Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 738

1888 - Berlin : Hertz
738 Zeittafel der vaterländischen Geschichte. 1640—1688 20. November 1640 1641 1648 1656 1656 18.-20. Juli 1656 1657 1660 1663 1672 1674 18. Juni 1675 1676 1677 1678 1679 1679 1685 1686 29. April 1688 1688—1713 Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst (geboren am 16. Februar 1620). Friedrich Wilhelm's Thronbesteigung. Schwarzenberg's Ungnade und Tod. Waffenstillstand mit Schweden. Bildung eines stehenden Heeres. Der westphälische Friede. (Hinterpommern u. Kammin, sowie die Stifter Magdeburg, Halberstadt und Minden fallen an Brandenburg, Vorpommern und Schweden.) Friedrich-Wilhelms-Kanal; Gründung der Post; Bibliothek in Berlin. Bündniß mit Karl Gustav von Schweden gegen Johann Kasimir von Polen. Die Verträge von Labiau und Marienburg mit Schweden. Schlacht bei Warschau. Vertrag von Welan mit Polen; Friedrich Wilhelm erhält die volle Landeshoheit in Preußen. Friede zu Oliva; Preußen als unabhängiges Her-zoqthum bestätigt. Kampf mit den preußischen Ständen; Rhode und Kalck-stein. Huldigung der preußischen Stände. Unionsversuche; Paul Gerhardt. Krieg gegen Frankreich; Friede zu Vossem. Erneuerter Krieg; die Schweden fallen in die Marken ein. Schlacht bei Fehrbellin. Glücklicher Krieg in Pommern. Eroberung von Stettin. Eroberung von Stralsund. Vertreibung der Schweden aus Preußen. Friede zu St. Germain. Versuch zur Gründung einer Flotte. Aufnahme srauzösischer Protestanten in Folge der Aufhebung des Edicts von Nantes; französische Colonien. Allianzvertrag mit dem Kaiser. Tod des großen Kurfürsten. 1692 1689 1697 Kursurst Friedrich Iii. (geb. 11. Juli 1657) Kurfürst bis 1701, als König Friedrich I. 1701 bis 1713. Danckelmann; Kolb von Wartenberg. Stiftung der Universität Halle (bestätigt 1694). Francke stiftet das Halle'sche Waisenhaus. Krieg gegen Frankreich; Belagerung von Bonn. Friede zu Ryswick.

2. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 175

1888 - Berlin : Hertz
Der Kurfürst und Ludwig Xiv.; Bund mit Oesterreich. 175 Häuser der Protestanten geschickt, um mit Gewalt den Uebertritt zmn Katholicismus zu erzwingen. Die Evangelischen, welche ihnen zu widerstehen wagten, mußten Schmach, Elend und die bittersten Verfolgungen über sich ergehen lassen, wurden in die Gefängnisse, auf die Galeeren, sogar aufs Blutgerüste geschleppt. Um ihrer Glaubenstreue auch die Zuflucht ins Ausland unmöglich zu machen, wurde ihnen die Auswanderung verboten; so streng indeß die Grenzen bewacht wurden, so fanden dennoch an 50,000 Familien Gelegenheit, den Boden des Vaterlandes zu verlassen, Leute, welche sich fast überall durch ihre ernste Frömmigkeit und durch regsamen Fleiß die Achtung ihrer neuen Mitbürger zu erwerben wußten. Mit offenen Armen wnrden sie in den meisten protestantischen Ländern ausgenommen; aber unter allen Fürsten war Friedrich Wilhelm von Brandenburg der erste, der ihnen mit thätiger Hülfe entgegenkam. Unmittelbar nach der Aufhebung des Edicts von Nantes lud er durch eine öffentliche Bekanntmachung die flüchtigen Protestanten ein, in sein Land zu kommen, und verhieß ihnen allen Schutz und alle Unterstützung, der sie zur Begründung eines neuen Hausstandes bedürftig wären. Allenthalben waren seine Gesandten angewiesen, sie auf der Reise zu unterstützen und für ihr Fortkommen auf jede Weise zu sorgen. Er ließ ihnen die freie Wahl des Wohnortes, gab ihnen Bauplätze in Städten und Dörfern nebst dem Baumaterial, gleiche Rechte und Freiheiten mit seinen übrigen Unterthanen , Geld und andere Unterstützungen zur Errichtung von Fabriken und Manufaetureu, gewährte ihnen freie Religionsübung, den Unterhalt der Geistlichen, ein eigenes Confistorinm, Kirchen und Schulen. Die Vornehmeren, welche nach Berlin kamen, wurden vom Kurfürsten persönlich mit dem größten Wohlwollen ausgenommen; mit lebhafter Theilnahme ließ er sich von ihnen ihre Schicksale erzählen und stellten sie bei seinem glänzenden Hofe oder im Heere oder in bürgerlichen Aemtern an. An 20,000 nützlicher Unterthanen wurden auf diese Weise dem braudenburgischeu Staat gewonnen, welche in Berlin und an anderen Orten die sogenannten französischen Colonien bildeten. Natürlich war Ludwig Xiv. über diesen Schutz seiner verfolgten Unterthanen sehr erbittert, beschwerte sich darüber in sehr empfindlicher Weise, indem er auch erwähnte, er habe sich nie um die Angelegenheiten der katholischen Unterthanen des Kurfürsten gekümmert, so möge sich dieser auch nicht in die der französischen Protestanten mischen. Friedrich Wilhelm antwortete ihm jedoch sehr entschieden. Er geißelte nochmals sehr scharf das Verfahren des Königs gegen die Protestanten und fuhr dann fort: Er verfolge die Katholiken nicht und der Köuig möge nur seine evangelischen Unterthanen so behandeln, wie er seine katholischen, dann würden sie sehr zufrieden sein. Er habe es sich besonders angelegen sein lassen, Katholiken und Evangelische gleichmäßig zu schützen, Allen Gewissensfreiheit zu gönnen und die Katholiken auch zu den städtischen und höheren Aemtern zuzulassen. Der Bruch zwischen Frankreich und dem Kurfürsten war jetzt entschieden und die Folge davon war, daß sich dieser wieder um so enger an den Kaiser anschloß. Es kam am 22. März 1686 zwischen Brandenburg und Oesterreich ein geheimer Allianztractatznberlinzn Stande, in welchem Friedrich Wilhelm versprach, in allen deutschen und europäischen Angelegenheiten mi§

3. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 177

1888 - Berlin : Hertz
Seehandel. 177 Matrosen geworben, Werften angelegt, Waarenlager und Baracken für die Seeleute erbaut. Um den Seehandel zu befördern, wurde in Königsberg eine besondere Handelsgesellschaft mit großen Rechten gegründet und dieselbe aufgemuntert, Schiffe nach der afrikanischen Küste zu senden, um mit Gold und Elfenbein zu handeln und an dem damals noch von allen Nationen betriebenen Sklavenhandel Theil zu nehmen. Der Kurfürst schickte sogar einen holländischen Schiffscapitän nach Guinea, welcher dort mit einigen Negerhäuptlingen einen Vertrag schloß, worin der Kurfürst als ihr Oberhaupt anerkannt und ihm versprochen wurde, daß sie nur mit brandenburgischen Schiffen Handel treiben und die Erbauung eines Forts auf ihrem Gebiet gestatten wollten. Nun errichtete Friedrich Wilhelm eine afrikanische Handelsgesellschaft und schickte den Major von Gröben mit zwei bewaffneten Schiffen und einer Compagnie Soldaten nach Afrika. Gröben Pflanzte an der Goldküste die bran-denburgifche Fahne auf, kaufte ein Dorf in der Nähe, baute das Fort Groß-Friedrichsburg, welches er mit zwanzig Kanonen und einer Garnison besetzte, und kehrte mit einem Schiffe zurück, während das andere mit Sklaven zum Verkauf nach Amerika ging. Im folgenden Jahre unterwarfen sich noch mehrere andere Häuptlinge, und es wurden noch zwei kleine Forts errichtet. Eine Gesandtschaft der Negerfürsten kam sogar nach Berlin, erneuerte den geschlossenen Vertrag, erkannte des Kurfürsten Oberherrlichkeit an und wurde reich beschenkt entlassen. Später erwarb Friedrich Wilhelm noch eine Insel am Senegal und ließ auch da ein Fort erbauen. Nach und nach aber wurde die Eisersucht der holländischen Kaufleute gegen die preußische Handelsgesellschaft rege. Die Holländer riefen alle ihre Matrosen aus dem Dienste des Kurfürsten ab und fügten seiner Marine alle erdenkliche Beeinträchtigung zu. Mehrere brandenburgische Schiffe wurden weggenommen, und die Holländer bemächtigten sich sogar einiger kurfürstlichen Forts in Afrika. Mit Mühe wurde der offene Streit verhindert, seitdem aber konnte die preußische Handelsgesellschaft zu keinem rechten Gedeihen mehr kommen. Der Kurfürst übernahm später den Handel auf eigene Rechnung, vermochte denselben aber auch nicht in Flor zu bringen. Was seinem Eifer nicht gelang, mußte unter seinen Nachfolgern, welche dem Seewesen nicht dieselbe Theilnahme widmeten, noch mehr in Verfall gerathen. Sowohl die afrikanische Handelsgesellschaft wie die Colonien wurden bald wieder ganz aufgehoben, und so sind seine Bemühungen für das Seewesen Preußens ziemlich fruchtlos gewesen. Dieselben bleiben jedoch ein denkwürdiger Beweis von der Großartigkeit seines Strebens für die allseitige Größe des brandenburgischen Vaterlandes. Die Steuern und die Stände. Das Ziel, welches Friedrich Wilhelm verfolgte und zu dessen Erreichung er wichtige Schritte that, die Erhebung seines Staates in die Reihe der Großmächte, war natürlich nicht ohne den Aufwand großer Geldmittel zu erreichen. Die Bemühungen für die Marine, wie die fast unaufhörliche Kriegführung, der großartige Hofstaat und die glänzenden Gesandtschaften, dies Alles erforderte größere Ausgaben, als sie früher jemals stattgefunden hatten. Friedrich Wilhelm sah bis an sein Ende als Hauptbedingung der fürstlichen Macht jederzeit das stehende Heer an; zwar hatte er während der Friedenszeit sein vorher 40,000 Mann starkes Hahn, preuh. Gesch. 20. Aufl. 12

4. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 187

1888 - Berlin : Hertz
Des Kurfürsten chnmches Streben. 187 meines Gottes Willen zu beschließen, und seid versichert, daß wir uns dermaleinst in der frohen Ewigkeit gewiß wiederum vereinigen werden." Am Nachmittage kamen die beiden Hosprediger aus Berlin zu dem Kranken nach Potsdam. Er empfing sie mit den Worten des Apostels: „Ich habe einen guten Kampf gekämpset, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten. Hinsort ist mir beigelegt die Krone der Gerechtigkeit, welche mir der Herr geben wird an jenem Tage." „Allerdings," erwiderte der eine Geistliche, „sei es eine große Glückseligkeit für einen Regenten, wenn er auf seinem Sterbebette mit Hiskia sprechen könne: Gedenke doch, Herr, wie ich vor dir gewandelt habe in der Wahrheit mit vollkommenem Herzen," — der Kurfürst aber fiel ihm in die Rede und bekannte sich als einen sündigen Menschen, der seiner Schwachheit gar wohl eingedenk sei, der aber auch wisse, daß seine Sünden mit dem Blute Jesu Christi, auf besten Verdienste er einzig und allein sein Vertrauen gesetzt, ab-gewaschen wären. Am Atienbe trafen auch die übrigen kurfürstlichen Kinder und die Kur-Prinzessin aus Berlin ein: der Kranke ließ sie alle zu sich ins Gemach treten, ermahnte sie, Gott vor allen Dingen stets vor Augen zu haben und im Glau-ben zu verharren. Dann ließen sie sich auf die Kniee nieder, küßten seine Hände und empfingen seinen väterlichen Segen. Der folgende Tag verging unter geistlichen Gesprächen. Während der Andachtsübungen verfiel der Fürst in eine tiefe Ohnmacht; beim Erwachen wünschte er seine Kinder nochmals zu sehen und erholte sich in den innigsten Liebesbezeugungen gegen dieselben. Dann gedachte er nochmals der verfolgten Protestanten, die er in sein Land ausgenommen. „Ich habe," sagte er, „noch eine andere Familie, eine, die ich nach dem Gebote der Nächstenliebe angenommen, die mir aber nicht weniger thener ist, als meine natürliche Familie. Das ist die große Zahl der Flüchtlinge, deren Kirchentrümmer ich aus Frankreich gerettet und welche ich nach dem unglücklichsten kirchlichen Schiffbruche in meine Staaten, wie in einen sicheren Hasen, aufgenommen habe." Auch klagte er noch über den Mangel an Duldsamkeit, welcher noch immer zwischen den protestantischen Parteien herrsche. Die Nacht über blieb er allein und stärkte sich von Zeit zu Zeit in brünstigem Gebete. Da seine Kräfte zusehenbs abnahmen, ließ er seine tiefbetrübten Kinder zum letzten Male zu sich rufen, und als sie weinenb um ihn stauben, sagte er mit gelassener Miene: „Er käme sich ansetze nicht anders vor, als wie der Erzvater Jacob, ba er seine Kinder segnete, dann ries er: „Wann werbe ich boch bahin kommen, daß ich Gottes Angesicht schaue? Komm, Herr Jesu, ach komm, Herr Jesu, ich bin bereit!" Gott erhörte das Verlangen seiner Seele, benn schon gegen 9 Uhr besselbigen Morgens unter dem herrlichen Bekenntnisse: „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt," entschlummerte er so sanft, daß er nach Neigung des Hauptes sich selbst die starren Augen zubrückte. So starb am 29. April 1688 nach 48jähriger Regierung der große Kurfürst vou Brandenburg. Wohl trägt er den Beinamen des Großen mit gutem Fug und Recht; denn er hat dem Staate, welchen er in der tiefsten Zerrüttung fand, alle die Triebe einer großen Entwickelung eingepflanzt, welche unter seinen Nachfolgern zur Reife kamen imb Preußen zu einem

5. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 141

1888 - Berlin : Hertz
Klagen des Berliner Stadtraths; Georg Wilhelm's Tod. 141 fürst das unglückliche Land und begab sich nach Preußen (1639). Seine eigenen Kriegsleute aber bedrängten die armen Brandenburger fast eben so schwer, wie die fremden Heere. Der Stadtrath von Berlin sah sich veranlaßt, eine Beschwerde an den Kurprinzen Friedrich Wilhelm zu richten, worin es heißt: Freund und Feind hätten das Land zur Wüste gemacht. Viele Offiziere müßten unterhalten werden und lebten herrlich, ohne die Mannschaften zu halten, für welche sie Sold iu großen Summen zögen, während die Gemeinen verhungerten oder fortliefen. Vor den kurfürstlichen Reitern sei kein Stück Vieh, ja kein Mensch sicher, weshalb der Ackerbau gar nicht betrieben werden könne, alle Geschäfte und Nahrung hörten auf. Städte und Dörfer ständen wüste. Auf viele Meilen weit fände man weder Menschen noch Vieh, weder Hund noch Katze. Dennoch würden die Kriegssteuern mit Gewalt beigetrieben. Den Bürgern habe man Häuser, Aecker, Gärten, Wiesen und Weinberge genommen und den Offizieren gegeben, die von Steuern frei wären, wodurch die übrigen Bürger überlastet und genöthigt würden, zu entlaufen. Die Rathsdörfer lägen in Ascke, die Beamten, Kirchen-und Schullehrer könnten nicht besoldet werden; viele hätten sich beeilt, durch Wasser, Strang und Messer ihrem elenden Leben ein Ende zu machen, und die Uebrigen wären im Begriffe, mit Weib und Kind ihre Wohnungen zu verlassen und in das bitterste Elend zu gehen. Der Kurprinz vermochte damals solch bitterer Noth noch nicht abzuhelfen, dem Kurfürsten Georg Wilhelm aber fehlte es an der geistigen und sittlichen Kraft, um irgend welche Anstrengungen zur Abwendung der Greuel und Drangsale des unheilvollen Krieges zu machen. Mit neuer Gewalt droheten die Kriegsgefahren über die Mark hereinzubrechen, als — der Kurfürst am 20. November 1640 in Preußen starb und sein einziger Sohn, Friedrich Wilhelm, die Regierung antrat. Georg Wilhelm ist der einzige hohenzollernsche Fürst, dessen Regierung nur Trübsal über die brandeuburgisch-preußischen Lande gebracht hat. Wenn ihm auch die Schwierigkeiten der unglückseligen Zeit, in welcher er das Scepter führte, einigermaßen zur Entschuldigung dienen mögen, so ist doch unverkennbar, daß vor Allem seine eigene Schwäche und der Mangel an Erkenntniß seiner hohen Aufgabe ihn hinderte, die wichtige Rolle zu spielen, zu welcher gerade damals ein brandenburgischer Fürst berufen war. Zum Glück für unser Vaterland ließ die Vorsehung auf diesen schwachen Fürsten einen Mann folgen, dessen kräftiger Geist und Wille das Unheil der vorhergegangenen Zeiten zu tilgen wußte.

6. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 146

1888 - Berlin : Hertz
146 Friedrich Wilhelm's erste Schritte; Schwarzenberg's Tod. durch die Verträge mit dem Kaiser die Hände gebunden, denn die Truppen, besonders in den Festungen, waren vor Allem dem Kaiser vereidigt und dem Kurfürsten nur nebenher durch einen Handschlag verpflichtet. In einem Aufsätze aus seiner ersten Regierungszeit sagte Friedrich Wilhelm selbst: „Auf der einen Seite habe ich die Krone Schweden, auf der andern den Kaiser; ich sitze zwischen ihnen und erwarte, was sie mit mir anfangen, ob sie mir das Meinige lassen ober nehmen wollen," und wenn er die biblischen Geschichten liest, so will ihm bebiinfen, als sei niemals ein Fürst in einer ähnlichen Be-brängniß gewesen wie er, Weber David noch Salomo habe es jemals so schwer gehabt. Noch währte der breißigjährige Krieg fort. Es war nichts Leichtes, sich bamals für eine der fceiben friegführenben Parteien zu entscheiben, zwischen welchen das Glück fortwährenb schwankte, so daß bald die Kaiserlichen im Begriff waren, die Schweden ganz aus Deutschland zu verjagen, balb wieber die Letzteren bis vor Prag und bis an die Donau vordrangen. Mochten aber die Schweden oder die Kaiserlichen im Vortheile sein, immer waren es die Marken, welche unter den Schrecken des Krieges am meisten zu leiden hatten. Friedrich Wilhelm mußte, um sich aus dieser schlimmen Lage zu ziehen, sehr vorsichtig und planmäßig zu Werke gehen. Er sah ein, daß er vor Allem Herr in seinem eigenen Lande werden und sich wo möglich eine eigene, nur ihm gehorchenbeheeresmachtbitben müßte um sobanti den Umständen nach frei und selbststänbig hanbeln zu können. Natürlich konnte ihm bei biesem Bestreben Schwarzenberg's Einfluß nur im Wege stehen, welcher mit ausgebeizten Vollmachten Statthalter tu den Marken war. Der Kurfürst durfte jedoch den Grafen nicht plötzlich entlassen, um nicht seine Pläne baburch gleich zu verrathen und des Kaisers Verdacht zu erregen. Er schrieb daher an Schwarzenberg von Königsberg aus, um denselben zu bitten, ihm, wie seinem Großvater und Vater, die Regierungslast erleichtern zu helfen und sich mit der Statthalterschaft in den Marken ferner zu beladen. Gleichzeitig aber verbot er den Commaudauteu der Festungen Küstrin und Peitz, fernerhin kaiserliche Garnisonen aufzunehmen, und suchte sich mit den Schweden, wenn auch nicht in Frieden, doch in eine Art Waffenstillstand zu setzen. Vergeblich machte Schwarzenberg hiergegen die dringendsten Vorstellungen. Bald sollte er auch aus anberen Anzeichen erkennen, daß der Kurfürst nur feiner eigenen Ueberlegung folgte. Unter Georg Wilhelm hatte der allmächtige Minister alle an den Kurfürsten gerichtete Schreiben erbrechen dürfen, Friedrich Wilhelm dagegen verordnete, daß ihm künftig solche Briese zu eigener Eröffnung zugeschickt würden, wie er auch auf attbere Weise die Vollmachten Schwarzenberg's beschränkte. Gleich darauf ging er einen großen Schritt weiter: er befahl, die Commandanten und Offiziere der Festungen, welche bis dahin durch ihren Eid dem Kaiser verpflichtet waren, für ihn allein zu vereidigen. Nur einer der Commandanten, Oberst von Burgsdorf in Küstrin, leistete dem Befehle ohne Weiteres Folge, die übrigen Offiziere erhoben Bebenken, weil die Truppen in des Kaisers Namen geworben wären. Schwarzenberg mußte mehr und mehr erkennen, daß die Zeit feiner allmächtigen Herrschaft vorüber sei; im Aerger über alle diese Vorgänge und über die Berufung mehrerer feiner entschiedensten Gegner in bett kurfürstlichen

7. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 147

1888 - Berlin : Hertz
Bildung eines stehenden Heeres. 147 Geheimen Rach ging er bereits mit dem Gebanken um, sein Amt nieberzn-segen. Er war in einem gereizten, halb krankhaften Zustande, als er einen heftigen Austritt mit mehreren Hauptleuten hatte, welche mit Ungestüm den rückständigen Sold für ihre Truppen verlangten. Kaum hatte er bieselben au« seiner eigenen Kasse befriedigt, so erhielt er ein vertrauliches Schreiben, welches ihm den nahe bevorstehenben Ausbruch der gänzlichen Ungnade des Kurfürsten in Aussicht stellte. Da ergriff ihn Fieberschauer, er mußte sich zu Bett legen und enbete wenige Tage barauf (2. März 1641) durch einen Schlagfluß. Der Kurfürst ließ die Papiere des verbächtigen Mannes sofort versiegeln, aber es ist Richte bekannt geworben, was den verdacht einer Veruntreuung ober des 23 errath § bestätigt hätte. Verberblich ist jedoch sein Einfluß auf Georg Wilhelm und die Regierung der Marken sicherlich gewesen, und für die Pläue des jungen Kurfürsten war es ein Vortheil, daß der hin-bernbe Einfluß des schlauen Schwarzenberg aus dem Wege geräumt war. Bildung eines stehenden Heeres. Friedrich Wilhelm ging nun ohne Weiteres auf das Ziel los. sich ein eigenes stehenbes Heer zu bilben. Die Obersten, welche sich weigerten, ihm allein den Eib zu leisten, würden entfernt, ihre Regimenter dem Kaiser auf fein Verlangen überlassen, ans den übrigen aber brei Regimenter zu Fuß und noch eine Leibgarbe, sowie 200 Mann reitenber Garde gebilbet. Diese in der Eile geschaffene Macht betrug im ersten Augenblicke nur 3000 Mann, aber es war die erste stehende Heeresmacht, welche statt der bisherigen Söldnertruppen in Brandenburg gebilbet worben, und ist als der erste Kern und die eigentliche Grundlage des stehenden Heeres im preußischen Staate zu betrachten. So wurde der große Kurfürst gleich in feinem ersten Regierungsjahre der Schöpfer einer Einrichtung, welche nach und nach gekräftigt und gestärkt, einer der wichtigsten Grnnbpfeiler der preußischen Monarchie geworben ist. Der Oberst Konrab von Burgsbors, welcher sich zuerst dem Kurfürsten angeschlossen hatte, würde zum Commanbanten aller branbenburgischen Festungen, zum Befehlshaber der Leibgarbe und zugleich zum obersten Kammerherrn ernannt: er war eine Zeit lang Friedrich Wilhelrn's begünstigter Freund und Rathgeber, dauernden Einfluß vermochte er jedoch nicht zu gewinnen, da Friedrich Wilhelm in ihm mehr und mehr einen rohen und gewöhnlich denkenden Menschen erkannte. Während so in den Marken die Macht der Regierung auf neuen, festeren Grundlagen wieder hergestellt wurde, hatte der Kurfürst große Schwierigkeiten zu überwinden, um von dem König von Polen die Belehnung in Preußen zu erhalten. Er mußte sich lästige Bedingungen, besonders gegen die freie Religionsübung der Rcformirten, und hohe Geldforderungen gefallen lassen; doch fügte er sich einstweilen, in dem festen Vertrauen, daß sich bald Zeiten finden würden, wo er auch dort eine größere Selbstständigkeit erringen könne. Nachdem die Verhandlungen in Warschau zum erwünschten Ziel geführt hatten, ging er selbst dahin, leistete den Eib der Treue vor dem Throne des Königs von Polen und würde von biesem mit Preußen belehnt (1641). Friedrich Wilhelm's Verhalten bis zum Ende des dreißigjährigen Krieges. Sowie der Kurfürst von dem Einfluß Schwarzenberg's befreit war, ging er entschiedener auf das Ziel los, sich mit den Schweden zu ver- 10*

8. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 222

1888 - Berlin : Hertz
222 Die innere Verwaltung. Fähndrich angenommen wurde. Der König wollte nur solche anstellen, die das Exercitium gut verstanden, keine Ausschweifungen begingen, erträgliche Wirthschaft führten und sich auch äußerlich gut aufnahmen. Wie dem Könige selbst der Soldat über Alles ging, so rief er auch in den Offizieren das Gefühl der Standesehre hervor, welches für die Tüchtigkeit der preußischen Armee höchst bedeutsam geworden ist. Freilich war seine eigene Überschätzung des militärischen Wesens und der gar zu derbe und übermüthige Sinn seines Generals Leopold von Dessau Schuld, daß sich die Offiziere überall viel Gewalt und Willkür gegen die übrigen Stande gestatteten, worüber es nicht selten zu bitteren Klagen und zu traurigen Austritten kam. Um in seinen Soldaten auch religiöse Gesinnung zu Pflegen, stellte er eine große Anzahl besonderer Feldprediger an, und ließ an die Compagnien Exemplare des Neuen Testamentes mit einem Anhange kirchlicher Gesänge vertheilen, welche beim Gottesdienste regelmäßig wiederkehren sollten. Auf die Befestigung des religiösen Sinnes unter den Kriegsmannschaften war es auch bei dem Unterrichte abgesehen, welche er den ungebildeten Soldaten ertheilen ließ. Die Staatsverwaltung unter Friedrich Wilhelm. Die Regierung Friedrich Wilhelm's ist oft so angesehen worden, als hätte der König für gar nichts Anderes Sinn und Herz gehabt, als für das Soldatenwesen; aber so sehr dies auch seine Lieblingsneigung war, so hat er doch darüber keine der übrigen wichtigen Pflichten eines gewissenhaften Regenten versäumt: vielmehr führte er in jeder Beziehung nach seinem besten Wissen und Willen ein redlich landesväterliches Regiment, und legte in vielen Dingen den Grund zu heilsamen neuen Staatseinrichtnngen. Besonders ist es ihm hoch anzurechnen, daß er die unter Friedrich's I. Regierung zerrütteten Finanzen wieder regelte. Es entsprach seinem strengen geordneten Wesen, daß er überall die größte Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit in der Verwaltung der Staatseinkünfte verlangte; er liebte überdies von Jngend auf das Geld, und suchte daher nicht blos das unbedingt Nothwendige herbeizuschaffen, sondern selbst noch einen Schatz für künftige Bedürfnisse zu sammeln. Doch war er jeder Zeit zu allen Ausgaben bereit, die er für die Förderung des öffentlichen Wohles als nützlich erkannte. Um der ganzen Staatsverwaltung einen besseren geregelten Gang zu geben, richtete Friedrich Wilhelm statt mehrerer getrennter Behörden, die bis dahin öfter mit einander in Streit gerathen waren, eine einzige ein, welcher Alles übergeben wurde, was die Finanzen, die Domainen und die Erhaltung des Heeres betraf. Dieselbe erhielt den Namen eines General-Ober-Finanz-Kriegs- und D omain endir ector iums (over kurzweg Geueraldirectorium), und der König selbst arbeitete eine genaue Geschäftsinstruktion für die Beamten aus, worin die Abtheilung der Behörden genau festgestellt, überall unablässiger Fleiß und strengste Aufsicht zur Pflicht gemacht und alle Maßregeln gegen Vernachlässigung des öffentlichen Interesses vorgeschrieben waren. Diese Instruktion ist ein ruhmvolles Denkmal der Einsicht und Willenskraft Friedrich Wilhelm's I. Auch in den einzelnen Provinzen wurden die bis dahin getrennten Behörden in sogenannten Kriegs-

9. Leitfaden der vaterländischen Geschichte für Schule und Haus - S. 78

1886 - Berlin : Hertz
wirklich ein Bündnis zu Hannover zwischen den drei Staaten zusammen (1725). Bald aber wurde Friedrich Wilhelm ungehalten, weil die beabsichtigte Heirat durch immer neue Vorwände von Seiten Englands verzögert wurde. Der österreichische Gesandte von Seckendorf wußte diese Stimmung des Königs so wohl zu be-1726 nutzen, daß dieser bald darauf den Vertrag zu Wusterhausen mit Österreich abschloß, in welchem die beiden Fürsten sich ihre Länder gegenseitig gewährleisteten; Friedrich Wilhelm erkannte zugleich die pragmatische Sanktion an, der Kaiser dagegen versprach, alles zu thun, damit das Herzogtum Berg an Preußen käme. Das Hauptbestreben des Königs ging jedoch dahin, Deutschland vor dem Kriege zu bewahren, wozu seine vorsichtige Haltung auch viel beigetragen hat. Gegen den Kaiser wurde er später sehr verstimmt, weil er einsah, daß derselbe sich um ihn nur kümmerte, wenn er ihn brauchte, sonst aber wenig Rücksichten auf ihn nahm. Einmal brach er, auf den Kronprinzen zeigend, in die weissagenden Worte aus: „da steht einer, der mich rächen wird". Friedrich Wilhelms Ende. Friedrich Wilhelm hatte ein ruhiges Alter. Im Herbst 1739 wurde er krank; der strenge Winter vermehrte seine Leiden. In seinen letzten Tagen dankte er wiederholt Gott für die Gnade, daß er ihm einen so würdigen Sohn gegeben. Am 31. Mai 1740 starb er im drei und fünfzigsten Jahre in ruhiger Fassung mit den Worten: „Herr Jesu, du bist mein Gewinn im Leben und im Sterben." Er hatte das trefflich geübte und reichlich ausgestattete Heer von 40 000 bis über 80 000 Mann, die Staatseinnahmen von 272 aus 7 Vs Millionen Thaler vermehrt und hinterließ einen Schatz von 9 Millionen. Seine streng geordnete Verwaltung hat für seinen Sohn die Mittel geschasst, mit welchen derselbe seine großen Unternehmungen ausführen konnte.

10. Leitfaden der vaterländischen Geschichte für Schule und Haus - S. 80

1886 - Berlin : Hertz
80 verachteter Mensch sein würde , wenn er solchen nicht gleichfalls liebte und die einzige Glorie in demselben suchte." Des Königs Vorschriften wurden zwar streng befolgt, aber gerade in der Hauptsache, im Religionsunterricht, verfehlte man es von vorn herein; denn die großen Geheimnisse des Glaubens wurden dem lebendigen Prinzen auf eine so trockene und pedantische Weise vorgetragen, daß er dadurch nicht erwärmt, sondern zurückgestoßen wurde. — Mit der militärischen Ausbildung wurde es sehr ernst genommen; zur Übung des Prinzen im Waffendienst wurde eine Kadetten-Compagnie errichtet, und schon im zwölften Jahre war Friedrich mit dem militärischen Dienste ganz genau vertraut; bis zum siebzehnten Jahre avancierte er zum Oberstlieutenant, indem er die regelmäßigen Dienste, wie jeder Offizier, mitmachte. Verstimmung und Zwiespalt zwischen Vater und Sohn. Friedrich zeigte mehr und mehr außerordentliche Fähigkeiten, mit zunehmender Gesundheit entwickelte sich in ihm ein lebhafter, munterer Geist und eine große Neigung zu Wissenschaft und Kunst. Gleichzeitig trat aber auch immer mehr ein Gegensatz mit dem ganzen Wesen des Vaters hervor. Vor allem verdroß es diesen, daß Friedrich den Religionsunterricht nicht recht bereitwillig aufnahm; durch die Hausandachten, welche der König selbst abhielt und wobei infolge seiner mangelhaften Bildung manches Unpassende vorkam, wurde des Kronprinzen religiöser Sinn nicht eben belebt, vielmehr hat Friedrich Wilhelm durch feine verkehrte Art gewiß viel dazu beigetragen, daß Friedrichs Sinn gegen die Wahrheiten des Glaubens mehr und mehr gleichgültig wurde. Nicht besser gelang es dem König mit feinen übrigen Vorsätzen: er merkte bald, daß Friedrich auch die militärischen Übungen nicht mit eigentlicher Lust trieb, das mechanische Exerzieren befriedigte den Geist desselben nicht, und ebensowenig konnte er an dem übrigen rohen Treiben der Soldaten Gefallen finden. Auch das Tabakskollegium mit feinen derben Späßen behagte dem Prinzen nicht. Ferner ließ er es an der vom Vater gewünschten Sparsamkeit fehlen. Vor allem aber war es seine Neigung zu Wissenschaft und Kunst, die dem Sinne Friedrich Wilhelms gänzlich zuwider war. Duhan de Jandnn hatte dem jungen Friedrich immer mehr Geschmack an der schönen Litteratur und an der Lektüre beizubringen gewußt und die ganze Sehnsucht des Jünglings ging dahin, sich in der Beschäftigung mit geistigen Dingen, besonders mit guten Büchern, zu erhalten. Der Vater aber hielt diese
   bis 10 von 61 weiter»  »»
61 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 61 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 7
3 0
4 9
5 1
6 0
7 2
8 0
9 0
10 32
11 0
12 3
13 0
14 0
15 0
16 1
17 0
18 0
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 1
25 6
26 3
27 3
28 4
29 1
30 0
31 3
32 0
33 3
34 10
35 2
36 2
37 18
38 0
39 8
40 0
41 1
42 0
43 0
44 0
45 17
46 0
47 33
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 21
2 0
3 4
4 23
5 0
6 0
7 13
8 11
9 79
10 7
11 0
12 2
13 12
14 0
15 8
16 36
17 148
18 0
19 16
20 6
21 0
22 0
23 10
24 1
25 10
26 1
27 0
28 2
29 7
30 0
31 0
32 6
33 0
34 35
35 5
36 15
37 29
38 281
39 37
40 0
41 45
42 4
43 8
44 11
45 34
46 22
47 0
48 4
49 0
50 0
51 10
52 36
53 3
54 5
55 0
56 3
57 1
58 1
59 34
60 27
61 8
62 0
63 0
64 4
65 0
66 7
67 5
68 19
69 11
70 1
71 85
72 25
73 3
74 24
75 4
76 12
77 17
78 12
79 3
80 2
81 0
82 3
83 2
84 0
85 20
86 28
87 15
88 1
89 0
90 3
91 1
92 102
93 0
94 17
95 0
96 11
97 0
98 68
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 1
2 2
3 10
4 1
5 22
6 0
7 16
8 1
9 19
10 7
11 0
12 6
13 0
14 0
15 0
16 15
17 5
18 29
19 8
20 0
21 12
22 1
23 0
24 2
25 6
26 36
27 2
28 0
29 1
30 72
31 0
32 0
33 106
34 0
35 30
36 0
37 0
38 0
39 51
40 187
41 1
42 0
43 8
44 86
45 0
46 1
47 4
48 0
49 26
50 15
51 7
52 17
53 0
54 20
55 108
56 0
57 6
58 15
59 83
60 82
61 32
62 13
63 3
64 3
65 86
66 3
67 16
68 2
69 1
70 1
71 32
72 1
73 6
74 0
75 14
76 0
77 4
78 2
79 11
80 43
81 62
82 4
83 0
84 1
85 0
86 0
87 1
88 13
89 0
90 0
91 19
92 10
93 1
94 1
95 0
96 0
97 6
98 3
99 10
100 58
101 0
102 10
103 24
104 0
105 3
106 8
107 1
108 0
109 0
110 8
111 8
112 13
113 0
114 6
115 0
116 3
117 1
118 1
119 4
120 0
121 23
122 0
123 9
124 3
125 2
126 2
127 9
128 0
129 6
130 3
131 19
132 3
133 4
134 0
135 4
136 53
137 0
138 0
139 0
140 21
141 3
142 13
143 25
144 17
145 25
146 1
147 2
148 32
149 0
150 24
151 35
152 7
153 0
154 2
155 116
156 26
157 61
158 8
159 0
160 0
161 13
162 2
163 0
164 0
165 24
166 38
167 3
168 3
169 11
170 9
171 6
172 4
173 11
174 7
175 24
176 13
177 89
178 0
179 10
180 1
181 0
182 87
183 88
184 1
185 1
186 1
187 0
188 5
189 0
190 0
191 23
192 0
193 0
194 24
195 0
196 13
197 3
198 16
199 9