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1. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 223

1824 - Marburg : Krieger
223 jung einer Geldsumme gütlich verglichen wurden. Bingenheim blieb dem Hause Hessen-Darm- siadt. Auch mit Nassau i Weilburg entstanden Streitigkeiten wegen der Gemeinschaft Huttern bergs; doch wurden auch diese verglichen, und die Gemeinschaft (mit Ausschluß des Amtes Klee- berg), im Jahre 1699, aufgehoben. Die Landeshoheit über das Amt Homburg vor der Hohe wurde dem Darmstädtischen Hause (im Jahre 1707) bestätiget. Auch ward vom Kaiser demselben Hause die Gerichtsbarkeit im Busecker-Thale, nebst der Lchcnsherrlich, keit, als eine beständige kais. Kommission, im Jahre s 725, aufgetragen, und der ältere Ver- trag mit den Gewerben, von 1576, bestätiget. Der Landgraf belegte die Stadt Wetzlar mit Garnison- und übte mehrmals seine Schutzgei rechtigkeit über diese Reichsstadt. Von Umstadt tauschte, er (im Jahre I7v3) den Casselischen Antheil ein, und kaufte von dem Grafen von Erbach (im Jahre 1714) das Amt Seeheim, so wie den Solms.'Braunfelsischen Theil von Butzbach. Im Jahre 1715 brannte der von Georg Ii. im Jahre 1629 angefangene nach dem Markte zu liegende Theil des Residenzschlosscs völlig ab. Ernst Ludwig ließ von einem französischen Bau- meister einen Plan zu einem neuen Schlosse ent- werfen , dessen völlige Ausführung jedoch an die Unmöglichkeit granzte. Doch wurde mit dem Baue (im Jahre 1717) der Anfang gemacht, ist

2. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 244

1824 - Marburg : Krieger
244 er von dem Könige Friedrich von Preußen (1701) als Erbmannlehn. Wahrend seines Aufenthaltes im Brandenburgischen nahm der Landgraf Frie, drich und sein ganzes Haus die reformirte Relè- Zion an, welche auch in der Folge die Religion des Hessen, Homburgischen Hauses geblieben ist. Statt des Amtes Bingenheim, welches er nach dem Tode seines Bruders Wilhelm Christoph (16.81) reclamirte, erhielt er durch Vergleich mit Darm, stadt das Amt Homburg, und eine Erhöhung seiner Apanagegelder von i4,ooo fl. Der Land, graf nahm nunmehr seine Residenz zu Homburg, wo er das daflge Schloß erneuerte und Verschiß nerte, die reformirte Schloßkirche erbauete, und die Neustadt anlegtc. Er vermehrte seine Eim Fünfte durch Anlegung von Salzsoden, einerglas, Hütte und mehrerer Manufakturen. Durch die von ihm aufgenommenen.französt, scheu Ausgewanderten wurden zwei neue Dörfer, Friedrichsdorf und Dornholzhausen, angelegt. Durch diese und noch vier andere neu, angelegte Maierhöfe wurden die Einkünfte und tlnterthanen des Amtes Homburg um die Halste vermehrt und der Wohlstand der Einwohner sehr befördert. Dagegen entstanden mir dem regieren, den Hause Hessen, Darmstadt mancherlei Streitige keiten, welche jedoch im Jahre 1707, durch Ver, Mittelung des Landgrafen von Hessen,Cassel, in der Güte und durch einen Vergleich beigelegr wurden. Friedrich endigte feine eben so ruhmvolle als

3. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 118

1824 - Marburg : Krieger
118 entgegen, und uöthigte sie dadurch dies Land wieder zu räumen. Im Jahre 1604 verband sich Moritz mit den übrigen protestantischen Fürsten zu Heidel- berg; weil man an dem Kaiserlichen Kam» mergerichte zu viel Parteilichkeit zu Gunsten der Katholiken bemerkt zu haben glaubte, und desfalls einen Bruch des Religionsftiedeus be, sorgte. In eben diesem Jahre starb Landgraf Lud/ wig Iv. zu Marburg, im 66sten Jahre sei/ nes Alters, kinderlos. Dieser Fürst war gebo/ ren den 2?ten Mai 1537. Seine Erziehung ward einigen würdigen Männern, dem Hofmeister, Philipp Niedesel in Bellersheim, und den beiden Lehrern M. Johann Buch und Ni ko/ laus Nhodtng anvertraut. — Durch seinen Eifer und Fleiß, und durch die daraus hervor/ gehende Zunahme an Einsicht und Kenntnissen, machte Ludwig diesen Männern das Erzie/ hungsgeschäft leicht und angenehm. Um sich vor Einseitigkeit zu bewahre«, und die Sitten und Einrichtungen fremder Länder kennen zu lernen, besuchte er den Hof des von seinem Vater so sehr geachteten Herzoges Chri/ sioph von Würtemberg, dessen Liebe er sich bald in einem sehr hohen Grade erwarb. Während seines dasigen Aufenthaltes lernte er die schöne, geistreiche und sittsame Tochter des Herzoges, Hedwig kennen, mit welcher er sich 1563 den Een Mai vermählte.

4. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 164

1824 - Marburg : Krieger
164 Geschmack für die Künste. Er erbauete 1696 das Kunst Haus zu Cassel, und versah es mit kostbaren Instrumenten verschiedener Art, mit Gemälden und Seltenheiten aus der Natur, der Kunst und dem Alterthume. Er war der Scho, pfer deö bewunderungswürdigen Winter km stens oder Karlsberges, welcher 1694 angefan, gen und 1714 vollendet wurde, und mit der künstlichsten und schönsten Kaskade von Europa geziert ist; ihm verdanken das Lustschloß Wa, bern und die Stadt Karlshafen, letztere merkwürdig durch ihren Hafen und ihr schönes, von Karl erbautes Jnvalidenhaus, ihre Entstehung. Seiner Restdenz Cassel gab er ihre ersten Verschönerungen und einen größer» Umfang. Einzelne Gebäude, welche er in der, selben aufführen ließ, sind, außer dem erwähn, ten Kunsthause: die Kasernen, das Waisen, und Armenhaus, das Zeughaus und die Orangeriegebaude mit dem kostbaren,ganz nach seinem Plane ausgeführten, Marmorbade rc. Außerdem bauete er bei Cassel den Ku, pferhammer und den Messingshof; die Reitbahn nebst den dazu gehörigen Gebäuden, zu Marburg, und das Nathhaus zu Hof, ge ismar. Karl hatte den Ruhm eines eben so weifen, als gerechten und gütigen Fürsten. — Stets be, sorgt für das Wohl und Gluck seiner Untertha, uen, war er ein wahrer Vater des Vaterlandes! Sekn Name wird daher noch in der spätesten

5. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 191

1824 - Marburg : Krieger
191 den größten Theil des Fürstenthums Ful, da, mit dem Titel eines G roß Herz oges ; ei, nige Lheile des ehemaligen Großherzog, thums Frankfurt; die Hälfte des Fürsten, thums Isenburg mit den Gerichten Die, bach, Lan.genselbold, Meerholz, Lieb, los, Wächtersbach, Spielberg, und Neichenbach; einige auf dem rechten Main, ufer gelegene Dörfer des Amtes Stein heim und die Hälfte von Praunheim. — K. Wilhelm, ein Freund und Beförderer der Künste, bauete zu Cassel ein neues Modell, haus, und die schöne, aus lauter Quadersteinen bestehende und mit drei Bogen versehene, 273 Fuß lange und 42 Fuß breite Fuldabrücke, welche die untere Neustadt mit den übrigen Stadtheilen ver, bindet; verschönerte den, nahe bei der Stadt be, findlichen großen Lustgarten, die Aue genannt, wie auch die Bäder zu Ne nndorf, Hvfgeis, mar und Wilhelmsbad; bauete das präch, tige Schloß Wilhelmshvhe, eines der schön, sien in Europa, und die in der Nähe dieses Schlosses befindliche Löwen bürg, ein Gebäu, de, welches sowohl durch sein Aeußeres als auch Inneres alle Spuren des hohen Alters auf's täu, schendste an sich trägt, und dadurch den Beschauer desselben in jenes Zeitalter zurück versetzt, wo der rohe Nittersmann noch in seiner Burg gleich ei, nem Adler im hohen Felsenneste hauste, und wo Kampf, Tournire und Jagd seine liebsten Zeit, vertreibe waren. Sodann verschönerte er diese

6. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 196

1824 - Marburg : Krieger
198 genen Fahrwege, zum Gegenstände einer großem - Aufmerksamkeit gemacht, und für die Sicherheit des Landes durch gute Polizeianstalten noch mehr gesorgt. — Auch die Lehranstalten des Landes, hohe und niedere, blieben nicht unbeachtet. Die theologische Fakultät der Universität zu Marburg wurde noch mit drei evang. lutherischen Lehrstüh- len vermehrt, und fast alle zu dieser Lehranstalt gehörige Institute, wie auch mehrere an dersel- den angestellte Professoren erhielten Zulage; so daß durch das schönere Aufblühen dieser Hoch, schule die Zahl der hier Studirenden sich bedeu, tend vermehrte. Eine neue und zweckmäßigere Einrichtuirg erhielten die Kadettenschule zu Cas, sel, und die beiden Landes, Schullehrer, Semir narien zu Cassel und Marburg, deren Fonds zugleich durch die landesväterliche Huld Wil- Helms Ii. vermehrt wurden. — Die Stadt Cast sel verschönerte Kurfürst Wilhelm fl. durch den Bau eines geschmackvollen Pallastes, am Friedrichsplatze, durch den Vau einer neuen Fa?ade des Gräflich, Reichenbachischen Hotels und des dasigen Schauspielhauses. Die Schön- heilen der Wilhelmshöhe hob er noch durch ein überaus prachtvolles Treib, und Gewächshaus, und durch Anlegung eines neuen Wasserfalles, gegen Osten. Außerdem versah er die neue Km ferne zu Cassel noch mit einem neuen Flügel; er- weiterte das bei Hofgeismar liegende, vom K. Wilhelm I. erbaute Lustschloß Schönburg; verschönerte die Schlösser Wilhelm st hat und

7. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 17

1824 - Marburg : Krieger
17 Konrad — als Graf dieses Gaues. Eberhard starb ungefähr 966. Von dieser Zeit an, treten auch hier, dem Konradinischen Stamme ganz fremde Grafen auf. Udo, zweiter Sohn des obigen Grafen Gebhard, war nach dem Tode seines Vaters Graf von der Wetters» und dem Ober - Retngau. Dieser Udo hinterließ mehrere Söhne. Einer von denselben, Konrad, wurde nach des Vaters Tode, Graf des Ober,Rheingaues, und nach- mals Herzog von Schwaben. Ein anderer, Na- mens Heribert, bekam einen Theil der Graft fchaft Wetterau, den sogenannten Kinziggau, und der 3te, Otto von Hammerstein, war Graf von der Wetterau. Mit diesem'erlosch, etwa um daö Jahre 1037, der Hessen Konradinische Mann- stamm in der Wetterau. Die gaugräflichen Rechte in der Wetterau gingen zum Theil an Grafen von Nüring über. Nach deren Erloschen findet man die Güter derselben bei den Herren von Bolan- den und Münzenberg. Die gaugrastiche Ge- richtsbarkeit hörte aber mit dem Tode der Gra- fen von Nüring auf. Nachdem der Mannstamm der sächsischen Kö- nige erloschen war, kam die Krone wieder an die Franken. Und wahrscheinlich ist es, daß unter den Königen dieses Hauses, namentlich unter Konrad dem 2ten und Heinrich dem 3ten, mehr reres von Hessen an die königliche Linie kam. Unter der Negierung des Königs Hein- rich Iv., findet man in Niederbessen einen 2

8. Leitfaden bei'm Unterrichte in der Hessischen Geschichte für Bürger- und Landschulen - S. 39

1824 - Marburg : Krieger
39 Heinrich V. von Brabant, und Sophiens — ger bornen Landgrafinn von Thüringen und Herrinn von Hessen — als nächster und rechtmäßiger Err be von Hessen berufen. Es war auch noch kein Monat nach dem Absterben Heinrich Naspens verflossen, als schon Herzog Heinrich selbst in Hessen (Anfangs Mai 1247) erschien; er eilte aber, nachdem er die dar maligen Hauptstädte dieses Landes, Marburg und Frankenberg, besucht hatte, wieder nach Brabant zurück (2?ten Mai 1247), und starb den iten Febr. 1243. Im Monat Oktober dieses Jahres erst err schien die verwittwete Herzogin Sophie mit ihrem kleinen Sohne Heinrich in Hessen, welr ches sie, so wie die Allodialgüter ihres Stamm* Hauses Thüringen in Besitz nahm. — In der Sradt Marburg, wohin sie sich zuerst begab, empfing sie auch die erste Huldigung der biedern Hessen. — Die Adelichen, welche sich widerspen* stig gegen sie betrugen, wurden zum Gehorsam zurückgeführt, nachdem mehrere ihrer Schlösser zerstört worden waren. Dies Schicksal hatten unter andern die Burg Weißen stein, bei Marburg, und das Gisonische Schloß Hohenr linden, an einem Waldrücken zwischen Bier denkopf und Wetter. Zu größerer eigenen Sir cherheit, baute Sophie das bei Marburg, jetzt in Trümmern liegende Schloß, Frauenberg. Im Jahre 1250 begab sie sich nach Thürinr gen, und übertrug dem Markgrafen Heinrich ,/s
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