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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 42

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§ 123, 124. Europa. 42 (Wolle-, Baumwollen-, Seidenspinnereien, Eisenindustrie). Fast alle anderen Städte haben ihre Bedeutung nur der ungemein fruchtbaren Umgebung und dem Handel mit den Erträgen des Landes zu verdanken, wie Valencia /$±r Malaga /\, Sevilla /i\. Berühmt durch seine herrliche Lage in einem reich bewässerten Hochtale am Nordfuße der Sierra Nevada ist Granada (jt); dort erinnert noch die Al- hambra, ein Wunderbau mauri- scher Baukunst, an die Herrschaft der Araber. Auf der Hochebeue konnte sich nur die spanische Hauptstadt Madrid als Sitz der Regierung, als Knotenpunkt der Eisenbahnen zu größerer Be- deutung erheben. Die Hauptstadt und größte Handelsstadt Portu- gals ist Lissabon ihr folgt Porto ^. Die Schwäche Spaniens zeigt sich am meisten darin, daß sein wichtigster Platz, die starke Felsenfeste Gibraltar, der Schlüssel zum Mittelländischen Meere sich in den Händen der Engländer befindet. Von dem einst so großen Kolonialbesitz hat Spanien nur noch einige wertlose Reste behalten. Wir emp- saugen jährlich von Spanien für ruud 150 Millionen Mark Waren (Erze, be- sonders Eisenerze, Wein, Apfelsinen und andere Südfrüchte, Kork), indes wir ihnen nur für 70 Millionen Mark (Eisenwaren, Maschinen, Teerfarben, feine Lederwaren, Bilder) liefern. Der Güterverkehr wird fast ganz übers Meer von Bremen und Hamburg aus geführt; der Personenverkehr ist an die beiden schon bekannten Linien (§ 104) gebunden. Aufgaben: 1. Trage die Grenzen und die Städte in die Skizze ein! 2. Gib die Lage, Größe und Bedeutung der Städte an! 3. Vergleiche Spanien mit Deutschland, Portugal mit deiner Heimatprovinz nach Größe, Einwohnerzahl und Volksdichte! 4. Auf welchem Wasserwege gelangen die Eisenerze Nordspaniens nach Dnisbnrg? 5. Fahre mit der Eisen- bahn nach den beiden Hauptstädten! § 124. Das Königreich Italien (287000 qkm, 34 Mtll. Einw.). Es umfaßt die Apenninen-Halbinsel, Sardinien und Sizilien. Korsika gehört zu Frankreich. Vorbereitende Aufgabe: Gib in kurzen Zügen Bodengestaltung, Klima und Erträge der Apenninen-Halbinsel an! Italien hat eine Volksdichte, die die Deutschlands noch etwas übertrifft, obgleich es wegen der maiigelnden Erze und Kohlen keine stark entwickelte Styi cn-df-nio Städte. In Spanien: 1. Madrid, 2. Barcelona, 3 Valencia, 4. Malaga, 5. Sevilla, 6. Granada, 7. Zaragoza, 8, Almaden. In Portugal: 1. Lissabon, 2. Porto.

2. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 45

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
45 Überblick. § 125, 126. Unter den Städten ist Konstantinopel [7] berühmt wegen seiner herr- lichen Lage; es ist der wichtigste Handelsplatz der Halbinsel. Die zweite Stelle nimmt Athen ein. Im 5. Jahrhundert vor Chr. war es die glänzendste Stadt; an diese Zeit erinnern noch die Trümmer der alten Burg Akropolis. Ein bedeutender Seehafen für den Weltverkehr ist Saloniki /\. Entsprechend der niedrigen wirtschaftlichen Stellung der Balkanstaaten ist auch unser Waren- anstausch ein geringer. Aus der Türkei beziehen wir unter anderem Teppiche, Meerschaum, Tabak, aus Rumänien Weizen und Mais, aus Bulgarien Getreide, Rosenöl und Rosenwasser, aus Griechenland Traubeu, Korinthen, Wein, Schwämme, aus Serbien getrocknete Pflaumen. Die wichtigste Eisen- bahnlinie führt von Budapest über Belgrad, Sofia nach Konstantinopel. Aufgabein 1. Trage die Städte in die Skizze ein! 2. Gib die Lage, Größe und Bedeutung jeder Stadt an! 3. Worin liegt der geringe Warenaustausch begründet? 4. Reise mit der Bahn nach Konstantinopel! § 126. Überblick über Europa (10 Mill. qkm, 435 Mill. Einw.). Die Staaten. Unter den Staaten Europas gelten 6 als Großmächte, die nach der Einwohnerzahl sich so ordnen: I. Rußland, Ii. Deutsches Reich, Iii. Österreich-Ungarn, Iv. Großbritannien, V. Frankreich, Vi. Italien. Dann folgen 13 Mittelstaaten: 1. Spanien, 2. Belgien, 3. Rumänien, 4. Türkei, 5. Niederlande, 6. Schweden, 7. Portugal, 8. Bulgarien, 9. Schweiz, 10. Serbien, 11. Dänemark, 12. Griechenland, 13. Norwegen, endlich noch 7 Kleinstaaten. Aufgabe: Ordne die Großmächte auch nach Größe und Bolksdichte!

3. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 23

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
23 Die Staaten Mittel- und Nordeuropas. §105. Edinburg /j\, die Hauptstadt Schottlands. — Irlands Hauptstadt und größter Handels- und Jndustrieplatz ist Dublin mit ihr wetteifert an Bedeutung Belfasts. Diese Städte können die in Irland fehlenden Kohlen und Erze auf dem billigen Wasserwege von England oder Schottland beziehen. Das dichtest bevölkerte Gebiet befindet sich im Mündungsgebiet der Themse. Hier liegt London die Haupt- stadt des Reiches, die mit ihren Vororten 7 Millionen Einwohner zählt. Würden wir diese größte Riesenstadt der Welt in unsere Heimat verlegen, so würde sie in Form eines unregelmäßigen Vierecks ungefähr das Gebiet bedecken, das sich von Hamborn im N bis Düsseldorf im 8, von Krefeld im W bis Kettwig im 0 erstreckt. London hat seine überragende Bedeutung besonders dem Handel zu verdanken. Es ist das Herz des Welthandels und des Welt- Verkehrs. England ist nämlich nicht allein der erste Industriestaat, sondern auch die erste Handelsmacht der Welt. Es besitzt den größten und wertvollsten Kolonialbesitz; V5 der Erde ist englisches Gebiet, und */4 aller Erd- bewohner sind englische Untertanen. Zum Schutze dieses Riesenreiches hat es die mäch- tigste Kriegsflotte aller Länder geschassen. Hierzu war es gezwungen; denn würde dem Jnselreich durch eiue mächtigere Flotte die Einfuhr an Lebensmitteln abge- schnitten, dann müßte das Volk bald verhungern, da das Land mit den eigenen Erzeugnissen seine Bewohner nur einige Wochen ernähren könnte. Wir sind mit England im regsten Verkehr; der Handel mit ihm steht für Deutschland an erster Stelle. Er wird vorzüglich durch Hamburg und Bremen vermittelt. Wir erhalten von den Engländern Garne, Steinkohlen (unsere Nordseehäfen besonders), Fische (meist gesalzene Heringe), Häute, Kautschuk und Guttapercha, während wir ihnen fertige Webe-, Eisen- und Lederwaren, Bilder, Spielzeug, chemische Erzeugnisse, Klaviere und viel Zucker schicken. Unsere Ausfuhr nach England hatte 1905 einen Wert von 1058 Millionen, unsere Einfuhr dorther einen solchen von 784 Millionen Mark. Aufgaben: 1. Trage die Städte in die Skizze ein und gib ihre Lage und Bedeutung an! 2. Vergleiche England mit Preußen nach Größe und Einwohnerzahl! 3. Berechne die Volksdichte auf 1 qkm und vergleiche sie mit der Deutschlands, Preußens und deiner Heimat- Provinz! 4. Worin liegt die starke Besiedelnng begründet? 5. Reise nach London! Städte. In England: 1. London, 2. Manchester, 3. Liver- Pool, 4. Birmingham, 5. Sheffield, 6. Leeds, 7. Bristol. In Schottland: 1. Edinburgh, 2. Glasgow. In Irland: 1. Dublin, 2. Belfast.

4. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 24

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
106, 107. Europa. 24 § 106. Das Königreich Dänemark (40000 qkm, 3 Millionen Einwohner). Vorbereitende Aufgabe wie bei § 102. Die Besiedelung der dänischen Landschaften wächst von W nach 0. Sie ist sehr schwach in dem sandigen Dünensaume und dem Geestlande des Innern; aber an der Ostküste und ans der Jnselflur erreicht sie eine Dichte, wie man sie in einem vorwiegend Landwirtschaft treibenden Lande kaum erwarten sollte. Aus Seeland liegt die Hauptstadt Kopenhagen die in ihren Mauern allein 1/6 der Bewohner des ganzen Landes vereinigt. Sie ist auch der Mittel- Punkt des Handels. Berlin steht mit ihr in Eisenbahnverbindung (§ 77, Ii.). Unser Handel wird meist durch Lübeck und Kiel vermittelt. Wir kaufen von den Dänen Vieh, Fleisch und Butter; wir liefern ihnen dafür besonders Industriewaren, dann Getreide und Mehl. Die Kohlen bezieht es meist von England. Unsere Ausfuhr nach Dänemark hat einen Wert von 200 Millionen, unsere Einfuhr einen solchen von 130 Millionen Mark. Aufgaben: 1. Vergleiche Dänemark mit Westfalen nach Größe und Einwohnerzahl! 2. Reise a) mit der Eisenbahn, b) mit dem Dampfer nach Kopenhagen! 3. Worin liegt unser Warenaustausch mit Dänemark begründet? § 107. Das Königreich Norwegen (322000 qkm, 2x/3 Mill. Einwohner). Vorbereitende Aufgabe für Schweden und Norwegen wie bei § 102. Besiedelung. Die durchschnittliche Volks- dichte Norwegens ist die geringste in Europa. Ackerbau, Viehzucht und Industrie haben nur wenig Bedeutung; wichtiger ist die Forstwirt- schast im waldreichen Südosten. Der Haupt- erwerb besteht in der Fischerei und der Schiff- fahrt. Von den Norwegern erhalten wir Fische, Tran und Holz, wofür wir ihnen Webewaren, Zucker und Getreide liefern. Sie kauften 1908 von uns für 100 Millionen, während wir von ihnen für 40 Millionen Mark Waren be- zogen. Der Hauptplatz für den Fischhandel ist Bergen (T). Die Städte am Kristianiafjord besorgen die Holzausfuhr. Unter ihnen ist Kri- stiania , die Hauptstadt, am bedeutendsten. Das Königreich Schweden (448 000 qkm, 51/2 Millionen Einwohner). Die Besiedelung Schwedens ist ein wenig dichter als die Norwegens. Das verdankt es der größeren Fruchtbarkeit auf dem südlichen Teile der Halbinsel Götaland und der Seensenke, ferner dem Holzreichtum des Landes. Das Fällen &c£> w-o-dx'-vi, cf(oj)A/tv<!X^ «/vi. ( ^-ayvvc^vvvo/i k. Städte. Ju Schweden: 1. Stockholm, 2. Göteborg, 3. Mal- mö, 4. Dannemora, 5. Gellivara. In Norwegen: 1. Kristiania, 2. Bergen. In Dänemark: 1. Kopenhagen.

5. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 26

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
§108. Europa. 26 des Handels. Im Tundrengebiete liegt die nördlichste Handelsstadt Europas, Archangelsk Q. Während der eisfreien Zeit (vier bis fünf Monate) entwickelt sich hier ein lebhafter Handel mit den Häuten und Pelzen der Tiere, die die Hirten- und Jägervölker erbeuteten. An der trichterförmigen Mündung der Newa liegt die Hauptstadt Petersburg [~ü], der bedeutendste Handelsplatz Rußlands, durch Kanäle mit dem gewaltigen Flußnetz des Landes verbunden. An der Dünamündung beherrscht Riga den Handel. Auf der Düna, dem Niemen (Memel), der Weichsel und Warthe schwimmen riesige Holz- flöße, werden Flachs und Hanf verfrachtet. Der erste Ausfuhrhafen für die riesigen Getreidemassen der Schwarzerde ist Odessa am Schwarzen Meere. Am Kaspischen Meer liegt Baku /j^r der Hauptplatz des Petroleumgebietes. Astrachan im Delta der Wolga versendet Fische und Kaviar. Be- rühmt durch die große Messe vom 15. Juli bis 10. September ist Nishuij Nowgorod an derwolga. Hier treffen sich viele Tausende von Kaufleuten und Händlern der meisten Völker Europas und Asiens. Von be- sonders hoher Bedeutung ist der Pelzhandel. An der schiffbaren Moskwa, einem Nebenflusse der Wolga, dehnt sich Moskau die ältere Hauptstadt Rußlands, aus. Infolge des nahen Kohlen- und Eisenbezirkes um Tula ist Moskau der Mittelpunkt des bedeutendsten Jndnstriebezirkes Rußlands ge- worden. Kräftig entwickelt sich auch der Jndustriebezirk auf dem Eisen- und Kohlenlager nördlich vom Asowschen Meere. Ebenso haben die Kohlen- und Eisenlager Polens eine rege Industrie hervorgerufen. Der Mittelpunkt der Eisen- industrie ist die ehemalige Hauptstadt Polens, Warschau /s\ an der Weichsel, der erste Platz für die Baumwollenindustrie Lodz (das „polnische Man- chester"). An 100 000 Deutsche wohnen in dieser Stadt. Deutsche sind hier wie in fast allen anderen Bezirken Rußlands die Gründer und Beherrscher der Industrie. Aus Rußland beziehen wir an erster Stelle Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft, dann Felle und Pelze, endlich Platina und Gold; wir liefern ihm Waren der Eisen- und Textilindustrie, Chemikalien und Steinkohlen. Die Einfuhr von Rußland überragt jedoch bei weitem unsere Ausfuhr. 1908 verkaufte uns Rußland für rund 1000 Millionen Mark Waren, während wir ihm nur für 500 Millionen Mark lieferten. — Die Massengüter, wie Getreide und Holz, gelangen meist auf den Flüssen, die in die Ostsee münden, zu uns. Die wichtigste Dampferlinie führt von Kiel und Lübeck nach Riga, Reval und Petersburg. Die bedeutendsten Eisenbahnlinien sind für uns: 1. Königsberg—petersburg, 2. Thoru—warschau—moskau—samara au der Wolga—sibirien. Aufgaben: 1. Trage die Städte in die Skizze ein, und gib ihre Lage und ihre Bedeutung an! 2. Vergleiche Rußland und Deutschland nach Größe und Einwohnerzahl! 3. Berechne die Volksdichte! 4. Worin liegt die schwache Besiedelung begründet? 5. Worin begründet sich die Art unseres Warenaustausches mit Rußland? 6. Reise über See und Land nach Petersburg!

6. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 61

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
61 Staaten. § 140, 141. § 140. Das französische Indien umfaßt besonders das östliche Hinter- indien. Bedeutend ist seine Ausfuhr an Reis. Das niederländische Indien umfaßt beinahe alle Sundainseln und die Molukkeu. Es versendet vor allem Tabak, Tee, Chinin, Zucker, Gewürze, Indigo, Kopra, Guttapercha und Zinn (besonders von der Insel Vanka). Die Haupt- stadt ist Batavia auf Java. Den Vereinigten Staaten gehören die Philippinen. Die Hauptstadt Manila hat lebhaften Handel. Die Inseln führen besonders Hanf, Zucker, Kokosnüsse, Tabak und Zigarren aus. Deutschland besitzt in Asien nur Ki au tschau (§ 142). B. Selbständige Staaten. § 141. Das Kaiserreich China (11 Millionen qkm, 433 Millionen Ein- wohner. Die Bevölkerungsangabe beruht auf Schätzung) umfaßt das eigentliche China, die Mandschurei, die Mongolei, Ostturkestan und Tibet. Die Mongolei und Ostturkestan dehnen sich meist in dem Hanhai aus. Vorbereitende Aufgaben wie bei § 137. China ist wohl das älteste Kulturland der Welt. Die Chinesen erfanden und benutzten schon lange vor den Europäern das Papier, den Buchdruck, das Schießpulver, den Kompaß und das Porzellan. Die Zucht des Seidenschmetter- lings soll schon 2600 v. Chr. eingeführt worden sein. Hervorragend sind auch ihre Leistungen im Kunstgewerbe. Wissen und Bildung schätzt der Chinese hoch. Schon vor 1500 Jahren gab es dort in jedem Dorfe eine Volksschule. Durch eine hohe Mauer über Berg und Tal (2500 km = Paris—moskau) schützten die Chinesen sich gegen die kriegerischen Nomadenvölker der Mongolei. Sie schauten wegen ihrer hohen Bildung mit Verachtung auf ihre barbarischen Nachbarn und schlössen sich darum immer mehr von den Fremden ab. Dadurch erstarrte ihre Kultur, und so kam es, daß die erst später zur Kultur erwachten europäischen Völker sie weit überflügeln konnten. — In jüngster Zeit, nachdem die Chinesen die Erfolge Japans gesehen haben, wenden sie sich nach und nach der europäischen Kultur zu. Nach langem Widerstreben haben sie den Fremden 30 Vertragshäfen geöffnet. — Die dichteste Bevölkerung besitzt das eigentliche China (103 Einwohner auf 1 qkm); die Mandschurei zählt nur 17 auf 1 qkm und die Länder Hochasiens sind nicht stärker besiedelt als Nordasien. Am engsten wohnen die Menschen in der Chinesischen Tiefebene zusammen. Hier kommen in der Provinz Schantung sogar 264 Einwohner auf 1 qkm. China ist das Land der Millionenstädte. Die Hauptstadt ist Peking [14]. Der Vorhafen Pekings (wie Cuxhaven von Hamburg) ist Tientsin . Am unteren Jangtsekiang liegt Nanking Xx, die alte Hauptstadt; ihr Vorhafen Schang- Hai /s\^ ist der wichtigste Auslandshafen Chinas. Am Südchinesischen Meer liegt Kanton [7]; vor ihm auf einer britischen Insel der britische Riesenhafen Hongkong /X, der nach London den größten Umsatz hat; die Hafenstadt heißt

7. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 91

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
91 Staaten, § 172, 173, 174. Aufgaben: 1. Trage die fünf Republiken mit den wichtigsten Städten in die Skizze ein! 2. Die wirtschaftliche Bedeutung der Anden-Repnbliken. § 173. In der La Plata-Ebene liegen die drei Republiken: Argen- tinien, Paraguay und Uruguay (= Ys Europa, 7,7 Millionen Einwohner, meist Weiße). Aufgabe: Beschreibe die La Plata-Ebeue nach Bodengestalt, Klima und Erzeugnissen! In diesen Ländern ist die Viehzticht der wichtigste Wirtschaftszweig ge- worden. Die Ausfuhr von Schafwolle, gefrorenem Fleisch, Talg und Fleisch- extrakt steigt von Jahr zu Jahr gewaltig. Ju Uruguay liegt Fray Ben tos mit den weltberühmten Liebigsschen Fleischextraktfabriken, die durchschnittlich jährlich 200000 Stück Schlachtvieh verarbeiten. In Argentinien und Uruguay werden jedoch immer mehr — wie in Ruß- land die Steppen, in Ungarn die Pußten und in den Vereinigten Staaten die Prärien — die Pam- pas für den Ackerbau gewonnen. Immer mehr steigern sich die Er- träge an Weizen, Mais und Lein, so daß diese Staaten jetzt zu den wichtigsten Kornkammern der Welt gehören. Die größten Aus- suhrhäsen sind Bnenos Aires [T] und Montevideo /\. Deutsch- land ist wohl der stärkste Ab- nehmer der Erträge des Landes. Wir kaufen von Argentinien für rund 450 Mill. Mark (Weizen, Wolle, Leinsaat, Rindshäute usw.) und senden nach Argentinien für etwa 200 Millionen Mark unsere In- dustriewareu. Aufgaben: 1, Trage die drei Republiken mit deu wichtigsten Städten in die Skizze ein! 2. Die wirtschaftliche Bedeutung der La Plata-Staaten. § 174. a) In dem Tieflande des Amazonas und dem südöstlichen Berg- lande breiten sich die Vereinigten Staaten von Brasilien aus (fast gleich Europa, 18 Millionen Einwohner, von denen weniger als die Hälfte Weiße, die übrigen Indianer, Mestizen, Neger und Mulatten sind). In den gesunden südöstlichen Teilen haben sich Deutsche in so großer Zahl niedergelassen, daß gui Städte: 1. Lima, 2. Santiago, 3. Valparaiso, 4, Buenos Aires, 5. Montevideo, 6. Rio de Ianairo, 7. Sao Paulo, 8. Sautos, 9. Porto Alegre, 10. Cayenne.

8. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 92

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
174, 175. Ergänzung zur Volkswirtschaftskunde. 92 sie ganz deutsche Provinzen bilden, in denen völlig deutsches Wesen herrscht. Die tropischen Wälder liefern Kautschuk in reicher Menge. Im Anbau des Kaffees nimmt Brasilien den ersten Platz in der Welt ein; außerdem liefert es viel Kakao, Zucker (Zuckerrohr), Mais. Früher war Brasilien durch seinen Diamantenreichtum bekannt. Von hier kommen auch die Edelsteine, die in Oberstein und Idar (§ 17) bearbeitet werden. Die Hauptstadt des Landes, zugleich der Hauptausfuhrhafen, ist Rio de Janeiro/^; an einer prächtigen Bai ausgebreitet, von hohen Bergen umgeben, soll sie eine der schönstgelegenen Städte der Welt sein. San tos kommt ihr an Bedeutung als Handels- und Industriestadt beinahe gleich. Aus Porto Alegre versenden die Deutschen die Erträge ihrer Pflanzungen. Deutschland bezieht von Brasilien besonders viel Kaffee, Kautschuk, Kakao, Tabak, Gerbrinde und Edelsteine. Die Einfuhr unserer Jndnstrieerzengnisse steht jedoch hinter der Ausfuhr Bra- Mens zurück; sie beläuft sich auf rund 100 Millionen Mark; während wir von Brasilien für mehr als 200 Millionen Mark kaufen. b) Den östlichen Teil des Berglandes von Guayana nehmen die Kolo- nien Französisch-, Niederländisch- und Britisch-Guayaua ein. Über den westlichen Teil des Berglandes, die nördliche Orinoko-Ebene und die nördlichen Ausläufer der Anden breiten sich die Vereinigten Staaten von Venezuela aus. (Zusammen nicht ganz — 3 X Deutschland mit 3000000 Einwohnern.) Das tropische Klima ist für die Europäer sehr ungesund. Sie machen daher auch nur einen geringen Teil der Bevölkerung aus, die zu mehr als 2/3 aus Negern und Mnlatten besteht. Die Franzosen benutzen ihre Kolonie dazu, um Verbrecher und Verbannte dorthin zu schicken; einen besonders traurigen Ruf genießt uuter den Verbannungsorten Kayenne Q. — Diese Länder versenden ähnliche Waren wie Brasilien. Die weiten Llanos in Venezuela haben auch eine blühende Viehzucht hervorgerufen, die jedoch gegen die in den La Plata-Staaten weit zurücksteht. Aufgaben: 1. Trage die Republiken des Amazonas und Guayanas mit den genannten Städten in die Skizze ein! 2. Die wirtschaftliche Bedeutung Brasiliens. 3. Die Deutschen in Amerika. 4. Fahre um Südamerika und lege an den wichtigsten Hafenplätzen an und gib dabei die wichtigsten Ausfuhrwaren an! Ergänzung zur Volkswirtschaftskunde. 175. Nahrungs- und Genußmittel. (Zu § 80.) Deutschlands Getreideeinfuhr im Jahre 1907. 1. aus Rußland 2726000 t (Weizen, Roggen, Gerste, Hafer) 2. „ Argentinien 861000 t'(Weizen) 3. „ Rumänien 679000 t (Weizen, Roggen, Gerste, Hafer) 4. „ Ver. Staaten 550000 t (Weizen)

9. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 80

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
160, 161. Australien. 80 lichen Verhältnisse prägen sich auch in dem bedeutenden Handel aus. Australien führt besonders Rohstoffe (Wolle, Weizen, Butter, Fleisch, Häute, Gold, Kupfer, Silber, Zinn) ans, wofür es Jnduftrieerzeugnisse, besonders Manu- sakturwaren von auswärts bezieht. Im Handelsverkehr nimmt England den ersten Platz ein; an zweiter Stelle folgt — zwar in großem Abstände — Deutsch- land. Wir führten 1908 für 60 Mill. Mark nach Australien aus und bezogen von dort für 200 Mill. Mark. Die wichtigsten Handelsplätze sind Sydney Melbourne und Adelaide sämtlich an der Südostküste gelegen. Aufgaben: 1. Trage die Städte in die Skizze ein! 2. Warum haben sich die größten Städte an der Südostküste entwickelt? 3. Unser Handel mit dem britischen Bundesstaat Australien. Deutsche Südseekolonien. § 161. Die deutschen Besitzungen liegen größtenteils auf dem inneren, die übrigen auf dem äußeren Jnselgürtel. Zu jenen gehören das Kaiser- Wilhelms-Land auf Neuguinea und der Bismarckarchipel mit zwei Salomoninfeln; zu diesem die Karolinen, die Marianen, die Marshall- inseln (Admiralitätsinseln) und die Samoaiuseln. Ausgabe: Beschreibe nach Lage, Bodengestaltung, Klima, Erträgen die deutschen Be- sitzungen 1. des inneren, 2. des äußeren Jnselgürtels! Kaiser-Wilhelms-Land (= i/8 Preußen), seit 1899 zum Deutschen Reiche gehörig, bildet mit dem Bismarckarchipel und den Salomoinseln eine einheitliche Kolonie. Der Sitz der Regierung ist in Herbertshöhe auf Neupommern (= V-/5 Westfalen). Der wichtigste Hafen ist Friedrich- Wilhelms-Hafen. Die Karolinen bestehen fast nur aus kleinen ringförmigen Korallen- inseln (gegen 500, zusammen gleich 3/4 Westfalen). Die Haupthäfen find Jap im W und Ponape im 0. Die Marianen sind mehr vulkanischer Natur (zusammen = V25 Rhein- provinz). Die Marshallinseln sind niedrige, kreisförmige Koralleninseln, die zusammen nur 400 qkm umfassen. Der beste Hafen ist in Jaluit. Die Samoaiuseln sind fast alle vulkanischen Ursprunges. Von ihnen gehören die westlichen (= 1/20 Rheinpr.) zum Deutschen Reiche, die östlichen zu den Vereinigten Staaten. Der Hauptort Apia ist ein wichtiger Handels-- platz der Südsee. Die Ausfuhr dieser Südseekolouien besteht vorzüglich aus Kopra, ferner aus Kautschuk und Kakao. Sie haben zusammen einen Umsatz, der kaum dem- jenigen Togos, der kleinsten afrikanischen Kolonie, gleichkommt. — Dampfer- linien von Bremerhaven und Hamburg aus setzen uns mit den Südseekolonien in Verbindung; Die Dampferlinie Hamburg — Sydney (70 Tage) fährt von Singapur über Batavia, Friedrich-Wilhelms-Hafen, Herbertshöh.

10. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 99

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
99 Ergänzung zur Volkswirtschaftskunde. § 177. London und ganz besonders Leipzig. Die hohe Bedeutung der deutschen Leder- industrie geht daraus hervor, daß Deutschland die größte Einfuhr von Häuten und Fellen hat, im Jahre 1908 allein für 370 Mill. Mark. Um den Bedarf an Elfenbein zu decken, müssen jährlich etwa 70000 Ele- santen, zumeist afrikanische, ihr Leben lassen. Kohlen. Deutschland führte 1908: 21191.000 t Steinkohlen aus, und zwar nach Österreich-Ungarn 40%, den Niederlanden 20%, außerdem nach Belgien, Frankreich, der Schweiz, Rußland; an Koks führte es 1907: 3793000 t aus. Dagegen bezog es 11662000 t Steinkohlen zumeist aus England besonders nach den großen Häsen der Nordsee, außerdem 8582000 t Braunkohle aus Österreich-Ungarn. Petroleum. Deutschland führte 1907: 1332000 t Petroleum (Naphtha) ein aus den Verein. Staaten, Rußland, Österreich-Ungarn usw. Eisenerze. An Eisenerzen führte Deutschland 1908: 7 733000 t ein, vor allem aus Schweden und Spanien; dagegen führte es 3604000 t nach Belgien und Frankreich aus. An Kupfer bezog Deutschland 1907: 124000 t Rohkupfer aus den Verein. Staaten, Großbritannien, Australien, Japan, Spanien usw. Aufgaben: 1. Wieviel t Baumwolle lieferten die genannten Staaten? 2. Für wieviel Mark Bau- und Nutzhölzer lieferten die einzelnen Ausfuhrländer? 3. Wieviel kg Wolle lieferten die genannten Staaten? 4. Wieviel kg Rohseide? 5. Wieviel t Kohlen^und Koks führte Deutschland mehr aus als ein? 6. Wieviel t Eisenerze führte Dentschland mehr ein als aus? Ltahls Hilssbücher I. (Schülerheft 2.) 8
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