Willen des-
selben bei der Beratung der Gesetze kundgeben, kommen hier zusammen (Landtag,
Reichstag).
Ebenso haben viele von den hohen Offizieren, die unser gewaltiges Heer im
Frieden und im Kriege führen, in Berlin ihren Wohnsitz (Kriegsminister, General-
stab, Generale). Infanteristen, Kavalleristen, Artilleristen, Pioniere usw. sind
in den Straßen der Stadt ein alltäglicher Anblick. Oft ziehen sie iu langen
Reihen zur Übung oder zur Parade nach dem Tempelhoser Felde hinaus; alt
und jung jubelt ihnen dann zu. Viele Denkmäler erinnern an die ruhmvollen
Taten des Heeres und an die siegreichen Feldherren (Siegessäule mit der
Siegesgöttin — Blücher, Scharnhorst, Zieten). Im Zeughause kann man die
in den Feldzügen eroberten Fahnen und Waffen sehen.
In Berlin gibt es große Sammlungen von Kunstwerken, die uns zeigeu,
wie Großes unser Volk, aber auch die Menschen andrer Länder auf dem
Gebiete der Kunst geleistet haben. So kann man dort herrliche Gemälde
und Werke von Bildhauern bewundern (Altes und Neues Museum, Natioual-
galerie, Kaiser Friedrich-Museum). Die Werke großer Musiker werden in den
Opernhäusern und in vielen Konzertsälen aufgeführt; in den zahlreichen Theatern
sieht man die Werke der Schauspieldichter.
Auch die Wissenschaften Pflegt man in Berlin wie in keiner andern
Stadt. In der Universität, die von 8000 Studenten besucht wird, werden die
Richter, die Ärzte, die Geistlichen und die Lehrer der höheren Schulen ansge-
bildet. Ferner sind Hochschulen vorhanden, in welchen sich die Leiter der Berg-
werke, die Landwirte und die Tierärzte für ihren Beruf vorbereiten. Auf der
Sternwarte beobachtet man die Gestirne. Im Zoologischen Garten und in
vielen Museen kann man die Tiere, Pflanzen und Gesteine aller Länder und
die Geräte aller Völker betrachten.
Berlin ist auch der Mittelpunkt von Gewerbe und Handel. In zahlreichen
Fabriken werden Maschinen, Werkzeuge, Musikinstrumente, Brillen und Fern-
röhre, Geräte für elektrische Anlagen, Schmucksachen, Heilmittel, Farben, Por-
zellan, Möbel, Gewebe, fertige Kleider usw. angefertigt. Dem lebhaften Ge-
Werbebetrieb entspricht der Handel. Zahllos sind die Verkaufsläden, Kaufhäuser
und Markthallen. In der Börse werden täglich Geschäfte über Millionen von
Mark abgeschlossen. Die Waren befördert man von und nach Berlin aus der
Spree durch jährlich 45 000 Kähne und Dampfer, auf 13 Eisenbahnen nud
14 Chausseen. So ist Berlin der erste Handelsplatz Deutschlands.
Weshalb es eiue vorbildliche Stadt ist. Die ueueren Straßen (im
ganzen über 700) sind breit, gut gepflastert und sauber. In ihr Gewirr bringen
einige Abwechselung gegen 100 Plätze, die mit Gartenanlagen und Denk-
mälern versehen sind; in ihrer Mitte steht häufig eine Kirche. Auch Park-
anlagen tragen zur Verschönerung der Stadt bei. Unter ihnen ist der
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier]]
TM Hauptwörter (200): [T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T60: [Mann Heer Jahr Offizier Soldat Landwehr Truppe Krieg Armee Regiment]]
Extrahierte Ortsnamen: Berlin Deutschlands Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Deutschlands
10
Heimatkunde der Provinz Brandenburg.
den allmählich eingewanderten Juden sind ungefähr 125 000 vorhanden, von
denen allein in Berlin gegen 100 000 wohnen.
Die Bewohner sprechen die deutsche und die wendische Sprache. Von
den deutscheu Mundarten sind die mitteldeutsche und die niederdeutsche (ich
und ick, das und dat) vertreten; die Grenze geht über Luckau, Lübben,
Fürstenberg, Sternberg. Von jeder sei eine kleine Probe gegeben:
Tie mitteldeutsche Mundart der Niederlausitz.
Dupkes Märtine mnß in Himmele Schnase hieten.
De Dnpkene in Lnahme (Frau Dnpke in Lahmo bei Guben) wnar mual allecuc
heeme und dachte onn iähre Martine, dar'r jesturwen wnar. Dna snng^n Battelweiw
verr d'r Tiare: „Von Himmel hoch dna knam ich haar!" Wie de Dupkene dos Heerde,
mnch se de Stobentiäre uff und suade: „Na Weiw, wenn Jähr aus'n Himmele sidd,
denn wahrd'r merr o snajen kenn, wos use Märtine mächt." — „I freilich," suad dos
Battelweiw, „dar hüdd Schuafe dua obene; aber 's is'n io monn so fehre kaald derbei."
„Ach mein Gott!, suad de Dupkene, und schnall holde se dan Pelz von Buadeue runder,
packten dan Battelweiw 'rt Korw rinn und lnhß iähre Märtine scheene grießen. Wie iähre
Monn von Falde heemkom, verzellte se 's enn. Gottlob nmchte 's Maul groß uff und suade
garnischt. De Dupkene meende, he dächte woll, se redd'n wos viär, und verzellde no mual
von dan Weiwe, wie se jesung'u hädde: „Von Himmel hoch dua kuam ich haar!" Nu
griff aber Gottlob nnach d'r Peitsche; doch ha bezwung sich und lachte bloß bitter, als ha
suade: „Hält's Maul, tummes Schuas! So'n Lied steht jo in useu Singebuche."
(Nach Gander, gekürzt.)
Tie niederdeutsche Mundart de£ Havellandes.
Sage von Frau Harke.
Vöor ollen Titjen hett upp de Stoellensche Barge ene grootmächtige Riesenfruu
woant, dee hett Frnu Harke geheeten. Dee hett moal enen grooten Steen her to foaten
kreegen und hett doamett den Hoarelbarfchen (Havelbergschen) Dom innen Klump schmeeteu
Wullen. Disse Steen is äär äverscht ut de Haenne uutglipscht uuu is upp de Stoelleusche
Feldmark doal fallen, wo hee noch lange legen hett. (Nach Schwartz.)
Die Bilduug steht in der Mark auf hoher Stufe; trotzdem gibt es noch
Menschen, die nicht lesen irnd schreibeu können. Als Bildungsanstalten
dienen Volksschulen, Mittelschulen, höhere?! Töchterschulen, Realschuleu,
Präparaudeuanstalteu, Seminarien, Realgymnasien und Gymnasien. Die
Wissenschaft wird gepflegt durch die Forstakademie zu Eberswalde, durch die
Technische Hochschule zu Charlottenburg, durch die Hochschulen für Landwirt-
schast, Bergbau, Tierarzneikunde und die Universität (430 Lehrer, 8000 Stu-
deuten) in Berlin. Künstler werden ausgebildet in der Kunstakademie und in
der Hochschule für Musik in Charlottenburg. Außerdem sorgen große Biblio-
theken (Königl. Bibliothek in Berlin), Sternwarten in Berlin und Potsdam,
Luft- und Wetterwarten in Potsdam und Lindenberg bei Beeskow, Museen
aller Art (Altes und Neues Museum, Nationalgalerie, Kaiser Friedrich-Museum,
Kunstgewerbemuseum, Kolonialmuseum, Museen für Völkerkunde und Natur-
künde in Berlin, heimatgeschichtliche und heimatkundliche Museen an bieten
Orten) und Theater für die Förderung voll Wissenschaft und Kunst. Die Ge-
brechlicheu, Verwaisten und Verkommenen erhalten die nötige Schulung in
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T82: [Musik Stadt Hof Zeit Theater Fest Leben Leute Herr Art], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T46: [Körper Blut Wasser Luft Haut Magen Herz Speise Muskel Mund], T190: [Odysseus König Held Sohn Troja Vater Schiff Agamemnon Insel Theseus]]
Extrahierte Ortsnamen: Berlin Luckau Fürstenberg Sternberg Niederlausitz Himmele_Schnase Lahmo Guben Stoelleusche
Feldmark Eberswalde Charlottenburg Berlin Charlottenburg Berlin Berlin Potsdam Potsdam Lindenberg Beeskow Kolonialmuseum Berlin
Inhalt Raum/Thema: Realienkunde, Vaterländische Geschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): offen für alle
— 25 —
Gefühlen erziehen, die mich an das Vaterland ketten". Im Neuen Palais bei Potsdam verlebte Wilhelm mit seinen Geschwistern eine fröhliche Jugendzeit. Er wurde von tüchtigen Lehrern unterrichtet und lernte auch reiten, fechten, schwimmen und rudern. Nach seiner Konfirmation besuchte er 3 Jahre das Gymnasium zu Kassel, besorgte dort willig in der Schule kleine Dienste, war gegen seine Mitschüler freundlich und gefällig und bestand die Abgangsprüfung in ehrenvoller Weise. 1877 trat er als Offizier ins Heer und war mit Leib und Seele Soldat wie sein Großvater. „Nun gehe'hin und tue deine Pflicht, wie sie dir gelehrt werden wird. Gott sei mit dir!" hatte dieser zu ihm gesagt. Er tat pünktlich und gewissenhaft seine Schuldigkeit; auch das Wohl seiner Soldaten lag ihm am Herzen. Im Jahre 1879 besuchte er dann die Universität in Bonn, studierte hier fleißig und erwarb sich die vielen Kenntnisse, die ein Herrscher nötig hat.
2. Familienleben. Kaiser Wilhelm ist mit der Prinzessin Auguste Viktoria von Schleswig-Holstein vermählt, die sich schon als junge Prinzessin durch Einfachheit und Frömmigkeit, Anmut und Güte alle Herzen gewonnen hatte. (D. I. 2, Wohlzutun und mitzuteilen, vergesset nicht.) Bei ihrer Trauung bestand sie darauf, daß von dem Gesänge „Jesu, geh voran" (Nr. 271 unseres Gesangbuches) auch der Vers gesungen werde: „Soll's uns hart ergehn, laß uns feste stehn und auch in den schwersten Tagen niemals über Lasten klagen, denn durch Trübsal hier geht der Weg zu dir". Sie hat dem Kaiser sechs blühende Söhne und eine Tochter geschenkt, welche einfach und streng erzogen werden und das höchste Glück ihrer Eltern sind. (D. I. 3, Kaisers Geburtstag. Ein Kaiserwort. Wie lieb die Kaiserin Auguste Viktoria ihre Kinder hat.) Während der Kaiser für das Wohl des Vaterlandes unermüdlich tätig ist, fördert die Kaiserin alle Werke der christlichen Liebe, unterstützt die Notleidenden und tröstet die Unglücklichen.
Xiv. Mus Maunschweigs Geschichte.
1. Herzog Wilhelm. Karl und Wilhelm waren die Söhne Friedrich Wilhelms, des Schwarzen Herzogs. Sie traf das Unglück, daß die Eltern sehr früh starben und die Erziehung nicht gut war. Karl wurde zuerst Herzog, regierte aber schlecht. Die Braunschweiger zündeten das Schloß an, und Karl mußte flüchten. Dann berief man Wilhelm, der damals Major in Berlin war, auf den Thron, und 54 Jahre lang hat er segensreich regiert. Viele schöne Bauwerke entstanden in seiner langen Regierungszeit: das Schloß mit dem Viergespann, der Bahnhof, das Hoftheater, das Museum, das Justiz- und das Polizeigebäude, die Technische Hochschule, Gymnasien in vielen Städten des Landes, die Bibliothek in Wolfenbüttel, die Landesirrenanstalt in Königslutter usw. 1884 starb Herzog Wil-
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Extrahierte Personennamen: Wilhelm Wilhelm Auguste_Viktoria Auguste_Viktoria Maunschweigs Wilhelm Karl Wilhelm Friedrich_Wilhelms Friedrich Wilhelms Karl Karl Karl Karl Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Potsdam Kassel Bonn Schleswig-Holstein Berlin Königslutter
Weltgeschichte
für
höhere Mädchenschulen und Lehrerinnen Bildungsanstalten
mit
besonderer Berücksichtigung der Geschichte der Frauen.
Von
prof. Dr. K. fasstet»,
weiland Lehrer der höheren Bürgerschule zu Frankfurt a. 2tt.
Erster Teil. Geschichte des Altertums.
Sechste Auflage.
In neuer Bearbeitung von
Philipp Geck,
Direktor der evang. höheren Töchterschule und Lehrerinnen-Bildungsanstalt am Antoniter-Pfarrhof zu Köln.
---------------------------
Wiesbaden ^889.
C. G. Runzes Nachfolger
(Dr. Jacobs.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter]]
Extrahierte Personennamen: Philipp_Geck Philipp Runzes Jacobs
Deutsch
Hand-
arbeit
Englisch
Deutsch
Für Schülerinnen A
Bräuning
Leitfaden durch die deutsche Grammatik. Wür den Unterrici)t in p^eren
«5. yrrittninn. 1904. 8°. 73 Setten. 60 Pf.
Schulen von Gymnasialdirektor
Gansbcrg
Bei uns zu Haus.
druck. Ikk 98 Seiten. 70 Pf.
Eine Fibel für kleine Stadtleute. Von Fritz Gansberg, Lehrer in Bremen. Mit Bildern von Arpad Schmidhammer. 3. 916=
Matthias
3. Auflage.
fittthl*tt * Warnende Beispiele, zu Nutz und Frommen der deutschen Schuljugend und zur •v*U| ♦ Ersparung vieler roter Tinte, gesammelt und erläutert von Prof. Dr. Theodor
Matthias. Rektor des Realgymnasiums in Plauen. 3. Auflage. 1907. 8°. 85 S. 80 Pf.
Süttcrlin und Martin
Grundriß der deutschen Sprachlehre
Süttcrlin und Waag
Deutsche Sprachlehre
für die unteren Klagen höherer Schulen. Von Dr. L. Tütterlin,
Professor in Heidelberg, und Dr. K. Martin, Direktor der Oberrealschule in Freiburg i Br. 1908 8'J. 81 Seilen. 1 M.______________________________________
2. Auflage.
für höhere Lehranstalten. Von Dr. Ludwig Süttcrlin, Professor an der Höheren Mädchenschule, a. o. Promor an der Universität
Heidelberg, und Dr. Albert Waag, Großh. Bad. Oberschulrat, a. o. Professor an der Techn. Hochschule Karlsruhe. 3. Auflage. 1908. 8°. Viii, 202 Seiten, nebst einer Tafel mit 3 Abbildungen.
Geb 2 M. 25 Pf.
für die Kreuzstichstickerei. Von Georg Wilhelm, farbige Tafeln in Umschlag 2 Mark.
1906. Zwanzig
Wilhelm
Kauten und Ecken
Rcin
Outlines of thehistory of English literature. Stsjät»
«ö Für Lehrer und Lehrerinnen »
Anthcs
Von Otto Slnthes, Oberlehrer in Lübeck. 1907. 8°. 213 Seiten. 2 M. Enthält die früheren Einzelbände: Dichter und Schulmeister. Von der Behandlung dichterischer Kunstwerke in der Schule. Der papierne Drache. Vom deutschen Aufsatz. Die Regelmühle. Von der deutschen Sprachlehre.
Ter papierne Drache.
Gansbcrg
Fibelleid und Fibelfreud.
Bremen. 46 Seiten. Geh. 80 Pf.
Ein Begleitwort zu der Fibel für Stadtkinder „Bei uns zu Haus" von Fritz Ganslierg, Lehrer in
Schmicdcr
Natur und Sprache.
Eine Sprachlehre für Denkfreunde in Schule und Haus. Von 21. Sclimieder. 1906. 8°. 133 Seiten. M. 2.—.
Süttcrlin
Tie deutsche Sprache der Gegenwart.
(Ihre Laute,'Wörter, Sbortformen und Satz-). Ein Handbuch für Lehrer und Studierende. Sui, sprachwissenschaftlicher Grundlage zusammengestellt von Ludwig Siittcrlin, Dr. pli., a. o. Professor an der Universität Heidelberg. Zweite, stark veränderte Auflage. Xxvi und 451 Seiten. Da-u eine Tafel mit 12 Abbildungen. Preis 7 Mark, gebunden 8 Mark.
2anqe 9. Au flage.
iiwv Eine psychologisch-pädagogische Monographie. Von Schulrat Dr. Karl
44uh- *14’vh- Lange, Kgl. Bezirks Schulinspektor in Dresden. 9., verbesserte
Auslage 1903. 8 257 Seiten. 3 M.. geb. 3 M. 60 Pf.
Wychgram
Handbuch des höheren Mädchenschulwesens. Unter ®«»wu«b ^
herausgegeben von Professor Dr. I. Wychgram. 1897. gr. 8° Übersichtskarte. 10 M. Halbfranzband 12 M.
reicher Fachgenossen Viii, 448 Seiten. Mit einer
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
Extrahierte Personennamen: Fritz_Gansberg Arpad_Schmidhammer Matthias Theodor
Matthias Martin
Grundriß L._Tütterlin Martin Ludwig_Süttcrlin Ludwig Georg_Wilhelm Wilhelm Wilhelm Otto_Slnthes Otto Fritz_Ganslierg Ludwig_Siittcrlin Ludwig Karl
44uh- Karl
3. C. ftnbrä
Lehrbuch der Geschichte
für höhere Mädchenschulen und Lehrerinnen - Bitoimgsanjtatten
5l ch t e Auflage
(der 7. Auflage gleich) bearbeitet von
Direktor Dr. R. 5eehaußen *
(Erster Teil
Das Altertum
mit 5 Deschichtskarten, 4 Tafeln zur Geschichte der Baukunst und Bildnerei und 4 Bildern zur Kulturgeschichte
für internationale Sekulbuehferschung Brauns chweig - Bibliothek -
R. Doigtlänber5 Verlag
Inventar!
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Leipzig, im Iahre 1907
1736
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TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium]]
Wertag der Buchhandlung des Waisenhauses in Kalke a. 5
Geschichtliches Lehrbuch
fr
hhere Mdchenschulen.
Von
Dr. Friedrich Neubauer,
Direktor in Frankfurt a. M,
Zweite Auflage.
Erster Feit: Geschichte des Altertums. Mit 4 Karten. geb. Ji 1,80.
Zweiter Feil: Pentsche Geschichte. Mit 6 Karten. geb. Jh 3,.
Morstnfe nach dem Normallehrplan fr die Klassen Yi und V, bearbeitet von Direktor F. Baltzer. Mit 17 Bildnissen. geb. Ji 1,40.
Wtderanhang unter Bercksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte heraus-gegeben von Dr. B. Seysert. 370 Abbildungen mit erluterndem Text.
geb. 3, .
Dieses Buch ist eine Bearbeitung des (an etwa 350 Anstalten eingefhrten) Lehrbuchs der Geschichte fr hhere Lehranstalten desselben Verfassers. Doch ist der Stoff vermindert, die fr Mdchenschulen entbehrlichen Einzelheiten sind fortgelassen, das Kulturgeschichtliche ist vermehrt, ohue durch zuviel Kleinigkeiten verwirrend zu wirken, das persnliche Element ist >,rrh Schilderung bedeutender Frauengestalten verstrkt worden; berhaupt ist das Persnliche 'fit worden. Die Einteilung in kurze Paragraphen, Stichwrter am Rande und tabellen am Schlu dienen der bersichtlichkeit.
as Buch ist in seiner Anpassung an die Bedrfnisse unserer Schulen sehr zu en; es gehrt zu den wenigen Lehrbchern der Geschichte, die wirklich den Be-en der hheren Mdchenschulen gerecht werden. Die Frauenbildung.
as Buch hebt sich der das Niveau hnlicher Erscheinungen vorteilhaft Als sehr zweckentsprechend haben wir es gefunden, da die Mdchen nicht zu viel griechischen und rmischen Landschaften, mit den Mythen und Sagen, mit den der Rmer um den Besitz Mittelitaliens behelligt werden und da sie vor allem Zahlenballast der Alten Geschichte verschont bleiben. Trefflich ist., die Darstellung anischen Urzeit, der Reichsverhltnisie im 13. Jahrhundert, des berganges vom er zur Neuzeit, des Wirkens des Groen Kurfrsten, des Groen Friedlich, der burt Preuens der Zeit nach 1815, der neueren deutschen Geschichte.
Deutscher Schulmann.
Neubauer, Dr. Friedr., Volkswirtschaftliches im Geschichtsunterricht. 1,20. Ueuauer, Dr. Friedr., Was ist deutsch? Eine Kaisergeburtstagsrede. J6 0,40. Neubauer, Dr. Friedr., Der Unterricht in der Geschichte. 0,50.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter]]
TM Hauptwörter (200): [T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch], T91: [Geschichte Krieg Zeit Zeitalter Mittelalter Revolution Reformation deutsch Jahrhundert Ende], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T8: [Abschnitt erster Periode zweiter Zeitraum dritter Kap Buch Kapitel vierter], T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_Neubauer Friedrich F._Baltzer Neubauer Neubauer