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1. Die Lande Braunschweig und Hannover - S. 33

1871 - Hannover : Klindworth
33 von Wohldenberg öfter Vögte des Klosters Gandersheim. — Solcher- weise gekräftigt verstanden es die Bischöse ganz vortrefflich, aus jenen kleinen Anfängen, von denen wir oben gesprochen haben, sich große Herrschaften zu bilden. Vieles spendeten ihnen fromme Seelen, die damit ihr Seelenheil zu befördern glaubten, vieles wurde zusammen- gekauft, anderes ließen sie, die durch die Spenden der Gläubigen immer Geld in der Tasche hatten, sich verpfänden und es wurde nicht wieder ein- gelöst. So kam es denn allmählich, daß von dem Umfange unserer jetzigen Provinz Hannover nicht weniger als 231 Q.m. im Besitz geistlicher Fürsten waren. Es waren das Bisthum Hildes heim (33 Q.m.), das Erzbisthum Bremen (92 Q.m.), das Bisthum Verden (21 Q.m.), das Bisthum Osnabrück (42 Q.m.), die Aemter Linden und Duderstadt(3 Q.m.), welche zum Erzbisthum Mainz gehörten, und das jetzigeherzogthum Aremberg-Mepp en (40 D.m.), welches einen Theil des Bisthums Münst er bildete. Da waren es denn Herren aus den reichen Adelsgeschlechtern und aus fürstlichen Häusern, welche den Bischofstuhl und die Stellen der Domherren inne hatten. Anfänglich fand neben ihnen auch wohl noch ein bürgerlicher, theologisch gebildeter Mann seinen Platz; zuletzt aber war durch Gesetze bestimmt, daß diese Stellen, die ein ungeheures Ein- kommen hatten, nur Mitgliedern des alten Adels zugänglich waren. Diese hielten sich dann Vicare, welche für sie die gottesdienstlichen Ver- richtungen versahen. Sie selber pflegten ganz weltlich zu leben, nur daß sie unverheirathet sein mußten. Dabei waren die Domherren, die das sog. Capitel bildeten und den Bischof zu wählen hatten, in ihren Einkünften von letzterem ganz unabhängig. Schon früh hörte das ge- meinsame klösterliche Leben auf; jeder Domherr bewohnte ein eigenes Haus, die fog. Curie. Dann wurde der Bischof gezwungen, dem Capitel gewisse Güter zu eigener Verwaltung zu überlassen, und diese Ver- waltung besorgte der Probst, der oberste Geistliche nach dem Bischof. Später schritt diese Sonderung noch sort, und jeder Domherr erhielt seine eigenen Güter zur Verwaltung und Nutznießung, die sogenannten Pfründen. Nun kehren wir zu unseren Vorfahren zurück, um zu sehen, wie es ihnen nach der Eroberung ihres Landes im Weltlichen ergieng. So lange der große Karl noch regierte — zehn Jahre nach dem Erlöschen des Kampfes — gieng es dem Volke gut; überall herrschte Friede und Ruhe im Lande. Aber unter seinen schwachen Nachfolgern folgte eine Zeit des bittersten Wehs. Zunächst bedrängten äußere Feinde das Land. Die Küstengegenden wurden von den Normannen, kühnen Seeräubern, verheert, welche mit ihren leichten Schiffen weit in die Flüsse hinaufdrangen. Im Osten griffen die Wenden die deutschen Grenzen an, und das wilde Reitervolk der Ungarn verheerte alle deutschen Provinzen bis tief ins Herz des Sachsenlandes hinein. Im Innern bedrückte der Stärkere den Schwächeren. Erst als der König Heinrich (919—936) auf den Thron kam, wurde es etwas besser. Aber das vorgehende Jahrhundert war eine Zeit der entsetzlichsten Schmach, die Deutschland je gesehen hat. Da geschah es, daß die klei- nen freien bäuerlichen Grundbesitzer, die nicht mehr im Stande waren, sich und das ihrige vor der Grausamkeit und den Plünderungen des 3
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