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1. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 78

1888 - Berlin : Hertz
78 Bestrafung der Raubritter; Joachim's landesväterliche Thätigkeit. fahren. Da legten ihm die Verschworenen einst bei der Jagd auf der Köpe. nicker Haide einen Hinterhalt; der Fürst wurde jedoch von einem Bauern ge» warnt, ließ seine Reisigen herbeikommen, jagte die Verschworenen aus ihrem Hinterhalt auf und uahm eine große Anzahl derselben nebst ihrem Führer gefangen. Sie erlitten zur Warnung einen schrecklichen Tod. Um das Uebel gründlich auszurotten, schickte der Fürst eine Anzahl bewaffneter Reiter mit Henkersknechten überall im Lande umher, die Landbeschä-diger aufzugreifen und sofort zuhängen. In einem Jahre wurden auf diese Weise über siebzig Junker und Knechte zum schimpflichsten Tode gebracht. Selbst die Fürsprache der angesehensten Verwandten, auch fürstlicher Personen wurde von dem strengen Joachim nicht beachtet, und als sein Onkel, der Markgraf Friedrich von Anspach, an ihn schrieb, er möchte nicht fürder gegen den Adel seines Landes wüthen, antwortete er: „Adelich Blut habe ich nicht vergossen, sondern nur Schelme, Räuber und Mörder hinrichten lassen. Wären dieses redliche Edelleute gewesen, so würden sie kein Verbrechen begangen haben." Ein ander Mal, als ein Ritter aus dem Mecklenburgischen ergriffen worden war, baten dessen zahlreiche Verwandte, nebst vielen Fürsten und Joachim's eigene Gemahlin, sowie sein Bruder für denselben, auch bot der Ritter sein ganzes Vermögen als Lösegeld; Joachim aber sagte: „Es ziemt sich nicht, daß ein Fürst die Gerechtigkeit seil habe oder Strafbare um Geld freilasse, und wenn dieser und jeder andere als Verbrecher Ergriffene hundert tausend Gnlden geben könnte, so würde doch keiner meinen Spruch ändern." Natürlich waren die Bauern und die Städte sehr bereitwillig, dem Fürsten bei seinem Unternehmen zur Ausrottung der Räubereien allen Beistand zu leisten, und so gelang es seinen ernstlichen Bemühungen, denen sich auch die benachbarten Fürsten anschlossen, die innere Sicherheit endlich wieder herzustellen und durch fortgesetzte Strenge zu befestigen. Die Marken erholten sich nun zuseheuds von den Zeiten der Noth und der Bedrängniß, und der Kurfürst konnte nach wenigen Jahren des Friedens mit Genugthuung auf die wieder erblühenden Länder sehen, welche seinem Scepter unterworfen waren. Auch außerhalb Brandenburgs wurde sein Name mit Achtung und Ruhm genannt, und die Stadt Hamburg begab sich während eines Streits der Hansestädte mit Dänemark freiwillig uuter seinen Schutz. Joachim's landesvaterliche Thätigkeit. In der That verdiente Joachim solches Vertrauen, wie der ganze Verlauf seiner eben so vorsorglichen und landesväterlichen, als strengen Regierung erwies. Wir sehen ihn später durch das ganze Land reisen, um sich eine genaue Kenntniß von allen 93er* hältuissen zu verschaffen. Ueberall wird er mit Jubel empfangen: denn man weiß von ihm, wie ein alter Schriftsteller sagt, daß er „aus gnädiger Zuneigung und Wohlmeinung kommt, um sich überall nach dem Regiments und Wesen der Städte zu erkundigen und ferner gnädiglich zu helfen und zu rathen, damit Städte und Einwohner an ihrer Nahrung zunehmen, sich bessern, Friede, Gericht und Recht bei ihnen erhalten werden." Nach dieser Reise erließ Joachim eine allgemeine Städteordnnng, worin unter Anderem auch die Einführung gleicher Maaße und Gewichte in allen märkischen Landen

2. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 41

1888 - Berlin : Hertz
Die Quitzows. 41 daß er im Bunde mit den magdebnrgischen Raubrittern in die Feldmarken der Stadt Brandenburg einfiel und große Viehheerden räuberisch forttrieb. Als das Land über eine solche Statthalterschaft bei Jobst Klage führte, kam dieser nach der Mark, setzte Hans von Qnitzow ab und machte an seiner Statt die Herzoge von Mecklenburg zu Landeshauptleuten. Da verbanden sich die Qnitzows mit den Herzögen von Pommern und den Grafen von Rnppin und begannen ungehindert neue Raubzüge in den Marken. Im Sturme wurde die Stadt Straußberg erobert, ein Theil der Bürgerschaft daraus vertrieben und bis in die Nähe von Berlin verbreiteten die räuberischen Schaaren Schrecken und Jammer. Auch die magdeburgischeu Ritter fielen wiederum in das Land ein, aber ein tapferer Ritter, v o n M a n t e n f f e l, stellte sich an die Spitze der Bürger Brandenburgs und schlug sie nach blutigem Kampfe aus dem Lande heraus. Um dem verwegenen Treiben der Quitzows Einhalt zu thun, ernannte Jobst den Grafen Günther von Schwarz bürg, einen ehrenwerthen, wohlgesinnten Mann, zum Statthalter, aber die Quitzows gaben demselben von vorn herein auf die frechste Weise zu verstehen, wie wenig sie sich vor ihm fürchtete»; denn als der neue Statthalter eben heranzog und bei Tangermünde über die Elbe fitzte, erwartete ihn Dietrich mit einer Ranb-schaar in einem Versteck, nahm ihm vor seinen eigenen Augen sein ganzes Gepäck fort und ritt hohnlachend davon. Als Günther sein undankbares Amt, in welchem ihn Jobst nicht unterstützte, bald darauf wieder niedergelegt hatte, waren die Quitzows und ihre übermüthigen Genossen vollends die Herren im Lande. Ungehindert zogen sie mit ihren Schaaren umher, plünderten und brandschatzten Alle, welche sich nicht mit ihnen durch freiwillige Geldopfer abfinden wollten. Viele Städte demüthigten sich ohne Widerstand unter ihrer Herrschaft und thaten ihnen sogar alle Ehre an. In Berlin gab man ihnen große Festlichkeiten, wobei, wie eine Chronik erzählt, „köstlicher Wein, allerlei Saitenspiel, und was dergleichen mehr znr Freude und Fröhlichkeit dienen möge, gewesen. Abends geleitete man die Gäste mit Laternen, Fackeln, Gesängen und anderen Freudenbezeugungen nach Hause/' Natürlich mußten die Srädte ihren in solcher Art verehrten Freunden und Beschützern außer den Schmausereien auch reiche Geldgeschenke machen. — Soweit ging der Ueber-muth der Quitzows, daß, als Herzog Jobst wieder einmal selbst in der Mark war und den Herzog Johann von Mecklenburg unter sicherem Geleit auf sein Fürstenwort nach Berlin kommen ließ, die Ritter Hans und Dietrich denselben bei Liebenwalde überfielen und gefangen nach ihrem Schlosse Plaue schleppten. Jobst war so ehrvergessen, daß er, statt sie dafür zu züchtigen, die Beute mit ihnen theilte. Die Quitzows wußten feine ewige Geldnoth zu benutzen und durch Bewilligung reichlicher Abgaben von ihrem räuberischen Verdienste seine Gunst zu gewinnen, so daß sie seinethalben ungestört ihr Unwesen forttreiben konnten. Herzog Johann von Mecklenburg versuchte nun mit Hülfe eines Bäckers von Brandenburg aus seiner Gefangenschaft zu entfliehen. Schon war er über das Eis der Havel gegangen. Aber Hans von Quitzow entdeckte die Flucht, ließ eiligst seine Leute zu Pferde steigen und jagte mit ihnen und den losgemachten Hunden der Spur des Flüchtlings nach, den sie vor Frost halb erstarrt in den Kerker zurückbrachten. Die Bürger von Brandenburg hatten versucht, sich den wilden Schaaren entgegenzusetzen, aber Haus

3. Bis zum Anfange des 16. Jahrhunderts - S. 13

1883 - Berlin : Oehmigke
— 13 — und begehrte Einlaß. Hier fanb er gläubige Ohren, bereitwillige Aufnahme und Anerkenntnis seines Rechtes. Nachbem er auf den Fürstenthron erhoben war, ließ er seinen Ver-wanbten, der außer ihm allein aus dem braubenburgischen Fürstengeschlechte übrig war, töten und dann die Deutschen in die Stadt. Der Ausstanb der Wenben würde nun von Gero uiebergeworfen, und das Laub bis zur Ober schien beruhigt. Otto konnte nunmehr biesenigen Maßregeln treffen, die ihm zur Sicherung seiner Herrschaft als notwenbig erschienen. Er nahm einen Teil des eroberten Gruub und Bobens in Besitz und fiebelte um die festen Plätze beutsches Kriegsvolk auf bem-selben an. Die Burg mit ihrem Bezirke (Burgwarb) würde den Burggrafen unterstellt; diese verwalteten den Distrikt, hielten die Mannschaft im kampfbereiten Znstanbe und führten sie im Kriege an. Sie stauben unter der Aufsicht des Markgrafen. Dem beutscheu Krieger und dem deutschen Bauer folgte der Priester aus dem Fuße. Man hört nichts von gewaltsamer Bekehrung der Wenben; aber ein Teil von ihnen wirb sich vielleicht aus Überzeugung, vielleicht ans weniger rechtschaffenen Beweggrünben der Taufe unterworfen haben. Dieser bilbete mit den eingewanbettelt Deutschen die ersten christlichen Ge-meiitben; Kirchen erstanbeu und würden mit Pfarrern versehen. Um aber der Kirche eine feste Organisation zu geben, grünbete Otto im Havellaube zwei Bistümer, das eine zu Havelberg (946), das anbete zu Branbeubnrg (949), welche er dem später errichteten Erzbistum Magbeburg unterstellte. 5. Stoines. Jubes waren die Wenben weit entfernt, die Hoffnung auf die Wiebemiau ititg ihrer Freiheit aufzugeben. Währenb das Laub beruhigt fch>n, glomm das Feuer unter der Asche fort: Gero bürste das Schwert nicht aus der Hand legen. So mußte

4. Das Jahrhundert des Großen Kurfürsten - S. 144

1891 - Berlin : Verl. der Buchh. der "Dt. Lehrer-Zeitung"
— 144 — Neumark, legte hier große Magazine an und erpreßte von den Einwohnern ansehnliche Kontributionen. Mit Polen schloß er einen Vertrag, in welchem er sich verpflichtete, keine Truppen durch polnisches Gebiet nach Preußen zu führen. Desgleichen sollte es aber auch den Truppen des Kurfürsten verwehrt sein, aus Preußen nach Brandenburg zu marschieren. Somit blieb die Mark ohne Unterstützung von Preußen^ her. Im Mai ging Wrangel über die Oder zurück und lagerte sich vor das uckermärkische Schloß Löcknitz. Die Laufgräben wurden eröffnet und die Geschütze der kleinen Feste bald zum Schweigen gebracht. Am 16. Mai wollten die Schweden stürmen; da kapitulierte die brandenburgische Besatzung, es waren 150 Mann, und erhielt freien Abzug mit allen kriegerischen Ehren. Dann rückte das schwedische Heer in den Barnim ein und besetzte die kleinen Städte demselben, wie Wriezen und Bernau, überall unmenschlich hausend. Die Zeit des dreißigjährigen Krieges mit allen ihren Greueln schien wiedergekehrt zu sein. Es wird erzählt, daß die Grausamkeit der Soldaten noch zugenommen habe, als Gustav Wrangel erkrankte, auf einige Zeit nach Stettin ging und seinem Bruder Waldemar das Kommando übergab. Die im Lande noch vorhandenen brandenburgifchen Truppen und der Landsturm führten mit den Schweden den kleinen Krieg. Große Erfolge waren in diesem nicht zu gewinnen, doch wurden die Feinde nicht wenig durch ihn belästigt. Den Brandenburgern war schwer beizukommen, denn sie fanden in den Festungen und in dem wenig zugänglichen Havellande mit seinen Brüchen und Luchen einen sichern Zufluchtsort. Die Schweden gingen daran, auch dieses zu besetzen. Zuerst nahmen sie Neu-Ruppin, und am *21. Mai griffen sie Fehrbellin und Oranienburg gleichzeitig an. Mehrere Tage kämpfte man bei beiden Orten hartnäckig, endlich wurden die Schweden Meister dieser Pässe, Oranienburgs erst, als sie eine schlecht bewachte Furt passierten und den Verteidigern in den Rücken kamen. Ein Sturm auf Spandau mißlang; sie mußten sich begnügen, die Festung zu beobachten. Sonst siel das ganze Havelland in ihre Hände, auch die Stadt Brandenburg. Dann wurde nach kurzer und rühmloser Verteidigung Havelberg genommen. Die Bürger dieser Stadt hatten aus Furcht vor den Schrecken einer Erstürmung den brandenburgifchen Kommandanten zur Kapitulation zu bewegen vermocht. Hierhin verlegte Gustav Wrangel nun sein Hauptquartier. Magazine wurden eingerichtet, zu denen die Stadt Brandenburg allein 100000 Pfund Brot und 400 Tonnen Bier beisteuern mußte. Eine Menge von Kähnen sammelte man bei der Stadt zum Bau von Schiffsbrücken. Der schwedische Feldherr beabsichtigte, über die Havel und Elbe zu gehen, um die Altmark zu erobern. Einige Streiszüge, welche die Schweden schon jetzt dahin machten, wurden von den altmärkischen Bauern abgeschlagen. Denn in der Altmark war der Landsturm aufgeboten worden, den Feinden den Übergang über die Elbe zu wehren. Noch bewahrt man in der Kirche zu Dannenberg eine Landsturmfahne aus jener Zeit, welche die Inschrift führt:

5. Das Jahrhundert des Großen Kurfürsten - S. 51

1891 - Berlin : Verl. der Buchh. der "Dt. Lehrer-Zeitung"
— 51 — ein großer Teil seines Heeres nach wie vor in der Mark lag und auch 1629 noch und bis tief in das Jahr 1630 hinein dort blieb. Im Dezember 1629 war er in Halberstadt. Hierhin schickte der Kurfürst den Markgrafen Sigismund und Konrad von Burgsdorf, um ihm wegen Erleichterung des Landes Vorstellungen zu machen. Wallenstein war gegen die Abgesandten grob und übellaunig. „Ein Narr müßte ich sein und des Kaisers Verräter", rief er aus, „wenn ich bei jetzigen Zeiten, da der Schwede sich rüstet, durch Pommern in das Reich zu gehen, die Armee aus den kurfürstlichen Landen abziehen ließe". Burgsdorf erinnert ihn an ein früher gegebenes Versprechen, aus der Mark einige Truppen zu nehmen. Da braust der General aus: „Ich glaube, der Herr will mich zwingen!" Burgsdorf, kühn und unerschrocken, meinte, der Kurfürst könnte ja selbst feine Grenzen gegen die Schweden verteidigen. „Ja", erwiderte Wallenstein höhnisch, „gar schön sind die Grenzen verwahrt gewesen, als der Mansselder und der König von Dänemark in die Mark gerückt". Zn dem Markgrafen sagte er nachher: „Der Burgsdorf spricht mir zu viel und hätte mich fast schieferig gemacht; der Teufel soll mich holen, es thut mir leid, daß ich dem Kurfürsten jetzt nicht dienen kann". Doch ließ er sich endlich herbei, ein Regiment aus der Uckermark zu nehmen, weil diese ganz besonders belastet war; dabei blieb es aber. Im Februar 1630 brach Wallenstein von Halberstadt aus, um nach Böhmen zu gehen. Bei dieser Gelegenheit hatte er in Berlin abermals eine Zusammenkunft mit Schwarzenberg. Hierbei zeigte er sich mit dem Verhalten des Kurfürsten, dem er schwedische Sympathieen vorwarf, sehr unzufrieden. Es fehlte nicht an harten Drohungen; davon, daß die kaiserlichen Truppen die Mark räumen sollten, ist gar nicht mehr die Rede. Man sprach noch von dem einstigen Anfall Pommerns an Brandenburg, zu dem Wallenstein feine Unterstützung versprach; so weit hatte ihn Schwarzenberg endlich besänftigt. Auch wegen einer milden Ausführung des Restitutionsedikts wollte er beim Kaiser den Unterhändler abgeben. Er ahnte wohl nicht, daß fein Sturz so nahe war. Die deutschen Fürsten, auch die katholischen, sahen mit Bangen und Argwohn die Macht des Kaisers gewaltig anwachsen; man war einig, sie in ihre durch das Herkommen festgesetzten Schranken zurückzuweisen. Von allen Seiten ertönten schwere Anklagen gegen Wallenstein und sein Heer; durch dasselbe würden die Länder ausgesogen und zu einer Wüste gemacht, die Unterthanen, und die Fürsten mit ihnen, zu Bettlern. Kaum war der Reichstag zu Regensburg (Februar 1630) eröffnet, so verlangte man laut und ungestüm Abhilft der Beschwerden. Ehe man den Sohn des Kaisers zum römischen Könige wähle, müsse Wallenstein abgesetzt, sein Heer entlassen oder doch vermindert werden. Der Kurfürst von Baiern, der Bundesgenosse des Kaisers, erwies sich als der heftigste Gegner Wallensteins. Der Kaiser gab nach, mit schwerem Herzen; auf feine Aufforderung legte der Friedländer den 4*

6. Das Jahrhundert des Großen Kurfürsten - S. 52

1891 - Berlin : Verl. der Buchh. der "Dt. Lehrer-Zeitung"
Oberbefehl über das Heer nieder, das immer noch auf 50000 Mann belassen wurde. — In die Mark ist Wallenstein nachmals nur als Feind noch gekommen. 19. Das brandenburgische Heerwesen im dreißigjährigen Kriege. Noch im Anfange des 17. Jahrhunderts finden wir in der Mark als die hauptsächlichste militärische Einrichtung das „Aufgebot". Sobald der Kurfürst dasselbe befahl, hatten sich die Ritter und die Städter zu versammeln. Letztere gaben das Fußvolk, auch einige Pferde und die Rüstwagen, erstere die Reiterei des Heeres. Die Ritter, nach den Kreisen in Scharen abgeteilt, hatten selbst gewählte Anführer, die Rittmeister, und in dem vom Kurfürsten ernannten Marschall den gemeinsamen Befehlshaber. ^Die Städte kämpften unter ihren Bürger- oder Gildenmeistern; jede Stadt hatte ihre eigene Fahne. In der Schlachtordnung hielt das kurfürstliche Banner die Mitte, rechts von ihm Alt- und Neustadt Brandenburg, Berlin, Kölln und die übrigen Städte der Mittel- und Neumark, links Stendal und Salzwedel mit allen anderen Städten der Altmark und Priegnitz. Der Landeshauptmann führte in jeder Provinz die Verwaltung des Kriegswesens. Der Musterherr, gewöhnlich von Adel, hatte darüber zu wachen, daß das Aufgebot allezeit in guter Rüstung und in Bereitschaft, alles Kriegsgerät in gutem Stande war. Während _ das Aufgebot auch zum Kriegsdienste außerhalb des Landes verpflichtet war, wurde der „Landsturm" nur aufgerufen, wenn der Feind sich den eigenen Grenzen näherte. Seit 1620 geschah dies öfter. Der Landsturm war vornehmlich aus den Bauern gebildet und wurde von den Gutsbesitzern und Amtshauptleuten in Führung der Waffen geübt. So lange^ das Aufgebot noch üblich war, hielten die Kurfürsten kein größeres stehendes Heer, sondern nur eine Leibgarde znm Schutze ihrer Person und zur Bewachung ihrer Schlösser und Festungen. Den ersten Rang in derselben nahmen junge Edelleute ein, „die Adelsburschen". Sie dienten zu Pferde, mußten sich immer auf ein Jahr verpflichten und „hatten des Kurfürsten Nachteil, Schaden, Schimpf und Gefahr so viel wie möglich zu hintertreiben, seinen Nutzen und sein Bestes dagegen zu befördern". Einige von ihnen hielten stets vor des Kurfürsten Gemächern die Wache. Bei Hofe mußten sie aufwarten und erhielten auch von dort ihre Beköstigung. Sie standen unter einem Hauptmanne und zwei Rottenmeistern. Unter Johann Georg waren ihrer erst 24, dann 12, 1615 noch 9. Neben ihnen gab es die „Einspänner". Das waren Reiter von bürgerlicher oder bäuerlicher Herkunft, die ebenfalls auf ein Jahr verpflichtet und von einem Hauptmanne und einem Lieutenant befehligt wurden. Des Kurfürsten Wohl und Glück sollten sie sich angelegen fein lassen, für ihn und die Seinen

7. Das Jahrhundert des Großen Kurfürsten - S. 47

1891 - Berlin : Verl. der Buchh. der "Dt. Lehrer-Zeitung"
— 47 — des Kurhauses selbst den größten Gefahren ausgesetzt. Und doch hören tun; daß im Jahre 1629 in den Berliner Schulen schon wieder Komödie gespielt wird, als ob man im glücklichsten Frieden lebte. Hierüber war der Kurfürst sehr erbittert. Von neuem erging ein hartes Schreiben an den Rat, aber auch die Schulen erhielten böse Vorwürfe. Das Komödienspielen wurde für die Folge streng untersagt. Im Februar 1630 war Wallenstein noch einmal in Berlin. Schwarzenberg, der gewandte Minister Georg Wilhelms, hatte mit ihm ernste Unterhandlungen; es galt, von dem Herrscherhause das Schlimmste abzulenken. Es war dies nicht lange vor dem Regensburger Reichstage, wo des Friedländers Macht zu Falle kam. Schon rüstete sich der Schwede zu seiner Kriegsfahrt nach Deutschland, und ein neuer Abschnitt des Kampfes sollte beginnen, in seinem Verlaufe für die Mark furchtbarer und schreckensvoller, als die voraufgegangenen gewesen waren. Die Lust zum Komödien-spielen verging den Berlinern von selbst ohne daß ein landesherrliches Verbot deswegen nötig gewesen wäre. 18. Wallenstein in der Mark. (1627—1630.) Im Sommer des Jahres 1626 lag Wallenstein mit seinem Heere in der Lausitz. Dann schickte er sich an, dem Mansfeld nach Schlesien zu folgen. Dabei mußte er das brandenburgische Kottbus passieren und ersuchte den Kurfürsten, ihm hier den Durchzug zu gestatten. Er versprach, gute Mannszucht in seinen Regimentern zu halten und allen Proviant zu bezahlen. Mit Eifer ergriff man in Berlin die Gelegenheit, sich dem Gefürchteten gefällig zu erweisen, und genehmigte deshalb ohne Umstände den Durchzug, wollte auch von einer Bezahlung für die Verpflegung der Truppen nichts wissen. Für Wallenstein selbst wurde das Quartier auf dem Schlöffe zu Kottbus fein und sorglich hergerichtet; für seine Tafel mußte Berlin allerlei Leckereien liefern, das ganze Land außerdem Proviant für fein Heer, nämlich Roggen, Hafer, Bier, Rinder und Hammel. Als er sich am 3. August abends der Stadt Kottbus näherte, ritt ihm Konrad von Burgsdorf, Kapitän der kurfürstlichen Leibwache, entgegen, begrüßte ihn im Namen seines Herrn und geleitete ihn nach dem Schlosse, während das Gefolge in der Stadt untergebracht wurde. In Kottbus hielt Wallenstein mit seinem Heere einen Ruhetag. Den Ausschreitungen seiner Soldaten trat er strenge entgegen; in dieser aus allen Weltgegenden zusammengelausenen Menge war es aber auch ihm unmöglich, jeden Exceß zu verhindern. Kroaten Jsolanis steckten ein Dorf in Brand, Wallonen plünderten auf dem Peizer Hammer. Am Tage seines Aufbruches (5. August) ließ er selbst etliche der Friedensstörer hängen. Man war von Herzen sroh, als er mit seinem gewaltigen Heere wieder abzog. In den paar

8. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 87

1888 - Berlin : Hertz
Verbreitung ver neuen Lehre in den Marken; Joachim's Tod. 87 Lutherthum völlig die Oberhand gewann, der ganze Gottesdienst durch den Rath der Stadt nach lutherischer Weise eingerichtet wurde und von da aus die neue Lehre um so leichter in die benachbarten Marken eindrang. Um nicht die Strenge des Kurfürsten Joachim herauszufordern, geschah die Aenderung in den kirchlichen Einrichtungen meistens ohne viel Aufhebens: besonders wo sich die Gemeinden mit ihren Geistlichen einigen konnten, wurde der Gottesdienst in aller Stille nach und nach in lutherischer Weise eingerichtet und das Abendmahl unter beiderlei Gestalt gereicht, ohne daß man sich öffentlich und ausdrücklich von der alten Kirche lossagte. Diese vorsichtige Einführung der Reformation hatte den großen Vortheil, daß die Mark Brandenburg vor den gewaltigen utib zerrüttenben Bewegungen behütet würde, welche in anderen deutschen Gegenden mit der Glaubensäuberung verbunben waren. Der Schwinbelgeist, welcher in West-unb Sübbeutschlaub die Bauern und einzelne Städte ergriff, blieb von den branbenburgischeu Lanben fern, mib währeub in jenen Gegenben der Aufruhr tobte, erfreute sich Joachim's Land gesegneter, ruhiger Zeiten. Nur an einem Orte kam es um die Einführung der Reformation zu heftigeren Auftritten, zu Stenbal nämlich, wo der neue Glauben theils bnrch einen früheren Franziskanermönch, theils durch Schriften, welche fremde Handwerksgesellen mitbrachten , verbreitet wurde. Da Joachim dem öffentlichen Bekenntniß zum Lutherthum wehren wollte, so entstand ein Aufruhr, welchen der Kurfürst jeboch mit Waffengewalt unterbrückte und mit schweren Strafen ahnbete. Joachim sollte freilich in seiner eigenen Familie, an seinen Nächsten ge-rabe, wie wir gleich sehen werben, den Schmerz erfahren, daß sie zur neuen Lehre übertraten, er selbst aber blieb bis an sein Ende in gleich seinbseliger Stimmung gegen bieselbe; vielleicht trugen jene schmerzlichen Erfahrungen gerabe dazu bei, seine Bitterkeit gegen die Reformation zu erhöhen. Noch kurz vor seinem Tode, als zu Nürnberg der erste Religionsfriede zu Stande gebracht wurde, durch welchen den Evangelischen eine Art Anerkennung ihrer Kirche zu Theil ward, brach der Kurfürst darüber in heftigen Zorn ans und erklärte, „lieber wolle er Land und Leute verlieren, lieber sterben und verderben , als in biesen Frieden willigen." — Als sein Ende herannahte, ließ er seine beiden Söhne Joachim und Johann vor sich kommen. Er hatte gegen die Bestimmungen des von Kurfürst Albrecht gegebenen Hausgesetzes eine Theilung des Laudes unter sie beschlossen, so daß Joachim die alten märkischen Stammlande nebst der Kurwürde, Johann die Neumark und die lausitzischeu Länber erhalten sollte. Nach herzlichen Ermahnungen ließ er sie dann ein schon früher münblich und schriftlich gegebenes Versprechen, der katholischen Kirche treu zu bleiben, nochmals wieberholen und entschlief barauf in Stenbal, von wo seine Asche in den Dom zu Köln an der Spree gebracht würde (1535). Joachim hatte das landesherrliche Ansehen in den Marken noch fester als feine Vorgänger begrünbet, der Rechtspflege und öffentlichen Wohlfahrt die erfolgreichste Sorgfalt gewidmet und Handel und Gewerbe zu einer hohen Blüthe gehoben. Wenn wir seinen Widerstand gegen die evangelische Lehre beklagen müssen, so gebührt ihm doch die Anerkennung, daß er nicht aus selbstsüchtigen Rücksichten, fonbern aus innerster Ueberzeugung von seinen

9. Vaterländische Geschichte - S. 3

1892 - Berlin : Oehmigke
— 3 — dazu keine Zeit, er wolle ihnen aber den Burggrafen Friedrich von Nürnberg schicken, der sei der rechte Mann, um Ordnung bei ihnen „zu schaffen. Da zogen sie traurig von dannen, denn sie hatten schon Statthalter genug gesehen, aber keinen, der ihnen Helsen "konnte. Bald aber sollte ihre Trauer in Freude verwandelt werden. Im Jahre 1412 erschien der neue Landeshauptmann in der Mark und berief die Städte und Ritter zu sich nach Brandenburg, daß sie ihm nach des Kaisers Befehl Treue und Gehorsam gelobten. Da kamen wohl die Vertreter der Städte und auch eine Anzahl Ritter; andere aber blieben trotzig auf ihren Schlössern, nannten Friedrich den Nürnberger Tand und prahlten, wenn es auch Burggrafen regnete, so wollten sie sich doch nicht daran kehren. Friedrich aber war nicht der Mann, der mit sich Scherz treiben ließ. Er rüstete sich mit den getreuen Städten und Rittern und verband sich mit benachbarten Fürsten. Er verschaffte sich auch schweres Geschütz und ließ Steinkugeln dazu schlagen. Nun zog er gegen die Burgen der widersepnstigen Ritter, zuerst gegen Friesack, dann gegen Plaue, zwei starke Schlösser, auf welchen die trotzigen Brüder Qnitzow hausten. Sie leisteten wohl Widerstand, aber bald sank ihnen der Mut, denn unter den Kanonenkugeln sanken ihre Mauern in Trümmer. Der eine entfloh, der andere wurde gefangen genommen; auch die übrigen Burgen ergaben sich. Bald war jeder Widerstand gebrochen, Gesetz und Ordnung kehrten in das Land zurück. Ebenso tapfer stritt Friedrich gegen auswärtige Feinde. Seit lange war Feindschaft zwischen der Mark und Pommern wegen der Uckermark. Da wollten die Pommernherzöge die Zeit der Zwietracht in der Mark benutzen, um das streitige Land an sich Zn reißen; sie sielen in das Havelland ein und kamen bis Crem-men. Aber auf dem Damme, der durch das Luch zu der Stadt führt, trat ihnen Friedrich mit seinen Mannen mutig entgegen; es feint zu einem heißen Streite Mann gegen Mann; treue Freunde fielen zur Seite des Markgrafen. Auch die Pommern fochten mit gewohnter Tapferkeit, allein sie hatten erkannt, daß die Mark jetzt von einem starken Anne verteidigt werde, und zogen ab. Da priesen Ritter, Bürger und Bauer Friedrich als Retter t>es Landes aus großer Not. Auf der Kirchenverfammlung zu l*

10. (Griechische, römische, deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte) - S. 77

1861 - Berlin : Gaertner
77 Lothringer) desselben zur Wahl eines neuen Königs zusammengetreten wären. Man trug dem ältesten Herzog, Otto dem Erlauchten von Sachsen, zuerst die Krone au. Er selbst schlug aber den Herzog Konrad von Franken, als den Tüchtigeru, an seiner Stelle vor. Dieser edelmüthige und verständige Fürst (911—918) war nicht im Stande, die inneren und äußeren Unruhen zu dämpfen. Er verlor den größten Theil Lothringens an Frankreich und konnte den tapfern und mächtigen Herzog Heinrich von Sachsen (Otto des Erlauchten Sohn), dessen Erbe er schmälern wollte, nicht zum Gehorsam zwin- gen. Auch drangen die Ungarn bis nach Elsaß und Lothringen vor und verwüsteten das Land weit und breit. Konrad empfahl sterbend den Deutschen, mit Uebergehung seines Bruders Eberhard, seinen per- sönlichen Feind Heinrich von Sachsen zum Nachfolger. B. pie sächsischen Könige und Kaiser. 918 bis 1034 §i 88. Glanzepoche Deutschlands. Heinrich 1. der Vogler (918—936) erhob Deutschland wieder zur ersten Macht der Christenheit und war groß als Mensch und Kaiser. Zuerst nöthigte er die Bayern und Schwaben, ihn anzuerkennen und vereinigte, Un- ruhen in Frankreich benutzend, Lothringen wieder mit Deutschland. Bald darauf thaten die Ungarn einen ihrer gewöhnlichen Einfälle in Deutschland. Vom Verfall des deutschen Kriegswesens begünstigt, konn- ten sie ungestört plündern und morden. Heinrich erhielt, nachdem er einen ihrer gefangenen Häuptlinge freigegeben und unter der Verpflich- tung zu jährlichen Ehrengeschenken, einen Waffenstillstand auf neun Jahre. Während dieser Zeit befestigte er die Grenzorte, legte Burgen an und bildete ein tüchtiges Heer. Namentlich wurde der verfallene Heerbann wieder eingerichtet; die Krieger lernten in geschlossenen Reihen kämpfen; jeder neunte freie Mann mußte sich in den mit Ringmauern versehenen Dörfern ansiedeln, wodurch der Grund zu Städten gelegt wurde (Merseburg, Quedlinburg, Nordhausen, Goslar); Kriegsspiele (Tourniere) erhielten die Kraft des Volkes aufrecht. Das so geübte Heer erprobte er in Zügen wider die Böhmen, Dänen und Wenden. In dem Lande der Havelwenden eroberte er den Hauptort Brani- bor (Brandenburg) und legte drei Marken (Schleswig, Nordsachsen und Meißen an (999). Unterdeß war die Zeit des Waffenstillstandes mit den Ungarn abgelaufen. Ihren Abgeordneten ward, statt des ver- langten Tributs, ein schimpflicher Bescheid gegeben. Als darauf die Ungarn mit zwei Heerhaufen in Thüringen einbrachen, besiegte sie
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TM Hauptwörter (200)200

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