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1. Für die obere Stufe - S. 37

1892 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 37 1545- 1556 15g6- 1579- 1621- -1563 b) Konzil zu Trident. (Mifsbräuche in der katholischen Kirche werden beseitigt, Priesterseminarien eingerichtet.) c) Hader der Protestanten, besonders der Lutheraner gegen die Reformierten. (Calvin + 1564 in Genf. Prädestinations- und Abendmahlslehre; Gemeindepresbyterium und Synode.) 2. Spanien und die Niederlande. - :ö98 Philipp Ii. von Spanien, der Vorkämpfer des Katholizismus. Abfall der Niederlande. Anlässe: Inquisition, Vermehrung der Bistümer, Stolz Granvellas. -1579 1. Teil des Kampfes. Die Geusen vor dem Palaste der Statthalterin. Albas Blutthaten, Hinrichtung Egmonts; Einfälle Wilhelms von Oranien und der Geusen. Andere Statthalter, Alexander Farnese. 1579 Die Ütrechter Union der 7 nördlichen reformierten Staaten. -1609 2. Teil des Kampfes. Nach Wilhelms Ermordung führt sein Sohn Moritz den Kampf weiter bis zum Waffenstillstand. -1648 3. Teil des Kampfes. Blüte der jungen Republik: Kolonisation (Ostindien) — Handel und Gewerbthätigkeit — Kunst und Wissenschaft (Univ. Leyden, der Maler Rembrandt; — im Süden Rubens). 3. Frankreich und die Hugenottenkriege. Das erstarkte Königtum sucht Eroberungen in Italien. (4 Kriege zur Zeit Maximilians, 4 Kriege zwischen Karl V. und Franz I.) Heinrich H. besetzt die Bistümer Metz, Toul, Verdun. Franz Ii., Karl Ix., Heinrich Iii., die 3 letzten Valois. (Einflufs ihrer Mutter Katharina von Medici.)

2. Für die obere Stufe - S. 39

1892 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 39 1588 Die spanische Armada, die „unüberwindliche“, durch Stürme vernichtet. c) Aufschwung Englands: Beginn der Seemacht; Kolonisation (ostindische Kompagnie), Weltumsegelung (Franz Drake). — Geistiges Leben: William Skakespeare. Mb. Deutschland und der dreißigjährige Krieg. ? 1556—1564 Ferdinand I. 7 ^ ^ 1564—1575 Jvlaximilian Ii. ' «*-- Js " ' 7rjy 1576—1612 Rudolf Ii. (von Jesuiten erzogen, ohne' Selb--—“"siandi’g^eit; Vorliebe für Astrologie). Aufstände in den habsburgischen Territorien, Majestätsbrief für Böhmen. 1612—1619 Matthias. 1619_ 1637 Ferdinand Ii. (von Steiermark, ein Jesuitenzögling). 1637—1657 Ferdinand Iii. — mfsitund Vorspiele zum großen Kriege: /2yr^ J a) Donauwörtjy wird durch Maximilian von Bayern katlmlki^jt b) Union und Liga treten sich gegenüber. c) Der jülich - klevische Erbfolgestreit bricht aus. (Der Kaiser will die Länder einem habsburgischen Erzherzog geben, daher bietet Heinrich Iv. von Frankreich den Evangelischen Hilfe.) d) Klage der böhmischen Stände wegen Verletzung des Majestätsbriefes. (Kirchen zu Braunau und Klostergrab.) 1618—1648 Der dreifsigjährige Krieg. 1618—1624 a) Böhmisch-pfälzischer Krieg. 1620 Schlacht bei Prag. (Friedrich V. von der Pfalz flieht.) Eroberung der Pfalz (Tilly); Maximilian von Bayern wird Kurfürst. 1624—1629 b) Norddeutsch-dänischer Krieg. Christian Iv. an der Weser, Mansfeld an der Elbe.

3. Für die obere Stufe - S. 43

1892 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 43 1675 Turenne t am Oberrhein. Die Schweden in der Mark, Fehrbellin. 1678 Friede von Nymwegen; Franche-Comte und niederländische Grenzstädte werden französisch. 1679 Friede zu St-Germain mit Brandenburg. 1681 Reunionskammern. — Raub Strafsburgs. c) Hofleben und Kultur. Der stolze Provinzialadel wird Hofadel. Pracht und Sittenlosigkeit. (Frauenregiment: die Montespan, die Mainte-non [Jesuiten].) Prachtbauten: Versailles mit regelmäfsig angelegtem Schlofsgarten. Das sogen, goldene Zeitalter der Litteratur: Corneille, Racine, Moliere, Lafontaine. Ii. Die Zeit des Rückgangs nach 1683. a) Unordnung der Finanzen infolge der Ver- schwendung und der Kriege. (Colbert t 1683.) 1685 Aufhebung des Edikts von Nantes; Flucht der Hugenotten. (Industrie schwer geschädigt.) b) Neue Kriege. 1688—1697 3. Raubkrieg gegen die Pfalz. (Erbansprüche.) Verwüstung der Pfalz. (Dom zu Speier, Heidelberger Schlofs.) Wilhelm Iii. von Holland, zugleich König von England, ermüdet die Franzosen in den Niederlanden. Friede ohne neue Eroberungen. 1701—1714 Spanischer Erbfolgekrieg. (Ludwigs Enkel Philipp von Anjou und Kaiser Leopolds jüngerer Sohn Karl sind Thronbewerber.) 4 Kriegsschauplätze: Italien, Oberdeutschland, Niederlande, Spanien.

4. Leitfaden der vaterländischen Geschichte für Schule und Haus - S. 58

1886 - Berlin : Hertz
58 Spanien kam es zum offenen Bruch und zwar sonderbarer Weise zum Seekampf. Er hatte an rückständigen Hülfsgeldern von den Spaniern gegen zwei Millionen Thaler zu fordern; um sich dafür zu entschädigen, ließ er eine Flotille, die der holländische Admiral Rauls nach einem mit ihm abgeschlossenen Vertrag in Pillau unterhalten mußte, gegen spanische Schiffe auslaufen, mehrere große spanische Galionen wegnehmen, und wollte auch die große Silberflotte auffangen lassen, als seine Fregatten, von zwölf spanischen Kriegsschiffen verfolgt, sich nach Pillau zurückziehen mußten. Der Kaiser erhöhte Friedrich Wilhelms Mißstimmung durch sein Verfahren in der schlesischen Erbschaftsangelegenheit. Während des letzten Kriegs war der Herzog von Liegnitz ohne Erben gestorben und auf Grund der alten Erbverbrüderung nahm Friedrich Wilhelm das Land in Anspruch. Der Kaiser ließ dasselbe jedoch gleich besetzen, und als der Kurfürst nach dem Friedensschluß mit seiner Forderung wieder hervortrat, wurde er kurz abgewiesen. Das alles bewog ihn, sich Frankreich zu nähern, mit welchem er im Jahre 1682 sogar einen Freundschaftsvertrag schloß. Neue Feindschaft gegen Frankreich; Schutz der französischen Reformierten. Diese Hinneigung zu Frankreich aber war nicht von langer Dauer. Des Kurfürsten deutsches Herz wurde durch Ludwigs Xiv Gewaltthaten gegen deutsche Länder empört; in noch höherem Grade aber erbitterte ihn Ludwigs gehässiges Verfahren gegen die Protestanten in Frankreich. Schon früher hatte er vergebliche Vorstellungen für deren Sache erhoben; vollends aber 1685 sagte er sich von Ludwig los, als dieser im Jahre 1685 geradezu das dereinst zum Schutz der Protestanten gegebene Edikt von Nantes wieder aufhob, und in ganz Frankreich die heftigsten Verfolgungen und gewaltsamen Bekehrungsversuche gegen die Reformierten beginnen ließ. Obwohl denselben sogar die Auswanderung verboten wurde, so fanden dennoch an 80 000 Familien Gelegenheit, den Boden ihres Vaterlandes zu verlassen, Leute, welche sich im Auslande überall durch ernste Frömmigkeit und durch regsamen Fleiß die Achtung ihrer neuen Mitbürger zu erwerben wußten. Friedrich Wilhelm war der erste Fürst, der ihnen mit thätiger Hülfe entgegen kam. Durch eine öffentliche Bekanntmachung lud er sie geradezu ein, in fein Land zu kommen: er ließ ihnen die freie Wahl des Wohnorts, gab ihnen Bauplätze nebst dem Baumaterial, Geld und Unterstützung zur Errichtung von Fabriken und Manufakturen, ge-

5. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 175

1883 - Berlin : Hofmann
Truppen den Eid der Treue und schuf sich die erste stehende Heeres-macht von 3000 Mann, die er nach und nach auf 8000 Mann brachte. Mit den Schweden schlo er Waffenstillstand. Seine Klug-heit und sein schlagfertiges Heer gaben ihm eine geachtete Stellung zwischen den Parteien und lieen ihn auf die Friedeusverhandlun-gen einen gewichtigen Einflu ausben. Ihm ist es hauptschlich zu danken, da auch die Reformierten gleiche Rechte mit den Lutheranern erhielten. Sein Land erfuhr durch den Friedensschlu eine erhebliche Erweiterung nach dem Innern Deutschlands hin. Zwei Jahre vor dem westflischen Frieden vermhlte er sich mit der ebenso schnen wie gebildeten und edlen Luise Henriette von Oranien, der Tochter des von ihm hochverehrten niederlndischen Statthalters. Vor ihrer Ankunft in Berlin lie er die Spuren der Verwstung so viel als mglich beseitigen, das Schlo ausschmcken und die Lindenallee anlegen. 3. Regierungsmaszregeln. Friedrich Wilhelm strebte nach einer Vereinigung der getrennten Landesteile zu einem Ganzen, nach grerer Unabhngigkeit vom Kaiser, nach unbedingter Obmacht des Regenten und nach Beglckung seiner Unterthanen durch innere Wohlfahrt. Zur Unter-Haltung eines schlagfertigen Heeres brauchte er viel Geld, aber alle Kassen waren erschpft. Da fhrte er die Accife oder Verbrauchssteuer ein, wo-nach alle Waren unmerklich teurer wurden. Mit Ausnahme des bisher steuerfreien Adels befreundeten sich alle Unterthanen mit der neuen Ein-richtnng. Allen Zweigen des Erwerbes wandte der Kurfürst seine Sorg-falt zu, und bald machte sich berall ein Aufblhen bemerklich. In die verdeten Strecken zog er Schweizer und Hollnder; spter nahm er viele aus Frankreich vertriebene Protestanten auf. Um die Baumzucht zu heben, befahl er, da kein Bauer heiraten solle, bevor er nicht 6 Obst-und 6 Eichbume gepflanzt habe. Die Kartoffeln wurden eingebrgert. Er baute Straen und Kanle, so den Friedrich-Wilhelms-Kanal zwischen Spree und Oder. Er fhrte eigene Posten ein, zum groen rger des Grafen Thum und Taxis, der das ganze Postwesen des Reiches in Hnden hatte, legte eine Bibliothek und viele Schulen an, lie Bauten auffhren, Fabriken aller Art einrichten und sogar den Anfang zu einer Flotte machen. An der Goldkste in Afrika und am Senegal lie er Kolouieen unter dem Schutze von Forts anlegen. 4. Seine Gehilfen. In der Verwaltung des Landes war fein treuester Mithelfer der Oberprsident Otto von Schwerin, in mili-Arischen Dingen der Feldmarschall Derfflinger. Es wird erzhlt, da dieser in seiner Jugend Schneider gewesen sei. Als Gesell kam er ^nst aus der Wanderung nach Tangermnde, aber der Ftihrmamt wollte ihn nicht der die Elbe setzen, weil er kein Geld hatte; einen Trupp Kriegsleute dagegen lie er frei passieren. Da warf Derfflinger sein Bndel in die Elbe und lie sich als Dragoner anwerben. Erst in schsischen, dann.in schwedischen und zuletzt in brandenburgischen Diensten

6. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 161

1883 - Berlin : Hofmann
sie an, und sie sind zerstreut." Den Jubel der Englnder teilte die ganze protestantische Welt, ja selbst die katholischen Mchte. Mit diesem Schlage war Spaniens bermacht gebrochen, während England den Grund zu seiner Seeherrschaft gelegt hatte. 6. Ihr Ende. Elisabeths letzte Jahre waren freudlos. Ihr Lieb-ling Essex hatte mehrmals ihre Gte mit Fen getreten, ja zuletzt sich sogar emprt. Das Todesurteil wurde der ihn gefllt und von Elisa-beth besttigt. Der Tod ihres ehemaligen Gnstlings und der Abfall eines vertrauten Ratgebers erschtterten sie derart, da sie Tage lang in Schwermut und ohne Speise und Trank auf dem Boden ihres Zimmers sa. Nachdem sie wieder zu sich gekommen, erklrte sie den Sohn der Maria, Jakob I., zu ihrem Nachfolger und starb dann ergeben unter den Gebeten und Thrnen der Umgebung (1603). Fragen: Wie unterscheidet sich die englische Kirche von der dentsch-evan-gelischen? Wodurch hat Elisabeth den Grund zu Englands Gre gelegt? Vergleichung Elisabeths mit Maria Stuart! Maria Stuart" von Schiller. Die unberwindliche Flotte" von Schiller. 63. Der Abfall der Niederlande. 1. Ausbruch der Unruhen. Die Niederlande bestanden aus 17 Provinzen, die sich groer Vorrechte erfreuten. Der herzlose Philipp Ii. behandelte sie aber als spanisches Kronland und entzog ihnen ein Recht nach dem andern. Die Erhaltung der Staats- und Glaubenseinheit in seinem Reiche war fem hchstes Ziel. Durch die spanische Inquisition suchte er die Reformation fernzuhalten. Schon auf den Verdacht der Ketzerei hin loderten die Scheiterhaufen. Sein eigenes Hochzeitsfest ver-herrlichte er durch Verbrennung von Ketzern. Zur Statthalterin der Niederlande machte er feine Stiefschwester Margarethe von Parma (15591567.) Im hchsten Ansehen standen bei den Niederlndern der schweigsame und umsichtige Wilhelm von Oranien, der arglose und offene Graf Egmout und der heftige Graf Hvorn. Als die Bedrckungen immer fhlbarer wurden, da schloffen die Adligen den Geusenbund (1566). Der Name kommt von gueux (Goh) = Bettler. Da nmlich 300 Edelleute eine Bittschrift berreichten und Margarethe der ihre Zahl in Bestrzung geriet, sagte ein Staatsrat verchtlich: Es ist nur ein Haufen Bettler." Sie aber whlten den Spottnamen zur Bezeichnung ihres Bundes und lieen eine Denk-Mnze prgen mit dein Bilde Philipps und einem Bettetfacf nebst der Umschrift: Getreu dem König bis zum Bettelsack." Das Pbel-Volk der Städte drang in dieser Zeit mit blinder Wut in die Kirchen Und Klster und verwstete Altre, Statuen, Bilder, Schnitzereien, Kelche u. s. w. in entsetzlichster Weise. 2. Unterdrckung -Versuche. Nach diesem Bildersturm und anderen Unruhen schickte Philipp Ii. den stolzen und grausamen Herzog Polack, Geschichtsbilder. 9. Aufl. 11

7. Geschichtsbilder aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 174

1883 - Berlin : Hofmann
174 Weise f. Luther ehelicht Katharina von Bora. Schlacht bei Frankenhausen und Pavia. Herzog Albrecht von Preußen. 1530: Augsburger Konfession. Pizarro in Peru. 1534: Bibelbersetzung. Calvin in Genf. Wiedertufer iit Mnster. 1547: Heinrich Viii. f. Schlacht bei Mhlberg. 1555: Religionsfriede in Augsburg. Maria die Katholische. Knor. 1560: Melanchthon und Gustav Wasa f-1563: Hugenottenkriege. Konzil zu Trieut. Michel Angelo f. 1562: Heidelberger Katechismus. 1572: Pariser Bluthochzeit. Kampf der Geusen. 1589: Heinrich Iv. in Frankreich. Abfall der Niederlande. Kartoffeln. Kaffee. Grego-rianischer Kalender. 1619: Kaiser Matthias f. Johann Sigismund von Bran-denbnrg +. 67. Der groe Kurfürst Friedrich Wilhelm von Granden-brg (16401688). 1. Seine Jugend war keine freundliche. Vor den Kriegsstrmen wurde er als 7jhriger Knabe nach Kstrin geflchtet und da hinter Festungsmauern erzogen. Spter ging er zu seiner Ausbildung nach Holland. Hier hatte er an dem weisen und tapfern Statthalter Friedrich Heinrich von Oranien das Vorbild eines Regenten und an den betriebsamen, praktischen Hollndern das Muster glcklicher Staatsbrger. Die Eindrcke aus jener Zeit, Hollands Blte in Handel und Schiffahrt, Gewerbflei und Kunstleistung wurden das Ziel seines Strebens während seiner ganzen Regierung. Er wollte sein Land und Volk ebenso glcklich und mchtig machen. In dem ppigen Haag suchte man den Jngling zu Ausschweifungen zu verleiten; er aber floh die gefhrliche Stadt und ging zu dem Oranier ins Feldlager vor Breda. Ich biu es meinen Eltern, meiner Ehre und meinem Lande schuldig!" sagte er dabei. Oranien aber klopfte ihm auf die Schulter und sagte: Eure Flucht ist Helden* i mutiger, als wenn ich das belagerte Breda eroberte. Vetter, ihr habt, das gethan, ihr werdet mehr thun. Wer sich selbst besiegt, ist groer Thaten fhig." Nach seiner Heimkehr mute er uuthtig die Mark als Tummelplatz von Freund imd Feind verheeren sehen. 2. Sein Regierungsantritt. Mit 20 Jahren rief ihn der Tod seines Vaters Georg Wilhelm auf den Thron des unglcklichen Landes. Teile desselben hielten die Schweden besetzt; die Truppen waren dem Kaiser vereidigt, und die Regierungsgewalt hatte det schlaue Katholik Adam von Schwarzenberg inne. Zunchst wollte der junge Kurfürst Herr in seinem eigenen Lande werden-Sein fester Wille, sein scharfer Verstand und sein frommes Gottver' trauen schraken vor keiner Schwierigkeit zurck. Zuerst beschrnkte er den Einflu des allmchtigen Schwarzenberg. Das traf den ehr geizigen Mann so hart, da ein Schlagflu sein Leben endete. Seil' Einflu ist in der schweren Zeit des 30jhrigen Kieges nicht zw Segen fr die Mark gewesen, indem er den schwachen Georg Wil-Helm immer wieder zun: Anschlu an den Kaiser bewog, der ihn do) regelmig im Stiche lie. Nun forderte Friedrich Wilhelm von den I

8. Geschichts-Tabellen - S. 35

1893 - Berlin : Gaertner
Mittelalter und Neuzeit. 35 1589—1610 Heinrich Iv. der Bourbone (von Navarra). Paris öffnet ihm die Thore; Übertritt zum Katholizismus. 1598 Edikt von Nantes. (Religionsfreiheit und Sicherheitsplätze für die Hugenotten.) 1610 Heinrich Iv. wird von Ravaillac ermordet. 4. England und der Protestantismus. 1485—1603 Das Haus Tudor. Heinrich Viii. bleibt katholisch, sagt sich aber vom Papste los. (Suprematseid.) Unter Eduard Vi. (dem Sohn der Johanna Seymour) führt Erzbischof Cranmer die neue Lehre ein. Maria die Katholische (Tochter der Katharina von Aragon und Gemahlin Philipps Ii.) will die alte Lehre herstellen. Cranmer f. 1558—1603 Elisabeth, die Tochter der Anna Boleyn. a) Einführung der anglikanischen oder Episkopalkirche ; 39 Artikel. (Lehre reformiert, Kultus und Verfassung katholisch.) — Daneben Presbyterianer. b) Maria Stuart, Königin von Schottland, katholisch, die Schotten reformiert. Flucht nach England, 18jährige Haft, Hinrichtung. 1588 Die spanische Armada, die „unüberwindliche“, durch Stürme vernichtet. c) Aufschwung Englands: Beginn der Seemacht; Kolonisation (ostindische Kompagnie), Weltumsegelung (Franz Drake). — Geistiges Leben: William Shakespeare. Hb. Deutschland und der dreifsigjährige Krieg. 1556—1564 Ferdinand I. 1564—1576 Maximilian Ii. 1576—1612 Rudolf Ii. (von Jesuiten erzogen, ohne Selb-'‘v- f. . vw ständigkeit; Vorliebe für Astrologie). h.k, /, . 3* n

9. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 176

1888 - Berlin : Hertz
176 Seewesen. Oesterreich gemeinschaftliche Sache zu machen, sich zunächst den französischen Ueb ergriffen gegen die Pfalz zu widersetzen, ferner bei einer neuen Kaiserwahl seine Stimme einem österreichischen Erzherzog zu geben und bei der Erledigung der spanischen Erbschaft für Oesterreich zu kämpfen. Der Kaiser sagte dagegen Subfidieu zu. In dem Vertrage zu Berlin wurde auch die Auge l e g e n h e i t der schlesischen g ü r ft e n t h ü m e r vorläufig entschieden. Friedrich Wilhelm hatte sich bei der Weigerung des Kaisers, seine Erbrechte in Schlesien anzuerkennen, keineswegs beruhigt: immer aufs Neue hatte er die Fürstenthümer Liegnitz, Brieg und Wohlan für fein Haus zurückgefordert und nicht minder die Ansprüche auf Jägerudorf erneuert. Aber der Kaiser blieb bei der Zurückweisung aller solchen Anträge. Erst jetzt, wo ihm selbst an einem festen Bündniß mit dem Kurfürsten viel gelegen war, verstand er sich zu einem unbedeutenden Zugeständnis Während er Friedrich Wilhelm dazu vermochte, auf alle sonstigen Ansprüche in Schlesien zu verzichten, erklärte er sich zur Abtretung deszumherzogthum Glogan gehörigen Schwiebuser Kreises bereit. Gleichzeitig aber verhandelte er, wie noch zu erwähnen sein wird, heimlich mit Friedrich Wilhelms Nachfolger, dem Kurprinz Friedrich, daß dieser beim Regierungsantritt diesen Kreis für eine Geldsumme von 100,000 Thalern wieder herausgeben sollte. Friedrich Wilhelm, der dies nicht ahnen konnte, war zufrieden, wenigstens einigen Ersatz für die ihm hartnäckig versagte Erbfolge in Schlesien erlangt zu haben. Außerdem war er über das Bündniß mit dem Kaiser sehr erfreut und beschäftigte sich nun vielfach mit dem Gedanken, wie der entfchei-benbe Schlag gegen Frankreichs Uebermacht geführt werben könnte; in feinen kühnen Entwürfen meinte er, man müsse in das innere Frankreich selbst bringen und gerabezu auf Paris losgehen, wobei er auf den Beistanb der nnzu-friebenen Parteien und der unterbrückten Evangelischen in Frankreich rechnete. Doch blieb es bei solchen Entwürfen, deren Ausführung bei der Eifersucht der Gegner Frankreichs unter einander nicht versucht werden konnte. Die letzten Regierungsjahre des großen Kurfürsten waren, außer der Theilnahme feiner Truppen au einem nicht eben erfolgreichen Zuge gegen die Türken, besonders den Sorgen Des Friedens gewidmet, in welcher Beziehung dem trefflichen Fürsten vieles Begonnene weiter fortzubilden und noch Vieles neu zu begründen blieb. Seewesen und Seehandel. Schon von den Träumen seiner Jugend her hatte der Kurfürst immer das Streben bewahrt, feinen Staat zu einer Seemacht auszubilden. In Holland besonders hatte er den großen Einstuß des Seewesens für den ganzen Verkehr und bte Wohlfahrt eines Landes kennen gelernt und seitbem biesen Einbruck immer in sich bewahrt. Während des pommerscheu Krieges war er, wie erwähnt, mit dem holländischen Admiral Raule in Verbindung getreten, welcher ihm für eine bestimmte Summe eine Anzahl Schiffe ausrüstete, die ihm bei seinen Eroberungen an den Küsten Pommerns erhebliche Dienste leisteten. Nach Beendigung des Krieges löste er die kleine Flotille nicht auf, sondern ließ Ptllau, den Vorhafen Königsbergs, durch Raute für die Unterbringung jener Schiffe einrichten. Schiffsbaumeister und alle Arten Handwerker wurden aus Holland berufen,

10. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 350

1888 - Berlin : Hertz
350 Glückliche Erfolge der Franzosen. der Republik aber nach Carno t's Plan die gesammte Volkskraft aufgeboten. „Ganz Frankreich," so hieß es, „wird ein Lager, jeder Franzose Soldat. Sobald die Sturmglocke erschallt, greift Alles zu den Waffen gegen die fremden Tyrannenknechte. Unverheirathete ziehen an die Grenzen, Verheirathete schmieden Waffen und führen Lebensmittel herbei, die Weiber verfertigen Kleider und Zelte, Kinder zupfen Charpie, Greise beleben durch Reden auf öffentlichen Plätzen den Muth der wegziehenden Krieger." Und fo geschah es auch, ganz Frankreich glich einer Kriegswerkstatt: viele Tausende füllten sogleich die Lager, und in Kurzem hatten die französischen Feldherren über eine größere Truppenzahl zu gebieten, als die Verbündeten. Fehlte es den neuen Soldaten auch an militärischer Uebung, so waren sie dagegen um so mehr von Kühnheit und Siegesmuth erfüllt, und wenn ihre ersten Reihen sanken, so rückten immer neue Schaaren unter begeisterten Schlachtgesängen über die Leichen vor, bis die Kraft der Gegner erschöpft war. Zugleich traten neue geschickte Feldherren, Pichegrü, Jourdan, Hoche, an die Spitze der gewaltigen Heere, und schon am Ende des Jahres 1793 neigte sich der Sieg auf ihre Seite, Landau und der ganze Oberrhein wurde befreit, so tapferauch die Preußen den wiederholten Sturm der Franzosen bei Kaiserslautern (November 1793) zurückgeschlagen hatten. Im folgenden Jahre (1794) wandte sich das Waffenglück noch mehr zu Gunsten der Franzosen; zwar siegten die Verbündeten zuerst in den Niederlanden bei Chateau-Cambre« sis, bald aber machten die Feldherren Pichegrü und Jourdan unaufhörliche wilde Stürme auf ihre Stellungen und schlugen sie in mehreren blutigen Schlachten, besonbers bei Tournah (im Mai) und bei Flenrns (im Juni). In Hollanb und am Rheine brangen die Franzosen unaufhaltsam vor; schon im Juli nahmen sie Brüssel in Besitz; um Hollanb zu retten, würden alle Schleusen geöffnet und das Land weithin überschwemmt, aber ein strenger Winter kam den Franzosen zu Hülfe, sie konnten über die gefrorenen Gewässer ungehindert vorrücken und standen schon im Januar 1795 in Amsterdam. Der Erbstatthalter mußte entfliehen, und Hollanb wurde in eine 6a» tavische Republik verwandelt. Ebenso hatte Jourdan die Oesterreicher aus Brabant zurückgedrängt, und Lüttich, Aachen, Köln, Bonn und Koblenz waren in die Hänbe der Franzosen gefallen. Unterbeß hatten sich die Preußen am Oberrhein lange ruhmvoll behauptet. Am 22. Mai 1794 war von ihnen in Gemeinschaft mit den Oesterreichern bei Kaiserslautern ein vollständiger Sieg über die Franzosen davon getragen worden, aber diese zogen hierauf neue gewaltige Verstärkungen an sich und wiederholten unaufhörlich ihre Angriffe gegen die Verbündeten; am 15. Juli kam es zu einer zweiten Schlacht bei Kaiserslautern, in welcher die Franzosen acht Mal mit großem Verluste zurückgeschlagen, zum neunten Male den Sturm wagten und glücklich gewann neu. Gegen das Ende des Jahres mußten sich die Verbündeten auch dort über den Rhein zurückziehen. Der Friede zu Basel (1795). Die glänzenden Erfolge der Franzosen hätten für ganz Deutschland ein neuer Grund sein sollen, gemeinsam alle Kräfte anzustrengen, um die gefährlichen Reichsfeinbe wieber znrückzu-brängen; benn diese hatten es bereits offen ausgesprochen, daß sie alles Land bis zum Rheine für Frankreich zu gewinnen beabsichtigten, weil der Rhein*
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