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1. Das Großherzogtum Hessen - S. 14

1902 - Gera : Hofmann
— 14 — Teil der ganzen oberrheinischen Tiefebene. In den Thälern finden sich Weizen. Roggen, Raps, Gerste, Kartoffeln, Obst- und Nußbäume, an den Abhängen fast durchweg zusammenhängende Weinberge, so daß die ganze Provinz einem einzigen großen mit einem Kranz von Rebenhügeln besetzten Ackerfelde gleicht, das durch die darin auftauchenden Ortschaften eine angenehme Abwechslung erhält. Liebfrauenmilch und katterlöcher bei Worms, Niersteiner, Oppen- heimer, Guntersblumer und Scharlachberger bei Bingen sind weltbekannte weiße Weine; ebenso roter Wein bei Ingelheim und bei Gundersheim. Die Wiesen fehlen fast vollständig, wofür „ewiger Klee" als Futtergewächs gebaut wird; der Spargel-, Gurken- und Zuckerrübenbau (Zuckerfabrik bei Offstein) ist im Kreise Worms sehr ausgedehnt und einträglich. Waldungen finden sich nur auf den stärker ansteigenden Höhen des westlichen und nordwestlichen Teiles der Provinz, so daß nicht mit Unrecht gesagt wird: „Wenn die Pfalz hätt' Heu und Holz, wär' sie noch einmal so stolz/' Das Ufergelände des Rheines ist häufigen Überschwemmungen ausgesetzt, liefert jedoch an Rohr und Weiden (Hamm, Eich, Gimbsheim) bedeutenden Ertrag. Die Königlich Preußische und Großherzoglich Hessische Staats- Eisenbahn, welche ihren Centralpunkt in Mainz hat, besitzt folgende (teilweise nach der bayr. Pfalz laufende) Linien: a) Worms—alzey—armsheim—bingen; fj Worms—monsheim—dürk- b) Alzey—armsheim—mainz; heim—neustadt: c) Alzey—kirchheimbolanden - Marnheim; g) Mainz— Worms—ludwigs- d) Alzey—armsheim—flohnheim; Hafen—neustadt; e) Worms—monsheim—marnheim—lang- Ii) Mainz—bingen. meil—kaiserslautern; Ferner Nebenbahnen Worms—offstein—grünstadt; Osthofen—west- Hofen; Bodenheim-Alzey-Osthosen; Sprendlingen - Wöllstein-Fürfeld; Finthen- Mainz-, Hechtsheim—mainz; Osthofen-Rheindürkheim—guntersblum; Ost- Hofen—odernheim; Armsheim—wendelsheim; Nierstein—undenheim. 1. Der Kreis Mainz, mit 23 Gemeinden. Mainz mit Zahlbach, hat 85200 E., schon 38 v. Chr. als eine römische Niederlassung bekannt, seit 719 durch Bonifatius der Sitz eines Erzbischoss, gegenwärtig noch eine Festung, der Mündung des Mains gegenüber am Rheine gelegen und durch die neuerbaute fest- stehende steinerne Brücke mit Kastel, sowie durch eine großartige eiserne Elsenbahnbrücke mit der Gustavsburg verbunden. Mainz ist die größte Handelsstadt des Landes; Früchte, Öl, Leder, Stein- kohlen, Möbel, Tapeten, Bierbrauereien, bedeutender Weinhandel Obgleich die Straßen enge sind, so finden sich doch schöne Plätze und herrliche Gebäude in dem „goldnen Mainz". Der prachtvolle Bahnhof, der Gutenbergplatz mit dem 1837 errichteten Denkmal des Joh Gutenberg, das Großh. Schloß (ehe- mals das Deutsch-Ordenshaus), das Kurfürstl, Schloß mit Museum, Naturalien- kabinett und einer ansehnl, Bibliothek, das Zeughaus, das Theater, die Stadt- Halle mit dem zweitgrößten Saale Deutschlands, die prachtvollen Anlagen längs des Rheines :c. sind sehenswert. Unter den 9 Kirchen ragt der unter Erzbischof Willigis 978 begonnene Dom mit 6 Türmen und die Stephanskirche weit hervor. Mainz besitzt 2 Gymnasien, eine Realschule und ein P rieft er fe min ar. Schwere Zeiten erlebte es unter Adolf von Nassau 1462, im 30 jährigen und spanischen Erbfolgekriege, sowie zur Zeit der franz. Revolution von 1792—1814. Die über Zahlbach führende Wasserleitung, der auf der Eitadelle befindliche (Drufus gewidmete) Eichelstein, die im Paulusmuseum zu Worms aufbewahrten Pfeiler der ehemaligen Drufusbrücke und vieles andere erinnern an die alte Römerzeit. Kastel mit 8000 E und Kost heim mit 6000 E. liegen auf dem rechten Rhein- und Mainufer. Größere Orte find noch Mombach, Goufen- heim, Finthen (Quelle der röm. Wasserleitung, Ob.-Olm, Harxheim,

2. Hessische Geschichte - S. 58

1897 - Gießen : Ricker
— 58 — Zur Förderung des Weinbaus ließ der Landgraf Weingärtner aus Straß bürg kommen, welche den herrschaftlichen Weinbergen in Darmstadt vorstehen sollten. Der Wein aus den herrschaftlichen Kellereien war sehr beliebt und gesucht. Der Herzog von Württemberg erhielt vom 1590er Gewächse 9 Fuder ä 75 fl., der Graf zu Lippe 6 Fuder ä 60 und 70 fl. Es wurde viel inländischer Wein zur Lagerung in den herrschaftlichen Kellereien von Privaten aus Darmstadt, Griesheim, Pfungstadt, Dornheim, Goddelau, Stockstadt, Büttelborn, Crumstadt, Zwingenberg, Auerbach, Bickenbach, Jugenheim, Seeheim, Alsbach und Eberstadt angekauft. Da der Bedarf an Bier sehr groß war, indem nämlich sämtliche Hofbeamte ihre Beköstigung aus der Hofküche erhielten, so waren zu der Bierlieferung eigene Brauereien nötig. Zum Anbau des Hopfens im Lande wurden Hopfengärten angelegt. Im Jahre 1580 bezog der Landgraf allein 6000 Hopfensetzlinge. Der Hopfenbau im Darmstädter Land hatte so zugenommen, daß die herrschaftlichen Bierbrauereien im Jahre 1595 ihren Bedarf an Hopfen (154 Malter) im Lande selbst decken konnten. Zur Förderung des Kleebaues wurden Kleesamen aus Augsburg bezogen. Aus den selbst gebauten Getreidearten wurde ein schönes Stück Geld gelöst. Auf dem sandigen Boden des Hofgutes Gehaborn wurden im Jahre 1589 40 Malter Korn gezogen, im Jahre 1590 fchon 130 Malter, dazu noch 60 Malter Gerste. Der Fruchtabsatz war namentlich stark ins Ausland, nach Speyer, Mainz, Köln, Straßburg, Frankfurt, Heilbronn, Pforzheim. Die Fruchtpreise waren im Jahre 1595 bedeutend gestiegen. 1 Malter Weizen kostete S^fl (nach heutigem Geldwerte 23 Mark), 1 Malter Korn 3 fl. (5 Mark, bezw. 20 Mark), 1 Malter Gerste 23/4 fl. (4,50 Mark, bezw. 18 Mark), 1 Malter Spelz lx/2 fl. (10,20 Mark), 1 Malter Wicken 3 fl. (20 Mark), 1 Malter Erbsen 4 fl. (6,80 Mark, bezw. 27 Mark). Die Ämter Dannstadt, Auerbach, Zwiugeuberg, Dornberg, Rüsselsheim, Lichtenberg, Reinbeim hatten 1582 eine Frnchteinnahme von 603 Malter Weizen, 3902 Malter Korn, 1644 Malter Spelz, 100 Malter Gerste, 720 Malter Hafer und 214 Malter Wicken mit einem Gesamtwerte nach heutigem Geldstande von 115 000 Mark. Um die Seidenzucht selbst zu betreiben, hatte sich der Landgraf bei seinem Aufenthalte in Roveredo (1567) Seidenwürmer verschafft und nach Darmstadt gebracht. Aus Bozen in Tirol wurden Maulbeerbäume bezogen und zur Fütterung der Seidenraupen angepflanzt. Vorher wurden in einem Jahre allein 77i/2 Körbe Maulbeerblätter aus Auerbach, Zwingenberg, Alsbach, Seeheim, Eberstadt, Roßdorf und Umstadt nach Darmstadt gebracht. Auch in Frankfurt wurden Maulbeerblätter angekauft. Für die Hebung der Viehzucht war der Landgraf gleichfalls sehr thätig. Er ließ Kühe und Ochsen aus Friesland, Holstein und Dessau kommen. Die Mästung der Schweine und Ochsen wurde im großen betrieben. Im Jahre 1591 wurden aus herrschaftliche Kosten 200 Stück

3. Hessische Geschichte - S. 11

1897 - Gießen : Ricker
— 11 — meisten sind in der Landwirtschaft thätig, andere begeben sich nach der Mühle, der Bäckerei und Brauerei; denn alle Einrichtungen, welche für die Lebensbedürfnisse sorgen, muß das Kloster enthalten. Die Wirtschaftsgebäude, die Arbeitsräume für die Schuster, Sattler, Drechsler, Schmiede und die Stallungen umschließen die Klausur. Verbesserung des Ackerbaues. Die Güter des Klosters sind wahre Musterwirtschaften und geben der Nachbarschaft vielfach Anregung zur Verbesserung des Garten- und Ackerbaues. Mit Mühe werden Stellen im Walde gelichtet, unfruchtbare Bäume niedergehauen und Dorngestrüpp ausgerodet. Auf den urbar gemachten Flüchen werden neue Getreidearten angepflanzt, so der Weizen; die Ertragsfähigkeit des Bodens wurde durch Dünger und Entwässerung gehoben. Im Garten werden Gewürz-, Gemüse- und Arzneipflanzen gebaut. Außer den einheimischen Obstarten gedeihen vortrefflich edlere Fruchtbäume, welche ein Bruder aus dem Süden von seiner Reise mitgebracht hat, und bessere Weinsorten an den sonnigen Abhängen des Klosterberges. Wohlriechende und vielfarbige Blumen, darunter die blaue Kornblume, die von der Insel Sizilien eingeführt wurde, bilden die Einfassungen der Gartenwege. Eine Anzahl Brüder widmet sich der Kunst und Wissenschaft. Wir finden einige mit Holzschnitzerei beschäftigt, um die Thüren des Gotteshauses und die Kanzel zu zieren, während andere die kahlen Wände desselben mit Bildwerken und kunstsinnigen Aufschriften schmücken. Im Leseraume neben dem Armarium sind einige in das Lesen der Schriften der alten Kirchenväter vertieft, oder ergötzen sich an den Ausführungen der heidnischen Schriftsteller, eines Aristoteles oder Virgil. In der Schreibstube neben der Bücherei sind andere Mönche mit der Abschrift alter Handschriften beschäftigt. Besondere Meisterschaft zeigen die Schreiber in dem Malen kunstvoll verschlungener Anfangsbuchstaben (Initialen). Einen wertvollen Schatz birgt die Bücherei in den fertiggestellten Büchern, von denen oft ein Exemplar die Thätigkeit eines Bruders während seines ganzen Lebens in Anspruch nahm. Reich verzierte Einbanddeckel aus Holz und Leder umgeben die wertvollen Handschriften. Dem Bücherverwahrer, Bruder Armarius, werden diese kostbaren Schätze zur Obhut anvertraut. Klosterschule. Mit dem Kloster ist eine Schule verbunden. Gelehrte Mönche leiten den Unterricht. Da sitzen vornehme Knaben, welche, nachdem sie den Unterricht genossen, wieder ins weltliche Leben treten, während andere neben Unterricht auch Kost und Wohnung in der Schule erhalten. Letztere sind feit Geburt für den Mönchsstand bestimmt und werden strenge beaufsichtigt. Lehrer und Schüler sprechen nur lateinisch. Sobald die Schüler die Anfangsgründe der lateinischen Sprache beherrschen, geht es an das Lesen der heiligen Schrift oder geistlicher Lieder. Daneben werden auch heidnische Schriftsteller gelesen. Große Sorgfalt wird dem Gesangunterrichte gewidmet. Da lernen die Schüler, daß es im Klange der Töne nur sieben Wechsel (Unterschiede) giebt, und daß der achte Ton in seiner Beschaffenheit derselbe ist, wie der erste. Die lateinischen Kirchengesänge, insbesondere

4. Hessische Geschichte - S. 13

1897 - Gießen : Ricker
— 13 — der hier begraben zu sein wünschte. 878 wurden seine sterblichen Überreste in der Klosterkirche beigesetzt. Der Reichtum des Klosters an Ländereien mehrte sich ganz bedeutend, sodaß um 900 dasselbe 1180 Güter in dem auch die Stadt Mainz umschließenden Wormsgau hatte. Da das Kloster die Güter nicht selbst verwalten konnte, so wurden für größere Bezirke Klosterhöfe mit Gutsverwaltern und Pächtern eingerichtet. Die Mönche des Klosters Lorsch lebten nach der Regel des heiligen Benedikt. Der Vorsteher war der Abt, dem jeder Mönch Gehorsam schuldete. Die Mönche waren zu allen Dienstleistungen verpflichtet. Sie teilten sich in die Arbeit in Küche, Keller, Scheunen, Ställen, in Garten und Feld. Die Lebensweise und Kleidung der Mönche war sehr einfach. Fleisch war nur Kranken und Schwachen erlaubt. An Speisen wurden nur zwei Schüsseln Gemüse zur Aus- wahl, Obst und junge Gewächse gestattet. Der Aufnahme in das Kloster ging eine Prüfungszeit voraus. Die Zöglinge, welche dieselbe zu bestehen hatten, wurden nach einer Zeit in die Zahl der Novizen ausgenommen. Der Tüchtigkeit und Bildung der Lorscher Mönche verdanken wir die Niederschrift der Zeitgeschichte, den Bericht über das Leben und die Thaten Kaiser Karls des Großen und seiner Paladine. Das Kloster hatte eine reiche Büchersammlung, die noch vermehrt wurde durch Abschriften und den Sammeleifer der Mönche. Diese waren in großen Sälen mit dem Abschreiben der Bücher beschäftigt. Die auf solche Weise so sehr vermehrte und geschätzte Bibliothek ging teilweise durch Brand, Verkauf, Vernichtung kriegerischer Horden zu Grunde. Wertvolle Schriftstücke befinden sich jetzt noch in Rom, Heidelberg, Darmstadt, Würzburg, Wien und Paris. Im Jahre 1090 zerstörte ein Brand die Klosterkirche und die anstoßenden Räume. Seitdem hat das Kloster seine frühere Berühmtheit nicht mehr erlangen können. 1232 gelangte es in den Besitz des Mainzer Bischofstuhles, dem die Verwaltung der Abtei vom Papst übertragen wurde. Im 15. und 16. Jahrhundert wechseln die Besitzer, Im 30jährigen Kriege wird es von spanischen Truppen niedergebrannt (1621). 1623 nahm Mainz es wieder in Besitz, bis es 1803 in das Großherzogtum Hessen einverleibt wurde. 4. Die Klöster rnichelstadt uttfc Seligenstadt Im Odenwald. Vermutlich fand Bonifazius von seinem Bischofssitz Mainz aus den Weg in die Berge des Odenwaldes, um auch hier das Kreuz aufzupflanzen. So wurde wohl auch das Kloster Michelstadt von ihm gegründet. Dieses erhielt ein Zeitgenosse des Bonifazius, der h. Burkhard, Bischof von Würzburg, von dem rnajor dornus Karlmann 741 zum Geschenk. Michelstadt kam dann in den Besitz der fränkischen Könige, und Ludwig der Fromme (814—840), der Sohn Karls des Großen, schenkte den Ort 814 dem Hofbeamten Einhard und seiner Gemahlin

5. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 18

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
18 zwischen dem östlichen Taunus (Maintaunus oder Höhe) und dem Rhein. a) Boden, Klima und Erzengnisse des Maingaues. Der Boden des Maingaues ist ungemein fruchtbar. Er besteht zum größten Teil aus ertragsfähigem Lehmboden, der mit Sand und Kalk untermischt ist und sich vorzüglich zum Ackerbau eiguet. Vor vielen Jahrtausenden war die Mainebene ein Teil eines großen Sees. Im Laufe der Zeit setzten sich feine kalkige und sandige Erdteilchen, die durch Verwitterung fester Massen dem See zugeführt wurden, zu Boden und vermischten sich bei dem Zurücktreten des Wassers mit dem vor- handenen Lehmboden zu einer fruchtbaren Ackererde. Andrerseits wurde während der Jahrtausende der fruchtbare Boden von der Höhe des Gebirges durch starke Regengüsse nach der Ebene abgeschwemmt, so daß am Fuße des Taunus ein besonders fruchtbarer Boden entstand. Durch das im N. vorgelagerte Gebirge wird der Maingau vor deu kalten Nordwinden geschützt; infolgedessen kehrt der Frühling mit seinem saftigen Grün so früh in die Tiefebene ein. Schon im April blühen die Kirschen und die Kastanienbäume, Ende Juni reifen bereits Aprikosen, Pfirsiche und Kirschen. Am Abhänge des Taunus gedeihen vorzüglich Getreide, Kern- und Steiuobst, selbst edle Kastanien. An einzelnen Orten wächst die Weinrebe; desgleichen sind Garten- und Gemüsebau gut entwickelt. b) Bewässerung des Mainganes. Der Hauptfluß des Gaues ist der Main. Das Wort Main be- deutet Schlangenfluß. Warum wird er so genannt?) Der Maiu ist der größte rechte Nebenfluß des Rheines. Er fließt in westlicher Rich- tung dem Rheine zu und mündet bei Kastel, gegenüber der hessischen Stadt und Festung Mainz. Er durchfließt die fruchtbare Main- ebene. Oberhalb der Stadt Frankfurt tritt der Maiu in unser Heimat- liches Gebiet ein, durchfließt es etwa 36 km und bildet unterhalb Höchst bis Hochheim die Grenze gegen das Großherzogtum Hessen. Der Wasserspiegel des Flnsses liegt bei Frankfurt 91 m, au der Müuduug 81 iri über dem Meeresspiegel. Das Gefälle von Frankfurt bis zur Mündung beträgt somit nur 10 m. Der Main war früher nur 90 cm tief, so daß die großen Rheinschiffe nicht bis nach Frank- fnrt kommen konnten. Dazu kam noch, daß Frankfurt an der Stelle erbaut ist, wo sich ein Felsrücken durch das Flußbett zog und eine seichte Furt bildete (Fahrtor von Fahren, Fuhr, Furt). Die Waren der größeren Rheinschiffe mußten in kleinere umgeladen werden. Um i

6. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 28

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 28 geeignet. Es gedeihen vorzugsweise Apfel, Birnen, Aprikosen, Kirschen, Pfirsiche, Walnüsse und edle Kastanien. Zu dem milden Klima gesellt sich ein fruchtbarer, toniger, kalkhaltiger Boden Mergel), der Feuchtig- keit und Wärme im rechten Verhältnis festhält, ferner Schieferboden *), der von der Sonne leicht erwärmt wird. Auf diesem Erdreich und in der geschützten Lage gedeihen die edle Rebe und üppiges Getreide. — Cob/enz Stolzenfelsmahnst. *of)n Rhens;: Boppard' Oberweskl c. Bacharach Gerolstein ^ ^ i |,.......4.....f fy Kartenskizze Nr. 5. Rfyeingau und Kheintal, Mit den Vorzügen der Natur wetteifert der Fleiß der Bewohner; beides macht den Rheingau zur „Perle deutscher Lande." Den stolzen Namen „Krone des Rheingaues" trägt Schloß Jo- hannisberg, auf einem breiten Hügel unweit Geisenheim. Um das Schloß herum liegt eines der schönsten und ältesten Weingüter des Rheingaues. Ruthart, Erzbischos vou Mainz, siedelte 1106 auf der kahlen Höhe Benediktinermönche an, die sich als ausgezeichnete Wiuzer erwiesen. Sie rodeten den Schloßberg und ernteten den herrlichen Wein als ihrer Mühe Preis. Welchen Wert dieser Wein hat, geht i) Vorwiegend Bunt- und Hunsrückschiefer.

7. Die Provinz Hannover - S. 237

1882 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
237 Reelkost — Gemüse. — Roggen. Winterrogge lüet. (Ich muß mir busk ^ Blumenstrauß. ^20. 13] Sprchw.: Ick mot lüen, wat de alles gefallen lassen). — Rückel- Ulrici und Heinemann. 91. Die Bearbeitung des Flachses. Elf bis dreizehn Wochen nach der Aussaat ist der Flachs reif. Jetzt kommt es darauf an, ob man Samen ernten will oder nicht. Wer einen ganz feinen Bast gewinnen will, muß deu Flachs ziehen (raufen), bevor der Samen sich vollkommen ausgebildet hat; wer Saatlein ernten will, muß die Körner sast zu völliger Reise gedeihen lassen. Die Knoten werden mit einein eiserne^ Kamine von den Stengeln getrennt und zum Trocknen ausgelegt; die Stengel der weitern Bearbeitung übergeben. Man unterscheidet an den Stengeln der Leinpflanze zwei Hauptteile: die holzige Röhre oder den Kern, und den äußerlich mit einem feinen Hänichen bekleideten Bast oder den eigentlichen Flachs, welcher den holzigen Kern als eine aus neben einander liegenden Fasern bestehende Hülle nmgiebt. Im natürlichen Zustande sitzen die Fasern des Bastes nicht nur am Holze fest, sondern sind auch unter sich selbst mittelst einer grünen oder gelbbräunlichen Masse innig zusammen gehalten, welche hauptsächlich aus dem sogenannten Kleber besteht und um so schwerer zu entfernen ist, als sie durch Eintrocknen verhärtet. Ans gewöhnlichem Wege durch Drücken, Reiben, Schlagen und dergleichen gelingt die Trennung der Fasern nur mit großem Zeitverluste und nachdem viele Fasern zerrissen sind. Man zerstört daher den Kleber durch den Prozeß der Gährung, welche den Namen Rotte oder Röste sührt. (Rotte -kommt von rotten, Versaulen, her.) Diese Gährung kann entweder rasch durch Einweichen des Leins in Wasser, oder langsam durch den gemeinschaftlichen Einfluß der Luft und des Taues oder Regens vollzogen werden. Das erstere Verfahren heißt Wafser- röste, das letztere Land-, Luft- oder Thauröfte. Reines, weiches Waffer ist ein Haupterfordernis einer guten Wasserröste. Eisenhaltiges Wasser macht den Flachs fleckig und schwärzlich. Man richtet Gruben von 1 bis lx/2 m Tiefe her, füllt dieselben mit Wasser und stellt die in Bündel vereinigten Stengel mit den Wurzelenden nach unten in das Wasser; dies geschieht teils damit der Flachs nicht die Erde berühre, wodurch er eine dunkle Farbe erhält, teils weil die Tiefe des Waffers immer kühler ist als die Oberfläche: nur eine gleichmäßige Wärme befördert eine gleichmäßige Röste. Aufsteigende Blasen zeigen die eingetretene Gährung an; der Flachs schwillt auf, wirft die ihn niederhaltenden Steine ab, und muß immer wieder gehörig unter Wasser gebracht werden, weil er sonst sofort verdirbt. Sobald das Blasenwerfen aufhört, muß man oft nachsehen, um das Überrösten, das heißt das Faulen der Fasern, zu verhüten. Eine gute Hausfrau weiß, daß die Wasser- röste vollbracht ist, wenn einige aus dem Bündel gezogene Stengel knacken; lueittt der Bast und besonders die grünliche Farbe desselben beim Durchziehen

8. Die Provinz Hannover - S. 376

1882 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
376 — Stuhr — groß, dick. — Terf = einfältiger Mensch. — Twas = qneer. — Vinnig ^ listig. — Welle = Oberhand. — Wind- worp — Maulwurf. Der Tabak ist ein in Süd- und Centralamerika einheimisches Kraut, welches der spanische Mönch Pane 1496 in der Provinz Tabako in Domingo kennen lernte und nach Europa brachte, wo es unter dem Namen jener Provinz allmählich in Gebrauch kam, bis es gegenwärtig ein fast unentbehrliches Bedürf- nis für viele Menschen geworden ist. Spanische Soldaten machten den Tabak in Deutschland unter Karl V. bekannt, und in der zweiten Hälfte des 17. Jahr- Hunderts begann man den Anbau desselben im Hennebergischen, in Brandenburg, in der Pfalz und in Hessen. Die bessern Sorten kommen jedoch noch heutzu- tage vom Auslande. Der Tabak gedeiht in Deutschland am besten auf einem stark und frisch gedüngten, tief bearbeiteten, mehr lockern als schweren Erdreiche. Die Aussaat geschieht gegen Ende März in ganz feine Mistbeeterde aus erhabenen Mistbeeten (Tabakskutschen). Im Juni werden die jungen Pflanzen auf das Feld versetzt, und haben sie eine gehörige Höhe erlangt, so werden sie, ehe die Blütenknospe sich bildet, abgeköpft und ihnen die Seitenäste ausgebrochen, was man Geizen nennt. Nur einzelnen besonders schönen Pflanzen läßt man die Blütenknospe, um von ihnen Samen zu erziehen. Sobald die Blätter reif sind, was man daran erkennt, daß sie eine gelbe Farbe bekommen, werden sie eingesammelt, in Büschel gebunden oder auf Fäden gereihet und an einen luftigen Ort zum Trocknen gehängt. Je luftiger und trockener der Tabak hängt, desto schöner wird seine Farbe. In den Monaten Januar bis März wird er wieder abgenommen, in Bündel gebunden und diese in großen Haufen dicht zusammen gesetzt, damit die Blätter in Gährung übergehen; dabei müssen die Haufen oft umgesetzt werden, so daß die äußeren Bündel nach innen und die am meisten feuchten nach oben kommen. Nach der Gährung wird der Tabak in Haufen bis zum Verkaufe aufbewahrt und etwas gegen den Zutritt der Luft geschützt. In Amerika ist das Verfahren ein andres. Nur wenige Arten Tabaksblätter sind ohne besondre Vorbereitung genießbar; sie werden erst in den Fabriken durch besondre Zubereitung, auch wohl durch mancherlei, oft geheim gehaltene Beizen, die besonders beim Schnupf- tabak von Wichtigkeit sind, wohlschmeckend und gutriechend gemacht. Der mäßige Gebrauch des Tabaks, besonders wenn derselbe beim Rau- chen nicht von starkem Speichelauswurf begleitet ist, bringt dem Körper keinen Schaden; dagegen kann übermäßiger Gebrauch, besonders bei jungen Leuten, sehr nachteilig werden, denn die Wirkung^des Tabaks ist sehr narkotisch, und derselbe enthält ein gefährliches Gift. [13] O. v. Heine mann. 143. Bearbeitung des Tabaks. f211 Ulrici.

9. Die Provinz Hannover - S. 115

1882 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
115 führten, dessen Wirksamkeit aber nur so lange anhielt, als die Schweden zu weit entfernt waren, um zu helfeu, denn 1632 war die Stadt schon wieder lutherisch. 1651 wurde von neuem Gewalt gebraucht, indeß durften die Protestanten doch in benachbarte Orte zum Gottesdienste gehen. Eine eigene Kirche erhielten sie jedoch erst 1808 unter der westfälischen Herrschaft, obgleich sie die Mehrzahl der Einwohner bildeten. Die katholische Pfarrkirche ist noch jetzt das bemerkenswerteste Gebäude der Stadt und erinnert an die große Blüte des katholischen Kirchentnms im Mittelalter, von dessen fort- dauernder Herrschaft die 1711 errichtete Mariensäule mit dem Marienbilde ein ferneres Zeugnis giebt. Beachtung verdient anch das altertümliche Rathaus. Duderstadt bildet deu Mittelpunkt des Verkehrs im Hannover- schen Eichsfelde und liegt am Einflüsse der Brehme in die Hahle in einer Gegend, die sich durch ihre Fruchtbarkeit den Namen der goldenen Mark erwarb. Der Boden um die Stadt herum ist vor- trefflich und der Gartenbau auf demselben sehr ergiebig. Die Gärten tragen vorzüglichere Früchte, als nian der Lage nach erwarten sollte, so reifen z. B. Feigen ohne künstliche Vorrichtungen besser als mit denselben in den Gärten von Göttingen. Es ist dies der durch deu Harz geschützten, gegen Süden gekehrten Lage und dem marsch- artigen Boden zuzuschreiben, den die Hahle, ein Seitenfluß der Ruhme, abgesetzt hat, und von dessen Güte der schöne Wuchs des hier stark gebaueteu Tabacks, die herrlichen Kartoffeln und das ergiebige Getreide eiuen Beweis geben. Auch Hopsen wird hier gezogen und starker Gartenbau und Anpflanzung von Cichorien getrieben. Letztere werden in der Stadt verarbeitet. [20] Ulrici. 48. Güttingen. In dem freundlichen Thale der Leine liegt inmitten einer an- mutigen Landschaft Güttingen, einer der ältesten Orte Niedersachsens. Die Stadt soll ihren Ursprung dem Gaugericht, Godiug, verdanken, das für die Bewohner des Leinegaus hier abgehalten wurde und sich später in das „hohe Landgericht am Leineberge" verwandelte, welches auf einem Hügel westlich von der Stadt abgehalten wurde. Der Ort ist uoch jetzt durch eine Linde bezeichnet. Schon im 10. Jahr- hundert wird des Ortes Erwähnung gethan; Otto der Große soll viel zu feiner Vergrößerung gethan haben. In der Nähe desselben lag die kaiserliche Burg Grone, welche noch früher als Göttingen genannt wird. Im 13. und 14. Jahrhnndert sah Göltingen glänzende Tage; damals wohnte auf dem fürstlichen Schlosse zu Göttingen Herzog Albrecht, Herr vou Göttingen und später auch vou Braunschweig. Fünfzig Jahre später ward es abermals fürstliche Residenz; da 8*

10. Die Provinz Hannover - S. 236

1882 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
236 Dasken — dreschen. — Dodde — ein junger Vogel, der noch keine Federn hat. — Döddel — eine kurze Tabackspfeife. — Dopp = der Nagel am Finger. — Drnll — die Drüse. — Enkt — Tinte. — Eukthöveu — Tintefaß. — Egedasse — Eidechse. — Fällen — neue Zähne bekommen, von Pferden. — Fegebüdel — ein Wirts- haus, wo man überteuert wird. — Flöhm oder flohm — trübe, vom Bier und Wein. — Fnnte — Taufe. — Gauweavend — der Abend vor der Hochzeit, Polterabend. — „Geistlick stnderen" sagt der Bauer nur von katholischen Theologen, von protestantischen dagegen: „np'n Pastor stnderen." — Glümken — schimmern, funkeln. — Grnmmel- thoren — Donnerwolken. — Herrn, in der Redensart: He meent, nse Herrgott heet Herm (sei gütig, zürne nicht), nse Herrgott heet nich Herm, he heet leve Herre.nn weet wol to te gripen", deutet offenbar ans den Gott Jrmin*). In jener Redensart, sagt I. Grimm, scheint eine leise Sehnsucht nach der milden Herrschaft des alten heidnischen Gottes nnverhalten im Gegensatz zu dem strenge richtenden Gott der Christen. — Hilen — der Boden über den Viehställen, wo das Futter liegt. — Jöhnen — betteln. — Jan im Tühnken — Zaunkönig. — Jeevke — Eidechse. — Imbtst^d — Zeit zum Früh- stücken. — Jnbelsk — hoffärtig, eingebildet. — Kassen — tanfen. Sprchw.: Went Kind kassend is, will jeder Vadder ftan — Wenn es zu spät ist, bietet jeder seine Hülse an. — Kaßncht — Christ- morgen. Ebenso Kaßavend ^ Weihnachtsabend. — Latün — latein. Sprchw.: Wert Latün nich kann, de laut et uugepurrt (Was einer nicht versteht, davon lasse er seinen Vorwitz.) — Lindken = Milch- faß, wohinein gemolken wird, Melkeimer. — Luchter = liuks. — Mae — Morast. — Mäin = Meth. — Maue — Ärmel. — Nüfelu = stehlen. — Nöe = ungern. — Nnrsk — mürrisch. — Othmalig ^ demütig. — Overzener ^ Ansseher. — Paddehack ^ ein Schelt- Wort für einen, der die Füße nicht aufhebt und zu langsam geht. - Palt-Rock — ein langer Rock. — Paßhacken — sich aus dem Staube macheu. — Päske — Pfirsich. — Pawliche oder Pagluhn — Pfau. Pedde Kröte. — Peddenstahl — Erdschwamm. — Pulk = ver- drießlich. — Polten = pflanzen, von Bohnen gesagt. — Quad oder qnand ^ böse, übel. Davon Ouadheit — Bosheit. — Quicksteert ^ Bachstelze (^uiek im Euglischeu — lebhast). — Reeschup = Geräte. *) Die Erinnerung an diesen Gott hat sich auch sonst erhalten, so in dem Siebe, welches man noch an der Weser und fast durch ganz Westfalen hört: Hermen, sla Dermen, Sla Pipen, sla Trummen, De Kaiser will kummen Mit Hamer un Stangen Will Hermen uphangen. Der in biesein Siebe erwähnte Kaiser ist zweifelsohne Karl der Große.
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