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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Großherzogtum Hessen - S. 7

1902 - Gera : Hofmann
— 7 — b. In Oberhessen. Die Lahn, vom Ederkopf (Rothaargebirge), berührt nur den West- lichen Teil der Provinz bei Lollar und Gießen. Zuflüsse: Die Ohm von der Ulrichsteiner Höhe; sie berührt, nachdem sie die Felda bei Nieder-Gemünden aufgenommen, Homburg und mündet nördtich von Mar- bürg. Auch die in der Nähe von Grünberg entspringenden Bäche, nämlich die Lumda bei Lollar und die Wieseck bei Gießen, und außerdem der Bieber- dach bei Heuchelheim (auf dem rechten Ufer) ergießen sich in die Lahn. Die Fulda kommt vom Rhöngebirge, berührt nur den östlichen Teil Oberhessens im Kreise Lauterbach, wo ihr die Schlitz und aus dem Kreise Alsfeld die Jossa zugehen. Die Schwalm entspringt nördlich von Ulrichstein, nimmt bei Alsfeld die Liederbach und weiter abwärts die Antrift auf und ergießt sich in die zum Wesergebiet gehörende Eder. Der Main berührt Oberhessen nicht; doch fließen ihm zu: die Nidda vom Taufstein (Landgrafenborn); sie durchzieht die Kreise Schotten, Büdingen, Friedberg und mündet bei Höchst unterhalb Frankfurt. Sie nimmt aus rechts: die Horloff, welche von der Feldkrücker Höhe kommt, Hungen und Echzell berührt und bei Ober-Florstadt in die Nidda sich ergießt; ferner die ebenfalls von der Feldk.ücker Höhe kommende Wetter, welcke an Laubach und Lich vorüberfließt, die „Wetterau" von N. nach S. durchzieht und bei Assenheim mündet, nachdem sie die über Nauheim und Friedberg kommende Ufa bei Fauerbach aufgenommen. — Links: die vom Hohenrads- köpfe kommende, fast mit ihr parallel laufende Nidder, welche bei Lißberg und Ortenberg vorüberfließt, den vom Oberwald kommenden, an Büdingen vorbei- fließenden Seemenbach aufnimmt und in der Nähe von Vilbel mündet. c. In Rheinhessen. Die Nahe, vom Hunsrück, welche in der Nähe von Bingen, wo sie in den Rhein mündet, die Landesgrenze bildet, nimmt zwischen Kreuznach und Bingen den vom Donnersberge kommenden Apfelbach und den Wiesbach auf. Ersterer fließt über Neu-Bamberg, Wöllstein, Planig; letzterer über Nieder- Wiesen, Wendelsheim, Flonheim, Gaubickelheim, Sprendlingen und Gensingen. Die Selz, welche (mit Ausnahme des Kreises Worms) ganz Rheinhessen durchzieht, entspringt nördlich von Kirchheimbolanden in der bayerischen Pfalz, fließt über Alzey, Odernheim, Selzen, Stadecken, Ober-Jngelheim und mündet bei Frei-Weinheim in den Rhein. Tie Pfrimm, vom Donnersberg kommend, berührt Wachenheim, Möns- heim, Pfeddersheim, Leiselheim, Pfiffligheim, und mündet unterhalb Worms in den Rhein. Der Eisbach, aus der bayerischen Pfalz, fließt an Offstein, Heppenheim und Horchheim vorüber, nimmt in Worms die Abwasser der städt. Kanäle auf und mündet in der Nähe der Liebfrauenkirche in den Rhein. Die Seebach entspringt aus einer mächtigen Quelle in Westhofen, be- rührt Osthofen, Eich und fließt bei Gimbsheim in den Rhein. 4. Klima, Bodenbeschaffenheit, Produkte und staatliche Uerwaltuug der einzelnen Provinzen. A. Die Provinz Starkenburg ist im Süden und Osten gebirgig, im Norden und Westen vollständig eben. Im östlichen Teile (Sandsteinteile) des Odenwaldes, links und rechts von dem Mümlingthale, wird meist bis auf die höchsten Höhen, und oft mitten zwischen größeren Waldstrecken, die meist aus Nadelwald bestehen, Ackerbau ge-

2. Das Großherzogtum Hessen - S. 6

1902 - Gera : Hofmann
— 6 — (780 m), der Hohenrodskopf (770 m), mit prachtvoller Fernsicht nach dem Taunus, Odenwald, Spessart und der Rhön, der Bilstein (680 m) und die Herchenhainer Höhe (740 m). Nach Gießen zu flacht sich der Vogelsberg in das L a h n th ai, nach Friedberg und Hanau zu in die Wetterau ab. Südwestlich vom Vogelsberg erstrecken sich die Ausläufer des Taunus über Friedberg (Johannisberg 265 m) und Butz- bach (Hausberg 490 m) gegen Gießen zu und hängen dort mit dem Vogelsberg zusammen. Durch die bei Hanau mündende Kinzig wird er vom Spessart, durch die Fulda vom Rhöngebirge und durch die Lahn vom Westerwald getrennt. c. Das Hügelland in Rheinhessen. Die wenigen Berge, welche sich darin erheben, hängen mit dem Hardt- gebirge zusammen. Der Eichelberg (320 m) bei Fürfeld, der Wiesberg (260 m) bei Gaubickelheim, der Rochusberg (100 m) bei Bingen, der Wart- berg (290 m) bei Alzey, der Kloppberg bei Blödesheim, der Gaualges- heim er Berg und der Petersberg (240 m) bei Odernheim sind die einzigen Erhöhungen von Bedeutung. 3. Kemssseruttg. a. In Starkenburg. Der Rhein bildet die Grenze zwischen Starkenburg und Rhein- Hessen von Worms bis Mainz, und von da bis Bingen die Grenze zwischen Rheinhessen und Hessen-Nassau. Hohe Dämme auf beiden Ufern schützen das angrenzende flache Land vor den Überflutungen des Stromes. In ihn ergießen sich: Die Weschnitz. Sie entspringt bei Hammelbach, berührt Weschnitz, und von da an südwestlich ausbiegend. Fürth und Rimbach, durchfließt das herrliche Birkenauer Thal, wendet sich von Weinheim an nordwestlich, indem sie sich von da bis Lorsch in zwei Arme teilt und mündet Rheindürkheim gegenüber bei Biblis. Die Lauter entspringt oberhalb Reichenbach, tritt bei Bensheim als Winkel- bach aus dem Odenwald und mündet bei Gernsheim. Die Modau entspringt bei Beedenkirchen (Neunkircher Höhe und Felsberg) und geht von Ober- und Nieder-Modau über Ober- und Niederramstadt (Mühl- thal) nach Eberstadt, wo sie sich in zwei Arme teilt, von denen der Hauptarm bei Stockstadt, der andere (Sandbach) bei Hofheim in den Altrhein sich ergießt. Der Landgraben (Georg I.) durchzieht das ganze Ried, durchkreuzt die Modau und den Sandbach und mündet, nachdem er sich bei Trebur mit der aus dem Heeg- und Apfelbach entstehenden Schwarzbach vereinigt hat, bei Ginsheim. Der Neckar berührt im Süden das Großherzogtum bei Hirsch- Horn und Neckarsteinach. Ihm gehen nur kleine Bäche zu, die Eiter mit der Steinach bei Neckar- steinach, der Ulfen- und Finkenbach (Lachsbach) bei Hirschhorn, der Gammels- und die Jtterbach bei Eberbach. Der Main begrenzt von Stockstadt an im O. und N. die Provinz und mündet, nachdem er bei Frankfurt noch preußisches Gebiet durch- flössen hat, Mainz gegenüber in den Rhein. Zuflüsse: Die Mümling entspringt in Beerfelden, durchzieht, nachdem sie bei Ebers- berg die Marbach aufgenommen, das schmale aber reizende Mümlingthal, be- rührt Erbach, Michelstadt, König, Höchst, Neustadt und mündet bei Obernburg in Bayern. . . . Die Gersprenz entspringt auf der Neunkircher Höhe, nimmt bei Reichels- heim und Bockenrod Nebenbäche auf, berührt Brensbach, Neinheim, Dieburg, Babenhausen und mündet bei Stockstadt. Der Rodaubach und die Bieber münden nach kurzem nördlichen Laufe zwischen Offenbach und Hanau.

3. Hessische Geschichte - S. 9

1897 - Gießen : Ricker
den nördlichen Teil der heutigen Provinz Hessen-Nassau, ein Stück von Westfalen, das heutige Oberhessen bis zum Main, den östlichen Teil des ehemaligen Herzogtums Nassau, das Gebiet von Fulda und einen Teil des Stiftes Würzburg. Schon vor Bonisazius, im 7. Jahrhundert, kamen von der Insel Irland Missionare nach Deutschland, um den Alemannen (Gallus und Columban), den Thüringern (Kilian) und den Bayern (Emmeran) das Evangelium zu bringen. Zu Anfang des 8. Jahrhunderts kam der Angelsachse Winfried mit der Predigt des Evangeliums von England nach Deutschland. Er war einer vornehmen angelsächsischen (deutschen) Familie entsprossen und erhielt seine Erziehung und Ausbildung im Kloster. Die Liebe Christi und Wanderlust bestimmten seine Zukunft. Unter dem fränkischen Hausmeier Karl Martell kam er 716 nach Friesland. Da Winfrieds Wirksamkeit unter den Friesen vergeblich war, pilgerte er nach Rom und erhielt vom Papst Empfehlungen (723) an den Hausmeier Karl Martell und die Vollmacht, „den deutschen Völkern östlich vom Rhein, mögen sie noch im Irrtum des Heidentums oder in den Finsternissen der Unwissenheit befangen sein, die neue Lehre zu predigen". Winfried ging als Missionar zu den Hessen und Thüringern. Im Chattenlande bei dem Dorfe Geismar (Fritzlar) fällte er eine dem Donargotte geweihte Eiche und baute aus dem Holze eine Kapelle. Der Papst ernannte ihn zum Erzbischof der deutschen Kirche. Als solcher gründete er Bistümer zu Salzburg, Regensburg, Passau, Würzburg, Büraburg und Eichstädt. Im Bnchonischen Walde an der Fulda ließ er durch seinen Gehilfen Sturm ein Kloster anlegen. Als Greis von 74 Jahren trieb es ihn noch einmal zu den Friesen. Von 52 Gehilfen begleitet, fuhr er den Rhein abwärts ins Friesenland. Diesmal hatte seine Predigt Erfolg. An einem bestimmten Tage sollten die Neubekehrten die Firmung erhalten. Ein Haufe heidnischer Friesen überfiel Bonisazius in seinem Zelt und erschlug ihn (755). Seine Leiche wurde zuerst nach Utrecht und dann nach Fulda gebracht, um in seinem Lieblingskloster eine Ruhestätte zu finden. Für die weitere Ausbreitung des Christentums waren die von Bonisazius angelegten Klöster thätig. So wird der nördliche Teil unseres Hessenlandes durch Glaubensboten von Fritzlar, Fulda und Hersfeld, der südliche von Mainz aus christianisiert worden sein. 2. Einrichtung der Tnöster uttfc ihre Bedeutung. Das Klosterwesen, in Ägypten um 360 n. Chr. entstanden, erhielt eine neue Umgestaltung in Europa durch den Abt Benedikt von Nursia (529). Dieser wies den Mönchen außer den Religionsübungen auch andere Beschäftigungen, wie Wissenschaften, Handarbeit, Landbau, Unterweisung der Jugend als Aufgabe an. Jeder Mönch wurde zu lebenslänglichem Bleiben im Kloster und auf die drei Gelübde: Armut, Keuschheit und Gehorsam verpflichtet. Der von Benedikt gestiftete Orden,

4. Hessische Geschichte - S. 8

1897 - Gießen : Ricker
In demselben Jahre wurde in Friedberg ein wichtiger Fund gemacht. Man janb ein Hautrelief, das einen Fackelträger mit gehobener Fackel des asiatischen Gottes Mithras darstellte. Der Rest eines zweiten Bildes, einen Fackelträger mit umgekehrter Fackel darstellend, sowie ein aufgefundener Stein mit der Inschrift: „Deo invicto Mithrae Cautopati“ bestätigten, daß man sich hier auf den Trümmern eines Mithrastempels befinde. Cautopates dürfte soviel als Allmächtiger bedeuten. Diese asiatische Gottheit wurde in unterirdischen Tempeln verehrt. Es liegt nahe, anzunehmen, daß dieser Kultus durch römische Soldaten, die in Kleinasien gedient hatten, nach Europa gebracht wurde. ->.<£= ------------ Ii. Zeitalter der Merowinger und Karolinger. (486—911.) (Das siegende Christentum.) b Einführung -es Christentums in Hessen. Unter allen germanischen Völkern war das Christentum am frühesten zu den_ Goten gekommen. Zn Anfang des 5. Jahrhunderts hatte es auch bei den Burgundionen am Rhein Wurzel gefaßt. Mit der Besiegung des römischen Statthalters Syagrins (486) durch den Frankenkönig Chlodwig war die Römerherrschaft vollends vernichtet. Auch die Macht der Alemannen hatte er durch die Schlacht bei Zülpich (496) gebrochen, und die christliche Religion war zur Staatsreligion erhoben worden. Die Orte am Rhein, auch die alte Römerstadt Moguntiacum (Mainz), wurden in den fränkischen Staat eingefügt. Es ist geschichtlich beglaubigt, daß schon um das Jahr 368 in Mainz eine christliche Gemeinde bestanden hat, welche sich aus der Römerzeit erhalten hatte. Um dieses Jahr wird die Stadt von einem alemannischen Fürsten Rando überfallen, wobei mehrere 1000 Menschen in einer Kirche umkommen. Im 6. Jahrhundert wird uns das Vorhandensein eines christlichen Bischofs Sidonius bestätigt. Durch die Verwüstungen der germanischen und slavischen Stämme hatte Mainz viel gelitten, bis es unter dem Frankenkönig Dagobert (631) durch Neubauten vergrößert und befestigt wurde. Mainz besaß unter den merowingischen Königen bereits eine königliche Münzstätte. Eine hervorragendere Bedeutung erlangte es unter den Karolingern, als es 751 Bischofssitz des heiligen Bonifazius und Mittelpunkt der rheinischen Bistümer wurde. Während am Rhein aus der Römerzeit schon christliche Gemeinden bestanden, herrschten jenseits desselben im Chattenlande noch Donar und Wuotan. Das Gebiet der Chatten umfaßte zur Merowingerzeit

5. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 50

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 50 — V. Die Westerwaldlandschast. 1. Lage und Begrenzung. Die Westerwaldlandschaft liegt nördlich von der Taunuslandschaft. Sie hat ihren Namen von dem Westerwald, der die Landschaft durchzieht. Im N. wird sie von der nach W. fließenden Sieg und der bis oberhalb Marburg (Kölbe) nach 0. fließenden Lahn be- grenzt. Im 0. und S. bildet die Lahn von Kölbe bis zu ihrer Mün° duug und im W. die Rheinstrecke Niederlahnstein—bonn die natürliche Grenze. Die Westerwaldlandschaft wird somit ringsum von Flußtälern umgeben und dadurch scharf von den benachbarten Bergländern ge- schieden. Im N. ziehen sich die Berge der Landschaft (Kalte Eiche und Siegeuer Höhe) nach dem Ederkopfe hin und stellen eine Verbindung mit dem Rothaargebirge her. Der Ederkopf erreicht eine Höhe von 609 m und ist das Qnellgebiet der Sieg und Ed er. Südöstlich von ihm entspringt die Lahn. Die nassauische Westerwaldlandschaft, die wir hier zu betrachten haben, bildet nur einen Teil der natürlichen Westerwald- landschast. Sie reicht im 0. bis über die Dill, wird im 80. von der nach S. fließenden Lahnstrecke Selters—aumenau und im 8. von der nach W. fließenden Lahnstrecke Aumenau—niederlahnstein begrenzt. Der Name Westerwald bedeutet westlicher Wald. Das Gebirge führt diesen Namen mit Rücksicht auf feilte Lage zum Rothaargebirge, als dessen südwestlichster Ausläufer es betrachtet werden kann. Auch das Siebengebirge im Nw. bei Bonn mit seinen be- kannten 7 vulkauischeu Bergkegeln rechnet man noch zum Westerwald. Der steilste von ihnen ist der Drachenfels. 2. Bodengestalt. Die Westerwaldlandschaft, insbesondere der Westerwald im engeren Sinne, ist ein Hochland mit flachen Tälern, muldenförmigen Ver- tiefungen und zahlreichen Bergkegeln, die sich nur mäßig über ihre Um- gebuug erheben. Die Talkessel im N. sind meist mit Waffer gefüllt und bilden vielfach Sümpfe und Moräste, die im Sommer von Scharen von Kiebitzen bevölkert werden. Die Sümpfe bilden das Quellgebiet vieler kleiuer Flüffe. — Die Höhenlage der Landschaft bewegt sich zwischen 250 und 600 m; die höchsten Erhebungen liegen im N. Wir merken: Die Fuchskante (657 m), nordwestlich von dieser den Saal- berg oder Salzburger Kopf (655 m) und südöstlich davon den Knoten. Diesen Teil des Gebirges neynt man den oberen oder den hohen

6. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 79

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 79 Wilhelm Ii. auf Schloß Wilhelmshöhe mit j einem Bruder, dem Prinzen Heinrich, - als er das Gymnasium zu Cassel besuchte. 2. Bewässerung des Hessischen Berg- und Hügellandes. Zum Regierungsbezirk Cassel gehört nur ein Strom, die Weser. Sie durchfließt nur eiue unverhältnismäßig kurze Strecke das Hessische Berg- und Hügelland. Die Weser entsteht aus der Fulda und der Werra, die sich bei Münden vereinigen. Die Fnlda (vcm fulta — Land, also Landwasser) hat ihre Quelle an der Kl. Wasserkuppe, 855 m über dem Meeresspiegel. Ihr fast durchweg nördlicher Lauf gehört ausschließlich dem alten Kurhessenlande an. Das Tal ist vorwiegend eng, besonders bei Rotenburg, erweitert sich aber bei Fulda, Bebra und Cassel. Bei dieser Stadt bildet es ein fruchtbares Becken. Durch die Fulda werden die Berge der Rhön vom Vogelsberg geschieden. Die Städte Fulda, Hersfeld, Rotenburg, Melsungen, Cassel liegen an der Haupt- Wasserader Hessens. (An welchem Ufer?) Der wichtigste Zufluß der Fulda auf der rechten Seite ist die Haune. Sie entspringt an der Stein- wand in der Rhön und mündet nach vorwiegend nördlichem Laufe bei Hersfeld. Von der linken Seite nimmt die Fnlda auf: Die Fliede und die Lüder; vom Knüllgebirge die Bäche: Aula bei Niederaula und Geisa bei Hersfeld, endlich in ihrem Unterlaufe die Eder vom Ederkopfe mit der Schwalm. Die in östlicher Richtuug fließende Eder ist so lang als die Fulda selbst; sie macht viele Krümmungen (Warum?) und durchschneidet den Regierungsbezirk an zwei Stellen. Mo?). Das grün- liche Ederwasser führt etwas Goldsand mit sich. Das anmutige, enge Edertal erweitert sich in Niederhessen zu der fruchtbaren Ebene von Wabern. Von der rechten Seite nimmt sie die Schwalm auf. Diese entspringt auf dem Oberwald (Vogelsberg). Ihr flaches Tal bildet bei Ziegenhain den fruchtbaren Schwalmgrnnd. Bei Wabern geht das Tal der Schwalm in die Ebene von Wabern über. Vom Knüll fließt ihr die Efze zu, an der Homberg liegt. Größer als die Fulda ist die nach Nw. fließende Werra, der eigentliche Quellfluß der Weser. Der Name bedeutet wiesenreicher Fluß (Wisara oder Werraha). Gleichen Ursprung hat das Wort Weser. Die Werra entspringt an der Stelle, wo Franken- und Thüringer Wald zusammenstoßen. Sie fließt in ihrem Oberlaufe am Südwestabhang des Thüringer Waldes entlang nach Nw. Etwa gegenüber dem Jnselsberg ist sie genötigt, größeren Bergmassen auszuweichen. Sie bildet ein Knie mit nordöstlichem Lauf, um später sich wieder nach Nw. zu wenden. Wanfried, Eschwege, Allen- dors und Witzenhausen sind die einzigen hessischen Städte an der Werra.

7. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 49

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 49 — an Stelle der heutigen Lahn in den Rhein mündete, dieser Senkung folgen. Da aber dieses Flußbett höher als das Strombett des Rheines lag, bildete das Flüß- chen an seiner Mündung einen Wasserfall, der von W. nach 0. rückwärts wan- derte , indem er immer mehr die Wand abspülte, über die er herabstürzte. Durch diese Auswaschung entstand im Laufe der Jahrtausende ein kleines Tal, das sirh immer weiter nach 0. ausdehute, das Limburger Becken anschnitt und entwässerte. Ähnlich war der Vorgang bei dem See der Gießener Niederung. Die Wasser des Meßener Beckens stellten durch ihre Auswaschungen bei Löhnberg die Verbindung mit der Limbnrger Niederung her. So entstand der heutige Lahnlauf. Aufgabe. Zeichne die Lahn von der Quelle bis zur Mündung und zwar die Laufstrecke: a) Quelle—kölbe (Ostrichtung), b) Kölbe—gießen (Südrichtung), c) Gießen—selters (Südwestrichtung), d) Selters—aumenau, (fast Südrichtung), ä) Aumenau—oberlahnstein (Südwestrichtung)! Die Hälfte der Strecke ä) ist der Maßstab = 1. Das Verhältnis der genannten Strecken zu einander von der Quelle zur Mündung ist durch Anlegen des Maßstabes zu sucheu. Beschäftigung der Bewohner des Lahntales. „Wiese, Wasser, Wald, Wild, Wein, Weizen, Wege; sieben wonnige W schmücken dich, Nassauer Land". Dieser Spruch gilt auch von dem Lahntal, soweit es unserem Regierungsbezirk angehört. — Blühender Ackerbau und mineralische Schätze! Vorzüglicher Getreide- und Obstbau im Limburger und Lahnsteiner Becken, saftige Wiesen zu beiden Seiten der Lahn mit lohnender Viehzucht begründen den Wohlstaud der Lahutalbewohuer. Dazu kommen herrliche Seitentäler mit einträg- lichem Getreide-, Wein- und Obstbau. Das Lahutal selbst von Gießen bis Diez ist eiue Fuudgrube für Erze, besonders für Eisenerze (Nähe von Wetzlar und Weilbnrg). Auch die Blei-, Kupfer- und Nickel- erze bei Villmar und Balduinstein, die Blei- und Silbererze bei Holzappel, Naffau und Ems sind bedeutend und legteu deu Grund zu eiuem ergiebigen Bergbau. Die Schieferbrüche bei Villmar und Lang- hecke in der Nähe von Aumenau liesern Dachschiefer, der weithin versandt wird. In der Nähe von Weilburg und Diez findet man Braunstein, der zur Herstellung von Chlorkalk dient. In gleicher Weise blüht die Kalkindustrie bei Aumenau und Villmar. Die hier vorkommen- deu Marm or st eine werden geschliffen und zu Deukmäleru, Säuleu, Treppeustufeu 2c. verarbeitet; teilweise werden sie gebrauut und tiefem deu Kalk. Der gebrannte Kalk wird zur Bereitung von Mörtel und von Tuffsteinen verwendet, womit vorzugsweise im Lahutal gebaut wird. Die Mineralquellen von Selters, Niederselters, Fachiugen bei Diez, Geiluau, Selters bei Weilburg und Ems geben vielen Lenten lohnenden Erwerb. Vielen Bewohnern bietet das Tal durch den Fremdenverkehr guten Verdienst. Hiiikel, Hkssen-Nnssa». 4

8. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 52

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 52 — zählt man 410 Basaltkuppen und 45 Basaltgänge. Der Basalt ist ein Gestein, das beim Ausbruch von feuerspeienden Bergen in senrig-flüssigem Zustande aus dem Erdinnern ausgeworfen wurde. Feuerspeiende Berge nennt man mit einem Fremdwort Vulkane; man sagt deshalb: der Basalt ist ein vulkanisches Gestein. Der verwitterte Basaltboden ist weniger fruchtbar, hat aber die Eigenschaft, eine Menge Waffer anfzu- faugeu und festzuhalten. Dadurch, sowie durch die Menge von Niederschlägen ist die Westerwaldlandschaft sehr wasserreich und hat infolgedessen eiuen außerordentlich üppigen Graswuchs. Auf dem mittleren Westerwald verschwiudeu die großen Viehweiden. Der Boden wird hier mit Erfolg angebaut. Fruchtbar sind das untere Elbtal und das Limburger Becken. Bedeutende Torfmoore gibt es bei Nisterberg. Auch birgt der hohe Westerwald mächtige Brannkohlenlager, und in der Nähe des Lahw und des Dilltales finden sich viele Erze. Die an, höchsten gelegenen Stellen des Westerwaldes sind fast kahl. Eine falsche Forstwirtschaft hat hier schon frühe den Wald fast völlig vernichtet. Als die Alemannen und Franken sich bleibend auf dein Westerwald niederließen, nahmen die willkürlichen Rodungen eine größere Ausdehnung an und trugen zur Vernichtung des Waldes bei. Die einzigen Vertreter des Waldes sind die sogen. Sckntzgehege, das sind 4—5 in breite Tannenhecken, die dazu be- stimmt sind, die Dörfer und ihre Fluren gegen die Gewalt der Stürme und vor dem Begrabenwerden unter dein Schnee zu schützen. An Stelle der Wälder sind ausgedehnte Viehweiden getreten. 4. Die Bewässerung. Im (). der Landschaft merken wir die Dill, die sich unterhalb der Stadt Wetzlar iu die Lahn ergießt. An der Dill liegen die Städte Dillen- bürg und Herborn. (An welchem Ufer?) Durch die Mitte der Laud- schaft fließt nach S. die Elb. Sie mündet unterhalb Limburg in die Lahn. Nach Nw. fließt der eigentliche Westermälder Bach, die Nister, zur Sieg. Außerdem merken wir den oberhalb Nassau in die Lahn mündenden Gelbach nnt lieblichem Tal, steilen Hängen und gutem Wein au seinem Unterlaufe, ferner die Sayn, die wie die Nister aus zwei größeren Qnellbächen entsteht und uach südwestlichem Lauf unter- halb Coblenz—ehrenbreitstein bei Bendorf in den Rhein mündet. — Die N ist er kommt aus Snmpsgebieten in der Gegend des Salz, burger Kopfes. Sie durchfließt auf ihrem südlichen und westlichen Laufe Basaltgebiete mit flachen Ufern, in ihrem nordwestlichen Laufe durch- bricht sie den Schiefer und durchfließt ein tief eingeschnittenes Tal mit schroffen und felsigen Hängen. Dieser Teil des Nistertales an der Greuze des Heimatlandes wird die Kroppacher Schweiz geuannt.

9. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 18

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
18 zwischen dem östlichen Taunus (Maintaunus oder Höhe) und dem Rhein. a) Boden, Klima und Erzengnisse des Maingaues. Der Boden des Maingaues ist ungemein fruchtbar. Er besteht zum größten Teil aus ertragsfähigem Lehmboden, der mit Sand und Kalk untermischt ist und sich vorzüglich zum Ackerbau eiguet. Vor vielen Jahrtausenden war die Mainebene ein Teil eines großen Sees. Im Laufe der Zeit setzten sich feine kalkige und sandige Erdteilchen, die durch Verwitterung fester Massen dem See zugeführt wurden, zu Boden und vermischten sich bei dem Zurücktreten des Wassers mit dem vor- handenen Lehmboden zu einer fruchtbaren Ackererde. Andrerseits wurde während der Jahrtausende der fruchtbare Boden von der Höhe des Gebirges durch starke Regengüsse nach der Ebene abgeschwemmt, so daß am Fuße des Taunus ein besonders fruchtbarer Boden entstand. Durch das im N. vorgelagerte Gebirge wird der Maingau vor deu kalten Nordwinden geschützt; infolgedessen kehrt der Frühling mit seinem saftigen Grün so früh in die Tiefebene ein. Schon im April blühen die Kirschen und die Kastanienbäume, Ende Juni reifen bereits Aprikosen, Pfirsiche und Kirschen. Am Abhänge des Taunus gedeihen vorzüglich Getreide, Kern- und Steiuobst, selbst edle Kastanien. An einzelnen Orten wächst die Weinrebe; desgleichen sind Garten- und Gemüsebau gut entwickelt. b) Bewässerung des Mainganes. Der Hauptfluß des Gaues ist der Main. Das Wort Main be- deutet Schlangenfluß. Warum wird er so genannt?) Der Maiu ist der größte rechte Nebenfluß des Rheines. Er fließt in westlicher Rich- tung dem Rheine zu und mündet bei Kastel, gegenüber der hessischen Stadt und Festung Mainz. Er durchfließt die fruchtbare Main- ebene. Oberhalb der Stadt Frankfurt tritt der Maiu in unser Heimat- liches Gebiet ein, durchfließt es etwa 36 km und bildet unterhalb Höchst bis Hochheim die Grenze gegen das Großherzogtum Hessen. Der Wasserspiegel des Flnsses liegt bei Frankfurt 91 m, au der Müuduug 81 iri über dem Meeresspiegel. Das Gefälle von Frankfurt bis zur Mündung beträgt somit nur 10 m. Der Main war früher nur 90 cm tief, so daß die großen Rheinschiffe nicht bis nach Frank- fnrt kommen konnten. Dazu kam noch, daß Frankfurt an der Stelle erbaut ist, wo sich ein Felsrücken durch das Flußbett zog und eine seichte Furt bildete (Fahrtor von Fahren, Fuhr, Furt). Die Waren der größeren Rheinschiffe mußten in kleinere umgeladen werden. Um i

10. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 19

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
19 diesem Übelstande abzuhelfen, wurde das Flußbett durch Anlage von Schleusen, Nadelwehren (Wo?), Uferbauten, durch Ausbaggerung der Strecke von Mainz bis Frankfurt auf 2 m vertieft und in Frankfurt ein Hafens erbaut, in dem jetzt auch die großenrheiuschiffe landen können. — Am rechten Mainufer liegen die Städte: Frankfurt a. M., Höchst a. M. (©. 22), zwischen beiden das gewerbreiche Dorf Griesheim, über 10 T. Einw. Weiter flußabwärts merken wir die Orte: Okriftel, Eddersheim und Flörsheim. Bei Höchst nimmt der Main außerdem die Nidda oder Nied vom Vogelsberg auf. Sie durchfließt eiue weite Niederung und tritt im Frühjahre, wenn der Schnee auf dem Gebirge schmilzt, häufig aus den Ufern. Aus dem Tauuus kommt die Ufa. Diese durch- stießt das Usinger Becken, beschreibt einen nach 8. offenen Bogen und vereinigt sich mit der von N. nach S. fließenden Wetter, nach der die umliegende Gegend die Wetter au genannt wird. Die Wetter fließt bei Assenheim in die Nidda; letztere vereinigt sich bei Gronau, unweit Vilbel, mit der vom Vogelsberg kommenden Nidder. Von dem Taunus stießen noch der Erlen- und der Urselb ach zur Nidda, der Wickerbach, der Weilbach, der Schwarzbach (Hofheim) und der Liederbach in den Main. — Der Schwarzbach durchfließt das Lors- bacher Tal, das schönste und ansehnlichste Tal im südlichen Taunus. — Niedernhausen, Eppstein, Lorsbach, Hofheim und Kriftel liegen malerisch an seinen Ufern. Hohe Berge mit mächtigen Felsen schließen das Lorsbacher Tal ein, das deshalb auch „Nassauische Schweiz" ge- nannt wird. c) Siedlungen und Erwerbsvcrhältnisse des Maingaues. Der Maiugau bot schou von jeher durch seinen vorzüglichen Boden einen Anziehungspunkt für die Aufiedlung. Schou die Römer er- kannten den hohen Wert dieser Gegend und ließen sich in den frncht- baren Gefilden des Maingaues uieder. Ackerbau und Viehzucht, Gewerb- tätigkeit oder Industrie-) und Handel sind die Erwerbsquellen der Be- wohuer. — Am östlichen Eingang des Maingaues liegt Frankfurt a. M. Es zählt mit den Vororten über 320 T. E. Sachsenhausen liegt auf dem linken Mainufer und wird durch 5 Brücken mit Frankfnrt ver- Kunden. Außerdem führen 2 Eifenbahnbrückeu über den Main. — x) Ein Hafen ist der Landungsplatz für die Schiffe, gleichzeitig ein Ort zum Schutz der Schiffe gegen Wintersgefahr (Winterhafen). Er hat für die Schiffe dieselbe Bedeutung, die der Bahnhof für die Eisenbahnen hat. 2) Verarbeitung der Rohstoffe zu Kunsterzeugnissen und Gebrauchsgegenständen.
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