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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 26

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§108. Europa. 26 des Handels. Im Tundrengebiete liegt die nördlichste Handelsstadt Europas, Archangelsk Q. Während der eisfreien Zeit (vier bis fünf Monate) entwickelt sich hier ein lebhafter Handel mit den Häuten und Pelzen der Tiere, die die Hirten- und Jägervölker erbeuteten. An der trichterförmigen Mündung der Newa liegt die Hauptstadt Petersburg [~ü], der bedeutendste Handelsplatz Rußlands, durch Kanäle mit dem gewaltigen Flußnetz des Landes verbunden. An der Dünamündung beherrscht Riga den Handel. Auf der Düna, dem Niemen (Memel), der Weichsel und Warthe schwimmen riesige Holz- flöße, werden Flachs und Hanf verfrachtet. Der erste Ausfuhrhafen für die riesigen Getreidemassen der Schwarzerde ist Odessa am Schwarzen Meere. Am Kaspischen Meer liegt Baku /j^r der Hauptplatz des Petroleumgebietes. Astrachan im Delta der Wolga versendet Fische und Kaviar. Be- rühmt durch die große Messe vom 15. Juli bis 10. September ist Nishuij Nowgorod an derwolga. Hier treffen sich viele Tausende von Kaufleuten und Händlern der meisten Völker Europas und Asiens. Von be- sonders hoher Bedeutung ist der Pelzhandel. An der schiffbaren Moskwa, einem Nebenflusse der Wolga, dehnt sich Moskau die ältere Hauptstadt Rußlands, aus. Infolge des nahen Kohlen- und Eisenbezirkes um Tula ist Moskau der Mittelpunkt des bedeutendsten Jndnstriebezirkes Rußlands ge- worden. Kräftig entwickelt sich auch der Jndustriebezirk auf dem Eisen- und Kohlenlager nördlich vom Asowschen Meere. Ebenso haben die Kohlen- und Eisenlager Polens eine rege Industrie hervorgerufen. Der Mittelpunkt der Eisen- industrie ist die ehemalige Hauptstadt Polens, Warschau /s\ an der Weichsel, der erste Platz für die Baumwollenindustrie Lodz (das „polnische Man- chester"). An 100 000 Deutsche wohnen in dieser Stadt. Deutsche sind hier wie in fast allen anderen Bezirken Rußlands die Gründer und Beherrscher der Industrie. Aus Rußland beziehen wir an erster Stelle Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft, dann Felle und Pelze, endlich Platina und Gold; wir liefern ihm Waren der Eisen- und Textilindustrie, Chemikalien und Steinkohlen. Die Einfuhr von Rußland überragt jedoch bei weitem unsere Ausfuhr. 1908 verkaufte uns Rußland für rund 1000 Millionen Mark Waren, während wir ihm nur für 500 Millionen Mark lieferten. — Die Massengüter, wie Getreide und Holz, gelangen meist auf den Flüssen, die in die Ostsee münden, zu uns. Die wichtigste Dampferlinie führt von Kiel und Lübeck nach Riga, Reval und Petersburg. Die bedeutendsten Eisenbahnlinien sind für uns: 1. Königsberg—petersburg, 2. Thoru—warschau—moskau—samara au der Wolga—sibirien. Aufgaben: 1. Trage die Städte in die Skizze ein, und gib ihre Lage und ihre Bedeutung an! 2. Vergleiche Rußland und Deutschland nach Größe und Einwohnerzahl! 3. Berechne die Volksdichte! 4. Worin liegt die schwache Besiedelung begründet? 5. Worin begründet sich die Art unseres Warenaustausches mit Rußland? 6. Reise über See und Land nach Petersburg!

2. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 91

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
91 Staaten, § 172, 173, 174. Aufgaben: 1. Trage die fünf Republiken mit den wichtigsten Städten in die Skizze ein! 2. Die wirtschaftliche Bedeutung der Anden-Repnbliken. § 173. In der La Plata-Ebene liegen die drei Republiken: Argen- tinien, Paraguay und Uruguay (= Ys Europa, 7,7 Millionen Einwohner, meist Weiße). Aufgabe: Beschreibe die La Plata-Ebeue nach Bodengestalt, Klima und Erzeugnissen! In diesen Ländern ist die Viehzticht der wichtigste Wirtschaftszweig ge- worden. Die Ausfuhr von Schafwolle, gefrorenem Fleisch, Talg und Fleisch- extrakt steigt von Jahr zu Jahr gewaltig. Ju Uruguay liegt Fray Ben tos mit den weltberühmten Liebigsschen Fleischextraktfabriken, die durchschnittlich jährlich 200000 Stück Schlachtvieh verarbeiten. In Argentinien und Uruguay werden jedoch immer mehr — wie in Ruß- land die Steppen, in Ungarn die Pußten und in den Vereinigten Staaten die Prärien — die Pam- pas für den Ackerbau gewonnen. Immer mehr steigern sich die Er- träge an Weizen, Mais und Lein, so daß diese Staaten jetzt zu den wichtigsten Kornkammern der Welt gehören. Die größten Aus- suhrhäsen sind Bnenos Aires [T] und Montevideo /\. Deutsch- land ist wohl der stärkste Ab- nehmer der Erträge des Landes. Wir kaufen von Argentinien für rund 450 Mill. Mark (Weizen, Wolle, Leinsaat, Rindshäute usw.) und senden nach Argentinien für etwa 200 Millionen Mark unsere In- dustriewareu. Aufgaben: 1, Trage die drei Republiken mit deu wichtigsten Städten in die Skizze ein! 2. Die wirtschaftliche Bedeutung der La Plata-Staaten. § 174. a) In dem Tieflande des Amazonas und dem südöstlichen Berg- lande breiten sich die Vereinigten Staaten von Brasilien aus (fast gleich Europa, 18 Millionen Einwohner, von denen weniger als die Hälfte Weiße, die übrigen Indianer, Mestizen, Neger und Mulatten sind). In den gesunden südöstlichen Teilen haben sich Deutsche in so großer Zahl niedergelassen, daß gui Städte: 1. Lima, 2. Santiago, 3. Valparaiso, 4, Buenos Aires, 5. Montevideo, 6. Rio de Ianairo, 7. Sao Paulo, 8. Sautos, 9. Porto Alegre, 10. Cayenne.

3. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 92

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
174, 175. Ergänzung zur Volkswirtschaftskunde. 92 sie ganz deutsche Provinzen bilden, in denen völlig deutsches Wesen herrscht. Die tropischen Wälder liefern Kautschuk in reicher Menge. Im Anbau des Kaffees nimmt Brasilien den ersten Platz in der Welt ein; außerdem liefert es viel Kakao, Zucker (Zuckerrohr), Mais. Früher war Brasilien durch seinen Diamantenreichtum bekannt. Von hier kommen auch die Edelsteine, die in Oberstein und Idar (§ 17) bearbeitet werden. Die Hauptstadt des Landes, zugleich der Hauptausfuhrhafen, ist Rio de Janeiro/^; an einer prächtigen Bai ausgebreitet, von hohen Bergen umgeben, soll sie eine der schönstgelegenen Städte der Welt sein. San tos kommt ihr an Bedeutung als Handels- und Industriestadt beinahe gleich. Aus Porto Alegre versenden die Deutschen die Erträge ihrer Pflanzungen. Deutschland bezieht von Brasilien besonders viel Kaffee, Kautschuk, Kakao, Tabak, Gerbrinde und Edelsteine. Die Einfuhr unserer Jndnstrieerzengnisse steht jedoch hinter der Ausfuhr Bra- Mens zurück; sie beläuft sich auf rund 100 Millionen Mark; während wir von Brasilien für mehr als 200 Millionen Mark kaufen. b) Den östlichen Teil des Berglandes von Guayana nehmen die Kolo- nien Französisch-, Niederländisch- und Britisch-Guayaua ein. Über den westlichen Teil des Berglandes, die nördliche Orinoko-Ebene und die nördlichen Ausläufer der Anden breiten sich die Vereinigten Staaten von Venezuela aus. (Zusammen nicht ganz — 3 X Deutschland mit 3000000 Einwohnern.) Das tropische Klima ist für die Europäer sehr ungesund. Sie machen daher auch nur einen geringen Teil der Bevölkerung aus, die zu mehr als 2/3 aus Negern und Mnlatten besteht. Die Franzosen benutzen ihre Kolonie dazu, um Verbrecher und Verbannte dorthin zu schicken; einen besonders traurigen Ruf genießt uuter den Verbannungsorten Kayenne Q. — Diese Länder versenden ähnliche Waren wie Brasilien. Die weiten Llanos in Venezuela haben auch eine blühende Viehzucht hervorgerufen, die jedoch gegen die in den La Plata-Staaten weit zurücksteht. Aufgaben: 1. Trage die Republiken des Amazonas und Guayanas mit den genannten Städten in die Skizze ein! 2. Die wirtschaftliche Bedeutung Brasiliens. 3. Die Deutschen in Amerika. 4. Fahre um Südamerika und lege an den wichtigsten Hafenplätzen an und gib dabei die wichtigsten Ausfuhrwaren an! Ergänzung zur Volkswirtschaftskunde. 175. Nahrungs- und Genußmittel. (Zu § 80.) Deutschlands Getreideeinfuhr im Jahre 1907. 1. aus Rußland 2726000 t (Weizen, Roggen, Gerste, Hafer) 2. „ Argentinien 861000 t'(Weizen) 3. „ Rumänien 679000 t (Weizen, Roggen, Gerste, Hafer) 4. „ Ver. Staaten 550000 t (Weizen)

4. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 89

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
89 Staaten. 169, 170. nartnt, hat auch bedeutenden Handel mit den Erzeugnissen des Ackerbaues und der Viehzucht. Am Mississippi liegen St. Paul /^r der Endpunkt der Mississippischiffahrt, der wichtigste Mehlmarkt der Welt, St. Louis /g\ am Einflüsse des Missouri, der Hauptknotenpunkt des binnenländischen Eisen- bahnnetzes, Neuorleans ^ im Mississippidelta, der Hauptstapelplatz für Baumwolle. Die größte und reichste Stadt des Westens ist San Franzisko ctn einem wohlgeschützten Naturhafen, gleichzeitig ein wichtiger Industrie- und Handelsplatz, von dem mehrere Eisenbahnlinien nach dem Osten führen. Deutschland steht mit der Union in regem Handel und Verkehr. 1909 bezogen wir von dort für ruud 1300 Millionen Mark Waren (Baumwolle, Kupfer, Schmalz, Petroleum, Mais, Weizen), die Amerikaner von uns für 600 Millionen Mark (Webewaren, Chemikalien, Spielzeug, Porzellan). Aufgaben! 1. Trage die Städte in die Skizze ein! 2 Gib ihre Lage, Größe und Bedeutung an! 3. Die wirtschaftliche Bedeutung der Union. 4. Unser Handel mit den Vereinigten Staaten. 5. Fahre von Hamburg nach den Vereinigten Staaten und lege an den wichtigsten Handelsplätzen des 0 und S an! 6. Reise nm die Welt mit Dampfer und Eisenbahn! § 170. Die Republik Menko (mehr als dreimal Deutschland, gegen 14 Millionen Einwohner) hat vor 100 Jahren die spanische Herrschaft abge- schüttelt; sie kann sich aber nicht gedeihlich fortentwickeln, da sie wie fast alle Republiken Amerikas, in denen die romanische Bevölkerung vorherrscht, häusig durch Staatsumwälzungen beunruhigt wird. Bald sucht die eiue, bald die andere Partei zu ihrem Vorteil die Herrschaft an sich zu reißen. Aufgabe: Beschreibe das Land nach Lage, Bodengestaltuug, Klima, Erzeugnissen! Die Bevölkerung Mexikos besteht größtenteils aus Indianern und Misch- lingen, nur zu V5 aus Weißen (Spaniern). Die dichteste Besiedeluug zeigt der südliche Teil des hohen Tafellandes. Hier schafft eine künstliche Beriefe- lung seit den Zeiten der Azteken einen ergiebigen Ackerbau. Dort liegt auch die Hauptstadt Mexiko die auch den Mittelpunkt für den Handel bildet; der Großhandel liegt hier meist in deutschen Händen. Deutsche Handelshäuser sindet man in allen größeren Orten. So gesund das Klima auf der Hoch- ebene ist, so ungesund sind die tropisch warmen Küstenstriche, wo dichter Mangrovenwald den sumpsigen Boden verrät. Hier liegt auch Vera- kruz (T), die bedeutendste Hafenstadt Mexikos. Die Haupteinnahmeqnelle bilden die reichen Erzminen, die sich auch hier besonders im Bereiche der Kor- dilleren vorsinden. Mexiko ist das erste Silberland der Welt, und in der Menge der Goldförderung folgt es gleich hinter Rußland. Unser Handel mit Mexiko ist recht bedeutend. Wir bezogen von dort 1907 für 45 Millionen Mark Waren (Silber, Gold, Kupfer, Blei, Kaffee, Tabak und Kautschuk) und lieferten dorthin für 57 Millionen Mark Jndustrieerzeugnisse. Ausgaben: 1. Trage die Städte in die Skizze ein! 2. Lage und Bedeutnng der Städte. 3. Unser Handel mit Mexiko.

5. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 86

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§ 166, 167, 168. Amerika, 86 In den Küstenlandschaften Brasiliens liefert der Plantagenbau Kaffee, Zucker- rohr, Baumwolle, Tee, Tabak. Trotz der weiten Urwälder und Savannen fehlen Südamerika die riefen- haften Dickhäuter und die großen Katzenarten Asiens und Afrikas; von Dick- häutern lebt hier nur der Tapir, von katzenartigen Raubtieren nur der Kuguar (oder Puma) und der Jaguar. Besonders eigentümlich sind für Süd- amerika Faultiere, Ameisenfresser, große Fledermäuse, langschwänzige Affen. — An einheimischen Haustieren besitzt Südamerika nur das Lama und Alpaka, die besonders in den mehrkettigen Anden vorkommen. Das Lama ist das Lasttier, das den Verkehr besonders in den Anden besorgt. Die euro- päischen Haustiere sind schon seit langem eingeführt worden und werden in den Llanos, Campos und besonders in den Pampas in großer Menge gezüchtet. Aufgaben: 1. Gib bei einer Durchqnernng von S nach N die wichtigsten Pflanzen- gebiete an! 2. Die verschiedenen Regionen der Anden. § 167. Besiedelung. Amerika hat bei einer Größe von 40 Mill. qkm nur 160 Mill. Ew. Von diesen sind nur gegen 5—7 Mill. Ureinwohner, Indianer. Sie haben eine rötliche oder rötlichbraune Haut, meist straffes, schwarzes Kopfhaar, spärliches Barthaar, eine gebogene Nase, im allgemeinen einen hohen Wuchs. Einst war ihre Zahl bedeutend größer; sie wnrden aber von den weißen Einwanderern immer weiter zurückgedrängt. Sie lebteu in den Flachländern als Jäger- und Hirtenvölker; auf den Hochebenen Mexikos, Mittelamerikas und der Anden waren die Indianer als Ackerbauer seßhaft geworden, und dort hatten sich zur Zeit der Entdeckung bereits be- deutende Kulturstaaten entwickelt, die aber zu Anfang des 16. Jahrhunderts von den Spaniern gewaltsam zerstört wurden. — Den größten Anteil an der Bevölkerung haben die Europäer. Von ihnen haben die Romanen Mexiko, Mittelamerika und Südamerika besiedelt, die Germanen (meist Engländer) den mittleren und nördlichen Teil von Nordamerika; daher herrscht hier die pro- testantische, dort die katholische Religion vor. Im Süden der Vereinigten Staaten, auf den Westindischen Inseln und den nördlichen Staaten Süd- amerikas ist die Zahl der Neger stark angewachsen. Anfangs waren sie als Sklaven für den Plantagenbau nach dort geholt worden; jetzt sind sie frei und bilden durch ihre starke Zunahme bereits eine Gefahr für die Weißen. Durch Vermischung der Romanen mit den Negern sind die Mulatten, mit Indianern die Mestizen entstanden. Um neue Arbeiter zu erhalten, sind für die Pflanzungen aus Indien Kulis und für die Bergwerke Chinesen ins Land gebracht worden. So ist die jetzige Bevölkerung Amerikas recht bunt gemischt; außer Australieu haben alle Erdteile ihren Anteil daran. Staaten. § 168. a) Das dänische Grönland ist nur auf den südöstlichen und westlichen Küstenstrichen bewohnbar, da nur dort im Sommer die Erde schnee-

6. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 88

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§ 169. Amerika, 88 etwa 100 Jahren zählte dieses Land nicht viel mehr Einwohner als jetzt Berlin. Die starke Zunahme ist besonders ans die Einwanderung von Europäern zurückzuführen. Im Jahre 1907 wanderten allein aus Europa 1200000 Menschen ein, von denen 338000 aus Österreich-Ungarn, 285000 aus Italien, 259000 aus Rußland kamen. Deutschland war glücklicherweise nur mit 38000 daran beteiligt. Auch in Amerika liegt das Geld nicht auf der Straße. Wer dazu gelangen will, muß Hand und Fuß und Kopf gebrauchen. Unter dieser Bedingung kann aber auch jeder Deutsche in seiner Heimat vorankommen. Vor der Gründung des Deutschen Reiches war das nicht so und die Aus- Wanderung damals groß, so daß die Deutschen noch heute einen wichtigen Bevölkerungsanteil bilden. Sie haben sich besonders westlich von den Kana- dischen Seen im Mississippibecken niedergelassen- die Stadt Milwaukee ist überwiegend deutsch. Die englische Sprache ist die vorherrschende in den Vereinigten Staaten; jedoch bemühen sich die Deutschen, auch ihre Sprache lebendig zu erhalten. Die Vereinigten Staaten ziehen so viele Einwanderer an, da sie so überaus reich an Erträgen sind. Die Union nimmt auf der ganzen Welt den ersten Platz in der Erzeugung von Baumwolle, Getreide und Tabak, den ersten Platz im Fischfang ein; außerdem liefert die Viehzucht Erzeugniffe weit über den Bedarf. Die Union versendet das meiste gekühlte Fleisch. Auch der Bergbau fördert ungeheure Schätze. Mit der Gewinnung von Steinkohlen, Eisen, Kupfer, Blei, Quecksilber, Salz und Petro- leum steht es ebenfalls an erster Stelle; in der Gewinnung von Gold folgt es gleich nach Afrika. Die wichtigsten Kohlenlager breiten sich im westlichen Alleghanygebirge und im mittleren Mississippibecken aus. An Eisenerzen und Petroleum ist besonders der Nordosten reich. Reines Kupfer bieten die großen Lager am Oberen See. Die Edelmetalle werden meist in den Kordilleren ge- snnden. Früher zog besonders Kalifornien die Goldsucher an; jetzt wenden sie sich mehr dem nordischen Alaska zu. Infolge dieser mineralischen Reichtümer hat sich auch die Industrie in fast allen Zweigen großartig entwickelt, gleich- zeitig damit der Handel, der sich immer mehr dem deutschen uähert. Die Besiedelung ist am dichtesten im Osten, dort, wo die gütige Natnr am weitesten ihr Füllhorn geöffnet hat. Hier liegt an einem sehr günstigen Seehafen Nenyork [T], die größte und reichste Stadt Amerikas, die als Geld- und Handelsplatz nur London nachsteht, außerdem Boston /j>\, der zweite Woll- markt der Welt (London der erste), — Philadelphia [Ü], die drittgrößte Stadt der Union, ein bedeutender Fabrikort, der nächst Nenyork das meiste Petroleum versendet, — Baltimore mit großer Ansfnhr an Tabak und Mehl. Anch an den Kanadischen Seen haben sich einige Großstädte entwickelt. Chikago [It], die zweitgrößte Stadt der Union, ist einer der ersten Weltmärkte für Getreide und Erzeugnisse der Viehzucht. In riesigen Schlachthöfen werden hier jähr- lich mehrere Millionen Rinder, Schweine, Schafe usw. geschlachtet. Mil- wankee wegen seiner Bierbrauereien das „amerikanische München" ge-
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