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1. Lesebuch für die reifere weibliche Jugend - S. 169

1913 - Wittenberg : Herrosé
169 weder Wasser erhitzt oder Dampf erzeugt. Das heiße Wasser oder der Dampf werden in starken eisernen Röhren durch sämtliche Räume des Gebäudes geleitet; da diese Röhren durch das hin- durchströmende heiße Wasser oder den Dampf in ihren Wänden erhitzt werden, so wirken sie als Heizflächen wie die Wände des geheizten Zimmerofens. Die Bedienung solcher Zentralheizungen ist durch Vorschriften geregelt und meist' in die Hände technisch vorgebildeter Leute ge- legt; wo solche Anlagen bestehen, hat man sich stets streng an die gegebenen Vorschriften zu halten. . Nach «verschiedenen. 106. Von den Brennstoffen. Als Brenn- oder Feuerungsmaterial werden verschiedene Stoffe benutzt. Zu den verbreitetsten Brennstoffen gehören Holz und Kohle. Das Brennholz ist entweder hart oder weich. Zu den ge- bräuchlichsten harten Hölzern gehören: Eiche, Birke, Ulme, Rot- und Weißbuche; halbharte Hölzer sind: tiefer, Lärche, Ahorn; weiche Hölzer sind: Fichte oder Rottanne, Weißtanne, Linde, Weide und Pappel. Für Heizungszwecke ist im Auge zu behalten, daß weiche Hölzer wegen ihrer Porosität unter stärkerer Flammenentwicklung leichter und rascher verbrennen als harte. Braucht man also das Holz nur zum Anzünden von kohlen, so wird man zweckmäßig weichen und harzhaltigen Hölzern den Vorzug geben; will man aber Kamine oder Stubenöfen mit Holz heizen, so wird man harte Hölzer wählen müssen. Aber der Heizwert des Holzes wird noch durch andre Umstände verändert. Holz, das geflößt wurde, ist kein gutes Brennmaterial; denn es wird Veränderungen ausgesetzt, die dessen Gehalt an Kohlenstoff vermindern, es brennt schlecht, selbst wenn es gehörig ausgetrocknet ist. Ausgetrocknetes Holz ist gut; aber der Prozeß des Austrocknens darf' nicht zu lange dauern, denn an der Luft verliert das Holz gleichfalls an seinem Heizwert. Abgelagertes altes Bauholz wird als billiges Brennmaterial verkauft; sein Nutzerfolg aber ist ein viel geringerer als der eines verhältnismäßig frischen: Holzes. Das Holz wird in Kubikmetern verkauft. Das ist ein sehr abhängiges Maß; das Holz wird in dem Maßrahmen auf- geschichtet, und der freie Raum, der zwischen den einzelnen Holz- stücken entsteht, zählt mit. Wir bekommen darum eine verschiedne Menge Holz in einem Kubikmeter, je nachdem wir Scheitholz, Knüppelholz oder Reisig kaufen. Durchschnittlich enthält 1 cbm Scheitholz ebensoviel Holzmasse wie 1v4 cbm Knüppelholz oder 2 cbm Stockholz oder etwa 3 cbm Reisig. An Brennkraft wird das Holz von der Steinkohle über- troffen. Äußere Kennzeichen anzugeben, an denen die Güte der

2. Lesebuch für die reifere weibliche Jugend - S. 76

1913 - Wittenberg : Herrosé
76 fl rosa, später schokoladenfarbig (bestes Merkmal des echten Cham- pignons). Der Stiel ist weih und trägt etwas über der Mitte einen manschettenartigen Ring. Der Pilz läßt sich leicht trocknen. Der echte Feldchampignon sieht dem ebenfalls eßbaren braun- schuppigen Wald- oder Schafchampignon sehr ähnlich und ist nicht zu verwechseln mit dem ihm ziemlich ähnlichen Giftchampi- gnon (Knollenblätterpilz, Giftwulstling, Knollenwulstling), dem giftigsten aller deutschen Pilze. Dieser wächst vom Sommer bis Herbst überall da, wo der echte Champignon vorkommt, häufig auch in Wäldern. Farbe des Hutes weih, gelblich, grünlich oder gelbgrünlich, oft auch getupft. Der Stiel ist schlank, trägt eine gelblichweiße Manschette und hat unten eine dicke, in einer häutigen Umhüllung steckende Knolle (wichtiges Unterscheidungsmerkmal). Der echte Reizker, Röstling, Wacholdermilchling, ist einer der beliebtesten Speise- und Suppenpilze und wächst von Ende Juni an bis November unter dichtem Nadelgehölz oder auch auf moosigen Waldwiesen und auf Waldhügeln zwischen Heidekraut und Wacholdersträuchern. Geruch aromatisch, Hut in der Jugend flach, später in der Mitte vertieft, mit orange- oder ziegelroten Ringen, die im Alter oder bei Verletzungen griinspanartig 'werden. Stielfarbe wie die des Hutes, aber ohne Ringe. Das Fleisch ist rötlichgelb und enthält eine orangerote Milch, die an der Lust grünspanfarben wird. Dies ist das sicherste Kennzeichen für den echten Reizker, zum Unterschied von dem nachher beschriebenen Giftreizker. Der echte Reizker verliert in trocknem Zustand sein Aroma, weshalb er sich nicht zum Trocknen eignet. Der Giftreizker, Birkenreizker oder Gift-Milchling, ist dem echten Reizker täuschend ähnlich und wächst im Sommer und Herbst unter Birken, in Nadelholzgebüsch, auf moosigen Wiesen, häufig in Gesellschaft mit dem echten Reizker. Er unterscheidet sich von jenem durch seinen zottig behaarten Hutrand, seine mehr fleisch- farbig als ziegelroten Ringe, die niemals grünliche Färbung an- nehmen. Das Fleisch ist weiß und enthält eine Milch von beißendem Geschmack. Blätter weißgelb. Stielfarbe wie die des Hutes, aber ohne Ringe. Der rote und gelbe Ziegenbart, rote oder gelbe Korallen- pilz. Beide Pilze ähneln sich in Gestalt und Farbe. Sie wachsen im Herbst in sandigen Laub- und Nadelwäldern und bestehen aus einem dicken, aufrechten, weißlichgelben Strunk, aus dem eine Menge korallenartige Äste herauswachsen. Fleisch in der Jugend zart und weiß, später bitter schmeckend. Die Speiselorchel wächst im Frühjahr in sandigem Nadel- gehölz und ähnelt im Geschmack der Spitzmorchel. Hut höckerig, vielfach gewulstet und wellenförmig gefaltet, sehr unregelmäßig, anfangs hellbraun, später dunkelbraun. Stiel kurz, dick und faltig, anfangs weiß, später grau und hohl. Fleisch zerbrechlich und wachsartig. Verwendung wie die der Spitzmorchel. Vor der Zu- bereitung ist dieser Pilz mit siedenden: Wasser abzubrühen.

3. Lesebuch für die reifere weibliche Jugend - S. 305

1913 - Wittenberg : Herrosé
— 305 — nur die Scheune und die Vorratskammer im Kopfe haben, wenn wir ein wogendes Saatfeld sehen? Siehe den dünnen, biegsamen Halm, wie er sich in die Höhe hebt und dem Winde trotzt, um an der Sonne sein Korn zu reifen. Er könnte sich nicht aufrecht er- halten. wären seine Knötchen ihm nicht eine Stütze, führten seine Wurzeln ihm nicht Kieselerde zu, die den Zellen Festigkeit verleiht. Gesellig steht Halm an Halm dicht gedrängt nebeneinander. Die unerforschliche Weisheit wollte, daß diese Pflanze den kleinsten Raum einnähme. Daher gab sie ihr ein schmales. biegsames Blatt. Speise sollte sie liefern den Bölkern des Erdkreises; daher nimmt sie sürlieb fast mit jedem Boden und breitet ihre Altardecke aus in den niedrigen Ebenen wie in den Hochländern. Außerordent- lich ist ihre Fruchtbarkeit, so daß sie in manchen Gegenden zwei- hundertfältige Frucht bringt. Selbst der Winterkälte vermag das zarte Blatt unter der Schneedecke zu widerstehen, und unter den Fußtritten der Menschen wie der Tiere zerreißt es nicht; ist es niedergetreten, richtet es sich wieder auf. In dem Vergänglichen das Unvergängliche, in dem Irdischen das Ewige zu erkennen, ge- ziemt wohl dem Christen. Unser Herr und Meister hat in dem Körnlein des Feldes mehr als die Frucht zur Nahrung des Leibes geschaut und seiner oft in den Gleichnisreden gedacht. Unter allen Eetreidearten hat die Gerste sich am weitesten ausgebreitet. Sie ist dem Menschen gefolgt nach dem kalten Norden, sie hat ihn nicht verlassen mögen in dem heißen Süden. In Lapp- lands winterlichen Fluren, wo man den Obstbaum und die Eiche vergebens sucht, harret die Gerste treulich aus und bietet das täg- liche Brot zu dem Fleische der Fische wie zu der Milch des Renn- tiers. Bald gesellt sich der schmackhafte Roggen zu ihr. noch süd- licher der Weizen, und immer weißer wird das Brot auf dem Tische, immer edler die Frucht des Feldes. Jenseits der Alpen ist noch eine Getreideart, die nicht über dieses hohe Gebirge in unser Vaterland hat wandern mögen, das ist der Reis. In Indien. China und Japan hat er die Alleinherrschaft erlangt, gemahlen oder ungemahlen, in den verschiedensten Formen wird er in jenen Ländern morgens, mittags und abends genossen. Der Kaiser von China läßt in seinem großen, kanalreichen Lande jährlich 10 000 Kähne, mit Reis beladen, auf- und abfahren; denn nicht nur sein Heer, sondern auch seine Beamten bekommen einen Teil ihrer Besoldung in Reis ausgezahlt, und der erfinderische Chinese weiß aus Reisschleim sogar Fächer gegen die Strahlen der Sonne zu machen. Sowenig Arten des Getreides es auch gibt, so hat es doch der Verwandten mehr denn eine andre Pflanze. Es gehört nämlich zu der großen Familie der Gräser, die nahe an 4000 Familienglieder zählt. Alle sind aus einem Körnlein mit einem Samenläppchen entstanden und haben Blätter, deren Adern sich nicht netzartig verzweigen. Das niedrige Gras der Alpen wie das breitblüttrige Schilf der heißen Zone, das an Höhe manchen Kutsche, Lesebuch. 20
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