Alexander der Groe. V 4 35 4.
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und Nacht jagte Alexander den Emprern nach; als er sie einholte, erschlugen sie ihren Gefangenen und entwichen. Tief bewegt stand Alexander vor der Knigsleiche. Er lie den Unglcklichen in der Gruft seiner Ahnen beisetzen und seinen Kindern eine knigliche Er-ziehung geben; die Groen, die ihrem König treu geblieben waren, hielt er in hohen Ehren.
Erst nach Jahren mhseliger Mrsche in Innerasien gelang es den Reitern, Bessos einzusaugen und zu fesseln. Alexander ritt auf den Knigsmrder zu, ihm sein Verbrechen vorzuhalten; darauf lie er ihn auspeitschen und hinrichten.
3. Zuletzt zog der König am Kabul-Flutz hinunter an den Indus. Er stand im Wunderland Indien. Von den Fürsten des Landes unterwarf sich ein Teil freiwillig; aber König Pros trat Alexander mit starker Heeresmacht entgegen und mit zahlreichen Elefanten: jedes der Tiere hatte ein Trmchen auf dem Rcken, worin Schtzen standen. Poros' Sohn verwundete den König und ttete sein Leibrotz Bukephalas. Aber Poros selbst, der auf einem Elefanten sich mannhaft gewehrt hatte, wurde geschlagen und gefangen. Voll Hochachtung ritt ihm Alexander entgegen; er fragte ihn, ob er etwas wnsche. Knigliche Behandlung," erwiderte der Inder. Gewitz," versicherte der König, schon um meinetwillen; aber was weiter?" Das Wort sagt alles." Alexander bewunderte den hohen Sinn, die Schnheit und Krpergre des Besiegten, wie die Makedonier die Wucht seines Panzers. Er gab ihm sein Reich zurck und andere Lnder dazu, und Poros rechtfertigte dies Vertrauen kniglich".
4. Alexanders Sinn stand nach dem Gangesgebiet und dem Ost-meer. Aber das erschpfte Heer weigerte sich weiterzuziehen. Vergebens bot der König drei Tage nacheinander seine Beredsamkeit auf; er nutzte umkehren. Mit Freudentrnen und Segenswnschen errichteten die Krieger zwlf turmhohe Altre, die er als sein Denkmal und zum Danke gegen die Götter am Endpunkte seiner Taten hinterlassen wollte.
Mit Tausenden neuerbauter Fahrzeuge fuhr Alexanders Ad-miral Nearchos den Indus hinunter. Nach manchen Kmpfen und Gefahren erreichten die Schiffe und das am Ufer hinziehende Heer den Indischen Ozean. Alexander opferte Poseidon einen Stier, eine Schale und Krge von Gold.
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Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Alexander Leibrotz_Bukephalas Alexander Alexander Alexander Alexander Alexanders Alexanders Alexanders Alexanders Alexander Alexander
Die Staatsumwlzungen.
auch nach Palstina und betrat das Allerheiligste des Tempels, ohne jedoch den Tempelschatz zu berhren.
4. Inzwischen hatte der Senat in dem Sachwalter und Redner Cicero einen neuen Wortfhrer erhalten. Der Sohn eines vor-nehmen Geschftsmannes (Ritters) aus Marius' Vaterstadt Arpinum, mar er rasch zu allen mtern aufgestiegen und hatte als Konsul die Verschwrung Catilinas, der den Staat umstrzen, alle Schul-den aufheben und allen Besitz neu aufteilen wollte, entdeckt und niedergeschlagen.
4. Gaius Julius Csar.
1. C. Julius Csar entstammte einem vornehmen Hause. Auf Rhodus sollte er sich in der Redekunst vervollkommnen. Unterwegs fiel er Seerubern in die Hnde. Sie verlangten ein Lsegeld von 20 Pfunden (Talenten", zu etwa 5000mark); er bot ihnen scheltend fnfzig und liefe die Summe durch einen Diener in Milet holen. Nach der Freilassung verschaffte er sich Schiffe, fing die Ruber und lie sie kreuzigen: so hatte er es ihnen als Gefangener verheien, wenn sie seinen Schlummer strten oder seine Verse nicht lobten.
Spter ging er als Statthalter nach Spanien. Die Reise fhrte ihn durch ein armseliges Pyrenendorf. Da fragte sein Begleiter, ob wohl hier auch Streit herrsche um den Vorrang. Lieber hier der Erste," soll Csar geantwortet haben, als in Rom der Zweite/' Nach der Rckkehr schlo er mit dem vom Senate gekrnkten Pompejus und mit Crassus einen Dreibund (Triumvirat). Durch Klugheit, Ansehen und Reichtum wollten sie einander untersttzen in der Ee-winnung und Ausnutzung der Herrschaft.
2. Csar wurde Konsul. Er sorgte, da Pompejus' Anordnungen im Morgenlande besttigt, seinen Veteranen die Landgter zugeteilt wurden, die ihr Feldherr ihnen versprochen hatte. Ihm selbst ber-trugen Volk und Senat die gallischen Provinzen: Oberitalien und jenseits der Alpen das untere Rhonegebiet, die Provence". Von dort aus eroberte er Gallien von den Pyrenen bis zur Nordsee.
3. Die Helvetier, die aus ihrer Alpenheimat an die Earonne auswandern wollten, schlug er und schickte sie nach furchtbaren Ver-
85 Iusten heim. Den germanischen Heerknig Ariovist trieb er der den Rhein zurck. Zweimal ging Csar der den Rhein und das rmelmeer; zum erstenmal erschien eine Rmerflotte aus dem Ozean.
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