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1. Unser Heer - S. 49

1903 - Leipzig : Dürr
49 lands in den 70 er Jahren dnrch Anlage zweier detachierter Forts auf dem linken Donanufer bezw. dem linken Ufer der Iller verstärkt worden. Mainz und das durch die Natur ungemein begünstigte Koblenz mit seiner überragenden, auf dem rechten Rheinufer gelegenen Feste Ehrenbreitstein decken den Norden unseres Vaterlands. Beide Festungen sind durch Ausbau vorhandener Position und Anlage neuer Verschan- zungen erheblich erweitert und verteidigungsfähiger geworden. 8. Die eigentliche Grenze gegen Frankreich kann somit als sehr stark und auf dem Hauptwege sogar als undurchdringlich gelten. Weniger ist das bei der indirekten Grenze gegen Holland und Belgien der Fall. Der Weg von Lille und Valenciennes ist gänzlich frei, da Belgien seine Verteidigungskraft in und um Antwerpen konzentriert hat. Hier galt es zunächst, den großen Zentralpunkt Köln, der durch die alte Stadt- umwallung in empfindlichster Weise eingeengt und beschränkt ward, im Sinne einer neueren Lagerfestung auszubauen. Das ist mit dem Auf- wande erheblicher Mittel geschehen. Die Stadt ist bis in den Umkreis des früheren Fortsgürtels erweitert, und zwölf Forts wie vierzehn Zwischenbatterien verschiedener Größe sind so weit hinausgeschoben worden, daß die Metropole des Rheinlands vor einem Bombardement völlig sicher gestellt ist. Zum Schutze feiner Grenze gegen Österreich, welche vom Bodensee bis nach Schlesien völlig offen ist, hat das Deutsche Reich nichts getan, als für den Umbau der Forts von Neiße, welche dem heutigen Standpunkte der Befestigungskunst nicht mehr entsprechen, eine verhält- nismäßig geringe Summe anzuweisen. Ja man hat sogar die Dresdener Schanzen, ein wichtiges Defilee, das den Weg von Böhmen nach Berlin versperrte, wieder eingehen lassen. Ebenso hat Österreich-Ungarn seine Nordgrenze im alten Zustande belassen. Mag diese Tatsache auf still- schweigender Übereinkunft beruhen, oder einer ausdrücklichen Abmachung entspringen, so läßt sie nur erfreuliche Schlüsse auf das zwischen beiden Staaten herrschende ungetrübte Einvernehmen und gegenseitige Ver- trauen zu. Für den Kriegshafen Wilhelmshaven, für die Befestigungen an der unteren Elbe und Weser, für Friedrichsort, für Swinemünde und die Küstenbefestigung überhaupt sind erhebliche Mittel aufgewendet worden. Ähnliche Anstrengungen wie für den Schutz der langgestreckten deutschen Küste sind an der Ostgrenze des Reichs gemacht worden. Königsberg und Posen haben jedes elf neue Forts verschiedener Größe erhalten, Thorn deren sieben, während Danzig, das erst in zweiter Linie bedroht erscheint, und Glogau, welches gleichzeitig gegen Süden gerichtet ist, nur unbedeutend erweitert werden. Dagegen hat Küstrin zum Ersatz für das eingegangene Stettin als Brückenkopf an der Oder Wohlrabe, Deutschland von heute. Ii. 4

2. Der gute Kamerad - S. 160

1916 - Berlin : Baur & Richter
160 Xviii. Zurechtfinden im Gelände. gebotenen Vorsicht und unter Verwendung eines Dolmetschers. Brief- träger. Forstleute, überhaupt Leute, die ihren Beruf im Freien versehen, sind besonders geeignet, gute Auskunft zu geben. Es kommt aber auch viel darauf an, wie man fragt. Man frage z. B. nie: „Geht dieser Weg nach A?". sondern vielmehr: „Wohin führt dieser Weg?" Viele Leute haben nämlich die Angewohnheit, alle derartigen Fragen aus Bequemlichkeit einfach mit „ja, ja" zu beantworten. Sicherer als Fragen ist Zurechtfinden mittels einer Karte. Es ist zwar sehr zweifelhaft, ob man in Feindes Land immer im Besitz einer Karte sein wird. der Soldat muß aber trotzdem eine Karte zu lesen verstehen. Man merke sich. daß der obere Band der Karte immer nach Norden zeigt, und sehe sich die umstehend beigefügten Kart<^"-^ch<»n für Wege, Flüsse. nkw an. Zurechtfinden mittels Aompatz. Ein andere« Hllf«mittel, da« man sich ohne allzugroße Gxldovfer beschaffen kann und das keinem Patrnuillenfübrer fehlen sollte, ist der Kompaß Er beruht auf der Eigentümlichkeit der Magnetnadel, mit ge- ringer Abweichung stet« nach Norden zu zeigen. Zurechtfinde« mittels d<r Uhr. \ Auch die Taschenuhr bi-tet ein gute- Mittel zum Zurechtfinden Hält man die Ubr gerade so daß der kleine Zeiger in der Richtung der Sonne zeigt so liegt Süden sfenau in der Mitte der Strecke zwischen dem kleinen Zeiger und der Xii Vor 6 Uhr früh und nach 6 Uhr abend« ist der stumpfere, nicht der spitzere Miukel zu halbieren. Zurechtfinden «ach der Tonne. Buch die Sonne dient zum Zurecht- finden (siebe das Bild) Die Sonne steht morgen- 3 Uhr im Nordosten, 6 Ubr im Osten, 9 Uhr im S' dosten, 12 Uhr im Süden, nachmittags 3 Uhr im Südwesten, 6 Ubr im W-sten 9 Uh" im Nordwesten Besand»rs schwierig ist e-, in der Nacht fick zurechtzufinden, besonders wenn Mond und Sterne nicht scheine«. Zurechtfinden «ach de« Mond. Stand des Mondes. Der Vollmond steht um 3 Uhr morgen- im Südwesten, um 6 Uhr morgens im Westen, um 6 Uhr abends im Osten, um 9 Uhr abends im Südosten, um Mitternacht im Süden. Das erste Viertel (zunehmender Mond. die Sichel ähnelt dem oberen Haken des deutschen geschriebenen Z) steht abends 6 Uhr im- Süden. 9 Uhr im Südwesten, um Mitternacht im Westen. Das letzt» hi- Stchel h»M ersten Haken eines deutschen geschriebenen As steht um Mitternacht im Osten, morgen- r Uhr im Südosten, 6 Uhr im Süden. b Mittag.

3. Der gute Kamerad - S. XV

1916 - Berlin : Baur & Richter
Vaterländische Geschichte. Xv Die Württembergs He Ahuijum nahni am Kampfe selbst nicht teil, sie stand in Reserve an der Straße Sedan—meziöres. Hierbei hatte die 3. Infanterie-Brigade Gelegenheit, französische Abteilungen, welche aus der Festung Meziöres einen Ausfall machten, zurückzu- werfen. ■ ,, . Gegen Abend kamen noch sämtliche Württembergische Batterien zum Auffahren auf den Höhen von Sedan, um gleichzeitig mit 400 anderen deutschen Geschützen das Feuer auf Sedan zu eröffnen, falls die Kapitulation bis 5 Uhr Abends nicht entschieden sein sollte. Eine halbe Stunde vorher ergab sich jedoch Napoleon Iii. mit 104000 Mann, welche als Kriegsgefangene nach Deutschland ab- geführt wurden. So klein der Anteil der Württemberger an diesem weltgeschicht- lichen Ereignis war, ein wenig kamen sie doch noch dran, so daß auch hier das Sprichwort Recht behielt: „Wo etwas Großes in der Welt geschieht, ist ein Schwab' dabei." Der 2. September war Ruhetag. Am 3. September trat die Württembergische Division in süd- westlicher Richtung den Vormarsch auf Paris wieder an. Dieser ging über Reims, dann das Marnetal abwärts über Meaux nach Lagny bei Paris. Am 19. September war die französische Hauptstadt eingeschlossen. Die Württemberger kamen vor die Ostfront zu stehen, in den Abschnitt zwischen Marne und Seine, von Noisy-le-Grand bis Ormesson, später bis zur Seine, so daß die neun Württembergischen Infanterie-Bataillone eine Strecke von fast 20 Kilometern zu decken hatten. Südlich von ihnen schlossen sich die Preußen, nördlich die Sachsen an. Der Vorpostendienst war äußerst anstrengend, besonders bei der 1. Brigade, welche, am weitesten vorgeschoben, dem Feuer der Forts fortwährend ausgesetzt war. Die Posten standen eingegraben, die Ablösung mußte nachts erfolgen. Kleine Plänkeleien fanden fast täglich zwischen den Vorposten statt. So gingen die Tage einförmig dahin, und ein strenger Winter begann. — Langsam und trüb brach der 30. November an, da unternahmen plötzlich 100000 Mann Franzosen einen Durchbruchs- versuch gegen die Stellung der 1. ungefähr 5000 Mann starken Württembergischen Brigade bei Villiers und Champigny, während die 2. und 3. Württembergische Brigade durch den Scheinangriff einer französischen Division aus dem linken Flügel festgehalten wurden. Jeder fühlte, daß es heute gelte, den alten Ruf der schwäbischen Tapfer- keit aufs neue zu bewahren. Nur mit großer Mühe gelang es der 1. Brigade und den zu Hilfe geeilten Sachsen, den Durchbruch der Franzosen, welche die Dörfer Le Plant, Brie und Champigny erobert hatten, zum Stehen zu bringen. Insbesondere das 1. Infanterie-Regiment (119) hatte einen schweren Stand. Mit fliegenden Fahnen, geordnet fast wie auf dem w
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