209
Kriegskunst auszmichten. Zweimal hunderttausend Barbaren wurden
getodtet, achtzigtausend gefangen und mit ihnen ihr riesenmäßiger König
Teutoboch, der nachher des Marius Triumph zierte. Als Marius
auf dem Schlachtfelde noch beschäftigt war, die feindlichen Waffen zu
verbrennen, erhielt er die Nachricht, daß er zum fünften Male Consul
geworden sey, worüber das Heer in lauten Jubel ausbrach.
Marius aber eilte hierauf dem Proconsul Q. Luctatius Catu-
lus, einem edlen und tapfern Feldherrn, zu Hülfe, der an der Etsch stand,
uni die durch die Alpenpässe in Italien eingedrungenen Cimbrer auf-
zuhalten, aber jetzt in großer Bedrangniß sich befand. Als sich Ma-
rius genähert und den Barbaren gezeigt hatte, daß ihre Brüder ver-
nichtet seyen, lieferte er, in Verbindung mit Catulus und dessen
Unterfeldherrn Sulla, auf den Raudischen Feldern bei Vercella
(oder bei Verona) am 30. Juli (Iii. Kal. Scxt. oder Aug.) 101 v.
Ehr., 653 n. R. den Cimbrern eine zweite Vertilgungöschlacht, welche
einhundert fnnfzigtansend an Zahl in einem ungeheuren Viereck, welches
funfzehntausend gepanzerte Reiter deckten, langsam und in Staub-
wolken gehüllt gegen die Römer heranzogen und diese durch eine ver-
stellte Flucht fast geschlagen hatten, wenn nicht zufällig die hervor-
brechende Sonne die Cimbrer geblendet und die brennende Hitze dieses
heißen Tages die daran nicht gewohnten nordischen Krieger ermattet
hatte. Das Glück stand auch in diesem gräßlichen Kampfe der Ver-
zweistung den Römern zur Seite. Den letzten Widerstand leisteten die
Frauen an der Wagenburg. Da sie alles verloren sahen, todteten sie
ihre eigenen Kinder und mordeten sich selbst, um nicht in ehrloser
Knechtschaft römischen Lüsten ftohnen zu müssen. Einhundert und
vierzigtausend Feinde sollen geblieben, sechszigtausend in Gefangenschaft
gerathen seyn. Die Tiguriner wagten nach einer solchen Niederlage
ihrer Freunde keinen Kainpf mehr, sondern zerstreuten sich. Rom war
voll Jubels über die Vernichtung der gefürchteten Barbaren und pries
den Marius als den dritten Gründer der Stadt. Er und Catulus,
dem eigentlich die Ehre des Sieges über die Cimbrer gebührte, hielten
einen herrlichen Triumph.
Xxxl.
Unruhen in Nom. Der Bundesgenossenkrieg.
Nach der Vernichtung jener germanischen Heere bedrohete kein
auswärtiger Feind den Frieden Italiens. Der zweite Aufstand der
Sklaven in Sicilien war bald unterdrückt und die Kriege in Spanien
14
s
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat]]
TM Hauptwörter (200): [T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute]]
Extrahierte Personennamen: Marius_Triumph Marius Marius Marius Marius Marius Luctatius Sulla Sulla Marius Marius
421
wurde der Kaiser ermordet. Arbogastes setzte seinen gelehrten, aber
heidnischen Geheimschreiber Eugen Lus auf den Thron, um in dessen
Namen zu regieren.
Theodosius zog nun als Rächer seines Schwagers gegen der!
Usurpator zum Kampf. Am Fuße der iulischen Alpen am Flusse Fri-
gidus, bei Wippach in der Grafschaft Görz, unweit Aquileja kam es
am 6. Sept. 394 zu einer entscheidenden Schlacht, wo wahrend einer
Sonnenfinsserniß, mit wunderbarer Begünstigung eines Sturmes, Theo-
dosius Sieger blieb. Der gefangene Eugenius wurde enthauptet, Ar-
bogastes gab sich selbst den Tod, da seine Schaaren dem Sieger
huldigten. So wurde Theodosius alleiniger Herrscher. Hierauf ging
er nach Rom und gebot dem Senate die Abschaffung der heidnischen
Opfer und Gebrauche, und von dieser Zeit an verschwand aller heid-
nische Gottesdienst im römischen Reiche. Da die Bedürfnisse des
heidnischen Kultus nicht mehr auf Kosten des Staates geliefert wur-
den, so horten die Opfer auf, die Feste der Götter geriethen in Ver-
gessenheit, die Tempel verödeten und ihr Schmuck wurde hinwegge-
nommen zur Verzierung christlicher Kirchen. Viele Denkmäler wurden
zerstört von fanatischen, bilderstürmenden Mönchen, wie das Sera-
peum in Alexandria mit einer großen Bibliothek. Bald darauf er-
krankte der Kaiser von den Strapazen des Feldzugs und endigte aur
17. Jan. 395 sein Leben zu Mailand.
Wie bedeutend die Herrschaft des Klerus oder die Hierarchie im
Zeitalter des Theodosius gestiegen war, beweist die Demüthigung dieses
rechtgläubigen Kaisers vor dem angesehenen Bischof Ambrosius zu
Mailand. Als nehmlich im Jahr 390 in der volkreichen Stadt Thes-
salouich wegen der Verhaftung eures beim Volke beliebten Wagenlen-
kers ein Aufstand ansgebrochen war, wobei mehrere Beamte und der
Statthalter selbst ermordet wurden, so beschloß der Kaiser diesen Fre-
vel streng zu bestrafen, und es geschah mit nicht weniger Grausamkeit
als Treulosigkeit. Das Volk, eingeladen zu einem Schauspiele, das
nahe Verderben nicht ahnend, hatte sich zahlreich versammelt, als
plötzlich ausgestellte Soldaten die wehrlose Menge, ohne Unterschied
des Alters und Geschlechts, mit der Schärfe des Schwertes erschlu-
gen. Sieben tausend Menschen kamen in diesem Blutbade von drei
Stunden um. Mit Unwillen vernahm der heilige Ambrosius zu Mai-
land die Kunde von diesem Gemetzel. Er schrieb daher mit Freimü-
thigkeit dem Kaiser folgende Zeilen: »Ich hätte nicht die Verwegen-
heit, das heilige Opfer darzubringen, wenn Du es wagtest, beizu-
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T187: [Religion Christus Christ Christentum Zeit Jahr Volk Christenthum Heide Geburt], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie]]
Extrahierte Personennamen: Eugen_Lus Eugen Theodosius Wippach Theodosius
Extrahierte Ortsnamen: Rom Alexandria Mailand Mailand
501
lustigen und witzigen Alexandriner hatten daher an dem Antonius ihre
Freude und pflegten zu sagen, Antonius trüge für die Römer eine
tragische, und für sie eine komische Maske. Als er einst in Gegenwart der
Kleopatra mit der Angel fischte, aber nichts fing, ward er ungehalten
und befahl heimlich einigen Fischern, ohne sich sehen zu lassen, unter
dem Wasser zu schwimmen und ihm einige vorher gefangene Fische an
die Angel zu hangen. Es geschah; Kleopatra merkte aber bald den
Betrug, stellte sich jedoch, als wundere sie sich über des Antonius
glücklichen Fang. Am andern Tage bat sie einige Freunde, um bei der
beliebten Angel-Fischerei Zuschauer zu seyn. Als nun Antonius die Angel
ausgeworfen hatte, ließ sie heimlich durch einen Schwimmer einen ein-
gesalzenen Fisch ans dem schwarzen Meere an die Angel hangen. An-
tonius, in der Meinung, einen Fang gethan zu haben, zog die Angel
schnell in die Hohe. Natürlich entstand beim Anblick des Härings ein
großes Gelachter; Kleopatra aber sagte zu dem getäuschten Römer:
„Laß uns Königen in Pharus und Konapus die Angel, du hingegen
rnußt Städte, Könige und Provinzen fangen."
Zwei unangenehme Nachrichten schreckten aber den Antonius aus
feiner unwürdigen Ruhe: die eine, daß Labienus, ein aus der
Schlacht von Philippi entkommener und zu den Parthern geflohener
republikanischer Feldherr, mit einem parthischen Heere über den Euphrat
gegangen sey und von Syrien bis nach Jonien und Lydien alles Land
verwüste; die andere kam aus Italien.
Vor der Schlacht bei Philippi hatten die Triumvirn ihren Legionen
zur Belohnung des Sieges achtzehn der reichsten Städte in Italien
und dem diesseitigen Gallien sammt den dazu gehörigen Aeckern ver-
sprochen. Octavian hatte im Frühjahr 41 das Geschäft übernommen,
die Veteranen in die verheißenen Besitzungen einzuführen, aus denen
zur Strafe ihrer republikanischen Gesinnungen die alten Eigenthümer
vertrieben wurden. Der wilde Schwarm der trotzigen Krieger über-
schritt aber allenthalben die angewiesenen Grenzen, bei welcher Gele-
genheit auch Virgils Erbgut in dein Dorfe Andes bei Mantua bedro-
het, aber durch die Empfehlung des Asinius Pollio, der in Venetien
ein Corps befehligte, und des Mäcenas, der den jungen Dichter dem
Octavian als eine aufblühende Zierde des römischen Namens vorstellte,
dem Eigener erhalten wurde. Die vertriebenen Bürger und Landleute
strömten mit ihren Klagen nach Rom, fanden aber beim Octavian kein
Gehör, der die Raubgier der Veteranen nicht verhindern konnte. Der
Consul Lucius Antonius, des Triumvirs Bruder, stellte sich in
Verbindung mit dessen Gattin Fulvia an die Spitze der Unzufriedenen.
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache]]
TM Hauptwörter (200): [T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie]]
Extrahierte Personennamen: Antonius Antonius Antonius Antonius Antonius Octavian Pollio Lucius_Antonius Antonius
Extrahierte Ortsnamen: Syrien Jonien Italien Italien Gallien Mantua Venetien Rom
452
kaum noch eine Spur derselben nachher zu sehen war. Kein Heer
hielt die Fortschritte der Hunnen auf; alle Städte des vbcrn Italiens
fielen in ihre Gewalt, Tarvifi'um j. Treviso, Padua, Vicentia, Ve-
rona, Mantua, Briria, Bergamum, Mailand, Ticinum j. Pavia,
und Cremona; welche Stadt Widerstand leistete, die war der Zerstörung
anheimgefallen. Viele Bürger, dem Schwerte und Feuer entronnen,
nahmen ihre Zuflucht nach den Lagunen des adriatischen Meeres, sie-
delten sich auf den Inseln an und legten so den Grund zu Vene-
dig. Der schwache Valentinian zitterte mit seinen Eunuchen und
Weibern hinter den festen Mauern Ravenna's. Aerius war nach
Thracien gegangen, um Truppen aus dem Orient zu holen. Als
Attila bei Cremona über den Po gegangen und Piacenza, Parma,
Reggio und Modena sich unterworfen hatten, flüchtete sich Valenti-
nian nach Rom, wo inzwischen Aetius mit Hülfstruppen angekommen
war. Ravenna öffnete bald nachher sein? Thore dem Sieger, der auf
die Fürbitte des Bischofs Johannes der Stadt Schonung gewahrte
und nur die Niederreißung der Stadtthore verlangte, damit sie von
den Rossen seiner Streiter in den Staub getreten würden. Da aber
der Winter nahe und ein Zug über die beschneiten Apenninen gefähr-
lich war, das Heer auch an Krankheiten und Mangel an Lebensmit-
teln litt, so zog Attila über den Po zurück und lagerte sich an dem
Zusammenflüsse des Mincius j. Mincio und Po bei Mantua. Hier
erschien vor dem Hunnenkönige eine Gesandtschaft des Kaisers Valen-
tinianus und des römischen Senates, bestehend aus dem beredten
Pabste Leo und den Senatoren Avienus und Trigetius; Attila ver-
sprach, sich zurückzuziehen, erklärte aber, daß er wiederkommen und
größeres Unglück über Italien bringen würde, wenn ihm nicht Honoria
mit der ihr zukommenden väterlichen Erbschaft ausgeliefert würde.
Dem äbziehenden Könige bewilligten die Römer ein Jahrgeld. Eine
spätere Sage erzählt, daß neben dem heiligen Vater, als er vor
Attila sprach, ein anderer, nur dem Könige sichtbarer Mann, in prie-
sterlichem Gewände und voll himmlischer Schönheit gestanden und
dem Attila den Tod mit dem bloßen Schwerte gedrohet habe; und
diese Erscheinung sey der Apostel Petrus gewesen. Auf dem Gemälde
Raphaels von Urbino, der diese Sage verewigt hat, fahren die beiden
Apostel Paulus und Petrus durch die Luft einher und drohen dem er-
schrockenen Attila.
Nach seinem Abzüge aus Italien wandte sich der König gegen
das oströmische Reich, weil der Kaiser Marcianus den Tribut nicht
mehr zahlen wollte. Der Tod setzte aber plötzlich seinen Thaten ein
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T26: [Gott Christus Christ Volk Herr Jahr Kirche Land Zeit Jude], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T77: [Papst Bischof Kaiser Rom Kirche König Heinrich Erzbischof Gregor Papste]]
Extrahierte Personennamen: Aerius Attila Reggio Attila Leo Leo Attila Attila Attila Apostel Petrus Apostel_Paulus Apostel Attila Marcianus
11
Ligyer, ein arbeitsames, tapferes, freiheitliebendes Volk celtischenur-
sprungs, das in früherer Zeit vielleicht die ganze Küstenstrecke von den
Pyrenäen bis zur Tiber besaß, durch Einwanderungen aber verdrängt
wurde. Ihr wichtigster Handelsplatz war Genua, wohin sie Holz,
Thierfelle und Honig zum Verkauf brachten. Außerdem sind noch zu be-
merken die Städte Nicäa j. Nizza, eine Kolonie der griechischen Massi-
lienser, Polentia j. Polenza, Dertona j. Tortona, nördlich davon Clasti-
dium, j. das Dorf Chiastezzo, berühmt durch des Marcellus Sieg über
die Gallier im I. 222 v. Ehr.
Gallia cisalpina hieß auch togata, weil seit Julius Cäsars Zeit
die Bewohner als römische Bürger Togen trugen; das jenseitige oder
eigentliche Gallien aber nannte man braccata, weil die Bewohner Hosen
(braccas) trugen. Die große Ebene am Südfuß der Alpen, theilt der
Po in zwei Theile, in den nördlichen, Gallia transpadana, und in den
südlichen, cispadana, das sich bis zum Rubico im Süden erstreckt. Das
Ganze enthält die heutigen Landschaften des nördlichen Piemont, der Lom-
bardei, Parma, Modena und die Legationen des Kirchenstaats, Ferrara,
Bologna, Ravenna und Forli. Diese Landschaften waren von gallischen
oder keltischen Völkern besetzt, welche zur Zeit des vejentischen Krieges
unter Bellovesus in Italien über die Alpen der Tauriner einwanderten, die
Etrusker, die damals die gesegneten Fluren am Padus bewohnten, uner-
wartet übersielen, sie schlugen und aus dem ganzen Lande warfen. Bello-
vesus soll Med i olanum, j. Mailand, im Laude der Jnsubrer gegründet
haben. Unter Augustus erhielten hier viele Veteranen Wohnsitze und
Landgüter als Belohnungen des Sieges. Die wichtigsten Völker waren
die Bojer mit den Städten Parma, Bonom'a (etruskisch Fvlsina genannt),
Mutina j. Modena; die Lingoner am adriatischen Meer, wo Ravenna
liegt, seit Honorius Residenz; die Tauriner mit der Hauptstadt Augusta
Taurinorum j. Turin, die Salasser um Augusta Prätoria j. Aosta, die
Jnsubrer, die Cenomanen bei Briria und Mantua, in dessen Nähe das
Dorf Andes j. Pietola liegt, Virgils Heimath; außerdem sind noch be-
merkenswerth die Städte Mediolanum, unter den Kaisern ein Sitz der
Künste und Wissenschaften, häufig auch Residenz, Eremona und Pla-
centia, j. Piacenza, römische Kolonien seit 219 v. Ehr. Ticinum j. Pa-
via am Tesfino.
Auf beiden Seiten der Athesis wohnten die Veneter, welche ent-
weder ein illyrfiches oder ein keltisches Volk waren. Sie bewohnten unter
römischem Schutze die Städte Verona, Geburtsort des Dichters Catullus,
des ältern Plinius und des Architekten Vitruvius; Patavium j. Padua,
des Livius Heimath, nach der Sage von ausgewanderten Trojanern unter
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken]]
TM Hauptwörter (200): [T149: [Stadt Rom Meer Tiber Italien Land Ort Arno Fluß See], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T146: [Rom Römer Stadt Krieg Gallier Rmer Italien Heer Jahr Schlacht]]
Extrahierte Personennamen: Polenza Julius_Cäsars Cäsars Augustus Honorius_Residenz Honorius Pietola Livius_Heimath
8
durch Landseen: der durch die Niederlage der Römer (218 v.
Chr.) bekannte Ticuius (Tesfino), welcher durch den See Ver-
banus (Lago Maggiore); der Addua (Adda), welcher durch den
See Larius (Lago di Como); der Ollius (Oglio), welcher durch
den See Sevinus (Lago d'jseo); und der Mincius (Minzio),
welcher durch den Benäcus (Lago di Garda) strömt. Zu den
hier wohnenden Galliern gehörten unter andern: die Taurin:
im heutigen Piemont; die Sa lasst um Aostaherum; die mächtigen
Jnsübres in der Gegend von Mailand, und die Cenoman:
zwischen Briria und Mantua. Unter den Städten sind die merk-
würdigsten: Augusta Taurinorum (Turin) am Po, und Augusta
Prätoria (Aosta), beide von Augustus eingerichtete Kolonien;
Vercellä (Vercelli), in dessen Nähe die berühmten oampi Raudii
waren, in welchen Marius die Cimbern schlug (101 v. Chr.);
Ticinum (Pavia) am Ticinus; Mediolanum (Mailand), wel-
ches später selbst Rom an Wohlstand übertraf und im dritten
und vierten Jahrhundert -v. Ch. nicht selten die Residenz römi-
scher Kaiser war; Cremona am Po, eine von den Römern an-
gelegte Pflanzstadt; Mantua, eine alte von den Tuskern gegrün-
dete Stadt, ringsum von Weihern umgeben, welche hier der
Fluß Mincius bildet. In der Nähe, auf waldiger Höhe, neben
dem im Thale vorüberrauschenden Mincius lag das Dorf Andes,
wo Virgil geboren wurde und ein Landgut hatte.
Ju dem südlichen oder diesseitigen Gallien nimmt der Po
ebenfalls mehre Flüsse auf, unter andern den durch die Nieder-
lage der Römer bekannten Trebla (218), den Tenarus, und den
Rhenus, auf dessen Insel bei Bononia das erste Triumvirat
geschlossen wurde (60). Zu den Galliern, die sich hier nieder-
gelassen hatten, gehörten insbesondere die Boji, Senones und
Lingönes. Unter den Städten sind die bedeutendsten: Placentia
(Piacenza) am Einflüsse der Trebia in den Po, eine der älte-
sten römischen Kolonien. Von hieraus führte eine große Straße
(via ^emilia) bis nach Ariminum. Ferner Parma; Bononia
(Bologna) früher unter den Tuskern Felsina genannt; Mutlna
(Modena) berühmt durch den blutigen Krieg der hier im Jahre
44 v. Chr. zwischen Brutus und Antonius ausbrach; Ravenna
am adriatischen Meere, unter Augustus Hauptstation der römi-
schen Flotte; durch das Zurücktreten des Meeres ist der Hafen
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht]]
TM Hauptwörter (200): [T149: [Stadt Rom Meer Tiber Italien Land Ort Arno Fluß See], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien]]
Extrahierte Personennamen: Augusta_Taurinorum Augusta
Prätoria Augustus Augustus Marius Marius Felsina Brutus Antonius Augustus
223
unversehens angreifen könnten. Bei Aqua Sertiä, dem heu-
tigen Air, machten sie Halt; Marius bezog wieder, ihnen gegen-
über, ein verschanztes Lager. Hier aber ward dem siegreichen
Anzuge der wandernden Horden die Grenze gesetzt. Hier wurden
sie unter ihrem riesigen Anführer Teutobod im Jahre 102 von
Marius überfallen und in einer zweitägigen Mordschlacht fast
gänzlich vernichtet Teutobod selbst gerietst in Gefangenschaft.
Unterdessen hatten die Cimbern einen andern Weg ein-
geschlagen, indem sie über die räthischen Alpen in das schöne
Italien furchtbar hinabstiegeu. Auf ihren großen, hölzernen Schil-
den glitten sie die Gletscher hinab, fingen dann an, Riesen gleich,
Bäume auszureißen und Felsen abzutragen, die sie in den Athesis
(Ctsch) warfen, um bequemer hinüberzukommen. Vergebens suchte
der Proconsul Catullus diese Horden am Padus (Po) aufzu-
halten. Da stieß der siegreiche Marius, der das Consulat vier
Jahre nach einander behielt, zu ihm, und nun schlugen und ver-
nichteten Beide in den Raudischen Feldern bei Verona
oder bei Vercellä im Jahre 101 auch die Cimbern. Triumphi-^
rend zog nun Marius in Rom's Mauern ein. Seinen Zug
verherrlichten die wenigen Barbaren, die ihre Niederlage über-
lebt hatten. Gefangen verbreiteten diese noch Schrecken und Ver-
wunderung. Noch lange blieb den Römern cimbrischer Schrecken
und cimbrisches Kriegsgeheul im Gedächtnisse. Marius erhielt
als Belohnung das sechste Consulat (400), und das Volk nannte
ihn den dritten Stifter Rom's.
8. 53. Der zweite Aufstand der Sklaven in Sicilien — Un-
ruhen in Horn unter A. Saturninus. — Erwerb von Cyrene.
Noch während des cimbrischen Krieges war ein zweiter
Aufstand der Sklaven in Sicilien ausgebrochen. Hier hatte der
von den Reichen bestochene Prätor den Befehl des Senats, alle
widerrechtlich in Dienstbarkeit gehaltenen Sklaven freizulassen, nur
theilweise ausgeführt. Die hierüber zur Wuth entflammten Skla-
ven griffen zu den Waffen und behaupteten sich mehre Jahre
hindurch (103- 90) unter ihren Anführern Salvius und Athe-
nion glücklich gegen den römischen Prätor, bis der Proconsul M.
Aquilius in einer entscheidenden Schlacht sie völlig besiegte und
den Aufstand unterdrückte.
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat]]
TM Hauptwörter (200): [T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T162: [Jahr Rom Senat Plebejer Volk Gracchus Cicero Gesetz Konsul Marius], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius Marius
369
große Völkerschlacht vor, eine der mörderischsten, die je in Europa
geliefert worden ist. 160,000 Leichen beider Heere (darunter
der Westgothenkönig) deckten die Wahlstatt. Attila wurde in
seine Wagenburg zurückgedrängt, trotzte aber hinter dieser den
anstürmenden Feinden. Dann zog er, verheerend wie er ge-
kommen, über den Rhein nach Ungarn zurück, um während des
Winters zu einer zweiten wider Italien gerichteten Heerfahrt zu
rüsten. Er verlangte die Hand der Honoria nebst ihrem Erb-
theile, und brach, als beides verweigert wurde, im Jahre 452
über die unbewachten julischen Alpen in Italien ein. Er er-
oberte und vertilgte das blühende Aquileja; die Flüchtlinge aus
der Stadt und Umgegend verbargen sich auf den Felsen- und
Sandinseln (Lagunen) des adriatischen Meeres und legten hier
den Grund 'zu der Stadt Venedig. Dann folgte die Erstür-
mung von Mailand, Pavia, Verona, Padua und anderen Städten.
Unter fürchterlichen Verwüstungen zog der Hunne unaufhaltsam
vorwärts gegen die Hauptstadt selbst. Rom schien verloren.
Da nahm der Papst Leo den Bischofsstab in seine Hand und
zog an der Spitze der Geistlichkeit in feierlichem Zuge in das
hunnische Lager. Mit rührenden Bitten und Vorstellungen wandte
er sich an Attila. „Bedenke — sprach er — daß der Erste
der Apostel Rom in seinen mächtigen Schutz genommen hat.
Auch Alarich kam nach Rom: aber darum hat er frühen Tod
erlitten. Hüte du dich zu kommen!" Die ehrwürdige Gestalt
des Priestergreises, umgeben von dem Glanze seiner heiligen
Würde, und die ernste Mahnung, die er im Namen der Reli-
gion feierlich ausgesprochen hatte, flößten dem wilden Barbaren
Achtung und Ehrfurcht ein. Sein Herz ward erweicht. Er
nahm die ihm angebotenen Geschenke an und zog mit seinen
Horden nach seinem ungarischen Standlager zurück. Hier starb
er schon im nächsten Jahre, 453; ein plötzlicher Tod befreiete
die Menschheit von dieser Geißel. Sein Leichnam wurde unter
festlichem Gepränge in einen goldenen Sarg gelegt, dieser in
einen silbernen und beide in einen eisernen. Dann wurde er
unter kriegerischen Spielen und Gesängen begraben, am Grabe
aber alle Arbeiter umgebracht, damit Niemand verrathe, wo der
große Hunnenheld ruhe. Nach Attila's Tode zerfiel unter den
Kriegen seiner Söhne das große Hunnenreich, welches sich von
Wetter, Geschichte der Römer. Oa
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie]]
Extrahierte Personennamen: Attila Leo Leo Attila Apostel
Extrahierte Ortsnamen: Europa Rhein Ungarn Italien Italien Venedig Mailand Pavia Verona Padua Apostel_Rom Rom
Cimbrischer Krieg. 343
heurer Aufbruch bei den celtischen und germanischen Nationen im
Zierden der Alpen stattfand. Schon im dritten Jahrhunderte
hatten sich die Selten zur Eroberung Macedoniens und Griechen-
lands aufgemacht und endlich daö gallische Reich in Kleinasien,
Galatia begründet. Jetzt aber brachen die Cimbern, sey es von
den hereindringenden Slaven dazu genöthigt, oder von der Be-
gierde nach dem Süden erfüllt, von ihren nördlichen Sitzen am
baltischen Meere auf, vereinigten sich mit den Teutonen, einem
ächtdeutscheu Stamme an der Donau und drangen in das Land
der Taurisker vor. Bei Noreja (in dem heutigen Steiermark)
trat ihnen der römische Consul C. Papirius Carbo entgegen;
sie schlugen ihn (113) und brachen zu den Helvetiern auf. Die
Tiguriner, ein helvetischer Stamm, stießen zu ihnen. Hier-
auf drangen sie in Gallien ein und als die Römer ihnen ihre
Bitten um Ländereien abschlugen, vernichteten sie nacheinander
3 Cousularheere und das des Legaten Aurelius Scaurus. Noch
hielt, als Niemand mehr den Muth hatte, sich um das Consulat
zu bewerben, das Glück Roms den Untergang der Stadt auf.
Die Cimbern wandten sich nach Spanien und als sie dann
2 Jahre später sich mit den Teutonen zum Zuge nach Italien
aufmachten, hatte Marius, der 104 zum Consul erwählt und in
dieser Würde, noch dreimal bestätigt worden war, den sinkenden
Muth der Römer wieder aufgefrischt. Und während nun die
Cimbern durch Rhätien und das Etschthal nach Italien losbrachen,
fanden sie hier an Q. Lutatius Catulus Widerstand. Die Teu-
tonen aber und die mit ihnen verbundenen Ambronen, die durch
die Provence und die Seealpen in Italien eindringen wollten,
griff Marius, als seinen Soldaten nichts Anderes übrig blieb, als
zu siegen oder zu sterben, bei Aquae Sextiae an und vernichtete
sie vollständig (102). Dann eilte er, zum fünften Male Con-
sul, dem Catulus gegen die Cimbern zu Hülfe, erzweckte auch
wirklich die Vereinigung und lieferte nun den Cimbern am
30. Juni 101 die Entscheidungsschlacht bei Verona. Von 180,000
Feinden blieben 140,000, die Uebrigen wurden als Sclaven ver-
kauft. Es stritten von den Wägen die Weiber, um nicht in die
Hände der Römer zu fallen. Rom war befreit, nannte dankbar
seinen Helden einen neuen Romulus; es war von nun an auch der
Herrschaft des C. Marius verfallen.
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T146: [Rom Römer Stadt Krieg Gallier Rmer Italien Heer Jahr Schlacht]]
Extrahierte Personennamen: Consul_C._Papirius_Carbo Muth Marius Marius Lutatius_Catulus Marius Marius Marius Marius