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1. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 178

1883 - Berlin : Hofmann
noro Bei Fehrbellin holte er sie mit seiner Reiterei ein. Noch harrte er des Fuvolks, da kam die Kunde, da der Prinz von Homburg wider Befehl und Willen das Gefecht erffnet habe. Derfflinger sprach: Wir mssen ihm sekundieren, sonst kriegen wir keinen Mann wieder. Mit raschem Blick ersphte der Kurfürst einen Hgel, den die Schweden zu besetzen vergessen hatten. Hier lie er sein Geschtz auffahren, das nun Tod und Verderben in die schwedischen Scharen schleuderte. Der Kurfürst strzte sich selber mitten ins Kampfgetmmel. Einer fhrerlosen Schwadron rief er zu: Folget mir, tapfere Soldaten! Ich, euer Fürst und nun euer Hauptmann, will siegen oder ritterlich mit euch sterben. An seiner Seite fiel sein Stallmeister Emanuel Froben. Die Sage hat einen poetischen Schleier um sein Ende gewoben, indem ste erzahlt: Als des Kurfrsten weies Ro die Zielscheibe fr die feindlichen Ge-schsse wurde, da bewog Froben seinen Herrn, den Schimmel gegen fernen Braunen zu vertauschen. Kaum war dies geschehen, da traf eme Kugel, den treuen Mann zum Tode." Nach dem wtendsten Kampfe flchteten endlich die Schweden gegen Fehrbellin. Man riet, die Stadt zu beschieen, aber der Kurfürst sprach: Ich bin nicht gekommen, mein Land zu verbrennen, sondern zu retten." Der herrliche Sieg der die befrchteten Schweden erfllte alle Welt mit Bewunderung. Friedrich Wilhelm suberte nun Pommern von den Schweden und nahm ihnen sogar Stettin und (Stralsund weg. Als sie hierauf im strengsten Winter in Preußen einfielen, fhrte er sein Heer ans Schlitten der das Haff und jagte sie , nach Livland zurck. Aber was die Tapferkeit gewonnen, das entri ihm der Neid. Von dem Kaiser und seinen brigen Bundesgenossen im Stich gelassen, mute er im Frieden zu St. Germain (spr. Sang Schermaus) seine meisten Eroberungen in Pommern wieder heraus geben (1679). j Als er nach langem Widerstreben endlich die Feder zur Unterschrift ansetzte, da wnschte er seufzend, nie schreiben gelernt zu haben. 8. Friedrich Wilhelms kirchliche Stellung. Der Lebensnerv von des Kurfrsten groartiger Regententhtigkeit war ein lebendiges Gottvertrauen; darum lag ihm die religise Bildung des Volkes auch besonders warm am Herzen. Durch sein Beispiel und durch Vorschriften suchte er in Volk und Heer kirchlichen Sinn und christliche Zucht zu fordern. Die aus Frankreich vertriebenen Hugenotten fanden in Branden-brg eine neue Heimat und bildeten die blhenden franzsischen Kolomeen-Ein Herzenswunsch war ihm die Vereinigung der reformierten und lun) -titoer Glaubensgenossen, die sich leider von Kanzeln und im tgliche Leben ebenso arg anfeindeten wie Protestanten und Katholiken. & friedliche Mittel nicht anschlugen, so bedrohte der Kurfürst jeden (w_ lichen mit Absetzung, der Andersglubige von der Kanzel verunglimpfen wrde. Viele Geistliche weigerten sich, dies zu unterschreiben. Da entsetzte er (1666) die beiden angesehensten, darunter Paul Gerhard>/ den grten Liederdichter der evangelischen Kirche nach Luther. Dmeio

2. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 185

1883 - Berlin : Hofmann
185 Herzen feind. In Minden hrte er die Verteidigung eines Angeklagten und rief, da der Advokat geendet: Der Kerl hat recht!" Nun aber trat der Advokat der andern Partei auf und sprach nicht minder geschickt. Der Kerl hat auch recht!" rief der König rgerlich und wandte den Rechtsverdrehern" den Nucken. Ein hohes Verdienst erwarb sich der König um die Volksbildung, so da er als Vater des blhenden preuischen Volksschulwesens gelten kann. Er wollte, da jeder Unterthan in der Religion, im Lesen, Schreiben und Rechnen unterrichtet werde und hielt die Bildung des ganzen Volkes bis zum letzten Bauern fr viel wich-tiger als die gelehrte Bildung einzelner. berall lie er Schulen anlegen und befahl den Eltern, ihre Kinder vom 5.12. Jahre hinein zu schicken. . Sein Heer hielt er fr den Grundpfeiler der Staatsmacht und brachte es von 48 000 auf 84 000 Mann. Die Soldaten nannte er seine lieben blauen Kinder" und widmete ihnen vterliche Frsorge. Sie wurden aus dem ganzen Lande angeworben, wozu jeder Werber seinen bestimmten Bezirk angewiesen bekam. Die ltesten Shne waren vom Heerdienst befreit. Doch das eigene Land lieferte nicht genug Rekruten, so wurden denn die benachbarten Staaten mit zu Hilfe genommen. Be-sonders eifrig wurde Jagd auf lange Kerls" gemacht, denn fr diese hatte der König eine wahre Leidenschaft. Sein Leibregiment in Potsdam bestand aus lauter Riesen. Ein Deutscher, der sich in Paris als Riese fr Geld sehen lie, konnte erst als 4. Mann eingestellt werden. Durch Geld, gute Worte, List und Gewalt waren sie aus allen Lndern zusammengeholt, in langer Mnch ward aus Rom mit viel Gefahr und Kosten entfhrt. Peter der Groe von Rußland hatte den König mit 150 baumlangen Rekruten erfreut. Das Leibregimeut kostete dem Könige ein Heidengeld. Den Soldaten gab er hohen Sold, erzeigte ihnen allerlei Begnstigungen und stiftete gern eintrgliche Heiraten fr sie. Alle militrischen Verbesse-rungen wurden zuerst in diesem Regiments probiert, so da es die Muster-schule fr die ganze Armee war. Der treueste Gehilfe des Knigs in mili-tarifchen Dingen war der Fürst Leopold von Dessau, der alte Dessauer genannt. Er fhrte eiserne Ladestcke statt der hlzernen, den Gleichschritt und das gleichzeitige Feuern ein. Doch ehe es so weit kam, da auf ein Kommandowort die ganze Schar wie ein Mann stand, lud und scho, also eine vollkommene Einheit in der Vielheit darstellte, setzte es weidliche Pffe und Schlge mit dem Korporal-stocke; denn die Zucht war eisern streng. Die grausamste Strafe war das Spierutenlaufen. Der König war bemht, die Bildung und Tchtig-keit der Offiziere und ihr Standes-Ehrgefhl zu heben. Leider gestattete sich ihr bermut allerlei Willkr gegen Brger und Bauern. 4. Seine Kriege und sein Ende. Das vortreffliche Heer hat nur selten Gelegenheit gehabt, seine Tchtigkeit zu bewhren. In dem nor-dischen Kriege besetzte Friedrich Wilhelm Stettin, nahm die Inseln Usedom, Wollin und Rgen und eroberte Stralsund. Im Friede:: mit Schweden

3. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 186

1883 - Berlin : Hofmann
186 (1720) behielt er Vorpommern bis an die Peene. Spter hat er noch ein-mal die Waffen fr den Kaiser ergriffen, um am Rheine die Franzosen abzuwehren. Damals sagte er: Wenn die Franzosen ein Dorf in Deutsch-land angreifen, so mte der deutsche Fürst ein Kujon sein, welcher nicht den letzten Blutstropfen daran setzte." Des Knigs treuer Ergebenheit wurde aber mit habsburgischem Danke" gelohnt. Er wurde nicht einmal benachrichtigt, da der Friede mit Frankreich eingeleitet sei. Entrstet rief er aus: Der Kaiser behandelt mich und alle deutschen Reichsfrsten wie Schubiacks," und auf den Kronprinzen deutend, sprach er ein ander-mal: Da steht einer, der mich rchen wird." Friedrich Wilhelm hat sich durch seine Hrte gegen den Kronprinzen Friedrich jahrelang das Vater-und Familienglck verbittert. Da zuletzt eine vollkommene Vershnung eingetreten war, schied sie der Tod; 52 Jahre alt, starb Friedrich Wil-Helm nach lngeren schweren Leiden mit den Worten: Herr Jesu, du bist mein Gewinn im Leben und im Sterben!" (1740). Er ist ein sehr wich-tiges Glied in der preuischen Regentenkette, denn die Thaten des groen Friedrich wren ohne den vollen Schatz und das treffliche Heer seines Vaters nicht mglich gewesen. Fragen: Durch welche Einflsse hat sich Friedrich Wilhelms Charakter so eigenartig entwickelt? Warum hat er wohl so wenige Kriege gefhrt? Welche Verdienste hat er um den Staat? 70. Peter der Groe (16891725) und Karl Xii. (16971718), 1. Peters Jugend. Bis in das 17. Jahrhundert war Rußland der schlafende Riese im Osten Europas. Peter der Groe hat ihn auf-geweckt. Peter stammt aus dem Hause Romanow und sollte schon als 10 jhriger Knabe die Regierung bernehmen (1682), mute dieselbe aber mit seinem schwachsinnigen Bruder Jw an und seiner herrsch-schtigen Schwester Sophie teilen. Die meiste Gewalt hatten die Stre-litzen, d. h. mit Flinten bewaffnete Leibgardisten. Mit genauer Not ent-ging Peter ihren Dolchen. Er wuchs in einem Dorfe heran; sein Fhrer war der vielgereiste Genfer Lefort, durch den er die europische Kultur kennen und lieben lernte. Schon frh keimte der Entschlu in ihm, seine Russen in die Reihe der amsierten Völker einzufhren. Mit seinen Dorf-kameraden (Poteschni) bildete er eine Kompagnie Soldaten, welche Le-fort auf europische Weise schulte. Seine argwhnische Schwester wollte ihn durch die Strelitzen aus dem Wege rumen, aber Peter erfuhr den Anschlag und rettete sich in ein Kloster. Seine Poteschni und andere An-Hnger scharten sich um ihn, der Patriarch erklrte sich fr ihn, und so wurde Peter zum Regenten ausgerufen, Sophie aber ins Kloster verwiesen (1689). 2. Peters Regierungsantritt. Die Russell waren ein gutmtiges, gengsames, unterwrfiges und tapferes Volk, dabei aber unwissend, roh

4. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 187

1883 - Berlin : Hofmann
und aberglubisch. In dem Boden des Landes lagen reiche Schtze be-graben, aber niemand wute sie zu heben. Peter nahm sich vor, das Land zu kultivieren und das Volk zu civilisiereu. Er war zwar selbst noch ein halber Barbar voll brausender Leidenschaften, aber er hatte einen natrlichen Verstand, einen heien Wissenshunger und einen eisernen Willen. Zunchst bildete er mit Hilfe Lesorts und des Schotten Gordon ein Heer, entri den Trken die Festung Asow (1696) und banete eine Flotte von 60 Schiffen fr das Schwarze Meer. In das Land zog er viele Auslnder, damit seine Russen bessere Vorbilder bekmen. Seine rnkevolle Schwester Sophie zettelte um diese Zeit eine neue Ver-schwrung gegen sein Leben an, aber 2 Strelitzen verrieten sie ihm. Mutig ging er in das Haus der Verschworenen, die darob nicht wenig erschrocken waren, sich aber wieder beruhigten, da er mit ihnen redete, scherzte und trank, als wisse er von nichts. Gegen 11 Uhr abends flsterte einer dem Hausherrn zu: 's ist Zeit!" Noch nicht!" entgegnete dieser. Fr mich aber ist's Zeit, Schurke!" donnerte Peter und streckte ihn mit einem Faustschlag nieder. Zum Glck erschien in diesem Augen-blicke die Wache, welche irrtmlich eine Stunde zu spt bestellt war, und verhaftete alle. 3. Seine Reise itttb ihre Folgen. Peter trat nun (1697) eine groe Reise durch Europa an und sah sich als Lernender berall um. In dem hollndischen Flecken Zaandam hat er 7 Wochen als gemeiner Schiffszinnnermann gearbeitet, um den Schiffsbau grndlich zu lernen. In Amsterdam lie er ein groes Kriegsschiff unter seinen Augen bauen und schickte es nach Archangel. In London rief er bei dem Anblick eines nachgeahmten Seegefechts voll Entzcken: Wre ich nicht Zar von Rußland, mchte ich englischer Admiral sein!" In Wien erhielt er die Nachricht von einer neuen Strelitzenempruug. Rasch eilte er nach Moskau zurck, fand aber den Aufruhr schon gedmpft. Seine Schwester, in der man abermals die Anstifterin vermutete, wollte er im Zorn durchbohren, aber eine Kammerzofe bewahrte ihn vor dieser Blutschuld ; 150 Emprer lie er jedoch an 28 Galgen vor ihrem Klosterfenster aufhngen und einen sogar da verfaulen. Sie wurde nun zur Nonne gemacht und das rebellische Strelitzencorps aufgelst (1698). Nach dem Tode seines aufrichtig betrauerten Freundes Lefort nahm M e n fch i k o f f die erste Stelle in seinem Vertrauen eilt. Derselbe hatte als Bckerjunge in den Straen Moskaus Pasteten verkauft, Peter aber feine ausgezeichneten Gaben erkannt und ausbilden lassen. Er wurde sein Liebling und treuer Helfer und stieg von Stufe zu Stufe. (Nach Peters Tode brachte ihn fein grenzenloser ber-mut in die Verbannung nach Sibirien.) Peter that nun manchen weiteren Schritt, uut sein Volk gesittet und geschickt zu machen. Viel Murren und Schreien erhob sich, als er die langen Kleiber und Brte verbot. Er legte Schulen und Druckereien an und zog gebilbete Frembe ins Land. Das Heer richtete er nach beutschein Muster ein. Die Verwaltung der Staatseinknfte

5. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 201

1883 - Berlin : Hofmann
201 Danzig, und nannte sich hinfort König von statt, wie bisher, in Preußen. War der Erwerb des Landes auch kein rechtmiger, so entschuldigten ihn doch die Umstnde. Friedrich hatte der neuen Provinz, die brigens eine alte, kerndeutsche Besitzung und nur durch Verrat an Polen ge-kommen war, die grte Sorgfalt zugewandt und das lange Elend der-selben geendet. In Osterreich sa Joseph Ii., der edle Sohn Maria Theresias, auf dem Throne (1765 [1780] 1790). Er eiferte Friedrich als seinem bewunderten Vorbilde nach. Seine Völker zu beglcken, das war sein hchstes Streben. Die Leibeigenschaft hob er auf; allen Religions-Parteien gab er gleiche Rechte; die Volksbildung frderte und die Zahl der Klster beschrnkte, er. Aber seine Völker waren nicht reis fr sein Streben. Dazu verfuhr er allzu hastig, und that oft den zweiten Schritt, ehe er den ersten gethan hatte. Zu seinem Schmerz sah er am Ende seines Lebens einen groen Teil seiner Unterthanen in offener Auf-lehnung gegen sich und mute manche von seinen Verordnungen wieder zurcknehmen. Joseph Il machte nach dem Aussterben der Wit-telsbacher in Bayern Ansprche auf dies Land, obgleich Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz der rechtmige Erbe war. Friednch erhob Einsprache und lie seine Truppen in Bhmen einrcken. Es kam zu keiner Schlacht in diesem Kartoffelkriege", wohl aber rafften Ruhr und Faulsieber manchen Soldaten hinweg. Im Frieden von Teschen (1779) verzichtete Joseph auf Bayern, behielt aber das Jnnviertel, zwischen Donau, Inn und Salzach. Gegen Ubergriffe der Reichsgewalt brachte Friedrich den Frstenbund" zustande. Immer freudloser wurde das Alter des groen Knigs. Seine liebsten Freunde hatte der Tod abgerufen, und die Schmerzen und Leiden des Krpers mehrten sich. Mit den Qualen der Gicht verbanden sich die Bengsti-gungen der Wassersucht. Endlich, am 17. August 1786, verlie in Sanssouci der hohe Geist seine irdische Hlle, die in der Garmson-kirche in Potsdam begraben wurde. Fragen: Worin besteht Friedrichs Gre? - Welche Jugendeindrcke haben bei ihm lebenslang nachgewirkt? Warum nennt man die ganze Zeit das Zeit-alter Friedrichs des Groen?" Was hat Friedrich durch den Yjahngm Krieg gewonnen? Wie war es mglich, da er der Welt in Waffen" so lange wider-stehen konnte? Wie ist die Teilung Polens zu rechtfertigen? Welche dauernden Schpfungen stammen aus seiner Zeit? Lessings Minna von Barnhelm." Die Prager Schlacht" Volkslied. Zieten" von Sallet. Der alte Zieten" und Seydlitz" von Fontane. Der Choral von Leuthen" von Besser. Die Markaner bei Friedrich Ii." von Bruuold. Zorndorf" von Mmdmg. Mittwoch Nachmittag" von Frhlich. Joseph Ii. und der Amtmann von Walter. 78. Die Revolutionszeit. 1. Der Befreiungskampf in Nordamerika. Zur Zeit der religisen Kmpfe in England waren viele Verfolgte nach Nordamerika

6. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 218

1883 - Berlin : Hofmann
218 Volkswnschen anzubequemen. In derselben Zeit rissen sich die katholischen Belgier von dem protestantischen Holland los und gaben sich (1831) in dem Prinzen Leopold von Koburg einen König. In Spanien verwstete der Kampf zwischen Christi-nos und Kar listen 6 Jahre das Land, bis er endlich 1839 mit der Vertreibung des Don Karlos und der Erhebung Christinens auf den Thron endete. In Italien schrte der Geheimbund der Carbon ari, d. h. Khler, das Feuer, das bald hier, bald da die Throne in Gefahr brachte. In Rußland bestieg nach Alex an-ders I. pltzlichem Tode (1825) sein Bruder Nikolaus I. den Thron nach einer Revolution, die sein Mut niederschlug. Er war der beste Hausvater und der fleiigste Arbeiter des weiten Reiches, dessen Verwaltungsfden alle in seiner Hand zusammenliefen. Polen suchte das russische Joch abzuschtteln, wurde aber von Dieb Usch und Paskewitsch (1831) unterworfen und dem russischen Reiche einverleibt. Die Griechen bestanden (182127) einen Heldenkampf gegen ihre trkischen Drnger, wobei sie von dem gebildeten Europa durch Geld, Mannschaften und begeisterte Teilnahme unter-sttzt wurden. Den Schlchtereien Ibrahims von gypten, den der ohnmchtige Sultan zu Hilfe gerufen hatte, machte endlich die Vernichtung der trkischen Flotte bei Navarin durch die Englnder ein Ende (1827). Unter dem Schutze der Gromchte wurde Prinz Otto von Bayern König von Griechenland (1832). In Deutschland begehrte das Volk fr die groen Opfer im Freiheitskampfe eine Verfassung, die ihm eine Mitwirkung an der Gesetzgebung sicherte und also die absolute Monarchie in eine konstitn-tionelle verwandelte. Weil aber diese Forderung hie und da schroff und verletzend auftrat, und weil sich berall noch viel Zndstoff aus der Revolutionszeit zeigte, so wurden viele Fürsten bedenklich und zgerten die Erfllung ihres Versprechens hinaus, ja fhrten eine strenge berwachung der freisinnigen Stimmfhrer ein. Der Polizei - Gromeister in jener Zeit war der sterreichische Minister Metternich. In Preußen fhrte Friedrich Wilhelm Iii. unter treuer Mithilfe der Minister Stein, Hardenberg und Altenstein ein vterliches Regiment. Viele An-gelegenheiten der einzelnen Provinzen lie er durch die Provinzial-ftnde regeln; der Schmuggelei und anderen Hindernissen des Handels machte er durch den Zollverein (1833) ein Ende, und nach dem Jubelfest der Reformation (1817) vereinigte er Lutheraner und Reformierte durch die Union zu einer evangelischen Landeskirche. 2. Zweiter Rundgang der Revolution 1848. Dem edlen und gerechten Friedrich Wilhelm Iii. folgte (1.840) auf dem preuischen Throne fein hochbegabter Sohn Friedrich Wilhelm Iv. Sein Geist war hochgebildet, feine Zunge wohlberedt, feine Hand zum Wohlthun offen, fein Herz fromm und fr des Volkes Wohl begeistert. Er liebte

7. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 54

1883 - Berlin : Hofmann
54 Talente (45 Mill. Mark) Kriegskosten bezahlt, und ohne Erlaubnis der Rmer durste kein Krieg angefangen werden. 5. Hannibals und Seipios Ende. Hannibal floh vor den Ver-folgungen der Rmer in den Orient zu dem Könige Antiochos von Syrien, den er zum Kriege gegen Rom reizte, und dann zu Prusias von Bithynien. Als dieser trotz des beschworenen Gastrechts ihn gefangen in die Hnde der Rmer liefern wollte, ttete sich der 70jhrige Held durch Gift (183). In demselben Jahre starb sein groer Besieger Scipio Africanns in freiwilliger Verbannung, in die ihn die Undankbarkeit der Rmer getrieben hatte. Fragen: Schildere Hannibals Alpenbergang! Wie zeigte Rom seine Gre im Unglck? Wie verschuldete Karthago sein Unglck? Trasimen" von Lingg. Scipio" von Gottfr. Kinkel. 20. korinths und Karthagos Untergang. 1. Eroberung Griechenlands. Philipp Iii. von Makedonien war ein Bundesgenosse der Karthager. Flamini uns besiegte ihn bei Kynoskephal (197), beschrnkte seine Macht und erklrte die jubeln-den Griechen fr frei. Philipps geiziger und hochfahrender, aber feiger Sohn Perseus wurde bei Pydna von milins Paulus besiegt (168) und samt ungeheuren Schtzen nach Rom gefhrt; er starb einige Jahre darauf als Staatsgefangener in Alba. Sein Reich wurde zerteilt. Seine Schtze waren so bedeutend, da die Rmer hinfort keine Steuern mehr zu bezahlen brauchten. 2. Siege in Asten. Antiochos Iii. von Syrien wurde nach anfnglichen Erfolgen von Scipio Asiaticus bei Magnesia in Kleinasien besiegt und ihm sein Land bis an den Halys und Taurus genommen (190). Das eroberte Kleinasien erhielt Eumenes von P e r g a m o n, den die Rmer zum Wchter der Ruhe Asiens bestellten. Als Antiochos Iv. in gypten einfiel, befahl ihm der rmische Senat, sogleich das Land zu rumen. Da er Bedenkzeit erbat, zog der rmische Gesandte mit seinem Stabe einen Kreis um ihn und sagte: Nicht eher verlssest du diesen Kreis, bis du deinen Entschlu geuert hast." Voll Wut verlie Antiochos gypten und verheerte auf dem Rckwege Juda derart, da der Aufstand der Makkaber ausbrach (167). 3. Zerstrung Korinths. Statt des Schattens von Freiheit wollten die Griechen ihre wirkliche Unabhngigkeit zurckgewinnen, aber es fehlte dem zu diesem Zwecke gegrndeten achischen Bunde an Einigkeit, hingebendem Patriotismus und Geld. Der Rmer Mummius schlug sie, zerstrte Ko r in th (146) und machte Griechen-land zur rmischen Provinz Achaja. Unendliche Beute schiffte der uneigenntzige aber sprchwrtlich kunstsinnlose Mummius nach Rom ein. Den Soldaten befahl er beim Einschiffen der Kunstwerke Vorsicht, weil sie sonst die Schden auf ihre Kosten ausbessern lassen mten." Ein

8. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 56

1883 - Berlin : Hofmann
56 bau war der einzige Nahrungszweig; Herren und Sklaven besorgten ihn gemeinsam. Mancher berhmte Feldherr, z. B. Cincinnatus, wurde vom Pfluge hinweg zur Fhrung des Heeres berufen, legte nach dem Siege den Feldherrnstab aus der Hand und baute wieder seine Rben. Bergwerke gab es nicht, Handel nur wenig. Der Vater war Herr der das Leben seiner Kinder. Die Frauen waren meist gebildet, edel und geachtet; sie liebten den Schmuck, während die Männer sehr einfach gekleidet gingen. Die Zierde des Mannes war die Toga, ein Mantel, der der die Schultern geworfen wurde, so da ein Arm bedeckt, der andere aber frei blieb. Das Familienleben war rein und edel. Die Wohnhuser waren zweckmig aber sehr einfach, die ffent-lichen Bauten dagegen groartig, schn und dauerhaft. Noch heute erregen z. B. die appische Strae, ein langer Quaderdamm zwischen Rom und Capua, und die 3 Stunden lange Wasserleitung, die Rom mit gesundem Wasser aus dem Gebirge versorgte, die Bewunderung. Die Vergngungen der Rmer waren allerlei Kmpfe, Pferderennen, lrmende Musik und ppige Gastmhler. Die Einnahmen des Staates bestanden in einer Vermgenssteuer, in dem Ertrage der Staats-lndereien und in Kriegsbeute. Die Beamten erhielten kein Gehalt, durften sich aber auf Kosten der unterworfenen Völker bereichern. Alle Sorgfalt und Liebe richtete sich auf das .Kriegswesen, so da Rom einem groen Heerlager glich. Jeder Brger war 1620 Jahre lang als Soldat dienstpflichtig. Nur Ehrlose waren ausgeschlossen. Im Heere war hoch und niedrig, reich und arm gleich. Nur die Konsuln und Kriegstribunen behielten ihren Rang. Sie verteilten anfnglich die Stellen nach Gutdnken; spter whlte die Volksversammlung die Fhrer. Nicht selten geschah es, da einer heute gemeiner Soldat, morgen aber Haupt-mann, ja General war. Das Heer teilte sich in Legionen, anfnglich zu 3000, spter zu 6000 Mann. An der Spitze von 100 Mann stand ein Centnrio, an der Spitze von 1000 (einer Tribus) ein Kriegstribun. Fuvolk und Reiterei wirkten stets zusammen; die Legionen teilten und vereinigten sich leicht und sicher. Die Waffen bestanden in langen Schilden, Wurf- und Stospeeren. 2. Ursachen des Verfalls. Das stete Glck machte die Rmer bermtig und hart. Die erbeuteten Schtze befrderten Luxus und Schwelgerei. Die Geldgier fhrte zu Bestechlichkeit und Gewalttaten, die Genusucht zur Trgheit. Zuletzt gab es in Rom nur noch einen Vermgensadel und arme Proletarier, die ihre Stimmen bei Wahlen verkauften und immer recht viele Feste herbeisehnten. Selbst die Strenge der Sensoren, als Wchter der Sitten, konnte dem Verderben keinen Einhalt thun. Der strenge Cato seufzte: Einer Stadt, wo ein Fisch mehr kostet als ein Ochse, ist nicht mehr zu helfen." 3. Die gracchischen Unruhen (133121). Tiberius und Gajus Gracchus, die edlen Shne der vortrefflichen Cornelia, wollten aus Mitleid

9. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 157

1883 - Berlin : Hofmann
157 bemhte sich lange, allen Uhren einen gleichen Pendelschlag zu geben'; so wenig ihm aber dies gelang, so wenig hatte er in seinen Landen ver-mocht, alle Kpfe unter einen Hut und alle Christen unter ein Bekenntnis zu bringen. Noch lebend, lie er seine eigene Totenfeier begehen, wurde aber davou so erschttert, da er furze Zeit darauf starb (1558). Fragen: Warum scheiterte Karls Einigungsstreben? Welche Bedeutung hat der Augsburger Religionsfriede? Schlacht von Pavia" von Hoffmann von Fallersleben. Landsknechtlied" von Lingg. Der Pilgrim vor St. Just" von Platen. 61. Heinrich Iv. von Frankreich (15891610). 1. Die Hugenotten. Von der Schweiz drang die Reformation auch nach Frankreich und fand bei hoch und niedrig Anhang. Man nannte die Reformierten Hugenotten", wohl durch eine Entstellung des Wortes Eidgenossen". Bald aber brachen die entsetzlichsten Strme der Verfolgung los und entwurzelten nach und nach den Baum der Resor-mation, der schon die Hlfte der Bevlkerung in feinem Schatten ge-sammelt hatte. Das Haupt der Hugenotten war der edle Admiral C o -ligny (Kollinji), ihr schlimmster Feind der Herzog von Gnise (Gihs). Ein verderbliches Doppelspiel trieb die herzlose Knigin Katharina von Medici (spr. Mehditschi), die Mutter dreier Könige, mit denen das Haus Valois (Waloa) erlosch. Da alle Schlchtereien und offenen Verfolgungen die verhate Lehre nicht auszurotten vermochten, so nahm man zur List seine Zuflucht. 2. Die Bartholomusnacht (28.-24. August 1572). Pltzlich stellte man alle Verfolgungen ein und berhufte die Hupter der Protestanten mit Freundlichkeit. Ja die Knigin vermhlte ihre Tochter Margarethe mit dem jungen protestantischen Könige Heinrich von Na-varra. Zur Hochzeit wurden alle Protestanten mit zudringlicher Freuud-lichkeit nach Paris eingeladen. Der junge König Karl Ix. nannte Co-ligny Vater" und den Tag, an dein er ihn bei sich begrte, den glck-lichsten seines Lebens. Nun Hab' ich euch, nun sollt ihr uns nicht wieder entweichen!" schlo er. Der edle Coligny bersah alle Warnungen und beruhigte seine mitrauischen Glaubensgenossen. In der Bartholomusnacht gab der König durch einen Pistolenschu das Zeichen zum Beginn der Metzelei, die man auch Pariser Bluthochzeit nennt. An allen Fenstern erschienen Lichter. Die Glocken strmten. Die blutgierigen Henker mit weien Binden am Arm und weien Kreuzen auf dem Hut rasten durch die Straeu und drangen in alle Huser, wo Hugenotten herbergten; dabei schriee sie: Lat zur Ader, es ist im August ebenso gesund wie int Mai!" Coligny siel als erstes Opfer unter den Mrder-Hnden eines Bhmen, dem er zurief: Habe Achtung vor meinen grauen Haaren!" ein Leichnam wurde durchs Fenster geworfen und grlich verstmmelt. Den Leib hing man att den Galgen, den Kopf schickte man

10. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 168

1883 - Berlin : Hofmann
168 zwingen. Pltzlich erscholl Trompetengeschmetter, und einziehende Reiter befreiten Ferdinand aus seiner Bedrngnis. Die Bhmen aber erklrten nun Ferdinand fr den Erbfeind des evangelischen Glaubens und den Sklaven der Jesuiten", setzten ihn ab und whlten dafr Friedrich v. d er Pfalz zum Könige. Der eitle, schwache Mann nahm die gefhr-liche Krone an, wie man sagt, auf Drngen seiner Gemahlin Elisabeth, einer Tochter des englischen Knigs Jakob I., und seines Hofpredigers. Whrend die Krnung mit verschwenderischer Pracht vor sich ging, rckte die Liga unter Maximilian v. Bayern heran; von der Union aber wurde Friedrich im Stiche gelassen. Nur Ernstvonmansseld und der wilde Christian von Braun schweig, der sich Gottes Freund und der Pfaffen Feind" nannte, zogen den Degen fr ihn. Auf dem weienberge beiprag erlitt Friedrichs Heer nach einstndiger Schlacht eine gnzliche Niederlage (1620). Die Hiobspost traf ihn an der reichbesetzten Tafel. Mit kopfloser Hast floh der Winterknig" und lie sogar Krone und Zepter zurck. Er irrte, von der Neichsacht getroffen, von Land zu Land und starb endlich auf fremder Erde. Nur einen Winter hatte sein Regiment in Bhmen gedauert, und doch lange genug, um sich die Liebe des Volkes zu verscherzen. Die Pfalz und die Kurwrde erhielt sein Besieger Maxvonbayern (1623). Das besiegte Bhmen erfuhr das hrteste Los. Der Majesttsbrief wurde zer-schnitten; die Jesuiten kehrten zurck; die evangelischen Prediger wurden verjagt, des Kaisers Gegner unter Martern hingerichtet oder eingekerkert und ihrer Gter beraubt; das Volk mute zum Katholizismus zurckkehren. 3. Die dnische Kriegsperiode (162430). Mansfeld und Christian von Braunschweig setzten den Krieg in Deutschland fort. Fast immer auf dem Fue folgte ihnen der Ligafeldherr Tilly, ein ernster, uneigenntziger, enthaltsamer, strengkatholischer Mann. Da er Norddeutschland bedrohte, so whlte der niederschsische Kreis den Dnenknig Christian Iv. zum Kreisobersten. Weil sich der Kaiser auch von Bethlen Gabor, dem Fürsten Siebenbrgens, bedroht fah, so berief er Albrecht v. Wallenstein (Waldstein) zum Feldherrn. Dieser stammte aus einem evangelischen Adelsgeschlechte in Bhmen und wurde, nachdem er eine wilde Jugend verlebt hatte, in seinem 14. Jahre in eine Jesuitenanstalt zu Olmtz gebracht, wo er zur katholischen Kirche bertrat. Seine erste Gattin starb bald und hinterlie ihm ein groes Vermgen, das er durch billigen Ankauf von 60 Gtern vertriebener Protestanten vergrerte. So konnte er sich erbieten, dem Kaiser ein Heer von 40 000 Mann auf eigene Kosten zu stellen. Der geldarme Kaiser sagte gern Ja und machte ihn zum Herzog von Friedland. Bei dem Schall seiner Werbetrommeln strmten die Soldaten aus allen Teilen Deutsch, lands herbei, denn Wallenstein zahlte gut und gestattete den Soldaten in Feindesland alle Willkr. Bei Vergehen gegen den Dienst herrschte er dagegen kurz: Lat die Bestie hngen!" Wallenstein war mig und-
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