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1. Geschichte des Altertums - S. 11

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kapitel V. Die älteste Geschichte der Griechen. 11 gebiet gemacht. Als um 1600 die Ägypter sich erheben und die Hyksos verjagen, sind sie doch stark von den Semiten beeinflußt geblieben. Um diese Zeit ist das Eisen nach Ägypten gekommen. Kapitel Iv. Die gleichzeitige Lage des europäischen Volkes am Mittelmeer. Im östlichen Europa, etwa Rußland, oder Westasien (Turan) ist wohl die Heimat der indo-germanischen Völkerfamilie zu suchen. Die Verwandtschaft der europäischen Sprachen von Spanien und England bis Skandinavien und Rußland beweist, daß alle diese Völker einmal ein Volk gewesen sind. Vermutlich aus wirtschaftlichen Gründen, denn das Weideland reichte allmählich nicht mehr für die ganze Masse, erfolgte die Abwanderung eines Stammes nach dem anderen. Wann die ersten das Mittelmeer erreichten, ist unsicher. Unsicher auch, was für Menschen vor ihnen dort saßen. Jedenfalls eine Völkergruppe vou Menschen ganz anderer Art und ganz anderen Aussehens, deren Reste in den Basken (in den Pyrenäen) und in italienischen Stämmen (Ligurer und Osker) noch lange in der geschichtlichen Zeit bemerk-lich waren. Die Jndogermanen waren groß gewachsen, hellhäutig und hellhaarig, von blauen oder grauen Augen. Die Urbevölkerung der Mittelmeerländer dunkelhaarig, dunkeläugig und von brünetter Hautfarbe. (In den heutigen südeuropäischen Völkern ist das alte Völkerelement wieder deutlich geworden.) Das indogermanische Volk, das zuerst mit der semitischen Welt in Berührung kam, waren die Griechen. Kapitel V. Die älteste Geschichte der Griechen. Griechenland mit seiner günstigen Küstenentwickelung (viele geschützte Buchten und vorgelagerte Inseln) wies seine Bevölkerung auf das Meer und entfaltete in ihr dadurch den Unternehmnngssinn. Die Kultur des sich schnell entwickelnden Volkslebens der Griechen lassen die homerischen Gesäuge erkennen. Vor dem Bekanntwerden mit der höheren Kultur ist der Grieche roher Naturmensch. Städte kennt er nicht, die Ehe ist Ranbehe; seine Götter sind die Naturkräfte, deren Bedeutung er durch Zeichen, Vorbedeutungen, Wahrsagen zu erforschen suchte. Da kam ein meerbeherrschendes Volk zu den Griechen und brachte ihnen von Asien her die Errungenschaften der babylonischen Kultur. Das waren die semitischen Phönizier. Dieses kühne Völkchen war durch die Lage seines Landes (es bewohnte den schmalen Küstenstreifen zwischen Libanon und Meer an der nordpalästinenischen Phönizier. Küste) ans das Meer hingewiesen. Die Phönizier dehnten ihre Fahrten über alle Gebiete des Mittelmeers aus. Ihre Städte Sidou und das feste Tyros

2. Geschichte des Altertums - S. 16

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
16 Iii- Die Kultur und Geschichte der östlichen Mittelmeervölker. Ss,'"6“ Ta zur Kolonisation in der Regel die Mutigsten, Unternehmendsten auszogen, erhielt die Kolonie einen besonders fähigen, tüchtigen Menschenschlag. So erklärt es sich aus diesen beiden Bedingungen, daß die Kolonien in ihrer Entwicklung das Mutterland an Schnelle übertrafen. Besonders die kleinasiatischen Kolonien Zeichneten sich durch eine frühe Blüte der epischen und lyrischen Dichtung aus. (Homer, Sappho, Alkäos.) Auch die Philosophie hatte hier ihren Anfang. (Thales von Milet.) Kolonien in Die Äotier breiteten sich über die Insel Lesbos aus, und von dort aus und"a5\,i nt^men fic tion der jenseitigen Küste Besitz. Lesbos war der Mittelpunkt. Inseln des -monier gingen in gewaltigen Zügen über das Meer. Zuerst werden Ägäischen sie die Inseln gewonnen haben, also Euböa und Naxos, Paros, Delos und die anderen Kykladen (vom Kyklos = Ring). Dann drüben Chios und Samos, zwei schöne, fruchtbare Inseln. Auf dem Festland von Kleinasien grünbeten sie zahlreiche ©tobte, z. B. Phoküa ols ihre nörblichsie und bos mächtig aufblühende Milet als eine ihrer südlichsten. Ein anberer berühmter Ort ist z. B. Ephesos. Diese ganze Kolonisation fällt in die Zeit vom 14.-12. Jahrh. v. Chr. Nachbein die Dorier den größeren Teil des Peloponnes unterworfen hatten, breiteten sie sich süblich von den Ioniern über das Meer ans. Sie uahmen Kythera, Kreta, weiterhin die Inseln Kos und Rhodos. Aus dem Boden Asiens entstanden die Städte Knidos und Halikaruaß. Konisation. § 3- Oie zweite Kolonisation. Von dieser ersten ist eine zweite, mehrere Jahrhunderte spätere Kolonisation hund/rt^ 3lt unterscheiden. Diese fand im 8. und 7. Jahrhundert v. Chr. statt. Die Griechen dehnten sich damals auch über die nördlichsten Teile des Ägäischen Meeres ans, besetzten die Küsten des Schwarzen Meeres und fuhren sogar in dav westliche Mittelmeer. Dort besiedelten sie llnteritalien und große ^eile Siziliens. Auch auf Sardinien, in Südfrankreich und im östlichen Spanien gründeten sie Niederlassungen. Diese Kolonien gingen von Griechenland, den Inseln und Kleinasien ans. 1. Kolonien im Ägäischen Meer. Die Halbinsel Chalkidike (von der (Ltadt Chalkis auf Euböa aus). Korinth auf dem Peloponnes gründet die Stadt Potidaea. Östlich davon Abdera, das Schilda der Alten. Man fand in diesen Gegenden besonders Metalle, dazu Holz für den Schiffbau. 2. Am Marmarameer und Schwarzen Meer. Das wichtige Byzanz wurde von Megara gegründet, während sonst die meisten Orte jonischen Ursprungs siud. Besonders Milet war sehr tätig. 75—90 Kolonien hat es gegründet, darunter das wichtige, noch heute blühende Sinope. Auch der Nordrand des schwarzen Meeres wurde gewonnen. Hier war es besonders der Getreidereichtum, der verlockte. 3. Selbst nach Ägypten kamen Kolonisten. So entstand das jetzt wieder ausgegrabene Naukratis von Milet aus. Uud westlich von Ägypten

3. Geschichte des Altertums - S. 20

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Geschirr. Stilarten. 20 Hi. Die Kultur uitb Geschichte der östlichen Mittelmeervölker. wurden. Man konnte auch mehrere an einem Gestell aufhängen und so einen Leuchter gewinnen. Das Geschirr bestanb aus Tongefäßen, die mannigfacher Form waren, entsprechet^ dem Zweck ihrer Benntznug. Es gab große Tonfässer (der Philosoph Diogenes wohnte in einem solchen), zweihenklige Kruge, Amphoren genannt, Wasferkrüge, die man auf dem Kopf trug; Mischkessel, den Wein mit Wasser zu mischen (Bowle); Trinkschalen und Trinkbecher; Tassen und Trinkhörner. Vielfach ist aber die alte Form der Tongefäße der Steinzeiten noch erkennbar. Und wie ctn den Geräten der ältesten Zeiten schon Verzierungen angebracht waren, so finben sich solche auch hier, und zwar haben Schulszenen. Rotfigurige Malerei von Duris auf einer Trinkschale. sich im Lauf der Zeit oerschiebene ©tilarten herausgebilbet, bereu hauptsächlich 4 unterschieben werben. 1. Älterer ursprünglich griechischer Stil. Einfarbige Malerei auf Ton, Darstellungen aus dem Tierleben ober dem häuslichen Leben. Verzierungen nach Art der Webemuster. 2. Beeinflussung oon Asien her. (Von den Semiten Kleinasiens ober von den Phöniziern.) Asiatische Bilber von Pflanzen und Tieren. Die Verzierungen sinb schematisch angeorbnet. 3. Schwarze Figuren auf rotem Ton. Das ganze Gefäß wirb schwarz gemacht. Nur für das Bilb bleibt der Untergrunb rot. Auf biefem roten Untergrunb tritt das schwarze Hauptbilb scharf hervor. Die Zeichnung ist noch unbeholfen, aber ein Streben nach Naturwahrheit zeigt sich überall. 4. Rote Figuren. Das Gesäß wird auch schwarz gefärbt, nur die Figur bleibt rot. Ab und zu treten zur Verzierung auch Farben wie weiß, bunfelrot hinzu; auch Blattgolb wirb tierwenbet.

4. Geschichte des Altertums - S. 65

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kapitel Vi. Noms Kampf um das westliche Mittelmeer. 65 hatten ein reiches Jnselland erworben, aber sie mußten von nun an immer darauf gefaßt sein, mit neuen kriegerischen Völkern draußen in der Welt zusammenzustoßen. Vor allem war ein Rachekrieg der reichen Karthager zu fürchten. Doch die Römer fürchteten sich nicht, sondern sie dachten im Gegenteil daran, sich auch in den fremden Ländern häuslich niederzulassen und die alten Herren zu verjagen. So nahmen sie gleich darauf mitten im Frieden den Karthagern die Inseln Korsika und Sardinien weg, ohne daß diese es hindern konnten. Vielmehr mußten sie, als sie sich beschwerten, noch viel Geld obenein bezahlen. An die Spitze jeder Provinz trat ein Prätor, der vor allem der oberste Richter war. Die neuen Untertanen hatten es zunächst nicht schlecht. Sie brauchten nicht Kriegsdienste zu leisten, behielten ihr Grundeigentum und mußten eine allerdings hohe Abgabe an die Römer zahlen: von der Ernte V10 und auch einen Hafenzoll. Sizilien besonders war reich an Getreide. 2. Folgen für die Karthager. Die Karthager hatten also Sizilien, Sardinien und Korsika verloren. Außerdem hatten die Karthager einen schweren Krieg mit ihren eigenen Söldnern zu führen. Hamilkar Barkas bezwang diese schließlich. § 5- Unterwerfung der Gallier und Hacbbarstämme. In den nächsten Jahren unterwarfen sich die Römer auch die gallischen Stämme der Poebene. Durch das weite Land bauten sie große Kunststraßen, so die große Straße, die an der Ostseite der Halbinsel entlang lies, die Flaminische Straße. Auch starke Festungen bauten sie, in denen immer römische Besatzungen lagen (Modena, Cremona und Piacenza). Die Hauptstadt der Gallier war Mailand. Drüben in den zahllosen Buchten der illyrischen Küste saßen viele Seeräuber. Diese wurden jetzt auch gleich von den Römern bestraft und ein Teil der ganzen Küste römisch gemacht. Auch griechische Städte wurden Bundesgenossen der Römer. Dadurch aber, daß die Römer festen Fuß auf der Balkanhalbinfel faßten, gerieten sie in einen Gegensatz zu den Herren dieser Halbinsel, den Makedoniern. Während die Römer ihr Augenmerk also nach dem Osten richteten, bereitete sich im Westen ein furchtbarer neuer Krieg vor. § 6. Der Zweite Punitche Krieg. 218—201. 1. Die Vorbereitung zum Kriege. Hamilkar Barkas, der Führer der Kriegspartei, ging nach Spanien und 6amitfar erwarb durch Gewalt und durch Verträge den größten Teil der tapferen ®arta8' spanischen Stämme für Karthago. Besonders der Reichtum an Edelmetall (Silber) kam Karthago sehr zugute. Philipp, Leitfaden für den Geschichtsunterricht. Iii. 5

5. Alte Geschichte - S. 4

1900 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 4 — kamen sie nach Spanien. Dort gab es Silber in Menge, und gediegenes Gold wurde hin und wieder in 2 — 300 g schweren Stücken aufgefunden. Der Boden brachte Überfluß an Getreide, Öl, Wein und Honig hervor, und in kurzer Zeit entstanden an den Küsten Spaniens eine Menge phönicischer Kolonien. 3. Fahrten nach England und der Nordsee. Bald wagten sich die Phönicier aber weiter hinaus und durchschifften die Straße von Gibraltar. Diese galt damals für das Ende der Welt. Die zu beiden Seiten der Straße gelegenen Felsen führten den Namen „Säulen des Herkules", weil man glanbte, daß Herkules sie als Thorsäulen aufgerichtet habe. Da die Phönicier noch keinen Kompaß hatten, hielten sie sich immer in der Nähe der Küste. Bald kanten sie auch nach Phönicische Kaufleute an einer fremden Küste. England. Hier fanden sie viel Zinn. Sie nannten daher das Land die Zinninsel. Ob sie auch in die Ostsee eingedrungen sind und hier den glänzenden Bernstein selbst gefunden, oder ob sie ihn nur von den an der Nordseeküste wohnenden Völkern eingetauscht haben, ist zweifelhaft. Durch ihre Reifen gewannen die Phönicier bald große Reichtümer. (Jes. 23, 8.) Damit aber andre Völker nicht auch diese Seereisen unternehmen sollten, erzählten sie allerlei abschreckende Dinge. „Jenseits der Säulen des Herkules," sagten sie, „ist das Meer steif wie Gallerte; aus dem Schlamm starrt dichtes, stechendes Rohr hervor, und feuerspeiende Seeungeheuer bringen Tod und Verderben." 4. Reise um Afrika. Aber auch nach dem Süden machten die Pbönicier Reifen, teils zu Lande, teils zu Wasser. So kamen sie nach Arabien, Ägypten und Indien und holten von dort Gold, Elfenbein, Pfauen, Affen u. a. kostbare Sachen. Auf Veranlassung eines ägyptischen Königs sollen phönicische Männer sogar eine Reise um ganz Afrika herum unternommen haben. Sie fuhren von dem roten Meere aus und umsegelten die Südspitze Afrikas. Drei Jahre waren sie unterwegs. Wenn ihnen die Lebensrnittel ausgingen, so stiegen sie ans Land, säten und ernteten und fuhren dann weiter. Endlich kamen sie durch die Säulen des Herkules wieder in das Mittelnteer und erreichten glücklich Ägypten. 5. Erfindung des Glases. (Sage.) Einst landete ein pbönicisches Schiff, das mit Salpeter beladen war, nicht weit von Sidon an einem Flusse. Die Schiffer wollten am Ufer ein Essen kochen. Da es an Steinen fehlte, holten sie große Stücke Salpeter von dem Schiffe und stellten den Kessel daraus. Von dem Feuer

6. Alte Geschichte - S. 8

1900 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
gegen die Massageten am kaspischen Meere. Ihre Königin Tömyris bot ihm ansang- dre Hand znm Frieden. Cyrns schlng sie ans, wnrde aber bald besiegt und verlor selbst das Leben. Die feindliche Königin ließ nach der Sage seinem Letchnam den Kopf abschlagen und tauchte diesen in einen mit Blut gefüllten Schlauch, indem sie ausrief: „Nun trink dich satt am Blute, unersättlicher Barbar!" Ii. Abendländische Wölker. A. Dir Griechen. 5. Das alte Griechenland, seine Bewohner und deren Götter. a. Das Land. Griechenland, der südliche Teil der Balkanhalbinsel, wird im Osten vom agaischen, im Süden und Westen vom jonischen Meere begrenzt. Es hat eine 1° ^lche Kustenentwicklung, wie kein andres Land der Erde. Die Küsten sind von zahlreichen Inseln umgeben. Die Inseln im ägäischen Meere bilden gleichsam eine Brücke, die Griechenland mit Asien verbindet. Die Lage am Meere und besonders die reiche Gliederung der Küste weist die Bewohner auf Fischerei und Seefahrt hin. Durch zwei Meerbusen, einen an der Ostseite, einen an der Westseite zerfällt Griechenland in drei Teile: Nord-, Mittel- und Südgriechenland. Nordgriechenland wird durch ein Gebirge, den Pinbus, in die Landschaften Lpuuy und Thessalien geteilt. Im Norbosten lag der Götterberg Olymp. Juach Mittelgriechenland führte von Norbgriechenlanb im Osten zwischen rlnt-^ *Q Un^ k0m ^eere bin schmaler Paß: die Therinopylen. Unter den Lanb-schaften i^ittelgriechenlanbs waren die wichtigsten: das sorgfältig angebaute Attika mit Athen, das „Rinberlanb" Böotien mit Theben, das gebirgige Phokis mit bent Parnaß, an besten Abhang das heilige Delphi lag, und das rauhe Doris. eübgriechenlanb hing mit Mittelgriechenlanb durch die Sanbenge von Korinth zusammen. Tie wichtigste Stadt hier war Sparta am Flusse Eurotas. b. Die Wewohner. Die Griechen übertrafen an Bildung alle Völker des Altertums. Die Ureinwohner Griechenlanbs waren friebtiebenbe Ackerbauer und Viehzüchter. Tempel und Götterbilbniffe hatten sie nicht. Mit ihnen vermischten sich die später ein-wanbernben Hellenen. Diese waren ebeln Sinnes und hatten kriegerischen Geist. Erst bei ihnen entwickelten sich Kunst und Wissenschaft zu hoher Blüte. Der Name Hellenen würde allmählich der Gesamtname für die Bewohner Griechenlanbs. c. Die Hotter der arten Griechen. Die Griechen verehrten viele Götter. Diese bachten sie sich wie Menschen, jeboch viel vollkommener und mächtiger. Sie wachen, sie schlafen, sie essen Ambrosia und trinken Nektar, aber sie sterben nicht. Die olympischen Götter. Die zwölf höchsten Götter wohnten auf dem Olymp. Bei biesem Namen bachten bte Griechen zunächst an den höchsten Berg ihres Laubes. Doch stellten sie sich unter „Olymp" auch einen Himmel vor, der im weiten Lnftgebiete gelegen war. Dort hatten die Götter goldene Paläste und lebten wie eine Familie alle glücklich beisammen.

7. Griechische und römische Geschichte - S. 1

1911 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Hlte Gefcbicbtc. A. Die riecben. u Das alte Griechenland, feine Bewohner und deren Götter, 1. Das Land. Von allen Vlkern des Altertums haben sich die Griechen durch ihre Vaterlandsliebe und ihre vielseitige Bildung besonders ausgezeichnet. Sie bewohnten den sdlichen Teil der Balkanhalbinsel, der nach ihnen den Namen Griechenland fhrte. Im Osten wird es vom gischen, im Sden And Westen vom Jonischen Meere begrenzt. Es ist ein kleines, schmales Land. Durch hohe Gebirge, die das Innere durchziehen, wird es in viele Landschaften geschieden. Es hat eine so reiche Kstenentwicklung wie kein andres Land der Erde. In den tief einschneidenden Buchten finden sich treffliche Hfen. Die Ksten sind von zahlreichen Inseln umgeben. Im gischen Meere bilden sie gleichsam eine Brcke, die Griechenland mit Asien verbindet. Durch die Lage ihres Landes am Meere und die reiche Gliederung der Kste wurden die Bewohner schon in frher Zeit veranlat, Fischerei und Seefahrt zu treiben. Griechenland zerfllt in drei Teile: Nord-, Mittel- und Sdgriechenland. Nordgriechenland wird durch ein Gebirge, den Pindns, in die Land-Ichaften Eplrns und Thessalien geteilt. Im Nordosten liegt der Gtter-berg Olymp. Nach Mittelgriechenland fhrt im Osten zwischen dem ta und dem Meere ein schmaler Pa, die Thermopylen. Unter den Land-schuften Mittelgriechenlands waren die wichtigsten: das sorgfltig angebaute Attika mit Athen, das Rinderland" Botien mit Theben, das gebirgige Phokis mit dem Parna, an dessen Abhang Delphi lag, und das rauhe Doris. Sdgriechenland wird durch 2 Meerbusen von Mittelgriechen-land getrennt und hngt mit diesem nur durch die schmale Landenge von Korinth zusammen. Die wichtigste Stadt hier war Sparta am Flusse Eurtas. 2. Die Bewohner. Die Ureinwohner Griechenlands waren friedliebende Ackerbauer und Viehzchter. Tempel und Gtterbildnisse hatten sie nicht. Mit ihnen vermischte sich spter die eingewanderten Hellenen. Sie besaen einen wohlgestalteten Krper. Ihre Krfte bten sie bei der Bebauung des Feldes und in Kampf und Spiel. Ihr regsamer Geist trieb sie au, die Vor-

8. Griechische und römische Geschichte - S. 40

1911 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
40 7. Hlexanders ttod. In Babylon fhrte Alexander ein ppiges Leben. Fest folgte auf Fest; Gesang und Spiel nahmen kein Ende. Dabei verga er aber nicht, fr fein weites Reich zu sorgen und seine Herrschaft weiter Zu befestigen. Da wurde er im Jahre 323 von einem heftigen Fieber erfat. Nach zehn qualvollen Tagen starb er, noch nicht 33 Jahre alt. Seine Krieger wollten ihn noch einmal sehen, ehe er ihnen entrissen wurde. Trnen fllten ihre Augen, als sie ihn auf dem Sterbebette liegen sahen. Sein Tod war ein harter Schlag fr sein Heer und seine Freunde, aber fr sein Reich ein geradezu verhngnisvolles Ereignis; denn er hinterlie keine Leibeserben. Man erzhlt, da feine Feldherren, die trauernd das Sterbebett umstanden, ihn gefragt htten, wer fein Nachfolger sein solle. Darauf habe er geantwortet: Der Wrdigste." Um den Besitz des groen Reiches entstanden bald gewaltige Kmpfe, die endlich dazu fhrten, da sich drei groe und mehrere kleine Staaten bildeten. Die bedeutendsten waren das mazedonische, das syrische und das gyptische Reich. Griechische Sprache und griechische Bildung wurden dort heimisch; sie bildeten ein mchtiges Bindeglied zwischen den Gebildeten dieser Lnder. Spter wurden diese Staaten von den Rmern unterjocht. B. Die Rmer. iz. Italien und feine Bewohner* 1. Das Land. Westlich von Griechenland erstreckt sich die Halbinsel Italien weit in das Mittelmeer hinein. Sie ist wenig gegliedert. An der Westkste, die eine viel breitere Kstenebene hat als die Ostkste, finden sich viele zu Hfen geeignete Buchten. Dort entwickelte sich deshalb auch schon frhe Handel und Verkehr. Jetzt teilt man die Halbinsel in Ober-, Mittel-und Unteritalien ein. Frher fhrten diese Landschaften andere Namen. Die Rmer rechneten das Tiefland des Po nicht zu Italien; sie nannten es das eisalpinische Gallien. Ihre eigene Heimat, die sich am unteren Tiber ausbreitete, fhrte den Namen Latinm; sie wurde von den Latinern bewohnt. Nordwestlich von ihnen hatten die Sabiner ihre Wohnsitze. Weiter nrdlich zwischen dem Apennin und dem Tyrrhenischen Meere lag Etrnrien? das heutige Toskana, sdlich von Latinm das Kstenland Campanien mit dem Vesuv. In Unteritalien, blhte die reiche Stadt Tarent. Auf der Insel Sizilien hatten die Griechen reiche Handelsstdte gegrndet, deren bedeutendste Syrakus war. 2. Die Bewohner. In der Poebene und in Etrurieu wohnten die Etrnsker, ein ttiges Volk, das nicht nur den Boden sorgsam bebaute, sondern auch durch seine Metall- und Tonarbeiten berhmt war. Unter den Völker-
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