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1. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 72

1833 - Halle : Schwetschke
72 A. Europa. Die bedeutendsten Oerter sind: A. In Ostpreußen, Königsberg (poln. Krolewiecz, litis). Ra raían zu ge), unter dem 54° 42', am Pregel, eine Meile von seiner Mündung. Sie ward 1255 auf Anrathen Königs Primislavs I. von Böhmen an- gelegt und ihm zu Ehren benannt. Sie besteht aus 3 verbundenen Städten, Altstadt, Löbenicht und der morastigen Insel Kneiphof, welche letztere die besten Straßen und Gebäude enthält, 4 Vor- städten und mehreren Bezirken, Freiheiten genannt, und enthält über 68060 Einw. Unter den Gebäuden zeichnen sich aus: die 4332 erbaute Domkirche, auf dem Kneiphof, worin mehrere Hochmeister begraben liegen. Daneben ist das Universitätsgebäude. Das königliche Schloß, wovon ein Theil schon zur Zeit des Or- dens erbaut seyn soll, ist nicht mehr ganz bewohnbar und enthält die Geschäftszimmer mehrerer Behörden. Die ehemalige Festung Friedrichsburg, 1657 angelegt, ist jetzt der Kaufmannschaft über- lassen und mit Handelsgebäuden angefüllt. Die Universität ward 1544 vom ersten Herzog Albrecht gestiftet; ihre Bibliothek zählt an 50060 Bände. Königsberg gehört zu den größten Handelsstädten der Monarchie, und Getreide, Hanf--und Leinsaamen, Nutzholz, Flachs, Branntwein, sind die wichtigsten Handelsgegenstände, so wie Zuckersiedereien, Bier-und Branntweinbrennerein, Segel- tuch, Seife rc. - Fabrikation die Einwohner beschäftigen. Wegen mehrerer Untiefen im Haff können größere Schiffe nicht bis Königs- berg kommen, sondern werden in Pillau aus - und eingeladen. P illau, auf einer von Flugsand gebildeten Landzunge, zwi- schen welcher und der Spitze der frischen Nehrung das 1510 ent- standenegatt odcrtief, der Eingang zumhaff, liegt. Die kleine durch den Handel sehr lebhafte Stadt zählt über 4900 Einw.; dicht daneben liegt die Festung, welche den Eingang des Haffs beschützt. Hier wird auch ein bedeutender Störfang getrieben, aus dessen Rogen Kaviar bereitet wird. Eine schöne Buchenwaldung in der Nähe heißt das Paradies. Beim Dorfe A l t - P i l l a u, wo in äl- terer Zeit der Eingang zum Haff war, liegt noch ein altes Zollge- bäude auf einem Hügel, welches als Leuchtthurm dient. Memel, unter55°42', die nördlichste preußische Stadt, am Ausfluß der Dange ins curische Haff, mit 8500 Einw.; sie hat eine starke Citadelle und einen ziemlich guten Hafen. Der Handel mit Getreide, Holz, Schlachtvieh, Hanf u. s. w. ist sehr bedeu- tend; auch sind hier gute Schiffswerft, Branntweinbrennereien und Seifensiedereien. Die Gegend umher ist höchst sandig und öde, südlich sind ungeheure Moorgegenden. Tilsit oder Tilse, an der Mündung der Tilse in die Me- mel, eine betriebsame Stadt mit über 12000 Einw., welche theils

2. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 118

1833 - Halle : Schwetschke
Us A, Europa. ward.— Das Königreich Sachsen wird von Preußen, Oester- reich, Baiern, den reußischen und herzoglich sächsischen Ländern umgeben^ und zählt auf 272 □ M. ungefähr 1,500,000 Einw. Diese bestehen theils aus Deutschen, theils aus Wenden, welche jedoch nur noch auf dem rechten Elbufer zum Theil ihre Sprache und ihre Eigenthümlichkeiten beibehalten haben; Fleiß und Be- triebsamkeit zeichnen alle Vortheilhaft aus, und in dieser Hinsicht möchten sich wenige Länder Deutschlands im Ganzen mit Sach- sen messen können. Die fast ausschließlich herrschende Religion ist die lutherische; die regierende Familie ist katholisch; doch ha- den Katholiken und später noch Reformirte, wovon es aber nur in Dresden und Leipzig Gemeinden giebt, erst seit 1806 gleiche bürgerliche Rechte erhalten. — Der ganze südliche Theil von Sachsen ist mir bedeutenden Gebirgen bedeckt, das wichtigste ist das Erzgebirge, welches Sachsen von Böhmen scheidet; an dieses schließt sich östlicher das merkwürdige Sandsteingebirge oder die sogenannte Sächsische Schweiz; noch weiter östlich bildet das Lausitzer Gebirge die Verbindung mit den Su- deten. Alle diese Gebirge verlieren sich nördlich in eine kaum noch hügelige Ebene. Der Hauptfiuß des Landes ist die Elbe, welche auch die meisten kleineren Flüsse, jedoch erst außerhalb der säch- sischen Gränze, aufnimmt. Diese sind, auf dem rechten Elbufer, die schwarze Elster und die Spree; auf dem linken, die Freiber- ger und die Zwickauer Mulde, welche sich später vereinigen; die weiße Elster und die Pleiße, welche sich verbunden in die Saale ergießen. Die Neiße ist der einzige Fluß, welcher der Oder zu- fließt. — Sachsen hat durch die Theilung seine fruchtbarsten Provinzen verloren; der größte Theil des Königreichs, die gebir- gigen Gegenden des Voigtlandes und des Erzgebirges und die san- digen des rechten Elbufers, vermögen bei allem Fleiß der Einwoh- ner diese nicht zu ernähren. Schön und vortrefflich angebaut sind die nördlicheren Gegenden. Unter den Producten stehen die des Mineralreichs oben an, und der Bergbau der Erzgebirges, wel- cher Silber, Blei, Kobalt, Eisen, Zinn u. s. w. liefert, ist in seiner ganzen Einrichtung musterhaft zu nennen. Unter den Thie- ren verdienen die Schafe Erwähnung, deren veredelte Wolle in mancher Hinsicht selbst der spanischen vorgezogen wird. Der Obst- bau ist sehr bedeutend und hier ist das eigentliche Vaterland der Borsdorfer Aepfel; auch etwas Wein wird an den Elbufern ge- wonnen. Sachsen hat zwar noch herrliche Wälder, doch wird der Mangel, besonders für den Berg - und Hüttenbau, immer fühl- barer. Was der Boden versagt, ersetzt die Betriebsamkeit der Einwohner; beinahe in jeder Stadt werden Fabriken angetroffen, und das lganze stark bevölkerte Gebirge lebt nur von seiner Be- triebsamkeit. Die Hauptgegenstände derselben sind Leinwand und Tuch, vorzüglich in der Lausitz; Baumwollenwaaren, welche den

3. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 87

1833 - Halle : Schwetschke
Vii. Deutschland. Preußen. 87 und Warthe-Niederungen hat die östlich von der Oder liegende Neu mark. Die starke Festung Cüstrin, am Zusammenfluß der Warthe und Oder, ergab sich 1806 ohne Belagerung und ward erst 1814 wieder erobert. 6. Die Provinz Sachsen Sie besteht aus den von Sachsen abgetretenen Gebieten, dem ehemaligen Fürstenthum Halberstadt, dem Herzogthum Magde- burg, der Grafschaft Mansfeld, der Altmark und einigen kleine- ren neuen Erwerbungen, und wird von Hannover, Branden- burg, Anhalt, dem Königreich Sachsen, den sächsischen Herzog- thümern und Braunschweig umgeben; einige Theile derselben lie- gen außer dem Zusammenhäng mit dem Uebrigen. Sie zählt auf 484 □ M. über 1,400,000 Einw., welche zum bei weitem größ- ten Theile Protestanten sind. Oeftlich der Saale und Elbe besteht die Bevölkerung vorzüglich aus Wenden. Der nördliche und öst- liche Theil dieser Provinz ist eben; im Westen liegt ein Theil des Harzes und die Vorgebirge desselben; im Süden berührt sie den Thüringer Wald, so daß der ganze südwestliche Theil von den zwi- schen beiden Gebirgen sich erhebenden Rücken, der hohen Finne, Hainleite u. a. durchzogen wird. Die rechts von der Elbe gelege- nen Gegenden sind meist sandig; desto vortrefflicher sind die süd- lichen Gegenden von Magdeburg und Halberstadt, das ehemalige Thüringen, die Gegend von Halle u.s.w., wo sich im Magde- burgischen die Börde, in Thüringen die goldne Aue durch die höchste Fruchtbarkeit auszeichnen. Getreide, Oelpflanzen und Obst sind die Hauptproducte; dazu kommen wichtige Kupfer-, Blei- und Eisengruben; Steinkohlen und Braunkohlen, vor allem aber ein unermeßlicher Reichthum an Salz, so daß diese Provinz in jeder Hinsicht zu den gesegnetsten der Monarchie gehört. — Sachsen wird durchströmt von der Elbe, der Saale und ihren uns schon bekannten Nebenflüssen. Dazu kommen: der Plauensche Kanal, von Friedrich Ii. 1743 — 45 angelegt, welcher, die Elbe und Havel verbindet, und dieschifffahrt zwischen Berlin und Mag- deburg abkürzt: er beginnt bei Parey an der Elbe und endet bei Plauen an der Havel und ist 4'/2 M. lang. Früher war die Saale nur bis Halle schiffbar; jetzt aber können Schiffe durch meh- rere neu erbaute Schleusen, jedoch nur bei günstigem Wasserstande, bis Naumburg und von dort auf der Unstrut bis Artern gelangen. An Seen sind blos der Arendsee in der Altmark, und die beiden Mansfelder Seen zu bemerken, wovon der östliche durch die Nach- barschaft einiger Salzquellen ein etwas salziges Wasser hat. An den Ufern dieser Seen wird etwas Weinbau getrieben. Der Plauensche See, unweit Brandenburg, berührt nur eben die Gränze der Provinz.

4. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 93

1833 - Halle : Schwetschke
93 Vii, Deutschland. Preußen. ger auf der rechten Seite der Oder, und an den Gränzen von Polen und in Oberschlesien noch am wenigsten verdeutscht; hier wie überall zeichnet sich der Deutsche durch Betriebsamkeit und höhere Cultur vor dem Slaven aus. Die Protestanten sind etwas zahlreicher als die Katholiken, haben aber erst seit der preußischen Eroberung vollkommene Freiheit und gleiche Rechte erhalten. Schlesien machte lange Zeit einen Theil des polnischen Reiches aus, gerieth aber, als durch Erbtheilungen im 14ten Jahrhundert an 16 verschiedene unabhängige, schlesische Regentenhauser entstan- den waren, unter böhmische Lehnsherrschaft. Die eigenen Für- sten starben nach und nach aus, und Schlesien blieb ein Theil der Krone Böhmen bis 1742. Unter der östreichischen Herrschaft wur- den die zahlreichen Protestanten sehr bedrückt und ihre durch den westphalischen Frieden bestimmten Rechte wenig geachtet. Die meisten ihrer Kirchen wurden zerstört, und nur Carls Xíi. sieg- reiche Waffen konnten den Hof bewegen, die entrissenen zurückzu- geben und den Aufbau einiger neuen, daher Gnaden-Kirchen ge- nannt, zu gestatten. Die Provinz Schlesien wird in ihrer ganzen Länge von So. nach Nw. von der Oder durchströmt, welche bei Ratibor anfängt schiffbar zu werden. Sie theilt das Land in zwei beinahe gleiche Hälften, deren Beschaffenheit aber sehr verschieden ist: die rechte, oder polnische Seite ist durchaus eben und meist sandig; die linke, oder deutsche Seite ist hügelig und gebirgig und im Ganzen ungleich fruchtbarer und besser angebaut. Der Lauf der Oder begründet auch die alte Eintheilung in Ober- und Niederschlesien, wovon ersteres ein rauheres Klima, weniger fruchtbaren Boden und zahlreiche Waldungen hat. Nach Polen und Brandenburg zu ist das Land durchaus eben und offen, auf der südlichen Seite aber wird cs von Mähren und Böhmen durch ein ununterbrochenes Gebirge, die Sudeten oder der Sudetsch, getrennt, welche in verschiedenen Abtheilungen verschiedene Na- men führen. Der Theil des langen Gebirgszuges, welcher sich von den Karpathen an der mährischen Gränze bis an die ehema- lige Grafschaft Glatz erstreckt, heißt das mährische Gebirge; hierauf folgt das mehr Massen - und kesselartige Gebirge der Graf- schaft Glatz; und von da an heißt der Gebirgszug bis an die Lausitz das Riesengebirge. Dieses, der höchste Theil der ganzen Reihe, trägt auch auf seinem Kamm oder Rücken die höchsten, einsam emporsteigenden Kuppen; so die Schnee- oder Riesen- koppe oder Kuppe, 5000 F. hoch, auf deren Gipfel eine 1681 erbaute Kapelle steht, worin sonst einigemal im Jahre Gottes- dienst gehalten wurde, jetzt aber ist sie zur Aufnahme von Reisen- den eingerichtet. Die eigentliche Kuppe ist ziemlich steil und schwie- rig zu ersteigen. Das große Rad 4700 F., die Sturm- haube 4500 F. hoch u. a. Der nordwestliche Theil endlich wird das Jsergebirge oder der Jserkamm genannt und endigt

5. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 94

1833 - Halle : Schwetschke
94 A. Europ a. mit der Tafelfichte 3500 F. hoch, von wo das Gebirge sich westlich wendet und nun das Lausitzerigebirge heißt. Außer- dem sind noch 2 isolirte Berge merkwürdig: der Zobtenderg nemlich zwischen Schweidnitz und Breslau, 2300 F. hoch, mit einer Kirche auf einem Gipfel; und die Landskron, der nörd- lichste , isolirt emporsteigende Punkt des Jsergebirges, bei Görlitz, dem Winkel gegenüber, wo an die Tafelfichte sich das Schlesische und das Lausitzer Gebirge anlehnen; sie ist nur L3o9f. hoch. Die von Reisenden am meisten besuchten interessanten Punkte des Ge- birges sind, außer der Schneekoppe, der Kynast, ein Berg von unbedeutender Höhe, ganz nahe bei Warmbrunn, auf welchem die schönen Ruinen einer 1675 vom Blitz entzündeten Burg pran- gen. Die Aussicht nach Hirschberg, Schmiedebcrg und dem höhe- ren Gebirge ist entzückend. In der nemlichen Gegend befinden sich die beiden berühmten Wasserfälle: der Zacken fall etwa 79, und der Kochel fall etwa 49 F. hoch. An Wassermasse und an Schönheit übertrifft alle diese der W ö l f e l s f a ll in der Grafschaft Glatz, wo der Wölfelsbach sich aus einer engen Felsenschlucht 83 F. tief in einen Felsenkessel stürzt. Wie bei allen höheren Ge- birgen, so sind auch im schlesischen die höchsten Punkte von Vege- tation entblößt; etwas tiefer herab ist aber das Gebirge mit einer eigenthümlichen Art Nadelholz, hier Knieholz genannt, bedeckt, welches, statt den Stamm zu erheben, am Boden wegkriecht, zwar senkrechte Zweige emporsendet, aber sich doch im Ganzen kaum einige Fuß hoch erhebt. Die Bewohner des Gebirges beschäftigen sich vorzüglich außer der Viehzucht mit der Leinweberei; in dem Dorfe Krumm Hübel, am Fuß der Schneekoppe und in derge- gend wohnen viele sogenannte Laboranten, d.h. Leute, welche die Heilkräuter im Gebirge sammeln und daraus allerlei Arzneien bereiten. > Schlesien liefert sehr mannigfaltige Producte, welche die Be- triebsamkeit der Einwohner meist selbst verarbeitet. Mit Ueber- gehung der gewöhnlichen Getreide- und Obstarten erwähnen wir aus dem Pflanzenreiche nur den Krapp ober Färberröthe, der in- deß an Güte dem holländischen nachsteht, etwas, aber nur in gu- ten Jahren genießbaren, Wein bei Grünberg an den Gränzen von Brandenburg, und vor allem den Flachs. Das Spinnen, Weben und Bleichen der Leinwand beschäftigt viertausend Gebirgsbewoh- ner, vorzüglich in dem eigentlichen Riesengedirge, und hat den Wohlstand der sogenannten Gebirgsftädte begründet. Nächst der Leinwand sind die Tuchwebereien der bedeutendste Gegenstand der Betriebsamkeit, besonders seitdem die vortrefflichen Tuchfabriken zu Görlitz, Lauban und Muskau, in der ehemaligen Oberlausitz, zu Schlesien gekommen sind. Höchst bedeutend für die Provinz ist endlich der Bergbau, welcher zwar auch Silber, Blei und Kupfer, vorzüglich aber viel Eisen, Zink und vortreffliche Steinkohlen lie-

6. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 97

1833 - Halle : Schwetschke
97 Vii. Deutschland. Preußen. eine geschlossene Masse bildet, und von Frankreich, den Niederlan- den, Hannover, Braunschweig, Kurhessen, Nassau, Hessen-Darm- stadt und Rhein-Baiern, ohne allen Zusammenhang mit der öst- lichen Hauptmasse, umschlossen wird. Sie enthält folgende drei Provinzen, welche aber unter Einem Ober-Präsidium stehen: 8. Die Provinz Westphalen, die nordöstlichste von den dreien. Sie enthält auf 364 □ M. über 1,200,000 Einw. und be- steht aus den altpreußischen Provinzen: Minden, Ravensberg, Mark, Tecklenburg, Theile von Lingen und von Münster, Pader- born; wozu seit 1815 noch gekommen sind: dasherzogthum West- phalen oder Sauerland, Corvey, das Fürftenthum Siegen und mehrere mediatisirte Fürftenthümcr, Graf- und Herrschaften, de- ren Besitzer unter preußischer Hoheit stehen. Die nordwestlichen Theile der Provinz sind eben, zum Theil sandig und morastig, nach Hollandzu; die südlichen von unzähligen, mit dem Wefterwalde zusammenhängenden und meistens mit schönem Laubholze bewach- senen Bergreihen durchzogen, wovon die bedeutendsten der Haar- strang zwischen Lippe und Ruhr; die Egge und das Roth- lager Gebirge im Süden; der Teutoburger Wald im Osten. Im äußersten No. ist ein Theil des Wesergebirges, wel- ches hier */* St. südlich von Minden die berühmte porta west- phalica bildet, wo die Weser zwischen zwei Bergen sich einen Durchgang gebahnt hat. Die bedeutendsten Flüsse sind die Weser, welche indeß die Provinz im O. nur wenig berührt; die Ems; die Lippe und die Ruhr, welche dem Rheine zuströmen. Zwischen Lippe und Ems soll durch einen Kanal, an welchem aber noch nicht gearbeitet wird, eine Verbindung zu Stande gebracht werden. Von Münster ab geht ein Kanal bis Maxhafen, welcher, wenn er vollendet wäre, mittelst der Vecht zur Südersee führen würde. Die Einwohner sind alle deutschen Stammes und reden größten- theils die plattdeutsche Sprache; die Zahl der Katholiken ist etwas stärker, als die der Protestanten, unter welchen wieder die Luthe- raner die zahlreichsten sind. In einem großen Theile der Provinz giebt es keine Dörfer, sondern nur einzeln liegende Höfe, die zu Bauerschaften vereinigt sind, mehrere Bauerschaften bilden zusammen ein Kirchspiel. Hier findet man noch in Wohnung, Gebräuchen und Lebensart die meisten Spuren von den ältesten deutschen Sitten. Aus den ärmeren Gegenden wandern jährlich Tausende nach Holland, um dort durch Heumachen, Mähen, Trofgraben ihr Brodt den Sommer über zu verdienen. Der Acker- bau hat sich in neuerer Zeit sehr vervollkommnet; der Bauer, vor- züglich der isolirt wohnende, genießt am liebsten das aus Roggen gebackne zwar sehr grobe aber äußerst kräftige und wohlschmeckende Blanc Handb. 11. 2. Aust. 7

7. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 132

1833 - Halle : Schwetschke
152 A. Europa. Hammer und in der Nähe etwas Weinbau. — Die gewöhnliche Residenz ist Ballenstädt am Harze, mit 3500 Einw. Das Schloß mit seinem Park auf einem Berge hat eine herrliche Lage. Zwei Stunden davon liegt über dein Städtchen Gernrode, in einer höchst reizenden Gegend, der sogenannte Stufend erg mit einem vielbesuchten Wirthshause, von wo man das Gebirge und die reiche Ebene überschaut. — Südwestlich 2 St. von Bal- lenstädt kommt man in das reizende Selkethal, welches eine Reihe von Hüttenwerken enthält; der Mittelpunkt derselben ist der soge- nannte Mägdesprung, eine schroffe Felsenklippe; am Fuße derselben die Hüttenanlagen und ein schöner Obelisk von Gußeisen, 58 F. hoch, dem letzten Herzoge zu Ehren errichtet. Etwa 1 St. weiter hinauf im Thale, bei einer Eisenquelle, das Alexisbad, mit mehreren schönen Gebäuden und von reizenden Felsenpartieen umgeben. Das Klima ist aber hier bedeutend strenge. — Das Stammschloß des gesammten Hauses, die alte Burg Anhalt, liegt auf dem Hausberge an der Selke. Sie soll 905 erbaut seyn, liegt aber seit 1376 in Trümmern. Sie^ ist im gemeinschaftlichen Besitz des ganzen Hauses. 1s. Das Kurfürstenthum Hessen-Cassel. Die Staaten des Kurfürsten von Hessen-Cassel bilden mit ge- ringen Ausnahmen ein zusammenhängendes Ganzes, welches von Preußen, Waldcck, Hannover, Sachsen-Weimar, Baiern und Hessen-Darmstadt umgeben ist. Ein nördlich abgesonderter Theil, die Grafschaft Schaumburg, wird von Lippe und Hannover be- gränzt; und ein Antheil an der Grafschaft Henneberg wird von den sächsischen Herzogthümern und Preußen umgeben. Alle diese Län- der sind gebirgig, am meisten dashenneberaische, welches im Thü- ringer Walde liegt. Die größere Masse wird von Zweigen des Spessart, der Rhön und des Vogelsberges im Süden, vom Rein- hards- und Habichtswalde im Norden durchzogen.. Der Meisner, ein Basaltberg, erhebt sich 2l84 F. hoch; in ihm werden schöne Stein- und Braunkohlen gefunden: das Schaumburgische gehört zu den Weser- Gebirgen. Hauptfluß ist die Weser, deren Quellen- flüsse, die Fulda mit der Schwalm und Werra, die Hauptmasse durchströmen. Die Lahn berührt das Land und fließt dem Rheine zu; die Kinzig dem Maine. Der Boden ist beinahe überall steinig und strenge, mehr für Viehzucht als für den Ackerbau im Großen geeignet; doch hat das Land hinreichend Getreide und liefert noch außerdem viel Flachs und Hanf, Tabak, und in der Gegend von Hanau und Witzenhausenobst und Wein. Der Bergbau geht auf etwas Silber und Kupfer, mehr auf Kobalt und Eisen; Stein-

8. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 184

1833 - Halle : Schwetschke
184 A. Europa. trägt jährlich 4 bis 5000 Centner. Außer den Bergbau treiben die Einwohner Spitzenklöppelei und das Strohflechten. An der Küste liegen: Trieft (Ungute), am Abhange eines Berges und am Meerbusen, der ihren Namen führt, eine in der neuern Zeit sehr emporgekommene Seestadt mir einem durch einen trefflichen Damm «geschützten Hafen und 46000 Einw. Die älteren Theile rdt sind schlecht, die neueren schön und regelmäßig gebaut; mehrere Kanäle laufen aus dem Meere tief in die Stadt hinein und erleichtern den Handel. Auf dem schönen Hauptplatze (In grau piazza) von trefflichen Gebäuden umgeben, steht auf einem Brun- nen eine Carl Vi. zu Ehren errichtete Säule. Hoch über der Alt- stadt liegt die Burg. Rund um die Stadt ziehen sich an den stei- len Bergen reizende Villen mit Weinbergen, Feigen, Kastanien und Oelbaumpfianzungen. Sprache und Sitten sind hier schon ganz italiänisch. Trieft ist die wichtigste Handelsstadt der Monar- chie und hat bedeutende Fabriken aller Art, vorzüglich in Seide, Tressen, Zucker, Seife, eingemachten Früchten und Rosoglio (eine Art feinen Liqueurs). Die große Zahl hier wohnender Fremden genießt vollkommener Gewissensfreiheit, und es giebt hier grie- chische, armenische, lutherische und reformirte Kirchen. In Trieft ward Winkelmann am 8. Juny 1768 in einem Gasthofe durch ei- nen Raubmörder getödtet: er ward als ein Unbekannter bestattet und erst jetzt ist ihm in der Kirche St. Giusto ein Denkmahl errich- tet worden. An der Gränze von Italien liegt die im Alterthum berühmte Stadt Aquileja oder Aglar, */2 St. vom Meere, jetzt mit 2800 Einw. Einst war sie eine bedeutende Handelsstadt und Haupt- festung gegen die Barbaren. Attila zerstörte sie gänzlich 452, und ihre wenigen geflüchteten Bewohner gehörten zu den ersten An- dauern Venedigs. 4. Die gefürstete Grafschaft Tyrol, mit Vorarlberg. Dies Land verdient mitrecht in jederhinsicht den Namen der deutschen Schweiz. Seiner Beschaffeuheit nach ist es augenschein- lich nur ein politisch von der Schweiz getrennter Theil. Hier wie dort die höchsten Alpen (hier auch Almen genannt), Berge mit ewigem Schnee, Glattscher hier Ferner, Lawinen hier Läh- nen; dieselben Producte, gleiches Klima und auch im Charakter der Bewohner manche Züge der Aehnlichkeit. Die Rhätischen Al- pen, die Fortsetzung der Graubündner, durchziehen mit ihrem Hauptkamm Tyrol von W. nach O. und bilden die Haupttheilung in nördliches und südliches. Ihre Verzweigungen verbreiten sich nach allen Richtungen südlich und nördlich, und zwischen ihnen

9. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 192

1833 - Halle : Schwetschke
192 A. Europa. der Hradschin, von welchem man eine entzückende Aussicht über alle Stadttheile und das ganze Moldauthal genießt. In der Alt- stadt, zu welcher die eng und schlecht gebaute Judenstadt gehört, bemerken wir: die Pfarrkiiche am Tein, mit dem Denkmahl des hier 1601 geftorbenentychodebrahe; dastheater; das Rathhaus mit einer astronomischen Uhr aus dem 15ten Jahrhundert; die Ge- bäude der Universürät, mit der Sternwarte und der großen über 100,060 Bände starken ka-iserl. Bibliothek. In der Neustadt das Rathhaus, den Rvßmarkt, mit der Statue des H. Wenzel; er ist der schönste Platz der Stadt und führt unmittelbar zu den schö- nen Spatziergängen auf den Wällen am Roßthor. Am südlichen Ende der Neustadt liegt auf einem hohen Felsen der befestigte Wys- fehrad, .welcher indeß nicht eigentlich zur Stadt gerechnet wird. Hier war wahrscheinlich die älteste Residenz und Burg der ersten böhmischen Herzöge. Die Universität, voncarliv. 1348 gestiftet, gehört zu den ausgezeichnetsten unter den deutschen katholischen Universitäten; sie zählt gewöhnlich über 2000 Studenten. Außer- dem giebt es hier eine Akademie der Wissenschaften, eine der bil- denden'künste und einen musikalischen Verein. Sehr bedeutend sind auch die Wohlthätigkeitsanstalten. Die Prager Fabriken in Gold, Silber, Wolle--Seide, Leinwand, Tabak und u. s. w. sind höchst bedeutend, so wie auch Prag der Mittelpunkt des ganzen böhmischen Handels ist. — In der Nahe liegen mehrere dem Pu- blikum geöffnete schöne Landhäuser und Gärten, vorzüglich die Wimmerstchen Anlagen, an einem Berge vor den östlichen Thoren; die Färber- und die Schützeninsel in der Moldau , fast im Mittel- punkte der Stadt; diehetzinsel nördlich von der Stadt und dievie- len schönen Gärten vor dem Augezder Thore, am Abhange des Laurentius-Berges. Eine Stunde vom Prag auf der westlichen Seite liegt der weiße Berg, wo Friedrich V. von den Oeftrei- chern geschlagen ward, und ihm gerade gegenüber auf dem rechten Ufer ist das Schlachtfeld, wo 1757 die Preußen den blutigen Sieg durch Schwerins Tod erkauften. Der bekannteste und wegen seiner Naturschönheiten und der Betriebsamkeit der Bewohner merkwürdigste Theil von Böhmen sind die nördlichen, an der schlesischen und sächsischen Gränze lie- genden Gegenden. Hier, am Fuße des Erzgebirges, im Thäte der Eger und am Mittelgebirge, ist der Hauptsitz des böhmischen Berg- baues, und hier liegen auch die bedeutenden Badeörter, als: Carls bad, eines der berühmtesten deutschen Bäder, in einem engen Felsthale, am Ufer des Baches Tepl, unfern seines Einflus- ses in die Eger. Die Stadt selbst ist sehr unbedeutend und zählt nur etwa 2500 Einw.; die Häuser auf der sogenannten Wiese, am Markte, und der sächsische und böhmische Ballsaal sind die besten Gebäude. Man benutzt hier 5 heiße Quellen, den Sprudel, den Neubrunnen, den Mühlbrunnen, den Bernhardsbrunnen und den

10. Deutschland, Italien, Griechenland, (die europäische Türkei, das Königreich Griechenland) und die Ionischen Inseln - S. 303

1833 - Halle : Schwetschke
Viii. Italien. Lombardisch - venez. Königreich. 303 Ring in dasselbe warf, und sich auf diese Weise feierlich mit dem Meere verlobte : wahrscheinlich eine stolze Anspielung auf die von den Venezianern lange behaupte Meeresherrschaft. Am Eingänge des Arsenals stehen 4 marmorne Löwen, wovon zwei kolossal sind und der eine 1687 aus dem Piräus (daher porio leone genannt) nach Venedig gebracht worden ist, die 2 kleineren sind unbedeu- tend. — Venedig zeichnet sich durch eine Menge schöner Kirchen aus; man zählt hier 3o Pfarrkirchen, mehr als 40 andre, und was als eine Seltenheit in Italien bemerkt zu werden verdient, cs giebt hier auch eine protestantische Kirche. Die Juden, die hier wie in den meisten italiänischen Städten, wo sie geduldet wurden, ein eignes Revier, Ghetto genannt, bewohnen, haben 7 Syna- gogen. Unter den Kirchen sind die bedeutendsten nach der von St. Markus: 8. Giovanni e Paolo; 8. Giorgio maggiore auf der gleichnamigen Insel, östlich von der Stadt, ein Werk des Palla- dio, und die Franziskanerkirche, in welcher Tizian begraben liegt. Allekirchen von Venedig sind mit den schönsten Marmor- und Por- phyrarten, vorzüglich aber durch unzählige treffliche Gemälde aus der venezianischen Schule geschmückt. Auch die vielen Palläfte, wovon die meisten an den Ufern des großen Kanals liegen, enthal- ten ausgezeichnete Gemäldesammlungen; die berühmtesten in dieser Hinsicht sind die Pallaste Manfrini, Mecenigo, Manini, Bar- barigo, Grimani, Mansrecii u. a. Die meisten Palläste sind sehr alt, und daher in einem halb orientalischen, halb gothischen Style gebaut, viele aber auch, vorzüglich der P. Cornaro und Gri- maiii, sind Meisterwerke von Palladio. Venedig zählt 6 Theater, worunter 8. Benedetto und der Phönix, vorzüglich letzterer, prächtige Gebäude sind; Musik und Spiel hingegen sind sehr un- bedeutend. —■ Als eine Merkwürdigkeit in Venedig verdient ange- führt zu werden, daß Napoleon durch Zuschütten eines Kanals in der Nähe des Dogenpallastes den Raum zur Anlage öffentlicher Gärten geschaffen hat, so wie daß man in der neuesten Zeit auf der Spitze einer der östlich gelegenen kleinen Inseln einen englischen Garten angelegt hat. — Venedig, welches in den Zeiten seines höchsten Glanzes an 3 bis 400,000 Einwohner gehabt haben soll, tzähit deren gegenwärtig kaum 100,000, und darunter befinden sich über 20000 Bettler, welche auf allen Gassen unglaublich lästig fallen. Ueberhaupt zeigt alles in Venedig die Spuren des tiefen Verfalls, nicht allein der Macht, sondern auch der Handlung und der Betriebsamkeit, und cs steht dahin, ob Venedig, welches 1829 zu einem Freihafen erklärt worden ist, sich dadurch wieder etwas heben wird. Der Handel hat sich beinahe gänzlich nach Trieft ge- zogen, und alle Manufacturen und Fabriken, einst so blühend, sind sehr herabgekommen. Noch jetzt wird indeß in Tuch, goldnen und silbernen Stoffen, Seidenzeugen, Spitzen, Masken, Wachs- blumen, Seife, Porzellan und Glas bedeutend gearbeitet. An
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