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1. Quellenbuch zur brandenburgisch-preussischen Geschichte - S. 206

1889 - Berlin : Nicolai
— 206 — % Der König steht um vier Uhr morgens ans, steigt zu Pferde und reitet sämtliche Vorposten sowie die Umgebung des Lagers ab. Sämtlichen höheren wie niederen Offizieren, welche zu irgend welchen Operationen detachiert werden, erteilt er selbst die Verhaltungsbefehle, andererseits gehen alle Berichte über derartige Anregungen an ihn persönlich. So werden mich die Deserteure, Spione und Kriegsgefangenen vor ihn gebracht und vou ihm ausgefragt. Dies habe ich gestern abend und heute morgen selbst mit angehört. Der König ist vom Ausstehen bis zum Schlafengehen voll- ständig angezogen und trägt eine blaue Uuiform, die sich nur durch deu Ordensstern und ein etwas reicheres Schulterstück vou der seiner Adjutanten unterscheidet. Der Bruder des Königs, Prinz Wilhelm, sowie alle anderen Generale haben keine andere Kleidnng als ihre sehr einfachen Uniformen. Der Uniformrock ist so kurz, daß er sast wie eine Jacke aussieht. Die Manns- zncht, Subordination und Pünktlichkeit sind in einem Grade ausgebildet, von welchem ich, trotzdem ich vorher davon gehört hatte, nur eine unvoll- kommene Vorstellung besaß. Der Herzog vou Holstein, welcher der älteste General-Lieuteuant in der Armee ist, hat mir erzählt, daß er acht Monate im Jahre bei seinem Regiments zubringt und mit ihm von Königsberg nach Sachsen Tag für Tag wie ein einfacher Oberst marschiert ist. Eben habe ich einen andern General-Lieutenant von der Kavallerie gesehen, der es mit seinem Regimente ebenso gemacht hat und au der Spitze desselben in das Lager eingerückt ist. Von der Pünktlichkeit des Dienstes bei den niederen Offizieren kann man sich aus der der Generale, Prinzen und des eigenen Bruders des Köuigs, der wie jeder andere Osfizier dient, einen Begriff machen. Was die Soldaten anlangt, so ist ihre Ausbildung zu einer fast unglaublichen Höhe gebracht. Ich behalte mir vor, Herrn von Bretueil einen ausführlichen Bericht über die Einrichtung des Dienstes, der Disziplin und andere militärische Einzelheiten abzustatten, sobald ich diese Sachen vollständig beherrsche. Wir können hier mehrere sehr nützliche Dinge beobachten, deren Kenntnis meiner Überzeugung uach dem Könige sehr angenehm sein wird. — 157. Der Praeliminarfriede von Breslau. 1742. (Ghillany, I. S. 263; Schilling a. a. O.) Der praeliminarfriede (vom u. Juni), auf Grund dessen am 28. Juli desf. I. der friede von Berlin geschloffen wurde, umfaßt \2 Artikel. 5ie bilden auch die Grundlage des Dresdener Friedens vom J5. Dezember und des Nubertsburger Friedens vom 15. Februar ^76z. Unter Vermittlung Sr. Majestät von Großbritannien wird der ver- derbliche Krieg zwischen dem Könige von Preußen und Ihrer Majestät der Königin von Ungarn und Böhmen beendet. —

2. Quellenbuch zur brandenburgisch-preussischen Geschichte - S. 236

1889 - Berlin : Nicolai
Se. Königs. Majestät ernstlichst, daß das General-Direktorium sich ein ganz besonderes Werk daraus machen und nicht nur in jeder Provinz, sondern auch in jedem Kreise derselben eine serieuse Untersuchung anstellen soll, ob nicht sowohl Amts-, als anch Städte- und adlige Unterthanen von diesem dem Bauersmann so gar ominösen Ilmstand in gewissem Maße befreiet und die Sache dergestalt eingerichtet werden könne, daß, anstatt daß der Bauer jetzo die gauze Woche hindurch dienen muß, derselbe die Woche über nicht mehr als drei oder vier Tage zu Hose dienen dürfe. Es wird dieses zwar anfangs etwas Geschrei geben, allein da es vor den gemeinen Mann nicht aus- Zustehen ist, wenn er wöchentlich fünf Tage, oder gar sechs dienen soll, die Arbeit an sich auch bei deueu elenden Umständen, worin er dadurch gesetzt wird, vou ihm sehr schlecht verrichtet werden muß, so muß darunter einmal durchgegriffen werden; und werden alle vernünftige Gutsherren sich hoffentlich wohl accomodireu, in diese Veränderung derer Dieusttage ohne Schwierig- keit zu willigen um so mehr, da sie in der That ersehen werden, daß, wenn der Bauer sich nur erst ein wenig wieder erholt hat, er in denen wenigen Tagen ebensoviel und vielleicht noch mehr und besser arbeiten wird, als er vorhin in denen vielen Tagen gethan. — Was nnn Se. Majestät im vorhergehenden Paragraph ratione der Verminderung derer unerträglichen ordinären Hofedienste allergnädigst ge- ordnet und besohleu habeu, solches soll auch wegen derer bei vielen Ämtern und adligen Gütern hergebrachten ganz übermäßigen sogenannten Burg-, Best- und Reisesuhreu beobachtet und es damit um so mehr aus einen billigen Fuß gesetzt werden, da die Umstünde der gegenwärtigen Zeiten ans die alten, in welchen dergleichen Dienste eingeführt oder vielmehr denen armen Unterthanen aufgebürdet worden, ganz und gar uicht mehr qnadriren.— 184. Friedrichs d. Gr. Sorge für Landeskultur. 1786. Erlaß an den Minister von Gaudi. (Preuß, Iv., 382 ff.,- auch bei Schilling a. a. O.) Potsdam, den 16. Juni 1786. Ans meiner mündlichen Unterredung wisset Ihr bereits, wohin Meine Meinung und Absichten in Ansehung der Provinz Westpreußen und der daselbst zu machenden Arrangements und Verbesserungen eigentlich gehet. — Solcher Verbesserungen sind in Westpreußeu uoch ein Haufen zu machen, besonders in denen von der Netze und daherum gelegenen Gütern solcher polnischen Edelleute, die ihren Aufenthalt in Polen haben, sich um die Meliorationen ihrer Güter nicht bekümmern und dazu leicht 80 000 Thlr. im ganzen betragende Revenues aus dem Laude schleppen, welches zumal für eine so schlecht beschaffene Provinz von nachteiligem Folgen ist, als wenn aus einem eingerichteten Lande wie Sachsen 500000 Thlr. jährlich auswärts gehen. Aus dem Grunde bin Ich auch gewilligt, die Güter

3. Das Jahrhundert des Großen Kurfürsten - S. 55

1891 - Berlin : Verl. der Buchh. der "Dt. Lehrer-Zeitung"
— 55 — machten so die ersten Auslagen der Werbung, dem Landesherrn hernach ihre Rechnung und bei dem Geschäfte ihren Gewinn. Denn darauf lief alles bei ihnen hinaus. Was ihnen die Möglichkeit gab, Oberst eines Regiments zu werden, war vor allem das Geld. Nur wer schon genug Vermögen zusammengebracht hatte, konnte als Oberst auftreten. Er schoß das Geld vor zur Werbung, häufig auch zum Solde der Truppen, und ernannte die Offiziere, die gleich den Mannschaften nur von ihm allein abhingen und nur durch seinen eigenen Kontrakt, seine Kapitulation, lose mit dem Kriegsherrn verbunden waren. Diesen übervorteilte er auf alle Weise, indem er vornehmlich weniger Leute hielt, als er sollte. Oft mußte der Landesherr dem Obersten bte Auslagen schuldig bleiben, ihn auf günstigere Zeiten vertrösten oder durch Verpfändungen abfinden. Aber auch ohne dieses war die Stellung der Obersten eine möglichst selbständige nach oben und unten. Mit dem eigentlichen Anwerben betrauten die Obersten die Hauptleute, indem sie ihrerseits mit ihnen Verträge auf Stellung eines Fähnleins oder einer Kompanie eingingen. Waren die Truppen endlich beisammen, so wurden sie gemustert, d. h. vom Kriegsherrn übernommen und die Kriegsartikel ihnen vorgelesen. Erst hierauf trat eine Art Ordnung und Disziplin ein. Es ist merkwürdig, mit wie geringen Streitkräften sich die Kurfürsten behelfen mußten, während ganz Deutschland vom Lärmen des Krieges erfüllt war. Noch vor demselben, 1614, sollten einige tausend Mann nach Cleve geschickt werden. Es fehlte.an Geld; Johann Sigismund fchloß mit Oberst Hans Meinhard von Schönberg einen Werbevertrag ab und gab ihm zur Deckung der Kosten Anweisung aus die Zölle im Cleveschen. 1620 nahm man 300 Reiter und 1000 Mann Fußvolk in Dienst, entließ sie aber wieder nach einigen Monaten, da die Stände das Geld für sie nicht länger bewilligten. Im Jahre 1623 werden 6000 Mann auf sechs Monate angeworben, noch im Herbste desselben Jahres aber bis auf 3900 Mann abgedankt. Die Werbungen im Jahre 1627, wo der Kurfürst wegen des Krieges zwischen Polen und Schweden sein Herzogtum Preußen zu decken hatte, nahmen eine ungewöhnliche Höhe an. Mit 4000 Mann Fußvolk und 600 Reitern marschierte der Kurfürst nach Königsberg. Diese Armee erst ist als der Anfang unseres heutigen Heeres zu betrachten. Ein Stamm von ihr blieb fortan erhalten und gab die Grundlage für die militärische Neuschöpfung des großen Kurfürsten. Die Festungen erhielten insgesamt eine Besatzung von 3000 Mann. Zum Unterhalte derselben hatten die Stände auf sechs Monate 100000 Thaler bewilligt. Auch diese „zahlreiche Mannschaft" wurde ihnen bald eine zu schwere Last, und sie setzten sie nach und nach auf 2000, dann auf 1500, endlich auf 900 Mann herab; „weil es gauz und gar unnötig fei, noch ferner Kriegsvolk zu unterhalten, da man mit dem Kaiser in Frieden lebe". Es geschah dies in derselben Zeit, in welcher Wallenstein die Mark besetzte. In Preußen bot man damals auch den Landsturm auf, bte Wy-branzen, der durch Offiziere etwas gedrillt wurde, aber ebenso wenig etwas taugte, wie der Landsturm der Mark.

4. Das Jahrhundert des Großen Kurfürsten - S. 168

1891 - Berlin : Verl. der Buchh. der "Dt. Lehrer-Zeitung"
— 168 — 1677 brachte man in Livland ein Heer von 15000 Mann zu- sammen. Die Expedition begann unter den ungünstigsten Vorzeichen. Ein großer Brand in Riga vernichtete eine Menge Kriegsvorräte; der Befehlshaber der Armee, der Feldmarschall Fersen, ein tüchtiger Mann. starb inmitten der Vorbereitungen, und sein Nachfolger, 'der greise Benedict Horn, verzögerte den Aufbruch des Heeres über Gebühr. Noch im Januar 1678 lag es unthätig in den^ livländischen Quartieren. Auch Horn starb im Februar, nachdem ihm der über das lange Zaudern unwillig gewordene König Karl Xi. das Kommando abgenommen hatte. Den Oberbefehl erhielt sein Bruder Christian Horn, ein ebenfalls schon bejahrter Mann. und wieder vergingen Monate, ehe man mit der Ausrüstung fertig werden konnte. Aus dem Marsche nach Preußen mußte man Kurland und polnisches Gebiet passieren. Die Verhandlungen mit diesen Ländern wegen des Durchzuges nahmen eine lange Zeit in Anspruch, ehe man zum glücklichen Abschlüsse kam. Mittlerweile lief ein Hilfscorps, das mit französischem Gelde an der Weichsel zusammengebracht war, um dem voraussichtlich herbeieilenden Kurfürsten den Übergang über diesen Strom zu wehren, wieder auseinander, lichteten Seuchen und Desertion die Reihen des livländischen Heeres, legte Christian Horn, an dem glücklichen Erfolge verzweifelnd, freiwillig den Oberbefehl nieder. Mit diesem wurde nun der dritte der Brüder, Heinrich Horn, betraut. Er galt als ein tapferer Mann und hatte sich noch in seinem 65. Lebensjahre die jugendliche Kraft des Mannes bewahrt. Bisher aber war er unglücklich in allen kriegerischen Unternehmungen gewesen, bei denen er ein selbständiges Kommando geführt hatte; fein alter Unstern sollte ihn auch jetzt nicht verlassen. Für die Ordnung des Verpflegungswesens und sür die Sorge um den gemeinen Mann bewies er wenig Geschick, ein Fehler, der viel zum Mißlingen des Feldzuges beitrug. Der Sommer 1678 war vergangen, beinahe auch der Herbst. Erst gegen Ende des Oktober, also in einer Zeit, wo in dortiger Gegend schon der Winter beginnt, setzte sich das Heer von Livland aus in Marsch. Gleich anfangs befand es sich in schlechtem Zustande. Es sollen die Regimenter meist junge und ungeübte, unzureichend bekleidete und mangelhaft bewaffnete Truppen gehabt haben; kam es doch vor, daß die Soldaten im Kurländischen um Brot und Handschuhe bettelten. In angestrengten Märschen ging es durch Kurland, langsamer dann durch das polnische Gebiet, bis endlich am 15. November 1678 die preußische Grenze unweit Memel erreicht wurde. Die Beschwerden des Weges, die überaus mangelhafte Verpflegung — es fehlte an ^alz, oft auch au Brot —. das häufige Biwakieren bei Regen oder Schnee begünstigten die Entstehung und Ausbreitung von Krankheiten; die Desertionen nahmen in erschreckender Weise zu. Trotzdem wäre der Armee, wenn Horn gleich anfangs energischer vorgegangen wäre, ein rühmlicher Erfolg vielleicht sicher gewesen, da die brandenburgi-scheu Streitkräste, welche ihr zur Zeit entgegengestellt werden konnten,

5. Die drei deutschen Kaiser, der Große Kurfürst und die preußischen Könige - S. 26

1891 - Berlin : Weidmann
26 Der Große Kurfürst und die preußischen Könige. spiel für die beste Vorbereitung der preußischen Jünglinge zum Kriegsdienste. Die Königin Luise sollte freilich den Tag der Freiheit, nach dem sich ihr Herz so sehr sehnte, nicht mehr erleben; sie starb schon 1810. Napoleons § 18. Im Jahre 1812 unternahm Napoleon I. mit gegen Ruß- ciner halben Million Streiter einen Feldzug gegen Rußland, land 1812. um auch dieses Land seinem Oberbefehle unterzuordnen. Er zog unter glücklichen Kämpfen bis gegen Moskau und rückte in diese Stadt, welche die Russen in Brand gesteckt hatten, ein. Er hoffte, daß Kaiser Alexander I. Frieden machen würde, sah sich aber hierin getäuscht und mußte den Rückzug antreten. Der außerordentlich strenge Winter, die vielen Entbehrungen und die rastlose Verfolgung durch die Russen lösten alle Zucht und Ordnung auf und vernichteten drei Viertel des Heeres. Napoleon verließ seine Truppen und eilte ans einem Schlitten durch Deutschlaud nach Frankreich. freiutu§ l9- Die vollständige Niederlage Napoleons in Rußland krieget 9°^ ^as Zeichen zur allgemeinen Erhebung der niedergeworfenen Völker. König Friedrich Wilhelm siedelte von Berlin nach Breslau über, schloß mit Alexander von Rußland ein Büudnis und erklärte am 16. März 1813 an Frankreich den Krieg. Einige Tage zuvor — am 10. März, dem Geburtstage seiner verewigten Gemahlin — stiftete er den Orden des „Eisernen Kreuzes" zur Belohnung für Tapferkeit im bevorstehenden Feldzuge. Am 17. März aber erließ er den „Aufruf an Mein Volk"*), durch welchen er alle waffenfähigen Jünglinge und Männer zur Befreiung des Vaterlandes unter die Waffen rief. „Das Volk stand aus, der Sturm brach los!" Männer und Jünglinge, Edelleute, Bürger und Bauern traten in das Heer ein. Das ganze Volk arbeitete und lebte für den Krieg. Freudig boten Frauen ihren Schmuck, die Kinder ihre Spareinlagen zur Ausrüstung des Heeres dar. Die Herzen aber sandten heiße Gebete zu Gott empor, von Das osafir dem allein Hilfe kommt. 1813. Napoleon traf mit einem großen Heere in Deutschland x) Vergl.: „Friedrich Wilhelm sprach zu den Seinen." Volkslied. „Vaterlandslied" von E. M. Arndt. „Das deutsche Vaterland" von demselben. „Deutscher Trost" von demselben.

6. Bis zum Tode Friedrichs des Grossen - S. 137

1886 - Berlin : Oehmigke
137 wenn er fand, da sie Mangel litten, untersttzte er sie mit Zulagen und auerordentlichen Geschenken. Bei ihren Kindern bernahm er gern Patenstellen und bewies berhaupt eine fast vterliche Frsorge fr sie. Anfangs wollte der König gern, da das Regiment in Berlin garnisoniere, allein, da sich seitens der Brgerschaft dagegen Schwierigkeiten erhoben, die er gar nicht erwartet hatte, so nderte er seinen Entschlu und verlegte das Leibregiment nach Brandenburg. Da aber die acht Meilen betragende Ent-fernnng von der Residenz ihre Unbequemlichkeit hatte, so whlte er endlich Potsdam zur Garnison seines Lieblingregi-tnents. Diese damals unbedeutende Stadt verdankte dieser Garnison die Anfnge ihrer Vergrerung und Verschnerung. Dagegen hatte Berlin seinen Mangel an Entgegenkommen zu bereuen, denn es wurde kantonfhig gemacht und zum Quartier-stnde der zerstreut umherliegenden Regimenter bestimmt. Seitdem erhielt jeder Knabe, ohne Ansehn des Standes des Vaters, vom Kompagniechef die rote Binde zugeschickt zum Zeichen, da er in die Stammrolle aufgenommen war.*) 79. Das Tadakskouegimn. Unbedingte Hingabe an die Pflicht, angestrengtes Arbeiten, Ordnung in allen Dingen, Sparsamkeit im Staats- wie im Privathaushalte, das waren die Tugenden, welche der König bte und in denen er Beamten, wie andern Unterthanen, Muster war und sein wollte. Der König stand frh auf; im Sommer begann die Arbeit mit den Rten schon um fnf Uhr, im Winter um sieben Uhr. Die darauf folgenden Audienzen und Meldungen whrten bis zehn Uhr; dann begann die Parade, es folgte die Besichtigung der Stlle in der Breitenstrae. Um zwlf Uhr ging es zu der sehr einfachen *) König, Berlin Iv. s. S. 25 ff.

7. Vaterländische Geschichte - S. 21

1902 - Wiesbaden : Behrend
Mann, der durchs Los dazu bestimmt wurde, in die Stadt ziehen. Der dritte Teil des Ertrages der Äcker kam in die Stadt zur Aufbewahrung für die Zeit des Krieges. Um die Abneigung der Sachsen gegen das städtische Leben zu beseitigen, ließ Heinrich dre Märkte, Gerichte und öffentlichen Versammlungen in der Stadt abhalten. So bevölkerten sich die Städte bald; die Bewohner erhielten den Namen Bürger. 5. Verbesserung des Heeres. Der alte Heerbann war fast ganz in Vergessenheit geraten; Heinrich schärfte nun die Vorschriften für den Heerbann aufs neue ein und ließ die wehrfähigen Männer der Städte fleißig in Reih und Glied kämpfen. Dann war er darauf bedacht, ein tüchtiges Reiter-heer zu schaffen. Dieses übte er selbst ein, wie es den Feind in geschlossener Reihe angreifen sollte. 6. Gründung der Nordmark. 928. Das neue Reiterheer bestand die Probe im Kampfe gegen die Wenden an der Ostgrenze des Reiches. Unter den Nachfolgern Karls des Großen zerstörten die widerspenstigen Wenden die errichteten Burgen, verjagten die christlichen Priester und dienten wieder ihren alten Göttern. Heinrich drang nun in ihr Land ein und eroberte ihre Hauptstadt, die alte wendische Trutzfeste Breunabor (jetzt Brandenburgs An der Elbe bestimmte er dann einen Landstrich zu einer Markgrafschaft; sie lag dem „Einflüsse der Havel gegenüber und hatte Salz Wedel zur Hauptstadt. Uber die Markgrafschaft setzte er einen Markgrafen. Sie erhielt später den Namen Nordmark; damit war der Grund gelegt zur späteren Mark Brandenburg. 7. Schlacht an der Unstrut. 933. Unterdessen war die Zeit des Waffenstillstandes mit den Ungarn . abgelaufen. Als Heinrich den Gesandten den letzten Jahrestribut verweigerte, kehrten sie voll Wut heim, und bald brachen die Ungarn sengend und brennend, raubend und mordend in Thüringen eiu. Da flüchteten die Landbewohner in die befestigten Städte und fühlten sich hinter den starken Mauern wohl-geborgen. Heinrich aber stellte sich mit dem Heerbann und dem Reiterheere den Raubscharen an der Unstrut kühn entgegen. Er ermunterte seine Krieger, ans Gottes Hilfe zu hoffen, und vertrauensvoll blickten sie auf das Bild des Erzengels Michael auf der hochflatternden Reichsfahne. Heinrich führte dann sein Heer selbst in die Schlacht, und bald trug die neue Kriegskunst den Sieg davon. 30 000 Ungarn blieben tot aus dem Schlachtfelde, der Rest entfloh; alle gefangenen Christen erhielten die Freiheit. So lange Heinrich lebte, kam kein Unaar nach Deutschland zurück. Segen die Dänen. Im Norden hatten die'dänen die Grenz-S- lu.ch von der Eider in Besitz genommen. Heinrich zog gegen den Danenkomg überschritt die Eider und richtete den Landstrich nördlich derselben bis zur Schlei als Mark Schleswig wieder ein.
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