Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Griechische, römische, deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 116

1872 - Berlin : Gaertner
— 116 — (seine Tischordnung, ladet sich gern zu Gaste auf Grünkohl und Schinken), hegt besondere Vorliebe für den S oldatenstand (kostspielige Werbungen für die Potsdamer Garde), bringt sein Heer auf 80,000 Mann (Leopold von Dessau), sorgt für Volksbildung, ist der höheren Bildung nicht gewogen (von Gundling, Hofnarr und Präsident der Akademie, Vorliebe für Possenreißer), erhöht die Zölle, schafft die willkürlichen Steuern ab, sorgt für Vermehrung der Staatseinkünfte, zieht Kolonisten in seine Staaten (die vertriebenen Salzburger), legt zu Spandau eine Gewehrfabrik, zu Neustadt-Eberswalde Kupferhämmer an, befestigt Städte, gründet die Charite, sorgt besonders für die Verschönerung Potsdams (Tabackskollegium), schafft die Hexenprozesse ab (Feind der Advokaten), hat ausschließlich sein Land im Auge und betheiligt sich ungern an Politik. In dem nordischen Kriege zwischen Karl Xii. von Schweden und Peter dem Großen tritt der König auf Russlands Seite; die Preußen belagern die von den Schweden heldenmütig vertheidigte Festung Stralsund, wobei sich Leopold von Dessau auszeichnet; Vorpommern, Usedom und Wollin gelangen im Stockholmer Frieden (1720) in den Besitz Preußens. Später erhält der König bei einem Besuche, den er dem Kaiser in Böhmen macht, die Anwartschaft auf Ostfriesland 1732. Ober-Geldern War ihm schon durch den Utrechter Frieden zugefallen. Als 1733 der polnische Königsthron erledigt ist (polnischer Thronfolgekrieg), und Frankreich Stanislaus Leczinski, Russland und Österreich aber den Kurfürsten von Sachsen unterstützen, tritt Friedrich Wilhelm auf die Seite der letzteren und rückt mit einem Hilfsheere an den Rhein. Österreich behandelt in dem darauf folgenden Frieden zu Wien (1735) Preußen mit Geringschätzung. „Da steht einer, der wird mich rächen", sagt der König, auf den Kronprinzen weisend. Der Staat umfasst 2159 Q.-M. mit 2f Millionen Einwohner. Der König hinterlässt ein Kriegsheer von 80,000 Mann und einen Staatsschatz von 9 Millionen Thaler. §. 131. Preußens Größe. Friedrich Ii. der Große (1740— Friedrich der Große ist 1712 am 24. Januar geboren. Sein Vater Friedrich Wilhelm I. sorgt für eine strenge Erziehung. „Fritz ist ein Querpfeifer und Dichter, er macht sich nichts aus den Soldaten und wird meine ganze Arbeit verderben." General von Finkenstein, Oberst von Kalkreuth und der Franzose Du Han de Jandun sind seine Lehrer. Der Prinz macht einen Fluchtversuch nach England zu seinem Oheim Georg Ii. von England (seine Schwester Wilhelmine, Lieutenant von Katte; Kriegsgericht in Köpenick). Er arbeitet als Rath bei der Domänenkammer in Küstrin (Aussöhnung mit dem Vater, Vermählung mit Elisabeth Christine von Braunschweig; Aufenthalt zu Rheinsberg). Der Tod des Kaisers Karl Vi. gibt dem Könige bei Antritt seiner Regierung Anlass, die alten Ansprüche auf die schlesischen Fürstenthümer zu erneuern. Der erste schlesische Krieg (1740—1742) beginnt mit der Besetzung Schlesiens, welches der König durch den Sieg bei Mollwitz (Schwerin) behauptet. Die darauf stattfindenden Verhandlungen mit der Kaiserin Maria Theresia sind fruchtlos; Friedrich verbindet sich mit dem Kurfürsten Karl Albrecht von Baiern, der die österreichischen Länder beansprucht (österreichischer Erbfolgekrieg 1741 — 1748), dringt in Mähren ein und schlägt auf seinem Rückzüge die Österreicher abermals bei Czaslan in

2. Theil 2 - S. 172

1867 - Berlin : Dümmler
172 Xiv. Preußen als Großmacht. brücke über die Oder abzuhalten und auf diese Weise dieselben sich wieder ordnen zu lassen. Die Manövrirkunst des Heeres hatte einen hohen Grad der Vollkommenheit erreicht, da Fried- rich von dem Grundsatz ausging, daß nicht sowohl durch das Feuern der Truppen als vielmehr durch ihre gute Haltung und große Beweglichkeit der Sieg errungen werden müsse. Deshalb war es nicht allein bei Leuthen, wo der König die j. g. schiefe Schlachtordnung in Anwendung brachte, sondern auch in allen andern Schlachten that er dies, wo nur irgendwie ihm die Möglichkeit dazu geboten wurde; sie fand sich aber um so häu- figer, als die Feinde eine feste Stellung zu nehmen gewohnt waren, die weniger zum Angriff als zur Vertheidigung taugte. Zur Aufrechthaltung der strengsten Disciplin waren zwar der Stock, Spießruthen und andere harte Strafen ein wirksames Mittel, doch wenigstens ebenso hoch muß die Thätigkeit und der Diensteifer der alten geschulten Unterofficiere angeschlagen wer- den, deren Aussicht und Beispiel merkwürdig einwirkte. Das Officiercorps war zahlreich und bestand fast durchgeheuds aus Adligen; nur bei der Artillerie, bei den Husaren und den Gar- nison-Regimentern wurden auch Bürgerliche zugelassen; ein scharf ausgeprägter Corpsgeist wohnte in demselben, und seine Stel- lung war eine sehr bevorzugte, um zum Kriegsdienste aufzumun- tern. (Leine Pflanzschule waren die Cadettenhäuser, deren Zahl der König noch vermehrte; um eine größere wissenschaftliche Aus- bildung zu befördern, wurde 1765 die Militair - Akademie und 1775 die Ingenieur-Schule eingerichtet. Alte Offi- ciere wurden vielfach mit ansehnlichen Stellungen ausgestattet; alte und invalide Unterofficiere und Soldaten, wenn sie lesen und schreiben konnten, erhielten häufig in Staats- und städtischen Diensten eine Versorgung oder wurden auch wohl mit etwas Län- derei ausgestattet. Der größere Theil lebte kümmerlich vom Gnadensolde oder auch wohl von der Bettelei, da das 1748 voll- endete Jnvalidenhaus zu Berlin verhältnißmäßig nur wenige aufnehmen konnte. Sämmtliche Truppentheile standen stets so auf dem Kriegs- fuße, daß das Heer in spätestens sechs Wochen marschfertig sein konnte. Deshalb war für alle Bedürfnisse stets hinlänglich ge- sorgt, und in allen Festungen waren die Magazine reich gefüllt. Der s. g. kleine Schatz reichte für die Mobilmachung hin, den großen Schatz suchte der König so zu mehren, daß er schlimm- sten Falls einige Jahre Krieg führen könnte, ohne die Steuer- kraft des Volkes in Anspruch nehmen zu müssen. Diese Schätze

3. Vaterländische Geschichte - S. 21

1902 - Wiesbaden : Behrend
Mann, der durchs Los dazu bestimmt wurde, in die Stadt ziehen. Der dritte Teil des Ertrages der Äcker kam in die Stadt zur Aufbewahrung für die Zeit des Krieges. Um die Abneigung der Sachsen gegen das städtische Leben zu beseitigen, ließ Heinrich dre Märkte, Gerichte und öffentlichen Versammlungen in der Stadt abhalten. So bevölkerten sich die Städte bald; die Bewohner erhielten den Namen Bürger. 5. Verbesserung des Heeres. Der alte Heerbann war fast ganz in Vergessenheit geraten; Heinrich schärfte nun die Vorschriften für den Heerbann aufs neue ein und ließ die wehrfähigen Männer der Städte fleißig in Reih und Glied kämpfen. Dann war er darauf bedacht, ein tüchtiges Reiter-heer zu schaffen. Dieses übte er selbst ein, wie es den Feind in geschlossener Reihe angreifen sollte. 6. Gründung der Nordmark. 928. Das neue Reiterheer bestand die Probe im Kampfe gegen die Wenden an der Ostgrenze des Reiches. Unter den Nachfolgern Karls des Großen zerstörten die widerspenstigen Wenden die errichteten Burgen, verjagten die christlichen Priester und dienten wieder ihren alten Göttern. Heinrich drang nun in ihr Land ein und eroberte ihre Hauptstadt, die alte wendische Trutzfeste Breunabor (jetzt Brandenburgs An der Elbe bestimmte er dann einen Landstrich zu einer Markgrafschaft; sie lag dem „Einflüsse der Havel gegenüber und hatte Salz Wedel zur Hauptstadt. Uber die Markgrafschaft setzte er einen Markgrafen. Sie erhielt später den Namen Nordmark; damit war der Grund gelegt zur späteren Mark Brandenburg. 7. Schlacht an der Unstrut. 933. Unterdessen war die Zeit des Waffenstillstandes mit den Ungarn . abgelaufen. Als Heinrich den Gesandten den letzten Jahrestribut verweigerte, kehrten sie voll Wut heim, und bald brachen die Ungarn sengend und brennend, raubend und mordend in Thüringen eiu. Da flüchteten die Landbewohner in die befestigten Städte und fühlten sich hinter den starken Mauern wohl-geborgen. Heinrich aber stellte sich mit dem Heerbann und dem Reiterheere den Raubscharen an der Unstrut kühn entgegen. Er ermunterte seine Krieger, ans Gottes Hilfe zu hoffen, und vertrauensvoll blickten sie auf das Bild des Erzengels Michael auf der hochflatternden Reichsfahne. Heinrich führte dann sein Heer selbst in die Schlacht, und bald trug die neue Kriegskunst den Sieg davon. 30 000 Ungarn blieben tot aus dem Schlachtfelde, der Rest entfloh; alle gefangenen Christen erhielten die Freiheit. So lange Heinrich lebte, kam kein Unaar nach Deutschland zurück. Segen die Dänen. Im Norden hatten die'dänen die Grenz-S- lu.ch von der Eider in Besitz genommen. Heinrich zog gegen den Danenkomg überschritt die Eider und richtete den Landstrich nördlich derselben bis zur Schlei als Mark Schleswig wieder ein.
   bis 3 von 3
3 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 3 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 1
3 1
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 1
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 1
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 1
35 0
36 0
37 1
38 0
39 0
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 0
46 1
47 1
48 1
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 2
1 2
2 0
3 3
4 7
5 1
6 1
7 1
8 5
9 26
10 2
11 1
12 0
13 24
14 0
15 35
16 28
17 47
18 0
19 24
20 1
21 1
22 1
23 16
24 0
25 15
26 0
27 0
28 9
29 8
30 4
31 0
32 8
33 0
34 56
35 4
36 13
37 17
38 69
39 7
40 0
41 14
42 3
43 7
44 7
45 23
46 78
47 0
48 0
49 0
50 0
51 25
52 8
53 0
54 4
55 0
56 0
57 0
58 0
59 3
60 38
61 1
62 2
63 0
64 3
65 0
66 11
67 2
68 10
69 10
70 0
71 27
72 17
73 0
74 7
75 4
76 19
77 7
78 1
79 0
80 0
81 0
82 0
83 1
84 0
85 7
86 7
87 7
88 0
89 0
90 5
91 2
92 35
93 0
94 14
95 0
96 6
97 0
98 17
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 6
4 1
5 11
6 0
7 8
8 1
9 13
10 6
11 0
12 3
13 0
14 0
15 0
16 2
17 5
18 13
19 2
20 0
21 12
22 1
23 0
24 1
25 3
26 4
27 2
28 0
29 0
30 24
31 0
32 0
33 48
34 0
35 27
36 0
37 0
38 0
39 34
40 11
41 0
42 0
43 5
44 26
45 0
46 1
47 4
48 0
49 4
50 10
51 2
52 11
53 0
54 8
55 10
56 0
57 2
58 1
59 41
60 81
61 22
62 7
63 1
64 1
65 64
66 0
67 10
68 1
69 0
70 0
71 23
72 1
73 3
74 0
75 6
76 0
77 0
78 1
79 0
80 9
81 23
82 3
83 0
84 1
85 0
86 0
87 1
88 1
89 0
90 0
91 6
92 1
93 1
94 0
95 0
96 0
97 4
98 3
99 9
100 16
101 0
102 3
103 4
104 0
105 1
106 1
107 1
108 0
109 0
110 6
111 7
112 11
113 0
114 5
115 0
116 2
117 1
118 1
119 1
120 0
121 15
122 0
123 8
124 2
125 2
126 2
127 3
128 0
129 2
130 1
131 12
132 2
133 2
134 0
135 2
136 22
137 0
138 0
139 0
140 18
141 3
142 10
143 13
144 8
145 19
146 1
147 2
148 7
149 0
150 6
151 15
152 5
153 0
154 1
155 107
156 21
157 34
158 0
159 0
160 0
161 1
162 2
163 0
164 0
165 16
166 22
167 0
168 3
169 3
170 8
171 6
172 0
173 6
174 2
175 14
176 5
177 42
178 0
179 2
180 0
181 0
182 32
183 45
184 1
185 1
186 0
187 0
188 1
189 0
190 0
191 1
192 0
193 0
194 6
195 0
196 8
197 0
198 12
199 2