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1. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 736

1888 - Berlin : Hertz
-1378 -1415 1388 1390 1411 1415 -1440 1420 1431 1433 1433 -1470 1443 1451 1455 -1486 1473 1476 1482 -1499 -1535 1506 1511 1516 ■1571 1537 1539 1555 1569 ■1597 1608 Zeittafel der vaterländischen Geschichte.. Die Markgrafen aus dem Hause Luxemburg. Kaiser Karl Iv. regiert für den unmündigen Wenzel-Sigismund. Verpfändung der Mark an Jobst von Mähren. Die Quitzows; Brandenburgs Zerrüttung. Burggraf Friedrich von Nürnberg wird Statthalter der Mark. Einzug in Brandenburg (1412). Unterwerfung der Quitzows; die faule Grete (1414). Die Kurfürsten aus dem Hause Hohenzollern. Friedrich von Hohenzollern wird Kurfürst von Brandenburg. Kurfürst Friedrich I. Krieg gegen Pommern, Wiedereroberung der Uckermark. Führung des Reichsheeres in den Hussitenkriegen. Unglückliche Schlacht bei Riesenberg gegen die Hufsiten. Die Hnssiten in der Mark; Vertheidigung von Bernau. Der Friede zu Basel mit den Hnssiten. Kurfürst Friedrich Ii. (Eiseuzahn). Stiftung des Schwanenordens. Kampf gegen die Städte. Erbauung der Fürstenburg zu Berlin. Wiedereroberuug der Neumark. Albrecht Achilles. Hausgesetz der Hohenzollern wegen der Erbfolge. Markgraf Johann als Statthalter eingesetzt. Vertrag zu Camenz mit Johann von Sagan; Erwerbung von Krossen, Züllichan und Sommerfeld. Johann Cicero. Joachim I. Nestor. Einweihung der Universität Frankfurt. Markgraf Albrecht wird Hochmeister des deutschen Ordens. Errichtung des Kammergerichtes. Kurfürst Joachim Ii. (Hektor) und Markgraf Johann v. Küstrin. Erbvertrag mit den Herzögen von Schlesien (worauf Friedrich der Große seine Ansprüche auf Schlesien gründete). Einführung der Reformation in der Mark Brandenburg. Religionsfriede zu Augsburg. Mitbelehnung Joachim's in Preußen. Johann Georg. Judenverfolgung. Strenge Ordnung der Finanzen. Joachim Friedrich.

2. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 737

1888 - Berlin : Hertz
Zeittafel der vaterländischen Geschichte. 787 1698 1603 1808—1619 1611 1613 1614 1617 1619—1640 1624 1630 1631 1631 1632 1635 1636 1639 Das Geheimeraths-Kollegium. Der Geraer Hausvertrag zwischen Joachim Friedrich und dem Markgrafen von Anspach und Baireuth (Anerkennung des Hausgesetzes von 1473). Der Kurfürst erhält die Vormundschaft über den schwach« sinnigen Albrecht Friedrich von Preußen. Johann Sigismund. Belehnung mit Preußen. Uebertritt des Kurfürsten zum reformirten Bekenntniß. Vertrag zu Xanten über die jülich'fche Erbschaft (bestätigt durch den Vertrag zu Düsseldorf 1647). Cleve, Mark und Ravensberg kommen an Brandenburg. Tod Albrecht Friedrich's von Preußen; das Herzog-thum Preußen fällt für immer an Brandenburg. Frühere Geschichte des Herzogthums Preußen. 1200. Bekehrungsversuche Christian v. Oliva's. 1227. Hermann Balk und die deutschen Ritter in Preußen. Um 1300. Blüthe des Ordens. Winrich von Knip-rode. 1400. Kriege mit Polen. Heinrich von Plauen. 1410. Schlacht bei Tannenberg. 1466. Friede zu Thorn. West-Preußen an Polen, Ost-Preußen ein polnisches Lehen. 1511. Markgraf Albrecht von Brandenburg (Anspach) wird Hochmeister. 1525. Preußen wird ein weltliches Herzogthum. 1569. Kurfürst Joachim El erhält die Mitbelehnung in Preußen. 1617. Das Herzogthum Preußen fällt an Brandenburg. Georg Wilhelm. Graf Adam von Schwarzenberg. Heimsuchung der Marken durch den dreißigjährigen Krieg. Gustav Adolph in der Mark. Magdeburgs Fall; Gustav's Sieg bei Leipzig. Gustav Adolph in Berlin. Gustav Adolph's Sieg und Tod bei Lützen. Der Friede zu Prag. Die Schweden wüthen in der Mark. Der Kurfürst geht nach Preußen. Hohn, vreuh. Geschichte. 20. 47

3. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 738

1888 - Berlin : Hertz
738 Zeittafel der vaterländischen Geschichte. 1640—1688 20. November 1640 1641 1648 1656 1656 18.-20. Juli 1656 1657 1660 1663 1672 1674 18. Juni 1675 1676 1677 1678 1679 1679 1685 1686 29. April 1688 1688—1713 Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst (geboren am 16. Februar 1620). Friedrich Wilhelm's Thronbesteigung. Schwarzenberg's Ungnade und Tod. Waffenstillstand mit Schweden. Bildung eines stehenden Heeres. Der westphälische Friede. (Hinterpommern u. Kammin, sowie die Stifter Magdeburg, Halberstadt und Minden fallen an Brandenburg, Vorpommern und Schweden.) Friedrich-Wilhelms-Kanal; Gründung der Post; Bibliothek in Berlin. Bündniß mit Karl Gustav von Schweden gegen Johann Kasimir von Polen. Die Verträge von Labiau und Marienburg mit Schweden. Schlacht bei Warschau. Vertrag von Welan mit Polen; Friedrich Wilhelm erhält die volle Landeshoheit in Preußen. Friede zu Oliva; Preußen als unabhängiges Her-zoqthum bestätigt. Kampf mit den preußischen Ständen; Rhode und Kalck-stein. Huldigung der preußischen Stände. Unionsversuche; Paul Gerhardt. Krieg gegen Frankreich; Friede zu Vossem. Erneuerter Krieg; die Schweden fallen in die Marken ein. Schlacht bei Fehrbellin. Glücklicher Krieg in Pommern. Eroberung von Stettin. Eroberung von Stralsund. Vertreibung der Schweden aus Preußen. Friede zu St. Germain. Versuch zur Gründung einer Flotte. Aufnahme srauzösischer Protestanten in Folge der Aufhebung des Edicts von Nantes; französische Colonien. Allianzvertrag mit dem Kaiser. Tod des großen Kurfürsten. 1692 1689 1697 Kursurst Friedrich Iii. (geb. 11. Juli 1657) Kurfürst bis 1701, als König Friedrich I. 1701 bis 1713. Danckelmann; Kolb von Wartenberg. Stiftung der Universität Halle (bestätigt 1694). Francke stiftet das Halle'sche Waisenhaus. Krieg gegen Frankreich; Belagerung von Bonn. Friede zu Ryswick.

4. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 56

1888 - Berlin : Hertz
56 Friedrich's Erbhuldigung. Ursprung der hohenzollernschen Herrschaft in der Mark entstanden. Es wurde behauptet, der Burggraf Friedrich habe dem Kaiser während des Kostnitzer Coucils zur Bestreitung der erheblichen Kosten desselben mehrfache bedeutende Vorschüsse bis zur Höhe von 400,000 Guldeu gemacht und als Ersatz für diese Summe habe Sigismund ihm auf seinen dringenden Wunsch, wie früher die Statthalterschaft, so jetzt die wirkliche Markgrafschaft mit der Kurwürde verliehen. Der Wortlaut obiger und anderer Urkunden läßt jedoch diese Ansicht als eine irrthümliche erscheinen. Es ist auch sonst gar kein Anzeichen dafür vorhanden, daß Friedrich während des Concils wirklich dem Kaiser irgend welche Vorschüsse gemacht habe, dagegen ist erwiesen, daß der Burggraf sehr beträchtliche Summen auf die Einlösung der Bürgen und überhaupt auf die Wiederherstellung der Ordnung in den brandenburgischeu Bauden verwenden mußte. Die Kosten, die ihm Dadurch entstanden, werden kaum weniger als 400,000 Gulden betragen haben, und es war daher billig, daß ihm für den Fall der Rückgabe des Kurfürfteuthums voller Ersatz für diese Opfer verheißen wurde. Der klare Wortlaut aller Urkunden läßt nur annehmen, daß nicht ein Pfand- oder Kaufgeschäft, sondern einzig und allein Friedrich's hohe Verdienste um das römische Reich und um den Kaiser Sigismund, sowie um die Mark Brandenburg dem Hanse Hohenzollern das Knrfürfteuthum eingebracht haben. Friedrich blieb fürerst noch in Kostnitz, erst im Herbst konnte er sich nach der Mark begeben, um die Erbhuldigung als wirklicher Landesherr entgegen zu nehmen. Am 18. October 1415 traf der neue Markgraf in Berlin ein, gewiß mit leichterem Herzen und freudigerem Muth und wohl auch herzlicher und aufrichtiger bewillkommt als vor drei Jahren. Zu seinem festlichen Empfange und zur Erbhuldigung waren Herren, Mannen und Städte zahlreich in Berlin versammelt. Am 21 Oktober 1415 fand die Feierlichkeit der Erbhuldigung im „hohen Hause/' dem damaligen Fürstenhause zu Berlin (in der Klosterstraße, wo sich jetzt das Lagerhaus befindet), Statt. Der Propst von Berlin, Johann von Waldow, verlas die Verschreibung und die Gebotsbriefe des Kaisers, darauf schworen die Stände: „Wir huldigen und schwören Herrn Friedrich und seinen Erben, Markgrafen zu Braudeuburg eine reckte Erbhuldigung, als unsern rechten Erb-herrn, nach Ausweisung ihrer Briefe, treu, gewärtig und gehorsam zu sein, ihr Frommen zu werben und ihren Schaden zu wenden, ohne Gefährde, also uns Gott helfe und die Heiligen." Bald darauf begab sich der Fürst nach den wichtigsten Städten der Mark, um sich auch da huldigen zu lassen; überall wurde er freudig und glänzend empfangen und nirgends störte ein Mißtou deu glücklichen Verlauf der Feierlichkeiten. In der freudigen Genugthuung über diese Erbfolge zeigte sich der Markgraf auch seinerseits zu aller Huld bereit und begnadigte auf das Fürwort der Stände mehrere der vorher ihm widerstrebenden Ritter, besonders Wichard von Rochow, der von Neuem Golzow zu Lehen erhielt, und Caspar Gans zu Putlitz. Sie gelobten, dem Markgrafen künftig Treue und Gehorsam zu leisten, seinen Frieden und Unfrieden zu halten, die Herren,

5. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 57

1888 - Berlin : Hertz
Friedrichs selerliche Belehnung; Friedrich wird Reichsverweser. 57 Mannen und Städte der Mark weder selbst zu beschädigen, noch beschädigen ^ Friedrich verließ schon im Sommer 1416 wieder die Mark, im October begab er sich nach Kostnitz zurück. Nachdem bald darauf auch Sigismund von einer längern Reise dorthin zurückgekehrt war, fand am 18. April 1417 erst noch seine feierliche und förmliche Belehnung mit der^Markgrafschaft und Kur vou Brandenburg am obern Markt in Kostnitz otatt. Unter freiem Himmel war für Sigismund der kaiserliche Thron aufgerichtet, da erschien er in dem ganzen Schmuck seiner hohen Würde, umgeben von den Fürsten des Reichs und von den vornehmsten Prälaten, welche in Kostnitz versammelt waren. Der Markgraf Friedrich aber ritt auf stolzem Rosse unter dem Klange jubelnder Festmusik herau, vor ihm her zwei Ritter in prächtiger Rüstung mit den Bannern von Brandenburg und vom Burggrafthum zu Nürnberg. Als er sich dem Throne des Reichsoberhauptes genähert, stieg er vom Pferde, kniete an den Stufen des Throns nieder und bat den Kaiser um die Belehnung. Sigismund neigte zustimmend sein Haupt und der Kanzler des Reichs verlas mit lauter Stimme den Lehensbrief. Der Kurfürst, mit der Hand das Evangelium berührend, schwur den Lehnseid und erhielt aus der Rechten des Kaisers das Bauner von Brandenburg zum Zeichen der Belehnung. Der Vorbehalt wegen des Rückkaufs der Mark um 400,000 Gulden ist noch während Friedrichs Lebzeiten durch das Aussterben des luxemburgischen Hanses thatsächlich erloschen. Als König Wenzel 1419 und Kaiser Sigismund 1437 ohne männliche Erben gestorben waren, hatte Niemand mehr ein Recht, von jenem Vorbehalt Gebranch zu machen. Sv war das Kurfurstenthum Brandenburg unwiderruflich an die Fürsten aus dem Hause Hohenzollern gekommen zur Ehre und zum Ruhme des erlauchten Geschlechts und zum dauernden Heil des brandend urgischen Volkes. 8. Friedrich I. als Kurfürst von Brandenburg. Friedrich wurde auch, nachdem er die Mark als wirklicher Landesherr in Besitz genommen hatte, durch die Sorge für die Reichsangelegenheiten so vielfach in Anspruch genommen, daß er seine Thätigkeit dem eigenen Lande nur vorübergehend widmen konnte. Zunächst blieb er bis zum Ende des Kost-nitzer Coucils (1418) dem Kaiser Sigismund als unentbehrlicher Rathgeber zur Seite: kein anderer weltlicher Fürst hat einen so großen Einfluß auf dem Concil geübt und die Schriftsteller jener Zeit sind einstimmig in der Anerkennung seiner Thätigkeit. Eine Folge des dort gewonnenen Ansehens war es, daß Sigismund, als er selbst sich nach dem Schlüsse des Concils nach Ungarn zurückbegab, den Markgrafen zum deutschen Reichsverweser an seiner Statt ernannte, in welcher Eigenschaft er seine Umsicht und Thatkraft aufs Neue vielfach bewährte. Inzwischen war aber seine Gegenwart in der Mark dringend erforderlich geworden. Nach der ersten überraschenden Festsetzung seines Regiments in dem neu erworbenen Lande war zwar im Innern des Landes das alte Fehde-und Raubwesen nicht wieder aufgelebt, dagegen wurden an den Grenzen des

6. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 58

1888 - Berlin : Hertz
58 Sieg über die Pommern; Fehde mit Ludwig dem Bärtigen; die Hussitenkriege. Landes, zumal nach dem Magdeburgischen und nach Mecklenburg hin, die frü-Heren Händel nur allzubald erneuert. Der Erzbischof von Magdeburg, durch neue Angriffe altmärkifcher Ritter gereizt, gab dem Hans von Quitzow die Freiheit wieder, welche dieser zuerst im Verein mit seinem Bruder Dietrich, nach dessen Tode (1417) aber allein zur fortwährenden Beunruhigung der Mark benutzte. Gleichzeitig wurden die Beziehungen der Mark zu den nördlichen Nachbarn wieder getrübt: die Herzoge von Pommern waren darüber erbittert, daß Kaiser Sigismund bei ihrer Belehnung ausdrücklich die alten Rechte der brandenburgischen Markgrafen auf Pommern anerkannt hatte, und verbanden sich mit den mecklenburgischen Fürsten zu neuen Streifzügen ins Märkische. Da plötzlich überraschte der Kurfürst seine Widersacher durch seine eilige Ankunft in Brandenburg: er nahm den Mecklenburgern sofort zwei wichtige Grenzfestungen weg, von wo aus sie die Mark oft überfallen hatten, und rückte dann gegen die Pommern vor Angermünde. Mit Hülfe des Caspar Gans zu Putlitz und zahlreicher anderer Ritter, die jetzt treu zu ihm hielten, eroberte er die Stadt und Burg Augermüude und nahm 300 Pommern gefangen. Die Folge seines rasch errungenen Sieges war, daß fast die ganze Uckermark wieder in seine Gewalt kam (1420). Durch sein kräftiges Auftreten wurde aber vor Allem sein Ansehen in den Marken und bei den Nachbarn neu befestigt. In derselben Zeit hatte er in seinen fränkischen Besitzungen eine schwere Fehde mit dem hochfahrenden, rauhen und übermüthigen Herzog Ludwig dembärtigen von Baiern-Jngolstadt zu bestehen: dieser war von Haß gegen den Burggrafen und von Neid über Friedrichs rasches Emporkommen erregt und konnte es nicht ertragen, daß der Nürnberger Burggraf, dessen Väter noch vor nicht langer Zeit dem Wohlwollen der Kaiser aus dem baier-schen Hause ihr Wachsthum verdankten, jetzt über ihn und sein Haus hervorragte. Schon im Jahre 1418 war der Groll ausgebrochen und auf einen nichtigen Vorwand hin schickte Ludwig dem Markgrafen unter den beleidigten Ausdrücken eine Herausforderung. Er nannte ihn „den neulich hochgemachten, unendlich lügenhaften Mann, der sich nennt Markgraf zu Brandenburg." Friedrich wies jedoch die Forderung zurück: „Ludwig sei dazu nicht gut genug, ein zweimal meineidiger Mann." Bald darauf kam es aber zu offenen Feindseligkeiten : durch einen verräterischen Ueberfall wurde die Burg zu Nürnberg niedergebrannt. Die Markgräfin Elisabeth, welche damals die Regierung dort führte, bat ihren Gemahl dringend, selbst hinzukommen. Unerwartet traf er (1421) im Bnrggrafthum ein, eroberte in kürzester Zeit einige feste Plätze, warf die Gegner in raschen Stößen bis hinter die Donau zurück, bedrohte Ingolstadt und zwang Herzog Ludwig zum Frieden. Die Hussitenkriege. Die spätere Lebensthätigkeit des Markgrafen Friedrich ist großenteils mit den Sorgen und Kämpfen wegen des hnssitischen Aufstands in Böhmen erfüllt: Jahre lang rieb sich seine Kraft vergeblich daran auf. Als in Folge der Hinrichtung von Johann Huß die Begeisterung der Hnssiten in offenen Aufruhr nicht blos gegen die Kirche und gegen die Reichsgewalt, sondern nach König Wenzel's Tode auch gegen Sigismnnd's Nachfolge in Böhmen ausbrach, machte Friedrich seinen Nath dringend für eine milde,

7. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 61

1888 - Berlin : Hertz
Friede mit den Hussiten; Friedrich lehnt die Kaiserkrone ab. 61 zerstört. Alles, was entkommen konnte, rettete sich nach Berlin; dorthin wagte sich Procop nicht, sondern zog von Straußberg nach dem Städtchen Bernau, dessen muthige Vertheidigung in ruhmvollem Gedächtnisse geblieben ist. Der Ort war wohl befestigt und zu verzweifeltem Widerstände bereit: Procop schlug vor demselben ein Lager auf und erneuerte täglich den wilden Sturm, den die braven Bürger jedoch tapfer zurückschlugen. Schon waren ihre Kräfte erschöpft, als endlich der Retter herbeieilte. Des Kurfürsten zweiter Sohn Friedrich führte eine schnell gesammelte Schaar tüchtiger Truppen herbei, und die Bernauer, durch diesen Anblick ermnthigt, wagten mit erneuter Kraft einen Ausfall und schlugen die Hussiten in die Flucht. Das Lager derselben fiel den tapferen Bürgern in die Hände, und noch heute zeigt man dem Fremden in der Kirche zu Bernau mit Stolz die Siegeszeichen, welche von den furchtbaren Feinden erbeutet wurden. Markgraf Friedrich aber verfolgte die Hussiten in ihrer Flucht und trieb sie glücklich über die Grenzen der Marken zurück (1433). Mit Schmerz blickte der Kurfürst anf die verwüsteten Landstrecken, welche langer Jahre des Friedens und Segens bedurften, um sich von der schweren Heimsuchung zu erholen. Um so entschiedener drang er nun auf friedliche Beendigung des langen Streites. In Basel war ein Concil zusammengetreten, welches nochmals die Beilegung der kirchlichen Wirren versuchen sollte; dort erklärte nun Friedrich mit der größten Entschiedenheit, er sei nicht Willens, dem Eigensinne der Geistlichkeit das Wohl seiner Unterthanen zu opfern und werde sich deshalb nötigenfalls in einem besonderen Frieden mit den Böhmen vertragen. Als in Folge dieser Drohung die Kirchenversammlung beschloß, mit den Hussiten in gütliche Unterhandlung zu treten, drückte der Kurfürst hierüber seine lebhafteste Freude aus, und wnßte es nun auch durch seine dringenden Vorstellungen bei den Hnssiten dahin zu bringen, daß sie die Kirchenversammlung beschickten, nachdem ihnen gleichfalls durch Friedrich's Vermittelung für ihre Sicherheit nicht nur Geleitsbriefe, sondern auch Geißeln bewilligt worden waren; denn durch das Schicksal ihres Meisters Huß gewarnt, wollten sie aus das bloße Wort der Fürsten sich nicht verlassen. Endlich gelang es nun den unablässigen Bemühungen des weisen Kurfürsten, die sogenannten „Soinpactaten" zu Stande zu bringen, ein Übereinkommen, nach welchem die Hussiten wieder in den Schooß der Kirche aufgenommen wurden. Nach fünfzehn Jahren der Zerrüttung und aller Greuel eines fanatischen Krieges wurde die Ruhe tu Böhmen nunmehr wieder hergestellt, und Sigismund konnte endlich die Huldigung der böhmischen Stände empfangen. Doch sollte er den Frieden nicht mehr lange genießen, denn er starb schon im folgenden Jahre (1437) in hohem Alter. Als jetzt die Fürsten des Reichs in Frankfurt zusammentraten, um ein neues Reichsoberhanpt zu erwählen, richteten sich die Blicke vieler unter ihnen auf deu alten ehrwürdigen Kurfürsten Friedrich, welcher sich in jeder Beziehung als der Tüchtigste im Reich bewährt hatte, aber er selbst strebte nicht nach der Kaiserkrone. Auch hier hielt er seinem früheren Freunde Sigismnnd die geschworene Treue und bewirkte durch das Gewicht seiner Empfehlung, daß dessen Schwiegersohn, der ritterliche Albrecht von Oesterreich, den deutscheu Thron erhielt (1437). Mit weisen Rathschlägen stand er diesem

8. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 63

1888 - Berlin : Hertz
Fnedrich's Lebensende; die schöne Else. 63 der Alchymist hieß), vorgestellt, daß die Vertheidigung der Mark eines kriegslustigen Fürsten erfordere, deshalb möge er dieselbe dem zweiten Bruder Friedrich überlassen, der noch dazu als Schwiegersohn des Königs von Polen Anrechte auf benachbarte Länder erhalten könne. Johann habe gern zugestimmt und das Erbtheil in Franken übernommen. Die mit den vier Söhnen festgestellte Erbordnnng wurde im folgenden Jahre (1438) den zu Tangermünde versammelten Ständen der Mark Brandenburg mitgetheilt, und Friedrich der Aeltere, nachher Friedrich Ii., übernahm alsbald die Statthalterschaft, auch im Namen des noch unmündigen Friedrich des Jüngeren. Der greise Kurfürst aber mußte noch einmal zur Kaiserwahl nach Frankfurt ziehen, wo an des zu früh verstorbenen Albrecht Ii. Stelle der schwache Friedrich Iii. von Oesterreich gewählt wurde (Anfang 1440). Als der Kurfürst vou dort nach Kadolzbnrg heimkam, empfand er eine große Abnahme der Kräfte. Es wird von jenen seinen letzten Lebenstagen berichtet, daß er ,,in steter Erinnerung des Todes Christi" lebte und bis zu feinem Ende im Gebete verharrte. Am Abend des 21. September 1440 nach gerade vollendetem 68. Lebensjahre entschlief der edle Fürst eben so sanft und still, wie sein Leben stürmisch gewesen war. Die Leiche wurde in feierlichem Trauerzuge nach dem alten Erbbegräbnisse der zollernschen Burggrafen im Kloster Heilbronn gebracht. Wenn Friedrich im späteren Alter auf die Arbeit seiues Lebeus zurückblickte, so durfte er wohl eine gerechte Befriedigung empfinden. Zwar hatte ihn Gott nicht in allen seinen Bemühungen gesegnet, besonders hatte er feinen Rath und feine Kraft lange vergeblich aufwenden müssen, ehe die traurigen Hufsitenkämpfe beigelegt wurden, auch hatte er die Mark nicht vor den Verwüstungen des schrecklichen böhmischen Feindes zu bewahren vermocht: aber trotz der schweren Zeit war es ihm gelungen, die alten Grenzen der Mark gegen Norden fast ganz herzustellen, im Lande selbst einen Zustand der Ordnung und der Gesetzlichkeit wieder fest zu begründe» und die Grundlagen zur Laudeswohlfahrt zu erneuern. Vorzüglich aber hatte er Brandenburgs Ansehen im deutschen Reich uugemein gehoben, und durste mit dem schonen Bewußtsein ins Grab steigen, nach bestem Wissen und Können wie für des eignen Landes Wohl, so für die Kräftigung des deutschen Reichs und für die Einheit der Kirche gewirkt zu haben, — in jeder dieser Beziehungen ein bedeutsames Vorbild der hoheuzolleruschen Fürsten bis auf unsere Tage herab. Die schöne Else. Mit dem ehrenvollen Andenken des Kurfürsten Friedrich verknüpft sich die freundliche Erinnerung an seine Gattin Elisabeth, die schöne Else, wie sie von dem lieblichen Eindrücke ihres ersten Erscheinens in der Mark her im Munde des Volkes genannt wurde. Elisabeth, eine Prinzessin aus dem bairisch-landshntischen Hause, war aber nicht bloß durch ihre leibliche Schönheit und weibliche Anmuth, sondern anch durch die Bildung ihres Geistes und durch Verstaudesreife ausgezeichnet, und dem trefflichen Gemahl ein großer Beistand bei seinem schwierigen Lebenswerk. Wie sie voll Muth und Entschlossenheit ihm einst selber Hülsstrnppen aus Franken gegen seine feindlichen Nachbarn und widerspenstigen Unterthanen herbeiführte, so hielt sie in seiner Abwesenheit auch kräftiges Regiment in den fränkischen Fürstenthümeru. Bis zu des Kurfürsten Ende war sie ihm eine treue Gefährtin und zugleich dem

9. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 66

1888 - Berlin : Hertz
ß0 Treue gegen den Kaiser; Uebermuth der Städte. vor ihm erschien, erklärte er ernst und fest, daß es ihm nur dann geziemen würde, ihrem Verlangen zu willfahren, wenn Kasimir, dem die Krone nach dem Recht der Erbfolge unstreitig gebühre, durch feierlichen Eid und schriftliche Urkunde darauf Verzicht leistete; „denn Gott wolle verhüten, daß er dem rechtmäßigen Erben zum Schaden handele, woraus viel Unruhe, Blutvergießen und Unfrieden gar leicht entstehen könnte." Dieselbe Ehrenhaftigkeit bewährte der treffliche Fürst, als die deutschen Fürsten damit umgingen, den Kaiser Friedrich Iii. seiner Würde zu entsetzen. Der König Georg Podiebrad von Böhmen hoffte an seiner Statt an die Spitze des deutschen Reiches zu treten und hatte bereits die meisten Fürsten für sich gewonnen; nur die Stimmen von Brandenburg und Sachsen fehlten ihm noch. Vergeblich aber suchte er Friedrichs geraden Sinn durch lockende Versprechungen zu berücken; zwar bot er ihm die gesammteober- und Niederlausitz, wenn er sich der Absetzung des Kaisers geneigt zeigen wollte, der Kur-fürst aber, wiewohl er die Unfähigkeit und Trägheit Friedrich's Iii. wohl erkannte und tief beklagte, wollte doch zu dem ungesetzlichen Schritt seine Einwilligung nicht geben und erwiderte auf die verführerischen Anträge: „Er sei dem Kaiser mit seinem Eide verpflichtet und könne nicht wider Ehre und Gewissen. Er wolle lieber sterben, als meineidig werden und an seiner Pflicht freveln." Als man wiederholt mit Bitten und Drohungen in ihn drang, sagte er: „Man möge den Kaiser auf ordnungsmäßigem Wege an seine Pflichten mahnen und solche Mittel ergreifen, die Gesetz und Berns den Kurfürsten des Reichs gestatten; aber nimmer werde er zum Unrecht seine Stimme geben und seine Ehre mit Meineid beflecken." Kampf gegen die Unabhängigkeit der Städte; die fürstliche Burg in Berlin (1451). Gleiche Festigkeit aber, wie Friedrich hier bewies, zeigte er seinen Unterthanen gegenüber, wo sie es versuchten, seinen Herrscherrechten zu nahe zu treten: wie sein Vater den Uebermuth eines raubsüchtigen Adels gezügelt hatte, so beugte er den Stolz der großen Städte. In der luxemburgischen Zeit, wo den Städten kein sicherer Schutz Seitens der Landesherren gewährt wurde, hatten sie sich gewöhnt, sich selbst zu helfen und zu diesem Zwecke, wie bereits erwähnt, vielfache Bündnisse unter einander geschlossen. Ihrer Hülse hatten sich sodann die neuen Landesfürsten bedient, um die Macht des Adels zu vernichten, und auch zur Zeit der Hnssiteneinfälle hatten die wehrhaften Bürger erhebliche Dienste geleistet. So konnte es denn leicht kommen, daß das Selbstgefühl der Städte sich übermäßig steigerte; sie nahmen sich in ihrem Streben nach Unabhängigkeit besonders die großen Reichsstädte zum Beispiel, welche in der That eine völlige Selbstständigkeit errungen hatten. Unter den Städten der Mark hatte sich in jenen Zeiten Berlin sehr gehoben, welches in seiner engen Verbindung mit der Nachbarstadt Köln an der Spree wohl schon der volkreichste Ort des Landes war. Beide Städte, durch einen gemeinsamen Magistrat regiert, waren nicht blos in den Besitz großer Freiheiten und Gerechtsame gelangt, sondern versuchten es auch, der Landeshoheit des Kurfürsten entgegenzutreten und verweigerten ihm hartnäckig das Oeffnungsrecht ihrer Thore. Da bot ein Streit zwischen dem Magistrat und der Bürgerschaft dem Fürsten eine willkommene Gelegenheit.

10. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 68

1888 - Berlin : Hertz
68 Friedrich's Kämpfe um Pommern; Friedrich's Entsagung kischen und ftänkischen Ritterschaft. Diesen Zweck scheint er denn auch erreicht zu haben. Die weiteren edlen Absichten des Stifters konnten dagegen ihre Erfüllung nicht erhalten, weil seine Nachfolger dieselben nicht mit gleicher Liebe und Hingebung im Auge behielten. Die Formen der Schwanengesell-schaft bestanden wohl ein Jahrhundert hindurch fort, aber der belebende Geist war ihnen längst entschwunden, als der ganze Orden in Folge der Reformation aufgehoben wurde. Friedrich's letzte Jahre und Entsagung. Die letzten Regierungsjahre Friedrich's Ii. waren mit Fehden gegen Pommern ausgefüllt. Nach dem Aussterben der Herzoge von Pommern-Stettin sollten die branden-burgischen Fürsten das Land erben: Herzog Otto von Stettin aber war jetzt der einzige noch übrige männliche Sprößling seines Hauses. Friedrich hatte schon längst aus die Beerbung desselben sein Augenmerk gerichtet und zu diesem Zweck durch Geschenke und allerlei Gunstbezeugungen sich eine Partei im Stettiner Laude zu bilden gewußt, an deren Spitze der Bürgermeister von Stettin, Albrecht von Gilden, stand. Als nun Herzog Otto starb (1464), warf Albrecht demselben nach einer alten Sitte Helm und Schild in's Grab nach und rief: „Da leit (liegt) unsere Herrschaft von Stettin", um anzudeuten, daß das Haus ganz erloschen sei, wonach die Kurfürsten von Brandenburg in ihre vertragsmäßigen Rechte eintreten mußten. Viele Ritter waren gegen die Brandenburger und wollten die Herzoge von Wolgast, die mit den Stettinern verwandt waren, zu Landesherren. Einer von ihnen sprang in das Grab, holte Helm und Schild wieder heraus und sagte: „Nein, nicht also! wir haben noch erbliche, geborne Herrschaft, die Herzoge von Pommern-Wolgast, denen gehört Schild und Helm zu." Die Herzöge Erich und Wra-tislaw von Wolgast nahmen die Herrschaft an und setzten sich in den Besitz des Landes. Der Kurfürst Friedrich suchte zuerst durch friedliche Verhandlungen zu seinem Rechte zu gelangen, erst nach mehrjährigen vergeblichen Anstrengungen griff er zu den Waffen. Mit einem starken Heere siel er in Pommern ein, aber er fand trotz der Zusagen der benachbarten Fürsten nicht ausreichende Unterstützung, und der Krieg zog sich in gegenseitigen Verheerungszügen und in langwierigen und vergeblichen Belagerungen hin. Mißmnthig kehrte Friedrich von diesem Feldzuge heim, auf welchem auch seine Gesundheit sehr erschüttert worden war. Mehr als die körperlichen Leiden aber drückte ihn der Kummer um den Tod seines einzigen Sohnes. Er fühlte seitdem nicht mehr die frische Geisteskraft in sich, um die Regierungsgeschäfte mit Segen zu verwalten, und deshalb beschloß er, die Herrschaft niederzulegen und in dem schönen Frankenlande Ruhe für sein müdes Haupt zu suchen. Er übergab die Regierung seinem Bruder, dem Markgrafen Albrecht, und behielt sich nur ein Jahrgeld von 12,000 Gulden vor. Seine letzten Schritte entsprachen dem Geiste der Frömmigkeit, der ihn immer beseelt hatte: er stiftete ein Nonnenkloster zu Stendal und eine neue Pfarrkirche mit einem Domkapitel in Köln an der Spree. In rührender, herzlicher Weise, wie ein wahrer Vater seines Volks, nahm er in Thränen und mit Segenswünschen von den Ständen Abschied (1470) und zog dann nach Franken auf die Plassenburg, wo er schon im nächsten Jahre starb (1471).
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