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1. Vaterländische Geschichte - S. 101

1902 - Wiesbaden : Behrend
— 101 - Gneisenaus Schlachtenplänen führte Blücher die Preußen zum Siege. Gneisenau starb 1831 in Posen. 10. Die Friedensjahre von 1815—1840. Nun nahm für unser Vaterland eine Zeit goldenen Friedens ihren Anfang, und noch 25 Jahre lang konnte Friedrich Wilhelm Iii. sein Volk in Segen regieren. a) Einteilung des Staates. Das Königreich Preußen erstreckte sich jetzt lose zusammenhangend vom Niemen bis zur Saar. Um eine einheitliche Verwaltung zu bekommen, teilte, der König sein ganzes Land in zwei Gruppen von Provinzen, eine größere östliche und eine kleinere westliche (Brandenburg, Pommern, Sachsen, Schlesien, Posen, Preußen; Westfalen und Rheinprovinz). Jede Provinz zerfiel in Regierungsbezirke; diese hatten mehrere Kreise, die sich in Bürgermeistereien und Gemeinden teilten. Dem Kreise stand der Landrat vor, dem Regierungsbezirk die Regierung mit dem Regierungspräsidenten, der Provinz ein Oberpräsident. Der Oberpräsident war dem Ministerium in Berlin untergeordnet. Noch gegenwärtig wird Preußen so eingeteilt und verwaltet. Dem Landrat steht heute der Kr ei saus schuß zur Seite, dessen Mitglieder vom Kreistage gewählt werden, der aus angesehenen Bürgern und Bauern zusammengesetzt ist. Dem Regierungspräsidenten ist der Bezirksausschuß, dem Oberpräsidenten der Provinzialrat zur Seite gestellt. Dem Kreistage entspricht für die Provinz der Provinziallandtag, dessen Mitglieder ebenfalls vom Kreistage zu wählen sind. So ist in unserem Vaterlande alles nach Möglichkeit zum Besten seiner Bewohner geordnet. b) Die Verpflichtung zum Kriegsdienste. Die Einrichtung des Heeres wurde durch das Gesetz über die Verpflichtung zum Kriegsdienste und durch die Landwehr-Ordnung genau festgesetzt. Jeder gesunde Preuße ist mit dem vollendeten 20. Lebensjahre dienstpflichtig. Das Heer besteht aus dem stehenden Heere mit der Reserve, der Landwehr ersten und zweiten Aufgebots und dem Landsturm. Das stehende Heer steht immer schlagfertig da. Nach der neuesten Wehrordnung, die für ganz Deutschland gilt, gehört jeder Dienstpflichtige sieben Jahre lang dem stehenden Heere an; die drei ersten davon (bei allen Fußtruppen nur die zwei ersten) werden bei der Fahne zugebracht. Das stehende Heer bei der Fahne beträgt i°/0 der Bevölkerung. Der Kaiser beruft die Rekruten zur Einstellung, nachdem die Musterungen in den Kreisen vorausgegangen sind. Das Landheer besteht aus Infanterie, Kavallerie, Artillerie, Pionieren und Train und ist in 22 Armeekorps und ein Gardekorps eingeteilt. Besondere Abzeichen lassen den Rang der Soldaten erkennen. Jeder Soldat schwört im Fahneneide seinem Landesherrn und dem Kaiser Treue und schuldet seinen Vorgesetzten unbedingten Gehorsam. c) Der Zollverein. Jeder Staat des deutschen Bundes bildete ein Zollgebiet für sich. Wer zu jener Zeit eine Reise durch das Gebiet des deutschen Bundes machte, mußte an den Grenzen jedes einzelnen Ländchens sein Gepäck vorzeigen, ob er zollpflichtige Waren bei sich führte. Das verursachte nicht nur Änkosten, sondern auch überflüssigen Aufenthalt. Friedrich Wil-

2. Vaterländische Geschichte - S. 41

1902 - Wiesbaden : Behrend
— 41 — freie Mann ausüben durfte, doch mußte die Fehde drei Tage vor Beginn der Feindseligkeiten dem Gegner schriftlich angesagt sein (Fehdebrief). War dieses geschehen, so durfte man dem Feinde an seinem Gute und Leibe Schaden thun. Dieses Recht ist vielfach mißbraucht worden; namentlich die freien Städte und die Reichsstädte hatten darunter zu leiden. Die benachbarten Ritter, die meistens arm waren, sagten den reichen Städten unter den wichtigsten Vorwänden Fehde an; dann wurden die Feldmarken der Städte verwüstet, die ihnen gehörigen Dörfer ausgeraubt, die Bürger gefangen genommen und nur gegen schweres Lösegeld wieder freigegeben. Diesem Unwefen wollte Kaiser Maximilia n I., der um 1500 regierte, ein Ende machen. Er hob das Fehderecht auf und verkündete auf dem Reichstage zu Worms den sogenannten ewigen Landfrieden, nach welchem jede Selbsthilfe bei Strafe der Reichsacht verboten war. Die Streitigkeiten der Reichsstände oder der Untergebenen verschiedener Reichsstände sollte ein oberster Gerichtshof, das Reichskammergericht, entscheiden. Dieses wurde im Jahre 1495 in Frankfurt von Kaiser Maximilian selbst eröffnet, doch schon nach zwei Jahren nach Speier verlegt, von da fast zweihundert Jahre später nach Wetzlar. Die Richter dieses Gerichts, sowie diejenigen der fürstlichen Gerichte waren studierte Leute und richteten nach römischem Recht. Gelehrte Advokaten, die das Volk nicht verstand, übernahmen für hohe Gebühren die Führung der Prozesse. Zur Unterhaltung des Kammergerichts und zur Deckung anderer Reichskosten ließ der Kaiser eine allgemeine Steuer erheben, „der gemeine Pfennig" genannt Das war die erste regelmäßige Geldsteuer im Reiche. Die Ritter entzogen sich dieser Steuer, weil sie den Kriegsdienst leisten mußten. 3. Leben in den Städten, a) Äußeres. Wie die Ritter ihre Burgen befestigt hatten, so waren auch die Stadtbewohner vor feindlichen Überfällen geschützt. Das ganze Gebiet der Stadt (das Weichbild) umzog ein Graben, dessen Brücken durch Türme verteidigt wurden. Dahinter erhoben sich unmittelbar an der Stadt Wall und Ringmauer, von Wehrtürmen überragt. Wurde die Stadt vom Feinde belagert, so suchten die Belagerer zuerst den Graben auszufüllen, während die Verteidiger, die Stadtknechte und die bewehrte Bürgerschaft, von der Mauer aus den Feind mit einem Hagel von Pseilen und Steinen überschütteten; Kanonen und Gewehre gab es noch nicht. Dann galt es, mit Mauerbrechern die Mauern und Thore einzurennen, mit Wurfmaschinen dicke Steine in das Innere der Stadt zu schleudern, während die Stadtbewohner die Stürmenden mit siedendem Oel und heißem Wasser ^begossen oder mit brennenden Pechkränzen bewarfen. \

3. Vaterländische Geschichte - S. 49

1902 - Wiesbaden : Behrend
— 49 — kenntnis); auch erließ die Kirche heilsame Vorschriften, um die vorhandenen Mißstände zu beseitigen und neuen vorzubeugen. Die evangelischen Fürsten blieben der Versammlung fern und besuchten auch den Reichstag in Regensburg nicht. Da sprach der Kaiser über die Häupter des „Schmalkaldifchen Bundes", den Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen und den Landgrafen Philipp von Hessen, die Reichsacht aus und griff zu den Waffen. Er blieb Sieger, seine Hauptgegner gerieten in Gefangenschaft, und der „Schmalkaldifche Bund" löste sich auf. Jetzt erhielt der Kaiser einen neuen Feind in dem Herzog Moritz von Sachsen, dem Schwiegersohn des Landgrafen Philipp. Moritz rückte plötzlich mit einem Heere gegen ihn, als er sich ohne Streitkräfte in Tirol befand. Der gichtkranke Kaiser floh und wurde in einer Sänfte über die schneebedeckten Berge getragen. Nun kam es bald zu dem Augsburger Religionsfrieden (1555), durch welchen den evangelischen Fürsten im deutschen Reiche freie Übung ihrer Religion gestattet wurde. Jedoch hatte die Obrigkeit die Religion für die Unterthanen zu bestimmen. So ist die Erscheinung zu erklären, daß viele Gebiete bis in die neuere Zeit entweder ganz katholisch oder ganz evangelisch gewesen sind. Der Lieblingsplan Karls V. war vereitelt. Geplagt von körperlichen Leiden, entschloß er sich, die Krone niederzulegen. Er zog sich in die Einsamkeit eines spanischen Klosters zurück und starb dort im Jahre 1558. Xix. Der dreißigjährige Krieg. 1618—1648. 1 Veranlassung. Auch nach dem Augsburger Religionsfrieden dauerten Zwietracht und Hader zwischen Katholiken und Evangelischen fort. Beide Teile standen sich bald in zwei Vereinigungen drohend gegenüber, indem die evangelischen Fürsten ein Bündnis unter sich schlossen (Union) und ebenso die katholischen (Liga.) Im Jahre 1618 brach der dreißigjährige Krieg los, der über Deutschland so grenzenloses Elend brachte, wie jemals über ein Land gekommen ist. Er kam zum Ausbruch in Böhmen, wo auch der Hussitenkrieg begonnen hatte. Auch dort hatte Luthers Lehre Verbreitung gefunden. Die Evangelischen glaubten sich in ihren Rechten, die ihnen vom Kaiser verbrieft waren, verletzt, wurden aber vom Kaiser Matthias mit ihren Klagen abgewiesen. Da zogen sie unter Anführung des Grafen Thurn ins Prager Schloß und warfen zwei verhaßte kaiserliche Statthalter nebst ihrem Schreiber zum Fenster hinaus. Damit war das Zeichen zum Aufstand getzeben. 2. Verlauf. In dieser Zeit starb der Kaiser Matthias, und Ferdinand Ii. wurde Kaiser, der zugleich König von Böhmen war. Die evangelischen Böhmen wollten ihn aber nicht als Landesherrn anerkennen und wählten den Kurfürsten Friedrich

4. Vaterländische Geschichte - S. 51

1902 - Wiesbaden : Behrend
— 51 — Als nun Lilly nach Sachsen zog, besiegte ihn Gustav Adolf in der Nähe von Leipzig; dann zog letzterer zum Rheine und drang nach Süddeutschland vor. Am Lech wurde Tilly nochmals besiegt und erhielt eine schwere Wunde; an dieser starb der edle und menschenfreundliche Kriegsheld. Jetzt war der Kaiser ohne Heer, und in feinernotwandte er sich mit dringendenbitten anw allenstein. Dieser warb ein neues Heer und am 16. November 1632 kam es zwischen ihm und Gustav Adolf bei Lützen unweit Leipzig zu einer großen Schlacht. Nach heißem Ringen neigt sich der Sieg auf die Seite der Schweden. Da erfährt der König, der linke Flügel seines Heeres weiche zurück. Spähend dringt er in das Gewühl der Schlacht; eine Kugel zerschmettert ihm den Arm, ein zweiter Schuß trifft ihn in den Rücken und tötet ihn. Sein Roß jagt über das Schlachtfeld und verkündet des Königs Tod. Ihn zu rächen, dringen jetzt die Schweden mit Wut vor und behaupten das Schlachtfeld. Im Jahre 1634 starb auch Wallenstein. Da er auf Verrat zu sinnen fchien, ward er heimlich geächtet und endete zu Eger unter der Hand feiner eigenen Kriegsleute. Nach dem Tode Gustav Adolfs dauerte der unheilvolle Krieg noch sechzehn Jahre. Die Scharen der Schweden verwilderten und hausten schrecklich in Freundes- und Feindesland. Nun trat auch Frankreich in den Krieg ein und verband sich mit den Schweden, um einige deutsche Grenzländer an sich zu reißen. Bald siegten jetzt die Kaiserlichen, bald die Schweden. Dazu wütete eine gräßliche Hungersnot, und die Pest raffte Taufende in Stadt und Land fort. 3. Der westfälische Friede. (1648). Endlich nach vierjährigen Verhandlungen kam im Jahre 1648 zu Münster und Osnabrück der heiß ersehnte Friede zu stände. Das schöne Oberelsaß fiel an Frankreich; das übrige Elsaß mit der Stadt Straßburg blieb vorläufig noch beim deutschen Reiche. Die Schweden erhielten den wertvollsten Teil von Pommern, nämlich Vorpommern mit Stettin und die Insel Rügen. Der Kurfürst von Brandenburg, der auf Pommern berechtigte Erbanfprüche hatte, bekam nur Hinterpommern und als Entschädigung für Vorpommern das Stift Kammin und die Bistümer Magdeburg, Halberstadt und Minden. — In Sachen der Religion wurde der Augsburger Religionsfriede bestätigt und auf die Reformierten ausgedehnt. 4. Des Krieges Not. „Die großen Leiden des Krieges senkten sich besonders auf den Bauersmann. Fremdes Kriegsvolk, durch Blut und Schlachten verwildert, marschierte in sein Dorf, legte sich ihm ins Hans und Bett, mißhandelte ihn und die Seinen, forderte Kriegssteuer, Geschenke und zerschlug, verwüstete und plünderte doch noch, was ihm vor Augen kam.

5. Vaterländische Geschichte - S. 64

1902 - Wiesbaden : Behrend
- 64 — seinen Ländern und gewöhnte sie zu unbedingter Treue und Hingebung an ihren Kriegsherrn. Die Soldaten, auch größtenteils Landeskinder, wurden von den Vorgesetzten zu strengem Gehorsam angehalten und vortrefflich für den Krieg ausgebildet. Unter Führung eines tüchtigen Feldherrn mußte ein solches Heer bald Wunder der Tapferkeit verrichten. Und dabei wurde der Krieg menschlicher; denn das zuchtlose Wesen der übermütigen Söldnerbanden hörte auf. Bei der Einrichtung und Führung des Heeres wurden dem großen Kurfürsten wichtige Dienste geleistet durch General von Sparr, der das brandenbnrgische Geschützwesen schuf, und durch Feldmarschall Derff-linger, der die Reiterei einrichtete. 5. Kriegerische Erfolge, a) Befreiung von polnischer Lehnshoheit. Wie klug der Kurfürst die schwierigsten Verhältnisse zu seinen Gunsten zu wenden verstand, und wie tüchtig sein Heer war, zeigte sich zuerst im schwedisch-polnischen Kriege. Durch seine Umsicht gelang ihm die Befreiung von der drückenden polnischen Lehnshoheit; er wurde für Preußen ein gänzlich unabhängiger (fuveräner) Fürst. Im Jahre 1655 entstand zwischen Schweden und Polen ein Krieg. Die Schweden wollten dabei Westpreußen gewinnen. Da Friedrich Wilhelm als Herzog von Preußen polnischer Lehnsmann war, hatte er den Polen zu helfen. Aber der Schwedenkönig, der sich möglichst gleich auch Ostpreußen sichern wollte, zwang ihn zu einem Bündnisse und nötigte ihn sogar, Ostpreußen von Schweden als Lehen zu nehmen. In der dreitägigen Schlacht bei Warschau erlitten die Polen besonders durch die Tapferkeit der bran-denburgischen Truppen eine gänzliche Niederlage. Zum Lohne bewilligte der Schwedenkönig dem Kurfürsten die völlige Unabhängigkeit als Herzog von Preußen. Als die Schweden nun in einen Krieg mit Dänemark verwickelt wurden und dahin abzogen, waren die Polen geneigt, mit dem Kurfürsten Frieden zu schließen. Auch Polen erkannte ihn jetzt als unabhängigen Herzog von Preußen an. Er eilte dann den Dänen gegen den gemeinsamen Fetttfr zu Hilfe, und die übermütigen Schweden bekamen die feste Hand des Kurfürsten nachdrücklich zu fühlen. Im Frieden zu Oliva (1660) mußten die Fürsten der ersten Mächte Europas die Selbständigkeit Preußens anerkennen. b) Fehrbellin. Durch fein Auftreten im schwedisch-polnischen Kriege hatte sich der Kurfürst bei allen Beteiligten in Achtung gefetzt. Unsterblichen Ruhm aber erwarb er sich mit feinem Heere in der Schlacht bei Fehrbellin (1675). Der eroberungssüchtige König von Frankreich, Ludwig Xiv., hatte das ihm verhaßte Holland überfallen und dabei rücksichtslos auch nach Deutschland hinübergegriffen. Schließlich mußten der Kaiser und das Reich in den Krieg eintreten. Der Kurfürst, der durch Erziehung und Heirat enge Beziehungen zu Holland hatte, war der einzige von den deutschen Fürsten, der thatkräftig in den Krieg eingriff. Darum trachtete Ludwig, den unbequemen Gegner vom Kampfplatze zu entfernen, und bewog deshalb die Schweden, in sein Land einzufallen. Diese bemächtigten sich fast der ganzen Mark und-behandelten die armen Bewohner nach Art übermütiger Sieger. Da rotteten sich zwar die Bauern der Mark zur Verteidigung zusammen und schrieben auf ihre Fahnen: „Wir sind Bauern von geringem Gut und dienen unserm

6. Vaterländische Geschichte - S. 72

1902 - Wiesbaden : Behrend
treten zeigte er große Derbheit. Pracht und äußerer \ Glanz waren ihm verhaßt. Als ihm sein Vater einen schönen . seidenen Schlafrock schenkte, warf er ihn ins Feuer, weil er ein solches Narrenkleid nicht tragen wollte. Auch als König blieb er j schlicht; in Kleidung, Nahrung und Wohnung bot sein Hof dem j Volke ein Vorbild der Einfachheit und Genügsamkeit, j In späteren Jahren erschien die kräftige, mittelgroße Gestalt des j Herrschers stets in dem knappen Soldatenrocke seines Potsdamer Leibregiments. Auch die Königin und ihre Töchter trugen ein- J fache Kleider. Die ganze königliche Familie lebte äußerst genügsam. ] Im Arbeitszimmer des Königs fand man nur hölzerne Stühle und Bänke. Sein ganzes Volk betrachtete er als eine große Familie, j in welcher er das Amt des christlichen Hausvaters zu 1 führen hatte. Sehr früh stand er auf und war dann un ermüd- j lich thätig. Er sagte selbst: „Gott hat den König nicht eingesetzt. Am seine Tage in Genuß zuzubringen, sondern um seine Länder j wohl zu regieren. Zur Arbeit sind die Regenten erkoren." Seine einzige Erholung bildete außer der Jagd eine Abendgesellschaft, 1 t>as Tabakskollegium. Jeden Abend versammelte er seine Vertranten, I Minister und Generale, um sich. Der König wollte in dieser Gesellschaft l nicht höher geachtet sein als jeder andere. Darum herrschte vollständige 1 Redefreiheit, und oft kam die ausgelassenste Heiterkeit zum Durchbruch; aber j -auch ernste und wichtige Sachen wurden hier beraten. 2. Regierungsantritt. Große Sparsamkeit war dem König j schon in der Jugend eigen, und diese Tugend brachte er mit auf | den Thron. Sparsamkeit hieß die Losung. Die meisten Diener j und Hofbeamten erhielten sofort ihre Entlassung. Sämtliche Ge- 1 hälter der Beamten setzte er herab. Über 100 Luxuspferde, viele j prachtvolle Wagen und Sänften, kostbare Weine, teure Möbel, Edel- I steine und Perlen wurden verkauft, mehrere königliche Gebäude, 1 Gärten und Parks verpachtet. Mit einem Schlage hatte der ganze I königliche Hof sein Aussehen vollständig verändert. 3. Mehrung des Heeres. Große Sorgfalt verwandte der | König auf Mehrung und Verbesserung des Heeres. Schon I in früher Jugend war fein Sinn dem Militärwesen zugewandt; 1 als zehnjähriger Knabe kommandierte er mit größter Freude eine I kleine Kriegsschar von adeligen Knaben gleichen Alters. Des I Königs Vorliebe gehörte den Soldaten; sie nannte er seine lieben l blauen Kinder. Das Heer erreichte unter ihm die Stärke von 83 000 Mann; das waren bei 21/2 Millionen Einwohnern, die f Preußen zu jener Zeit zählte, mehr als 3°/0 der Bevölkerung. Die Soldaten gewann er teils durch Werbung im In- und Auslande, | teils durch Aushebung. Das ganze Land teilte _ er in Bezirke (Kantone) ein, und jedem Regiment wurde ein Bezirk zugewiesen, aus dem es junge Leute zum Militärdienste ausheben durfte.

7. Vaterländische Geschichte - S. 76

1902 - Wiesbaden : Behrend
und bessere das Land und mache keine Christen, so hilft mir alles nichts." Der eifrigste Schulinspektor war der König selbst. Auf seinen Reisen ging er selbst in die Schulen und wohnte dem Unterricht aufmerksam bei. Mit Recht hat man ihn den Begründer des preußischen Volksschulwesens genannt. 15. Sein Ende. In den letzten Jahren seines Lebens siedelte der König von Berlin nach Potsdam über. Dort starb er nach schwerem Todeskampfe und hinterließ einen Schatz von 27 Millionen Mark und ein starkes, gut eingeübtes Heer. Friedrich Wilhelm I., dem „größten inneren König" Preußens, verdankt das Land seine spätere Größe. Ohne ihn wäre sein Sohn und Nachfolger Friedrich der Große nimmer imstande gewesen, Preußen zu ungeahnter Höhe zu bringen. Vi. König Friedrich H., der Große. 1740—1786. 1. Jugendzeit, a) Erste Jugend. Friedrich Ii. wurde am 24. Januar 1712 zu Berlin geboren. Die erste Erziehung war ganz seiner Mutter, der milden Königin Sophie Dorothea, überlassen. Im 7. Lebensjahre erhielt er Lehrer, die nach strenger Vorschrift seines Vaters den künftigen Thronerben zu einem spar-samen Haushalter, zu einem gläubigen Christen und vor allem zu einem tüchtigen Kriegsmanne erziehen sollten. Die väterlichen Vorschriften wurden streng befolgt. Säbel, Flinten und Kanonen waren seine Spielsachen. Zur Ausbildung im Waffendienste kommandierte er eine Schar von 130 adeligen Knaben, und schon von seinem 10. Jahre an mußte der kleine Hohenzoller wie ein alter Soldat in Wind und Wetter vor dem Schlosse Schildwache stehen. d) Vater und Sohn. Je mehr aber Friedrich heranwuchs, desto weniger Gefallen fand er an den militärischen Übungen. Sein lebhafter Geist neigte zu edleren Beschäftigungen. Besonders liebte er Dichtkunst und Musik. In seiner freien Zeit studierte er gute Bücher; der Flötenspieler Quanz erteilte ihm ohne Vorwissen des ,Vaters Unterricht im sanften Flötenspiel. Diese Änderung im Wesen des Kronprinzen konnte dem Vater nicht entgehen und verstimmte ihn. Zornig sprach er: .Fritz ist ein Querpseiser und Poet; er macht sich nichts aus den Soldaten und wird mir meine ganze Arbeit verderben." Auch die sparsame Lebensweise war nicht nach dem Geschmack des Kronprinzen; er gab für seine Bedürfnisse und Bequemlichkeiten reichlich Geld aus. So entstand zwischen Vater und Sohn eine Spannung, und Friedrich Wilhelm ging nun mit großer Strenge gegen ihn vor. Wiederholt kam es zu körperlichen Züchtigungen des heranwachsenden Prinzen. Der König wollte ihn sogar vom Throne ganz ausschließen. Dem

8. Vaterländische Geschichte - S. 21

1902 - Wiesbaden : Behrend
Mann, der durchs Los dazu bestimmt wurde, in die Stadt ziehen. Der dritte Teil des Ertrages der Äcker kam in die Stadt zur Aufbewahrung für die Zeit des Krieges. Um die Abneigung der Sachsen gegen das städtische Leben zu beseitigen, ließ Heinrich dre Märkte, Gerichte und öffentlichen Versammlungen in der Stadt abhalten. So bevölkerten sich die Städte bald; die Bewohner erhielten den Namen Bürger. 5. Verbesserung des Heeres. Der alte Heerbann war fast ganz in Vergessenheit geraten; Heinrich schärfte nun die Vorschriften für den Heerbann aufs neue ein und ließ die wehrfähigen Männer der Städte fleißig in Reih und Glied kämpfen. Dann war er darauf bedacht, ein tüchtiges Reiter-heer zu schaffen. Dieses übte er selbst ein, wie es den Feind in geschlossener Reihe angreifen sollte. 6. Gründung der Nordmark. 928. Das neue Reiterheer bestand die Probe im Kampfe gegen die Wenden an der Ostgrenze des Reiches. Unter den Nachfolgern Karls des Großen zerstörten die widerspenstigen Wenden die errichteten Burgen, verjagten die christlichen Priester und dienten wieder ihren alten Göttern. Heinrich drang nun in ihr Land ein und eroberte ihre Hauptstadt, die alte wendische Trutzfeste Breunabor (jetzt Brandenburgs An der Elbe bestimmte er dann einen Landstrich zu einer Markgrafschaft; sie lag dem „Einflüsse der Havel gegenüber und hatte Salz Wedel zur Hauptstadt. Uber die Markgrafschaft setzte er einen Markgrafen. Sie erhielt später den Namen Nordmark; damit war der Grund gelegt zur späteren Mark Brandenburg. 7. Schlacht an der Unstrut. 933. Unterdessen war die Zeit des Waffenstillstandes mit den Ungarn . abgelaufen. Als Heinrich den Gesandten den letzten Jahrestribut verweigerte, kehrten sie voll Wut heim, und bald brachen die Ungarn sengend und brennend, raubend und mordend in Thüringen eiu. Da flüchteten die Landbewohner in die befestigten Städte und fühlten sich hinter den starken Mauern wohl-geborgen. Heinrich aber stellte sich mit dem Heerbann und dem Reiterheere den Raubscharen an der Unstrut kühn entgegen. Er ermunterte seine Krieger, ans Gottes Hilfe zu hoffen, und vertrauensvoll blickten sie auf das Bild des Erzengels Michael auf der hochflatternden Reichsfahne. Heinrich führte dann sein Heer selbst in die Schlacht, und bald trug die neue Kriegskunst den Sieg davon. 30 000 Ungarn blieben tot aus dem Schlachtfelde, der Rest entfloh; alle gefangenen Christen erhielten die Freiheit. So lange Heinrich lebte, kam kein Unaar nach Deutschland zurück. Segen die Dänen. Im Norden hatten die'dänen die Grenz-S- lu.ch von der Eider in Besitz genommen. Heinrich zog gegen den Danenkomg überschritt die Eider und richtete den Landstrich nördlich derselben bis zur Schlei als Mark Schleswig wieder ein.

9. Vaterländische Geschichte - S. 94

1902 - Wiesbaden : Behrend
— 94 — seiner ausgezeichneten Kenntnisse wurde er später Lehrer an der Kriegsschule zu Hannover und kam dann in preußische Dienste. In unscheinbarer Kleidung ging Scharnhorst' daher, den Kopf gesenkt, die tiefen Augen ganz in sich hineingekehrt. In dem schlichten, anspruchslosen Manne vermuteten die Franzosen gar nicht den „Waffenschmied der deutschen Freiheit". Scharnhorst wollte ein Heer schaffen, in welchem jeder aus Vaterlandsliebe und Ehrgefühl seine Pflicht that. Bisher bestand noch ein großer Teil des Heeres aus Ausländern, und die Einheimischen entstammten den niedrigsten Volksklasfen. Jetzt ■hörte das Werben im Auslande auf, und jeder kräftige und ge-funde Sohn Preußens war für die Zukunft zum Kriegsdienste verpflichtet. Seit dieser Zeit ist in Preußen die allgemeine Wehrpflicht ein Grundgesetz des Staates. Alle entehrenden Strafen wurden für immer abgeschafft. Jeder Soldat konnte nun ohne Rücksicht auf seine Herkunft Offizier werden. Bald war es eine Ehre, des Königs Rock zu tragen. Weil das stehende Heer nur 42 000 Mann stark sein durfte, bildete man die Rekruten rasch und gut aus und entließ sie dann, damit neue an ihre Stelle treten konnten. So wuchs die Zahl der wehrhaften Männer mit jedem Jahre. Alle diese Umgestaltungen gaben dem preußischen Volke Grund, mit Hoffnung in die Zukunft zu fchauen. k) Arndt, Jahn und Schill. Dazu kam das heiße Bemühen anderer edler Männer, Vaterlandsliebe und sittlichen Ernst im Volke zu wecken und zu fördern. Der Dichter Arndt erinnerte unablässig an die Schmach, die auf dem Vaterlande lastete, und spornte zum Abschütteln des schweren Joches an. Turnvater Iahn forderte die Jugend auf, durch körperliche Übungen sich stark zu machen zur Befreiung des Landes. — Der Husaren major von Schill wollte auf eigene Faust einen Volkskrieg gegen Napoleon entzünden. Er ritt eines Morgens mit seinem Regimente aus Berlin und wußte seine Soldaten für das Unternehmen zu gewinnen. Noch andere schlossen sich ihm an. Von allen Seiten schickte Napoleon Schergen, um ihn zu sangen. Er schlug sich durch und drang in die Festung Stralsund ein. Hier „starb er den Heldentod im wütenden Straßenkampfe gegen die feindliche Übermacht. Die gefangenen Offiziere, elf edle Jünglinge, ließ Napoleon auf der Wiese bei Wesel erschießen. An der Stelle, wo diese Helden ermordet wurden, erhebt sich ein Denkmal von Stein. 5. Napoleons Zug nach Rußland. (1812). Endlich kam Gottes allmächtige Hand dem bedrängten Lande zu Hilfe. Napoleon stand im Jahre 1812 auf dem Gipfel seiner Macht; fast alle Staaten des europäischen Festlandes waren durch ihn bezwungen. Nun sollte auch das große Rußland, dessen Kaiser Alexander sich dem Übermute Napoleons nicht mehr fügen wollte, unterworfen werden a) Zug b i s Moskau. Mit der ungeheuren Heeresmacht von fast 600 000 Mann trat Napoleon im Frühjahr 1812 bett Weg nach Rußland an. Preußen mußte bett Durchzug gestatten und noch 20 000 Mann Hilfstruppen stellen, bte unter dem Oberbefehl des preußischen Generals von I o r k . stanben. Die Russen zogen sich immer tiefer in ihr Land zurück und brannten alle Städte und Dörfer hinter sich nieder, um dem Feinde nur eine Wüste zu lassen. Bei Smolensk erreichte Napoleon den Feind, der die Stadt bald räumte. Unaufhaltsam ging es nun weiter auf die Hauptstadt Moskau

10. Vaterländische Geschichte - S. 96

1902 - Wiesbaden : Behrend
— 96 — würdet ihr getrost entgegengehen, weil ehrlos der Preuße und Deutsche nicht zu leben vermag. Allein wir dürfen mit Zuversicht vertrauen: Gott und unser fester Wille werden der gerechten Sache den Sieg verleihen, mit ihm einen sicheren, glorreichen Frieden und die Wiederkehr einer glücklichen Zeit." Zugleich wurde die Errichtung der Landwehr mit dem Wahlspruche: „Mit Gott für König und Vaterland" verkündet. Schon am Geburtstage der Königin Luise (10. März) hatte der König als Auszeichnung für die Helden des Befreiungskrieges den Orden des eisernen Kreuzes gestiftet. b) Die Erhebung des Volkes. In herrlicher Weise beantwortete das preußische Volk den Aufruf seines Königs. „Das Volk stand auf, der Sturm brach los!" „Der König rief, und alle, alle kämen!" Kaum der Schule entwachsene Jünglinge, starke Männer, Greise mit wankenden Knieen eilten zu den Fahnen. Schluchzend flehten sogar die Knaben, wenigstens als Trommelschläger mitgehen zu dürfen. Der Landmann verließ seinen Pflug, der Handwerker feine Werkstatt, der Kaufmann sein Geschäft, um die Waffen zu ergreifen. Aller Unterschied der Stände war vergessen; in den Reihen der Freiwilligen stand der Prinz neben dem Taglöhner, der Lehrer neben dem Schüler. Sogar schwache Jungfrauen drängten sich verkleidet zu den Waffen. Alle wollten sich üben, rüsten und für das Vaterland streiten und sterben. — Wer nicht mitziehen konnte, wollte wenigstens mithelfen. Alle Stände wetteiferten, ihr Hab und Gut dem Vaterlande zu weihen. Kinder brachten ihre Sparbüchse, Dienstboten ihren Lohn. Frauen und Mädchen opferten freudig ihren Schmuck auf den Altar des Vaterlandes. Taufende und abertausende goldene Trauringe wurden gegen eiserne eingetauscht, welche die Inschrift trugen: „Gold gab ich für Eifen. 1813". Eine edle Jungfrau, Ferdinande von Schmettau, die nichts zugeben hatte, ließ sich ihr schönes blondes Haar abschneiden, um den Erlös fürs Vaterland hinzugeben. Mächtig stimmten die Freiheitssänger Arndt, Rückert, Schenkendorf und besonders Theodor Körner ihre Kriegslieder an, um die lodernde Begeisterung des-Volkes aufs höchste zu steigern/ Körner sang: „Es ist kein Krieg, von dem die Kronen wissen, Es ist ein Kreuzzug, 's ist ein heil'ger Krieg! Recht, Sitte, Tugend, Glauben und Gewissen Hat der Tyrann aus deiner Brust gerissen; Errette sie mit deiner Freiheit Sieg!" 7. Der Freiheitskrieg von 1813 und 1814. Gut und Blut haben unsere Vorfahren freudig eingesetzt in den Kämpfen des Befreiungskrieges. Dieses Beispiel wird uns-ein kräftiger Ansporn zur Nachahmung sein, wenn noch
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